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Margot Käßmann 3 Juni 1958 als Margot Renate Schulze in Marburg an der Lahn ist eine deutsche evangelisch lutherische Pf

Margot Käßmann

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Margot Käßmann (* 3. Juni 1958 als Margot-Renate Schulze in Marburg an der Lahn) ist eine deutsche evangelisch-lutherische Pfarrerin, die verschiedene kirchliche Leitungsämter innehatte. Sie war Mitglied im Exekutivausschuss des ÖRK, Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentags (DEK), Präsidentin der Zentralstelle für Recht und Schutz der Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensgründen, Landesbischöfin für die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers, Ratsvorsitzende der EKD und EKD-Botschafterin für das Reformationsjubiläum 2017.

Herkunft, Ausbildung, Familie

Margot Käßmann wurde als jüngstes von vier Kindern der Krankenpflegerin Gertraut Schulze und des Kraftfahrzeugmechanikers Robert Schulze geboren. Sie wuchs in Stadtallendorf auf und erwarb 1977 an der Elisabethschule Marburg ihr Abitur. Bis 1983 studierte sie dann Evangelische Theologie an der Eberhard Karls Universität Tübingen, der University of Edinburgh, der Georg-August-Universität Göttingen und der Philipps-Universität Marburg mit einem Stipendium des Evangelischen Studienwerks Villigst. 1978 nahm sie an mehrwöchigen archäologischen Ausgrabungen in Israel teil.

1981 heiratete sie ihren Mitstudenten Eckhard Käßmann und nahm seinen Nachnamen an. Nach dem zweijährigen Vikariat in Wolfhagen bei Kassel wurde sie 1985 zum Pfarramt ordiniert und teilte sich mit ihrem Mann bis 1990 eine Pfarrstelle in Frielendorf und Spieskappel im Schwalm-Eder-Kreis. 1989 erhielt sie mit der Arbeit „Armut und Reichtum als Anfrage an die Einheit der Kirche“ die Promotion. Ihr Doktorvater an der Ruhr-Universität Bochum war der spätere ÖRK-Generalsekretär Konrad Raiser.

Aus ihrer Ehe gingen vier Töchter hervor. 2006 gab Käßmann eine Erkrankung an Brustkrebs bekannt und ließ ihr damaliges Bischofsamt zwei Monate lang ruhen. 2007 ließ sie sich von ihrem Mann scheiden. Sie informierte die Pastoren und Führungsgremien ihrer Kirche vorab darüber und konnte ihre Ämter behalten, ebenso ihr Mann sein Pfarramt. 2009 erklärte Käßmann, ihre Krebserkrankung habe ihr den Mut zum Eingeständnis ihrer gescheiterten Ehe und zur Scheidung gegeben.

2014 wurde Käßmanns Jugendliebe Andreas Helm ihr neuer Partner. Er brachte ebenfalls vier Kinder in die Partnerschaft mit. Gemeinsam verfassten sie das Buch Mit mutigem Schritt zurück zum Glück (erschienen 2021) über ihre Beziehung.

Kirchliche Ämter

ÖRK-Mitglied (1983–2002)

Als Jugenddelegierte der Landeskirche Kurhessen-Waldeck wurde Käßmann 1983 in Vancouver (Kanada) als jüngstes Mitglied in den Zentralausschuss des ÖRK gewählt, dem sie bis 2002 angehörte. Von 1991 bis 1998 gehörte sie zum Exekutivausschuss des ÖRK.

1990 wurde sie Beauftragte für den Entwicklungsdienst ihrer Landeskirche. Von 1990 bis 1992 hatte sie mehrere Lehraufträge zur Ökumene an der Kirchlichen Hochschule Leipzig und der Philipps-Universität in Marburg. Von 1992 bis 1994 war sie Studienleiterin an der Evangelischen Akademie in Hofgeismar.

Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentags (1994–1999)

Von 1994 bis 1999 war Käßmann Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages, der in Fulda sein zentrales Büro hat. Als erste Frau in diesem Amt folgte sie dem zum Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig gewählten Christian Krause; sie hatte ihrerseits zwei weibliche Amtsnachfolger. In ihre Amtszeit fielen drei Kirchentage (1995, 1997 und 1999).

Landesbischöfin (1999–2010)

1999 wurde Käßmann zur Bischöfin der Landeskirche Hannovers – der mit über drei Millionen Mitgliedern größten Kirche in der EKD – gewählt. Themenschwerpunkte ihres Bischofsamtes waren die Ökumene, Strukturveränderungen in der EKD, Kinder, Erziehung und Bildung, Frauen, Familien, Sterbebegleitung, Behindertenförderung, Kirchenasyl, Reich und Arm, Krieg und Frieden und andere. Als Landesbischöfin hatte Käßmann den Vorsitz im Landeskirchenamt, im Bischofsrat und im Kirchensenat inne.

Von 2001 bis 2004 gehörte sie dem Rat für Nachhaltige Entwicklung an, der die deutsche Bundesregierung in Fragen der Nachhaltigkeit berät sowie mit Beiträgen und Projekten zur Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie beiträgt und den gesellschaftlichen Dialog darüber fördert.

Als Landesbischöfin war Käßmann auch Autorin der Göttinger Predigten im Internet. Ab 2002 war sie zudem Präsidentin der Zentralstelle für Recht und Schutz der Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensgründen und führte diese bis Ende 2014, als die Stelle sich auflöste.

EKD-Ratsvorsitzende (2009–2010)

Am 28. Oktober 2009 wurde Käßmann als Nachfolgerin von Wolfgang Huber zur neuen Ratsvorsitzenden der EKD gewählt. Die Russisch-Orthodoxe Kirche, die keine Priesterweihe und Führungsrolle von Frauen erlaubt, stellte daraufhin die Fortsetzung ihres seit 1959 geführten Dialoges mit der EKD in Frage. Dies sahen russische Menschenrechtler wie Lew Ponomarjow als Zeichen für ideologische Radikalisierung und Abkopplung von westlicher Modernität an. Während Käßmann dafür warb, unterschiedliche Amtsverständnisse gegenseitig zu respektieren, nannte der Chefsekretär der evangelisch-lutherischen Kirche Russlands die Wahl Käßmanns ein „Krisenzeichen in der westlichen Gesellschaft“.

Rücktritt

Am 20. Februar 2010 gegen 23:00 Uhr fuhr Käßmann nach einem Kinobesuch in Hannover mit ihrem Dienstwagen nach Hause und bog bei einer auf Rot umspringenden Ampel nach rechts ab. Ein Polizist folgte ihr und stellte eine Blutalkoholkonzentration von 1,1 Promille bei ihr fest. Die spätere Blutprobe ergab nach Angaben eines Polizeisprechers 1,54 Promille. Sie musste ihren Führerschein abgeben. Am Folgetag informierte sie die EKD-Gremien darüber und erklärte öffentlich: Sie sei erschrocken über ihren „schlimmen Fehler“. Ihr sei bewusst, dass Alkohol am Steuer „gefährlich und unverantwortlich“ sei. Sie werde sich den rechtlichen Konsequenzen selbstverständlich stellen. Am 22. Februar berichtete die Bildzeitung mit einem reißerischen Titel darüber. Es folgten bundesweite Medienartikel, viele mit Falschangaben.

Am 24. Februar 2010 sprach der Rat der EKD Käßmann einstimmig sein Vertrauen aus und sicherte ihr seinen vollen Rückhalt zu, falls sie sich für den Verbleib im Amt entscheide. Innerkirchliche Gegner wie Ulrich Rüß warnten vor negativen Folgen ihres Verbleibens.

Am 25. Februar 2010 trat Käßmann von Bischofsamt und Ratsvorsitz zurück: Ihr Fehler habe ihre Führungsämter beschädigt, und sie könne diese künftig nicht mit der notwendigen Autorität ausüben. Sie wolle in der ihr eigenen Geradlinigkeit frei bleiben. Sie bleibe Pastorin der Hannoverschen Landeskirche. Die am 23. März 2010 verfügte Geldstrafe wegen fahrlässiger Trunkenheit im Verkehr bezahlte sie sofort und verzichtete auf Rechtsmittel. Ihre Fahrerlaubnis blieb neun Monate entzogen. Ihr damaliger Stellvertreter Nikolaus Schneider übernahm den EKD-Ratsvorsitz, der Lüneburger Landessuperintendent Hans-Hermann Jantzen übernahm das Bischofsamt.

Medienkommentare begrüßten Käßmanns Rücktritt teils als folgerichtig oder vorbildlich, andere bedauerten ihn als unnötig. Laut Marc Polednik und Karin Rieppel benutzten meist männliche Kommentatoren die Alkoholfahrt zur „perfekten Skandalisierung“, um Käßmanns Überforderung in ihren Leitungsämtern, Doppelmoral und ethische Unglaubwürdigkeit nahezulegen. Mit dem raschen Rücktritt und Fehlereingeständnis habe sie den Schaden begrenzt, ihre Beliebtheit bewahrt und ihre Rehabilitation ermöglicht. Sie sei daraufhin unfreiwillig zur „Rücktrittsikone“ stilisiert worden. Dies unterscheide den Vorgang von anderen Skandalen in Deutschland.

Tätigkeiten seit 2010

Margot Käßmann trat im Mai 2010 als Referentin beim Ökumenischen Kirchentag in München erstmals nach ihrem Rücktritt wieder öffentlich auf. Eine erneute Kandidatur zur Landesbischöfin, die eine Initiative aus der Hannoverschen Landeskirche wünschte, schloss sie Anfang Juni 2010 definitiv aus.

Von Ende August bis Dezember 2010 war sie Gastdozentin an der von Methodisten gegründeten Emory University in Atlanta, Georgia. Von Januar 2011 bis März 2012 war sie Gastprofessorin an der Ruhr-Universität Bochum für Ökumene und Sozialethik („Max-Imdahl-Gastprofessur“).

Käßmann war von 2005 bis 2018 Mitherausgeberin und Kolumnistin des evangelischen Monatsmagazins Chrismon. In diesem Amt traf sie unter anderen den Fußballnationalspieler Philipp Lahm und setzte sich für stärkere Bezüge der EKD zum Sport ein. Ab April 2019 startete Käßmann ihre eigene Monatszeitschrift Mitten im Leben.

Am 8. Juli 2011 stellte die EKD Käßmann als „Botschafterin des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland für das Reformationsjubiläum 2017“ vor und benannte besonders die „Vermittlung und Vernetzung kirchlicher und weltlicher Belange“ als ihre Aufgabe. Seit dem 27. April 2012 übte sie dieses Amt aus.

Eine Kandidatur für das Amt des Bundespräsidenten, für das der damalige SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel sie vorgeschlagen hatte, lehnte sie im Oktober 2016 ab.

Am 30. Juni 2018 wurde Käßmann als ehemalige Pastorin offiziell in den vorzeitigen Ruhestand verabschiedet.

Im März 2023 sagte sie ihre Teilnahme am 38. Deutschen Evangelischen Kirchentag im Juni 2023 in Nürnberg kurzfristig ab. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) titelte daraufhin: „Abschied von der Generation Käßmann“.Der Kirchentag in Nürnberg markiere dabei eine Zäsur: Der Schulterschluss mit der alten Friedensbewegung sei vorbei. Jetzt müsse es auch wieder mehr um die Kirche selbst gehen. Der russische Angriffskrieg markiere daher gerade auch für diesen Kirchentag „eine Wende, deren einprägsames Symbol die Absage von Margot Käßmann“ gewesen sei.

Von 8. Juni 2014 bis 3. Juni 2023, ihrem 65. Geburtstag, kommentierte Käßmann als Kolumnistin der Zeitung Bild am Sonntag regelmäßig Alltagsthemen, insgesamt 454 mal. Sie beendete die Kolumne, weil ihre Meinungen dort im Internet dauernd „mit übelsten Beschimpfungen versehen und diffamiert“ worden seien: „Die Diskussionskultur ist durch die sogenannten sozialen Medien absolut verroht.“ Um Jüngeren Platz zu machen, stellte sie ab Juni 2023 auch ihre beiden Podcasts beim NDR und bei der Verlagsgruppe Droemer Knaur ein, legte ihr Ehrenamt als Botschafterin des Kinderhilfswerks terre des hommes nieder, schied aus mehreren Kuratorien aus und sagte Einladungen zu politischen Talkshows ab.

Positionen

Zum evangelischen Glauben

Margot Käßmann trat als Bischöfin für eine größere Betonung des christlichen Glaubens in der evangelischen Kirche ein. Im Konfirmandenunterricht habe man mehr über Sekten und Drogen gesprochen als über die Bibel. Sie plädierte für ein klares geistliches Profil kirchlicher Einrichtungen. In evangelischen Kindertagesstätten könne man nicht nur fröhliche Herbstlieder singen, sondern die biblischen Geschichten müssten erzählt werden. Kinder und Erwachsene sollten wieder mehr beten und Kirchen sollten wie Kirchen aussehen und nicht wie unverbindliche Gemeindezentren. Dies bedeute für sie keine „pure Innerlichkeit“, sondern „Glaube als Voraussetzung für Engagement“.

So hatte Käßmann auch bei ihrer Amtseinführung im September 1999 das christliche Glaubensbekenntnis in den Mittelpunkt gestellt. In ihrer Einführungspredigt über Joh 20,19–29 LUT sprach sie sich für eine Verbindung von Glaube und Vernunft aus, um „die Zukunft der Welt kritisch zu begleiten“. In einer christlichen Gemeinde seien Wahrnehmen und Hinhören auf Sorgen, Zweifel, aber auch Freude und Erfolg wichtig. „Die Kirche hat Menschen aufzurichten und nicht klein zu halten. Wir brauchen Menschen mit Rückgrat und Widerstandskraft, mit Würde.“ In einer solchen Vertrauensgemeinschaft könnten Menschen auch in die Lage versetzt werden, „zu beichten und zu bekennen“. Sie schloss mit einem Satz von Heinz Zahrnt: „Glaube ist das herzliche Vertrauen auf Gott als Antwort auf die Angst der Welt.“

Evangelikale in der EKD kritisierten etwa Käßmanns Relativierung der Jungfrauengeburt oder ihre Befürwortung offen geführter Partnerschaften homosexueller Pfarrer. Dennoch gilt sie in dieser Gruppe meist als „wirklich fromme Christin“. Käßmann sieht auch von Dorothee Sölle vertretene Positionen als für die Entwicklung der Kirche wichtige Provokationen an: Sölles Gott-ist-tot-Theologie habe Menschen zum eigenständigen Nachdenken über Gott angeregt, sie habe feministische Theologie entscheidend mit verbreitet, das Verhältnis der reichen deutschen Kirche zur Dritten Welt scharf kritisiert und mit ihrer Poesie „die Mystik neu geöffnet für viele Protestanten“.

Ihr 2005 veröffentlichtes Buch Wurzeln, die uns Flügel schenken versteht Käßmann als Einladung zum christlichen Glauben von „ihrer eigenen Glaubenserfahrung und -begeisterung“ aus. Ihr Versuch, „evangelische Spiritualität und die Gattung der Ratgeberliteratur miteinander zu verbinden“, wurde positiv aufgenommen und unter anderem als „neuer Weg der christlichen Verkündigung“ bewertet.

Zur Ökumene

Im ÖRK focht Käßmann jahrelange Konflikte mit den Orthodoxen Kirchen aus. Diese erkennen die protestantischen Mitgliedskirchen und vor allem deren Kirchenämter nicht als vollgültig an und lehnen daher gemeinsame Gottesdienste ab. Ein in drei Jahren erarbeitetes Kompromisspapier des ÖRK sah deshalb vor, ökumenische Gottesdienste (worship) durch gemeinsame Andachten (common prayer) zu ersetzen, und legte ordinierten Frauen den Verzicht auf gottesdienstliche Handlungen nahe, um Orthodoxe nicht zu provozieren. Daraufhin traten Käßmann und Wolfgang Huber 2002 aus dem ÖRK-Zentralausschuss aus und schlugen einen neuen Weltbund reformatorischer Kirchen vor, der Mitglied im ÖRK bleiben solle.

Gleichwohl betrachtete Käßmann die Ökumene 2005 weiterhin als zentrales Anliegen jedes Christen, gleich welcher Konfession: Denn Jesus Christus habe für die Einheit seiner Nachfolger gebetet (Joh 17) und alle getauften Christen zum gemeinsamen Abendmahl verpflichtet. Nur die Ökumene könne die Einheit in der Vielfalt im Glauben an Jesus Christus glaubwürdig bezeugen und so die Einigung der Menschheit fördern. Das Wachstum von Freikirchen und der Pfingstbewegung über traditionelle Konfessionsgrenzen hinweg begrüßte sie als Herausforderung an die aus europäischen Kirchenspaltungen hervorgegangenen Konfessionen, ihre dogmatischen Differenzen zu relativieren und besonders bei der Abendmahlsgemeinschaft praktisch zusammenzuarbeiten. Dabei habe es seit 2000 eine Serie ernüchternder Rückschläge und Irritationen gegeben: Der Vatikan ebenso wie die EKD hätten die trennenden Themen der Reformationszeit wieder betont (darunter den Ablass, die maßgebende Bibelübersetzung, die Rolle des Papstamtes, die Gleichberechtigung von Frauen und die rechtmäßige Beauftragung von Laien in Kirchenämtern). Die Russisch-Orthodoxe Kirche habe ihre antiökumenische Haltung verstärkt und betrachte die Ökumene als Häresie. Der ÖRK habe seine Rolle als zweite Stimme der Weltchristenheit, der auch eigenständige Diskussionsanstöße für seine Mitgliedskirchen geben könne, faktisch aufgegeben. Hoffnungszeichen sah sie demgegenüber in der praktischen lokalen Zusammenarbeit vieler Gemeinden, in den Laienbewegungen und ökumenischen Kirchentagen.

