Dieser Artikel erläutert das Liquiditätsrisiko im Sinne des Refinanzierungsrisikos zu dem Risiko von Verlusten auf Grund
Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko beschreibt die unternehmerische Gefahr für Banken und andere Marktakteure, eingegangenen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen zu können oder sogar vollständig auszufallen. Das Liquiditätsrisiko ist eine Kenngröße des Risikomanagements, da davon die finanzielle Stabilität des Unternehmens abhängt.
Allgemeines
Diese Definition enthält Bestandsgrößen, doch kann das Liquiditätsrisiko auch durch Stromgrößen definiert werden. Dann besteht es in der Gefahr, dass die Einzahlungen nicht ausreichen, um sämtliche fälligen Auszahlungen zu decken oder Zahlungsmittel nur zu erhöhten Refinanzierungskosten beschafft werden können. Beide Fälle betreffen die Liquidität eines Wirtschaftssubjektes. Das kann die Liquidität von Unternehmen, Privathaushalten oder des Staates betreffen. Insbesondere bei Unternehmen umfassen deren Unternehmensziele oder Nebenbedingungen die Sicherung der Liquidität.
Mathematische Darstellung
Gegenübergestellt werden die Einzahlungen (bestehend aus Bareinzahlungen und bargeldlosen Einzahlungen wie Gutschriften) und die Auszahlungen (bestehend aus Barauszahlungen und bargeldlosen Auszahlungen wie Lastschriften) . Die Gefahr besteht beim Liquiditätsrisiko konkret darin, dass die tatsächlichen Einzahlungen geringer sind als die geplanten Einzahlungen :
- oder
die tatsächlichen Auszahlungen höher sind als die geplanten Auszahlungen :
- .
Auf Grundlage des Zahlungsmittelbestands lässt sich der Liquiditätsstatus wie folgt ermitteln:
Liquiditätsstatus | Definition |
---|---|
Idealliquidität | |
Liquiditätsüberschuss | |
Liquiditätsdefizit |
Dabei ist der tatsächlich vorhandene Zahlungsmittelbestand (Istwert) und der geplante oder erforderliche Zahlungsmittelbestand (Sollwert). Das Liquiditätsrisiko zeigt sich formal in einem Liquiditätsüberschuss oder Liquiditätsdefizit.
Nichtbanken
In Nichtbanken soll das Cash Management oder Liquiditätsmanagement für die Sicherung der Liquidität sorgen, womit sich häufig die Organisationseinheiten des Treasury oder das Bilanzstrukturmanagements befassen. Das Ziel des Risikomanagements ist, das Unternehmen jederzeit und nachhaltig mit ausreichend Liquidität auszustatten und finanzwirtschaftliche Risiken (beispielsweise das Liquiditätsrisiko) zu begrenzen. Dabei sind Liquiditätsüberschuss (Minimierung der Rentabilität) und Liquiditätsdefizit (Minimierung des Insolvenzrisikos) zu verhindern. Die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre konnte viele Erkenntnisse der Bankbetriebslehre übernehmen, die sich mit den spezifischen Liquiditätsrisiken der Kreditinstitute auseinandersetzt.
Die Privathaushalte verringern ihr Liquiditätsrisiko durch eine private Liquiditätsrechnung.
Bankwesen
Von besonderer Bedeutung ist im Bankwesen das Liquiditätsrisiko für Kreditinstitute. Ein Liquiditätsrisiko im weiteren Sinne ist für Kreditinstitute stets dann gegeben, wenn unsichere Zahlungsströme von ihrem Erwartungswert abweichen und das Institut potenziell nicht zu jeder Zeit in der Lage ist, alle fälligen Zahlungsverpflichtungen termingerecht und vollständig zu erfüllen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Bankenliquidität in hohem Maße fremdbestimmt (durch Bankkunden und den Interbankenhandel) ist, was eine Liquiditätsplanung erschwert.
Klassische Theorien
Insbesondere haben sich vier Theorien mit dem Liquiditätsrisiko befasst:
- Die Goldene Bankregel (Otto Hübner) aus 1854 besagt, dass es keine Inkongruenz zwischen der Kapitalbindungsdauer der Passivseite (Mittelaufnahme) und der der Aktivseite (Mittelverwendung) geben darf. Somit würde keine Fristentransformation betrieben, und es bestünden keine Liquiditätsrisiken. „Der Credit, welchen eine Bank geben kann, ohne Gefahr zu laufen, ihre Verbindlichkeiten nicht erfüllen zu können, muss nicht nur im Betrage, sondern auch in der Qualität dem Credite entsprechen, welchen sie genießt“.
- Bodensatztheorie: Adolph Wagner entwickelte 1857 den Grundsatz Hübners weiter, indem er keine vollständige Entsprechung zwischen Kreditgeschäft und Einlagengeschäft mehr verlangte. Die Bodensatztheorie berücksichtigt, dass Einlagen (Sicht-, Termin- und Spareinlagen) zumindest teilweise länger als ihre nominale Bindungsdauer zur Verfügung stehen. Ein Beispiel sind Girokonten, auf denen Geld normalerweise länger als die eintägige Kündigungsfrist angelegt ist.
- Shiftability-Theorie: Karl Knies legte 1879 mit seiner Realisationstheorie die Grundlage. Er wies insbesondere darauf hin, dass bei Liquiditätsüberlegungen auch berücksichtigt werden muss, dass bestimmte Aktiva bei Bedarf monetarisierbar sind, und zwar unabhängig von ihrer ursprünglichen Laufzeit. Die von entwickelte Shiftability-Theorie geht davon aus, dass die Bankenliquidität nicht von der Refinanzierung abhängt, sondern vielmehr durch die Liquidierbarkeit ihrer Vermögenswerte in liquide Mittel bestimmt wird. Solche Vermögenswerte können durch ihre Abtretung (englisch shiftability) in Primärliquidität verwandelt werden. Aus diesem Grund halten Kreditinstitute eine sogenannte Liquiditätsreserve an marktliquiden Wertpapieren (sekundärliquide Mittel), die bei Bedarf durch Verkauf oder über Pensionsgeschäfte in Primärliquidität umgewandelt werden können.
- Maximalbelastungstheorie: Wolfgang Stützel erkannte 1959, dass im Falle der maximalen Liquiditätsbelastung (beim Bank Run) die Bodensatztheorie außer Kraft gesetzt ist, da man sich nun nicht mehr „einer sehr großen Zahl voneinander unabhängiger Einzelrisiken gegenübersieht“. Im Gegensatz zu den bisher genannten Ansätzen sieht die Maximalbelastungstheorie das Refinanzierungsrisiko als ein Ertragsrisiko. Sie geht davon aus, dass jeder Vermögenswert bei einem entsprechenden Wertabschlag liquidierbar ist. Wenn die Summe dieser Wertabschläge kleiner als die Höhe des Eigenkapitals ist, kann jeder Abfluss von Zahlungsmitteln gedeckt werden, ohne dass die Gefahr einer Insolvenz gegeben wäre.
Die goldene Bankregel negiert die wirtschaftliche Funktion der Fristentransformation und ist deshalb im modernen Bankwesen bedeutungslos. Die Bodensatz- und die Shiftability-Theorie haben Eingang in moderne Verfahren zum Liquiditätsrisikomanagement gefunden. Ebenso wird der Grundgedanke der Maximalbelastungstheorie, dass Vermögensgegenstände ggf. nur mit einem Abschlag zu liquidieren sind, weiterhin verwendet. Die Maximalbelastungstheorie ist aber als Steuerungsinstrument unter der Going-Concern-Annahme (vgl. Fortführungsprinzip) nicht geeignet, da sie ggf. die Liquidation eines erheblichen Teils des Unternehmens vorsieht.
