Das Oberwälder Land ist eine Naturräumliche Einheit im äußersten Osten Nordrhein Westfalens zu geringen Teilen auch in H
Oberwälder Land

Das Oberwälder Land ist eine Naturräumliche Einheit im äußersten Osten Nordrhein-Westfalens, zu geringen Teilen auch in Hessen und Niedersachsen. Es umfasst das von der Nethe und ihren Nebenflüssen stark zertalte Muschelkalk-Bergland zwischen Eggegebirge im Westen, Lipper Bergland im Norden, Holzmindener Wesertal im Osten, Westhessischer Senke im Südosten und Warburger Börde im Süden. Der Naturraum ist Teil des oberen Weserberglandes und damit der deutschen Mittelgebirgsschwelle. Die Landschaft wird, nach ihrer zentralen Stadt Brakel, auch als Brakeler Muschelkalkschwelle oder Brakeler Kalkgebiet bezeichnet.
Oberwälder Land | |||
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Systematik nach | Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands | ||
Großregion 1. Ordnung | Mittelgebirgsschwelle | ||
Großregion 2. Ordnung | |||
Großregion 3. Ordnung | Niedersächsisches Bergland | ||
Haupteinheitengruppe | 36 → Oberes Weserbergland | ||
Region 4. Ordnung (Haupteinheit) | 361 → Oberwälder Land | ||
Geographische Lage | |||
Koordinaten | 51° 43′ 0″ N, 9° 11′ 0″ O | ||
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Bundesland | Nordrhein-Westfalen, Hessen, Niedersachsen | ||
Staat | Deutschland |
Geographie
Lage
Das Oberwälder Land liegt westlich der Oberweser und östlich des Eggegebirges – rund um die im Westen des Naturraums an der Einmündung der Brucht in die Nethe befindliche Stadt Brakel. Seine südöstlichen Ausläufer – unter anderem mit dem direkt nordwestlich von Hofgeismar gelegenen Hofgeismarer Stadtwald – liegen nordwestlich vom an der Warme befindlichen Obermeiser. Von dort in Richtung Norden bilden die Täler der Esse und Diemel vorbei an Trendelburg und das Tal der Weser vorbei an Beverungen, Höxter und Holzminden bis hinab nach an diesem Strom gelegenen Polle die Ostbegrenzung des Naturraums. Von dort verläuft die Nordgrenze vorbei an Bödexen und Vörden an der Brucht zum östlich des Eggegebirges gelegenen Nieheim an der . Hier schließt sich die östlich von Bad Driburg gelegene Westgrenze mit den Ortschaften Pömbsen mit dem Röthequellgebiet, Herste an der Aa, Dringenberg an der Öse, Willebadessen an der Nethe, Bonenburg an der Naure und am Quellgebiet des Eggel-Zuflusses Eder und Engar an Eder an. Die südliche Begrenzung führt von dort vorbei an Niesen an der Nethe, Borgholz am Bever-Quellfluss Jordan, Manrode und Liebenau an der Diemel bis nach Oberlistingen und schließlich zum Ausgangsort Obermeiser.
Naturräumliche Gliederung
Der Naturraum Oberwälder Land wurde erstmals 1957 in der 4./5. Lieferung des Handbuchs der naturräumlichen Gliederung Deutschlands durch Sofie Meisel beschrieben. Meisel zählte neben dem Muschelkalkgebiet um Brakel auch die sich südlich anschließende um Borgentreich zur Landschaft. Als dieselbe Autorin 1959 das erste Einzelblatt zur Feingliederung 1:200.000, Blatt 98 Detmold, herausgab, fand sich so diese Mulde als Teillandschaft 361.1 wieder, während die Muschelkalklandschaften zur Einheit 361.0 zusammengefasst wurden. Nicht zum Oberwälder Land, sondern zur sich südlich anschließenden Warburger Börde gehörte bei Meisel das beiderseits der Diemel bei Liebenau gelegene Liebenauer Bergland.