In einem Interview vom 7. September 2007 erklärte Käßmann, das Selbstverständnis der römisch-katholischen Kirche, allein die heilige Kirche zu sein, sei für evangelische Christen inakzeptabel. Gleichwohl seien sie verpflichtet, „so viel Einheit wie möglich zu leben“. In den nächsten Jahren erwarte sie jedoch keinen theologischen Durchbruch, daher solle man sich bei ökumenischen Themen auf praktische Zusammenarbeit konzentrieren. Als positive Beispiele nannte sie den Dialog mit dem Islam, Krankenhausprojekte in der Diakonie, Energieversorgung kirchlicher Gebäude mit Solarzellen und Verzicht auf gentechnisch verändertes Saatgut. Auch ist ihr dogmatischer Streit weniger wichtig, sie setzt eher auf „versöhnte Verschiedenheit“ in der Ökumene.

Insgesamt sei ihr der ökumenische Dialog viel zu „zögerlich“, etwa beim Abendmahl für Ehepartner verschiedener Konfession. In der Amtszeit von Papst Benedikt XVI. sei die Ökumene nicht vorangekommen; Forderungen von Reformkatholiken zur Abschaffung des Zölibats und Zulassung von Frauen zum Priesteramt seien offenbar chancenlos. Die lateinische Messe sei „aus lutherischer Sicht nicht nachzuvollziehen“, weil Gottesdienste in der Volkssprache abgehalten werden müssten, damit „die Menschen religiösen Fragen selbst nachgehen können“. Aber dieses Thema sei innerkatholisch zu klären.

Das offizielle römisch-katholische Kondomverbot sei wegen der Ansteckungsgefahr bei Aids kaum zu verantworten. Sie hoffe, die römisch-katholische Kirche könne Verhütung und Familienplanung positiv sehen. Frauen im Schwangerschaftskonflikt, Geschiedenen oder Homosexuellen werde insgesamt mit zu wenig Liebe und zu viel Anklagen begegnet: „Die Kombination aus Religion und Angst halte ich für den falschen Weg.“ Die Zusage des Evangeliums, bedingungslos geliebt zu sein, ermögliche die von Martin Luther bejahte „Freiheit eines Christenmenschen“. Diese sei zu betonen; daher dürfe man Menschen nicht bestimmte Glaubens- und Moralvorstellungen vorschreiben und ihnen andernfalls Verdammnis androhen.

Beim XII. Marburger Ökumenegespräch am 23. Januar 2010 mit dem Speyerer katholischen Bischof Karl-Heinz Wiesemann und Matthias Drobinski (Süddeutsche Zeitung – SZ) verneinte Käßmann die im Veranstaltungstitel gestellte Frage Neuer Konfessionalismus – Eiszeit in der Ökumene? Sie erinnerte an die Erfolge der Ökumenischen Bewegung seit 1900 und sah die gegenwärtige Aufgabe in einer Klärung der Kernunterschiede bei gegenseitiger Achtung. Gerade weil Einheit nur auf Wahrheit beruhen könne, gelte Eberhard Jüngels Forderung, dass man sich „möglichst präzise darüber verständigt, worüber man sich vorerst nicht zu verständigen vermag“. Die notwendigen Sparmaßnahmen führten in allen Kirchen zwangsläufig zur Betonung der je eigenen Relevanz auf lokaler Ebene. Dies sei auch eine Chance, die Unterschiede herauszustellen, um so Nichtchristen auf verschiedene Weise gemeinsam zum Glauben einzuladen und dabei voneinander zu lernen. Dazu sei ständiger Dialog unabdingbar. Alle hätten ein Interesse daran, dass „der jeweils Andere mit seinen Stärken und Profilen besonders zum Leuchten kommt!“.

Als Nahziele schlug Käßmann die gemeinsame Gestaltung der Reformationsdekade und des 500. Reformationsjubiläums 2017 vor, wobei die EKD Luther selbstkritisch mit seinen Schattenseiten etwa im Verhältnis zu Juden und Türken darstellen wolle. Auch das „Jahr der Taufe 2011“ und das für 2012 geplante Jahresthema „Reformation und Musik“ könnten ökumenisch gestaltet werden. Ein gemeinsames Abendmahl beim anstehenden 2. Ökumenischen Kirchentag 2010 sei noch nicht möglich, aber Mahlgemeinschaften mit nach orthodoxer Tradition gesegnetem Brot seien möglich. Dies gebe Anlass zur Hoffnung auf ökumenische Fortschritte.

Zum Islam

Margot Käßmann setzte sich 2006 als Landesbischöfin für einen intensiven Dialog zwischen Christen und Muslimen ein und begrüßte, dass dieser vielfach gelinge. Dabei sollten die Kirchen ihren eigenen Standort klarmachen und für Verfassungsgrundsätze wie Redefreiheit, Glaubensfreiheit und Gleichheit von Mann und Frau eintreten sowie für Gewaltfreiheit angesichts mancher Tendenzen zu Radikalisierung und Fundamentalismus im Islam. Interreligiöse Feiern lehnte sie als relativistische Religionsvermischung ab.

Im September 2007 warnte Käßmann davor, Konvertiten zum Islam zu überwachen, wie es Bayerns damaliger Innenminister Günther Beckstein (CSU) vorgeschlagen hatte. Konvertieren dürfe nicht unter Generalverdacht gestellt werden, auch wenn sie die Ängste vor Islamisten verstehe. Sonst müsse man akzeptieren, dass auch Konvertiten zum Christentum in islamischen Staaten verdächtigt würden.

Zum Reformationsfest 2007 warnte sie vor einer anti-islamischen Stimmung. Die Kirchen sollten Muslime unterstützen, die sich zu den Werten der demokratischen Gesellschaft bekennen. Die Religionen dürften kein Öl in das Feuer politischer Konflikte gießen.

Im Februar 2008 warnte sie, eine Aufnahme von Teilen der Scharia in das Familienrecht, die Erzbischof Rowan Williams für Großbritannien vorgeschlagen hatte, hätte für die in westlichen Demokratien „bitter erkämpfte“ Freiheit der Frau „fatale Folgen“. Sie erinnerte an das Urteil einer Amtsrichterin, die einer von ihrem Ehemann geschlagenen Marokkanerin die vorzeitige Scheidung verweigert hatte, da der Mann nur sein Züchtigungsrecht nach dem Koran ausgeübt habe.

Die mögliche Umwidmung von Kirchen zu Moscheen betrachtete Käßmann skeptisch bis ablehnend. Im Januar 2009 rief sie Proteste von Muslimen hervor, als sie auf die Position der EKD verwies, wonach Kirchen nur dann als Moscheen weiter genutzt werden sollten, falls dies mit den religiösen Gefühlen betroffener Gemeindeglieder verträglich sei und von einer Kirchengemeinde einhellig befürwortet werde. Dies sehe sie zurzeit nicht.

Im Oktober 2009 betonte sie, es komme im Dialog mit dem Islam auf Respekt und Klarheit an, da eine Verschleierung der Unterschiede nicht weiterhelfe. Sie befürworte den Bau von Moscheen in Deutschland, genauso aber auch den Kirchenbau in mehrheitlich islamischen Ländern. Gemeinsame Gottesdienste und Gebete schloss sie aus: „Wir beten zu Jesus Christus. Das könnte ein Muslim gar nicht.“

Als Ratsvorsitzende erklärte sie im Dezember 2009 zum Schweizer Referendum gegen den Minarettbau: Gotteshäuser nicht zu respektieren, bedeute auch, die dazugehörigen Menschen nicht zu respektieren. Religion dürfe Konflikte nicht verschärfen, sondern müsse sie entschärfen. Moscheen seien Teil einer für alle gültigen freien Religionsausübung, Minarette abzulehnen sei aber auch als freie Meinungsäußerung gedeckt. Ängste vor dem Islam seien ernst zu nehmen. Das Referendum habe gezeigt, wie nötig ein offener Religionsdialog sei. Die Verfassung sei von allen hier Lebenden zu respektieren. Da die EKD für den Schutz der Menschenrechte weltweit einzutreten habe und es massive Christenverfolgungen in anderen Ländern gebe, kündigte sie einen „Tag für verfolgte Christen“ für 2010 an.

Zu Kinderarmut, Familien- und Bildungspolitik

Margot Käßmann setzte sich Ende 2006 dafür ein, dass der Kampf gegen Kinderarmut zu einem zentralen kirchlichen Thema werde. Es sei ein „Skandal, dass jedes siebte Kind von der Sozialhilfe abhängig ist“. Aufsuchende Sozialarbeit für Kinder mit massiven Problemen müsse besonders gefördert werden, und die Kirche solle an öffentlichen Schulen etwa durch die örtlichen Pastoren stärker präsent sein. Sie unterstützte Ideen des von Bundessozialministerin Ursula von der Leyen initiierten „Bündnis für Erziehung“ wie den Ausbau von Kindertagesstätten zu Familienzentren.

Um einer „Beteiligungsarmut“ entgegenzuwirken, müssten Bildungschancen verbessert und dafür etwa Ganztagsschulen flächendeckend angeboten werden. Ende 2009 äußerte sie Skepsis gegenüber den Betreuungsgeld-Plänen der CDU/CSU. Dies könne die Motivation abschwächen, Kinder in eine Tagesstätte zu bringen, und so unter Umständen die Chancen bei der Einschulung verringern. Die Deutsche Bischofskonferenz betonte dagegen 2007 das Elternrecht und setzte sich für eine Wahlmöglichkeit der Kinderbetreuung unter „gleichen finanziellen Bedingungen“ ein. Im Vorfeld hatte Bischof Walter Mixa den Ausbau der außerfamiliären Betreuung von Kindern unter zwei Jahren als „Wiederkehr der DDR-Verhältnisse“ bezeichnet. Käßmann kritisierte dies scharf als „Festhalten alter Rollenbilder“.

In einer Predigt beim Ökumenischen Kirchentag 2010 nannte Käßmann die Antibabypille ein „Geschenk Gottes“. Positiv seien „Freiheit, die nicht gleich in Pornografie ausarten muss“, und verantwortliche Elternschaft; außerdem wies sie auf die in armen Ländern immer noch hohe Sterblichkeit von Müttern und Säuglingen hin.

Zu Asyl-, Einwanderungs- und Integrationspolitik

Käßmann war bis zu ihrem Rücktritt Vorsitzende einer mit auf ihre Initiative eingerichteten Härtefallkommission des Landtags Niedersachsen für Asylfälle. Sie hatte sich 2005 für eine Iranerin eingesetzt, die vor allem auf Betreiben des niedersächsischen Innenministers Uwe Schünemann in den Iran abgeschoben werden sollte. Dort hätte ihr unter Umständen die Steinigung gedroht, da sie nach der Scheidung von ihrem muslimischen Ehemann und dem Übertritt zum Christentum als Apostatin galt. Erst nach der Weigerung eines Lufthansapiloten, die Iranerin auszufliegen, und Käßmanns Fürsprache wurde der Fall vom niedersächsischen Landtag neu verhandelt und ein Bleiberecht für die iranische Frau bewilligt.

In ihrer Antrittsvorlesung an der Ruhruniversität (12. Januar 2011) zum Thema „Multikulturelle Gesellschaft – Wurzeln, Abwehr und Visionen“ kritisierte Käßmann neue Tendenzen zu Fremdenfeindlichkeit und widersprach indirekt Thilo Sarrazins Buch Deutschland schafft sich ab: Migration und Annahme des Fremden sei ein Zentralthema der Bibel. Ohne Migration wäre das christliche Abendland nicht entstanden. Integration gelinge, wenn kulturelle Unterschiede weder eingeebnet noch zur Ausgrenzung benutzt würden. Begriffe wie „Multikulti“ oder „Leitkultur“ seien realitätsfremd. Christliche Religion könne dazu beitragen, Angst vor Fremden und Intoleranz ab- und gewaltfreie Beziehungen aufzubauen, indem sie die Freude über die kulturelle Vielfalt betone. Der Vortrag wurde weithin beachtet und überwiegend positiv rezipiert.

Zu Rechtsextremismus und Rechtspopulismus

Margot Käßmann engagierte sich schon als Landesbischöfin stark gegen Rechtsextremismus. Vor allem „mit Zivilcourage, politischer Bildung [und] klarem Bürgerengagement“ sei dieser zu bekämpfen. Dafür sei von kirchlicher Seite vor allem kommunale Jugendarbeit notwendig. Für sie gehe es „nicht nur um Strafe, sondern auch um Resozialisation.“

Die Zahl rechtsextrem motivierter Straftaten nannte sie alarmierend: „Wir dürfen diesen Hetzern keinen Raum geben und müssen ihnen öffentlich widersprechen, ohne uns Angst machen zu lassen.“ Dabei sei es nötig, dass sich eine große Zahl von Menschen gegen den Rechtsextremismus zur Wehr setze, denn eine Demokratie sei auf engagierte Bürger angewiesen.

Beim Kirchentag 2009 setzte sich Käßmann aufgrund von antisemitischen Programmaussagen der NPD für deren Verbot ein: „Es ist für mich inakzeptabel, wenn rechtsradikales Gedankengut von einer Partei vertreten wird, die durch ihre Wählbarkeit legitimiert ist.“ Sie erinnerte in diesem Zusammenhang an das Versagen der Kirche in der Zeit des Nationalsozialismus etwa bei den Novemberpogromen 1938. Aus dieser Erfahrung hätten die Kirchen lernen müssen, dass Angriffe auf Andersgläubige auch die Christen beträfen. Dies müssten sie heute gegenüber ihren jüdischen und muslimischen Nachbarn beherzigen.

Auf dem Evangelischen Kirchentag im Mai 2017 kritisierte Käßmann die rechtspopulistische Partei Alternative für Deutschland (AfD). Die Forderung aus deren Grundsatzprogramm, „mittels einer aktivierenden Familienpolitik eine höhere Geburtenrate der einheimischen Bevölkerung“ zu erreichen, ähnele dem „kleinen Arierparagraphen“ der Nationalsozialisten: „Zwei deutsche Eltern, vier deutsche Großeltern: Da weiß man, woher der braune Wind wirklich weht“. Die „Hetztiraden von Marine Le Pen und Alice Weidel“ zeigten, dass Frauen nicht die besseren Menschen seien. Männer und Frauen sollten gleichermaßen „widerständig […] sein gegen Rassismus, Sexismus, Hetze gegenüber den Schwachen“. AfD-Politiker und andere sowie die Blogs Tichys Einblick und Achse des Guten zitierten ihre Aussagen so verkürzt, als habe sie alle Bürger mit deutschen Ahnen zu Neonazis erklärt. Käßmann erwog eine Strafanzeige.

Zu Kriegsdienstverweigerung und Wehrpflicht

Margot Käßmann war als Landesbischöfin zugleich Präsidentin der 1956 gegründeten Evangelischen Arbeitsgemeinschaft (EAK) zur Betreuung der Kriegsdienstverweigerer in Deutschland. Zum 50-jährigen Jubiläum der EAK am 28. August 2006 erinnerte sie daran, dass die im ÖRK zusammengeschlossenen Kirchen Krieg als Mittel der Politik seit 1948 ablehnen und darum für das Grundrecht auf Kriegsdienstverweigerung in allen Staaten der Welt eintreten. Auch nach den 2003 abgeschafften mündlichen Anhörungen von Antragstellern auf Kriegsdienstverweigerung gelte:

„Dass ein Grundrecht erst nach staatlicher Überprüfung verliehen oder in einigen Fällen auch versagt wird, bleibt ein Skandal in unserer Gesellschaft.“

Die Arbeit der EAK bleibe auch nach einer eventuellen Aussetzung der Wehrpflicht in Deutschland notwendig, da es immer Kriegsdienstverweigerer geben werde. Sie ermutigte die EAK, „Kriegsdienstverweigerung als das deutlichere Zeichen für den gewaltfreien Frieden“ weiterhin inner- und außerhalb der EKD durchzusetzen.

Sie kritisierte in diesem Zusammenhang die zunehmende Ungerechtigkeit im Verhältnis der Einberufungen: 85.000 zum Zivildienst Einberufenen stünden nur etwa 60.000 zum Wehrdienst Einberufene gegenüber. Dies breche das Gleichbehandlungsgebot des Grundgesetzes. Weil erst die Wehrpflicht einen Entscheidungszwang für oder gegen den Dienst an der Waffe erzeugt habe, sei ihre Abschaffung die beste Garantie für die Gewissensfreiheit von Kriegsdienstverweigerern. Da die zuverlässige Versorgung von Hilfsbedürftigen ohne Zivildienst derzeit undenkbar sei, sollten schon jetzt Freiwilligendienste wie das Freiwillige Soziale Jahr stärker gefördert werden.

Im November 2011 übernahm Margot Käßmann die Schirmherrschaft der bundesweiten Kampagne gegen Rüstungsexporte „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“.

