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Die nationalsozialistischen Europapläne hatten die Neuordnung des Kontinents nach territorialen und völkischen Kriterien

Nationalsozialistische Europapläne

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Die nationalsozialistischen Europapläne hatten die Neuordnung des Kontinents nach territorialen und völkischen Kriterien zum Ziel. Dabei wurde die Eingliederung zahlreicher Territorien in das Deutsche Reich, die Aus- und Umsiedlung von Bevölkerungsteilen sowie die Unterdrückung und Ausbeutung und in letzter Instanz die Ermordung einer großen Anzahl von Menschen geplant, auch unter Beteiligung der deutschen Wirtschaft.

Frühe Europapläne der Nationalsozialisten

Bereits vier Tage nach der Machtübernahme der NSDAP ließ Adolf Hitler hochrangige Offiziere der Reichswehr in einer Rede wissen, die in der Liebmann-Aufzeichnung überliefert ist, er werde mit der Eroberung und Germanisierung von „Lebensraum im Osten“ nicht zögern und eine großdeutsche Volkstumspolitik betreiben, um alle Deutschen in einem Reich zu vereinigen. In Mein Kampf hatte er noch einen Bund mit Italien und Großbritannien vorausgesehen, Frankreich sollte seiner Großmachtstellung beraubt werden. Danach würde er sich der Vergrößerung des Lebensraums im Osten zuwenden. In der Mitte Europas sollte ein Reich aller Deutschen – weit über die Grenzen von 1914 hinaus – entstehen. 1934 sprach Hitler von einem stählernen Kern, bestehend aus Österreich, der Tschechoslowakei und Westpolen. Außerdem stellte er verschiedene Bündnisse aus formell alliierten – aber nicht gleichberechtigten – Blöcken auf. Diese nannte er den Ostbund (Baltikum, Balkanstaaten, Ukraine, Wolgaland und Georgien), den Westbund (Niederlande, Flandern und Nordfrankreich) und den Nordbund (Dänemark, Schweden sowie Norwegen).

Hitler benutzte den Begriff Europa zuerst nur widerwillig, seine Haltung änderte sich erst, nachdem er Europa für sich selbst und den Nationalsozialismus „blutsmäßig“ definiert hatte. So definierte Franz Six zum Beispiel Europa als

„[…] der aus der Gestaltungskraft der arischen Rasse geschaffene Lebensraum der europäischen Rassen und Völker.“

Alfred Rosenberg betonte aber, dass der Nationalsozialismus ein Programm für Deutschland, nicht für Europa sei:

„Unsere Bewegung ist […] darauf bedacht, sich nicht etwa in einen internationalen ‚nationalsozialistischen Bund‘ zu verwandeln, der dann etwas wie ein Kirchenkonzil zu entscheiden hätte, was wahrer und was nicht wahrer Nationalsozialismus sei. Das Urteil über eine solche Frage steht nur uns zu.“

Rosenberg sah die künftige Struktur Europas 1934 als Resultat eines Viererpaktes, bestehend aus den nationalistischen Bewegungen Italiens, Frankreichs, Englands und Deutschlands. Auch die Staaten der Ostsee (Finnland, Estland, Lettland, Litauen) und der Donauraum sollten inkludiert werden, um ein „organisches Zentraleuropa“ zu formen.

Pläne 1939–1941

Die größten Ambitionen zeigten hierbei die Pläne für ein neues Europa während der Siegeswelle von 1940/41. Zu diesem Zeitpunkt wurde über die Eingliederung Dänemarks, Norwegens, der Niederlande und Belgiens in ein „Großgermanisches Reich“ debattiert – Hitler wollte aufräumen mit dem „Kleinstaatengerümpel“. Für Werner Daitz war die Bevölkerung dieser Regionen genauso germanisch wie die deutsche und daher „würdig“, ins Reich aufgenommen zu werden.

Eine Studie der Seekriegsleitung vom 3. Juni 1940 über Raumerweiterung nach dem Krieg plädierte bereits für die Einbehaltung Belgiens und eines Teils von Nord- und Ostfrankreich. Kleinere Staaten wie die Niederlande, Dänemark und Norwegen sollten zwar formell unabhängig, aber in starker Abhängigkeit vom Reich gehalten werden. Heinrich Himmler dachte vorübergehend daran, einen burgundischen Staat zu schaffen.

Nach dem Sieg im Deutsch-Sowjetischen Krieg sollten auch Schweden und die Schweiz besetzt und eingegliedert werden. Für Frankreich sah Hitler eine territoriale Zerstückelung vor, er wollte eine „vergrößerte Schweiz“; die Grenze zu Deutschland sollte die des Heiligen Römischen Reichs sein (neben dem ehem. Reichsland Elsass-Lothringen sollten auch der französischsprachige Teil Lothringens, die Franche-Comté und die gesamte Schweiz zum „Reich“ gehören). Um jeden Widerstand im Keim zu ersticken, sollte Frankreich permanent besetzt bleiben. Der Nachbar Schweiz hatte im Konzept Hitlers bis zur Niederwerfung Russlands eine Sonderrolle: Bis zum Juni 1940 als neutraler, relativ gut gerüsteter Flankenschutz gegen einen Angriff Frankreichs an der Südwest-Flanke, danach vor allem als unversehrter Rüstungslieferant und als Devisen-Drehscheibe zugunsten des Reiches.

Die südosteuropäischen Völker sollten halbautonom am Rande des Reichs leben, kontrolliert von einer „Reichsfestung Belgrad“. Die in Norwegen und den Niederlanden eingesetzten Reichskommissare waren nur als Übergangsform gedacht; ihre Aufgabe war es, diese neue Ordnung einzuführen und die Bevölkerung dafür zu gewinnen.

Der wohl von seinen Herrschaftsansprüchen umfassendste Plan ist jener der Gesellschaft für europäische Wirtschaftsplanung und Großraumwirtschaft. In ihrer Denkschrift wurde festgestellt, dass der europäische Großraum

„[…] sämtliche Völker des Festlandes von Gibraltar bis zum Ural und vom Nordkap bis zur Insel Zypern mit ihren natürlichen kolonisatorischen Ausstrahlungen in den sibirischen Raum und über das Mittelmeer nach Afrika hinein […]“

umfassen müsse. Man sollte grundsätzlich nur von Europa sprechen

„[…] denn die deutsche Führung ergibt sich ganz von selbst […]“

Die deutsche Siegeswelle übte einen gewaltigen psychischen Einfluss auf die Bevölkerung der besetzten Gebiete aus; einige Kollaborateure – vor allem in Frankreich, aber auch in den anderen besetzten Gebieten – benutzten den Begriff Europa, um eine Zusammenarbeit zu rechtfertigen. Die Beeinflussung durch die Europa-Propaganda verlor aber jede Bedeutung, als spätestens nach einem Jahr die wirklichen Ziele der neuen Herren klar wurden.

Lebensraum im Osten

Im Osten Europas wurde der SS freie Hand gelassen. Himmlers Siedlungskonzept für den Ostraum gründete sich auf die „Blut-und-Boden-Ideologie“ und auf „germanisches Bauerntum“. Die Industrie und sowjetischen Städte sollten zerstört werden; stattdessen würden großbäuerliche Siedler aus dem Reich deutsche Musterlandgüter errichten und bewirtschaften. Dazu wurde der so genannte Generalplan Ost entwickelt, welcher die Gliederung der Polen in verschiedenste Wertungsgruppen von I („Eindeutschungsfähig“) bis IV („nicht lebenswert“) zur Folge hatte. Auch das alt-österreichische Galizien, das Baltikum, die Krim (das zukünftige „Gotenland“, wo man Südtiroler ansiedeln wollte) und die Wolga-Kolonie sollten deutsches Reichsgebiet werden. Das Ziel im Osten war die Etablierung eines deutschen Herrenvolks und versklavter „Untermenschen“. Man wollte auch „rassisch wertvolles Menschenmaterial“ aus diesen Gebieten „abschöpfen“, d. h. ins Reich eingliedern und dafür „Schmarotzer“ und „Herumlungerer“ aus dem Altreich in den Osten deportieren.Ralph Giordano beschreibt das Ziel der Nationalsozialisten, durch massenhafte Sterilisationen, Vernichtung durch Arbeit, Massenmord und Vertreibung der einheimischen Bevölkerung ein „slawenfreies Osteuropa“ zu schaffen.

„Europäisches Zentralclearing“

Das „Zentralclearing“ war ein Mechanismus zur zentralen Steuerung der internationalen Transaktionen der verbündeten oder unterworfenen Staaten. Es basierte auf der Reichsmark und bedeutete im praktischen Wirtschaftsleben, dass alle internationalen Transfers der beteiligten Staaten über Berlin abgewickelt wurden. Während viele Pläne zur Neuordnung Europas nie außerhalb akademischer Zeit- und Denkschriften verbreitet wurden, funktionierte das europäische Zentralclearing bis zum Ende des Nationalsozialismus. Da das Clearingsystem einen enormen Vorteil für das Deutsche Reich brachte, nennt Röhr es „verhohlenen Raub“. Die Warenschuld Deutschlands betrug gegen Kriegsende 35 Milliarden RM.

Über das Zentralclearing hoffte man zu einem einheitlichen Binnenkurs der Mark zu kommen, um dann die Leitwährung des Marktblocks nach außen hin als weltwirtschaftliche Leitwährung mit Devisencharakter zu etablieren. Nach diesen Plänen, die unter anderen Hermann Josef Abs vertrat, sollte Berlin die Rolle der Londoner City und New Yorks als Welthandels- und Währungszentrale übernehmen und das britische Pfund und den Dollar als Leitwährung ablösen.

