Als Obermainisches Hügelland auch Obermainisches Hügel und Bergland seltener Obermainisches Bruchschollenland wird die S
Obermainisches Hügelland

Als Obermainisches Hügelland (auch: Obermainisches Hügel- und Bergland, seltener Obermainisches Bruchschollenland) wird die Senkenlandschaft des Einzugsgebietes des Main-Oberlaufes bis zur Einmündung der Rodach bezeichnet.
Obermainisches Hügelland | |
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Fläche | 1 250 km² |
Region 4. Ordnung (Haupteinheit) | 071 → Obermainisches Hügelland |
Naturraum 2. Ordnung | 07 → Oberpfälzisch-Obermainisches Hügelland |
Naturraumcharakteristik | |
Landschaftstyp | Bruchschollenlandschaft |
Geographische Lage | |
Koordinaten | 50° 6′ 29″ N, 11° 27′ 20″ O |
Das Obermainische Hügelland; seine südöstliche Fortsetzung Oberpfälzisches Hügelland ist ebenfalls aufgehellt. | |
Bundesland | Bayern, Thüringen |
Das in Nordwest–Südostrichtung 80 km lange und rund 20 km breite Gebiet wird nach Nordosten entlang der Fränkischen Linie durch das Thüringisch-Fränkische Mittelgebirge vom Frankenwald bis zum Fichtelgebirge begrenzt, nach Südwesten von der Fränkischen Alb. Die Landschaft liegt in der Hauptsache im bayerischen Regierungsbezirk Oberfranken, zu kleinen Teilen auch im thüringischen Landkreis Sonneberg. Bekannteste Orte im Inneren sind (von Nordwest nach Südost) Kronach, Kulmbach und Bayreuth; am äußersten Nordrand liegt Sonneberg, am äußersten Westrand Lichtenfels.
Historisch wird die Landschaft in ähnlichen Grenzen auch als Obermainland bezeichnet, jedoch wird dieser unschärfere Begriff heute oft auf die deutlich größere Landschaft der Senken entlang des Obermains bis zur Regnitz-Mündung bzw. sogar bis zum Austritt aus Oberfranken angewendet.
Lage und Grenzen
Die vergleichsweise scharfe Nordostgrenze des Obermainischen Hügellandes zu Frankenwald, Münchberger Hochfläche und Fichtelgebirge zieht sich entlang der Fränkischen Linie von Sonneberg (Landkreis Sonneberg, Thüringen) nach Oberfranken über Stockheim den Norden Kronachs (beide Landkreis Kronach), Stadtsteinach (Landkreis Kulmbach), Bad Berneck und Goldkronach bis Weidenberg (alle drei Landkreis Bayreuth). Von dort aus folgt die Grenze zum naturräumlich ähnlichen Oberpfälzischen Hügelland über Seybothenreuth (ebenfalls Landkreis Bayreuth) bis südlich Creussens der vergleichsweise unspektakulären, maximal 550 m ü. NHN erreichenden Wasserscheide zwischen Main und Naab, einem Abschnitt der Europäischen Hauptwasserscheide.
Wieder etwas deutlicher, jedoch ohne ausgeprägte Schichtstufe, verläuft die Südwestgrenze zur Frankenalb von südlich über westlich von Creußen über Mistelgau wieder in den Landkreis Kulmbach mit Thurnau und schließlich in den Landkreis Lichtenfels mit Weismain und dort über eine etwas unregelmäßige Nordwestrichtung bis unmittelbar vor die Kreisstadt Lichtenfels. Dort bilden in Richtung Nordosten die Täler des Mains, der Rodach und ab Redwitz der unteren Steinach flussaufwärts eine Grenze zum Itz-Baunach-Hügelland, dem von den Flusstalabschnitten nur der des Mains zugerechnet wird.
Nördlich von Schneckenlohe (Landkreis Kronach) wird die flussaufwärts gesehen nunmehr in Richtung Nordwesten verlaufende Steinach westlich von den – als Grenzhöhenzug noch dem Obermainischen Hügelland zugerechneten – flankiert, die im äußersten Nordwesten, südwestlich von Neustadt (Landkreis Coburg) nur das schmale Durchbruchstal der Röden vom Schalkauer Plateau trennt, das dort dem Thüringer Schiefergebirge südlich vorgelagert ist.
Zwar stellen die letztgenannten Flusstalungen und Bruchschollenkuppen eine vergleichsweise scharfe Abgrenzung dar, jedoch trennen sie relativ ähnliche Landschaften voneinander.