Zu religiöser Gewaltlegitimation und Gewaltursachen

In einem Vortrag verwies Käßmann 2007 darauf, dass Religion etwa in Nordirland, dem ehemaligen Jugoslawien, im Nahostkonflikt und Indien gezielt zur Legitimation von Gewalt genutzt werde. Islamisch-fundamentalistischer Terror sei ebenso Gotteslästerung wie die Rede von einem Kreuzzug dagegen. Andererseits habe jede Religion einen Kern, „der zum Frieden ruft“. Glaube an Gott sei unverträglich mit der Zerstörung seiner Schöpfung. Sie forderte die ökumenische Bewegung auf, für Frieden und Menschenrechte Partei zu nehmen, wie es seit Dietrich Bonhoeffers Aufruf zu einem Friedenskonzil und der Gründung des Ökumenischen Rats (ÖRK) 1948 Tradition sei: etwa durch konsequentes Eingreifen gegen Hasspropaganda, politische Lösung von Dauerkonflikten und ein internationales Abkommen gegen Waffenhandel. Statt enormer Rüstungsausgaben müsse in die Entwicklung verarmter Länder investiert werden, um dem Hass den Nährboden zu entziehen. Methoden der zivilen Konfliktlösung müssten trainiert werden. Sie verwies auf Beispiele in Kambodscha und Osttimor, wo „mit der Kraft der Überzeugung und dem langen Atem, den Religion schenken kann“, Frieden erreicht worden sei, sowie auf weitere, kaum beachtete Vermittlungsbemühungen. Religiös motivierte Akteure hätten oft einen Vertrauensbonus, seien vor Ort verankert und blieben auch nach dem Konflikt dort.

Am 24. Dezember 2009 erinnerte Käßmann in Zeitungsinterviews an den ÖRK-Beschluss von 1948 („Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein“) und die EKD-Friedensdenkschrift von 2007: Entgegen der Auffassung US-Präsident Barack Obamas gebe es für evangelische Christen keinen gerechten Krieg, sondern nur einen gerechten Frieden. Sie selbst könne allenfalls bejahen, dass die Uno mit Polizeikräften ausgestattet werde, um internationale Verbrechen zu verfolgen. Krieg sei jedoch für sie „nicht legitimiert, weil durch ihn am Ende immer die Zivilbevölkerung leidet.“ Auch hinsichtlich des Zweiten Weltkriegs frage sie sich, warum die Alliierten die innerdeutsche Opposition gegen die Nationalsozialisten vor 1939 nicht gestärkt und im Kriegsverlauf die Bahngleise nach Auschwitz nicht bombardiert hätten. Krieg werde immer mit angeblich ausweglosen Zwangslagen begründet, die Waffeneinsatz unvermeidbar machten, setze aber ein für sie nicht zu rechtfertigendes Gewaltpotenzial frei, habe „Unrecht, Zerstörung, Vergewaltigungen im Schlepptau“ und „zerstört alle, die an ihm beteiligt sind“. Die Traumatisierung von Soldaten habe sie selbst erlebt. – Die Weihnachtsbotschaft sei „Ansage einer Kontrastgesellschaft“, die ständig daran erinnere, „dass Gott es anders will“, und so Menschen „immer wieder zum Nachdenken […], zu einer Gewissensentscheidung gegen den Krieg und zu einem klaren Bekenntnis ihres Glaubens“ bringen könne.

Für den Münchner Militärhistoriker Michael Wolffsohn delegitimierte Käßmann damit den Krieg gegen Hitler; sie habe somit „jeglichen Maßstab verloren, gerade den christlichen“. Dass sie die britische Appeasementpolitik vor 1939 unterstützt habe, wiesen EKD-nahe Autoren als Fehldeutung zurück. Käßmann schrieb im März 2010 dazu: Mit Recht seien Menschenrechte von verfolgten Juden und Osteuropäern damals gewaltsam gegen das NS-Regime verteidigt worden, aber die Bombardierung von Städten und Flüchtlingstrecks, Massenvergewaltigungen und Vertreibungen seien Unrecht gewesen. Die Kritik daran dürfe nicht als Delegitimierung militärischer Gewalt abgewertet werden. Dazu gehöre auch Selbstkritik der Christen in Deutschland, nicht wirksam für die Juden, Sinti und Roma eingetreten zu sein.

Zum Bundeswehreinsatz in Afghanistan

Margot Käßmann äußerte sich schon im November 2001 skeptisch über die Erfolgsaussicht des Afghanistaneinsatzes der Bundeswehr beim zivilen Aufbau. Weihnachten 2009 erklärte sie, der Bundeswehreinsatz sei „nach den weitesten Maßstäben“ der EKD „so nicht zu rechtfertigen“. Man habe militärische und zivile Opfer jahrelang verdrängt und den Bundeswehreinsatz als Aufbauhilfe ausgegeben. Der gewaltsame Konflikt müsse möglichst rasch beendet, die deutschen Soldaten möglichst bald, ruhig und geordnet abgezogen werden. Schritte wie das Unterbrechen der Finanzströme für Waffen- und Drogenhandel und eine Mediation zwischen den Konfliktparteien müssten Vorrang erhalten. Angesichts der Opfer des Luftangriffs bei Kundus sei es die Aufgabe der Militärseelsorge, Bundeswehrsoldaten kritisch zu begleiten.

In ihrer Predigt am Heiligabend 2009 in Hannover und ihrer Neujahrspredigt 2010 sagte Käßmann als Kontrast zum Weihnachtskartenmotto „Alles wird gut“ unter anderem:

„Nichts ist gut in Afghanistan. All diese Strategien, sie haben uns lange darüber hinweggetäuscht, dass Soldaten nun einmal Waffen benutzen und eben auch Zivilisten getötet werden. […] Aber Waffen schaffen offensichtlich auch keinen Frieden in Afghanistan. Wir brauchen mehr Fantasie für den Frieden, für ganz andere Formen, Konflikte zu bewältigen.“

In der dadurch ausgelösten Kontroverse wurde der Satz „Nichts ist gut…“ heftig kritisiert: als „hochmütiges, … in jeder Hinsicht falsches Pauschalurteil“ (Klaus Naumann) bzw. als naive, „populistische Fundamentalkritik“ und Abkehr von der bisherigen EKD-Rechtfertigung humanitärer Militärinterventionen (Reinhold Robbe, SPD-Bundeswehrbeauftragter). Käßmann habe keine realistischen Alternativen für den Schutz der afghanischen Bevölkerung vor getarnten Selbstmordattentätern gezeigt (Karsten Wächter, Militärdekan). Sie vertrete die Minderheitsposition der Linkspartei und spreche den Soldaten das Christsein tendenziell ab (Hans-Ulrich Klose, SPD). Sie habe nicht vorher mit ihnen geredet und sei von Wolfgang Hubers Position abgerückt (Ulrich Kirsch, Bundeswehrverband).

Dagegen betonte Manfred Kock (ehemaliger EKD-Ratsvorsitzender): Käßmann habe die Soldaten nicht diskriminiert und vertrete nur die EKD-Position. Erzbischof Robert Zollitsch, Vorsitzender der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, betonte, der Afghanistaneinsatz der Bundeswehr könne nicht „so wie bisher“ fortgesetzt werden. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Horst Köhler bejahten Käßmanns Äußerungen als legitime Einmischung und Debattenanstoß, ohne ihr inhaltlich voll zuzustimmen.

Käßmann verteidigte sich: Sie habe keinen sofortigen Bundeswehrabzug gefordert und nicht alles in Afghanistan für schlecht erklärt. Sie habe aus direkten Gesprächen mit Soldaten von Traumatisierungen erfahren. Eine Predigt sei keine politische Erklärung; sie lasse sich von keiner Partei vereinnahmen. Eine Einladung des damaligen Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg nach Afghanistan schlug sie aus.

Zur Londoner Afghanistan-Konferenz 2010 verlangte ein von Käßmann mitverfasstes Kirchenwort der EKD am 25. Januar 2010 eine kritische Bilanz des Bundeswehreinsatzes. Der Bundestag solle neben dem Bundeswehrmandat einen Einsatz ziviler Kräfte beschließen. Den Konferenzbeschluss für mehr zivile Helfer und ein Aussteigerprogramm für Taliban begrüßte Käßmann als Schritt in die richtige Richtung.

Der Titel des Comics Nichts ist gut in Afghanistan (2012) von Katz & Goldt bezieht sich auf Käßmanns Ausspruch.

Anlässlich des Vormarschs der Taliban in Afghanistan 2021 und des darauf folgenden Zusammenbruchs der vom Westen gestützten Regierung Afghanistans innerhalb kurzer Zeit wünschte sich Pfarrerin in einem Meinungsbeitrag der Rheinischen Post, dass auch Käßmanns größte Kritiker merken würden, dass sie damals recht gehabt habe.

Zur gleichgeschlechtlichen Ehe

Käßmann vertritt die Auffassung, dass die Öffnung der Ehe für homosexuelle Paare christlich und konservativ begründet werden kann. „Wenn zwei sich lieben und aus dieser Liebe heraus heiraten wollen, sich binden, füreinander einstehen, wer will das einschränken oder gar verurteilen?“

Zum Ukrainekrieg

Nach Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine 2022 kritisierte Käßmann mehrfach die in der Zeitenwende-Rede von Bundeskanzler Olaf Scholz angekündigte Erhöhung des Militäretats der Bundeswehr sowie die Lieferung von Waffen an die Ukraine und forderte eine diplomatische Lösung des Konflikts. Sie ist Erstunterzeichnerin eines entsprechenden Appells gegen diese „Hochrüstungspläne“. Die Diskussion um eine Lieferung von Kampfpanzern kommentierte sie mit „Wir haben 21 Kriege, die im Moment in der Welt toben. Und wenn sie die alle durch weitere Waffen deeskalieren wollen, dann habe ich Angst um die Zukunft meiner Enkelkinder“.

Im Februar 2023 gehörte Käßmann zu den Erstunterzeichnerinnen des von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer initiierten Manifests für Frieden, das sich für Diplomatie und Verhandlungen ausspricht und gegen weitere „eskalierende Waffenlieferungen“ an die Ukraine im Zuge des russischen Überfalls auf die Ukraine. Zu der von dem Bündnis geplanten Friedensdemonstration in Berlin sagte sie, ihr Eindruck sei, dass sich die Organisatoren erst „nicht deutlich genug von Teilnehmern aus dem rechten Spektrum abgegrenzt“ hätten. Man könne „nicht sagen, wenn Herr Chrupalla kommt, dann kommt er eben“; man müsse „klar sagen: Er ist absolut nicht erwünscht“. Dennoch stellte sie in einem Interview mit dem NDR klar, dass sie nur deshalb nicht zur Berliner Demonstration komme, weil sie zeitgleich an Kundgebungen der Deutschen Friedensgesellschaft in Bonn und in Köln spreche. Sie unterstütze das Manifest, „weil der öffentliche Diskurs bisher nicht widerspiegelt, dass die Hälfte der Menschen in Deutschland die Waffenlieferungen kritisch sieht“. Außerdem sei sie „davon überzeugt, dass sich aus dem Evangelium keine Legitimation für Gewalt ableiten lässt“. Die Kirchen seien „immer in die Irre gegangen, wenn sie Waffen gesegnet haben“.

Kritik

Der Theologe Friedrich Wilhelm Graf warf Margot Käßmann 2010 aus Anlass ihres Rücktritts Selbstinszenierung vor: Mit der Bekanntgabe von Privatproblemen habe sie eine „mediale Dauerpräsenz“ erreicht und den Unterschied zwischen eigenem Ich und Amtsauftrag eingeebnet. In protestantischer Tradition habe sie sich moralisierend und populistisch in die Politik eingemischt und ihre Ablehnung des Afghanistaneinsatzes der Bundeswehr als einzig mögliche EKD-Position ausgegeben. Damit habe sie Religion und Moral gleichgesetzt und einem neuen autoritären Klerikalismus Vorschub geleistet, der der Lehre vom Priestertum aller Gläubigen widerspreche.

Der Historiker Hartmut Lehmann kritisierte Käßmanns „historisch fragwürdige Darstellung“ der Person Martin Luthers im Reformationsjubiläum. Dabei ignoriere sie Forschungsergebnisse und berufe sich stattdessen auf populäre Lutherlegenden. Ebenso bedenklich sei, dass sie mit dem Verweis auf polemisch-abgrenzende Projektionen Chancen vergebe, die im Interesse aller Christen lägen. Käßmann hielt ihm entgegen, dass Legenden „immer auch einen wahren Kern“ hätten, und beklagte „diffuse Ängste vor Lutherlegenden“.

Auszeichnungen

  • 2001: Vom Verlag für die Deutsche Wirtschaft ausgesetzter Predigtpreis jenes Jahres für eine Predigt Käßmanns über Mk 16,9–15.
  • 2002: Ehrendoktorwürde des Fachbereichs Erziehungswissenschaften von der Universität Hannover.
  • 2008: Großes Bundesverdienstkreuz
  • 2010: „Rede des Jahres“ durch das Seminar für Allgemeine Rhetorik der Universität Tübingen, für ihre Neujahrspredigt in Dresden.
  • März 2011: Käßmann erhielt den Europäischen Kulturpreis für Zivilcourage, vor allem wegen ihrer Kritik am Afghanistaneinsatz der Bundeswehr. Weil viele Medienartikel behaupteten, sie habe den Preis für ihren Rücktritt erhalten, nahm sie ihn nicht an.
  • 2014: Ehrensenatorwürde der Eberhard Karls Universität Tübingen.
  • 2016: „Estrongo Nachama Preis für Zivilcourage und Toleranz“ der Berliner Stiftung Meridian.
  • 2023: Goldenes Lot des Verbandes Deutscher Vermessungsingenieure.

Schriften (Auswahl)

  • Die eucharistische Vision. Armut und Reichtum als Anfrage an die Einheit der Kirche in der Diskussion des Ökumenischen Rates. (Dissertation 1989) Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 1992, ISBN 3-579-02071-4.
  • Auf gutem Grund. Standpunkte und Predigten. Lutherisches Verlagshaus, Hannover 2002, ISBN 3-7859-0877-6.
  • Erziehen als Herausforderung. 5. Auflage, Herder, Freiburg im Breisgau 2002, ISBN 3-451-05197-4.
  • Was können wir hoffen – was können wir tun? Antworten und Orientierung. Herder, Freiburg im Breisgau 2003, ISBN 3-451-05385-3.
  • Kirche in gesellschaftlichen Konflikten. Kirchenleitende Predigten. Kohlhammer, Stuttgart 2003, ISBN 3-17-017901-2.
  • Gut zu leben. Gedanken für jeden Tag. Herder, Freiburg im Breisgau 2004, ISBN 3-451-05552-X.
  • Gesät ist die Hoffnung. 14 Begegnungen auf dem Kreuzweg Jesu. Herder, Freiburg im Breisgau 2007, ISBN 978-3-451-29356-6.
  • Mehr als fromme Wünsche. Was mich bewegt. Herder, Freiburg im Breisgau 2007, ISBN 978-3-451-05852-3.
  • Mit Herzen, Mund und Händen. Spiritualität im Alltag leben. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2007, ISBN 978-3-579-06442-0.
  • Mütter der Bibel. 20 Porträts für unsere Zeit. 2. Auflage, Herder, Freiburg im Breisgau 2008, ISBN 978-3-451-29855-4.
  • In der Mitte des Lebens. Herder, Freiburg im Breisgau 2009, ISBN 978-3-451-30201-5.
  • Meine Füße auf weitem Raum. edition chrismon, Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-86921-014-8.
  • Was ich dir mitgeben möchte. Orientierungspunkte auf dem Weg. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2009, ISBN 978-3-579-07013-1.
  • Wie ist es so im Himmel? Kinder fragen nach Gott und der Welt. Gekürzte, aktualisierte Neuausgabe, Herder, Freiburg im Breisgau 2009, ISBN 978-3-451-05993-3.
  • Einfach Evangelisch Band 3. Das große Du: Das Vaterunser. Lutherisches Verlagshaus, 2010, ISBN 978-3-7859-1002-3.
  • Fantasie für den Frieden oder: Selig sind, die Frieden stiften. edition chrismon, Frankfurt am Main 2010, ISBN 978-3-86921-038-4.
  • Hoffnung unterm Regenbogen oder: In der Not ein Halleluja singen., edition chrismon, Frankfurt am Main 2010, ISBN 978-3-86921-057-5.
  • Zur Geborgenheit finden. Antworten auf Fragen des Lebens. Aktualisierte Neuausgabe, Verlag Kreuz, Freiburg im Breisgau 2010, ISBN 978-3-7831-3446-9.
  • Vergesst die Gastfreundschaft nicht! Ullstein, Berlin 2011, ISBN 978-3-550-08001-2.
  • Sehnsucht nach Leben. adeo, Aßlar 2011, ISBN 978-3-942208-26-0.
  • An Vaters Rockzipfel. Margot Käßmann und Kitty Kahane erzählen eine Geschichte von Josef & seinen Brüdern. edition chrismon, Frankfurt am Main 2011, ISBN 978-3-86921-077-3.
  • Stille und Weite. Mit Fotografien von Monika Lawrenz. Herder, Freiburg im Breisgau 2012, ISBN 978-3-451-32489-5.
  • Mehr als Ja und Amen. Doch, wir können die Welt verbessern. adeo, Aßlar 2013, ISBN 978-3-942208-77-2.
  • Das Zeitliche Segnen. Voller Hoffnung leben. In Frieden sterben. adeo, Asslar 2014, ISBN 978-3-86334-024-7.
  • Im Zweifel glauben. Worauf wir uns verlassen können. Herder, Freiburg im Breisgau 2015, ISBN 978-3-451-32832-9.
  • Sorge dich nicht, Seele. Warum wir nicht verzagen müssen, adeo Verlag, Aßlar 2016, ISBN 978-3-86334-112-1.
  • Freundschaft, die uns im Leben trägt. Droemer Knaur, München 2019, ISBN 978-3-96340-013-1.
  • Nur Mut! Die Kraft der Besonnenheit in Zeiten der Krise. bene!, München 2020, ISBN 978-3-96340-167-1.
  • Stärkende Stille. Herder, Freiburg im Breisgau 2020, ISBN 978-3-451-39332-7.
  • Vergebung – die befreiende Kraft des Neuanfangs. bene!, München 2022, ISBN 978-3-96340-159-6.
  • Farben der Hoffnung: was uns Kraft und Zuversicht schenkt. Mit Bildern von Eberhard Münch. bene!, München 2024, ISBN 978-3-96340-225-8.