Die Weltwirtschaftskrise hatte Anfang der 1930er Jahre in ganz Mittel- und Osteuropa zu einer Verknappung der Gold- und Devisenreserven geführt. Das Deutsche Reich und Italien – beides Diktaturen – versuchten, dieses Problems durch zahlreiche Beschränkungen des Außenhandels Herr zu werden. Um die stark exportorientierte Industrie und den Tourismus zu schützen, schloss die Schweiz 1934 mit dem Deutschen Reich und 1935 mit Italien einen Clearingvertrag. Dadurch konnte der Außenhandel ohne Austausch von Devisen in größeren Mengen erfolgen und somit die restriktiven Außenhandelsbeschränkungen umgangen werden. Ab Herbst 1940 wurde das Clearingverfahren auch für den Außenhandel der Schweiz mit den von Deutschland besetzten Ländern Niederlande, Belgien, Polen und Norwegen angewandt. Dieses als Europäisches Zentralclearing bezeichnete Verfahren erlaubte es dem Deutschen Reich, nahezu den gesamten Außenhandel der Schweiz zu kontrollieren.

Funktionsweise

Die Vertragsstaaten, in diesem Fall die Schweiz und das Deutsche Reich respektive Italien, richteten jeweils eine sogenannte Clearingstelle ein. Erhielt nun eine Schweizer Firma einen Auftrag aus Deutschland, so lieferte sie die bestellte Ware an den deutschen Kunden, die Rechnung wurde jedoch an die Schweizer Clearingstelle versandt, welche den Schweizer Auftragnehmer bezahlte. Das gleiche Verfahren wurde auch in umgekehrter Richtung angewandt: So bezahlte der deutsche Kunde seine Rechnung an die deutsche Clearingstelle, die Deutsche Verrechnungskasse zu Berlin. Am Ende einer Periode, beispielsweise eines Monats, wurden nun die Guthaben und Forderungen miteinander verrechnet. Nur wenn sich keine ausgeglichene Bilanz ergab, musste mit realer Währung, sprich wertvollen Devisen, bezahlt werden. Dadurch konnte Deutschland den Abfluss von nur spärlich vorhandenen Devisen einschränken. In der Praxis gewährte die Schweiz dem Deutschen Reich und Italien während der Kriegsjahre 1,3 Milliarden Schweizer Franken Clearingkredite. Das heißt, der Negativsaldo zu Lasten Deutschlands wurde nicht von der deutschen Clearingstelle bezahlt, sondern vom Schweizer Staat zinsfrei vorgeschossen. Aufgrund des chronischen Devisenmangels des Deutschen Reiches konnten diese Kredite später nicht mehr bezahlt werden. Gegen den Widerstand der Siegermächte erreichte die Schweiz 1952 eine Teilrückzahlung der Bundesrepublik Deutschland über 650 Millionen Schweizer Franken und eine Teilrückzahlung Italiens über 232 Millionen Schweizer Franken.

Kritik

In der Öffentlichkeit konnte dieses Thema während der Kriegsjahre nicht diskutiert werden, da über das Clearingverfahren nur spärlich bis gar nicht berichtet werden durfte. Widerstand gegen das Clearingverfahren kam trotzdem von verschiedenen Seiten, so befürchtete das Schweizer Finanzdepartement zu hohe Staatsausgaben, die Schweizerische Nationalbank befürchtete eine dadurch verursachte Inflation, und die parlamentarische Opposition sah es als Verletzung der Neutralität der Schweiz. Die Alliierten warfen der Schweiz außerdem vor, Nazideutschland unterstützt und somit den Krieg verlängert zu haben. Ein weiterer Kritikpunkt setzt an der mangelnden demokratischen Kontrolle an: Das Clearingverfahren schuf einen großen Verwaltungsapparat, der zu großen Teilen von der Öffentlichkeit und dem Parlament abgeschirmt arbeitete (ähnlich dem heutigen TARGET2-System).

Andererseits sah sich die Schweiz zwischen 1940 und 1944 nahezu vollständig von den übermächtigen Achsenmächten umgeben, was zu einer großen Abhängigkeit, insbesondere von Rohstofflieferungen wie Kohle, führte. Außerdem hatten die Exporte an Deutschland einen positiven Effekt auf die Beschäftigung in der Schweiz.

Wirtschaft

An der Neuordnung Europas waren, wie bereits angedeutet, verschiedene Konzerne maßgeblich beteiligt. Die I.G. Farben zum Beispiel entwickelte ehrgeizige Pläne zur Reorganisation der europäischen Chemieindustrie unter ihrer Hegemonie. Die Deutsche Bank und die Dresdner Bank kauften Banken in den besetzten Gebieten auf. Oft wurde die Übernahme von Firmen über Treuhänder oder Vermögensverwalter abgewickelt wie z. B. bei Krupp oder durch skrupellose Arisierung und der Aneignung von „Feindvermögen“. Eine geplante Zollunion wurde nicht durchgeführt, da eine daraus folgende etwaige Angleichung des Lebensstandards nicht gewünscht wurde. Reichswirtschaftsminister Walther Funk gab als Ziel einer „wirtschaftlichen Neuordnung Europas“ unter anderem an:

„Die kommende Friedenswirtschaft muss dem Großdeutschen Reich ein Maximum an wirtschaftlicher Sicherheit garantieren und dem deutschen Volke ein Maximum an Güterverbrauch zur Erhöhung der Volkswohlfahrt.“

Die NS-Großraumwirtschaft sollte auch Nordeuropa umfassen. In den Ländern Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden verfügte bereits vor der deutschen Besetzung 1940, die deutsche Chemie-, Elektro- und Schwerindustrie über den gewünschten Einfluss. Über Direktinvestitionen, langfristige Lieferverträge vor allem über internationale Kartelle hatten die deutschen Firmen bereits ähnlich wie in Südosteuropa über die Aktivitäten des Mitteleuropäischen Wirtschaftstages einen Präferenzraum errichtet, bei dem von einem informal empire auf Branchenebene gesprochen werden kann. Daraus ergab sich ein gewisser Gegensatz zwischen den Firmen und der NS-Politik, da die Firmen Teile dieses Machtpotenzials zugunsten politischer Kräfte aufgeben mussten.

Großraum Europa

In der Frühzeit des Nationalsozialismus war man bestrebt, Deutschland autark zu machen. Dies änderte sich aber im Laufe der Zeit; Herbert Backe schrieb 1942:

„Nicht die Autarkie jedes einzelnen europäischen Staates ist die Aufgabe, die die Zukunft stellt, sondern die Autarkie des Großraumes Kontinentaleuropa.“

Ziel war also nicht Weltmarkt, sondern Großmarkt Kontinentaleuropa. Backe gilt als Urheber des sogenannten Hungerplans 1941 und scheute nicht vor dem skrupellosen Einsatz des Hungers zur Verringerung der „Übervölkerung“ zur Sicherung der deutschen Ernährung zurück. Hermann Göring fasste diese Politik zynisch zusammen:

„Wenn gehungert wird, dann hungert nicht der Deutsche, sondern andere.“

Zusammengefasst wird die Ideologie der Großraumkonzeption von Bernhard R. Kroener:

„Hinter dem auch offiziell propagierten Begriff der ‚europäischen Großraumwirtschaft‘ verbargen sich langjährige Bestrebungen und Planungen für die Durchsetzung einer wirtschaftlichen Hegemonie Deutschlands auf dem Kontinent, den völligen Umbau der Nationalwirtschaften im Sinne einer Arbeitsteilung nach deutschem Interesse und den Zugang zu kolonialen ‚Ergänzungsräumen‘ in Osteuropa sowie in Übersee.“

Völkische Theoretiker wie Werner Daitz stellten eine Verbindung zwischen dem wirtschaftlich-politischen Großraumkonzept und der rassenbiologischen Lebensraum-Theorie auf. Nach diesen Gesichtspunkten entwickelte Werner Best ein vierstufiges Verwaltungsmodell:

  1. Bündnisverwaltung: Formelle Selbständigkeit, das Volk muss aber den Richtlinien des „Führungsvolkes“ (gemeint ist Deutschland) folgen.
  2. Aufsichtsverwaltung: Eigene Regierungsorgane, aber Statthalter des „Führungsvolkes“.
  3. Regierungsverwaltung: Gesamte zentrale Verwaltung wird von Vertretern des „Führungsvolkes“ ausgeübt.
  4. Kolonialverwaltung: Keinerlei Mitwirkung des unterworfenen Volkes an der Verwaltung.

Interessant ist, dass die Großraumkonzeption Russland als dem europäischen Raum zugehörig sah, d. h. der Kampf zwischen der UdSSR und Großdeutschland war kein Kampf um die Abgrenzung zwischen zwei Großräumen, sondern um die Vorherrschaft zwischen zwei Mächten desselben Raumes. Dies änderte sich mit den Niederlagen des Jahres 1942; ab nun sprach man von einer „Festung Europa“, die man gegen die „russischen Horden aus Asien“ verteidigen müsse.

Zu dieser Zeit definierte Rosenberg Europa eher metaphysisch: sein Wesen liegt in den „großen Völkergestalten und Persönlichkeiten“, es ist kein „leerer Begriff, […] wie er von den Spekulanten aus aller Welt im sog. Völkerbund in Genf verwandt wurde“. Für ihn ist Europa die „blutvollste Tatsache,“ eine „Zusammenfügung aller jener auf den Schlachtfeldern und im geistigen Ringen, die gegen die zerstörenden Mächte von Yankee-Gangstern und GPU ankämpfen.“

Durch unsauberes Zitieren wird Adolf Hitler bisweilen ein Reden vom Krieg gegen die Sowjetunion als „Geburtsstunde des neuen Europa“ zugesprochen. Den Spruch vom „neuen Europa“ nimmt Hitler allerdings in seiner Rede vor dem Großdeutschen Reichstag am 11. Dezember 1941 auf; er bezieht ihn hier auf die Gegenwart, nämlich die Beteiligung vieler Hilfsvölker am Krieg auf deutscher Seite.

