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Paul Röhle 29 April 1885 in Barmen 13 Januar 1958 in Wiesbaden war ein deutscher Politiker der SPD Paul RöhleLeben und B

Paul Röhle

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Paul Röhle (* 29. April 1885 in Barmen; † 13. Januar 1958 in Wiesbaden) war ein deutscher Politiker der SPD.

Leben und Beruf

Paul Röhle wurde als Sohn eines Bauunternehmers geboren. Nach dem Besuch der Volksschule in Barmen absolvierte er von 1899 bis 1902 eine Lehre als Dekorationsmaler und arbeitete im Anschluss bis 1912 als Malergeselle in verschiedenen Städten Deutschlands. Er engagierte sich im Verband der Maler Deutschlands, wurde im März 1903 Mitglied der Gewerkschaft und war von 1906 bis 1911 Vorsitzender der Niederlassung in Düsseldorf. Von Januar 1912 bis März 1915 war er als Gewerkschaftsangestellter für den Malerverband in Plauen tätig. Gleichzeitig fungierte er als Vorstandsmitglied des Gewerkschaftskartells. Von April 1915 bis Oktober 1919 war er Arbeitersekretär in Plauen.

Am 30. Januar 1933 ergriff das NS-Regime die Macht in Deutschland. Röhle avisierte Gewerkschaftern zunächst eine „große Entscheidungsschlacht“; zu dieser kam es aber nicht.

Röhle wurde im Juni 1933 kurzzeitig in „Schutzhaft“ genommen. Nach seiner Haftentlassung war er zunächst erwerbslos, arbeitete dann als Handelsvertreter und wurde 1939 bei der Rohstoffhandelsgesellschaft in Berlin dienstverpflichtet. Unterlagen im Bundesarchiv belegen, dass Röhle unter der Deckbezeichnung S 18 (vorübergehend auch S 17) V-Mann des Gestapo-Kommissars Bruno Sattler („Marxismus“-Dezernat im Geheimen Staatspolizeiamt Berlin) war. Nach 1945 wirkte er als Präsidialdirektor beim Oberregierungspräsidium Rheinland-Hessen-Nassau (siehe Geschichte von Rheinland-Pfalz).

Von 1947 bis 1951 war er Präsident des Landesarbeitsamtes Rheinland-Pfalz (Sitz in Koblenz).

Partei

Röhle trat im April 1902 in die SPD ein. Nach dem Ersten Weltkrieg war er Vorsitzender des Arbeiter- und Soldatenrates in Plauen und Mitglied des Landes-Arbeiter- und Soldatenrates für Sachsen. Von November 1919 bis 1933 war er Bezirkssekretär der SPD für die Provinz Hessen-Nassau mit Sitz in Frankfurt am Main, von 1920 bis 1933 auch Mitglied des zentralen Parteiausschusses der Sozialdemokraten. 1945 gehörte er zu den Mitbegründern der Sozialdemokratischen Partei der , des heutigen SPD-Landesverbandes Rheinland-Pfalz.

Abgeordneter

Röhle war von 1916 bis 1919 Stadtverordneter in Plauen. 1919/20 gehörte er der Weimarer Nationalversammlung an. Von 1924 bis zur „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten 1933 war er Abgeordneter des Preußischen Landtages. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er von 1946 bis 1947 Mitglied der Beratenden Landesversammlung des Landes Rheinland-Pfalz und gehörte von 1947 bis 1951 dem Rheinland-Pfälzischen Landtag an. In der ersten Legislaturperiode wurde er zum Vizepräsidenten des Landtages gewählt.

Öffentliche Ämter

In der provisorischen rheinland-pfälzischen Landesregierung unter Wilhelm Boden war Röhle vom 3. Dezember 1946 bis zum 13. Juni 1947 Arbeitsminister.

Siehe auch

  • Kabinett Boden I

Literatur

  • Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.R. Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. Politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung, 1933–1945. Eine biographische Dokumentation. 3., erheblich erweiterte und überarbeitete Auflage. Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5183-1. 
  • Ernst Kienast (Hrsg.): Handbuch für den Preußischen Landtag. Ausgabe für die 5. Wahlperiode, Berlin 1933, S. 374.
  • Herrmann A. L. Degener (Hrsg.): Wer ist's?. 9. Ausgabe, Leipzig 1928, S. 1281/1282.
  • Der Präsident des Landtags Rheinland-Pfalz (Hrsg.): 60 Jahre Parlament in Rheinland-Pfalz. Heft 33 der Schriftenreihe des Landtags Rheinland-Pfalz, Koblenz 2006. ISSN 1610-3432

Weblinks

  • Literatur von und über Paul Röhle im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Paul Röhle in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
  • Röhle, Paul. Hessische Biografie. (Stand: 20. Juli 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  • Paul Röhle in der Rheinland-Pfälzischen Personendatenbank

Fußnoten

  1. Näheres bei Axel Ulrich: Konrad Arndt. Ein Wiesbadener Gewerkschafter und Sozialdemokrat im Kampf gegen den Faschismus (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive) (PDF; 864 kB). Wiesbaden 2001, Seite 22 (von 87).
  2. Näheres bei Siegfried Grundmann: Die V-Leute des Gestapo-Kommissars Sattler. Hentrich & Hentrich, Berlin 2010, ISBN 978-3-941450-25-7.
Arbeitsminister des Landes Rheinland-Pfalz

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Normdaten (Person): GND: 130055670 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 1108475 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Röhle, Paul
KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker (SPD), MdL
GEBURTSDATUM 29. April 1885
GEBURTSORT Barmen
STERBEDATUM 13. Januar 1958
STERBEORT Wiesbaden