Als die endgültige Kartierung zum Handbuch im Jahre 1960 herauskam, wurde demgegenüber das Liebenauer Bergland mit der Berverplatte beiderseits der Bever zum Oberwälder Land gerechnet und die Borgentreicher Mulde (Naturraum ) zur Warburger Börde, wie es auch den üblichen Beschriftungen der Warburger Börde auf Karten, etwa der Geologischen Karte 1:300.000 Hessen, entspricht. Und dem folgten auch die nachfolgenden Blätter 99 Göttingen und 111 Arolsen (beide 1963) sowie 112 Kassel (1969). Entsprechend weicht die Nummerierung auf Blatt Detmold ab und muss als obsolet betrachtet werden.
Folgende Untereinheiten werden nach heutigem Stand unterschieden:
- (zu 36 Oberes Weserbergland)
- 361 Oberwälder Land
- 361.0 Brakeler Kalkgebiet (nunmehr synonym zum Oberwälder Land)
- 361.00 (beiderseits der Nethe bei Brakel, nach Norden bis Nieheim reichend)
- 361.01 (von Fürstenau im Norden bis zur Nethe bei Ottbergen reichend)
- 361.02
- Beverplatten (361.02 auf Blatt Detmold) im Norden
- Liebenauer Bergland (360.3 auf Blatt Detmold) im Süden
- 361.0 Brakeler Kalkgebiet (nunmehr synonym zum Oberwälder Land)
- 361 Oberwälder Land
Berge
Zu den Bergen des Oberwälder Landes gehören – sortiert nach Höhe in Meter (m) über Normalhöhennull (NHN) und mit Naturraum-Nummern in „()“:
- Heuberg (392,0 m), zwischen Hofgeismar und Lamerden (361.02)
- (389,5 m), zwischen Deisel und Manrode (361.02)
- (367,6 m), zwischen Höxter und Bosseborn (361.01)
- (365,1 m), in Haarbrück (361.02)
- (355,6 m), zwischen Bökendorf, Bosseborn und Ovenhausen (361.01)
- (345,7 m), bei Bosseborn (361.01)
- (ca. 340 m), zwischen Hofgeismar und Lamerden im Hofgeismarer Stadtwald (361.02)
- (332,6 m), bei Nieheim und Holzhausen – mit Holsterturm (361.00)
- (317,6 m), bei Bökendorf (361.01)
- (315,1 m), zwischen Bremerberg und Ovenhausen (361.01)
- (306,3 m), bei Lütmarsen und Ovenhausen (361.01)
- (304,8 m), zwischen Amelunxen, Blankenau und Wehrden (361.02)
- Rosenberg (299,7 m), bei Niedermeiser (361.02)
- Räuschenberg (297,4 m), bei Höxter – mit (Wartturm) (361.01)
- Wingelstein (290,2 m), bei Bruchhausen (361.01)
- (ca. 289 m), bei Drenke (361.02)
- (ca. 282 m), bei Hembsen (361.01)
- (230,2 m), zwischen Höxter und Lütmarsen (361.01)
Naturräumliche Merkmale
Die niedrige Erosionsbasis des Wesertals im Osten bedingt ein recht starkes Gefälle der Wasserläufe des Oberwälder Landes, die sich daher tief in das weiche Kalkgestein eingraben konnten. Es finden sich zahlreiche kastenförmigen Täler, die im Westen auf die flache Nethemulde um Brakel, im Osten direkt auf die Weser ausgerichtet sind und etwa auf 150 m Höhe liegen. Die reich gegliederten Erhebungen erreichen bis zu 350 m Höhe und fallen teils in steilen Stufen ab. Entsprechend dem Untergrund finden sich vor allem basen- bzw. kalkhaltige Böden.
Klima
Das Klima ist atlantisch, die einzelnen Mesoklimata unterscheiden sich jedoch je nach Höhenlage deutlich. Die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge liegt bei 750 bis 900 mm. Die vorherrschende natürliche Waldgesellschaft ist der Rotbuchenwald in verschiedenen Abarten.
Menschliche Nutzung
Der größte Teil der Landschaft ist durch Ackerbau geprägt, Grünland befindet sich vorwiegend in den feuchteren, breiten Talsohlen, während Holzwirtschaft vorwiegend in den höheren Lagen eine Rolle spielt.