Himmler sprach am 24. März 1943 vor der SS von der „große(n) Festung Europa“, also nicht nur von „Deutschland“, als Endziel des NS-Kriegs. Die Rede im Universitätsgebäude in Charkow ist bislang nur als Tondokument greifbar.

Auch das RSHA mischte mit, durch Franz Alfred Six:

„Mit dem Abwehrkampf gegen den bolschewistischen Machtstaat ist zugleich das Zeitalter der europäischen Binnenkriege überwunden und die Phase der europäischen Einigungskriege vor ihren Abschluß gerückt. Die ehemals feindlichen Völker Europas finden sich in dem Kampf gegen die gemeinsame Bedrohung des Ostens. Die Proklamation[en] der politischen Führer der Nationen zur Verabschiedung ihrer Freiwilligenlegionen sind Proklamationen des neuen Europa. "Die Legion erstrebt", heißt es im Aufruf des Kommandeurs der französischen Legion, "eine Zusammenarbeit, die wie ein Feld die Grundlage bilden soll für den künftigen Frieden und ein neues gesundes Europa".“

– Six, 1944:

Six, ein Schüler von Arnold Bergsträsser, formuliert weiter, die Einheit Europas werde bald zu einem neuen politischen Mythos werden, und aus den Gräbern und Schlachten des Ostens werde „ein neuer Typus“ erstehen, die Gestalt des Freiheitskämpfers Europas.

Nach Stalingrad

Da sich die Kriegsaussichten nach 1942 empfindlich verschlechterten, suchte die NS-Propaganda nach neuen Schlagworten. Die in Stalingrad besiegten Streitkräfte wurden zur „europäischen Armee“ erklärt. Das Konzept der „Festung Europa“ löste die bisherigen Großraumpläne ab. Man sah sich nun nicht mehr als Herr Europas, sondern als Beschützer des Abendlandes vor dem Bolschewismus. Eine Denkschrift des Auswärtigen Amtes forderte:

„Warum stellen wir nicht auch Zukunftsprogramme auf, die beruhigen, verführen oder doch wenigstens neutralisieren? […] Als ob sich nicht nach errungenem Sieg leicht eine Formel finden ließe, die unserem Führungsanspruch genügt und die uns dann erst recht die Möglichkeit gäbe, ohne sichtbare Anwendung von Gewalt unseren bestimmenden Einfluss zu sichern.“

Ein im April 1943 eingesetzter Europa-Ausschuss im Auswärtigen Amt entwickelte Pläne für eine europäische Konföderation aus 13 Staaten unter Führung der Achsenmächte. Diese Denkschrift war von Homeyer entworfen worden, dem Reichskommissar von „Taurien“ (der deutsch besetzten Krim samt Hinterland) und trug den Titel Die Kriegsentscheidung – Der Gedanke Europa. Das Ziel dieser Denkschrift war allerdings nicht die völlige Gleichberechtigung der verschiedenen Völker und Länder Europas, sondern immer noch eine vorherrschende Stellung des Deutschen Reiches. Dieser „Staatenbund“ schloss allerdings die Sowjetunion explizit aus und sollte vor allem der Abwehr des Bolschewismus dienen. Idealerweise hätte man diesen Bund anlässlich der Feiern zur Erneuerung des Antikomintern-Pakts präsentieren können – dazu kam es aber aus zwei Gründen nicht: Erstens beinhaltete der Plan „verspätete, unaufrichtige und unattraktive Ansätze“, und zweitens blieb die Einstellung Hitlers ein Hindernis; dieser hatte schon 1942 solche Planungen verboten.

Fiktive Nachkriegsvorstellungen über ein nationalsozialistisches Europa

  • (1978) von Len Deighton spielt im nationalsozialistischen Großbritannien des Jahres 1941 (mit abgedruckter Kapitulationserklärung). Die Hauptperson ist der Kriminalbeamte Douglas Archer, der den Mord an einem Physiker aufklären soll. Wie sich herausstellt, war dieser Physiker an dem Bau der Atombombe beteiligt und Archer wird immer mehr in Intrigen zwischen SS, Wehrmacht, der britischen Widerstandsbewegung und der Abwehr hineingezogen. Giordano erwähnt dieses Buch lobend und erläutert, dass es im Sonderstab England des Wirtschafts- und Rüstungsamtes im OKW bereits detaillierte Pläne zur Verwaltung Großbritanniens gab. SS- und SD-Einheiten waren bereitgestellt, und auch die I.G. Farben hatte schon einen „Wunschzettel“ zur Übernahme von Unternehmen produziert.
  • Vaterland (1992) von Robert Harris spielt 1964. Der Kalte Krieg zwischen den USA und dem Großdeutschen Reich ist dabei, zu Ende zu gehen, als Inspektor Xaver März die Leiche des hochrangigen NS-Funktionärs Josef Bühler findet. Vaterland ist wie SS-GB ein Kriminalroman, und ebenso wie Archer verstrickt sich März in Intrigen, als er versucht, den Mord aufzuklären und schließlich über den von den Nationalsozialisten (fast) perfekt vertuschten Holocaust stolpert.
  • Das Orakel vom Berge (1962) von Philip K. Dick ist ein leicht philosophisches Werk, das in einer Welt spielt, in der Amerika zwischen dem nationalsozialistischen Deutschland und Japan aufgeteilt ist. Anders als in den ersten beiden Werken handelt es sich nicht (nur) um einen Krimi. Die Handlungsfäden sind lose verknüpft. Zunächst geht es um den Plan der Nationalsozialisten, die Japaner anzugreifen, und um den Versuch der Abwehr, dies den Japanern mitzuteilen. Außerdem wird der Autor eines verbotenen Buches gesucht, welches den Sieg der Alliierten beschreibt (sozusagen eine Alternativweltgeschichte in der Alternativweltgeschichte). In den Handlungsfäden spielen die moralischen Entscheidungen der Figuren eine größere Rolle als die Action. Von 2015 bis 2019 wurde dieses Werk unter dem Titel The Man in the High Castle (engl. Originaltitel) von Amazon als Serie verfilmt.

Siehe auch

  • AA-Linie
  • Mitteleuropäischer Wirtschaftstag
  • Faschismus in Europa bis 1945
  • Madagaskarplan
  • Großostasiatische Wohlstandssphäre
  • Gustav Schlotterer, Leiter einer „Sonderabteilung Vorbereitung und Ordnung“ (Europas) im Reichswirtschaftsministerium
  • Hunger- oder Backe-Plan
  • Alfred Toepfer, Finanzier und SD-Aktivist Richtung Westen
  • Geopolitik, insbes. 1925–1945
  • Westforschung
  • Ostforschung
  • Alemannendiskurs

Literatur

Sekundärliteratur

  • Karl Richard Ganzer: Das Reich als Europäische Ordnungsmacht. In Hagen Schulze und Ina Ulrike Paul (Hrsg.): Europäische Geschichte. Quellen und Materialien. Bayerischer Schulbuchverlag, München 1994, S. 383–385.
  • Birgit Kletzin: Europa aus Rasse und Raum. Die nationalsozialistische Idee der Neuen Ordnung (= Region, Nation, Europa, Bd. 2). Lit Verlag, Münster 2000 (2. Auflage: ebd. 2002), ISBN 3-8258-4993-7.
  • Reinhard Opitz: Europastrategien des deutschen Kapitals 1900–1945. Pahl-Rugenstein (Nachf.), Köln 1977, ISBN 3-7609-0225-1 (2. Auflage: Bonn 1994, ISBN 3-89144-198-3).
  • Paul Kluke: Nationalsozialistische Europa-Ideologie. In: VfZ 3, 1955, S. 240–275 (PDF; 1,7 MB).
  • Michael Salewski: Europa. Idee und Wirklichkeit in der nationalsozialistischen Weltanschauung und Praxis. In: Otmar Franz (Hrsg.): Europas Mitte. Muster-Schmidt, Göttingen / Zürich 1987, ISBN 3-7881-1748-6.
    • ders.: Ideas of the National Socialist Government and Party. In: Documents on the History of the European Integration. Bd. 1, Berlin 1985.
  • Peter Krüger: Hitlers Europapolitik. In Wolfgang Benz u. a. (Hrsg.): Der Nationalsozialismus. Studien zur Ideologie und Herrschaft. Frankfurt 1993 (Fischer TB, ebd. 1999), ISBN 3-596-11984-7.
    • ders.: Wirtschaftliche Mitteleuropapläne in Deutschland zwischen den Weltkriegen. In: Mitteleuropa-Konzeptionen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (= Zentraleuropa-Studien 1). Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1994, ISBN 3-7001-2138-5.
  • Lothar Gruchmann: Nationalsozialistische Großraumordnung. Die Konstruktion einer „deutschen Monroe-Doktrin“. Stuttgart 1962.
  • Richard Overy u. a. (Hrsg.): Die „Neuordnung“ Europas. NS-Wirtschaftspolitik in den besetzten Gebieten. Metropol, Berlin 1997.
  • Hans-Werner Neulen: Europa und das Dritte Reich. Einigungsbestrebungen im deutschen Machtbereich 1939–1945. München 1987.
  • John Laughland: The tainted source. The undemocratic origins of the European idea. London 1997.
  • Walter Lipgens (Hrsg.): Europa-Föderationspläne der Widerstandsbewegungen 1940–1945. Eine Dokumentation. München 1968.
  • Wilfried Loth: Der Weg nach Europa. Geschichte der europäischen Integration 1939 – 1957. Göttingen 1996.
  • Frank Niess: Die europäische Idee aus dem Geist des Widerstands. Frankfurt 2001.
  • Götz Aly (Hrsg.): Modelle für ein deutsches Europa. Ökonomie und Herrschaft im Großwirtschaftsraum. Berlin 1992.
  • Götz Aly und Susanne Heim: Vordenker der Vernichtung. Auschwitz und die deutschen Pläne für eine neue europäische Ordnung. 2004 (zuerst 1991), ISBN 3-596-11268-0.
  • Mark Mazower: Hitlers Imperium. Europa unter der Herrschaft des Nationalsozialismus. Übers. Martin Richter. C. H. Beck, München 2009. ISBN 3-406-59271-6.
  • Robert Grunert: Der Europagedanke westeuropäischer faschistischer Bewegungen 1940 – 1945. Ferdinand Schöningh, Paderborn 2012
    • Rezension in: Einsicht, 11, Frühjahr 2014. Hrsg. v. Fritz-Bauer-Institut, S. 86 f. (Von Mathias Schütz)