Herausgeberin und Mitautorin

  • Kirche in Bewegung. 50 Jahre Deutscher Evangelischer Kirchentag. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 1999, ISBN 3-579-02099-4.
  • Gewalt überwinden. Eine Dekade des Ökumenischen Rates der Kirchen. Lutherisches Verlagshaus, Hannover 2000, ISBN 3-7859-0803-2.
  • Ökumene am Scheideweg. Lutherisches Verlagshaus, Hannover 2003, ISBN 3-7859-0878-4.
  • In der Welt habt ihr Angst. Lutherisches Verlagshaus, Hannover 2004, ISBN 3-7859-0905-5.
  • Wenn eure Kinder morgen fragen. Zur Zukunft der evangelischen Kirche. Im Gespräch mit Wilfried Köpke. Herder, Freiburg im Breisgau 2005, ISBN 3-451-28600-9.
  • Wurzeln, die uns Flügel schenken. Glaubensreisen zwischen Himmel und Erde. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2005, ISBN 3-579-06908-X.
  • Ökumene bewegt. Die Kirchen auf dem Weg zueinander. Kreuz, Stuttgart 2006, ISBN 3-7831-2530-8.
  • Mit Leib und Seele auf dem Weg. Handbuch des Pilgerns in der hannoverschen Landeskirche. Lutherisches Verlagshaus, Hannover 2007, ISBN 978-3-7859-0946-1.
  • In Gottes Hand gehalten. Frauengebete. Herder, Freiburg im Breisgau 2011, ISBN 978-3-451-32437-6.
  • Gott will Taten sehen. Christlicher Widerstand gegen Hitler. Ein Lesebuch. Ausgewählt, eingeleitet und kommentiert von Margot Käßmann und Anke Silomon. Beck, München 2013, ISBN 978-3-406-64453-5.
  • Starke Sätze. edition chrismon, Frankfurt am Main 2013, ISBN 978-3-86921-120-6.
  • mit Konstantin Wecker: Entrüstet euch! Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2015, ISBN 978-3-579-07091-9.
  • Das Leben reimt sich nicht. Frauengedichte. Herder, Freiburg im Breisgau 2016, ISBN 978-3-451-35007-8.
  • mit Heinrich Bedford-Strohm: Die Welt verändern. Was uns der Glaube heute zu sagen hat. Aufbau, Berlin 2016, ISBN 978-3-351-03644-7.
  • Mit mutigem Schritt zurück zum Glück: Weil uns das Leben immer wieder überrascht. bene!, September 2021, ISBN 978-3-9634017-3-2.

Aufsätze und Vorträge

  • Sterbehilfe. Antworten auf eine ethische Grenzfrage in den Niederlanden und Deutschland. In: Rainer Künzel, Hans-Jürgen Fip, Henning Buck (Hrsg.): An den Grenzen des Lebens. Osnabrücker Jahrbuch Frieden und Wissenschaft, Band 10/2003, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2003, ISBN 3-89971-119-X, S. 47ff.
  • Zukunftsprofil in Hoffnung, Freiheit und Verantwortung. In: Susanne und Peter Munzert (Hrsg.): Quo vadis Kirche? Kohlhammer, Stuttgart 2006, ISBN 3-17-018881-X, S. 25ff.
  • Religion als Faktor der Konfliktentschärfung. In: Felix Leibrock (Hrsg.): Starke Frauen – selbstbewusst – mutig – engagiert. Weimarer Reden 2007. Weimarer Taschenbuch Verlag, Weimar 2007, ISBN 978-3-939964-03-2, S. 23–50

Literatur

  • Uwe Birnstein: Margot Käßmann. Folge dem, was dein Herz dir rät. Biografie. bene!, München 2018, ISBN 978-3-96340-000-1.
  • Gabriele Hartlieb (Hrsg.): Eine Frau mit Zivilcourage und Zuversicht: Begegnungen mit Margot Käßmann. Kreuz, Hamburg 2018, ISBN 978-3-946905-27-1.
  • „Brennende gesellschaftliche Themen gehören auf die Kanzel“. Zur Verabschiedung von Reformationsbotschafterin und Landesbischöfin a. D. Prof. Dr. Dr. h. c. Margot Käßmann in den Ruhestand am 30. Juni 2018. Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP). Frankfurt am Main 2018
  • Susanne Oswald: Margot Käßmann: Kleine Anekdoten aus dem Leben einer großen Theologin. riva, München 2016, ISBN 978-3-95971-357-3.
  • Marc Polednik, Karin Rieppel: Die dunkle Nacht der Bischöfin, Margot Käßmann – von der protestantischen Übermutter zur Rücktrittsikone. In: Gefallene Sterne – Aufstieg und Absturz in der Medienwelt. Klett-Cotta, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-608-94623-9, S. 18–31
  • Christof Vetter, Sylvia Mustert (Hrsg.): Margot Käßmann – engagiert evangelisch: Zehn Jahre einer Bischöfin. adeo, Asslar 2011, ISBN 978-3-942208-48-2.
  • Heike-Ulrike Wendt: Dr. Margot Käßmann, 49, Bischöfin. In: Heike-Ulrike Wendt: Erfolg ist weiblich. Warum Frauen nicht mehr länger die zweite Geige spielen. mvg, München 2008, ISBN 978-3-636-06360-1, S. 67–78
  • Vera de Vries: Margot Käßmann. In: Tigo Zeyen, Anne Weber-Ploemacher (Hrsg.): 100 hannoversche Köpfe. CW Niemeyer, Hameln 2006, ISBN 978-3-8271-9251-6, S. 102f.
  • Anna-Katharina Szagun: Margot Käßmann, Hannover. In: Anna-Katharina Szagun: „Sie haben etwas zu sagen.“ Frauen zwischen Kanzel und Katheder. LIT, Münster 2002, ISBN 3-8258-6465-0, S. 37–52
  • Manfred Kwiran: Margot Käßmann – In der Mitte des Lebens. In: Michael Klöcker, Udo Tworuschka (Hrsg.): Handbuch der Religionen. Kirchen und andere Glaubensgemeinschaften in Deutschland. Landsberg/München 1997ff., S. 1–31

Weblinks

Commons: Margot Käßmann – Sammlung von Bildern und Audiodateien
Wikiquote: Margot Käßmann – Zitate
  • Homepage von Margot Käßmann
  • Literatur von und über Margot Käßmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Literatur über Margot Käßmann auf Niedersächsische Bibliographie
  • Werke von und über Margot Käßmann in der Deutschen Digitalen Bibliothek
  • Lebenslauf von Margot Käßmann. Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers
  • Margot Käßmann. In: FemBio. Frauen-Biographieforschung (mit Literaturangaben und Zitaten).
  • Ruhr-Universität Bochum, 12. Januar 2011: Antrittsvorlesung von Gast-Prof. Margot Käßmann: Multikulturelle Gesellschaft – Wurzeln, Abwehr und Visionen (Memento vom 6. Februar 2011 im Internet Archive) (Video-Podcast)

Filme

  • Margot Käßmann bei IMDb
  • Renata Schmidtkunz: Margot Käßmann – Freiheit wagen! Porträt-Dokumentarfilm, 45 Min., WDR/BR 2017

Einzelnachweise

  1. Uwe Birnstein: Margot Käßmann, München 2018, S. 18
  2. Uwe Birnstein: Margot Käßmann, München 2018, S. 58
  3. Uwe Birnstein: Margot Käßmann, München 2018, S. 63
  4. Uwe Birnstein: Margot Käßmann, München 2018, S. 81
  5. Uwe Birnstein: Margot Käßmann, München 2018, S. 97ff.
  6. Uwe Birnstein: Margot Käßmann, München 2018, S. 110
  7. Uwe Birnstein: Margot Käßmann, München 2018, S. 105
  8. Uwe Birnstein: Margot Käßmann, München 2018, S. 183
  9. Uwe Birnstein: Margot Käßmann, München 2018, S. 189
  10. Uwe Birnstein: Margot Käßmann, München 2018, S. 186; Bischöfin Käßmann erläutert Pastoren ihre Scheidung. Ehemann wird nicht von seiner Kasseler Stelle versetzt. Evangelischer Pressedienst, 16. Mai 2007
  11. SWR1 Leute mit Margot Käßmann und Andreas Helm. SWR, 22. Oktober 2021
  12. Uwe Birnstein: Margot Käßmann, München 2018, S. 120
  13. Uwe Birnstein: Margot Käßmann, München 2018, S. 122
  14. Pressemitteilung der EKD, 24. März 2006: Neue Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages
  15. Erstmals Frau an der Spitze der EKD. Käßmann zur neuen EKD-Ratsvorsitzenden gewählt. EKD, 28. Oktober 2009
  16. Ralf Tils: Politische Strategieanalyse. Konzeptionelle Grundlagen und Anwendung in der Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik. Springer VS, Wiesbaden 2005, ISBN 3-531-14461-8, S. 214–216
  17. Der Vorstand der Zentralstelle KDV. zentralstelle-kdv.de, 31. Dezember 2014 (Archivlink)
  18. Peter Wensierski: Evangelische Kirche: Käßmann ist neue Chefin der deutschen Protestanten. Spiegel, 28. Oktober 2009; Thomas Klug: 28.10.2009 - Margot Käßmann wird EKD-Ratsvorsitzende. ZeitZeichen (Hörfunksendung), 28. Oktober 2014 (Podcast)
  19. Käßmann-Wahl: Russisch-Orthodoxe beenden Dialog mit evangelischer Kirche. Spiegel, 12. November 2009
  20. Uwe Birnstein: Margot Käßmann, München 2018, S. 210f.
  21. Alkohol am Steuer - Polizei stoppt Bischöfin Käßmann. EKD, 23. Februar 2010
  22. Rat der EKD spricht Margot Käßmann sein Vertrauen aus. EKD.de, 24. Februar 2010
  23. Joachim Frank: Käßmanns Kritiker – Krokodilstränen in Strömen. Frankfurter Rundschau (FR), 24. Februar 2010 (Archivlink)
  24. Erklärung der Vorsitzenden des Rates der EKD, Landesbischöfin Dr. Margot Käßmann. EKD, 24. Februar 2010
  25. Uwe Birnstein: Margot Käßmann, München 2018, S. 220
  26. Schneider tritt Käßmann-Nachfolge an EKD-Spitze an. Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ), 8. November 2010
  27. Marc Polednik, Karin Rieppel: Die dunkle Nacht der Bischöfin In: Marc Polednik, Karin Rieppel: Gefallene Sterne, Stuttgart 2011, S. 18–31; Zitat S. 27
  28. Frank Vollmer: Kirchentag feiert Käßmann. Rheinische Post, 14. Mai 2010
  29. Margot Käßmann: Es bleibt beim Rücktritt. Focus, 2. Juni 2010
  30. Joachim Frank: „Jetzt bin ich erst mal weg“. FR, 3. Februar 2019
  31. Andreas Platthaus: Der Name zählt: Ikone Käßmann. FAZ, 4. August 2010
  32. Christof Vetter: Rat der EKD beruft Margot Käßmann in Herausgeberkreis „chrismon“. EKD, 4. Oktober 2005
  33. Susanne Oswald: Margot Käßmann: Kleine Anekdoten, München 2016, S. 36
  34. Die Theologin und Bestsellerautorin Margot Käßmann startet im April eine eigene Monatszeitschrift mit dem Titel "Mitten im Leben". Chrismon Nachrichten, 1. März 2019
  35. Käßmann wieder im Dienst der evangelischen Kirche in Deutschland. EKD, 8. Juli 2011
  36. Käßmann als Luther-Botschafterin eingeführt. berlin.de, 27. April 2012
  37. Käßmann will nicht Gaucks Nachfolgerin werden. Zeit, 12. Oktober 2016
  38. Ex-Bischöfin Margot Käßmann in Ruhestand verabschiedet. Welt, 30. Juni 2018
  39. Überraschende Absage: Margot Käßmann nimmt nicht an Kirchentag teil. evangelisch.de, 18. März 2023
  40. Reinhard Bingener: Evangelischer Kirchentag: Abschied von der Generation Käßmann. FAZ, 12. Juni 2023
  41. Verrohte Diskussionskultur: Margot Käßmann beendet Kolumne. FAZ, 28. Mai 2023
  42. Stefan Berg, Peter Wensierski: Menschen können scheitern. In: Der Spiegel. Nr. 21, 2007, S. 42–44 (online). 
  43. Uwe Birnstein: Margot Käßmann, München 2018, S. 155
  44. Die Evangelikalen und die EKD-Ratsvorsitzende Käßmann. Ekklesia-Nachrichten, 2. Dezember 2009 (Archivlink); Spiegel-Gespräch: »Dort sind alle Tränen abgewischt«. Spiegel, 21. Juli 2013
  45. Peter Wensierski: Evangelische Kirche: Käßmann ist neue Chefin der deutschen Protestanten. Spiegel, 28. Oktober 2009
  46. Margot Käßmann: Dorothee Sölle hat mit ihren Provokationen die Kirche vorangebracht. NDR, 28. April 2003
  47. Wolfgang Vögele: Weltgestaltung und Gewissheit. Alltagsethik und theologische Anthropologie. Lit Verlag, Münster 2007, ISBN 978-3-8258-9865-6, S. 135ff.
  48. Abschlussbericht der Sonderkommission zur orthodoxen Mitarbeit im ÖRK, zitiert bei Margot Käßmann: Auf gutem Grund. Standpunkte und Predigten. Hannover 2002, S. 290
  49. Renate Kortheuer-Schüring (epd): Stimmungsumschwung in der Ökumene? (Memento vom 17. Mai 2012 im Internet Archive) (EKD-Archiv, 2002)
  50. Margot Käßmann: Was folgt auf das Jahrhundert der Ökumene? In: Margot Käßmann, Wolfgang Schäuble, Cornelio Sommaruga, Wolfgang W. Müller (Hrsg.): Horizontale Ökumene: Otto-Karrer-Vorlesungen zu Ökumene, Caritas und interreligiösem Dialog. Theologischer Verlag, Zürich 2007, ISBN 3-290-20047-7, S. 13–34
  51. Kritik am Papst. „Neidisch bin ich nur auf seine roten Schuhe“. Spiegel, 7. September 2007
  52. Sonntagsmatinee im DT: Gregor Gysi im Gespräch mit Margot Käßmann: Eine Frage des Vertrauens. Berliner Zeitung, 18. Januar 2010
  53. Neuer Konfessionalismus – Eiszeit in der Ökumene? – XII. Marburger Ökumenegespräch am 23. Januar. marburg.de, 21. Dezember 2009
  54. Margot Käßmann: Neuer Konfessionalismus – Eiszeit in der Ökumene? Vortrag beim XII. Marburger Ökumenegespräch. EKD, 23. Januar 2010
  55. Tagesschau.de, 24. Dezember 2006: Debatte über Interreligiösität: Käßmann fordert Standfestigkeit im Dialog mit Islam (tagesschau.de-Archiv)
  56. Tagesschau.de, 7. September 2007: Käßmann warnt vor Überwachung von Islam-Konvertiten (tagesschau.de-Archiv)
  57. Käßmann warnt vor anti-islamischer Stimmung. (Memento vom 1. Oktober 2008 im Internet Archive) In: Abendblatt, 31. Oktober 2007
  58. Tagesschau, 8. Febr. 2008: Britischer Erzbischof fordert Einführung der Scharia (Memento vom 8. November 2009 im Internet Archive)
  59. Margot Käßmann: Werte als Standortvorteil. Von der notwendigen Wertediskussion in Wirtschaft, Gesellschaft, Politik. Vortrag vor der Bundessteuerberaterkammer, Hamburg, 4. Mai 2009
  60. Felix Harbart: Evangelische Kirche. Muslime verärgert über Bischöfin Margot Käßmann. HAZ, 22. Januar 2009
  61. Käßmann für Klarheit im Dialog mit dem Islam. Idea.de, 14. Oktober 2009 (kostenpflichtig)
  62. Käßmann: Moscheen sind Teil unserer Wirklichkeit. Evangelisch.de, 3. Dezember 2009
  63. Käßmann will Kinderarmut zum zentralen Thema machen. epd, 22. Dezember 2006 (Archivlink)
  64. Lexyen-Käßmann-Interview: „Holzschnittartig und gefährlich“. Tagesspiegel, 21. Februar 2010
  65. Margot Käßmann drängt auf Initiativen gegen Kinderarmut. EKD, 18. Dezember 2009
  66. Streit um Kinderkrippen: Evangelische Bischöfin attackiert Mixa. SZ, 10. April 2007; Kinderbetreuung: Kirchenstreit um Krippen. Zeit, 30. März 2007
  67. Provokation. Käßmann preist Pille im Dom als Geschenk Gottes. Welt, 13. Mai 2010
  68. Ihr droht die Steinigung: Iranerin soll in Deutschland bleiben dürfen. Abendblatt, 22. Februar 2005; Jutta Schreur: „Mensch, wo bist du?“ Eine evangelische Standortbestimmung. Deutschlandradio Kultur, 24. Mai 2009
  69. Margot Käßmann: Multikulturelle Gesellschaft – Wurzeln, Abwehr und Visionen. Mainz, 27. Januar 2014 (PDF)
  70. Beispiele: Matthias Dobrinski: Margot Käßmann, die angespannte Professorin. SZ, 13. Januar 2011; Fritz Habekuß: Ex-Bischöfin an der Uni: Käßmanns Antrittsgottesdienst. Spiegel, 13. Januar 2011; Gegenbeispiel: Matthias Kamann: Professorin Käßmann als freischaffende Prophetin. Welt, 12. Januar 2011
  71. politik-digital.de / BpB: „Wir müssen neue Formen finden, um Menschen zu erreichen.“ Chat mit Dr. Margot Käßmann vom 18. Juni 2001. (Memento vom 29. November 2010 im Internet Archive)
  72. Landesbischöfin will für Schutz des Sonntags streiten. evlka.de, 28. Dezember 2006
  73. Kirchentag: Bischöfin Käßmann fordert NPD-Verbot. EKD, 23. Mai 2009
  74. Käßmann attackiert auf Kirchentag AfD scharf. Neues Deutschland, 25. Mai 2017
  75. Corinna Buschow: Käßmann erwägt rechtliche Schritte gegen Fake News nach AfD-Kritik. Domradio, 28. Mai 2017; Lalon Sander: Die Übergangsmedien. taz, 1. Juni 2017
  76. Pressemitteilung der EKD 178/2006:50 Jahre evangelische Arbeit für Kriegsdienstverweigerer
  77. Markus Drescher: Ein Kampf gegen den Zwang zum Kämpfen. 50. Jubiläum für die Zentralstelle KDV: Abschaffung der „Gewissensprüfung“ war bisher größter Erfolg. Aus: Neues Deutschland, 1. März 2007
  78. Exportverbot für RüstungsfirmenEin Bündnis gegen die Waffenindustrie. taz, 4. November 2011
  79. Margot Käßmann: Religion als Faktor der Konfliktentschärfung. In: Felix Leibrock (Hrsg.): Starke Frauen, Weimar 2007, S. 40–42
  80. Katja Tichomirowa: „Was in Afghanistan geschieht, ist nicht zu rechtfertigen“. Die EKD-Ratsvorsitzende, Margot Käßmann, über Krieg, Gewalt als Mittel der Politik und den Trost der Weihnachtsbotschaft. In: Berliner Zeitung, 24. Dezember 2009
  81. Historiker Wolffsohn: Käßmann zieht Krieg gegen Hitler in Zweifel! Bild.de, 18. Januar 2010
  82. Michael Wolffsohn: Käßmanns Geschichte: Die Bischöfin und ihr falsches Bild vom Krieg gegen Hitler. Jüdische Allgemeine, 21. Januar 2010; Jan Fleischhauer: Afghanistan-Debatte: Käßmanns kleine Geschichtsstunde. Spiegel, 17. Januar 2010
  83. Bernd Buchner: Käßmann-Debatte: Da sind sie wieder, die bösen Gutmenschen. Evangelisch.de, 19. Januar 2010
  84. Margot Käßmann: Fantasie für den Frieden oder: Selig sind, die Frieden stiften. Frankfurt am Main 2010, S. 58–61
  85. Jahresbericht vor der 22. Landessynode, 29. November 2001. In: Margot Käßmann: Auf festem Grund. Hannover 2002, S. 136
  86. Interview: Käßmann für Abzug deutscher Soldaten aus Afghanistan. HAZ, 24. Dezember 2009
  87. Margot Käßmann: Predigt im Neujahrsgottesdienst in der Frauenkirche Dresden. EKD, 1. Januar 2010
  88. Klaus Naumann: Afghanistan: Kritik an Käßmann: „Hochmütiges Pauschalurteil“. SZ, 17. Mai 2010
  89. Afghanistan-Streit: Offener Brief an die EKD-Vorsitzende Käßmann. In: Die Welt, 10. Februar 2010
  90. Debatte um Afghanistaneinsatz: Militärdekan nennt Käßmann „realitätsfern“: Rheinische Post, 16. Januar 2010
  91. Alan Posener: Afghanistan-Kritik: Bischöfin Käßmann verärgert die Politik: Die Welt, 2. Januar 2010
  92. Frau Käßmann sollte Gottes Wort verkünden: Bild, 14. Januar 2010
  93. Afghanistan-Debatte: Bundeswehrverband kritisiert EKD-Ratsvorsitzende Käßmann: Spiegel, 4. Januar 2010
  94. Afghanistan-Debatte: Kanzlerin nimmt Käßmann in Schutz: Spiegel, 14. Januar 2010
  95. 1000 Jahre Michaelis: Bundespräsident lobt kritische Worte der Landesbischöfin zu Afghanistan. Landeskirche Hannovers, 17. Januar 2010
  96. Debatte über Afghanistan-Einsatz: Scharfe Kritik an Käßmann. FAZ, 3. Januar 2010
  97. Afghanistan-Debatte: Bundeswehrverband kritisiert EKD-Ratsvorsitzende Käßmann. Spiegel, 4. Januar 2010
  98. Käßmann fährt nicht mit dem Verteidigungsminister nach Afghanistan. Idea.de, 21. Februar 2010
  99. Margot Käßmann, Nikolaus Schneider, Martin Dutzmann, Renke Brahms: Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen. EKD, 25. Januar 2010
  100. „EKD steht hinter meiner Position“. FR, 27. Januar 2010
  101. Katz & Goldt: Nichts ist gut in Afghanistan. 2021
  102. Es ist nichts gut in Afghanistan. Rheinische Post (RP), 21. August 2021
  103. Margot Käßmann: Die „Homo-Ehe“ kann christlich begründet werden. Idea, 31. Mai 2015
  104. Sandra Schulz: Theologin Käßmann: Es braucht mehr Druck für eine diplomatische Lösung. Deutschlandfunk (DLF), 24. März 2022; Andreas Öhler: Margot Käßmann: „Liebet eure Feinde – das gilt doch auch im Krieg“. Die Zeit, 24. September 2022
  105. HET BOЙHE – Nein zum Krieg! Demokratie und Sozialstaat bewahren – Keine Hochrüstung ins Grundgesetz! derappell.de, 22. März 2022
  106. Theologin Käßmann: Waffenlieferung bedeutet weitere Eskalation. evangelisch.de, 26. Januar 2023; Warum ich auch jetzt Pazifistin bin und bleibe. ZivilCourage 3/2022, Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen e. V.
  107. Manifest für Frieden. Change.org, 10. Februar 2023
  108. Kati Degenhardt: Margot Käßmann: „Damit habe ich so nicht gerechnet“. T-online.de, 24. Februar 2023
  109. Margot Käßmann distanziert sich von rechter Unterwanderung des „Manifests“. NDR, 23. Februar 2023
  110. Joachim Frank: Margot Käßmann über Friedensmanifest: „Soll ich mich freuen über jeden toten Ukrainer und Russen, der noch hinzukommt?“ RND, 17. Februar 2023
  111. Joachim Frank: Margot Käßmann zum Friedensmanifest: Krieg in der Ukraine: „Keine Legitimation für Gewalt aus dem Evangelium“. Kölner Stadtanzeiger, 18. Februar 2023
  112. Friedrich Wilhelm Graf: Kirchendämmerung: Wie die Kirchen unser Vertrauen verspielen. 2. durchgesehene Auflage, Beck, München 2011, ISBN 3-406-61379-9, S. 69–72; Friedrich Wilhelm Graf: Moral ist keine Religion: Der Protestantismus, der Fall einer deutschen Bischöfin und der Verlust von Unterscheidungen. Neue Zürcher Zeitung, 4. März 2010
  113. Kritik an Käßmanns Luther-Bild. katholisch.de, 3. Januar 2013
  114. Käßmann kontert in Debatte um Luther-Zitate. Evangelisch.de, 24. Januar 2013
  115. Predigtpreis: Geschichte. predigtpreis.de
  116. Anne Ulrich: Die Rede des Jahres 2010: Margot Käßmann: Predigt im Neujahrsgottesdienst der Dresdner Frauenkirche am 1. Januar 2010. Universität Tübingen, Seminar für Allgemeine Rhetorik.
  117. Margot Käßmann erhält Preis für Zivilcourage. Spiegel, 12. Februar 2011
  118. Europäischer Kulturpreis: Margot Käßmann verweigert Auszeichnung. Spiegel, 15. Februar 2011
  119. Antje Karbe: Ehrensenatorenwürde für Margot Käßmann. Universität Tübingen, 15. Oktober 2014
  120. Kerstin Kipp: Margot Käßmann mit Estrongo Nachama Preis für Zivilcourage und Toleranz geehrt. EKD, 6. September 2016; Frau Prof. Dr. Margot Käßmann erhält den Estrongo Nachama Preis für Zivilcourage und Toleranz 2016. Stiftung Meridian, September 2016
  121. Theologin Margot Käßmann mit dem GOLDENEN LOT ausgezeichnet. VDV, 24. November 2023
Landesbischöfe der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers

August Marahrens (1925–1947) | Hanns Lilje (1947–1971) | Eduard Lohse (1971–1988) | Horst Hirschler (1988–1999) | Margot Käßmann (1999–2010) | Hans-Hermann Jantzen (Bischofsvikar 2010/11) | Ralf Meister (seit 2011)

Ratsvorsitzende der EKD und Vorsitzende des BEK

Ratsvorsitzende der EKD:
Theophil Wurm (1945–1949) | Otto Dibelius (1949–1961) | Kurt Scharf (1961–1967) | Hermann Dietzfelbinger (1967–1973) | Helmut Claß (1973–1979) | Eduard Lohse (1979–1985) | Martin Kruse (1985–1991) | Klaus Engelhardt (1991–1997) | Manfred Kock (1997–2003) | Wolfgang Huber (2003–2009) | Margot Käßmann (2009–2010) | Nikolaus Schneider (2010–2014) | Heinrich Bedford-Strohm (2014–2021) | Annette Kurschus (2021–2023) | Kirsten Fehrs (seit 2024, kommissarisch ab 2023)

Vorsitzende des Kirchenbundes der DDR:
Albrecht Schönherr (1969–1981) | Werner Krusche (1981–1982) | Johannes Hempel (1982–1986) | Werner Leich (1986–1990) | Christoph Demke (1990–1991).

Siehe auch: Evangelische Kirche in Deutschland und Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR
Generalsekretäre des Deutschen Evangelischen Kirchentages

Heinrich Giesen |  | Klaus Reblin | Christian Krause | Margot Käßmann | Friederike von Kirchbach | Ellen Ueberschär | Julia Helmke | Kristin Jahn

Normdaten (Person): GND: 121176592 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n96011569 | NDL: 001253362 | VIAF: 52539015 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Käßmann, Margot
ALTERNATIVNAMEN Schulze, Margot Renate (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG deutsche Bischöfin der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers
GEBURTSDATUM 3. Juni 1958
GEBURTSORT Marburg