Geschichte und politische Aufteilung
Der Name rührt aus der Zeit des Hochstifts Paderborn, in dem ein Oberwaldischer Distrikt als Verwaltungseinheit bestand. „Oberwaldisch“ bedeutete, oberhalb oder jenseitig des Eggegebirges gelegen (von der Stadt Paderborn aus gesehen und im Gegensatz zum Unterwaldischen Distrikt). Das Oberwälder Land liegt überwiegend im nordrhein-westfälischen Kreis Höxter in der Region Hochstift Paderborn. Hier gehören das Stadtgebiet des zentral gelegenen Brakel vollständig sowie Nieheim, Beverungen, Höxter und Willebadessen mit bedeutendem Flächenanteil zu dem Naturraum. Letzteres gilt auch für das hessische Liebenau und in geringerem Maße für Polle in Niedersachsen.
Siehe auch
- Oberwaldischer Distrikt
Einzelnachweise
- Horst-D. Krus: Die „Brakeler Muschelkalkschwelle“, auf egge-weser-digital.de
- Geologische Karte Hessens (GÜK 300), Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (PDF; 14,1 MB)
- Emil Meynen, Josef Schmithüsen (Herausgeber): Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen/Bad Godesberg 1953–1962 (9 Lieferungen in 8 Büchern, aktualisierte Karte 1:1.000.000 mit Haupteinheiten 1960).
- Sofie Meisel: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 98 Detmold. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1959. → Online-Karte (PDF; 5,4 MB)
- Jürgen Hövermann: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 99 Göttingen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1963. → Online-Karte (PDF; 4,1 MB)
- Martin Bürgener: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 111 Arolsen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1963. → Online-Karte (PDF; 4,1 MB)
- Hans-Jürgen Klink: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 112 Kassel. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1969. → Online-Karte (PDF; 6,9 MB)
- Blatt 98 Detmold nannte den Nordteil beiderseits der Bever (361.02) „Beverplatten“ und den Südteil beiderseits der Diemel um Liebenau (hier 360.3) „Liebenauer Bergland“; die Nahtstelle zwischen beiden (ungefähr von Manrode nach Nordosten bis knapp nordwestlich Deisels) wäre jedoch knapp auf Blatt Göttingen. Die Blätter Arolsen, Göttingen und Kassel fassen beide Landschaften zusammen und nennen sie „Beverplatten“ (Blatt Göttingen – der Name wird auch vom Umweltatlas Hessen benutzt) oder „Liebenauer Bergland“ (Blätter Arolsen und Kassel); der wohl treffendste Name „Bever-Diemel-Kalkbergland“ wird auf den Blättern Arolsen und Kassel in Klammern geführt.
- Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
Weblinks
- BfN: Landschaftssteckbrief Oberwälder Land, auf bfn.de
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Oberwalder Land ist eine Naturraumliche Einheit im aussersten Osten Nordrhein Westfalens zu geringen Teilen auch in Hessen und Niedersachsen Es umfasst das von der Nethe und ihren Nebenflussen stark zertalte Muschelkalk Bergland zwischen Eggegebirge im Westen Lipper Bergland im Norden Holzmindener Wesertal im Osten Westhessischer Senke im Sudosten und Warburger Borde im Suden Der Naturraum ist Teil des oberen Weserberglandes und damit der deutschen Mittelgebirgsschwelle Die Landschaft wird nach ihrer zentralen Stadt Brakel auch als Brakeler Muschelkalkschwelle oder Brakeler Kalkgebiet bezeichnet Oberwalder LandSystematik nach Handbuch der naturraumlichen Gliederung DeutschlandsGrossregion 1 Ordnung MittelgebirgsschwelleGrossregion 2 OrdnungGrossregion 3 Ordnung Niedersachsisches BerglandHaupteinheitengruppe 36 Oberes WeserberglandRegion 4 Ordnung Haupteinheit 361 Oberwalder LandGeographische LageKoordinaten 51 43 0 N 9 11 0 O 51 716666666667 9 1833333333333 Koordinaten 51 43 0 N 9 11 0 OOberwalder Land Nordrhein Westfalen Lage Oberwalder LandBundesland Nordrhein Westfalen Hessen NiedersachsenStaat