Löwenberger Land ist eine amtsfreie Gemeinde im Norden des Landes Brandenburg Sie entstand 1997 durch den Zusammenschlus
Löwenberger Land

Löwenberger Land ist eine amtsfreie Gemeinde im Norden des Landes Brandenburg. Sie entstand 1997 durch den Zusammenschluss von zehn Gemeinden und wurde später mehrfach erweitert. Die Gemeinde gehört zum Landkreis Oberhavel. Sitz der Verwaltung ist der Ortsteil Löwenberg.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 54′ N, 13° 9′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Oberhavel | |
Höhe: | 51 m ü. NHN | |
Fläche: | 245,43 km2 | |
Einwohner: | 8508 (31. Dez. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 35 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 16775 | |
Vorwahlen: | 033051, 033084, 033086, 033088, 033094 | |
Kfz-Kennzeichen: | OHV | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 65 198 | |
LOCODE: | DE LWB | |
NUTS: | DE414 | |
Gemeindegliederung: | 17 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Alte Schulstraße 5 16775 Löwenberger Land | |
Website: | loewenberger-land.de | |
Bürgermeister: | Pieter Schneider (BVB/Freie Wähler) | |
Lage der Gemeinde Löwenberger Land im Landkreis Oberhavel | ||
Geographie
Die Gemeinde Löwenberger Land wird naturräumlich eingenommen durch die Granseer Platte im Norden, die Zehdenick-Spandauer Havelniederung im Südosten und die Rüthnicker Heide im Südwesten. Die Gemeindefläche von 244,8 km² umfasst sechs Prozent Siedlungs- und Verkehrsflächen, 58 % landwirtschaftliche Flächen, 33 % Wald, 2 % Wasserflächen und 1 % sonstige Flächen. Die größten Seen in der Gemeinde sind der Dreetzsee, der Große Lankesee und der .
Die Gemeinde umfasst historische Gebiete des Landes Löwenberg, des Ruppiner Landes, des Niederbarnims und der Uckermark. Sie gehört zum Weiteren Pendlerverflechtungsraum der Großstadtregion Berlin. Die Stadt Oranienburg bildet das landesplanerische Mittelzentrum für die Gemeinde.
Das Gemeindegebiet grenzt im Norden an die Gemeinde Sonnenberg und die Städte Gransee und Zehdenick, im Osten die Stadt Liebenwalde, im Süden die Städte Oranienburg und Kremmen sowie im Westen an die Gemeinden Rüthnick, Herzberg (Mark) und Vielitzsee im Landkreis Ostprignitz-Ruppin.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde gliedert sich in 17 Ortsteile. Innerhalb der Ortsteile sind 21 Wohnplätze ausgewiesen.
Ortsteil (Eingemeindung) | Einwohner (2020) | Vorwahl | Wohnplätze | Historische Landschaft |
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Falkenthal | 610 | 033088 | Ausbau Falkenthal Exin | Uckermark |
Glambeck | 112 | 033086 | – | Ruppin |
Grieben | 501 | 033086 | – | Ruppin |
Großmutz | 216 | 033084 | – | Ruppin |
Grüneberg | 1135 | 033094 | Pappelhof Sandberge Weiße Villa Zollkrug | Löwenberg |
Gutengermendorf | 254 | 033084 | Birkhalde | Ruppin |
Häsen | 253 | 033084 | – | Ruppin |
Hoppenrade | 165 | 033084 | – | Löwenberg |
Klevesche Häuser | 50 | 033084 | – | Ruppin |
Liebenberg | 203 | 033094 | Hertefeld Luisenhof | Löwenberg |
Linde | 213 | 033094 | Grundmühle Lindesee | Ruppin |
Löwenberg | 1266 | 033094 | Ausbau Mon-Caprice | Löwenberg |
Nassenheide (26. Okt. 2003) | 1838 | 033051 | Birkhorst Birkhorstsiedlung Mühlensiedlung Waldsiedlung | Niederbarnim |
Neuendorf (31. Dez. 2001) | 239 | 033051 | Forsthaus Kerkow Neuhof Neuhof-Siedlung | Löwenberg |
Neuhäsen | 59 | 033084 | – | Ruppin |
Neulöwenberg | 336 | 033094 | – | Löwenberg |
Teschendorf | 829 | 033094 | Ausbau Wackerberge Blumenhof | Löwenberg |
Geschichte
Im Zuge der Ämterbildung im Land Brandenburg schlossen sich 1992 die zehn Gemeinden Glambeck, Grieben, Großmutz (mit Hoppenrade), Grüneberg, Gutengermendorf, Häsen (mit Klevesche Häuser und Neuhäsen), Löwenberg (mit Linde), Neulöwenberg (mit Liebenberg), Falkenthal und Teschendorf zum Amt Löwenberg zusammen.
Am 31. Dezember 1997 wurde das Amt Löwenberg aufgelöst, und die zehn Gemeinden schlossen sich zu einer Großgemeinde zusammen, der neuen Gemeinde Löwenberger Land. 2001 sprachen sich in einem Bürgerentscheid in Neuendorf 73 % der Abstimmenden für eine Eingliederung in die Gemeinde aus. Sie erfolgte am 31. Dezember 2001; zugleich schied Neuendorf aus dem Amt Oranienburg-Land aus. Am 26. Oktober 2003 erfolgte die Eingliederung der Gemeinde Nassenheide, die damit ebenfalls aus dem Amt Oranienburg-Land ausschied. Zuvor hatten sich 60 % der Abstimmenden in Nassenheide in einem Bürgerentscheid für die Eingliederung entschieden.