Rechtsgrundlagen
Die besondere Bedeutung des Liquiditätsrisikos für Kreditinstitute hat die Bankenaufsicht bereits in früheren Zeiten zum Erlass entsprechender Rechtsnormen veranlasst. Das im Dezember 1934 in Kraft getretene – und im Januar 1961 reformierte – Kreditwesengesetz enthielt Grundsätze über Eigenmittel und Liquidität, die im Januar 1962 eine Konkretisierung durch Grundsatz I und im April 1962 durch Grundsatz II und Grundsatz III erfuhren.
Heute werden die Liquiditätsanforderungen an Kreditinstitute einheitlich in allen EU-Mitgliedstaaten durch die seit Januar 2014 geltende Kapitaladäquanzverordnung (CRR) geregelt (Kapitaladäquanzverordnung), ergänzt durch nationale Vorschriften wie in Deutschland durch die MaRisk in BTR 3 (Konkretisierung aus § 25a KWG) und die Liquiditätsverordnung (LiqV). Letztere gilt jedoch gemäß § 1 LiqV seit Januar 2018 lediglich noch für Bürgschaftsbanken, Wohnungsunternehmen mit Spareinrichtung, Wertpapierfirmen und Finanzdienstleistungsinstitute gemäß § 1 Abs. 1a KWG.
Für alle übrigen Kreditinstitute gelten die Bestimmungen der Art. 411 bis 428 CRR. Gemäß Art. 412 CRR müssen Kreditinstitute über liquide Aktiva verfügen, deren Gesamtwert die Liquiditätsabflüsse abzüglich der Liquiditätszuflüsse unter Stressbedingungen abdeckt, damit gewährleistet wird, dass sie über angemessene Liquiditätspuffer verfügen, um sich einem möglichen Ungleichgewicht zwischen Liquiditätszuflüssen und -abflüssen unter erheblichen Stressbedingungen während 30 Tagen stellen zu können. Mathematisch ergibt sich aus dieser Anforderung des Art. 412 CRR folgende Definitionsgleichung:
- .
In Stressperioden dürfen Institute ihre liquiden Aktiva zur Deckung ihrer Netto-Liquiditätsabflüsse verwenden. Eine Meldepflicht begründet Art. 415 CRR, denn die Institute melden den zuständigen Behörden in einer einzigen Währung – unabhängig von der tatsächlichen Denomination – die in den CRR aufgezählten Bilanzpositionen und deren Bestandteile, einschließlich der Zusammensetzung ihrer liquiden Aktiva gemäß Artikel 416 CRR. Liquide Aktiva werden nach Art. 418 CRR mit ihrem Marktwert gemeldet, vorbehaltlich angemessener Abschläge, die mindestens die Duration, das Kredit- und Liquiditätsrisiko und typische Abschläge auf Pensionsgeschäfte in allgemeinen Stressphasen des Marktes widerspiegeln.
Zu den internen Managementprozessen veröffentlichte der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht im Jahre 2000 die Empfehlung „Sound Practices for Managing Liquidity in Banking Organisations“. Im September 2008 wurde ebenfalls als Reaktion auf die Finanzmarktkrise eine überarbeitete Version veröffentlicht. Infolge der Finanzkrise ab 2007 hat der Basler Ausschuss Empfehlungen zu quantitativen Vorschriften zur Begrenzung von Liquiditätsrisiken erarbeitet, die seit Dezember 2010 als Internationale Rahmenvereinbarung über Messung, Standards und Überwachung in Bezug auf das Liquiditätsrisiko vorliegen. Hierin werden zwei aufsichtliche Kennzahlen vorgeschlagen, mit deren Limitierung das Liquiditätsrisiko in der kurzen Frist (bis 30 Tage, Liquiditätsdeckungsquote LCR) und in der mittleren Frist (bis 1 Jahr, strukturelle Liquiditätsquote NSFR) Frist begrenzt werden soll. Außerdem werden Standards für die Überwachungstätigkeit der Bankaufsichtsbehörden formuliert. In Bezug auf die LCR sowie die aufsichtlichen Standards wurde der Standard zum Januar 2013 nochmals überarbeitet („The Liquidity Coverage Ratio and liquidity risk monitoring tools“).
Das Committee of European Banking Supervisors (CEBS, seit 2011 Ausschuss der Europäischen Aufsichtsbehörden für das Bankwesen EBA) hat im Dezember 2009 ebenfalls Leitlinien vorgelegt („Guidelines on Liquidity Buffers & Survival Periods“), die auf die bankinternen Risikomanagementprozesse im Sinne der zweiten Säule von Basel II zielen.
Transformationsrisiken
Die banktypischen Transformationsleistungen führen zu eigenständigen Finanzrisiken, die in einem Liquiditätsrisiko münden:
Transformationsleistung | Finanzrisiko |
---|---|
Fristentransformation | Zinsänderungsrisiko, Refinanzierungsrisiko |
Losgrößentransformation | Großkreditrisiko, Millionenkreditrisiko |
räumliche Transformation | Länderrisiko, Währungsrisiko |
Risikotransformation | Ausfallrisiko, Bonitätsrisiko, Kursrisiko, Preisrisiko, Terminrisiko |
Liquiditätstransformation | Abrufrisiko, Liquidationsrisiko |
Eine räumliche Transformation liegt vor, wenn Zahlungsströme zwischen unterschiedlichen Staaten und/oder unterschiedlichen Währungen erfolgen. Als Liquiditätstransformation wird die Refinanzierung illiquider Aktiva durch hochliquide Passiva verstanden, also beispielsweise ein notleidender Kredit durch eine Spareinlage. Das Terminrisiko besteht aktivisch in der unerwarteten Kapitalbindungsdauer von verspätetem Schuldendienst im Kreditgeschäft (Zahlungsverzug) und passivisch in vorzeitiger Verfügung über Bankguthaben im Einlagengeschäft.
Häufig wird das Refinanzierungsrisiko nach drei Kategorien unterteilt:
- Refinanzierungsrisiko im engeren Sinne,
- Terminrisiko,
- Abrufrisiko.
Hierbei ergibt sich das Refinanzierungsrisiko daraus, dass die vereinbarten Kapitalbindungsfristen auf der Aktivseite länger sind als auf der Passivseite, was die Gefahr birgt, dass die Anschlussfinanzierung nicht dargestellt werden kann (deshalb auch Anschlussfinanzierungsrisiko oder Substitutionsrisiko).
Das Abrufrisiko besteht aus dem Risiko, dass Zahlungsmittel vorzeitig oder unerwartet in Anspruch genommen werden, wie der Abruf von Einlagen oder Kreditzusagen. In seiner extremsten und bekanntesten Form tritt das Abrufrisiko als „Bank Run“ auf.
Die genannten Formen des Refinanzierungsrisikos bedrohen durch die Gefahr der Insolvenz direkt die Existenz des betroffenen Unternehmens. Eine neuere Begriffsbildung ist die des Liquiditätsspreadrisikos, womit ein aus der Fristentransformation resultierendes Ertragsrisiko bezeichnet wird. Mit Liquiditätsspreadrisiko wird das Risiko bezeichnet, dass bei Anschlussfinanzierungen der Zinsaufschlag, den der sich Liquidität beschaffende Schuldner auf Grund des Kreditrisikos zahlen muss (Liquiditätsspread aus Sicht des Schuldners, Bonitätsspread aus Sicht der Gläubiger), sich erhöht und so erhöhte Refinanzierungskosten den Gewinn schmälern.
