Das Herzogliche Pädagogium zu Bützow war das Pädagogium der Friedrichs Universität in der Stadt Bützow Es bestand vom 17
Pädagogium Bützow

Das Herzogliche Pädagogium zu Bützow war das Pädagogium der Friedrichs-Universität in der Stadt Bützow. Es bestand vom 1760 bis 1780.
Geschichte
Gründung
Mecklenburg-Schwerin steckte damals mitten im Siebenjährigen Krieg und seit der Wallenstein Zeit gab es keinen längeren Frieden. Die wirtschaftlichen Verhältnisse des Landes waren zu schwach, es fehlte auch an den Männern von ausreichender Erfahrung und Tatkraft.
Als Friedrich, Herzog zu Mecklenburg [-Schwerin], 1760 den Herzoglichen Teil der Universität von Rostock nach Bützow verlegte, beschloss er, gleichzeitig mit der Universität ein pädagogisches Institut zu errichten. Dieses sollte im Gegensatz zu den Gelehrtenschulen eine Nachbildung der Berliner Realschule sein; nach der Art der Franckeschen Stiftungen zu Halle (Saale) und des Tübinger Stifts. Junge Theologen, die von der Universität kamen, sollte zugleich die Gelegenheit zu Unterricht und Fortbildung erhalten.
Durch einen Besuch des Pädagogiums war Hochschulreife (Abitur) nicht zu erlangen. Gewöhnlich wechselten die Zöglinge deshalb am Ende von Bützow aus an eine der alten Gelehrtenschulen (oft an die nächstgelegene Domschule Güstrow), um dort die Abiturprüfung abzulegen.
Zunächst waren es nur ein Schülerpensionär und sieben Stadtschüler, die sich im Herbst 1760 einstellten, ein Ergebnis, das allen Aufwendungen, vor allem dem Umbau des Schlosses, in keiner Weise entsprach.
1760–1780
Erster Direktor des Pädagogischen Instituts wurde der Kameralist (1708–1777), der als Professor der Philosophischen Fakultät an der Bützower Universität Ökonomie und Kameralwissenschaften lehrte. Schon Ostern 1761 wurde erwogen, das Pädagogium zu schließen. Der Herzog war der Meinung, dass nur Professor Schreber für diese Kalamität verantwortlich war und entließ ihn. Neuer Schulleiter wurde 1761 Gotthilf Traugott Zachariae, der mit einem neuen Plan die Gunst des Herzogs erlangen konnte. Er vertrat die Ansicht, dass das Pädagogium nur als Vorbildungsanstalt für die Universität dienen und den Charakter eines Gymnasiums erhalten sollte. Zachariae senkte die Kosten für Schulpensionäre und Scholaren erheblich. Widrige Zustände am Schulgebäude und Intrigen der Lehrerschaft gegen ihn veranlassten Zachariae 1765, um seinen Abschied zu bitten, zumal er einen Ruf als Professor nach Göttingen erhalten hatte. Auf Vorschlag des Rektors der Universität Bützow, Wenceslaus Johann Gustav Karsten, wurde Professor Johann Nicolaus Tetens vom Herzog mit der Leitung des Pädagogiums beauftragt. Unter Tetens nahm die Anstalt eine enorme Entwicklung, ihr Ruf drang bald bis ins Ausland. Zeitweilig vermochte sie sich sogar durch das Internat selbst zu erhalten. Die Schule betonte, im Gegensatz zu den bisherigen Plänen, den Begriff der Erziehung in besonderem Maße. Ihrem Unterrichtsziel nach war sie eine Art Realschule. Zwar wurde Latein als grundlegendes Fach in vier Klassen gelehrt. Aber in drei Klassen gab es Französisch. Daneben wurden Griechisch, Englisch, Hebräisch und Italienisch als Fremdsprachen eingeführt. Es stand im Belieben des Einzelnen, hinsichtlich der Fremdsprachen eine Auswahl zu treffen. Daneben wurde Mathematik, Naturgeschichte, Deutsch, Geschichte, Geographie, Philosophie, Mythologie und Wappenkunde vermittelt. Als Körperliche Ergänzung wurde Fechten und Tanzen angeboten.
Um die Attraktivität der Anstalt zu erhöhen, erließ der Herzog am 16. September 1767 eine Ausführliche Nachricht von der Einrichtung des Paedagiums zu Bützow. Dieses hatte den Zweck:
„Es soll der Jugend allerley Standes, von dem neunten Jahr ihres Alters ohngefehr an, bis auf die Zeit, in welcher sie zu ihrem künftigen Betriebe und Stand näher angeführt werden kann, der christlichen Erziehung verschaffet werden.“
So sollten nicht nur die Studierenden gewonnen werden, sondern auch Kaufleute, Landwirte, Künstler und Soldaten. Doch diese Vorsätze ließen sich nicht durchsetzten, da sich unter den Präzeptoren Widerstand regte. Nach fünf Jahren als Direktor erwirkte Tetens 1771 vom Herzog seine Entlassung. Mit dem, von Herzog 1768 an die Universität in Bützow als Professor der Theologie berufenen Konsistorialrat Friedrich Maximilian Mauritii fand man 1771 einen neuen Direktor. Auch ihm gelang es nicht, dem Pädagogium zu neuem Aufschwung zu verhelfen.