Bevölkerungsentwicklung
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991), ab 2011 auf Basis des Zensus 2011, ab 2022 auf Basis Zensus 2022
Politik
Gemeindevertretung
Die Gemeindevertretung von Löwenberger Land besteht aus 18 Gemeindevertretern und dem hauptamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte bei einer Wahlbeteiligung von 71,4 % zu folgendem Ergebnis:
Partei / Wählergruppe | Stimmenanteil 2019 | Sitze 2019 | Stimmenanteil 2024 | Sitze 2024 | |
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AfD | 9,8 % | 2 | 25,4 % | 5 | |
Freie Wähler Löwenberger Land | – | – | 18,9 % | 3 | |
Bürger für das Löwenberger Land | 22,0 % | 4 | 16,3 % | 3 | |
CDU | 23,9 % | 4 | 11,4 % | 2 | |
Landwirtschaft Gartenbau Umwelt | 5,8 % | 1 | 9,7 % | 2 | |
SPD | 17,4 % | 3 | 8,1 % | 1 | |
Die Linke | 8,6 % | 2 | 3,3 % | 1 | |
Bündnis 90/Die Grünen | – | – | 3,2 % | 1 | |
Einzelbewerber Matthias Brandenburg | – | – | 1,9 % | – | |
FDP | 1,9 % | – | 1,0 % | – | |
Einzelbewerberin Anouk Brandenburg | – | – | 0,8 % | – | |
Landleben muss Zukunft haben | 5,8 % | 1 | – | – | |
Familien stärken, Demokratie leben | 3,5 % | 1 | – | – | |
NPD | 0,9 % | – | – | – | |
Einzelbewerber Thomas Hauptmann | 0,5 % | – | – | – | |
Insgesamt | 100 % | 18 | 100 % | 18 |
Bürgermeister
- 1997–2022: Bernd-Christian Schneck (SPD)
- seit 2022: Pieter Schneider (BVB/Freie Wähler)
Seit dem 16. November 2022 ist Pieter Schneider Bürgermeister der Gemeinde. Er wurde in der Stichwahl am 9. Oktober 2022 mit 50,5 % der gültigen Stimmen und nur 39 Stimmen Vorsprung gegenüber seinen Herausforderer Stephan Richter (BLL) gewählt. Seine Amtszeit beträgt acht Jahre.
Wappen
Blasonierung: „Im goldenen, mit schwarzen Sternen bestreuten Schild aus rotem Dreiberg wachsend ein rot-bewehrter, -gezungter und -gekrönter doppeltgeschwänzter schwarzer Löwe mit einer roten Steigleiter mit drei Quersprossen zwischen den Vorderpranken.“ | |
Wappenbegründung: Die 15 Sterne des Wappens symbolisieren die 15 Ortsteile bei der Gründung der Gemeinde. Der Löwe bezieht sich auf das Adelsgeschlecht derer von Eulenburg, die Steigleiter auf das Adelsgeschlecht derer von Bredow. Zugleich weist der Löwe in Verbindung mit dem Dreiberg auf den Gemeindenamen hin (redendes Wappen). Das Wappen wurde vom Erfurter Heraldiker Frank Diemar gestaltet und am 21. Februar 2001 durch das Ministerium des Innern genehmigt. |
Flagge
„Die Flagge ist Gelb - Rot (1:1) gestreift und mittig mit dem Gemeindewappen belegt.“
Dienstsiegel
Das Dienstsiegel zeigt das Wappen der Gemeinde mit der Umschrift GEMEINDE LÖWENBERGER LAND • LANDKREIS OBERHAVEL.
Sehenswürdigkeiten und Kultur
Bauwerke
Schloss Liebenberg
Das Schloss Liebenberg wurde 1745 erbaut und später durch Theodor Fontane beschrieben. Es umfasst neben dem Herrenhaus das Seehaus am Große-Lankesee, Gutsanlagen und einen Landschaftspark nach Entwürfen von Peter Joseph Lenné. Ein bekannter früherer Hausherr war Philipp zu Eulenburg (1847–1921), der in Liebenberg Kaiser Wilhelm II. zur mehrmaligen Kaiserjagd empfing und später in die Harden-Eulenburg-Affäre verwickelt war. Unter seiner Enkelin Libertas Schulze-Boysen traf sich während des Zweiten Weltkriegs die Widerstandsgruppe Rote Kapelle im Seehaus.
Nach 1945 wurde Liebenberg Mustergut und Erholungsstätte der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Heute beherbergt das von der Stiftung für gesellschaftliches Engagement der Deutschen Kreditbank restaurierte Schloss ein Tagungszentrum. Die Hauskapelle des Schlosses erhielt 1994 den Namen Libertas-Kapelle. Zwei Gedenktafeln erinnern dort an ihre Ermordung 1942.
Schloss Hoppenrade
Schloss Hoppenrade ist eine der bedeutenden barocken Anlagen in Brandenburg. Es wurde auf den Fundamenten einer Wasserburg errichtet, die vermutlich Hans von Bredow in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts bauen ließ. 1460 kam die Burg in den Besitz der Familie von Bredow. Seit spätestens 1541 war Hoppenrade Rittersitz derer von Bredow und verfügte über eine Kapelle. 1723 wurde der Vorgängerbau abgetragen und anschließend das Herrenhaus als eingeschossige Dreiflügelanlage erbaut. Im rechten Seitenflügel wurde die Dorfkirche untergebracht. 1800 wurde dem Corps de Logis ein zweites Stockwerk aufgesetzt.
1788 kam Hoppenrade, zusammen mit dem Bredow'schen Schloss Löwenberg, in den Besitz der Familie von Arnstedt, und zwar unter erheblichen Erbstreitigkeiten durch Charlotte von Kraut, verehlichte von Arnstedt. Das Leben und die Skandale der Krautentochter Charlotte von Kraut (1726–1819) behandelt Theodor Fontane in seinem Werk Fünf Schlösser. 1861 besuchte Fontane erstmals das Schloss. 2007 wurde auf dem Schloss Fontanes Roman Effi Briest verfilmt.
1860–1872 gehörte das Gut den von Heyden-Linden, danach bis zur Enteignung 1945 den Freiherren von Werthern. In der DDR beherbergte das Schloss den Rat der Gemeinde, Konsum, Jugendclub, Gemeindesaal, die Kneipe und eine Obstannahmestelle. 2012 erwarben es Julian Graf von Hardenberg und seine Frau Donata.