Versicherungswesen
Nach § 124 Abs. 1 Nr. 2 VAG sind bei Versicherungsunternehmen die Vermögenswerte des Sicherungsvermögens so anzulegen, dass Sicherheit, Qualität, Liquidität und Rentabilität des Portfolios als Ganzes sichergestellt werden; außerdem muss die Belegenheit der Vermögenswerte ihre Verfügbarkeit gewährleisten. Damit beinhaltet in der Versicherungsbetriebslehre das Liquiditätsrisiko die Gefahr, dass Kapitalanlagen nicht so zeit- und sachgerecht in Primärliquidität umgewandelt werden können, damit ein Versicherungsunternehmen seine fälligen Zahlungsverpflichtungen erfüllen kann. Der Rechtsbegriff Liquiditätsrisiko wird als dasjenige Risiko definiert, dass Versicherungsunternehmen nicht in der Lage sind, Kapitalanlagen und andere Vermögenswerte zu realisieren, um ihren finanziellen Verpflichtungen bei Fälligkeit nachzukommen (§ 7 Nr. 19 VAG). Das Liquiditätsrisiko von Versicherungen wird allgemein als gering eingestuft, solange der Versicherungsbestand nicht abnimmt, Versicherungsprämien adäquat kalkuliert sind, die Risikoselektion mindestens der Grundgesamtheit entspricht, die Reservierung ausreicht und das Sicherungsvermögen vorsichtig angelegt ist. Je niedriger die betriebswirtschaftliche Kennzahl der Schadenquote ausfällt, umso geringer ist das versicherungstechnische Liquiditätsrisiko.
Moderne Ansätze im Risikomanagement
Bis zur Finanzkrise ab 2007 wurde dem Liquiditätsrisiko in Kreditinstituten nur eine nachgeordnete Bedeutung beigemessen. Es wurde davon ausgegangen, dass sich Banken die notwendige Liquidität kurzfristig über den damals sehr liquiden Geldmarkt beschaffen können. Voraussetzung hierzu war jedoch eine gute Kreditwürdigkeit (Bonität). In dieser Sichtweise brauchte eine Bank nur ihre eigene Bonität zu steuern, um damit auch das Liquiditätsrisiko zu steuern. Verkürzt wird dieser Zusammenhang durch die These „Die Liquidität folgt der Bonität“ beschrieben, die auf Wolfgang Stützel zurückgeht.
Allerdings wurde auch schon vor der Finanzkrise erkannt, dass eine kurzfristig zu beschaffende Refinanzierung sich im Falle ungünstiger Konditionen auf die Rentabilität und damit auf die Bonität einer Bank auswirken kann. Außerdem war die Gefahr von Anomalien auf den Geld- und Kapitalmärkten erkannt, die im Extremfall zur Illiquidität eines Institutes führen könnten. Letztlich musste eine Bank mit guter Bonität im Zweifel in der Lage sein, diese gute Bonität auch dem Markt zu signalisieren. Aus diesen Erkenntnissen folgte die Notwendigkeit einer eigenständigen Steuerung des Liquiditätsrisikos, die an den Risikoquellen ansetzt.
Aktuelle Ansätze zum Management des Refinanzierungsrisikos heben daher auf die Betrachtung von Zahlungsströmen ab. Dabei werden unter Berücksichtigung der Bodensatz- und der Shiftability-Theorie aus dem Geschäftsbestand zukünftige Zahlungsabflüsse und -zuflüsse abgeleitet.
Wesentliche Elemente eines Liquiditätsrisikomanagements sind:
- Ein von der Geschäftsführung verabschiedetes Rahmenwerk zum Liquiditätsrisikomanagement (Risikostrategie);
- Definierte Kompetenzen und Verantwortlichkeiten;
- Methoden und Werkzeuge zur Messung und Überwachung der Liquiditätsrisiken;
- Die Analyse der Auswirkung von Krisenszenarien auf die Liquidität des Unternehmens;
- Regeln zur Begrenzung von Liquiditätsrisiken, z. B. die Definition von risikobegrenzenden Limiten, die in Einklang mit der Risikostrategie stehen,
- Die Einrichtung eines liquiditätsrisikobezogenen Berichtswesens;
- Definition von Maßnahmen im Falle eines Liquiditätsengpasses (Notfallplanung);
- Diversifikation der Refinanzierungsquellen (z. B. Kundeneinlagen, Wertpapierpensionsgeschäften, eigene Emissionen, Verbriefungen);
- Bereithalten von Reserveliquidität zur Abdeckung von unerwarteten Zahlungsmittelabflüssen (in Form von liquiden Wertpapieren, notenbankfähigen Sicherheiten, Guthaben, erhaltenen Kreditzusagen).
Das Liquiditätsrisikomanagement muss in einer Organisationseinheit gebündelt werden.
Wirtschaftliche Aspekte
Für alle Unternehmensarten gelten folgende liquiditätsbezogenen Organisationsmittel:
Liquiditätsrisikomanagement
Zur Beurteilung des Liquiditätsrisikos werden traditionell Liquiditätskennziffern verwendet, die meist als Quotienten aus bilanzbezogenen Größen gebildet werden. Über die Beobachtung der Kennziffern im Zeitablauf und über Sollvorgaben können Steuerungsimpulse abgeleitet werden. Wesentliche Elemente eines Liquiditätsrisikomanagements sind:
- Der Liquiditätsindex, der die Summe der laufzeitgewichteten Aktiva ins Verhältnis zur Summe der laufzeitgewichteten Passiva setzt. Je größer der Liquiditätsindex im Vergleich zur Zahl 1 ist, desto höher ist das Ausmaß der Fristentransformation.
- Die klassischen Kennzahlen der Liquidität ersten, zweiten und dritten Grades (sog. Liquiditätsgrade) setzen in verschiedenen Abgrenzungen die Höhe kurzfristige Auszahlungsverpflichtungen ins Verhältnis zum Volumen der kurzfristig zur Verfügung stehenden Zahlungsmittel oder Liquiditätsreserven.
- Kennzahlen zur Einlagenkonzentration drücken aus, in welchem Maße Großeinleger vorhanden sind und somit, wie die Liquiditätssituation vom Verhalten einzelner Einleger beeinflusst werden kann.
Der generelle Nachteil dieser Liquiditätskennziffern ist, dass sie nur Teile der Liquiditätsrisikotreiber abbilden und zudem auf Bilanzbestände und nicht auf Zahlungsströme direkt abstellen.
Liquiditätsablaufbilanz und Gap-Analyse
Eine verbreitete Methode, das Liquiditätsrisiko darzustellen, sind die Liquiditätsablaufbilanz und die damit verbundene Gap-Analyse. Eine Liquiditätsablaufbilanz enthält eine Prognose über zukünftige Zahlungsmittelzu- und -abflüsse, die auf einem Zeitstrahl dargestellt werden. Die Prognose wird auf Basis der Bankgeschäfte, ggf. unter Berücksichtigung von Neu- und Anschlussgeschäften getätigt. Neben bilanziellen werden dabei auch außerbilanzielle Positionen wie Kreditzusagen oder Positionen in Finanzderivaten berücksichtigt. Anhand der Liquiditätsablaufbilanz können die Fristeninkongruenzen („Gaps“) zwischen Ein- und Auszahlungen analysiert werden („Gap-Analyse“).