Primärliteratur

  • Eugen von Mickwitz: Großdeutschland und die Weltwirtschaft unter besonderer Berücksichtigung der grundlegenden politischen Neugestaltung Mitteleuropas. Auf Grund von Material des HWWA. Hamburgisches Welt-Wirtschafts-Archiv, Verlag der Veröffentlichung „Außenhandel unter Zwang“, Hamburg 1939
  • Karlrobert Ringel: Frankreichs Wirtschaft im Umbruch Wilhelm Goldmann Verlag Leipzig 1942.
  • Heinrich Hunke (Ministerialdirigent Niedersachsen) (Hrsg.), Walther Funk, Beitrag: Europäische Wirtschaftsgemeinschaft Haude & Spenersche Verlagsbuchhandlung Max Paschke, Berlin 1942 & 1943 (sic).
  • Carl Schmitt: Völkerrechtliche Grossraumordnung mit Interventionsverbot für raumfremde Mächte Deutscher Rechtsverlag, Berlin/Wien 1939, 4. Auflage 1941.
    • wieder, mit zus. Untertitel: …Ein Beitrag zum Reichsbegriff im Völkerrecht. (um ein Kapitel über den „Raumbegriff in der Rechtswissenschaft“ erw.). Neuaufl. Duncker und Humblot, Berlin 1991, ISBN 3-428-07110-7.
  • Friedrich Bülow: Grossraumwirtschaft, Weltwirtschaft und Raumordnung. In: Raumforschung und Raumordnung. Volks- und raumpolitische Reihe. Hrsg. v. Paul Ritterbusch, Heft 1. Koehler, Leipzig 1943.
  • Roger Diener: Das Reich und Europa. In: Reich, Volksordnung, Lebensraum, Bd. 2, 1942.
  • Joseph Goebbels: An Europa. in: Zs. Junges Europa, 1943.
    • dsb.: Tagebuch-Eintrag vom 8. Mai 1943
  • Bernhard Payr: Die Neuordnung Europas im Spiegel des französischen Schriftentums. In: Nationalsozialistische Monatshefte. Zentrale politische, kulturelle Zeitschrift der NSDAP. Heft 138, 12. Jg. Hrsg. v. Alfred Rosenberg. Franz-Eher-Verlag, München September 1941.
  • Weitere Literatur
  • : Tatsache Europa. Prag 1943

Belletristik

  • Len Deighton: . Heyne, 1989, ISBN 3-453-03308-6.
  • Robert Harris: Vaterland. Heyne, 1994, ISBN 3-453-07205-7.
  • Philip K. Dick: Das Orakel vom Berge. Heyne, 2007, ISBN 3-453-52272-9.

Weblinks

  • Friedrich Didier: Europa arbeitet in Deutschland. Sauckel mobilisiert die Leistungsreserven. Zentralverlag der NSDAP, München 1943. (englische Übersetzung)
    In: Nazi and East-German Propaganda Archiv, Calvin College (Michigan, USA)
  • Joseph Goebbels: Das kommende Europa. Rede an die tschechischen Kulturschaffenden und Journalisten: Die Zeit ohne Beispiel. Zentralverlag der NSDAP, München 1941, S. 314–323. (englische Übersetzung)
    In: Nazi and East-German Propaganda Archiv, Calvin College (Michigan, USA)
  • Daniel Spichtinger: Nationalsozialistische Europapläne (Memento vom 31. Mai 2008 im Internet Archive). (Seminararbeit)
  • Adolf Hitler, Rede vom 30. Januar 1944 zum 11. Jahrestag der Machtübernahme, Dok. der Nürnberger Prozesse
  • Michael Wildt: Völkische Neuordnung Europas. Über Hitlers „Festigung des deutschen Volkstums“, Erlass v. 7. Oktober 1939

Einzelnachweise

  1. Jörg K. Hoensch: Nationalsozialistische Europapläne im Zweiten Weltkrieg. In: Plaschka, Richard Georg et al. (Hrsg.): Mitteleuropa-Konzeptionen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Verlag der österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1995, S. 307–325.
  2. Walter Lipgens (Hrsg.): Europa-Föderationspläne der Widerstandsbewegungen 1940–1945. R. Oldenbourg, München 1968, S. 9.
  3. Herbert Backe: Um die Nahrungsfreiheit Europas. Weltwirtschaft oder Großraum. Wilhelm Goldmann, Leipzig 1942.
  4. Alfred Rosenberg: Neugeburt Europas als werdende Geschichte. Max Niemeyer, Halle/Saale 1939.
  5. Alfred Rosenberg: Krisis und Neubau Europas. Berlin 1934.
  6. Lothar Gruchmann: Nationalsozialistische Großraumordnung. Die Konstruktion einer „deutschen Monroe-Doktrin“. In: Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 4. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1962.
  7. Werner Daitz: Wikingertum – ein Grundelement nordischer Rassenseele. In: Der Weg zur Volkswirtschaft, Großraumwirtschaft und Großraumpolitik. Zentralforschungsinstitut für Nationale Wirtschaftsordnung und Großraumwirtschaft, Dresden 1943, S. 89–91.
  8. Werner Röhr: Forschungsprobleme zur deutschen Okkupationspolitik im Spiegel der Reihe „Europa unterm Hakenkreuz“. In: Werner Röhr (Hrsg.): Europa unterm Hakenkreuz. Die Okkupationspolitik des deutschen Faschismus. Band 8, Hüthig, Heidelberg 1996.
  9. Edgar Bonjour: Geschichte der schweizerischen Neutralität, 1970ff.
  10. Jürg Fink: Die Schweiz aus Sicht des Dritten Reiches, 1985
  11. Ralph Giordano: Wenn Hitler den Krieg gewonnen hätte. Die Pläne der Nazis nach dem Endsieg. Rasch und Röhring, Hamburg 1989.
  12. Jacques Benoist-Méchin: Frankreich im neuen Europa. In: Deutsches Institut für Außenpolitische Forschung (Hrsg.): Europa. Handbuch der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung des neuen Europa. Helingsche Verlagsanstalt, Leipzig 1943, S. 51–55.
  13. Götz Aly und Susanne Heim: Vordenker der Vernichtung. Auschwitz und die deutschen Pläne für eine neue europäische Ordnung. Fischer, Frankfurt am Main 1993.
  14. Hans-Erich Volkmann: NS-Außenhandel im »geschlossenen« Kriegswirtschaftstraum 1939-1941. In: Bernhard Chiari (Hrsg.): Ökonomie und Expansion. Grundzüge der NS-Wirtschaftspolitik (= Beiträge zur Militärgeschichte. Nr. 58). München 2003, S. 177 ff., doi:10.1524/9783486594553.145. 
  15. Karl Heinz Roth: Die wirtschaftspolitischen Nachkriegsplanungen des deutschen Faschismus. Forschungsbilanz und offene Fragen. (1996) In: Werner Röhr und Brigitte Berlekamp (Hrsg.): Neuordnung Europas. Vorträge vor der Berliner Gesellschaft für Faschismus und Weltkriegsforschung 1992–1996. Edition Organon, Berlin 1996, S. 179–198.
  16. Ludolf Herbst: Der Totale Krieg und die Ordnung der Wirtschaft. Die Kriegswirtschaft im Spannungsfeld von Politik, Ideologie und Propaganda 1939-1945. Stuttgart 1982, S. 143.
  17. Clearing. Der Zahlungsverkehr der Schweiz mit den Achsenmächten (PDF; 13 kB)
  18. Richard J. Overy: The Economy of the German „New Order“. In: Overy et al. (Hrsg.): Die „Neuordnung“ Europas. NS-Wirtschaftspolitik in den besetzten Gebieten. Metropol, Berlin 1997, S. 11–24.
  19. Walther Funk: Die wirtschaftliche Neuordnung Europas. Sonderdruck aus dem Südost Echo, Wien 1940
  20. Harm G. Schröter: Thesen und Desiderata zur ökonomischen Besatzungsherrschaft. In: Joachim Lund (Hrsg.): Working for the New Order. European Business under German Domination 1939-1945. Copenhagen 2006, S. 30 f.
  21. Kroener et al.: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Band 5/2. Organisation und Mobilisierung des Deutschen Machtbereichs. Kriegsverwaltung, Wirtschaft und personelle Ressourcen 1942–1944/45. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1999.
  22. Rosenberg Der Weltkampf und die Weltrevolution unserer Zeit. Eher-Verlag, München 1943, S. 14. Typisch ist hier seine Behauptung, der NS würde einen dritten Weg zwischen Kapitalismus (für Rosenberg: „Spekulanten“, Juden, Wall Street, Yankee) und Bolschewismus („GPU“) eröffnen.
  23. als angebl. wörtliches Zitat z. B. Frankfurter Rundschau, 20. Dezember 2014, Thomas Kröter: Pegida. Gott will es. Der Begriff, eine rituelle Unterfütterung der Abendland-Ideologie, stammt jedoch aus dem Propagandaministerium: „Vertrauliche Information für Zeitschriften, R. Spr. (= Rund-Spruch) Nr. 317 Inf. Nr. 49 vom 30. Juni 1941“, eine Anweisung an alle Journalisten zur Sprachregelung. Das komplette Zitat online, VfZ Nr. 3, 2. Jg. 1955, S. 259, Anm. 90
  24. Online, S. 4. „Hätten nicht Italien, Spanien, Kroatien ihre Divisionen gesendet, dann würde nicht die Abwehr einer europäischen Front entstanden sein, die als Proklamation des Begriffs des neuen Europas ihre werbende Kraft auch auf alle anderen Völker ausstrahlen ließ.“
  25. Six, Europa. Tradition und Zukunft. Hamburg 1944, S. 115f. und in Französisch: Les guerres intestines en Europe et la guerre d’union du présent. Paris 1944
  26. Six, Europa. Tradition und Zukunft. Hamburg 1944, S. 117.
  27. Antony Beevor: Stalingrad. Goldmann Verlag, München 2001, ISBN 3-442-15101-5, S. 454.
  28. Adolf Hitler: Decree. In: Walter Lipgens (Hrsg.): Documents on the history of European integration. Vol. 1, Continental plans for European Union 1939–1945. De Gruyter, Berlin 1985, S. 108–109.
  29. Grundlagenwerk zur Ideologie der Pläne. Detaillierte, an Quellen orientierte Darstellung aller relevanten Schriften. Betrachtet werden ausschließlich ideologische Produkte, nicht die tatsächlichen Handlungen (Morde, Vertreibungen usw.). Bei der Nutzung des umfangreichen Literaturverzeichnisses ist zu beachten, dass „selbständige“ (d. h. Bücher) und „Nichtselbständige Publikationen“ (Aufsätze in Zeitschriften und Sammelwerken) der Nationalsozialisten getrennt verzeichnet sind, ebenso die Literatur nach 1945.
  30. über die Niederlande, Belgien und Frankreich.
  31. Mickwitz blieb auch nach der Befreiung Europas vom NS beim Thema am Ball: Artikel Benelux: Zur Problematik einer Zollunion. Die Zeit, Nr. 40, 2. Oktober 1947, S. 1 (sic!) Reprint in der Ausg. 44, 26. Oktober 1997 [1]
  32. Sehr ausführliche Darstellung seiner NS-Europaideen in seinem Namensartikel. Hunke ist zu beachten, weil er nach 1945 eine staatliche Rolle spielte. Engl. Kurzfassung (RTF; 219 kB) enthält in Englisch: Verfasser- und Inhaltsverzeichnis; ausf. Einleitung des Hunke und Text des Funk.
  33. Bülow war Volkswirtschaftler an der Humboldt-Universität zu Berlin, auch Forstliche Hochschule Eberswalde, sowie "wissenschaftlicher Hauptsachbearbeiter" der Reichsarbeitsgemeinschaft für Raumforschung. Eine lobende Festschrift seiner Anhänger von 1960 gibt Einblick in seine bedingungslose Anpassungsbereitschaft: Festgabe … zum 70. Geburtstag. Hrsg. v. Otto Stammer, Karl Christian Thalheim. Duncker & Humblot, Berlin 1960. Bei google books einsehbar. Die Befreiung Europas vom NS wird hier von einem seiner Adepten, Erich Dittrich, Godesberg, als „Katastrophe von 1945“ bezeichnet, S. 95.
  34. Aus alledem aber hat der Führer die Konsequenz gezogen, daß das Kleinstaatengerümpel, das heute noch in Europa vorhanden ist, so schnell wie möglich liquidiert werden muß. Es muß das Ziel unseres Kampfes bleiben, ein einheitliches Europa zu schaffen. Europa kann aber eine klare Organisation nur durch die Deutschen erfahren. Eine andere Führungsmacht ist praktisch nicht vorhanden. Nach Reinhard Opitz, op. cit., S. 943 (nach der Tagebuch-Ausgabe durch Lochner, Zürich 1948, S. 325).