Kirche Löwenberg
Die Kirche Löwenberg gehört zum Evangelischen Kirchenkreis Oberes Havelland der evangelischen Landeskirche. Sie ist ein frühgotischer Feldsteinbau mit einem eingezogenen Chor und einem Breitturm (Höhe 19,5 m, Grundfläche 86,4 m²) an der Westseite. Die ältesten Teile der Kirche stammen aus dem 13. Jahrhundert. Im Dreißigjährigen Krieg verwüstet, wurde die Kirche erst 1730 wieder ausgebessert und weitgehend umgestaltet. Ein Feuer im Jahr 1808 zerstörte die Kirche vollständig, einschließlich eines Großteils der Kirchenbücher. Die finanzielle Situation Löwenbergs erlaubte vorerst keinen Wiederaufbau, so dass die ausgebrannte Ruine über Jahrzehnte die Dorfmitte prägte. Erst 1832 konnte die Kirche wieder aufgebaut werden. Der Breitturm wurde mit einem Satteldach ausgestattet, die Fenster verkleinert und der Chor mit einer Notdecke versehen. Der mit einer hohen Feldsteinmauer umschlossene Kirchhof, der zuvor 600 Jahre lang als letzte Ruhestätte der Löwenberger gedient hatte, wurde nach dem erfolgten Wiederaufbau geschlossen. 1853 erhielt die Kirche eine neue Orgel, gefertigt von Friedrich Hermann Lütkemüller. Während des Ersten Weltkrieges mussten die Kirchenglocken eingeschmolzen werden. Die letzte Restaurierung erfolgte von 1987 bis 1992.
Weitere Bauwerke und Denkmale
Schloss Löwenberg ist ein einfaches, barockes Herrenhaus, das im 18. Jahrhundert auf den Resten der mittelalterlichen Burg Löwenberg errichtet wurde. In Teschendorf befindet sich die Ruine der mittelalterlichen Burg Schrabsdorf. Die Kirche Falkenthal ist eine Feldsteinkirche mit einem laternenartigen Turmaufsatz. Die Dorfkirche Gutengermendorf entstand in der Mitte des 13. Jahrhunderts aus Feldsteinen. Am Turm sind zwei Schachbrettsteine eingearbeitet. Auf einer Halbinsel im Großen Lankesee in Liebenberg liegt der Burgstall des slawischen Burgwalls Liebenberg. In Hoppenrade finden sich mehrere Hügelgräber. In Grüneberg erinnert ein Denkmal an die Häftlinge des KZ-Außenlagers Grüneberg. Für die Opfer der Todesmärsche im Frühjahr 1945 wurden in mehreren Ortsteilen Denkmale errichtet.
Schutzgebiete
In der Gemeinde liegen die Naturschutzgebiete Harenzacken, Häsener Luch, Liebenberger Bruch, Moddersee und Moncapricesee. Sie hat Anteil an den Landschaftsschutzgebieten Liebenberg und Obere Havelniederung. Teile der Gemeinde sind in das Europäische Vogelschutzgebiet Obere Havelniederung einbezogen oder als FFH-Gebiete ausgewiesen (Exin, Liebenberger Bruch, Moncapricesee).
Regelmäßige Veranstaltungen
Im Waldstadion Löwenberg finden regelmäßig im September die Löwenspiele statt, ein internationales Sportfest der Leichtathletik. Gastgebender Sportverein ist der Löwenberger SV. An den 22. Löwenspielen 2015 nahmen 600 Sportler aus Norddeutschland, Schweden und Dänemark teil. Die Wettkämpfe erstreckten sich über zwei Tage.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
In der Gemeinde kreuzen sich die Bundesstraßen 96 zwischen Gransee und Oranienburg sowie die 167 zwischen Neuruppin und Liebenwalde. Ein mehrstreifiger Ausbau der B 96 mit Ortsumgehungen wird vorbereitet. Falkenthal wird von der Bundesstraße 109 nach Zehdenick durchquert. Die Ortsteile werden von Bussen der Oberhavel Verkehrsgesellschaft bedient.
In Neulöwenberg liegt der 1877 eröffnete Bahnhof Löwenberg (Mark) an der Berliner Nordbahn. Von ihm zweigen die Nebenstrecken Löwenberg–Templin und Löwenberg–Rheinsberg (Mark) ab. Der Bahnhof wird von der Regionalexpresslinie RE 5 Rostock / Stralsund–Berlin Südkreuz sowie den Regionalbahnlinien RB 12 Templin Stadt–Berlin Ostkreuz und RB 54 Löwenberg (Mark)–Rheinsberg (Mark) bedient.
Weitere Zugangspunkte zur RB 12 in der Gemeinde sind der Haltepunkt Grüneberg und der Bahnhof Nassenheide.
Im Ortsteil Hoppenrade befindet sich das Drehfunkfeuer Löwenberg für Zwecke der Luftfahrt mit der Kennung LWB.
Der Radweg Lindow–Friedrichsthal verbindet die Gemeinde Löwenberger Land mit dem Radweg Berlin–Kopenhagen. Eine Radwanderroute nach Kremmen dient als Anbindung an den Radweg Neuruppin–Hennigsdorf.
Bildung
Die staatliche Libertasschule in Löwenberg umfasst eine Grund- und Oberschule und unterhält für die unteren Klassen eine Filiale in Grüneberg. Namensgeberin ist Libertas Schulze-Boysen, eine Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus, die in der Nähe agierte.
Sport
Das Waldstadion in Löwenberg ist ein „Landesleistungszentrum für Leichtathletik“. Hier finden regelmäßig die Löwenspiele statt. Gastgebender Sportverein ist der Löwenberger SV. Seit 2007 ist das Waldstadion Löwenberg zugleich fester Austragungsort für den Ultramehrkampf. Seit 2012 wird hier auch der Dieter-Orthmann-Paarlauf ausgetragen, der seit 2013 als Dieter-Orthmann-Gedächtnislauf für den verstorbenen Leichtathletiktrainer veranstaltet wird. Eine Besonderheit ist seit 2015 eingerichtet worden, indem zur selben Zeit wie in Löwenberg die Läufer des dänischen Partnervereins AK Brøndby, mit dem Dieter Orthmann langjährige Sportkontakte pflegte, zum Paarlauf starten. Somit wird diese Gedächtnislauf-Veranstaltung als grenzüberschreitendes Projekt von beiden Vereinen durchgeführt und gelebt.