Das Liquiditätsrisiko wird von Geschäften, Finanzinstrumenten und Finanzprodukten verursacht, deren zukünftige Geldströme noch unbekannt sind (stochastische Zahlungsströme). Für diese Geschäfte und Produkte müssen Modellierungsannahmen getroffen werden. Liquiditätsablaufbilanzen werden häufig unter der Verwendung verschiedener Annahmen erstellt. Insbesondere kann durch die Annahme ungünstiger Marktentwicklungen (Bankenkrisen, Finanzkrisen) untersucht werden, ob das betreffende Unternehmen in der Lage ist, das Eintreten solcher Entwicklungen zu überleben (Risikotragfähigkeit).
Durch die Verknüpfung der Liquiditätsablaufbilanz mit veränderlichen Refinanzierungsaufschlägen kann das erfolgswirksame Liquiditätsrisiko ermittelt werden („Liquiditätsausgleichsverfahren“).
Literatur
- Peter Bartezky, Walter Gruber, Carsten S. Wehn (Hrsg.): Handbuch Liquiditätsrisiko. Identifikation, Messung, Steuerung. Schäffer-Poeschel Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-7910-2747-0.
- Rudolf Duttweiler: Managing Liquidity in Banks. John Wiley & Sons, Chichester, 2099, ISBN 978-0-470-74046-0.
- Leonard Matz, Peter Neu (Hrsg.): Liquidity Risk. Measurement and Management. John Wiley & Sons (Asia), Singapur 2007, ISBN 978-0-470-82182-4.
- Michael Pohl: Das Liquiditätsrisiko in Banken – Ansätze zur Messung und ertragsorientierten Steuerung. Knapp Verlag, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-8314-0828-3.
- Wagner, Schmeling, Meyer, Kemp (KPMG): Risikofaktor Liquidität in Kreditinstituten. Research in Capital Markets and Finance Working Paper 2002-3, LMU München.
Weblinks
Basler Ausschuss für Bankenaufsicht
- Basel Committee on Banking Supervision: Principles for Sound Liquidity Risk Management and Supervision, September 2008 (englische PDF-Datei, 153 kB)
- Basel Committee on Banking Supervision: Basel III: International framework for liquidity risk measurement, standards and monitoring, Dezember 2010 (englische PDF-Datei, 719 kB)
- Basel Committee on Banking Supervision: Basel III: The Liquidity Coverage Ratio and liquidity risk monitoring tools, Januar 2013 (englische PDF-Datei, 376 kB)
CEBS
- Guidelines on Liquidity Buffers & Survival Periods, Dezember 2009 (englische PDF-Datei; 286 kB)
Sonstiges
- Deutsche Bundesbank, BaFin (Hrsg.): Praxis des Liquiditätsrisikomanagements in ausgewählten deutschen Kreditinstituten. 28. Januar 2008 (bafin.de).
- Institute of International Finance: Principles of Liquidity Risk Management (englische PDF; 1,84 MB)
Einzelnachweise
- Fred G. Becker, Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, 2006, S. 73
- Günter Wöhe/Ulrich Döring, Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 25. Auflage, 2013, S. 533; ISBN 978-3-8006-4687-6
- Bernd Heesen, Cash- und Liquiditätsmanagement, 2016, S. 4 ff.
- Günter Wöhe/Ulrich Döring, Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 25. Auflage, 2013, S. 534;
- Nils Moch, Liquiditätsrisikomanagement in Kreditinstituten, 2007, S. 40
- Jens Döhring, Gesamt-Risikomanagement von Banken, 1996, S. 71 f.; ISBN 978-3-486-23766-5
- Guido Eilenberger, Bankbetriebswirtschaftslehre, 1997, S. 179; ISBN 978-3-486-24336-9
- Otto Hübner, Die Banken, 1854, S. 28
- Adolph Wagner, Beiträge zur Lehre von den Banken, 1857, S. 166 f.
- Karl Knies, Geld und Kredit, Band 2: Der Credit, 1879, S. 241 f.
- Harold G. Moulton, Commercial Banking and Capital Formation, in: Journal of Political Economy 26, 1918, S. 484–508
- Wolfgang Stützel, Ist die „Goldene Bankregel“ eine geeignete Richtschnur für die Geschäftspolitik der Kreditinstitute?, in: Vorträge für Sparkassenprüfer, 1959, S. 772 f.
- BaFin vom 29. Juni 2023, Rundschreiben 05/2023 (BA) - Mindestanforderungen an das Risikomanagement - MaRisk
- Basler Ausschuss für Bankenaufsicht: Basel III: Internationale Rahmenvereinbarung über Messung, Standards und Überwachung in Bezug auf das Liquiditätsrisiko. Hrsg.: Bank für Internationalen Zahlungsausgleich. 2010, ISBN 92-9131-331-9 (bis.org [PDF; 349 kB; abgerufen am 25. Dezember 2018]).
- Nils Moch, Liquiditätsrisikomanagement in Kreditinstituten, 2007, S. 8
- Hans E. Büschgen, Bankbetriebslehre: Bankgeschäfte und Bankmanagement, 1998, S. 900; ISBN 978-3-322-89532-5
- Die Systematik folgt hier: Hans E. Büschgen/Christoph J. Börner, Bankbetriebslehre, 4., neu bearbeitete und erweiterte Auflage, Lucius & Lucius Verlagsgesellschaft/Stuttgart, 2003, S. 278 f.; ISBN 978-3-8252-0917-9; außerdem: Michael Schulte, Bank-Controlling II: Risikopolitik in Kreditinstituten, 3. Auflage, Bankakademie Verlag GmbH/Frankfurt am Main, 1998, S. 40; ISBN 978-3-9802586-4-7
- Frank von Fürstenwerth/Alfons Weiß, VersicherungsAlphabet (VA), 2001, S. 414
- Christiane Jost, Asset-Liability Management bei Versicherungen, 1995, S. 20
- Michael Schulte, Bank-Controlling II: Risikopolitik in Kreditinstituten, 3. Auflage. Bankakademie Verlag GmbH/Frankfurt am Main, 1998, S. 39; Wolfgang Stützels Thesen finden sich in Wolfgang Stützel, Bank-Politik – heute und morgen, 3. Auflage, Knapp/Frankfurt am Main, 1983, ISBN 3-7819-0292-7
- Michael Schulte, Bank-Controlling II: Risikopolitik in Kreditinstituten, 3. Auflage, Bankakademie Verlag GmbH/Frankfurt am Main, 1998, S. 39 f.
- Rudolph Duttweiler, Managing Liquidity in Banks, 2009, S. 89 f.; ISBN 978-0-470-74046-0; Leonard Matz, Monitoring and Controlling Liquidity Risk, in: Leonard Matz/Peter Neu (Hrsg.), Liquidity Risk. Measurement and Management, 2006, ISBN 978-0-470-82182-4
- Rudolf Duttweiler, Managing Liquidity in Banks, 2009, S. 89 f.; ISBN 978-0-470-74046-0
- Michael Schulte, Bank-Controlling II: Risikopolitik in Kreditinstituten, 3. Auflage, Bankakademie Verlag GmbH/Frankfurt am Main, 1998, S. 43 ff.