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 07:50

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Die nationalsozialistischen Europaplane hatten die Neuordnung des Kontinents nach territorialen und volkischen Kriterien zum Ziel Dabei wurde die Eingliederung zahlreicher Territorien in das Deutsche Reich die Aus und Umsiedlung von Bevolkerungsteilen sowie die Unterdruckung und Ausbeutung und in letzter Instanz die Ermordung einer grossen Anzahl von Menschen geplant auch unter Beteiligung der deutschen Wirtschaft Fruhe Europaplane der NationalsozialistenBereits vier Tage nach der Machtubernahme der NSDAP liess Adolf Hitler hochrangige Offiziere der Reichswehr in einer Rede wissen die in der Liebmann Aufzeichnung uberliefert ist er werde mit der Eroberung und Germanisierung von Lebensraum im Osten nicht zogern und eine grossdeutsche Volkstumspolitik betreiben um alle Deutschen in einem Reich zu vereinigen In Mein Kampf hatte er noch einen Bund mit Italien und Grossbritannien vorausgesehen Frankreich sollte seiner Grossmachtstellung beraubt werden Danach wurde er sich der Vergrosserung des Lebensraums im Osten zuwenden In der Mitte Europas sollte ein Reich aller Deutschen weit uber die Grenzen von 1914 hinaus entstehen 1934 sprach Hitler von einem stahlernen Kern bestehend aus Osterreich der Tschechoslowakei und Westpolen Ausserdem stellte er verschiedene Bundnisse aus formell alliierten aber nicht gleichberechtigten Blocken auf Diese nannte er den Ostbund Baltikum Balkanstaaten Ukraine Wolgaland und Georgien den Westbund Niederlande Flandern und Nordfrankreich und den Nordbund Danemark Schweden sowie Norwegen Hitler benutzte den Begriff Europa zuerst nur widerwillig seine Haltung anderte sich erst nachdem er Europa fur sich selbst und den Nationalsozialismus blutsmassig definiert hatte So definierte Franz Six zum Beispiel Europa als der aus der Gestaltungskraft der arischen Rasse geschaffene Lebensraum der europaischen Rassen und Volker Alfred Rosenberg betonte aber dass der Nationalsozialismus ein Programm fur Deutschland nicht fur Europa sei Unsere Bewegung ist darauf bedacht sich nicht etwa in einen internationalen nationalsozialistischen Bund zu verwandeln der dann etwas wie ein Kirchenkonzil zu entscheiden hatte was wahrer und was nicht wahrer Nationalsozialismus sei Das Urteil uber eine solche Frage steht nur uns zu Rosenberg sah die kunftige Struktur Europas 1934 als Resultat eines Viererpaktes bestehend aus den nationalistischen Bewegungen Italiens Frankreichs Englands und Deutschlands Auch die Staaten der Ostsee Finnland Estland Lettland Litauen und der Donauraum sollten inkludiert werden um ein organisches Zentraleuropa zu formen Plane 1939 1941Das Grossdeutsche Reich Ende 1942 Die grossten Ambitionen zeigten hierbei die Plane fur ein neues Europa wahrend der Siegeswelle von 1940 41 Zu diesem Zeitpunkt wurde uber die Eingliederung Danemarks Norwegens der Niederlande und Belgiens in ein Grossgermanisches Reich debattiert Hitler wollte aufraumen mit dem Kleinstaatengerumpel Fur Werner Daitz war die Bevolkerung dieser Regionen genauso germanisch wie die deutsche und daher wurdig ins Reich aufgenommen zu werden Eine Studie der Seekriegsleitung vom 3 Juni 1940 uber Raumerweiterung nach dem Krieg pladierte bereits fur die Einbehaltung Belgiens und eines Teils von Nord und Ostfrankreich Kleinere Staaten wie die Niederlande Danemark und Norwegen sollten zwar formell unabhangig aber in starker Abhangigkeit vom Reich gehalten werden Heinrich Himmler dachte vorubergehend daran einen burgundischen Staat zu schaffen Nach dem Sieg im Deutsch Sowjetischen Krieg sollten auch Schweden und die Schweiz besetzt und eingegliedert werden Fur Frankreich sah Hitler eine territoriale Zerstuckelung vor er wollte eine vergrosserte Schweiz die Grenze zu Deutschland sollte die des Heiligen Romischen Reichs sein neben dem ehem Reichsland Elsass Lothringen sollten auch der franzosischsprachige Teil Lothringens die Franche Comte und die gesamte Schweiz zum Reich gehoren Um jeden Widerstand im Keim zu ersticken sollte Frankreich permanent besetzt bleiben Der Nachbar Schweiz hatte im Konzept Hitlers bis zur Niederwerfung Russlands eine Sonderrolle Bis zum Juni 1940 als neutraler relativ gut gerusteter Flankenschutz gegen einen Angriff Frankreichs an der Sudwest Flanke danach vor allem als unversehrter Rustungslieferant und als Devisen Drehscheibe zugunsten des Reiches Die sudosteuropaischen Volker sollten halbautonom am Rande des Reichs leben kontrolliert von einer Reichsfestung Belgrad Die in Norwegen und den Niederlanden eingesetzten Reichskommissare waren nur als Ubergangsform gedacht ihre Aufgabe war es diese neue Ordnung einzufuhren und die Bevolkerung dafur zu gewinnen Der wohl von seinen Herrschaftsanspruchen umfassendste Plan ist jener der Gesellschaft fur europaische Wirtschaftsplanung und Grossraumwirtschaft In ihrer Denkschrift wurde festgestellt dass der europaische Grossraum samtliche Volker des Festlandes von Gibraltar bis zum Ural und vom Nordkap bis zur Insel Zypern mit ihren naturlichen kolonisatorischen Ausstrahlungen in den sibirischen Raum und uber das Mittelmeer nach Afrika hinein umfassen musse Man sollte grundsatzlich nur von Europa sprechen denn die deutsche Fuhrung ergibt sich ganz von selbst Die deutsche Siegeswelle ubte einen gewaltigen psychischen Einfluss auf die Bevolkerung der besetzten Gebiete aus einige Kollaborateure vor allem in Frankreich aber auch in den anderen besetzten Gebieten benutzten den Begriff Europa um eine Zusammenarbeit zu rechtfertigen Die Beeinflussung durch die Europa Propaganda verlor aber jede Bedeutung als spatestens nach einem Jahr die wirklichen Ziele der neuen Herren klar wurden Lebensraum im OstenDeutsch Sowjetischer Krieg 1941 1942 Im Osten Europas wurde der SS freie Hand gelassen Himmlers Siedlungskonzept fur den Ostraum grundete sich auf die Blut und Boden Ideologie und auf germanisches Bauerntum Die Industrie und sowjetischen Stadte sollten zerstort werden stattdessen wurden grossbauerliche Siedler aus dem Reich deutsche Musterlandguter errichten und bewirtschaften Dazu wurde der so genannte Generalplan Ost entwickelt welcher die Gliederung der Polen in verschiedenste Wertungsgruppen von I Eindeutschungsfahig bis IV nicht lebenswert zur Folge hatte Auch das alt osterreichische Galizien das Baltikum die Krim das zukunftige Gotenland wo man Sudtiroler ansiedeln wollte und die Wolga Kolonie sollten deutsches Reichsgebiet werden Das Ziel im Osten war die Etablierung eines deutschen Herrenvolks und versklavter Untermenschen Man wollte auch rassisch wertvolles Menschenmaterial aus diesen Gebieten abschopfen d h ins Reich eingliedern und dafur Schmarotzer und Herumlungerer aus dem Altreich in den Osten deportieren Ralph Giordano beschreibt das Ziel der Nationalsozialisten durch massenhafte Sterilisationen Vernichtung durch Arbeit Massenmord und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung ein slawenfreies Osteuropa zu schaffen Europaisches Zentralclearing Das Zentralclearing war ein Mechanismus zur zentralen Steuerung der internationalen Transaktionen der verbundeten oder unterworfenen Staaten Es basierte auf der Reichsmark und bedeutete im praktischen Wirtschaftsleben dass alle internationalen Transfers der beteiligten Staaten uber Berlin abgewickelt wurden Wahrend viele Plane zur Neuordnung Europas nie ausserhalb akademischer Zeit und Denkschriften verbreitet wurden funktionierte das europaische Zentralclearing bis zum Ende des Nationalsozialismus Da das Clearingsystem einen enormen Vorteil fur das Deutsche Reich brachte nennt Rohr es verhohlenen Raub Die