Naturräumliche Gliederung
Naturräumlich stellt das Obermainische Hügelland nach dem Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands eine Haupteinheit dar. Eine weitere Untergliederung in Untereinheiten existiert nur für den Nordwestteil, westlich der Länge 11°20'. Dieses hängt damit zusammen, dass von den Einzelblättern 1:200.000 zum Handbuch nur das Blatt 141 Coburg erschienen ist, während das sich östlich anschließende Blatt 142 Plauen (Süd) und das dem letztgenannten nach Süden folgende Blatt 154/155 Bayreuth nie über das Stadium der Planung hinaus kamen.
Folgende Unter-Naturräume sind ausgewiesen:
- (zu 07 (=D62) Oberpfälzisch-Obermainisches Hügelland)
- 071 Obermainisches Hügelland
- 071.0
- 071.00 Lichtenfels-Langheimer Albvorland
- 071.01 Altenkunstadt-Buchauer Albvorland mit Weismain-Taltrichter
- 071.1
- 071.10 Redwitzer Talgeflecht
- 071.11 Burgkunstadt – Kulmbach Maintal
- 071.2
- 071.20 Gärtenroth-Veitlahmer Hügelland
- 071.21 Burkersdorfer Rhätolias-Hügelland
- 071.22 Schmölzer Zwickel (Dreieck)'
- 071.3
- 071.30 Kronach-Mitwitzer Plateau
- 071.31 Kirchleuser Platte
- 071.32 Kronach-Kulmbacher Buntsandstein-Rücken
- 071.4
- 071.5
- 071.50 Einzugsgebiet der Röden
- 071.51 Der Muppberg (Singularität 5. Ordnung)
- 071.52 Linder Lösslehm-Ebene
- 071.53 Rotheuler Hügelland mit Burggruber Pforte
- 071.0
- 071 Obermainisches Hügelland
Einzelnachweise
- E. Meynen und J. Schmithüsen: Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands – Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen/Bad Godesberg 1953–1962 (9 Lieferungen in 8 Büchern, aktualisierte Karte 1:1.000.000 mit Haupteinheiten 1960)
- Heinz Späth: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 141 Coburg – Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1987 → Online-Karte
Weblinks
- Landschaftssteckbriefe des BfN:
- Obermainisches Hügelland
- Obermaintal mit Steinach-Rodach-Talspinne
- Obermainisches Hügelland
- Artenliste (Bayerisches Landesamt für Umwelt)
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Als Obermainisches Hugelland auch Obermainisches Hugel und Bergland seltener Obermainisches Bruchschollenland wird die Senkenlandschaft des Einzugsgebietes des Main Oberlaufes bis zur Einmundung der Rodach bezeichnet Obermainisches HugellandFlache 1 250 km Region 4 Ordnung Haupteinheit 071 Obermainisches HugellandNaturraum 2 Ordnung 07 Oberpfalzisch Obermainisches HugellandNaturraumcharakteristikLandschaftstyp BruchschollenlandschaftGeographische LageKoordinaten 50 6 29 N 11 27 20 O 50 108055555556 11 455555555556 Koordinaten 50 6 29 N 11 27 20 ODas Obermainische Hugelland seine sudostliche Fortsetzung Oberpfalzisches Hugelland ist ebenfalls aufgehellt Das Obermainische Hugelland seine sudostliche Fortsetzung Oberpfalzisches Hugelland ist ebenfalls aufgehellt Bundesland Bayern Thuringen Das in Nordwest Sudostrichtung 80 km lange und rund 20 km breite Gebiet wird nach Nordosten entlang der Frankischen Linie durch das Thuringisch Frankische Mittelgebirge vom Frankenwald bis zum Fichtelgebirge begrenzt nach Sudwesten von der Frankischen Alb Die Landschaft liegt in der Hauptsache im bayerischen Regierungsbezirk Oberfranken zu kleinen Teilen auch im thuringischen Landkreis Sonneberg Bekannteste Orte im Inneren sind von Nordwest nach Sudost Kronach Kulmbach und Bayreuth am aussersten Nordrand liegt Sonneberg am aussersten Westrand Lichtenfels Historisch wird die Landschaft in ahnlichen Grenzen auch als Obermainland bezeichnet jedoch wird dieser unscharfere Begriff heute oft auf die deutlich grossere Landschaft der Senken entlang des Obermains bis zur Regnitz Mundung bzw sogar bis zum Austritt aus Oberfranken angewendet Lage und GrenzenDie vergleichsweise scharfe Nordostgrenze des