- Michael Schulte, Bank-Controlling II: Risikopolitik in Kreditinstituten, 3. Auflage, Bankakademie Verlag GmbH/Frankfurt am Main, 1998, S. 45
- Peter Neu/Leonard Matz, Introduction, in: Leonard Matz/Peter Neu (Hrsg.), Liquidity Risk, Liquidity Risk. Measurement and Management, 2007, ISBN 978-0-470-82182-4
- Michael Pohl, Das Liquiditätsrisiko in Banken – Ansätze zur Messung und ertragsorientierten Steuerung, 2008; ISBN 978-3-8314-0828-3
Autor: www.NiNa.Az
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Dieser Artikel erlautert das Liquiditatsrisiko im Sinne des Refinanzierungsrisikos zu dem Risiko von Verlusten auf Grund mangelnder Marktliquiditat siehe Marktliquiditatsrisiko Das Liquiditatsrisiko beschreibt die unternehmerische Gefahr fur Banken und andere Marktakteure eingegangenen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen zu konnen oder sogar vollstandig auszufallen Das Liquiditatsrisiko ist eine Kenngrosse des Risikomanagements da davon die finanzielle Stabilitat des Unternehmens abhangt AllgemeinesDiese Definition enthalt Bestandsgrossen doch kann das Liquiditatsrisiko auch durch Stromgrossen definiert werden Dann besteht es in der Gefahr dass die Einzahlungen nicht ausreichen um samtliche falligen Auszahlungen zu decken oder Zahlungsmittel nur zu erhohten Refinanzierungskosten beschafft werden konnen Beide Falle betreffen die Liquiditat eines Wirtschaftssubjektes Das kann die Liquiditat von Unternehmen Privathaushalten oder des Staates betreffen Insbesondere bei Unternehmen umfassen deren Unternehmensziele oder Nebenbedingungen die Sicherung der Liquiditat Mathematische DarstellungGegenubergestellt werden die Einzahlungen bestehend aus Bareinzahlungen und bargeldlosen Einzahlungen wie Gutschriften EZ displaystyle EZ und die Auszahlungen bestehend aus Barauszahlungen und bargeldlosen Auszahlungen wie Lastschriften AZ displaystyle AZ Die Gefahr besteht beim Liquiditatsrisiko konkret darin dass die tatsachlichen Einzahlungen EZt displaystyle EZ t geringer sind als die geplanten Einzahlungen EZp displaystyle EZ p EZt lt EZp displaystyle EZ t lt EZ p oder die tatsachlichen Auszahlungen AZt displaystyle AZ t hoher sind als die geplanten Auszahlungen AZp displaystyle AZ p AZt gt AZp displaystyle AZ t gt AZ p Auf Grundlage des Zahlungsmittelbestands ZMB displaystyle ZMB lasst sich der Liquiditatsstatus wie folgt ermitteln Liquiditatsstatus DefinitionIdealliquiditat ZMBI ZMBS displaystyle ZMB I ZMB S Liquiditatsuberschuss ZMBI gt ZMBS displaystyle ZMB I gt ZMB S Liquiditatsdefizit ZMBI lt ZMBS displaystyle ZMB I lt ZMB S Dabei ist ZMBI displaystyle ZMB I der tatsachlich vorhandene Zahlungsmittelbestand Istwert und ZMBS displaystyle ZMB S der geplante oder erforderliche Zahlungsmittelbestand Sollwert Das Liquiditatsrisiko zeigt sich formal in einem Liquiditatsuberschuss oder Liquiditatsdefizit NichtbankenIn Nichtbanken soll das Cash Management oder Liquiditatsmanagement fur die Sicherung der Liquiditat sorgen womit sich haufig die Organisationseinheiten des Treasury oder das Bilanzstrukturmanagements befassen Das Ziel des Risikomanagements ist das Unternehmen jederzeit und nachhaltig mit ausreichend Liquiditat auszustatten und finanzwirtschaftliche Risiken beispielsweise das Liquiditatsrisiko zu begrenzen Dabei sind Liquiditatsuberschuss Minimierung der Rentabilitat und Liquiditatsdefizit Minimierung des Insolvenzrisikos zu verhindern Die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre konnte viele Erkenntnisse der Bankbetriebslehre ubernehmen die sich mit den spezifischen Liquiditatsrisiken der Kreditinstitute auseinandersetzt Die Privathaushalte verringern ihr Liquiditatsrisiko durch eine private Liquiditatsrechnung BankwesenVon besonderer Bedeutung ist im Bankwesen das Liquiditatsrisiko fur Kreditinstitute Ein Liquiditatsrisiko im weiteren Sinne ist fur Kreditinstitute stets dann gegeben wenn unsichere Zahlungsstrome von ihrem Erwartungswert abweichen und das Institut potenziell nicht zu jeder Zeit in der Lage ist alle falligen Zahlungsverpflichtungen termingerecht und vollstandig zu erfullen Dabei ist zu berucksichtigen dass die Bankenliquiditat in hohem Masse fremdbestimmt durch Bankkunden und den Interbankenhandel ist was eine Liquiditatsplanung erschwert Klassische Theorien Insbesondere haben sich vier Theorien mit dem Liquiditatsrisiko befasst Die Goldene Bankregel Otto Hubner aus 1854 besagt dass es keine Inkongruenz zwischen der Kapitalbindungsdauer der Passivseite Mittelaufnahme und der der Aktivseite Mittelverwendung geben darf Somit wurde keine Fristentransformation betrieben und es bestunden keine Liquiditatsrisiken Der Credit welchen eine Bank geben kann ohne Gefahr zu laufen ihre Verbindlichkeiten nicht erfullen zu konnen muss nicht nur im Betrage sondern auch in der Qualitat dem Credite entsprechen welchen sie geniesst Bodensatztheorie Adolph Wagner entwickelte 1857 den Grundsatz Hubners weiter indem er keine vollstandige Entsprechung zwischen Kreditgeschaft und Einlagengeschaft mehr verlangte Die Bodensatztheorie berucksichtigt dass Einlagen Sicht Termin und Spareinlagen zumindest teilweise langer als ihre nominale Bindungsdauer zur Verfugung stehen Ein Beispiel sind Girokonten auf denen Geld normalerweise langer als die eintagige Kundigungsfrist angelegt ist Shiftability Theorie Karl Knies legte 1879 mit seiner Realisationstheorie die Grundlage Er wies insbesondere darauf hin dass bei Liquiditatsuberlegungen auch berucksichtigt werden muss dass bestimmte Aktiva bei Bedarf monetarisierbar sind und zwar unabhangig von ihrer ursprunglichen Laufzeit Die von entwickelte Shiftability Theorie geht davon aus dass die Bankenliquiditat nicht von der Refinanzierung abhangt sondern vielmehr durch die Liquidierbarkeit ihrer Vermogenswerte in liquide Mittel bestimmt wird Solche Vermogenswerte konnen durch ihre Abtretung englisch shiftability in Primarliquiditat verwandelt werden Aus diesem Grund halten Kreditinstitute eine sogenannte Liquiditatsreserve an marktliquiden Wertpapieren sekundarliquide Mittel die bei Bedarf durch Verkauf oder uber Pensionsgeschafte in Primarliquiditat umgewandelt werden konnen Maximalbelastungstheorie Wolfgang Stutzel erkannte 1959 dass im Falle der maximalen Liquiditatsbelastung beim Bank Run die Bodensatztheorie ausser Kraft gesetzt ist da man sich nun nicht mehr einer