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 06:32

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Paul Rohle 29 April 1885 in Barmen 13 Januar 1958 in Wiesbaden war ein deutscher Politiker der SPD Paul RohleLeben und BerufPaul Rohle wurde als Sohn eines Bauunternehmers geboren Nach dem Besuch der Volksschule in Barmen absolvierte er von 1899 bis 1902 eine Lehre als Dekorationsmaler und arbeitete im Anschluss bis 1912 als Malergeselle in verschiedenen Stadten Deutschlands Er engagierte sich im Verband der Maler Deutschlands wurde im Marz 1903 Mitglied der Gewerkschaft und war von 1906 bis 1911 Vorsitzender der Niederlassung in Dusseldorf Von Januar 1912 bis Marz 1915 war er als Gewerkschaftsangestellter fur den Malerverband in Plauen tatig Gleichzeitig fungierte er als Vorstandsmitglied des Gewerkschaftskartells Von April 1915 bis Oktober 1919 war er Arbeitersekretar in Plauen Am 30 Januar 1933 ergriff das NS Regime die Macht in Deutschland Rohle avisierte Gewerkschaftern zunachst eine grosse Entscheidungsschlacht zu dieser kam es aber nicht Rohle wurde im Juni 1933 kurzzeitig in Schutzhaft genommen Nach seiner Haftentlassung war er zunachst erwerbslos arbeitete dann als Handelsvertreter und wurde 1939 bei der Rohstoffhandelsgesellschaft in Berlin dienstverpflichtet Unterlagen im Bundesarchiv belegen dass Rohle unter der Deckbezeichnung S 18 vorubergehend auch S 17 V Mann des Gestapo Kommissars Bruno Sattler Marxismus Dezernat im Geheimen Staatspolizeiamt Berlin war Nach 1945 wirkte er als Prasidialdirektor beim Oberregierungsprasidium Rheinland Hessen Nassau siehe Geschichte von Rheinland Pfalz Von 1947 bis 1951 war er Prasident des Landesarbeitsamtes Rheinland Pfalz Sitz in Koblenz ParteiRohle trat im April 1902 in die SPD ein Nach dem Ersten Weltkrieg war er Vorsitzender des Arbeiter und Soldatenrates in Plauen und Mitglied des Landes Arbeiter und Soldatenrates fur Sachsen Von November 1919 bis 1933 war er Bezirkssekretar der SPD fur die Provinz Hessen Nassau mit Sitz in Frankfurt am Main von 1920 bis 1933 auch Mitglied des zentralen Parteiausschusses der Sozialdemokraten 1945 gehorte er zu den Mitbegrundern der Sozialdemokratischen Partei der des heutigen SPD Landesverbandes Rheinland Pfalz AbgeordneterRohle war von 1916 bis 1919 Stadtverordneter in Plauen 1919 20 gehorte er der Weimarer Nationalversammlung an Von 1924 bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 war er Abgeordneter des Preussischen Landtages Nach dem Zweiten Weltkrieg war er von 1946 bis 1947 Mitglied der Beratenden Landesversammlung des Landes Rheinland Pfalz und gehorte von 1947 bis 1951 dem Rheinland Pfalzischen Landtag an In der ersten Legislaturperiode wurde er zum Vizeprasidenten des Landtages gewahlt Offentliche AmterIn der provisorischen rheinland pfalzischen Landesregierung unter Wilhelm Boden war Rohle vom 3 Dezember 1946 bis zum 13 Juni 1947 Arbeitsminister Siehe auchKabinett Boden ILiteraturMartin Schumacher Hrsg M d R Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus Politische Verfolgung Emigration und Ausburgerung 1933 1945 Eine biographische Dokumentation 3 erheblich erweiterte und uberarbeitete Auflage Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 5183 1 Ernst Kienast Hrsg Handbuch fur den Preussischen Landtag Ausgabe fur die 5 Wahlperiode Berlin 1933 S 374 Herrmann A L Degener Hrsg Wer ist s 9 Ausgabe Leipzig 1928 S 1281 1282 Der Prasident des Landtags Rheinland Pfalz Hrsg 60 Jahre Parlament in Rheinland Pfalz Heft 33 der Schriftenreihe des Landtags Rheinland Pfalz Koblenz 2006 ISSN 1610 3432WeblinksLiteratur von und uber Paul Rohle im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Paul Rohle in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Rohle Paul Hessische Biografie Stand 20 Juli 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Paul Rohle in der Rheinland Pfalzischen PersonendatenbankFussnotenNaheres bei Axel Ulrich Konrad Arndt Ein Wiesbadener Gewerkschafter und Sozialdemokrat im Kampf gegen den Faschismus Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive PDF 864 kB Wiesbaden 2001 Seite 22 von 87 Naheres bei Siegfried Grundmann Die V Leute des Gestapo Kommissars Sattler Hentrich amp Hentrich Berlin 2010 ISBN 978 3 941450 25 7 Arbeitsminister des Landes Rheinland Pfalz Paul Rohle 1946 1947 Wilhelm Bokenkruger 1947 1949 Johann Junglas 1947 1949 1951 Alois Zimmer 1951 1957 Otto van Volxem 1957 1959 August Wolters 1959 1967 Heiner Geissler 1967 1977 Georg Golter 1977 1981 Rudi Geil 1981 1985 Ursula Hansen 1985 1990 Ursula Funke 1990 1991 Ullrich Galle 1991 1994 Florian Gerster 1994 2002 Malu Dreyer 2002 2013 Alexander Schweitzer 2013 2014 Sabine Batzing Lichtenthaler 2014 2021 Alexander Schweitzer 2021 2024 Dorte Schall 2024 Normdaten Person GND 130055670 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 1108475 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rohle PaulKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdLGEBURTSDATUM 29 April 1885GEBURTSORT BarmenSTERBEDATUM 13 Januar 1958STERBEORT Wiesbaden

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