Obermainischen Hugellandes zu Frankenwald Munchberger Hochflache und Fichtelgebirge zieht sich entlang der Frankischen Linie von Sonneberg Landkreis Sonneberg Thuringen nach Oberfranken uber Stockheim den Norden Kronachs beide Landkreis Kronach Stadtsteinach Landkreis Kulmbach Bad Berneck und Goldkronach bis Weidenberg alle drei Landkreis Bayreuth Von dort aus folgt die Grenze zum naturraumlich ahnlichen Oberpfalzischen Hugelland uber Seybothenreuth ebenfalls Landkreis Bayreuth bis sudlich Creussens der vergleichsweise unspektakularen maximal 550 m u NHN erreichenden Wasserscheide zwischen Main und Naab einem Abschnitt der Europaischen Hauptwasserscheide Wieder etwas deutlicher jedoch ohne ausgepragte Schichtstufe verlauft die Sudwestgrenze zur Frankenalb von sudlich uber westlich von Creussen uber Mistelgau wieder in den Landkreis Kulmbach mit Thurnau und schliesslich in den Landkreis Lichtenfels mit Weismain und dort uber eine etwas unregelmassige Nordwestrichtung bis unmittelbar vor die Kreisstadt Lichtenfels Dort bilden in Richtung Nordosten die Taler des Mains der Rodach und ab Redwitz der unteren Steinach flussaufwarts eine Grenze zum Itz Baunach Hugelland dem von den Flusstalabschnitten nur der des Mains zugerechnet wird Nordlich von Schneckenlohe Landkreis Kronach wird die flussaufwarts gesehen nunmehr in Richtung Nordwesten verlaufende Steinach westlich von den als Grenzhohenzug noch dem Obermainischen Hugelland zugerechneten flankiert die im aussersten Nordwesten sudwestlich von Neustadt Landkreis Coburg nur das schmale Durchbruchstal der Roden vom Schalkauer Plateau trennt das dort dem Thuringer Schiefergebirge sudlich vorgelagert ist Zwar stellen die letztgenannten Flusstalungen und Bruchschollenkuppen eine vergleichsweise scharfe Abgrenzung dar jedoch trennen sie relativ ahnliche Landschaften voneinander Naturraumliche GliederungNaturraumlich stellt das Obermainische Hugelland nach dem Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands eine Haupteinheit dar Eine weitere Untergliederung in Untereinheiten existiert nur fur den Nordwestteil westlich der Lange 11 20 Dieses hangt damit zusammen dass von den Einzelblattern 1 200 000 zum Handbuch nur das Blatt 141 Coburg erschienen ist wahrend das sich ostlich anschliessende Blatt 142 Plauen Sud und das dem letztgenannten nach Suden folgende Blatt 154 155 Bayreuth nie uber das Stadium der Planung hinaus kamen Folgende Unter Naturraume sind ausgewiesen zu 07 D62 Oberpfalzisch Obermainisches Hugelland 071 Obermainisches Hugelland 071 0 071 00 Lichtenfels Langheimer Albvorland 071 01 Altenkunstadt Buchauer Albvorland mit Weismain Taltrichter 071 1 071 10 Redwitzer Talgeflecht 071 11 Burgkunstadt Kulmbach Maintal 071 2 071 20 Gartenroth Veitlahmer Hugelland 071 21 Burkersdorfer Rhatolias Hugelland 071 22 Schmolzer Zwickel Dreieck 071 3 071 30 Kronach Mitwitzer Plateau 071 31 Kirchleuser Platte 071 32 Kronach Kulmbacher Buntsandstein Rucken 071 4 071 5 071 50 Einzugsgebiet der Roden 071 51 Der Muppberg Singularitat 5 Ordnung 071 52 Linder Losslehm Ebene 071 53 Rotheuler Hugelland mit Burggruber PforteEinzelnachweiseE Meynen und J Schmithusen Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands Bundesanstalt fur Landeskunde Remagen Bad Godesberg 1953 1962 9 Lieferungen in 8 Buchern aktualisierte Karte 1 1 000 000 mit Haupteinheiten 1960 Heinz Spath Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 141 Coburg Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1987 Online KarteWeblinksLandschaftssteckbriefe des BfN Obermainisches Hugelland Obermaintal mit Steinach Rodach Talspinne Artenliste Bayerisches Landesamt fur Umwelt Normdaten Geografikum GND 4342547 1 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 246260658