sehr grossen Zahl voneinander unabhangiger Einzelrisiken gegenubersieht Im Gegensatz zu den bisher genannten Ansatzen sieht die Maximalbelastungstheorie das Refinanzierungsrisiko als ein Ertragsrisiko Sie geht davon aus dass jeder Vermogenswert bei einem entsprechenden Wertabschlag liquidierbar ist Wenn die Summe dieser Wertabschlage kleiner als die Hohe des Eigenkapitals ist kann jeder Abfluss von Zahlungsmitteln gedeckt werden ohne dass die Gefahr einer Insolvenz gegeben ware Die goldene Bankregel negiert die wirtschaftliche Funktion der Fristentransformation und ist deshalb im modernen Bankwesen bedeutungslos Die Bodensatz und die Shiftability Theorie haben Eingang in moderne Verfahren zum Liquiditatsrisikomanagement gefunden Ebenso wird der Grundgedanke der Maximalbelastungstheorie dass Vermogensgegenstande ggf nur mit einem Abschlag zu liquidieren sind weiterhin verwendet Die Maximalbelastungstheorie ist aber als Steuerungsinstrument unter der Going Concern Annahme vgl Fortfuhrungsprinzip nicht geeignet da sie ggf die Liquidation eines erheblichen Teils des Unternehmens vorsieht Rechtsgrundlagen Die besondere Bedeutung des Liquiditatsrisikos fur Kreditinstitute hat die Bankenaufsicht bereits in fruheren Zeiten zum Erlass entsprechender Rechtsnormen veranlasst Das im Dezember 1934 in Kraft getretene und im Januar 1961 reformierte Kreditwesengesetz enthielt Grundsatze uber Eigenmittel und Liquiditat die im Januar 1962 eine Konkretisierung durch Grundsatz I und im April 1962 durch Grundsatz II und Grundsatz III erfuhren Heute werden die Liquiditatsanforderungen an Kreditinstitute einheitlich in allen EU Mitgliedstaaten durch die seit Januar 2014 geltende Kapitaladaquanzverordnung CRR geregelt Kapitaladaquanzverordnung erganzt durch nationale Vorschriften wie in Deutschland durch die MaRisk in BTR 3 Konkretisierung aus 25a KWG und die Liquiditatsverordnung LiqV Letztere gilt jedoch gemass 1 LiqV seit Januar 2018 lediglich noch fur Burgschaftsbanken Wohnungsunternehmen mit Spareinrichtung Wertpapierfirmen und Finanzdienstleistungsinstitute gemass 1 Abs 1a KWG Fur alle ubrigen Kreditinstitute gelten die Bestimmungen der Art 411 bis 428 CRR Gemass Art 412 CRR mussen Kreditinstitute uber liquide Aktiva ZMB displaystyle ZMB verfugen deren Gesamtwert die Liquiditatsabflusse AZ displaystyle AZ abzuglich der Liquiditatszuflusse EZ displaystyle EZ unter Stressbedingungen abdeckt damit gewahrleistet wird dass sie uber angemessene Liquiditatspuffer verfugen um sich einem moglichen Ungleichgewicht zwischen Liquiditatszuflussen und abflussen unter erheblichen Stressbedingungen wahrend 30 Tagen stellen zu konnen Mathematisch ergibt sich aus dieser Anforderung des Art 412 CRR folgende Definitionsgleichung ZMB EZ AZ displaystyle ZMB EZ geq AZ In Stressperioden durfen Institute ihre liquiden Aktiva zur Deckung ihrer Netto Liquiditatsabflusse verwenden Eine Meldepflicht begrundet Art 415 CRR denn die Institute melden den zustandigen Behorden in einer einzigen Wahrung unabhangig von der tatsachlichen Denomination die in den CRR aufgezahlten Bilanzpositionen und deren Bestandteile einschliesslich der Zusammensetzung ihrer liquiden Aktiva gemass Artikel 416 CRR Liquide Aktiva werden nach Art 418 CRR mit ihrem Marktwert gemeldet vorbehaltlich angemessener Abschlage die mindestens die Duration das Kredit und Liquiditatsrisiko und typische Abschlage auf Pensionsgeschafte in allgemeinen Stressphasen des Marktes widerspiegeln Zu den internen Managementprozessen veroffentlichte der Basler Ausschuss fur Bankenaufsicht im Jahre 2000 die Empfehlung Sound Practices for Managing Liquidity in Banking Organisations Im September 2008 wurde ebenfalls als Reaktion auf die Finanzmarktkrise eine uberarbeitete Version veroffentlicht Infolge der Finanzkrise ab 2007 hat der Basler Ausschuss Empfehlungen zu quantitativen Vorschriften zur Begrenzung von Liquiditatsrisiken erarbeitet die seit Dezember 2010 als Internationale Rahmenvereinbarung uber Messung Standards und Uberwachung in Bezug auf das Liquiditatsrisiko vorliegen Hierin werden zwei aufsichtliche Kennzahlen vorgeschlagen mit deren Limitierung das Liquiditatsrisiko in der kurzen Frist bis 30 Tage Liquiditatsdeckungsquote LCR und in der mittleren Frist bis 1 Jahr strukturelle Liquiditatsquote NSFR Frist begrenzt werden soll Ausserdem werden Standards fur die Uberwachungstatigkeit der Bankaufsichtsbehorden formuliert In Bezug auf die LCR sowie die aufsichtlichen Standards wurde der Standard zum Januar 2013 nochmals uberarbeitet The Liquidity Coverage Ratio and liquidity risk monitoring tools Das Committee of European Banking Supervisors CEBS seit 2011 Ausschuss der Europaischen Aufsichtsbehorden fur das Bankwesen EBA hat im Dezember 2009 ebenfalls Leitlinien vorgelegt Guidelines on Liquidity Buffers amp Survival Periods die auf die bankinternen Risikomanagementprozesse im Sinne der zweiten Saule von Basel II zielen Transformationsrisiken Die banktypischen Transformationsleistungen fuhren zu eigenstandigen Finanzrisiken die in einem Liquiditatsrisiko munden Transformationsleistung FinanzrisikoFristentransformation Zinsanderungsrisiko RefinanzierungsrisikoLosgrossentransformation Grosskreditrisiko Millionenkreditrisikoraumliche Transformation Landerrisiko WahrungsrisikoRisikotransformation Ausfallrisiko Bonitatsrisiko Kursrisiko Preisrisiko TerminrisikoLiquiditatstransformation Abrufrisiko Liquidationsrisiko Eine raumliche Transformation liegt vor wenn Zahlungsstrome zwischen unterschiedlichen Staaten und oder unterschiedlichen Wahrungen erfolgen Als Liquiditatstransformation wird die Refinanzierung illiquider Aktiva durch hochliquide Passiva verstanden also beispielsweise ein notleidender Kredit durch eine Spareinlage Das Terminrisiko besteht aktivisch in der unerwarteten Kapitalbindungsdauer von verspatetem Schuldendienst im Kreditgeschaft Zahlungsverzug und passivisch in vorzeitiger Verfugung uber Bankguthaben im Einlagengeschaft Haufig wird das Refinanzierungsrisiko nach drei Kategorien unterteilt Refinanzierungsrisiko im engeren Sinne Terminrisiko Abrufrisiko Hierbei ergibt sich das Refinanzierungsrisiko daraus dass die vereinbarten Kapitalbindungsfristen auf der Aktivseite langer sind als auf der Passivseite was die Gefahr birgt dass die Anschlussfinanzierung nicht dargestellt werden kann deshalb auch