Persönlichkeiten
- Ferdinand Stosch (1717–1780), Theologe, geboren in Liebenberg
- Philipp zu Eulenburg (1847–1921), preußischer Diplomat, lebte in Liebenberg
- Karl zu Eulenburg (1885–1975), Schriftsteller, lebte in Liebenberg
- Cäcilie Triebel (1903–1982), Politikerin (CDU). geboren in Löwenberg
- Harro Schulze-Boysen (1909–1942), Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, lebte zeitweise auf Schloss Liebenberg
- Libertas Schulze-Boysen (1913–1942), Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus, lebte zeitweise auf Schloss Liebenberg
- Peter Hoffmann (* 1924), Historiker, lebt in Nassenheide
- Karl-Heinz Wirzberger (1925–1976), Amerikanist, geboren in Grüneberg
- Wilfried von Engelhardt (1928–2015), Testpilot, geboren in Liebenberg
- Gerhard Gabriel (* 1950), Pfarrer in Grüneberg
Weblinks
- Literatur von und über Löwenberger Land im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Internetseite der Gemeinde Löwenberger Land
Literatur
- Erik Lorenz, Robert Rauh: Liebenberg. Ein mondänes Schloss, in: Fontanes Fünf Schlösser. Alte und neue Geschichten aus der Mark Brandenburg. be.bra verlag 2017, S. 71–131.
- Steller, Thomas: Liebenberg, Landkreis Oberhavel, in: Schlösser und Gärten der Mark, Heft 160, Berlin 2020, ISBN 978-3-941675-03-2.
Einzelnachweise
- Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2024 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, basierend auf dem Zensus 2022) (Hilfe dazu).
- Flächenerhebung nach Art der tatsächlichen Nutzung im Land Brandenburg 2004. (PDF) Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg, Potsdam, 2005.
- O. V.: Ortschafts=Verzeichniß des Regierungs=Bezirks Potsdam nach der neuesten Kreiseintheilung vom Jahre 1817, mit Bemerkung des Kreises, zu welchem der Ort früher gehörte, der Qualität, Seelenzahl, Confession, kirchlichen Verhältnisse, Besitzer und Addreß-Oerter nebst alphabethischem Register. Georg Decker, Berlin (Volltext in der Google-Buchsuche – ohne Erscheinungsjahr).
- Hauptsatzung der Gemeinde Löwenberger Land vom 24. November 2003. ( des vom 4. Oktober 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF)
- Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Oberhavel (= Beitrag zur Statistik. Band 19.7). Potsdam 2006, S. 26 (statistik-berlin-brandenburg.de [PDF; 300 kB]).
- Einwohnerzahlen: Vor allem Nassenheide wächst – Löwenberger Land profitiert von Zuzug. In: Märkische Allgemeine. 13. Januar 2021, abgerufen am 8. Oktober 2022.
- Gemeinde Löwenberger Land. In: service.brandenburg.de. Das Dienstleistungsportal der Landesverwaltung. Landesregierung Brandenburg, archiviert vom 22. Juli 2015; abgerufen am 17. September 2014. (nicht mehr online verfügbar) am Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Auflösung des Amtes Löwenberg. Bekanntmachung des Ministers des Innern vom 26. August 1997. In: Amtsblatt für Brandenburg – Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 8. Jahrgang, Nummer 50, 16. Dezember 1997, S. 998.
- Zusammenschluss der Gemeinden des Amtes Löwenberg (Landkreis Oberhavel). Bekanntmachung des Ministers des Innern vom 26. August 1997. In: Amtsblatt für Brandenburg – Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 8. Jahrgang, Nummer 43, 29. Oktober 1997, S. 904.
- Abstimmungsbekanntmachung zur Feststellung des Abstimmungsergebnisses zum Bürgerentscheid vom 8. April 2001 in der Gemeinde Neuendorf über die Eingliederung der Gemeinde Neuendorf in die Gemeinde Löwenberger Land. Oranienburg, 7. Mai 2001.
- Eingliederung der Gemeinde Neuendorf in die Gemeinde Löwenberger Land. (PDF; 955 kB) Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 28. November 2001. In: Amtsblatt für Brandenburg – Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 12. Jahrgang, 2001, Nummer 51, Potsdam, den 19. Dezember 2001, S. 877.
- Eingliederung der Gemeinde Nassenheide in die Gemeinde Löwenberger Land. (PDF; 906 kB) Bekanntmachung des Ministeriums des Innern Vom 14. November 2002. In: Amtsblatt für Brandenburg – Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 14. Jahrgang, 2003, Nummer 9, Potsdam, den 5. März 2003, S. 272
- Abstimmungsbekanntmachung zur Feststellung des Abstimmungsergebnisses zum Bürgerentscheid vom 24. Juni 2001 in der Gemeinde Nassenheide über den Zusammenschluss der Gemeinden Nassenheide und Löwenberger Land durch Eingliederung der Gemeinde Nassenheide in die Gemeinde Löwenberger Land. Oranienburg, 25. Juni 2001.
- Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Oberhavel (PDF) S. 14–17
- Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
- Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
- Bevölkerungsfortschreibung auf Basis Zensus 2022
- Ergebnis der Kommunalwahl am 9. Juni 2024
- Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
- Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 9. Oktober 2022
- Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 74
- Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg
- Jörn Lehmann: Aus der Geschichte der Gemeinde Löwenberger Land. Geiger, Horb am Neckar 2006, ISBN 3-86595-126-0, S. 4.
- Eine alte Wasserburg dient als Fundament. In: Berliner Morgenpost, 7. März 1999.
- Erik Lorenz, Robert Rauh: Fontanes Fünf Schlösser. Alte und neue Geschichten aus der Mark Brandenburg. be.bra verlag 2017, S. 13–70.
- Brandenburger Geschichte: Das falsche Duell. In: Tagesspiegel. 30. September 2007 (Online).
- Informationen zur Orgel auf orgbase.nl. Abgerufen am 23. März 2020.
- Schutzgebiete in Deutschland. Bundesamt für Naturschutz, abgerufen am 5. Juli 2015.
- 22. Löwenspiele in Löwenberg: Paul Kruschwitz zeigt beim Weitsprung Nerven. In: Märkische Allgemeine. 24. September 2015, abgerufen am 28. Oktober 2015.
- Mitteilungen des Löwenberger Sportvereins: Nachruf für Dieter Orthmann. In: Amtsblatt für die Gemeinde Löwenberger Land, 23. Jahrgang, Nummer 5, 22. Mai 2013, S. 9.