Warenschuld Deutschlands betrug gegen Kriegsende 35 Milliarden RM Uber das Zentralclearing hoffte man zu einem einheitlichen Binnenkurs der Mark zu kommen um dann die Leitwahrung des Marktblocks nach aussen hin als weltwirtschaftliche Leitwahrung mit Devisencharakter zu etablieren Nach diesen Planen die unter anderen Hermann Josef Abs vertrat sollte Berlin die Rolle der Londoner City und New Yorks als Welthandels und Wahrungszentrale ubernehmen und das britische Pfund und den Dollar als Leitwahrung ablosen Die Weltwirtschaftskrise hatte Anfang der 1930er Jahre in ganz Mittel und Osteuropa zu einer Verknappung der Gold und Devisenreserven gefuhrt Das Deutsche Reich und Italien beides Diktaturen versuchten dieses Problems durch zahlreiche Beschrankungen des Aussenhandels Herr zu werden Um die stark exportorientierte Industrie und den Tourismus zu schutzen schloss die Schweiz 1934 mit dem Deutschen Reich und 1935 mit Italien einen Clearingvertrag Dadurch konnte der Aussenhandel ohne Austausch von Devisen in grosseren Mengen erfolgen und somit die restriktiven Aussenhandelsbeschrankungen umgangen werden Ab Herbst 1940 wurde das Clearingverfahren auch fur den Aussenhandel der Schweiz mit den von Deutschland besetzten Landern Niederlande Belgien Polen und Norwegen angewandt Dieses als Europaisches Zentralclearing bezeichnete Verfahren erlaubte es dem Deutschen Reich nahezu den gesamten Aussenhandel der Schweiz zu kontrollieren Funktionsweise Die Vertragsstaaten in diesem Fall die Schweiz und das Deutsche Reich respektive Italien richteten jeweils eine sogenannte Clearingstelle ein Erhielt nun eine Schweizer Firma einen Auftrag aus Deutschland so lieferte sie die bestellte Ware an den deutschen Kunden die Rechnung wurde jedoch an die Schweizer Clearingstelle versandt welche den Schweizer Auftragnehmer bezahlte Das gleiche Verfahren wurde auch in umgekehrter Richtung angewandt So bezahlte der deutsche Kunde seine Rechnung an die deutsche Clearingstelle die Deutsche Verrechnungskasse zu Berlin Am Ende einer Periode beispielsweise eines Monats wurden nun die Guthaben und Forderungen miteinander verrechnet Nur wenn sich keine ausgeglichene Bilanz ergab musste mit realer Wahrung sprich wertvollen Devisen bezahlt werden Dadurch konnte Deutschland den Abfluss von nur sparlich vorhandenen Devisen einschranken In der Praxis gewahrte die Schweiz dem Deutschen Reich und Italien wahrend der Kriegsjahre 1 3 Milliarden Schweizer Franken Clearingkredite Das heisst der Negativsaldo zu Lasten Deutschlands wurde nicht von der deutschen Clearingstelle bezahlt sondern vom Schweizer Staat zinsfrei vorgeschossen Aufgrund des chronischen Devisenmangels des Deutschen Reiches konnten diese Kredite spater nicht mehr bezahlt werden Gegen den Widerstand der Siegermachte erreichte die Schweiz 1952 eine Teilruckzahlung der Bundesrepublik Deutschland uber 650 Millionen Schweizer Franken und eine Teilruckzahlung Italiens uber 232 Millionen Schweizer Franken Kritik In der Offentlichkeit konnte dieses Thema wahrend der Kriegsjahre nicht diskutiert werden da uber das Clearingverfahren nur sparlich bis gar nicht berichtet werden durfte Widerstand gegen das Clearingverfahren kam trotzdem von verschiedenen Seiten so befurchtete das Schweizer Finanzdepartement zu hohe Staatsausgaben die Schweizerische Nationalbank befurchtete eine dadurch verursachte Inflation und die parlamentarische Opposition sah es als Verletzung der Neutralitat der Schweiz Die Alliierten warfen der Schweiz ausserdem vor Nazideutschland unterstutzt und somit den Krieg verlangert zu haben Ein weiterer Kritikpunkt setzt an der mangelnden demokratischen Kontrolle an Das Clearingverfahren schuf einen grossen Verwaltungsapparat der zu grossen Teilen von der Offentlichkeit und dem Parlament abgeschirmt arbeitete ahnlich dem heutigen TARGET2 System Andererseits sah sich die Schweiz zwischen 1940 und 1944 nahezu vollstandig von den ubermachtigen Achsenmachten umgeben was zu einer grossen Abhangigkeit insbesondere von Rohstofflieferungen wie Kohle fuhrte Ausserdem hatten die Exporte an Deutschland einen positiven Effekt auf die Beschaftigung in der Schweiz WirtschaftAn der Neuordnung Europas waren wie bereits angedeutet verschiedene Konzerne massgeblich beteiligt Die I G Farben zum Beispiel entwickelte ehrgeizige Plane zur Reorganisation der europaischen Chemieindustrie unter ihrer Hegemonie Die Deutsche Bank und die Dresdner Bank kauften Banken in den besetzten Gebieten auf Oft wurde die Ubernahme von Firmen uber Treuhander oder Vermogensverwalter abgewickelt wie z B bei Krupp oder durch skrupellose Arisierung und der Aneignung von Feindvermogen Eine geplante Zollunion wurde nicht durchgefuhrt da eine daraus folgende etwaige Angleichung des Lebensstandards nicht gewunscht wurde Reichswirtschaftsminister Walther Funk gab als Ziel einer wirtschaftlichen Neuordnung Europas unter anderem an Die kommende Friedenswirtschaft muss dem Grossdeutschen Reich ein Maximum an wirtschaftlicher Sicherheit garantieren und dem deutschen Volke ein Maximum an Guterverbrauch zur Erhohung der Volkswohlfahrt Die NS Grossraumwirtschaft sollte auch Nordeuropa umfassen In den Landern Danemark Finnland Norwegen und Schweden verfugte bereits vor der deutschen Besetzung 1940 die deutsche Chemie Elektro und Schwerindustrie uber den gewunschten Einfluss Uber Direktinvestitionen langfristige Liefervertrage vor allem uber internationale Kartelle hatten die deutschen Firmen bereits ahnlich wie in Sudosteuropa uber die Aktivitaten des Mitteleuropaischen Wirtschaftstages einen Praferenzraum errichtet bei dem von einem informal empire auf Branchenebene gesprochen werden kann Daraus ergab sich ein gewisser Gegensatz zwischen den Firmen und der NS Politik da die Firmen Teile dieses Machtpotenzials zugunsten politischer Krafte aufgeben mussten Grossraum EuropaIn der Fruhzeit des Nationalsozialismus war man bestrebt Deutschland autark zu machen Dies anderte sich aber im Laufe der Zeit Herbert Backe schrieb 1942 Nicht die Autarkie jedes einzelnen europaischen Staates ist die Aufgabe die die Zukunft stellt sondern die Autarkie des Grossraumes Kontinentaleuropa Ziel war also nicht Weltmarkt sondern Grossmarkt Kontinentaleuropa Backe gilt als Urheber des sogenannten Hungerplans 1941 und scheute nicht vor dem skrupellosen Einsatz des Hungers zur Verringerung der Ubervolkerung zur Sicherung der deutschen Ernahrung zuruck Hermann Goring fasste diese Politik zynisch zusammen Wenn gehungert wird dann hungert nicht der Deutsche sondern andere Zusammengefasst wird die Ideologie der Grossraumkonzeption von Bernhard R Kroener Hinter dem auch offiziell propagierten Begriff der europaischen Grossraumwirtschaft verbargen sich langjahrige Bestrebungen und Planungen fur die Durchsetzung einer wirtschaftlichen Hegemonie Deutschlands auf dem Kontinent den volligen Umbau der Nationalwirtschaften im Sinne einer Arbeitsteilung nach deutschem Interesse und den Zugang zu kolonialen Erganzungsraumen in Osteuropa sowie in Ubersee Volkische Theoretiker wie Werner Daitz stellten eine Verbindung zwischen dem wirtschaftlich politischen Grossraumkonzept und der rassenbiologischen Lebensraum Theorie auf Nach diesen Gesichtspunkten entwickelte Werner Best ein vierstufiges Verwaltungsmodell Bundnisverwaltung Formelle Selbstandigkeit das Volk muss aber den Richtlinien des Fuhrungsvolkes gemeint ist Deutschland folgen Aufsichtsverwaltung Eigene Regierungsorgane aber Statthalter des Fuhrungsvolkes Regierungsverwaltung Gesamte zentrale Verwaltung wird von Vertretern des Fuhrungsvolkes ausgeubt Kolonialverwaltung Keinerlei Mitwirkung des unterworfenen Volkes an der Verwaltung