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 17:13

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Margot Kassmann 3 Juni 1958 als Margot Renate Schulze in Marburg an der Lahn ist eine deutsche evangelisch lutherische Pfarrerin die verschiedene kirchliche Leitungsamter innehatte Sie war Mitglied im Exekutivausschuss des ORK Generalsekretarin des Deutschen Evangelischen Kirchentags DEK Prasidentin der Zentralstelle fur Recht und Schutz der Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensgrunden Landesbischofin fur die Evangelisch lutherische Landeskirche Hannovers Ratsvorsitzende der EKD und EKD Botschafterin fur das Reformationsjubilaum 2017 Margot Kassmann auf der Frankfurter Buchmesse 2023Herkunft Ausbildung FamilieMargot Kassmann wurde als jungstes von vier Kindern der Krankenpflegerin Gertraut Schulze und des Kraftfahrzeugmechanikers Robert Schulze geboren Sie wuchs in Stadtallendorf auf und erwarb 1977 an der Elisabethschule Marburg ihr Abitur Bis 1983 studierte sie dann Evangelische Theologie an der Eberhard Karls Universitat Tubingen der University of Edinburgh der Georg August Universitat Gottingen und der Philipps Universitat Marburg mit einem Stipendium des Evangelischen Studienwerks Villigst 1978 nahm sie an mehrwochigen archaologischen Ausgrabungen in Israel teil 1981 heiratete sie ihren Mitstudenten Eckhard Kassmann und nahm seinen Nachnamen an Nach dem zweijahrigen Vikariat in Wolfhagen bei Kassel wurde sie 1985 zum Pfarramt ordiniert und teilte sich mit ihrem Mann bis 1990 eine Pfarrstelle in Frielendorf und Spieskappel im Schwalm Eder Kreis 1989 erhielt sie mit der Arbeit Armut und Reichtum als Anfrage an die Einheit der Kirche die Promotion Ihr Doktorvater an der Ruhr Universitat Bochum war der spatere ORK Generalsekretar Konrad Raiser Aus ihrer Ehe gingen vier Tochter hervor 2006 gab Kassmann eine Erkrankung an Brustkrebs bekannt und liess ihr damaliges Bischofsamt zwei Monate lang ruhen 2007 liess sie sich von ihrem Mann scheiden Sie informierte die Pastoren und Fuhrungsgremien ihrer Kirche vorab daruber und konnte ihre Amter behalten ebenso ihr Mann sein Pfarramt 2009 erklarte Kassmann ihre Krebserkrankung habe ihr den Mut zum Eingestandnis ihrer gescheiterten Ehe und zur Scheidung gegeben 2014 wurde Kassmanns Jugendliebe Andreas Helm ihr neuer Partner Er brachte ebenfalls vier Kinder in die Partnerschaft mit Gemeinsam verfassten sie das Buch Mit mutigem Schritt zuruck zum Gluck erschienen 2021 uber ihre Beziehung Kirchliche AmterORK Mitglied 1983 2002 Als Jugenddelegierte der Landeskirche Kurhessen Waldeck wurde Kassmann 1983 in Vancouver Kanada als jungstes Mitglied in den Zentralausschuss des ORK gewahlt dem sie bis 2002 angehorte Von 1991 bis 1998 gehorte sie zum Exekutivausschuss des ORK 1990 wurde sie Beauftragte fur den Entwicklungsdienst ihrer Landeskirche Von 1990 bis 1992 hatte sie mehrere Lehrauftrage zur Okumene an der Kirchlichen Hochschule Leipzig und der Philipps Universitat in Marburg Von 1992 bis 1994 war sie Studienleiterin an der Evangelischen Akademie in Hofgeismar Generalsekretarin des Deutschen Evangelischen Kirchentags 1994 1999 Von 1994 bis 1999 war Kassmann Generalsekretarin des Deutschen Evangelischen Kirchentages der in Fulda sein zentrales Buro hat Als erste Frau in diesem Amt folgte sie dem zum Landesbischof der Evangelisch lutherischen Landeskirche in Braunschweig gewahlten Christian Krause sie hatte ihrerseits zwei weibliche Amtsnachfolger In ihre Amtszeit fielen drei Kirchentage 1995 1997 und 1999 Margot Kassmann Reformationstag Strassburg 31 Oktober 2015Landesbischofin 1999 2010 1999 wurde Kassmann zur Bischofin der Landeskirche Hannovers der mit uber drei Millionen Mitgliedern grossten Kirche in der EKD gewahlt Themenschwerpunkte ihres Bischofsamtes waren die Okumene Strukturveranderungen in der EKD Kinder Erziehung und Bildung Frauen Familien Sterbebegleitung Behindertenforderung Kirchenasyl Reich und Arm Krieg und Frieden und andere Als Landesbischofin hatte Kassmann den Vorsitz im Landeskirchenamt im Bischofsrat und im Kirchensenat inne Von 2001 bis 2004 gehorte sie dem Rat fur Nachhaltige Entwicklung an der die deutsche Bundesregierung in Fragen der Nachhaltigkeit berat sowie mit Beitragen und Projekten zur Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie beitragt und den gesellschaftlichen Dialog daruber fordert Als Landesbischofin war Kassmann auch Autorin der Gottinger Predigten im Internet Ab 2002 war sie zudem Prasidentin der Zentralstelle fur Recht und Schutz der Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensgrunden und fuhrte diese bis Ende 2014 als die Stelle sich aufloste Bischofin Margot Kassmann beim Deutschen Evangelischen Kirchentag hier 2009 in Bremen EKD Ratsvorsitzende 2009 2010 Am 28 Oktober 2009 wurde Kassmann als Nachfolgerin von Wolfgang Huber zur neuen Ratsvorsitzenden der EKD gewahlt Die Russisch Orthodoxe Kirche die keine Priesterweihe und Fuhrungsrolle von Frauen erlaubt stellte daraufhin die Fortsetzung ihres seit 1959 gefuhrten Dialoges mit der EKD in Frage Dies sahen russische Menschenrechtler wie Lew Ponomarjow als Zeichen fur ideologische Radikalisierung und Abkopplung von westlicher Modernitat an Wahrend Kassmann dafur warb unterschiedliche Amtsverstandnisse gegenseitig zu respektieren nannte der Chefsekretar der evangelisch lutherischen Kirche Russlands die Wahl Kassmanns ein Krisenzeichen in der westlichen Gesellschaft Rucktritt Am 20 Februar 2010 gegen 23 00 Uhr fuhr Kassmann nach einem Kinobesuch in Hannover mit ihrem Dienstwagen nach Hause und bog bei einer auf Rot umspringenden Ampel nach rechts ab Ein Polizist folgte ihr und stellte eine Blutalkoholkonzentration von 1 1 Promille bei ihr fest Die spatere Blutprobe ergab nach Angaben eines Polizeisprechers 1 54 Promille Sie musste ihren Fuhrerschein abgeben Am Folgetag informierte sie die EKD Gremien daruber und erklarte offentlich Sie sei erschrocken uber ihren schlimmen Fehler Ihr sei bewusst dass Alkohol am Steuer gefahrlich und unverantwortlich sei Sie werde sich den rechtlichen Konsequenzen selbstverstandlich stellen Am 22 Februar berichtete die Bildzeitung mit einem reisserischen Titel daruber Es folgten bundesweite Medienartikel viele mit Falschangaben Am 24 Februar 2010 sprach der Rat der EKD Kassmann einstimmig sein Vertrauen aus und sicherte ihr seinen vollen Ruckhalt zu falls sie sich fur den Verbleib im Amt entscheide Innerkirchliche Gegner wie Ulrich Russ warnten vor negativen Folgen ihres Verbleibens Am 25 Februar 2010 trat Kassmann von Bischofsamt und Ratsvorsitz zuruck Ihr Fehler habe ihre Fuhrungsamter beschadigt und sie konne diese kunftig nicht mit der notwendigen Autoritat ausuben Sie wolle in der ihr eigenen Geradlinigkeit frei bleiben Sie bleibe Pastorin der Hannoverschen Landeskirche Die am 23 Marz 2010 verfugte Geldstrafe wegen fahrlassiger Trunkenheit im Verkehr bezahlte sie sofort und verzichtete auf Rechtsmittel Ihre Fahrerlaubnis blieb neun Monate entzogen Ihr damaliger Stellvertreter Nikolaus Schneider ubernahm den EKD Ratsvorsitz der Luneburger Landessuperintendent Hans Hermann Jantzen ubernahm das Bischofsamt Medienkommentare begrussten Kassmanns Rucktritt teils als folgerichtig oder vorbildlich andere bedauerten ihn als unnotig Laut Marc Polednik und Karin Rieppel benutzten meist mannliche Kommentatoren die Alkoholfahrt zur perfekten Skandalisierung um Kassmanns Uberforderung in ihren Leitungsamtern Doppelmoral und ethische Unglaubwurdigkeit nahezulegen Mit dem raschen Rucktritt und Fehlereingestandnis habe sie den Schaden begrenzt ihre Beliebtheit bewahrt und ihre Rehabilitation ermoglicht Sie sei daraufhin unfreiwillig zur Rucktrittsikone stilisiert worden Dies unterscheide den Vorgang von anderen Skandalen in Deutschland Tatigkeiten seit 2010 2015 in der Marktkirche von Hannover beim Signieren des gemeinsam mit Konstantin Wecker vorgestellten Buches Entrustet Euch Margot Kassmann trat im Mai 2010 als Referentin beim Okumenischen Kirchentag in Munchen erstmals nach ihrem Rucktritt wieder offentlich auf Eine erneute Kandidatur zur Landesbischofin die eine Initiative aus der Hannoverschen Landeskirche wunschte schloss sie Anfang Juni 2010 definitiv aus Von Ende August bis Dezember 2010 war sie Gastdozentin an der von Methodisten gegrundeten Emory University in Atlanta Georgia Von Januar 2011 bis Marz 2012 war sie Gastprofessorin an der Ruhr Universitat Bochum fur Okumene und Sozialethik Max Imdahl Gastprofessur Kassmann war von 2005 bis 2018 Mitherausgeberin und Kolumnistin des evangelischen Monatsmagazins Chrismon In diesem Amt traf sie unter anderen den Fussballnationalspieler Philipp Lahm und setzte sich fur starkere Bezuge der EKD zum Sport ein Ab April 2019 startete Kassmann ihre eigene Monatszeitschrift Mitten im Leben Am 8 Juli 2011 stellte die EKD Kassmann als Botschafterin des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland fur das Reformationsjubilaum 2017 vor und benannte besonders die Vermittlung und Vernetzung kirchlicher und weltlicher Belange als ihre Aufgabe Seit dem 27 April 2012 ubte sie dieses Amt aus Eine Kandidatur fur das Amt des Bundesprasidenten fur das der damalige SPD Vorsitzende Sigmar Gabriel sie vorgeschlagen hatte lehnte sie im Oktober 2016 ab Am 30 Juni 2018 wurde Kassmann als ehemalige Pastorin offiziell in den vorzeitigen Ruhestand verabschiedet Im Marz 2023 sagte sie ihre Teilnahme am 38 Deutschen Evangelischen Kirchentag im Juni 2023 in Nurnberg kurzfristig ab Die Frankfurter Allgemeine Zeitung FAZ titelte daraufhin Abschied von der Generation Kassmann Der Kirchentag in Nurnberg markiere dabei eine Zasur Der Schulterschluss mit der alten Friedensbewegung sei vorbei Jetzt musse es auch wieder mehr um die Kirche selbst gehen Der russische Angriffskrieg markiere daher gerade auch fur diesen Kirchentag eine Wende deren einpragsames Symbol die Absage von Margot Kassmann gewesen sei Von 8 Juni 2014 bis 3 Juni 2023 ihrem 65 Geburtstag kommentierte Kassmann als Kolumnistin der Zeitung Bild am Sonntag regelmassig Alltagsthemen insgesamt 454 mal Sie beendete die Kolumne weil ihre Meinungen dort im Internet dauernd mit ubelsten Beschimpfungen versehen und diffamiert worden seien Die Diskussionskultur ist durch die sogenannten sozialen Medien absolut verroht Um Jungeren Platz zu machen stellte sie ab Juni 2023 auch ihre beiden Podcasts beim NDR und bei der Verlagsgruppe Droemer Knaur ein legte ihr Ehrenamt als Botschafterin des Kinderhilfswerks terre des hommes nieder schied aus mehreren Kuratorien aus und sagte Einladungen zu politischen Talkshows ab PositionenZum evangelischen Glauben Margot Kassmann trat als Bischofin fur eine grossere Betonung des christlichen Glaubens in der evangelischen Kirche ein Im Konfirmandenunterricht habe man mehr uber Sekten und Drogen gesprochen als uber die Bibel Sie pladierte fur ein klares geistliches Profil kirchlicher Einrichtungen In evangelischen Kindertagesstatten konne man nicht nur frohliche Herbstlieder singen sondern die biblischen Geschichten mussten erzahlt werden Kinder und Erwachsene sollten wieder mehr beten und Kirchen sollten wie Kirchen aussehen und nicht wie unverbindliche Gemeindezentren Dies bedeute fur sie keine pure Innerlichkeit sondern Glaube als Voraussetzung fur Engagement So hatte Kassmann auch bei ihrer Amtseinfuhrung im September 1999 das christliche Glaubensbekenntnis in den Mittelpunkt gestellt In ihrer Einfuhrungspredigt uber Joh 20 19 29 LUT sprach sie sich fur eine Verbindung von Glaube und Vernunft aus um die Zukunft der Welt kritisch zu begleiten In einer christlichen Gemeinde seien Wahrnehmen und Hinhoren auf Sorgen Zweifel aber auch Freude und Erfolg wichtig Die Kirche hat Menschen aufzurichten und nicht klein zu halten Wir brauchen Menschen mit Ruckgrat und Widerstandskraft mit Wurde In einer solchen Vertrauensgemeinschaft konnten Menschen auch in die Lage versetzt werden zu beichten und zu bekennen Sie schloss mit einem Satz von Heinz Zahrnt Glaube ist das herzliche Vertrauen auf Gott als Antwort auf die Angst der Welt Evangelikale in der EKD kritisierten etwa Kassmanns Relativierung der Jungfrauengeburt oder ihre Befurwortung offen gefuhrter Partnerschaften homosexueller Pfarrer Dennoch gilt sie in dieser Gruppe meist als wirklich fromme Christin Kassmann sieht auch von Dorothee Solle vertretene Positionen als fur die Entwicklung der Kirche wichtige Provokationen an Solles Gott ist tot Theologie habe Menschen zum eigenstandigen Nachdenken uber Gott angeregt sie habe feministische Theologie entscheidend mit verbreitet das Verhaltnis der reichen deutschen Kirche zur Dritten Welt scharf kritisiert und mit ihrer Poesie die Mystik neu geoffnet fur viele Protestanten Ihr 2005 veroffentlichtes Buch Wurzeln die uns Flugel schenken versteht Kassmann als Einladung zum christlichen Glauben von ihrer eigenen Glaubenserfahrung und begeisterung aus Ihr Versuch evangelische Spiritualitat und die Gattung der Ratgeberliteratur miteinander zu verbinden wurde positiv aufgenommen und unter anderem als neuer Weg der christlichen Verkundigung bewertet Zur Okumene Margot Kassmann wahrend ihrer Rede beim XII Marburger Okumenegesprach 2010 Im ORK focht Kassmann jahrelange Konflikte mit den Orthodoxen Kirchen aus Diese erkennen die protestantischen Mitgliedskirchen und vor allem deren Kirchenamter nicht als vollgultig an und lehnen daher gemeinsame Gottesdienste ab Ein in drei Jahren erarbeitetes Kompromisspapier des ORK sah deshalb vor okumenische Gottesdienste worship durch gemeinsame Andachten common prayer zu ersetzen und legte ordinierten Frauen den Verzicht auf gottesdienstliche Handlungen nahe um Orthodoxe nicht zu provozieren Daraufhin traten Kassmann und Wolfgang Huber 2002 aus dem ORK Zentralausschuss aus und schlugen einen neuen Weltbund reformatorischer Kirchen vor der Mitglied im ORK bleiben solle Gleichwohl betrachtete Kassmann die Okumene 2005 weiterhin als zentrales Anliegen jedes Christen gleich welcher Konfession Denn Jesus Christus habe fur die Einheit seiner Nachfolger gebetet Joh 17 und alle getauften Christen zum gemeinsamen Abendmahl verpflichtet Nur die Okumene konne die Einheit in der Vielfalt im Glauben an Jesus Christus glaubwurdig bezeugen und so die Einigung der Menschheit fordern Das Wachstum von Freikirchen und der Pfingstbewegung uber traditionelle Konfessionsgrenzen hinweg begrusste sie als Herausforderung an die aus europaischen Kirchenspaltungen hervorgegangenen Konfessionen ihre dogmatischen Differenzen zu relativieren und besonders bei der Abendmahlsgemeinschaft praktisch zusammenzuarbeiten Dabei habe es seit 2000 eine Serie ernuchternder Ruckschlage und Irritationen gegeben Der Vatikan ebenso wie die EKD hatten die trennenden Themen der Reformationszeit wieder betont darunter den Ablass die massgebende Bibelubersetzung die Rolle des Papstamtes die Gleichberechtigung von Frauen und die rechtmassige Beauftragung von Laien in Kirchenamtern Die Russisch Orthodoxe Kirche habe ihre antiokumenische Haltung verstarkt und betrachte die Okumene als Haresie Der ORK habe seine Rolle als zweite Stimme der Weltchristenheit der auch eigenstandige Diskussionsanstosse fur seine Mitgliedskirchen geben konne faktisch aufgegeben Hoffnungszeichen sah sie demgegenuber in der praktischen lokalen Zusammenarbeit vieler Gemeinden in den Laienbewegungen und okumenischen Kirchentagen In einem Interview vom 7 September 2007 erklarte Kassmann das Selbstverstandnis der romisch katholischen Kirche allein die heilige Kirche zu sein sei fur evangelische Christen inakzeptabel Gleichwohl seien sie verpflichtet so viel Einheit wie moglich zu leben In den nachsten Jahren erwarte sie jedoch keinen theologischen Durchbruch daher solle man sich bei okumenischen Themen auf praktische Zusammenarbeit konzentrieren Als positive Beispiele nannte sie den Dialog mit dem Islam Krankenhausprojekte in der Diakonie Energieversorgung kirchlicher Gebaude mit Solarzellen und Verzicht auf gentechnisch verandertes Saatgut Auch ist ihr dogmatischer Streit weniger wichtig sie setzt eher auf versohnte Verschiedenheit in der Okumene Insgesamt sei ihr der okumenische Dialog viel zu zogerlich etwa beim Abendmahl fur Ehepartner verschiedener Konfession In der Amtszeit von Papst Benedikt XVI sei die Okumene nicht vorangekommen Forderungen von Reformkatholiken zur Abschaffung des Zolibats und Zulassung von Frauen zum Priesteramt seien offenbar chancenlos Die lateinische Messe sei aus lutherischer Sicht nicht nachzuvollziehen weil Gottesdienste in der Volkssprache abgehalten werden mussten damit die Menschen religiosen Fragen selbst nachgehen konnen Aber dieses Thema sei innerkatholisch zu klaren Das offizielle romisch katholische Kondomverbot sei wegen der Ansteckungsgefahr bei Aids kaum zu verantworten Sie hoffe die romisch katholische Kirche konne Verhutung und Familienplanung positiv sehen Frauen im Schwangerschaftskonflikt Geschiedenen oder Homosexuellen werde insgesamt mit zu wenig Liebe und zu viel Anklagen begegnet Die Kombination aus Religion und Angst halte ich fur den falschen Weg Die Zusage des Evangeliums bedingungslos geliebt zu sein ermogliche die von Martin Luther