DeutschlandGeographieLage Das Oberwalder Land liegt westlich der Oberweser und ostlich des Eggegebirges rund um die im Westen des Naturraums an der Einmundung der Brucht in die Nethe befindliche Stadt Brakel Seine sudostlichen Auslaufer unter anderem mit dem direkt nordwestlich von Hofgeismar gelegenen Hofgeismarer Stadtwald liegen nordwestlich vom an der Warme befindlichen Obermeiser Von dort in Richtung Norden bilden die Taler der Esse und Diemel vorbei an Trendelburg und das Tal der Weser vorbei an Beverungen Hoxter und Holzminden bis hinab nach an diesem Strom gelegenen Polle die Ostbegrenzung des Naturraums Von dort verlauft die Nordgrenze vorbei an Bodexen und Vorden an der Brucht zum ostlich des Eggegebirges gelegenen Nieheim an der Hier schliesst sich die ostlich von Bad Driburg gelegene Westgrenze mit den Ortschaften Pombsen mit dem Rothequellgebiet Herste an der Aa Dringenberg an der Ose Willebadessen an der Nethe Bonenburg an der Naure und am Quellgebiet des Eggel Zuflusses Eder und Engar an Eder an Die sudliche Begrenzung fuhrt von dort vorbei an Niesen an der Nethe Borgholz am Bever Quellfluss Jordan Manrode und Liebenau an der Diemel bis nach Oberlistingen und schliesslich zum Ausgangsort Obermeiser Naturraumliche Gliederung Der Naturraum Oberwalder Land wurde erstmals 1957 in der 4 5 Lieferung des Handbuchs der naturraumlichen Gliederung Deutschlands durch Sofie Meisel beschrieben Meisel zahlte neben dem Muschelkalkgebiet um Brakel auch die sich sudlich anschliessende um Borgentreich zur Landschaft Als dieselbe Autorin 1959 das erste Einzelblatt zur Feingliederung 1 200 000 Blatt 98 Detmold herausgab fand sich so diese Mulde als Teillandschaft 361 1 wieder wahrend die Muschelkalklandschaften zur Einheit 361 0 zusammengefasst wurden Nicht zum Oberwalder Land sondern zur sich sudlich anschliessenden Warburger Borde gehorte bei Meisel das beiderseits der Diemel bei Liebenau gelegene Liebenauer Bergland Als die endgultige Kartierung zum Handbuch im Jahre 1960 herauskam wurde demgegenuber das Liebenauer Bergland mit der Berverplatte beiderseits der Bever zum Oberwalder Land gerechnet und die Borgentreicher Mulde Naturraum zur Warburger Borde wie es auch den ublichen Beschriftungen der Warburger Borde auf Karten etwa der Geologischen Karte 1 300 000 Hessen entspricht Und dem folgten auch die nachfolgenden Blatter 99 Gottingen und 111 Arolsen beide 1963 sowie 112 Kassel 1969 Entsprechend weicht die Nummerierung auf Blatt Detmold ab und muss als obsolet betrachtet werden Folgende Untereinheiten werden nach heutigem Stand unterschieden zu 36 Oberes Weserbergland 361 Oberwalder Land 361 0 Brakeler Kalkgebiet nunmehr synonym zum Oberwalder Land 361 00 beiderseits der Nethe bei Brakel nach Norden bis Nieheim reichend 361 01 von Furstenau im Norden bis zur Nethe bei Ottbergen reichend 361 02 Beverplatten 361 02 auf Blatt Detmold im Norden Liebenauer Bergland 360 3 auf Blatt Detmold im SudenBerge Zu den Bergen des Oberwalder Landes gehoren sortiert nach Hohe in Meter m uber Normalhohennull NHN und mit Naturraum Nummern in Heuberg 392 0 m zwischen Hofgeismar und Lamerden 361 02 389 5 m zwischen Deisel und Manrode 361 02 367 6 m zwischen Hoxter und Bosseborn 361 01 365 1 m in Haarbruck 361 02 355 6 m zwischen Bokendorf Bosseborn und Ovenhausen 361 01 345 7 m bei Bosseborn 361 01 ca 340 m zwischen Hofgeismar und Lamerden im Hofgeismarer Stadtwald 361 02 332 6 m bei Nieheim und Holzhausen mit Holsterturm 361 00 317 6 m bei Bokendorf 361 01 315 1 m zwischen Bremerberg und Ovenhausen 361 01 306 3 m bei Lutmarsen und Ovenhausen 361 01 304 8 m zwischen Amelunxen Blankenau und Wehrden 361 02 Rosenberg 299 7 m bei Niedermeiser 361 02 Rauschenberg 297 4 m bei Hoxter mit Wartturm 361 01 Wingelstein 290 2 m bei Bruchhausen 361 01 ca 289 m