Interessant ist dass die Grossraumkonzeption Russland als dem europaischen Raum zugehorig sah d h der Kampf zwischen der UdSSR und Grossdeutschland war kein Kampf um die Abgrenzung zwischen zwei Grossraumen sondern um die Vorherrschaft zwischen zwei Machten desselben Raumes Dies anderte sich mit den Niederlagen des Jahres 1942 ab nun sprach man von einer Festung Europa die man gegen die russischen Horden aus Asien verteidigen musse Zu dieser Zeit definierte Rosenberg Europa eher metaphysisch sein Wesen liegt in den grossen Volkergestalten und Personlichkeiten es ist kein leerer Begriff wie er von den Spekulanten aus aller Welt im sog Volkerbund in Genf verwandt wurde Fur ihn ist Europa die blutvollste Tatsache eine Zusammenfugung aller jener auf den Schlachtfeldern und im geistigen Ringen die gegen die zerstorenden Machte von Yankee Gangstern und GPU ankampfen Durch unsauberes Zitieren wird Adolf Hitler bisweilen ein Reden vom Krieg gegen die Sowjetunion als Geburtsstunde des neuen Europa zugesprochen Den Spruch vom neuen Europa nimmt Hitler allerdings in seiner Rede vor dem Grossdeutschen Reichstag am 11 Dezember 1941 auf er bezieht ihn hier auf die Gegenwart namlich die Beteiligung vieler Hilfsvolker am Krieg auf deutscher Seite source source Heinrich Himmler Rede vor SS Fuhrern im Universitatsgebaude von Charkow am 24 Marz 1943 Himmler sprach am 24 Marz 1943 vor der SS von der grosse n Festung Europa also nicht nur von Deutschland als Endziel des NS Kriegs Die Rede im Universitatsgebaude in Charkow ist bislang nur als Tondokument greifbar Auch das RSHA mischte mit durch Franz Alfred Six Mit dem Abwehrkampf gegen den bolschewistischen Machtstaat ist zugleich das Zeitalter der europaischen Binnenkriege uberwunden und die Phase der europaischen Einigungskriege vor ihren Abschluss geruckt Die ehemals feindlichen Volker Europas finden sich in dem Kampf gegen die gemeinsame Bedrohung des Ostens Die Proklamation en der politischen Fuhrer der Nationen zur Verabschiedung ihrer Freiwilligenlegionen sind Proklamationen des neuen Europa Die Legion erstrebt heisst es im Aufruf des Kommandeurs der franzosischen Legion eine Zusammenarbeit die wie ein Feld die Grundlage bilden soll fur den kunftigen Frieden und ein neues gesundes Europa Six 1944 Six ein Schuler von Arnold Bergstrasser formuliert weiter die Einheit Europas werde bald zu einem neuen politischen Mythos werden und aus den Grabern und Schlachten des Ostens werde ein neuer Typus erstehen die Gestalt des Freiheitskampfers Europas Nach StalingradDa sich die Kriegsaussichten nach 1942 empfindlich verschlechterten suchte die NS Propaganda nach neuen Schlagworten Die in Stalingrad besiegten Streitkrafte wurden zur europaischen Armee erklart Das Konzept der Festung Europa loste die bisherigen Grossraumplane ab Man sah sich nun nicht mehr als Herr Europas sondern als Beschutzer des Abendlandes vor dem Bolschewismus Eine Denkschrift des Auswartigen Amtes forderte Warum stellen wir nicht auch Zukunftsprogramme auf die beruhigen verfuhren oder doch wenigstens neutralisieren Als ob sich nicht nach errungenem Sieg leicht eine Formel finden liesse die unserem Fuhrungsanspruch genugt und die uns dann erst recht die Moglichkeit gabe ohne sichtbare Anwendung von Gewalt unseren bestimmenden Einfluss zu sichern Ein im April 1943 eingesetzter Europa Ausschuss im Auswartigen Amt entwickelte Plane fur eine europaische Konfoderation aus 13 Staaten unter Fuhrung der Achsenmachte Diese Denkschrift war von Homeyer entworfen worden dem Reichskommissar von Taurien der deutsch besetzten Krim samt Hinterland und trug den Titel Die Kriegsentscheidung Der Gedanke Europa Das Ziel dieser Denkschrift war allerdings nicht die vollige Gleichberechtigung der verschiedenen Volker und Lander Europas sondern immer noch eine vorherrschende Stellung des Deutschen Reiches Dieser Staatenbund schloss allerdings die Sowjetunion explizit aus und sollte vor allem der Abwehr des Bolschewismus dienen Idealerweise hatte man diesen Bund anlasslich der Feiern zur Erneuerung des Antikomintern Pakts prasentieren konnen dazu kam es aber aus zwei Grunden nicht Erstens beinhaltete der Plan verspatete unaufrichtige und unattraktive Ansatze und zweitens blieb die Einstellung Hitlers ein Hindernis dieser hatte schon 1942 solche Planungen verboten Fiktive Nachkriegsvorstellungen uber ein nationalsozialistisches Europa 1978 von Len Deighton spielt im nationalsozialistischen Grossbritannien des Jahres 1941 mit abgedruckter Kapitulationserklarung Die Hauptperson ist der Kriminalbeamte Douglas Archer der den Mord an einem Physiker aufklaren soll Wie sich herausstellt war dieser Physiker an dem Bau der Atombombe beteiligt und Archer wird immer mehr in Intrigen zwischen SS Wehrmacht der britischen Widerstandsbewegung und der Abwehr hineingezogen Giordano erwahnt dieses Buch lobend und erlautert dass es im Sonderstab England des Wirtschafts und Rustungsamtes im OKW bereits detaillierte Plane zur Verwaltung Grossbritanniens gab SS und SD Einheiten waren bereitgestellt und auch die I G Farben hatte schon einen Wunschzettel zur Ubernahme von Unternehmen produziert Fiktive Ordnung Europas 1964 in der Welt von VaterlandVaterland 1992 von Robert Harris spielt 1964 Der Kalte Krieg zwischen den USA und dem Grossdeutschen Reich ist dabei zu Ende zu gehen als Inspektor Xaver Marz die Leiche des hochrangigen NS Funktionars Josef Buhler findet Vaterland ist wie SS GB ein Kriminalroman und ebenso wie Archer verstrickt sich Marz in Intrigen als er versucht den Mord aufzuklaren und schliesslich uber den von den Nationalsozialisten fast perfekt vertuschten Holocaust stolpert Das Orakel vom Berge 1962 von Philip K Dick ist ein leicht philosophisches Werk das in einer Welt spielt in der Amerika zwischen dem nationalsozialistischen Deutschland und Japan aufgeteilt ist Anders als in den ersten beiden Werken handelt es sich nicht nur um einen Krimi Die Handlungsfaden sind lose verknupft Zunachst geht es um den Plan der Nationalsozialisten die Japaner anzugreifen und um den Versuch der Abwehr dies den Japanern mitzuteilen Ausserdem wird der Autor eines verbotenen Buches gesucht welches den Sieg der Alliierten beschreibt sozusagen eine Alternativweltgeschichte in der Alternativweltgeschichte In den Handlungsfaden spielen die moralischen Entscheidungen der Figuren eine grossere Rolle als die Action Von 2015 bis 2019 wurde dieses Werk unter dem Titel The Man in the High Castle engl Originaltitel von Amazon als Serie verfilmt Siehe auchAA Linie Mitteleuropaischer Wirtschaftstag Faschismus in Europa bis 1945 Madagaskarplan Grossostasiatische Wohlstandssphare Gustav Schlotterer Leiter einer Sonderabteilung Vorbereitung und Ordnung Europas im Reichswirtschaftsministerium Hunger oder Backe Plan Alfred Toepfer Finanzier und SD Aktivist Richtung Westen Geopolitik insbes 1925 1945 Westforschung Ostforschung AlemannendiskursLiteraturSekundarliteratur Karl Richard Ganzer Das Reich als Europaische Ordnungsmacht In Hagen Schulze und Ina Ulrike Paul Hrsg Europaische Geschichte Quellen und Materialien Bayerischer Schulbuchverlag Munchen 1994 S 383 385 Birgit Kletzin Europa aus Rasse und Raum Die nationalsozialistische Idee der Neuen Ordnung Region Nation Europa Bd 2 Lit Verlag Munster 2000 2 Auflage ebd 2002 ISBN 3 8258 4993 7 Reinhard Opitz Europastrategien des deutschen Kapitals 1900 1945 Pahl Rugenstein Nachf Koln 1977 ISBN 3 7609 0225 1 2 Auflage Bonn 1994 ISBN 3 89144 198 3 Paul Kluke Nationalsozialistische Europa Ideologie In VfZ 3 1955 S 240 275 PDF 1 7 MB Michael Salewski Europa Idee und Wirklichkeit in der nationalsozialistischen Weltanschauung und Praxis In Otmar Franz