bejahte Freiheit eines Christenmenschen Diese sei zu betonen daher durfe man Menschen nicht bestimmte Glaubens und Moralvorstellungen vorschreiben und ihnen andernfalls Verdammnis androhen Hauptreferenten des XII Marburger Okumenegesprachs 2010 Zweite von links Margot Kassmann EKD Ratsvorsitzende Beim XII Marburger Okumenegesprach am 23 Januar 2010 mit dem Speyerer katholischen Bischof Karl Heinz Wiesemann und Matthias Drobinski Suddeutsche Zeitung SZ verneinte Kassmann die im Veranstaltungstitel gestellte Frage Neuer Konfessionalismus Eiszeit in der Okumene Sie erinnerte an die Erfolge der Okumenischen Bewegung seit 1900 und sah die gegenwartige Aufgabe in einer Klarung der Kernunterschiede bei gegenseitiger Achtung Gerade weil Einheit nur auf Wahrheit beruhen konne gelte Eberhard Jungels Forderung dass man sich moglichst prazise daruber verstandigt woruber man sich vorerst nicht zu verstandigen vermag Die notwendigen Sparmassnahmen fuhrten in allen Kirchen zwangslaufig zur Betonung der je eigenen Relevanz auf lokaler Ebene Dies sei auch eine Chance die Unterschiede herauszustellen um so Nichtchristen auf verschiedene Weise gemeinsam zum Glauben einzuladen und dabei voneinander zu lernen Dazu sei standiger Dialog unabdingbar Alle hatten ein Interesse daran dass der jeweils Andere mit seinen Starken und Profilen besonders zum Leuchten kommt Als Nahziele schlug Kassmann die gemeinsame Gestaltung der Reformationsdekade und des 500 Reformationsjubilaums 2017 vor wobei die EKD Luther selbstkritisch mit seinen Schattenseiten etwa im Verhaltnis zu Juden und Turken darstellen wolle Auch das Jahr der Taufe 2011 und das fur 2012 geplante Jahresthema Reformation und Musik konnten okumenisch gestaltet werden Ein gemeinsames Abendmahl beim anstehenden 2 Okumenischen Kirchentag 2010 sei noch nicht moglich aber Mahlgemeinschaften mit nach orthodoxer Tradition gesegnetem Brot seien moglich Dies gebe Anlass zur Hoffnung auf okumenische Fortschritte Zum Islam Margot Kassmann bei einem Freiburger Vortrag uber die Integration von Muslimen in der deutschen Gesellschaft 2011 Margot Kassmann setzte sich 2006 als Landesbischofin fur einen intensiven Dialog zwischen Christen und Muslimen ein und begrusste dass dieser vielfach gelinge Dabei sollten die Kirchen ihren eigenen Standort klarmachen und fur Verfassungsgrundsatze wie Redefreiheit Glaubensfreiheit und Gleichheit von Mann und Frau eintreten sowie fur Gewaltfreiheit angesichts mancher Tendenzen zu Radikalisierung und Fundamentalismus im Islam Interreligiose Feiern lehnte sie als relativistische Religionsvermischung ab Im September 2007 warnte Kassmann davor Konvertiten zum Islam zu uberwachen wie es Bayerns damaliger Innenminister Gunther Beckstein CSU vorgeschlagen hatte Konvertieren durfe nicht unter Generalverdacht gestellt werden auch wenn sie die Angste vor Islamisten verstehe Sonst musse man akzeptieren dass auch Konvertiten zum Christentum in islamischen Staaten verdachtigt wurden Zum Reformationsfest 2007 warnte sie vor einer anti islamischen Stimmung Die Kirchen sollten Muslime unterstutzen die sich zu den Werten der demokratischen Gesellschaft bekennen Die Religionen durften kein Ol in das Feuer politischer Konflikte giessen Im Februar 2008 warnte sie eine Aufnahme von Teilen der Scharia in das Familienrecht die Erzbischof Rowan Williams fur Grossbritannien vorgeschlagen hatte hatte fur die in westlichen Demokratien bitter erkampfte Freiheit der Frau fatale Folgen Sie erinnerte an das Urteil einer Amtsrichterin die einer von ihrem Ehemann geschlagenen Marokkanerin die vorzeitige Scheidung verweigert hatte da der Mann nur sein Zuchtigungsrecht nach dem Koran ausgeubt habe Die mogliche Umwidmung von Kirchen zu Moscheen betrachtete Kassmann skeptisch bis ablehnend Im Januar 2009 rief sie Proteste von Muslimen hervor als sie auf die Position der EKD verwies wonach Kirchen nur dann als Moscheen weiter genutzt werden sollten falls dies mit den religiosen Gefuhlen betroffener Gemeindeglieder vertraglich sei und von einer Kirchengemeinde einhellig befurwortet werde Dies sehe sie zurzeit nicht Im Oktober 2009 betonte sie es komme im Dialog mit dem Islam auf Respekt und Klarheit an da eine Verschleierung der Unterschiede nicht weiterhelfe Sie befurworte den Bau von Moscheen in Deutschland genauso aber auch den Kirchenbau in mehrheitlich islamischen Landern Gemeinsame Gottesdienste und Gebete schloss sie aus Wir beten zu Jesus Christus Das konnte ein Muslim gar nicht Als Ratsvorsitzende erklarte sie im Dezember 2009 zum Schweizer Referendum gegen den Minarettbau Gotteshauser nicht zu respektieren bedeute auch die dazugehorigen Menschen nicht zu respektieren Religion durfe Konflikte nicht verscharfen sondern musse sie entscharfen Moscheen seien Teil einer fur alle gultigen freien Religionsausubung Minarette abzulehnen sei aber auch als freie Meinungsausserung gedeckt Angste vor dem Islam seien ernst zu nehmen Das Referendum habe gezeigt wie notig ein offener Religionsdialog sei Die Verfassung sei von allen hier Lebenden zu respektieren Da die EKD fur den Schutz der Menschenrechte weltweit einzutreten habe und es massive Christenverfolgungen in anderen Landern gebe kundigte sie einen Tag fur verfolgte Christen fur 2010 an Zu Kinderarmut Familien und Bildungspolitik Margot Kassmann setzte sich Ende 2006 dafur ein dass der Kampf gegen Kinderarmut zu einem zentralen kirchlichen Thema werde Es sei ein Skandal dass jedes siebte Kind von der Sozialhilfe abhangig ist Aufsuchende Sozialarbeit fur Kinder mit massiven Problemen musse besonders gefordert werden und die Kirche solle an offentlichen Schulen etwa durch die ortlichen Pastoren starker prasent sein Sie unterstutzte Ideen des von Bundessozialministerin Ursula von der Leyen initiierten Bundnis fur Erziehung wie den Ausbau von Kindertagesstatten zu Familienzentren Um einer Beteiligungsarmut entgegenzuwirken mussten Bildungschancen verbessert und dafur etwa Ganztagsschulen flachendeckend angeboten werden Ende 2009 ausserte sie Skepsis gegenuber den Betreuungsgeld Planen der CDU CSU Dies konne die Motivation abschwachen Kinder in eine Tagesstatte zu bringen und so unter Umstanden die Chancen bei der Einschulung verringern Die Deutsche Bischofskonferenz betonte dagegen 2007 das Elternrecht und setzte sich fur eine Wahlmoglichkeit der Kinderbetreuung unter gleichen finanziellen Bedingungen ein Im Vorfeld hatte Bischof Walter Mixa den Ausbau der ausserfamiliaren Betreuung von Kindern unter zwei Jahren als Wiederkehr der DDR Verhaltnisse bezeichnet Kassmann kritisierte dies scharf als Festhalten alter Rollenbilder In einer Predigt beim Okumenischen Kirchentag 2010 nannte Kassmann die Antibabypille ein Geschenk Gottes Positiv seien Freiheit die nicht gleich in Pornografie ausarten muss und verantwortliche Elternschaft ausserdem wies sie auf die in armen Landern immer noch hohe Sterblichkeit von Muttern und Sauglingen hin Zu Asyl Einwanderungs und Integrationspolitik Kassmann war bis zu ihrem Rucktritt Vorsitzende einer mit auf ihre Initiative eingerichteten Hartefallkommission des Landtags Niedersachsen fur Asylfalle Sie hatte sich 2005 fur eine Iranerin eingesetzt die vor allem auf Betreiben des niedersachsischen Innenministers Uwe Schunemann in den Iran abgeschoben werden sollte Dort hatte ihr unter Umstanden die Steinigung gedroht da sie nach der Scheidung von ihrem muslimischen Ehemann und dem Ubertritt zum Christentum als Apostatin galt Erst nach der Weigerung eines Lufthansapiloten die Iranerin auszufliegen und Kassmanns Fursprache wurde der Fall vom niedersachsischen Landtag neu verhandelt und ein Bleiberecht fur die iranische Frau bewilligt In ihrer Antrittsvorlesung an der Ruhruniversitat 12 Januar 2011 zum Thema Multikulturelle Gesellschaft Wurzeln Abwehr und Visionen kritisierte Kassmann neue Tendenzen zu Fremdenfeindlichkeit und widersprach indirekt Thilo Sarrazins Buch Deutschland schafft sich ab Migration und Annahme des Fremden sei ein Zentralthema der Bibel Ohne Migration ware das christliche Abendland nicht entstanden Integration gelinge wenn kulturelle Unterschiede weder eingeebnet noch zur Ausgrenzung benutzt wurden Begriffe wie Multikulti oder Leitkultur seien realitatsfremd Christliche Religion konne dazu beitragen Angst vor Fremden und Intoleranz ab und gewaltfreie Beziehungen aufzubauen indem sie die Freude uber die kulturelle Vielfalt betone Der Vortrag wurde weithin beachtet und uberwiegend positiv rezipiert Zu Rechtsextremismus und Rechtspopulismus Margot Kassmann beim Kirchentag 2009 in Bremen Margot Kassmann engagierte sich schon als Landesbischofin stark gegen Rechtsextremismus Vor allem mit Zivilcourage politischer Bildung und klarem Burgerengagement sei dieser zu bekampfen Dafur sei von kirchlicher Seite vor allem kommunale Jugendarbeit notwendig Fur sie gehe es nicht nur um Strafe sondern auch um Resozialisation Die Zahl rechtsextrem motivierter Straftaten nannte sie alarmierend Wir durfen diesen Hetzern keinen Raum geben und mussen ihnen offentlich widersprechen ohne uns Angst machen zu lassen Dabei sei es notig dass sich eine grosse Zahl von Menschen gegen den Rechtsextremismus zur Wehr setze denn eine Demokratie sei auf engagierte Burger angewiesen Beim Kirchentag 2009 setzte sich Kassmann aufgrund von antisemitischen Programmaussagen der NPD fur deren Verbot ein Es ist fur mich inakzeptabel wenn rechtsradikales Gedankengut von einer Partei vertreten wird die durch ihre Wahlbarkeit legitimiert ist Sie erinnerte in diesem Zusammenhang an das Versagen der Kirche in der Zeit des Nationalsozialismus etwa bei den Novemberpogromen 1938 Aus dieser Erfahrung hatten die Kirchen lernen mussen dass Angriffe auf Andersglaubige auch die Christen betrafen Dies mussten sie heute gegenuber ihren judischen und muslimischen Nachbarn beherzigen Auf dem Evangelischen Kirchentag im Mai 2017 kritisierte Kassmann die rechtspopulistische Partei Alternative fur Deutschland AfD Die Forderung aus deren Grundsatzprogramm mittels einer aktivierenden Familienpolitik eine hohere Geburtenrate der einheimischen Bevolkerung zu erreichen ahnele dem kleinen Arierparagraphen der Nationalsozialisten Zwei deutsche Eltern vier deutsche Grosseltern Da weiss man woher der braune Wind wirklich weht Die Hetztiraden von Marine Le Pen und Alice Weidel zeigten dass Frauen nicht die besseren Menschen seien Manner und Frauen sollten gleichermassen widerstandig sein gegen Rassismus Sexismus Hetze gegenuber den Schwachen AfD Politiker und andere sowie die Blogs Tichys Einblick und Achse des Guten zitierten ihre Aussagen so verkurzt als habe sie alle Burger mit deutschen Ahnen zu Neonazis erklart Kassmann erwog eine Strafanzeige Zu Kriegsdienstverweigerung und Wehrpflicht Margot Kassmann war als Landesbischofin zugleich Prasidentin der 1956 gegrundeten Evangelischen Arbeitsgemeinschaft EAK zur Betreuung der Kriegsdienstverweigerer in Deutschland Zum 50 jahrigen Jubilaum der EAK am 28 August 2006 erinnerte sie daran dass die im ORK zusammengeschlossenen Kirchen Krieg als Mittel der Politik seit 1948 ablehnen und darum fur das Grundrecht auf Kriegsdienstverweigerung in allen Staaten der Welt eintreten Auch nach den 2003 abgeschafften mundlichen Anhorungen von Antragstellern auf Kriegsdienstverweigerung gelte Dass ein Grundrecht erst nach staatlicher Uberprufung verliehen oder in einigen Fallen auch versagt wird bleibt ein Skandal in unserer Gesellschaft Die Arbeit der EAK bleibe auch nach einer eventuellen Aussetzung der Wehrpflicht in Deutschland notwendig da es immer Kriegsdienstverweigerer geben werde Sie ermutigte die EAK Kriegsdienstverweigerung als das deutlichere Zeichen fur den gewaltfreien Frieden weiterhin inner und ausserhalb der EKD durchzusetzen Sie kritisierte in diesem Zusammenhang die zunehmende Ungerechtigkeit im Verhaltnis der Einberufungen 85 000 zum Zivildienst Einberufenen stunden nur etwa 60 000 zum Wehrdienst Einberufene gegenuber Dies breche das Gleichbehandlungsgebot des Grundgesetzes Weil erst die Wehrpflicht einen Entscheidungszwang fur oder gegen den Dienst an der Waffe erzeugt habe sei ihre Abschaffung die beste Garantie fur die Gewissensfreiheit von Kriegsdienstverweigerern Da die zuverlassige Versorgung von Hilfsbedurftigen ohne Zivildienst derzeit undenkbar sei sollten schon jetzt Freiwilligendienste wie das Freiwillige Soziale Jahr starker gefordert werden Im November 2011 ubernahm Margot Kassmann die Schirmherrschaft der bundesweiten Kampagne gegen Rustungsexporte Aktion Aufschrei Stoppt den Waffenhandel Zu religioser Gewaltlegitimation und Gewaltursachen In einem Vortrag verwies Kassmann 2007 darauf dass Religion etwa in Nordirland dem ehemaligen Jugoslawien im Nahostkonflikt und Indien gezielt zur Legitimation von Gewalt genutzt werde Islamisch fundamentalistischer Terror sei ebenso Gotteslasterung wie die Rede von einem Kreuzzug dagegen Andererseits habe jede Religion einen Kern der zum Frieden ruft Glaube an Gott sei unvertraglich mit der Zerstorung seiner Schopfung Sie forderte die okumenische Bewegung auf fur Frieden und Menschenrechte Partei zu nehmen wie es seit Dietrich Bonhoeffers Aufruf zu einem Friedenskonzil und der Grundung des Okumenischen Rats ORK 1948 Tradition sei etwa durch konsequentes Eingreifen gegen Hasspropaganda politische Losung von Dauerkonflikten und ein internationales Abkommen gegen Waffenhandel Statt enormer Rustungsausgaben musse in die Entwicklung verarmter Lander investiert werden um dem Hass den Nahrboden zu entziehen Methoden der zivilen Konfliktlosung mussten trainiert werden Sie verwies auf Beispiele in Kambodscha und Osttimor wo mit der Kraft der Uberzeugung und dem langen Atem den Religion schenken kann Frieden erreicht worden sei sowie auf weitere kaum beachtete Vermittlungsbemuhungen Religios motivierte Akteure hatten oft einen Vertrauensbonus seien vor Ort verankert und blieben auch nach dem Konflikt dort Am 24 Dezember 2009 erinnerte Kassmann in Zeitungsinterviews an den ORK Beschluss von 1948 Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein und die EKD Friedensdenkschrift von 2007 Entgegen der Auffassung US Prasident Barack Obamas gebe es fur evangelische Christen keinen gerechten Krieg sondern nur einen gerechten Frieden Sie selbst konne allenfalls bejahen dass die Uno mit Polizeikraften ausgestattet werde um internationale Verbrechen zu verfolgen Krieg sei jedoch fur sie nicht legitimiert weil durch ihn am Ende immer die Zivilbevolkerung leidet Auch hinsichtlich des Zweiten Weltkriegs frage sie sich warum die Alliierten die innerdeutsche Opposition gegen die Nationalsozialisten vor 1939 nicht gestarkt und im Kriegsverlauf die Bahngleise nach Auschwitz nicht bombardiert hatten Krieg werde immer mit angeblich ausweglosen Zwangslagen begrundet die Waffeneinsatz unvermeidbar machten setze aber ein fur sie nicht zu rechtfertigendes Gewaltpotenzial frei habe Unrecht Zerstorung Vergewaltigungen im Schlepptau und zerstort alle die an ihm beteiligt sind Die Traumatisierung von Soldaten habe sie selbst erlebt Die Weihnachtsbotschaft sei Ansage einer Kontrastgesellschaft die standig daran erinnere dass Gott es anders will und so Menschen immer wieder zum Nachdenken zu einer Gewissensentscheidung gegen den Krieg und zu einem klaren Bekenntnis ihres Glaubens bringen konne Fur den Munchner Militarhistoriker Michael Wolffsohn delegitimierte Kassmann damit den Krieg gegen Hitler sie habe somit jeglichen Massstab verloren gerade den christlichen Dass sie die britische Appeasementpolitik vor 1939 unterstutzt habe wiesen EKD nahe Autoren als Fehldeutung zuruck Kassmann schrieb im Marz 2010 dazu Mit Recht seien Menschenrechte von verfolgten Juden und Osteuropaern damals gewaltsam gegen das NS Regime verteidigt worden aber die Bombardierung von Stadten und Fluchtlingstrecks Massenvergewaltigungen und Vertreibungen seien Unrecht gewesen Die Kritik daran durfe nicht als Delegitimierung militarischer Gewalt abgewertet werden Dazu gehore auch Selbstkritik der Christen in Deutschland nicht wirksam fur die Juden Sinti und Roma eingetreten zu sein Zum Bundeswehreinsatz in Afghanistan Margot Kassmann ausserte sich schon im November 2001 skeptisch uber die Erfolgsaussicht des Afghanistaneinsatzes der Bundeswehr beim zivilen Aufbau Weihnachten 2009 erklarte sie der Bundeswehreinsatz sei nach den weitesten Massstaben der EKD so nicht zu rechtfertigen Man habe militarische und zivile Opfer jahrelang verdrangt und den Bundeswehreinsatz als Aufbauhilfe ausgegeben Der gewaltsame Konflikt musse moglichst rasch beendet die deutschen Soldaten moglichst bald ruhig und geordnet abgezogen werden Schritte wie das Unterbrechen der Finanzstrome fur Waffen und Drogenhandel und eine Mediation zwischen den Konfliktparteien mussten Vorrang erhalten Angesichts der Opfer des Luftangriffs bei Kundus sei es die Aufgabe der Militarseelsorge Bundeswehrsoldaten kritisch zu begleiten In ihrer Predigt am Heiligabend 2009 in Hannover und ihrer Neujahrspredigt 2010 sagte Kassmann als Kontrast zum Weihnachtskartenmotto Alles wird gut unter anderem Nichts ist gut in Afghanistan All diese Strategien sie haben uns lange daruber hinweggetauscht dass Soldaten nun