Autor: www.NiNa.Az
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Lowenberger Land ist eine amtsfreie Gemeinde im Norden des Landes Brandenburg Sie entstand 1997 durch den Zusammenschluss von zehn Gemeinden und wurde spater mehrfach erweitert Die Gemeinde gehort zum Landkreis Oberhavel Sitz der Verwaltung ist der Ortsteil Lowenberg Wappen DeutschlandkarteBasisdatenKoordinaten 52 54 N 13 9 O 52 896039 13 154618 51 Koordinaten 52 54 N 13 9 OBundesland BrandenburgLandkreis OberhavelHohe 51 m u NHNFlache 245 43 km2Einwohner 8508 31 Dez 2024 Bevolkerungsdichte 35 Einwohner je km2Postleitzahl 16775Vorwahlen 033051 033084 033086 033088 033094Kfz Kennzeichen OHVGemeindeschlussel 12 0 65 198LOCODE DE LWBNUTS DE414Gemeindegliederung 17 OrtsteileAdresse der Gemeindeverwaltung Alte Schulstrasse 5 16775 Lowenberger LandWebsite loewenberger land deBurgermeister Pieter Schneider BVB Freie Wahler Lage der Gemeinde Lowenberger Land im Landkreis OberhavelKarteGeographieDie Gemeinde Lowenberger Land wird naturraumlich eingenommen durch die Granseer Platte im Norden die Zehdenick Spandauer Havelniederung im Sudosten und die Ruthnicker Heide im Sudwesten Die Gemeindeflache von 244 8 km umfasst sechs Prozent Siedlungs und Verkehrsflachen 58 landwirtschaftliche Flachen 33 Wald 2 Wasserflachen und 1 sonstige Flachen Die grossten Seen in der Gemeinde sind der Dreetzsee der Grosse Lankesee und der Die Gemeinde umfasst historische Gebiete des Landes Lowenberg des Ruppiner Landes des Niederbarnims und der Uckermark Sie gehort zum Weiteren Pendlerverflechtungsraum der Grossstadtregion Berlin Die Stadt Oranienburg bildet das landesplanerische Mittelzentrum fur die Gemeinde Das Gemeindegebiet grenzt im Norden an die Gemeinde Sonnenberg und die Stadte Gransee und Zehdenick im Osten die Stadt Liebenwalde im Suden die Stadte Oranienburg und Kremmen sowie im Westen an die Gemeinden Ruthnick Herzberg Mark und Vielitzsee im Landkreis Ostprignitz Ruppin GemeindegliederungDie Gemeinde gliedert sich in 17 Ortsteile Innerhalb der Ortsteile sind 21 Wohnplatze ausgewiesen Ortsteil Eingemeindung Einwohner 2020 Vorwahl Wohnplatze Historische LandschaftFalkenthal 0 610 033088 Ausbau Falkenthal Exin UckermarkGlambeck 0 112 033086 RuppinGrieben 0 501 033086 RuppinGrossmutz 0 216 033084 RuppinGruneberg 1135 033094 Pappelhof Sandberge Weisse Villa Zollkrug LowenbergGutengermendorf 0 254 033084 Birkhalde RuppinHasen 0 253 033084 RuppinHoppenrade 0 165 033084 LowenbergKlevesche Hauser 0 0 50 033084 RuppinLiebenberg 0 203 033094 Hertefeld Luisenhof LowenbergLinde 0 213 033094 Grundmuhle Lindesee RuppinLowenberg 1266 033094 Ausbau Mon Caprice LowenbergNassenheide 26 Okt 2003 1838 033051 Birkhorst Birkhorstsiedlung Muhlensiedlung Waldsiedlung NiederbarnimNeuendorf 31 Dez 2001 0 239 033051 Forsthaus Kerkow Neuhof Neuhof Siedlung LowenbergNeuhasen 0 0 59 033084 RuppinNeulowenberg 0 336 033094 LowenbergTeschendorf 0 829 033094 Ausbau Wackerberge Blumenhof LowenbergGeschichteIm Zuge der Amterbildung im Land Brandenburg schlossen sich 1992 die zehn Gemeinden Glambeck Grieben Grossmutz mit Hoppenrade Gruneberg Gutengermendorf Hasen mit Klevesche Hauser und Neuhasen Lowenberg mit Linde Neulowenberg mit Liebenberg Falkenthal und Teschendorf zum Amt Lowenberg zusammen Am 31 Dezember 1997 wurde das Amt Lowenberg aufgelost und die zehn Gemeinden schlossen sich zu einer Grossgemeinde zusammen der neuen Gemeinde Lowenberger Land 2001 sprachen sich in einem Burgerentscheid in Neuendorf 73 der Abstimmenden fur eine Eingliederung in die Gemeinde aus Sie erfolgte am 31 Dezember 2001 zugleich schied Neuendorf aus dem Amt Oranienburg Land aus Am 26 Oktober 2003 erfolgte die Eingliederung der Gemeinde Nassenheide die damit ebenfalls aus dem Amt Oranienburg Land ausschied Zuvor hatten sich 60 der Abstimmenden in Nassenheide in einem Burgerentscheid fur die Eingliederung entschieden BevolkerungsentwicklungJahr Einwohner1997 6 8542000 6 8842005 8 4252010 8 0722015 8 101 Jahr Einwohner2020 8 4602021 8 5482022 8 4902023 8 5052024 8 508 Gebietsstand des jeweiligen Jahres Einwohnerzahl Stand 31 Dezember ab 1991 ab 2011 auf Basis des Zensus 2011 ab 2022 auf Basis Zensus 2022PolitikGemeindevertretung Die Gemeindevertretung von Lowenberger Land besteht aus 18 Gemeindevertretern und dem hauptamtlichen Burgermeister Die Kommunalwahl am 9 Juni 2024 fuhrte bei einer Wahlbeteiligung von 71 4 zu folgendem Ergebnis Partei Wahlergruppe Stimmenanteil 2019 Sitze 2019 Stimmenanteil 2024 Sitze 2024AfD 0 9 8 2 25 4 5Freie Wahler Lowenberger Land 18 9 3Burger fur das Lowenberger Land 22 0 4 16 3 3CDU 23 9 4 11 4 2Landwirtschaft Gartenbau Umwelt 0 5 8 1 0 9 7 2SPD 17 4 3 0 8 1 1Die Linke 0 8 6 2 0 3 3 1Bundnis 90 Die Grunen 0 3 2 1Einzelbewerber Matthias Brandenburg 0 1 9 FDP 0 1 9 0 1 0 Einzelbewerberin Anouk Brandenburg 0 0 8 Landleben muss Zukunft haben 0 5 8 1 Familien starken Demokratie leben 0 3 5 1 NPD 0 0 9 Einzelbewerber Thomas Hauptmann 0 0 5 Insgesamt 100 18 100 18Burgermeister 1997 2022 Bernd Christian Schneck SPD seit 2022 Pieter Schneider BVB