Hrsg Europas Mitte Muster Schmidt Gottingen Zurich 1987 ISBN 3 7881 1748 6 ders 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Beispiel Zentralverlag der NSDAP Munchen 1941 S 314 323 englische Ubersetzung In Nazi and East German Propaganda Archiv Calvin College Michigan USA Daniel Spichtinger Nationalsozialistische Europaplane Memento vom 31 Mai 2008 im Internet Archive Seminararbeit Adolf Hitler Rede vom 30 Januar 1944 zum 11 Jahrestag der Machtubernahme Dok der Nurnberger Prozesse Michael Wildt Volkische Neuordnung Europas Uber Hitlers Festigung des deutschen Volkstums Erlass v 7 Oktober 1939EinzelnachweiseJorg K Hoensch Nationalsozialistische Europaplane im Zweiten Weltkrieg In Plaschka Richard Georg et al Hrsg Mitteleuropa Konzeptionen in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts Verlag der osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1995 S 307 325 Walter Lipgens Hrsg Europa Foderationsplane der Widerstandsbewegungen 1940 1945 R Oldenbourg Munchen 1968 S 9 Herbert Backe Um die Nahrungsfreiheit Europas Weltwirtschaft oder Grossraum Wilhelm Goldmann Leipzig 1942 Alfred Rosenberg Neugeburt Europas als werdende Geschichte Max Niemeyer Halle Saale 1939 Alfred Rosenberg Krisis und Neubau Europas Berlin 1934 Lothar Gruchmann Nationalsozialistische Grossraumordnung Die Konstruktion einer deutschen Monroe Doktrin In Schriftenreihe der Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 4 Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1962 Werner Daitz Wikingertum ein Grundelement nordischer Rassenseele In Der Weg zur Volkswirtschaft Grossraumwirtschaft und Grossraumpolitik Zentralforschungsinstitut fur Nationale Wirtschaftsordnung und Grossraumwirtschaft Dresden 1943 S 89 91 Werner Rohr Forschungsprobleme zur deutschen Okkupationspolitik im Spiegel der Reihe Europa unterm Hakenkreuz In Werner Rohr Hrsg Europa unterm Hakenkreuz Die Okkupationspolitik des deutschen Faschismus Band 8 Huthig Heidelberg 1996 Edgar Bonjour Geschichte der schweizerischen Neutralitat 1970ff Jurg Fink Die Schweiz aus Sicht des Dritten Reiches 1985 Ralph Giordano Wenn Hitler den Krieg gewonnen hatte Die Plane der Nazis nach dem Endsieg Rasch und Rohring Hamburg 1989 Jacques Benoist Mechin Frankreich im neuen Europa In Deutsches Institut fur Aussenpolitische Forschung Hrsg Europa Handbuch der politischen wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung des neuen Europa Helingsche Verlagsanstalt Leipzig 1943 S 51 55 Gotz Aly und Susanne Heim Vordenker der Vernichtung Auschwitz und die deutschen Plane fur eine neue europaische Ordnung Fischer Frankfurt am Main 1993 Hans Erich Volkmann NS Aussenhandel im geschlossenen Kriegswirtschaftstraum 1939 1941 In Bernhard Chiari Hrsg Okonomie und Expansion Grundzuge der NS Wirtschaftspolitik Beitrage zur Militargeschichte Nr 58 Munchen 2003 S 177 ff doi 10 1524 9783486594553 145 Karl Heinz Roth Die wirtschaftspolitischen Nachkriegsplanungen des deutschen Faschismus Forschungsbilanz und offene Fragen 1996 In Werner Rohr und Brigitte Berlekamp Hrsg Neuordnung Europas Vortrage vor der Berliner Gesellschaft fur Faschismus und Weltkriegsforschung 1992 1996 Edition Organon Berlin 1996 S 179 198 Ludolf Herbst Der Totale Krieg und die Ordnung der Wirtschaft Die Kriegswirtschaft im Spannungsfeld von Politik Ideologie und Propaganda 1939 1945 Stuttgart 1982 S 143 Clearing Der Zahlungsverkehr der Schweiz mit den Achsenmachten PDF 13 kB Richard J Overy The Economy of the German New Order In Overy et al Hrsg Die Neuordnung Europas NS Wirtschaftspolitik in den besetzten Gebieten Metropol Berlin 1997 S 11 24 Walther Funk Die wirtschaftliche Neuordnung Europas Sonderdruck aus dem Sudost Echo Wien 1940 Harm G Schroter Thesen und Desiderata zur okonomischen Besatzungsherrschaft In Joachim Lund Hrsg Working for the New Order European Business under German Domination 1939 1945 Copenhagen 2006 S 30 f Kroener et al Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Band 5 2 Organisation und Mobilisierung des Deutschen Machtbereichs Kriegsverwaltung Wirtschaft und personelle Ressourcen 1942 1944 45 Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1999 Rosenberg Der Weltkampf und die Weltrevolution unserer Zeit Eher Verlag Munchen 1943 S 14 Typisch ist hier seine Behauptung der NS wurde einen dritten Weg zwischen Kapitalismus fur Rosenberg Spekulanten Juden Wall Street Yankee und Bolschewismus GPU eroffnen als angebl wortliches Zitat z B Frankfurter Rundschau 20 Dezember 2014 Thomas Kroter Pegida Gott will es Der Begriff eine rituelle Unterfutterung der Abendland Ideologie stammt jedoch aus dem Propagandaministerium Vertrauliche Information fur Zeitschriften R Spr Rund Spruch Nr 317 Inf Nr 49 vom 30 Juni 1941 eine Anweisung an alle Journalisten zur Sprachregelung Das komplette Zitat online VfZ Nr 3 2 Jg 1955 S 259 Anm 90 Online S 4 Hatten nicht Italien Spanien Kroatien ihre Divisionen gesendet dann wurde nicht die Abwehr einer europaischen Front entstanden sein die als Proklamation des Begriffs des neuen Europas ihre werbende Kraft auch auf alle anderen Volker ausstrahlen liess Six Europa Tradition und Zukunft Hamburg 1944 S 115f und in Franzosisch Les guerres intestines en Europe et la guerre d union du present Paris 1944 Six Europa Tradition und Zukunft Hamburg 1944 S 117 Antony Beevor Stalingrad Goldmann Verlag Munchen 2001 ISBN 3 442 15101 5 S 454 Adolf Hitler Decree In Walter Lipgens Hrsg Documents on the history of European integration Vol 1 Continental plans for European Union 1939 1945 De Gruyter Berlin 1985 S 108 109 Grundlagenwerk zur Ideologie der Plane Detaillierte an Quellen orientierte Darstellung aller relevanten Schriften Betrachtet werden ausschliesslich ideologische Produkte nicht die tatsachlichen Handlungen Morde Vertreibungen usw Bei der Nutzung des umfangreichen Literaturverzeichnisses ist zu beachten dass selbstandige d h Bucher und Nichtselbstandige Publikationen Aufsatze in Zeitschriften und Sammelwerken der Nationalsozialisten getrennt verzeichnet sind ebenso die Literatur nach 1945 uber die Niederlande Belgien und Frankreich Mickwitz blieb auch nach der Befreiung Europas vom NS beim Thema am Ball Artikel Benelux Zur Problematik einer Zollunion Die Zeit Nr 40 2 Oktober 1947 S 1 sic Reprint in der Ausg 44 26 Oktober 1997 1 Sehr ausfuhrliche Darstellung seiner NS Europaideen in seinem Namensartikel Hunke ist zu beachten weil er nach 1945 eine staatliche Rolle spielte Engl Kurzfassung RTF 219 kB enthalt in Englisch Verfasser und Inhaltsverzeichnis ausf Einleitung des Hunke und Text des Funk Bulow war Volkswirtschaftler an der Humboldt Universitat zu Berlin auch Forstliche Hochschule Eberswalde sowie wissenschaftlicher Hauptsachbearbeiter der Reichsarbeitsgemeinschaft fur Raumforschung Eine lobende Festschrift seiner Anhanger von 1960 gibt Einblick in seine bedingungslose Anpassungsbereitschaft Festgabe zum 70 Geburtstag Hrsg v Otto Stammer Karl Christian Thalheim Duncker amp Humblot Berlin 1960 Bei google books einsehbar Die Befreiung Europas vom NS wird hier von einem seiner Adepten Erich Dittrich Godesberg als Katastrophe von 1945 bezeichnet S 95 Aus alledem aber hat der Fuhrer die Konsequenz gezogen dass das Kleinstaatengerumpel das heute noch in Europa vorhanden ist so schnell wie moglich liquidiert werden muss Es muss das Ziel unseres Kampfes bleiben ein einheitliches Europa zu schaffen Europa kann aber eine klare Organisation nur durch die Deutschen erfahren Eine andere Fuhrungsmacht ist praktisch nicht vorhanden Nach Reinhard Opitz op cit S 943 nach der Tagebuch Ausgabe durch Lochner Zurich 1948 S 325

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