bei Drenke 361 02 ca 282 m bei Hembsen 361 01 230 2 m zwischen Hoxter und Lutmarsen 361 01 Naturraumliche MerkmaleDie niedrige Erosionsbasis des Wesertals im Osten bedingt ein recht starkes Gefalle der Wasserlaufe des Oberwalder Landes die sich daher tief in das weiche Kalkgestein eingraben konnten Es finden sich zahlreiche kastenformigen Taler die im Westen auf die flache Nethemulde um Brakel im Osten direkt auf die Weser ausgerichtet sind und etwa auf 150 m Hohe liegen Die reich gegliederten Erhebungen erreichen bis zu 350 m Hohe und fallen teils in steilen Stufen ab Entsprechend dem Untergrund finden sich vor allem basen bzw kalkhaltige Boden KlimaDas Klima ist atlantisch die einzelnen Mesoklimata unterscheiden sich jedoch je nach Hohenlage deutlich Die durchschnittliche jahrliche Niederschlagsmenge liegt bei 750 bis 900 mm Die vorherrschende naturliche Waldgesellschaft ist der Rotbuchenwald in verschiedenen Abarten Menschliche NutzungDer grosste Teil der Landschaft ist durch Ackerbau gepragt Grunland befindet sich vorwiegend in den feuchteren breiten Talsohlen wahrend Holzwirtschaft vorwiegend in den hoheren Lagen eine Rolle spielt Geschichte und politische AufteilungDer Name ruhrt aus der Zeit des Hochstifts Paderborn in dem ein Oberwaldischer Distrikt als Verwaltungseinheit bestand Oberwaldisch bedeutete oberhalb oder jenseitig des Eggegebirges gelegen von der Stadt Paderborn aus gesehen und im Gegensatz zum Unterwaldischen Distrikt Das Oberwalder Land liegt uberwiegend im nordrhein westfalischen Kreis Hoxter in der Region Hochstift Paderborn Hier gehoren das Stadtgebiet des zentral gelegenen Brakel vollstandig sowie Nieheim Beverungen Hoxter und Willebadessen mit bedeutendem Flachenanteil zu dem Naturraum Letzteres gilt auch fur das hessische Liebenau und in geringerem Masse fur Polle in Niedersachsen Siehe auchOberwaldischer DistriktEinzelnachweiseHorst D Krus Die Brakeler Muschelkalkschwelle auf egge weser digital de Geologische Karte Hessens GUK 300 Hessisches Landesamt fur Naturschutz Umwelt und Geologie PDF 14 1 MB Emil Meynen Josef Schmithusen Herausgeber Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands Bundesanstalt fur Landeskunde Remagen Bad Godesberg 1953 1962 9 Lieferungen in 8 Buchern aktualisierte Karte 1 1 000 000 mit Haupteinheiten 1960 Sofie Meisel Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 98 Detmold Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1959 Online Karte PDF 5 4 MB Jurgen Hovermann Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 99 Gottingen Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1963 Online Karte PDF 4 1 MB Martin Burgener Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 111 Arolsen Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1963 Online Karte PDF 4 1 MB Hans Jurgen Klink Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 112 Kassel Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1969 Online Karte PDF 6 9 MB Blatt 98 Detmold nannte den Nordteil beiderseits der Bever 361 02 Beverplatten und den Sudteil beiderseits der Diemel um Liebenau hier 360 3 Liebenauer Bergland die Nahtstelle zwischen beiden ungefahr von Manrode nach Nordosten bis knapp nordwestlich Deisels ware jedoch knapp auf Blatt Gottingen Die Blatter Arolsen Gottingen und Kassel fassen beide Landschaften zusammen und nennen sie Beverplatten Blatt Gottingen der Name wird auch vom Umweltatlas Hessen benutzt oder Liebenauer Bergland Blatter Arolsen und Kassel der wohl treffendste Name Bever Diemel Kalkbergland wird auf den Blattern Arolsen und Kassel in Klammern gefuhrt Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Topographisches Informationsmanagement Bezirksregierung Koln Abteilung GEObasis NRW Hinweise WeblinksBfN Landschaftssteckbrief Oberwalder Land auf bfn de