Freie Wahler Seit dem 16 November 2022 ist Pieter Schneider Burgermeister der Gemeinde Er wurde in der Stichwahl am 9 Oktober 2022 mit 50 5 der gultigen Stimmen und nur 39 Stimmen Vorsprung gegenuber seinen Herausforderer Stephan Richter BLL gewahlt Seine Amtszeit betragt acht Jahre Wappen Wappen von Lowenberger Land Blasonierung Im goldenen mit schwarzen Sternen bestreuten Schild aus rotem Dreiberg wachsend ein rot bewehrter gezungter und gekronter doppeltgeschwanzter schwarzer Lowe mit einer roten Steigleiter mit drei Quersprossen zwischen den Vorderpranken Wappenbegrundung Die 15 Sterne des Wappens symbolisieren die 15 Ortsteile bei der Grundung der Gemeinde Der Lowe bezieht sich auf das Adelsgeschlecht derer von Eulenburg die Steigleiter auf das Adelsgeschlecht derer von Bredow Zugleich weist der Lowe in Verbindung mit dem Dreiberg auf den Gemeindenamen hin redendes Wappen Das Wappen wurde vom Erfurter Heraldiker Frank Diemar gestaltet und am 21 Februar 2001 durch das Ministerium des Innern genehmigt Flagge Die Flagge ist Gelb Rot 1 1 gestreift und mittig mit dem Gemeindewappen belegt Dienstsiegel Das Dienstsiegel zeigt das Wappen der Gemeinde mit der Umschrift GEMEINDE LOWENBERGER LAND LANDKREIS OBERHAVEL Sehenswurdigkeiten und KulturBauwerke Schloss Liebenberg Schloss Liebenberg Hauptartikel Schloss Liebenberg Das Schloss Liebenberg wurde 1745 erbaut und spater durch Theodor Fontane beschrieben Es umfasst neben dem Herrenhaus das Seehaus am Grosse Lankesee Gutsanlagen und einen Landschaftspark nach Entwurfen von Peter Joseph Lenne Ein bekannter fruherer Hausherr war Philipp zu Eulenburg 1847 1921 der in Liebenberg Kaiser Wilhelm II zur mehrmaligen Kaiserjagd empfing und spater in die Harden Eulenburg Affare verwickelt war Unter seiner Enkelin Libertas Schulze Boysen traf sich wahrend des Zweiten Weltkriegs die Widerstandsgruppe Rote Kapelle im Seehaus Nach 1945 wurde Liebenberg Mustergut und Erholungsstatte der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED Heute beherbergt das von der Stiftung fur gesellschaftliches Engagement der Deutschen Kreditbank restaurierte Schloss ein Tagungszentrum Die Hauskapelle des Schlosses erhielt 1994 den Namen Libertas Kapelle Zwei Gedenktafeln erinnern dort an ihre Ermordung 1942 Schloss Hoppenrade Schloss Hoppenrade Schloss Hoppenrade ist eine der bedeutenden barocken Anlagen in Brandenburg Es wurde auf den Fundamenten einer Wasserburg errichtet die vermutlich Hans von Bredow in der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts bauen liess 1460 kam die Burg in den Besitz der Familie von Bredow Seit spatestens 1541 war Hoppenrade Rittersitz derer von Bredow und verfugte uber eine Kapelle 1723 wurde der Vorgangerbau abgetragen und anschliessend das Herrenhaus als eingeschossige Dreiflugelanlage erbaut Im rechten Seitenflugel wurde die Dorfkirche untergebracht 1800 wurde dem Corps de Logis ein zweites Stockwerk aufgesetzt 1788 kam Hoppenrade zusammen mit dem Bredow schen Schloss Lowenberg in den Besitz der Familie von Arnstedt und zwar unter erheblichen Erbstreitigkeiten durch Charlotte von Kraut verehlichte von Arnstedt Das Leben und die Skandale der Krautentochter Charlotte von Kraut 1726 1819 behandelt Theodor Fontane in seinem Werk Funf Schlosser 1861 besuchte Fontane erstmals das Schloss 2007 wurde auf dem Schloss Fontanes Roman Effi Briest verfilmt 1860 1872 gehorte das Gut den von Heyden Linden danach bis zur Enteignung 1945 den Freiherren von Werthern In der DDR beherbergte das Schloss den Rat der Gemeinde Konsum Jugendclub Gemeindesaal die Kneipe und eine Obstannahmestelle 2012 erwarben es Julian Graf von Hardenberg und seine Frau Donata Kirche Lowenberg Kirche Lowenberg Hauptartikel Dorfkirche Lowenberg Die Kirche Lowenberg gehort zum Evangelischen Kirchenkreis Oberes Havelland der evangelischen Landeskirche Sie ist ein fruhgotischer Feldsteinbau mit einem eingezogenen Chor und einem Breitturm Hohe 19 5 m Grundflache 86 4 m an der Westseite Die altesten Teile der Kirche stammen aus dem 13 Jahrhundert Im Dreissigjahrigen Krieg verwustet wurde die Kirche erst 1730 wieder ausgebessert und weitgehend umgestaltet Ein Feuer im Jahr 1808 zerstorte die Kirche vollstandig einschliesslich eines Grossteils der Kirchenbucher Die finanzielle Situation Lowenbergs erlaubte vorerst keinen Wiederaufbau so dass die ausgebrannte Ruine uber Jahrzehnte die Dorfmitte pragte Erst 1832 konnte die Kirche wieder aufgebaut werden Der Breitturm wurde mit einem Satteldach ausgestattet die Fenster verkleinert und der Chor mit einer Notdecke versehen Der mit einer hohen Feldsteinmauer umschlossene Kirchhof der zuvor 600 Jahre lang als letzte Ruhestatte der Lowenberger gedient hatte wurde nach dem erfolgten Wiederaufbau geschlossen 1853 erhielt die Kirche eine neue Orgel gefertigt von Friedrich Hermann Lutkemuller Wahrend des Ersten Weltkrieges mussten die Kirchenglocken eingeschmolzen werden Die letzte Restaurierung erfolgte von 1987 bis 1992 Weitere Bauwerke und Denkmale Schloss Lowenberg Schloss Lowenberg ist ein einfaches barockes