Anschlussfinanzierungsrisiko oder Substitutionsrisiko Das Abrufrisiko besteht aus dem Risiko dass Zahlungsmittel vorzeitig oder unerwartet in Anspruch genommen werden wie der Abruf von Einlagen oder Kreditzusagen In seiner extremsten und bekanntesten Form tritt das Abrufrisiko als Bank Run auf Die genannten Formen des Refinanzierungsrisikos bedrohen durch die Gefahr der Insolvenz direkt die Existenz des betroffenen Unternehmens Eine neuere Begriffsbildung ist die des Liquiditatsspreadrisikos womit ein aus der Fristentransformation resultierendes Ertragsrisiko bezeichnet wird Mit Liquiditatsspreadrisiko wird das Risiko bezeichnet dass bei Anschlussfinanzierungen der Zinsaufschlag den der sich Liquiditat beschaffende Schuldner auf Grund des Kreditrisikos zahlen muss Liquiditatsspread aus Sicht des Schuldners Bonitatsspread aus Sicht der Glaubiger sich erhoht und so erhohte Refinanzierungskosten den Gewinn schmalern VersicherungswesenNach 124 Abs 1 Nr 2 VAG sind bei Versicherungsunternehmen die Vermogenswerte des Sicherungsvermogens so anzulegen dass Sicherheit Qualitat Liquiditat und Rentabilitat des Portfolios als Ganzes sichergestellt werden ausserdem muss die Belegenheit der Vermogenswerte ihre Verfugbarkeit gewahrleisten Damit beinhaltet in der Versicherungsbetriebslehre das Liquiditatsrisiko die Gefahr dass Kapitalanlagen nicht so zeit und sachgerecht in Primarliquiditat umgewandelt werden konnen damit ein Versicherungsunternehmen seine falligen Zahlungsverpflichtungen erfullen kann Der Rechtsbegriff Liquiditatsrisiko wird als dasjenige Risiko definiert dass Versicherungsunternehmen nicht in der Lage sind Kapitalanlagen und andere Vermogenswerte zu realisieren um ihren finanziellen Verpflichtungen bei Falligkeit nachzukommen 7 Nr 19 VAG Das Liquiditatsrisiko von Versicherungen wird allgemein als gering eingestuft solange der Versicherungsbestand nicht abnimmt Versicherungspramien adaquat kalkuliert sind die Risikoselektion mindestens der Grundgesamtheit entspricht die Reservierung ausreicht und das Sicherungsvermogen vorsichtig angelegt ist Je niedriger die betriebswirtschaftliche Kennzahl der Schadenquote ausfallt umso geringer ist das versicherungstechnische Liquiditatsrisiko Moderne Ansatze im RisikomanagementBis zur Finanzkrise ab 2007 wurde dem Liquiditatsrisiko in Kreditinstituten nur eine nachgeordnete Bedeutung beigemessen Es wurde davon ausgegangen dass sich Banken die notwendige Liquiditat kurzfristig uber den damals sehr liquiden Geldmarkt beschaffen konnen Voraussetzung hierzu war jedoch eine gute Kreditwurdigkeit Bonitat In dieser Sichtweise brauchte eine Bank nur ihre eigene Bonitat zu steuern um damit auch das Liquiditatsrisiko zu steuern Verkurzt wird dieser Zusammenhang durch die These Die Liquiditat folgt der Bonitat beschrieben die auf Wolfgang Stutzel zuruckgeht Allerdings wurde auch schon vor der Finanzkrise erkannt dass eine kurzfristig zu beschaffende Refinanzierung sich im Falle ungunstiger Konditionen auf die Rentabilitat und damit auf die Bonitat einer Bank auswirken kann Ausserdem war die Gefahr von Anomalien auf den Geld und Kapitalmarkten erkannt die im Extremfall zur Illiquiditat eines Institutes fuhren konnten Letztlich musste eine Bank mit guter Bonitat im Zweifel in der Lage sein diese gute Bonitat auch dem Markt zu signalisieren Aus diesen Erkenntnissen folgte die Notwendigkeit einer eigenstandigen Steuerung des Liquiditatsrisikos die an den Risikoquellen ansetzt Aktuelle Ansatze zum Management des Refinanzierungsrisikos heben daher auf die Betrachtung von Zahlungsstromen ab Dabei werden unter Berucksichtigung der Bodensatz und der Shiftability Theorie aus dem Geschaftsbestand zukunftige Zahlungsabflusse und zuflusse abgeleitet Wesentliche Elemente eines Liquiditatsrisikomanagements sind Ein von der Geschaftsfuhrung verabschiedetes Rahmenwerk zum Liquiditatsrisikomanagement Risikostrategie Definierte Kompetenzen und Verantwortlichkeiten Methoden und Werkzeuge zur Messung und Uberwachung der Liquiditatsrisiken Die Analyse der Auswirkung von Krisenszenarien auf die Liquiditat des Unternehmens Regeln zur Begrenzung von Liquiditatsrisiken z B die Definition von risikobegrenzenden Limiten die in Einklang mit der Risikostrategie stehen Die Einrichtung eines liquiditatsrisikobezogenen Berichtswesens Definition von Massnahmen im Falle eines Liquiditatsengpasses Notfallplanung Diversifikation der Refinanzierungsquellen z B Kundeneinlagen Wertpapierpensionsgeschaften eigene Emissionen Verbriefungen Bereithalten von Reserveliquiditat zur Abdeckung von unerwarteten Zahlungsmittelabflussen in Form von liquiden Wertpapieren notenbankfahigen Sicherheiten Guthaben erhaltenen Kreditzusagen Das Liquiditatsrisikomanagement muss in einer Organisationseinheit gebundelt werden Wirtschaftliche AspekteFur alle Unternehmensarten gelten folgende liquiditatsbezogenen Organisationsmittel Liquiditatsrisikomanagement Zur Beurteilung des Liquiditatsrisikos werden traditionell Liquiditatskennziffern verwendet die meist als Quotienten aus bilanzbezogenen Grossen gebildet werden Uber die Beobachtung der Kennziffern im Zeitablauf und uber Sollvorgaben konnen Steuerungsimpulse abgeleitet werden Wesentliche Elemente eines Liquiditatsrisikomanagements sind Der Liquiditatsindex der die Summe der laufzeitgewichteten Aktiva ins Verhaltnis zur Summe der laufzeitgewichteten Passiva setzt Je grosser der Liquiditatsindex im Vergleich zur Zahl 1 ist desto hoher ist das Ausmass der Fristentransformation Die klassischen Kennzahlen der Liquiditat ersten zweiten und dritten Grades sog Liquiditatsgrade setzen in verschiedenen Abgrenzungen die Hohe kurzfristige Auszahlungsverpflichtungen ins Verhaltnis zum Volumen der kurzfristig zur Verfugung stehenden Zahlungsmittel oder Liquiditatsreserven Kennzahlen zur Einlagenkonzentration drucken aus in welchem Masse Grosseinleger vorhanden sind und somit wie die Liquiditatssituation vom Verhalten einzelner Einleger beeinflusst werden kann Der generelle Nachteil dieser Liquiditatskennziffern ist dass sie nur Teile der Liquiditatsrisikotreiber abbilden und zudem auf Bilanzbestande und nicht auf Zahlungsstrome direkt abstellen Liquiditatsablaufbilanz und Gap Analyse Hauptartikel Liquiditatsablaufbilanz Hauptartikel Gap Analyse Eine verbreitete Methode das Liquiditatsrisiko darzustellen sind die Liquiditatsablaufbilanz