einmal Waffen benutzen und eben auch Zivilisten getotet werden Aber Waffen schaffen offensichtlich auch keinen Frieden in Afghanistan Wir brauchen mehr Fantasie fur den Frieden fur ganz andere Formen Konflikte zu bewaltigen In der dadurch ausgelosten Kontroverse wurde der Satz Nichts ist gut heftig kritisiert als hochmutiges in jeder Hinsicht falsches Pauschalurteil Klaus Naumann bzw als naive populistische Fundamentalkritik und Abkehr von der bisherigen EKD Rechtfertigung humanitarer Militarinterventionen Reinhold Robbe SPD Bundeswehrbeauftragter Kassmann habe keine realistischen Alternativen fur den Schutz der afghanischen Bevolkerung vor getarnten Selbstmordattentatern gezeigt Karsten Wachter Militardekan Sie vertrete die Minderheitsposition der Linkspartei und spreche den Soldaten das Christsein tendenziell ab Hans Ulrich Klose SPD Sie habe nicht vorher mit ihnen geredet und sei von Wolfgang Hubers Position abgeruckt Ulrich Kirsch Bundeswehrverband Dagegen betonte Manfred Kock ehemaliger EKD Ratsvorsitzender Kassmann habe die Soldaten nicht diskriminiert und vertrete nur die EKD Position Erzbischof Robert Zollitsch Vorsitzender der katholischen Deutschen Bischofskonferenz betonte der Afghanistaneinsatz der Bundeswehr konne nicht so wie bisher fortgesetzt werden Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesprasident Horst Kohler bejahten Kassmanns Ausserungen als legitime Einmischung und Debattenanstoss ohne ihr inhaltlich voll zuzustimmen Kassmann verteidigte sich Sie habe keinen sofortigen Bundeswehrabzug gefordert und nicht alles in Afghanistan fur schlecht erklart Sie habe aus direkten Gesprachen mit Soldaten von Traumatisierungen erfahren Eine Predigt sei keine politische Erklarung sie lasse sich von keiner Partei vereinnahmen Eine Einladung des damaligen Verteidigungsministers Karl Theodor zu Guttenberg nach Afghanistan schlug sie aus Zur Londoner Afghanistan Konferenz 2010 verlangte ein von Kassmann mitverfasstes Kirchenwort der EKD am 25 Januar 2010 eine kritische Bilanz des Bundeswehreinsatzes Der Bundestag solle neben dem Bundeswehrmandat einen Einsatz ziviler Krafte beschliessen Den Konferenzbeschluss fur mehr zivile Helfer und ein Aussteigerprogramm fur Taliban begrusste Kassmann als Schritt in die richtige Richtung Der Titel des Comics Nichts ist gut in Afghanistan 2012 von Katz amp Goldt bezieht sich auf Kassmanns Ausspruch Anlasslich des Vormarschs der Taliban in Afghanistan 2021 und des darauf folgenden Zusammenbruchs der vom Westen gestutzten Regierung Afghanistans innerhalb kurzer Zeit wunschte sich Pfarrerin in einem Meinungsbeitrag der Rheinischen Post dass auch Kassmanns grosste Kritiker merken wurden dass sie damals recht gehabt habe Zur gleichgeschlechtlichen Ehe Kassmann vertritt die Auffassung dass die Offnung der Ehe fur homosexuelle Paare christlich und konservativ begrundet werden kann Wenn zwei sich lieben und aus dieser Liebe heraus heiraten wollen sich binden fureinander einstehen wer will das einschranken oder gar verurteilen Zum Ukrainekrieg Nach Beginn des russischen Uberfalls auf die Ukraine 2022 kritisierte Kassmann mehrfach die in der Zeitenwende Rede von Bundeskanzler Olaf Scholz angekundigte Erhohung des Militaretats der Bundeswehr sowie die Lieferung von Waffen an die Ukraine und forderte eine diplomatische Losung des Konflikts Sie ist Erstunterzeichnerin eines entsprechenden Appells gegen diese Hochrustungsplane Die Diskussion um eine Lieferung von Kampfpanzern kommentierte sie mit Wir haben 21 Kriege die im Moment in der Welt toben Und wenn sie die alle durch weitere Waffen deeskalieren wollen dann habe ich Angst um die Zukunft meiner Enkelkinder Im Februar 2023 gehorte Kassmann zu den Erstunterzeichnerinnen des von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer initiierten Manifests fur Frieden das sich fur Diplomatie und Verhandlungen ausspricht und gegen weitere eskalierende Waffenlieferungen an die Ukraine im Zuge des russischen Uberfalls auf die Ukraine Zu der von dem Bundnis geplanten Friedensdemonstration in Berlin sagte sie ihr Eindruck sei dass sich die Organisatoren erst nicht deutlich genug von Teilnehmern aus dem rechten Spektrum abgegrenzt hatten Man konne nicht sagen wenn Herr Chrupalla kommt dann kommt er eben man musse klar sagen Er ist absolut nicht erwunscht Dennoch stellte sie in einem Interview mit dem NDR klar dass sie nur deshalb nicht zur Berliner Demonstration komme weil sie zeitgleich an Kundgebungen der Deutschen Friedensgesellschaft in Bonn und in Koln spreche Sie unterstutze das Manifest weil der offentliche Diskurs bisher nicht widerspiegelt dass die Halfte der Menschen in Deutschland die Waffenlieferungen kritisch sieht Ausserdem sei sie davon uberzeugt dass sich aus dem Evangelium keine Legitimation fur Gewalt ableiten lasst Die Kirchen seien immer in die Irre gegangen wenn sie Waffen gesegnet haben KritikDer Theologe Friedrich Wilhelm Graf warf Margot Kassmann 2010 aus Anlass ihres Rucktritts Selbstinszenierung vor Mit der Bekanntgabe von Privatproblemen habe sie eine mediale Dauerprasenz erreicht und den Unterschied zwischen eigenem Ich und Amtsauftrag eingeebnet In protestantischer Tradition habe sie sich moralisierend und populistisch in die Politik eingemischt und ihre Ablehnung des Afghanistaneinsatzes der Bundeswehr als einzig mogliche EKD Position ausgegeben Damit habe sie Religion und Moral gleichgesetzt und einem neuen autoritaren Klerikalismus Vorschub geleistet der der Lehre vom Priestertum aller Glaubigen widerspreche Der Historiker Hartmut Lehmann kritisierte Kassmanns historisch fragwurdige Darstellung der Person Martin Luthers im Reformationsjubilaum Dabei ignoriere sie Forschungsergebnisse und berufe sich stattdessen auf populare Lutherlegenden Ebenso bedenklich sei dass sie mit dem Verweis auf polemisch abgrenzende Projektionen Chancen vergebe die im Interesse aller Christen lagen Kassmann hielt ihm entgegen dass Legenden immer auch einen wahren Kern hatten und beklagte diffuse Angste vor Lutherlegenden Auszeichnungen2001 Vom Verlag fur die Deutsche Wirtschaft ausgesetzter Predigtpreis jenes Jahres fur eine Predigt Kassmanns uber Mk 16 9 15 2002 Ehrendoktorwurde des Fachbereichs Erziehungswissenschaften von der Universitat Hannover 2008 Grosses Bundesverdienstkreuz 2010 Rede des Jahres durch das Seminar fur Allgemeine Rhetorik der Universitat Tubingen fur ihre Neujahrspredigt in Dresden Marz 2011 Kassmann erhielt den Europaischen Kulturpreis fur Zivilcourage vor allem wegen ihrer Kritik am Afghanistaneinsatz der Bundeswehr Weil viele Medienartikel behaupteten sie habe den Preis fur ihren Rucktritt erhalten nahm sie ihn nicht an 2014 Ehrensenatorwurde der Eberhard Karls Universitat Tubingen 2016 Estrongo Nachama Preis fur Zivilcourage und Toleranz der Berliner Stiftung Meridian 2023 Goldenes Lot des Verbandes Deutscher Vermessungsingenieure Schriften Auswahl Die eucharistische Vision Armut und Reichtum als Anfrage an die Einheit der Kirche in der Diskussion des Okumenischen Rates Dissertation 1989 Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 1992 ISBN 3 579 02071 4 Auf gutem Grund Standpunkte und Predigten Lutherisches Verlagshaus Hannover 2002 ISBN 3 7859 0877 6 Erziehen als Herausforderung 5 Auflage Herder Freiburg im Breisgau 2002 ISBN 3 451 05197 4 Was konnen wir hoffen was konnen wir tun Antworten und Orientierung Herder Freiburg im Breisgau 2003 ISBN 3 451 05385 3 Kirche in gesellschaftlichen Konflikten Kirchenleitende Predigten Kohlhammer Stuttgart 2003 ISBN 3 17 017901 2 Gut zu leben Gedanken fur jeden Tag Herder Freiburg im Breisgau 2004 ISBN 3 451 05552 X Gesat ist die Hoffnung 14 Begegnungen auf dem Kreuzweg Jesu Herder Freiburg im Breisgau 2007 ISBN 978 3 451 29356 6 Mehr als fromme Wunsche Was mich bewegt Herder Freiburg im Breisgau 2007 ISBN 978 3 451 05852 3 Mit Herzen Mund und Handen Spiritualitat im Alltag leben Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 2007 ISBN 978 3 579 06442 0 Mutter der Bibel 20 Portrats fur unsere Zeit 2 Auflage Herder Freiburg im Breisgau 2008 ISBN 978 3 451 29855 4 In der Mitte des Lebens Herder Freiburg im Breisgau 2009 ISBN 978 3 451 30201 5 Meine Fusse auf weitem Raum edition chrismon Frankfurt am Main 2009 ISBN 978 3 86921 014 8 Was ich dir mitgeben mochte Orientierungspunkte auf dem Weg Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 2009 ISBN 978 3 579 07013 1 Wie ist es so im Himmel Kinder fragen nach Gott und der Welt Gekurzte aktualisierte Neuausgabe Herder Freiburg im Breisgau 2009 ISBN 978 3 451 05993 3 Einfach Evangelisch Band 3 Das grosse Du Das Vaterunser Lutherisches Verlagshaus 2010 ISBN 978 3 7859 1002 3 Fantasie fur den Frieden oder Selig sind die Frieden stiften edition chrismon Frankfurt am Main 2010 ISBN 978 3 86921 038 4 Hoffnung unterm Regenbogen oder In der Not ein Halleluja singen edition chrismon Frankfurt am Main 2010 ISBN 978 3 86921 057 5 Zur Geborgenheit finden Antworten auf Fragen des Lebens Aktualisierte Neuausgabe Verlag Kreuz Freiburg im Breisgau 2010 ISBN 978 3 7831 3446 9 Vergesst die Gastfreundschaft nicht Ullstein Berlin 2011 ISBN 978 3 550 08001 2 Sehnsucht nach Leben adeo Asslar 2011 ISBN 978 3 942208 26 0 An Vaters Rockzipfel Margot Kassmann und Kitty Kahane erzahlen eine Geschichte von Josef amp seinen Brudern edition chrismon Frankfurt am Main 2011 ISBN 978 3 86921 077 3 Stille und Weite Mit Fotografien von Monika Lawrenz Herder Freiburg im Breisgau 2012 ISBN 978 3 451 32489 5 Mehr als Ja und Amen Doch wir konnen die Welt verbessern adeo Asslar 2013 ISBN 978 3 942208 77 2 Das Zeitliche Segnen Voller Hoffnung leben In Frieden sterben adeo Asslar 2014 ISBN 978 3 86334 024 7 Im Zweifel glauben Worauf wir uns verlassen konnen Herder Freiburg im Breisgau 2015 ISBN 978 3 451 32832 9 Sorge dich nicht Seele Warum wir nicht verzagen mussen adeo Verlag Asslar 2016 ISBN 978 3 86334 112 1 Freundschaft die uns im Leben tragt Droemer Knaur Munchen 2019 ISBN 978 3 96340 013 1 Nur Mut Die Kraft der Besonnenheit in Zeiten der Krise bene Munchen 2020 ISBN 978 3 96340 167 1 Starkende Stille Herder Freiburg im Breisgau 2020 ISBN 978 3 451 39332 7 Vergebung die befreiende Kraft des Neuanfangs bene Munchen 2022 ISBN 978 3 96340 159 6 Farben der Hoffnung was uns Kraft und Zuversicht schenkt Mit Bildern von Eberhard Munch bene Munchen 2024 ISBN 978 3 96340 225 8 Herausgeberin und Mitautorin Kirche in Bewegung 50 Jahre Deutscher Evangelischer Kirchentag Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 1999 ISBN 3 579 02099 4 Gewalt uberwinden Eine Dekade des Okumenischen Rates der Kirchen Lutherisches Verlagshaus Hannover 2000 ISBN 3 7859 0803 2 Okumene am Scheideweg Lutherisches Verlagshaus Hannover 2003 ISBN 3 7859 0878 4 In der Welt habt ihr Angst Lutherisches Verlagshaus Hannover 2004 ISBN 3 7859 0905 5 Wenn eure Kinder morgen fragen Zur Zukunft der evangelischen Kirche Im Gesprach mit Wilfried Kopke Herder Freiburg im Breisgau 2005 ISBN 3 451 28600 9 Wurzeln die uns Flugel schenken Glaubensreisen zwischen Himmel und Erde Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 2005 ISBN 3 579 06908 X Okumene bewegt Die Kirchen auf dem Weg zueinander Kreuz Stuttgart 2006 ISBN 3 7831 2530 8 Mit Leib und Seele auf dem Weg Handbuch des Pilgerns in der hannoverschen Landeskirche Lutherisches Verlagshaus Hannover 2007 ISBN 978 3 7859 0946 1 In Gottes Hand gehalten Frauengebete Herder Freiburg im Breisgau 2011 ISBN 978 3 451 32437 6 Gott will Taten sehen Christlicher Widerstand gegen Hitler Ein Lesebuch Ausgewahlt eingeleitet und kommentiert von Margot Kassmann und Anke Silomon Beck Munchen 2013 ISBN 978 3 406 64453 5 Starke Satze edition chrismon Frankfurt am Main 2013 ISBN 978 3 86921 120 6 mit Konstantin Wecker Entrustet euch Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 2015 ISBN 978 3 579 07091 9 Das Leben reimt sich nicht Frauengedichte Herder Freiburg im Breisgau 2016 ISBN 978 3 451 35007 8 mit Heinrich Bedford Strohm Die Welt verandern Was uns der Glaube heute zu sagen hat Aufbau Berlin 2016 ISBN 978 3 351 03644 7 Mit mutigem Schritt zuruck zum Gluck Weil uns das Leben immer wieder uberrascht bene September 2021 ISBN 978 3 9634017 3 2 Aufsatze und Vortrage Sterbehilfe Antworten auf eine ethische Grenzfrage in den Niederlanden und Deutschland In Rainer Kunzel Hans Jurgen Fip Henning Buck Hrsg An den Grenzen des Lebens Osnabrucker Jahrbuch Frieden und Wissenschaft Band 10 2003 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2003 ISBN 3 89971 119 X S 47ff Zukunftsprofil in Hoffnung Freiheit und Verantwortung In Susanne und Peter Munzert Hrsg Quo vadis Kirche Kohlhammer Stuttgart 2006 ISBN 3 17 018881 X S 25ff Religion als Faktor der Konfliktentscharfung In Felix Leibrock Hrsg Starke Frauen selbstbewusst mutig engagiert Weimarer Reden 2007 Weimarer Taschenbuch Verlag Weimar 2007 ISBN 978 3 939964 03 2 S 23 50LiteraturUwe Birnstein Margot Kassmann Folge dem was dein Herz dir rat Biografie bene Munchen 2018 ISBN 978 3 96340 000 1 Gabriele Hartlieb Hrsg Eine Frau mit Zivilcourage und Zuversicht Begegnungen mit Margot Kassmann Kreuz Hamburg 2018 ISBN 978 3 946905 27 1 Brennende gesellschaftliche Themen gehoren auf die Kanzel Zur Verabschiedung von Reformationsbotschafterin und Landesbischofin a D Prof Dr Dr h c Margot Kassmann in den Ruhestand am 30 Juni 2018 Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik GEP Frankfurt am Main 2018 Susanne Oswald Margot Kassmann Kleine Anekdoten aus dem Leben einer grossen Theologin riva Munchen 2016 ISBN 978 3 95971 357 3 Marc Polednik Karin Rieppel Die dunkle Nacht der Bischofin Margot Kassmann von der protestantischen Ubermutter zur Rucktrittsikone In Gefallene Sterne Aufstieg und Absturz in der Medienwelt Klett Cotta Stuttgart 2011 ISBN 978 3 608 94623 9 S 18 31 Christof Vetter Sylvia Mustert Hrsg Margot Kassmann engagiert evangelisch Zehn Jahre einer Bischofin adeo Asslar 2011 ISBN 978 3 942208 48 2 Heike Ulrike Wendt Dr Margot Kassmann 49 Bischofin In Heike Ulrike Wendt Erfolg ist weiblich Warum Frauen nicht mehr langer die zweite Geige spielen mvg Munchen 2008 ISBN 978 3 636 06360 1 S 67 78 Vera de Vries Margot Kassmann In Tigo Zeyen Anne Weber Ploemacher Hrsg 100 hannoversche Kopfe CW Niemeyer Hameln 2006 ISBN 978 3 8271 9251 6 S 102f Anna Katharina Szagun Margot Kassmann Hannover In Anna Katharina Szagun Sie haben etwas zu sagen Frauen zwischen Kanzel und Katheder LIT Munster 2002 ISBN 3 8258 6465 0 S 37 52 Manfred Kwiran Margot Kassmann In der Mitte des Lebens In Michael Klocker Udo Tworuschka Hrsg Handbuch der Religionen Kirchen und andere Glaubensgemeinschaften in Deutschland Landsberg Munchen 1997ff S 1 31WeblinksCommons Margot Kassmann Sammlung von Bildern und Audiodateien Wikiquote Margot Kassmann Zitate Homepage von Margot Kassmann Literatur von und uber Margot Kassmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber Margot Kassmann auf Niedersachsische Bibliographie Werke von und uber Margot Kassmann in der Deutschen Digitalen Bibliothek Lebenslauf von Margot Kassmann Evangelisch lutherische Landeskirche Hannovers Margot Kassmann In FemBio Frauen Biographieforschung mit Literaturangaben und Zitaten Ruhr Universitat Bochum 12 Januar 2011 Antrittsvorlesung von Gast Prof Margot Kassmann Multikulturelle Gesellschaft Wurzeln Abwehr und Visionen Memento vom 6 Februar 2011 im Internet Archive Video Podcast Filme Margot Kassmann bei IMDb Renata Schmidtkunz Margot Kassmann Freiheit wagen Portrat Dokumentarfilm 45 Min WDR BR 2017EinzelnachweiseUwe Birnstein Margot Kassmann Munchen 2018 S 18 Uwe Birnstein Margot Kassmann Munchen 2018 S 58 Uwe Birnstein Margot Kassmann Munchen 2018 S 63 Uwe Birnstein Margot Kassmann Munchen 2018 S 81 Uwe Birnstein Margot Kassmann Munchen 2018 S 97ff Uwe Birnstein Margot Kassmann Munchen 2018 S 110 Uwe Birnstein Margot Kassmann Munchen 2018 S 105 Uwe Birnstein Margot Kassmann Munchen 2018 S 183 Uwe Birnstein Margot Kassmann Munchen 2018 S 189 Uwe Birnstein Margot Kassmann Munchen 2018 S 186 Bischofin Kassmann erlautert Pastoren ihre Scheidung Ehemann wird nicht von seiner Kasseler Stelle versetzt Evangelischer Pressedienst 16 Mai 2007 SWR1 Leute mit Margot Kassmann und Andreas Helm SWR 22 Oktober 2021 Uwe Birnstein Margot Kassmann Munchen 2018 S 120 Uwe Birnstein Margot Kassmann Munchen 2018 S 122 Pressemitteilung der EKD 24 Marz 2006 Neue Generalsekretarin des Deutschen Evangelischen Kirchentages Erstmals Frau an der Spitze der EKD Kassmann zur neuen EKD Ratsvorsitzenden gewahlt EKD 28 Oktober 2009 Ralf Tils Politische Strategieanalyse Konzeptionelle Grundlagen und Anwendung in der Umwelt und Nachhaltigkeitspolitik Springer VS Wiesbaden 2005 ISBN 3 531 14461 8 S 214 216 Der Vorstand der Zentralstelle KDV zentralstelle kdv de 31 Dezember 2014 Archivlink Peter Wensierski Evangelische 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52539015 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kassmann MargotALTERNATIVNAMEN Schulze Margot Renate Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Bischofin der Evangelisch Lutherischen Landeskirche HannoversGEBURTSDATUM 3 Juni 1958GEBURTSORT Marburg

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