Herrenhaus das im 18 Jahrhundert auf den Resten der mittelalterlichen Burg Lowenberg errichtet wurde In Teschendorf befindet sich die Ruine der mittelalterlichen Burg Schrabsdorf Die Kirche Falkenthal ist eine Feldsteinkirche mit einem laternenartigen Turmaufsatz Die Dorfkirche Gutengermendorf entstand in der Mitte des 13 Jahrhunderts aus Feldsteinen Am Turm sind zwei Schachbrettsteine eingearbeitet Auf einer Halbinsel im Grossen Lankesee in Liebenberg liegt der Burgstall des slawischen Burgwalls Liebenberg In Hoppenrade finden sich mehrere Hugelgraber In Gruneberg erinnert ein Denkmal an die Haftlinge des KZ Aussenlagers Gruneberg Fur die Opfer der Todesmarsche im Fruhjahr 1945 wurden in mehreren Ortsteilen Denkmale errichtet Siehe auch Liste der Baudenkmale in Lowenberger Land Schutzgebiete In der Gemeinde liegen die Naturschutzgebiete Harenzacken Hasener Luch Liebenberger Bruch Moddersee und Moncapricesee Sie hat Anteil an den Landschaftsschutzgebieten Liebenberg und Obere Havelniederung Teile der Gemeinde sind in das Europaische Vogelschutzgebiet Obere Havelniederung einbezogen oder als FFH Gebiete ausgewiesen Exin Liebenberger Bruch Moncapricesee Regelmassige Veranstaltungen Im Waldstadion Lowenberg finden regelmassig im September die Lowenspiele statt ein internationales Sportfest der Leichtathletik Gastgebender Sportverein ist der Lowenberger SV An den 22 Lowenspielen 2015 nahmen 600 Sportler aus Norddeutschland Schweden und Danemark teil Die Wettkampfe erstreckten sich uber zwei Tage Bahnhof Lowenberg Mark im Ortsteil NeulowenbergDrehfunkfeuer Lowenberg im Ortsteil HoppenradeWirtschaft und InfrastrukturVerkehr In der Gemeinde kreuzen sich die Bundesstrassen 96 zwischen Gransee und Oranienburg sowie die 167 zwischen Neuruppin und Liebenwalde Ein mehrstreifiger Ausbau der B 96 mit Ortsumgehungen wird vorbereitet Falkenthal wird von der Bundesstrasse 109 nach Zehdenick durchquert Die Ortsteile werden von Bussen der Oberhavel Verkehrsgesellschaft bedient In Neulowenberg liegt der 1877 eroffnete Bahnhof Lowenberg Mark an der Berliner Nordbahn Von ihm zweigen die Nebenstrecken Lowenberg Templin und Lowenberg Rheinsberg Mark ab Der Bahnhof wird von der Regionalexpresslinie RE 5 Rostock Stralsund Berlin Sudkreuz sowie den Regionalbahnlinien RB 12 Templin Stadt Berlin Ostkreuz und RB 54 Lowenberg Mark Rheinsberg Mark bedient Weitere Zugangspunkte zur RB 12 in der Gemeinde sind der Haltepunkt Gruneberg und der Bahnhof Nassenheide Im Ortsteil Hoppenrade befindet sich das Drehfunkfeuer Lowenberg fur Zwecke der Luftfahrt mit der Kennung LWB Der Radweg Lindow Friedrichsthal verbindet die Gemeinde Lowenberger Land mit dem Radweg Berlin Kopenhagen Eine Radwanderroute nach Kremmen dient als Anbindung an den Radweg Neuruppin Hennigsdorf Bildung Die staatliche Libertasschule in Lowenberg umfasst eine Grund und Oberschule und unterhalt fur die unteren Klassen eine Filiale in Gruneberg Namensgeberin ist Libertas Schulze Boysen eine Widerstandskampferin gegen den Nationalsozialismus die in der Nahe agierte Sport Das Waldstadion in Lowenberg ist ein Landesleistungszentrum fur Leichtathletik Hier finden regelmassig die Lowenspiele statt Gastgebender Sportverein ist der Lowenberger SV Seit 2007 ist das Waldstadion Lowenberg zugleich fester Austragungsort fur den Ultramehrkampf Seit 2012 wird hier auch der Dieter Orthmann Paarlauf ausgetragen der seit 2013 als Dieter Orthmann Gedachtnislauf fur den verstorbenen Leichtathletiktrainer veranstaltet wird Eine Besonderheit ist seit 2015 eingerichtet worden indem zur selben Zeit wie in Lowenberg die Laufer des danischen Partnervereins AK Brondby mit dem Dieter Orthmann langjahrige Sportkontakte pflegte zum Paarlauf starten Somit wird diese Gedachtnislauf Veranstaltung als grenzuberschreitendes Projekt von beiden Vereinen durchgefuhrt und gelebt PersonlichkeitenFerdinand Stosch 1717 1780 Theologe geboren in Liebenberg Philipp zu Eulenburg 1847 1921 preussischer Diplomat lebte in Liebenberg Karl zu Eulenburg 1885 1975 Schriftsteller lebte in Liebenberg Cacilie Triebel 1903 1982 Politikerin CDU geboren in Lowenberg Harro Schulze Boysen 1909 1942 Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus lebte zeitweise auf Schloss Liebenberg Libertas Schulze Boysen 1913 1942 Widerstandskampferin gegen den Nationalsozialismus lebte zeitweise auf Schloss Liebenberg Peter Hoffmann 1924 Historiker lebt in Nassenheide Karl Heinz Wirzberger 1925 1976 Amerikanist geboren in Gruneberg Wilfried von Engelhardt 1928 2015 Testpilot geboren in Liebenberg Gerhard Gabriel 1950 Pfarrer in GrunebergWeblinksCommons Lowenberger Land Sammlung von Bildern Literatur von und uber Lowenberger Land im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Internetseite der Gemeinde Lowenberger LandLiteraturErik Lorenz Robert Rauh Liebenberg Ein mondanes Schloss in Fontanes Funf Schlosser Alte und neue Geschichten aus der Mark Brandenburg be bra verlag 2017 S 71 131 Steller Thomas Liebenberg Landkreis Oberhavel in Schlosser und Garten der Mark Heft 160 Berlin 2020 ISBN 978 