und die damit verbundene Gap Analyse Eine Liquiditatsablaufbilanz enthalt eine Prognose uber zukunftige Zahlungsmittelzu und abflusse die auf einem Zeitstrahl dargestellt werden Die Prognose wird auf Basis der Bankgeschafte ggf unter Berucksichtigung von Neu und Anschlussgeschaften getatigt Neben bilanziellen werden dabei auch ausserbilanzielle Positionen wie Kreditzusagen oder Positionen in Finanzderivaten berucksichtigt Anhand der Liquiditatsablaufbilanz konnen die Fristeninkongruenzen Gaps zwischen Ein und Auszahlungen analysiert werden Gap Analyse Das Liquiditatsrisiko wird von Geschaften Finanzinstrumenten und Finanzprodukten verursacht deren zukunftige Geldstrome noch unbekannt sind stochastische Zahlungsstrome Fur diese Geschafte und Produkte mussen Modellierungsannahmen getroffen werden Liquiditatsablaufbilanzen werden haufig unter der Verwendung verschiedener Annahmen erstellt Insbesondere kann durch die Annahme ungunstiger Marktentwicklungen Bankenkrisen Finanzkrisen untersucht werden ob das betreffende Unternehmen in der Lage ist das Eintreten solcher Entwicklungen zu uberleben Risikotragfahigkeit Durch die Verknupfung der Liquiditatsablaufbilanz mit veranderlichen Refinanzierungsaufschlagen kann das erfolgswirksame Liquiditatsrisiko ermittelt werden Liquiditatsausgleichsverfahren LiteraturPeter Bartezky Walter Gruber Carsten S Wehn Hrsg Handbuch Liquiditatsrisiko Identifikation Messung Steuerung Schaffer Poeschel Verlag Stuttgart 2008 ISBN 978 3 7910 2747 0 Rudolf Duttweiler Managing Liquidity in Banks John Wiley amp Sons Chichester 2099 ISBN 978 0 470 74046 0 Leonard Matz Peter Neu Hrsg Liquidity Risk Measurement and Management John Wiley amp Sons Asia Singapur 2007 ISBN 978 0 470 82182 4 Michael Pohl Das Liquiditatsrisiko in Banken Ansatze zur Messung und ertragsorientierten Steuerung Knapp Verlag Frankfurt am Main 2008 ISBN 978 3 8314 0828 3 Wagner Schmeling Meyer Kemp KPMG Risikofaktor Liquiditat in Kreditinstituten Research in Capital Markets and Finance Working Paper 2002 3 LMU Munchen WeblinksBasler Ausschuss fur Bankenaufsicht Basel Committee on Banking Supervision Principles for Sound Liquidity Risk Management and Supervision September 2008 englische PDF Datei 153 kB Basel Committee on Banking Supervision Basel III International framework for liquidity risk measurement standards and monitoring Dezember 2010 englische PDF Datei 719 kB Basel Committee on Banking Supervision Basel III The Liquidity Coverage Ratio and liquidity risk monitoring tools Januar 2013 englische PDF Datei 376 kB CEBS Guidelines on Liquidity Buffers amp Survival Periods Dezember 2009 englische PDF Datei 286 kB Sonstiges Deutsche Bundesbank BaFin Hrsg Praxis des Liquiditatsrisikomanagements in ausgewahlten deutschen Kreditinstituten 28 Januar 2008 bafin de Institute of International Finance Principles of Liquidity Risk Management englische PDF 1 84 MB EinzelnachweiseFred G Becker Einfuhrung in die Betriebswirtschaftslehre 2006 S 73 Gunter Wohe Ulrich Doring Einfuhrung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre 25 Auflage 2013 S 533 ISBN 978 3 8006 4687 6 Bernd Heesen Cash und Liquiditatsmanagement 2016 S 4 ff Gunter Wohe Ulrich Doring Einfuhrung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre 25 Auflage 2013 S 534 Nils Moch Liquiditatsrisikomanagement in Kreditinstituten 2007 S 40 Jens Dohring Gesamt Risikomanagement von Banken 1996 S 71 f ISBN 978 3 486 23766 5 Guido Eilenberger Bankbetriebswirtschaftslehre 1997 S 179 ISBN 978 3 486 24336 9 Otto Hubner Die Banken 1854 S 28 Adolph Wagner Beitrage zur Lehre von den Banken 1857 S 166 f Karl Knies Geld und Kredit Band 2 Der Credit 1879 S 241 f Harold G Moulton Commercial Banking and Capital Formation in Journal of Political Economy 26 1918 S 484 508 Wolfgang Stutzel Ist die Goldene Bankregel eine geeignete Richtschnur fur die Geschaftspolitik der Kreditinstitute in Vortrage fur Sparkassenprufer 1959 S 772 f BaFin vom 29 Juni 2023 Rundschreiben 05 2023 BA Mindestanforderungen an das Risikomanagement MaRisk Basler Ausschuss fur Bankenaufsicht Basel III Internationale Rahmenvereinbarung uber Messung Standards und Uberwachung in Bezug auf das Liquiditatsrisiko Hrsg Bank fur Internationalen Zahlungsausgleich 2010 ISBN 92 9131 331 9 bis org PDF 349 kB abgerufen am 25 Dezember 2018 Nils Moch Liquiditatsrisikomanagement in Kreditinstituten 2007 S 8 Hans E Buschgen Bankbetriebslehre Bankgeschafte und Bankmanagement 1998 S 900 ISBN 978 3 322 89532 5 Die Systematik folgt hier Hans E Buschgen Christoph J Borner Bankbetriebslehre 4 neu bearbeitete und erweiterte Auflage Lucius amp Lucius Verlagsgesellschaft Stuttgart 2003 S 278 f ISBN 978 3 8252 0917 9 ausserdem Michael Schulte Bank Controlling II Risikopolitik in Kreditinstituten 3 Auflage Bankakademie Verlag GmbH Frankfurt am Main 1998 S 40 ISBN 978 3 9802586 4 7 Frank von Furstenwerth Alfons Weiss VersicherungsAlphabet VA 2001 S 414 Christiane Jost Asset Liability Management bei Versicherungen 1995 S 20 Michael Schulte Bank Controlling II Risikopolitik in Kreditinstituten 3 Auflage Bankakademie Verlag GmbH Frankfurt am Main 1998 S 39 Wolfgang Stutzels Thesen finden sich in Wolfgang Stutzel Bank Politik heute und morgen 3 Auflage Knapp Frankfurt am Main 1983 ISBN 3 7819 0292 7 Michael Schulte Bank Controlling II Risikopolitik in Kreditinstituten 3 Auflage Bankakademie Verlag GmbH Frankfurt am Main 1998 S 39 f Rudolph Duttweiler Managing Liquidity in Banks 2009 S 89 f ISBN 978 0 470 74046 0 Leonard Matz Monitoring and Controlling Liquidity Risk in Leonard Matz Peter Neu Hrsg Liquidity Risk Measurement and Management 2006 ISBN 978 0 470 82182 4 Rudolf Duttweiler Managing Liquidity in Banks 2009 S 89 f ISBN 978 0 470 74046 0 Michael Schulte Bank Controlling II Risikopolitik in Kreditinstituten 3 Auflage Bankakademie Verlag GmbH Frankfurt am Main 1998 S 43 ff Michael Schulte Bank Controlling II Risikopolitik in Kreditinstituten 3 Auflage Bankakademie Verlag GmbH Frankfurt am Main 1998 S 45 Peter Neu Leonard Matz Introduction in Leonard Matz Peter Neu Hrsg Liquidity Risk Liquidity Risk Measurement and Management 2007 ISBN 978 0 470 82182 4 Michael Pohl Das Liquiditatsrisiko in Banken Ansatze zur Messung und ertragsorientierten Steuerung 2008 ISBN 978 3 8314 0828 3Normdaten Sachbegriff GND 4314333 7 GND Explorer lobid OGND AKS