3 941675 03 2 EinzelnachweiseBevolkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2024 Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen basierend auf dem Zensus 2022 Hilfe dazu Flachenerhebung nach Art der tatsachlichen Nutzung im Land Brandenburg 2004 PDF Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg Potsdam 2005 O V Ortschafts Verzeichniss des Regierungs Bezirks Potsdam nach der neuesten Kreiseintheilung vom Jahre 1817 mit Bemerkung des Kreises zu welchem der Ort fruher gehorte der Qualitat Seelenzahl Confession kirchlichen Verhaltnisse Besitzer und Address Oerter nebst alphabethischem Register Georg Decker Berlin Volltext in der Google Buchsuche ohne Erscheinungsjahr Hauptsatzung der Gemeinde Lowenberger Land vom 24 November 2003 Memento des Originals vom 4 Oktober 2013 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 PDF Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 Landkreis Oberhavel Beitrag zur Statistik Band 19 7 Potsdam 2006 S 26 statistik berlin brandenburg de PDF 300 kB Einwohnerzahlen Vor allem Nassenheide wachst Lowenberger Land profitiert von Zuzug In Markische Allgemeine 13 Januar 2021 abgerufen am 8 Oktober 2022 Gemeinde Lowenberger Land In service brandenburg de Das Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Landesregierung Brandenburg archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 22 Juli 2015 abgerufen am 17 September 2014 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Auflosung des Amtes Lowenberg Bekanntmachung des Ministers des Innern vom 26 August 1997 In Amtsblatt fur Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt fur das Land Brandenburg 8 Jahrgang Nummer 50 16 Dezember 1997 S 998 Zusammenschluss der Gemeinden des Amtes Lowenberg Landkreis Oberhavel Bekanntmachung des Ministers des Innern vom 26 August 1997 In Amtsblatt fur Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt fur das Land Brandenburg 8 Jahrgang Nummer 43 29 Oktober 1997 S 904 Abstimmungsbekanntmachung zur Feststellung des Abstimmungsergebnisses zum Burgerentscheid vom 8 April 2001 in der Gemeinde Neuendorf uber die Eingliederung der Gemeinde Neuendorf in die Gemeinde Lowenberger Land Oranienburg 7 Mai 2001 Eingliederung der Gemeinde Neuendorf in die Gemeinde Lowenberger Land PDF 955 kB Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 28 November 2001 In Amtsblatt fur Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt fur das Land Brandenburg 12 Jahrgang 2001 Nummer 51 Potsdam den 19 Dezember 2001 S 877 Eingliederung der Gemeinde Nassenheide in die Gemeinde Lowenberger Land PDF 906 kB Bekanntmachung des Ministeriums des Innern Vom 14 November 2002 In Amtsblatt fur Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt fur das Land Brandenburg 14 Jahrgang 2003 Nummer 9 Potsdam den 5 Marz 2003 S 272 Abstimmungsbekanntmachung zur Feststellung des Abstimmungsergebnisses zum Burgerentscheid vom 24 Juni 2001 in der Gemeinde Nassenheide uber den Zusammenschluss der Gemeinden Nassenheide und Lowenberger Land durch Eingliederung der Gemeinde Nassenheide in die Gemeinde Lowenberger Land Oranienburg 25 Juni 2001 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 Landkreis Oberhavel PDF S 14 17 Bevolkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Stadten Landkreisen und Gemeinden Tabelle 7 Amt fur Statistik Berlin Brandenburg Hrsg Statistischer Bericht A I 7 A II 3 A III 3 Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungsstand im Land Brandenburg jeweilige Ausgaben des Monats Dezember Bevolkerungsfortschreibung auf Basis Zensus 2022 Ergebnis der Kommunalwahl am 9 Juni 2024 Ergebnis der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 Ergebnis der Burgermeisterwahl am 9 Oktober 2022 Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz 74 Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg Jorn Lehmann Aus der Geschichte der Gemeinde Lowenberger Land Geiger Horb am Neckar 2006 ISBN 3 86595 126 0 S 4 Eine alte Wasserburg dient als Fundament In Berliner Morgenpost 7 Marz 1999 Erik Lorenz Robert Rauh Fontanes Funf Schlosser Alte und neue Geschichten aus der Mark Brandenburg be bra verlag 2017 S 13 70 Brandenburger Geschichte Das falsche Duell In Tagesspiegel 30 September 2007 Online Informationen zur Orgel auf orgbase nl Abgerufen am 23 Marz 2020 Schutzgebiete in Deutschland Bundesamt fur Naturschutz abgerufen am 5 Juli 2015 22 Lowenspiele in Lowenberg Paul Kruschwitz zeigt beim Weitsprung Nerven In Markische Allgemeine 24 September 2015 abgerufen am 28 Oktober 2015 Mitteilungen des Lowenberger Sportvereins Nachruf fur Dieter Orthmann In Amtsblatt fur die Gemeinde Lowenberger Land 23 Jahrgang Nummer 5 22 Mai 2013 S 9 Stadte und Gemeinden im Landkreis Oberhavel Birkenwerder Furstenberg Havel Glienicke Nordbahn Gransee Grosswoltersdorf Hennigsdorf Hohen Neuendorf Kremmen Leegebruch Liebenwalde Lowenberger Land Muhlenbecker Land Oberkramer Oranienburg Schonermark Sonnenberg Stechlin Velten Zehdenick Normdaten Geografikum GND 7549254 4 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 240123745