Am 24. Dezember 1771 berief der Herzog den Pastor (1734–1788) zum Direktor und zugleich als zweiter Prediger an der Stiftskirche zu Bützow. Pastor Möller legte dem Landesherren sein Programm der Umstrukturierung vor, womit der Herzog einverstanden war. Möller konnte zu Ostern sein Amt antreten. Ihm standen sieben Präzeptoren zur Seite: Wankel, Neubauer, Wegner, Karsten, J. Walter, R. Walter und Biester. Musketier Schröder gab Privatstunden in Musik und Singen, dazu erteilte Schreibmeister Glade Unterricht im Schreiben, Tanzen und Fechten. Die Anzahl der Scholaren wuchs wieder. Am 3. Mai 1773 wurde das von Möller geforderte Examen mit 50 Schülern zu ersten male durchgeführt. Dies geschah unter der Aufsicht des vom Herzog bestimmten Kommissars Claus Dethloff von Oertzen (1736–1822). Für gute Leistungen wurden Prämien an die Schüler vergeben. Diese waren entweder Bücher oder Medaillen in Silber, die von Herzog gestiftet waren. Bereits nach dem zweiten öffentlichen Examen am 15. April 1774 musste der wiederum zum Herzoglichen Kommissar ernannte von Oertzen feststellen, dass die Schule viel versäumt hätte. Er fordert daher, dass bei künftigen Examen die Professoren als die dazu Berufenen an dem Examen teilnehmen und persönlich zu prüfen hätten.
Auflösung
Die Ursachen, dass die Anstalt immer weiter an Bedeutung verlor, waren permanente Streitigkeiten mit den Lehrern und Eltern wegen der Bestrafung einiger Schüler, die sich Ausschreitungen hatten zuschulden kommen lassen. Auch die immer wieder vorgetragenen Anfechtungen bezüglich der Examensergebnisse sowie die Streichung der Freistellen waren Ursachen dafür. Direktor Möller wurde dafür verantwortlich gemacht. Er erhielt zu Ostern 1776 seinen Abschied. Trotz aller Rückschläge sprach er sich in seiner Abschiedspredigt wohlwollend über die Universität aus.
Letzter Direktor wurde der bereits 1771 im Amt tätige Friedrich Maximilian Mauritii. Dieser entwickelte jedoch wie schon bei seiner ersten Amtszeit keinerlei Initiative, so dass der Herzog sich entschloss, das Pädagogium zu schließen. Er teilte am 10. September 1780 dem Direktor mit, dass er Willens sei, „das Paedagogium in dem nächst bevorstehenden termino Michaelis aufzuheben“. Am 29. September 1780 schloss die Schule nach 20 Jahren.
Direktoren
- 1760–1761: Daniel Gottfried Schreber
- 1761–1765: Gotthilf Traugott Zachariae
- 1765–1770: Johann Nicolaus Tetens
- 1771–1771: Friedrich Maximilian Mauritii
- 1771–1776: Valentin Christoph Möller
- 1776–1780: Friedrich Maximilian Mauritii
Schüler (Auszug)
- Adolf von Bassewitz
- Peter Wilhelm Delagarde (1759–1842)
- Georg Detharding
- Friedrich Jakob Floerke (1758–1799)
- Heinrich Gustav Flörke
- Lorenz Karsten
- Friedrich August Mehlen
- Carl Friedrich Voigt
Literatur
- Daniel Gottfried Schreber: Plan wie die Stunden bey dem Herzoglichen Paedagogio und der Realschule alhier in dem ersten halben Jahre von Michael 1760. bis Ostern 1761. eingetheilet werden. Gedruckt mit Fritzischen Schriften, [Bützow] 1760 (Digitalisat).
- Gotthilf Traugott Zachariae: Nachricht von der gegenwärtigen Einrichtung des Herzoglichen Paedagogii zu Bützow, und denen ordentlichen Kosten, welche ein Scholar bey dem veränderten Müntzfusse bey demselben aufzuwenden hat. Gedruckt bey Johann Gotthelf Fritze, Bützow 1763 (Digitalisat).
- Vorläufige kurze Nachricht von der Grund-Verfassung des Herzoglichen Pädagogiums zu Bützow. Bärensprung, Schwerin 1772 (Digitalisat).
- Ausführliche Nachricht von der Einrichtung des Paedagiums zu Bützow. Johann Gotthelf Fritze, Herzoglicher Hofbuchdrucker, Schwerin 1776 (Digitalisat).
- Valentin Christoph Möller: Abschieds-Predigt zu Bützow. Koppenschen Buchhandlung, Rostock 1783 (Digitalisat).
- Hans Wilhelm Barnewitz: Geschichte des Reformrealgymnasium zu Bützow. In: Bützower Zeitung. Bützow 1934.
- Günther Camenz: Die Herzogliche Friedrichs-Universität und Pädagogium zu Bützow in Mecklenburg. Gänsebrunnen Verlag, Bützow 2004, ISBN 3-934182-18-6.
Weblinks
- Literatur zum Pädagogium Bützow im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur über das Pädagogium Bützow in der Landesbibliographie MV
Einzelnachweise
- Günther Camenz: Die Herzogliche Friedrichs – Universität und Pädagogium zu Bützow in Mecklenburg. Gänsebrunnen Verlag Bützow, Bützow 2004.
- Hans Wilhelm Barnewitz: Geschichte des Reformrealgymnasium zu Bützow. In: Bützower Zeitung. Bützow 1934.
- Eintrag im Rostocker Professorenkatalog (CPR).
- Ausführliche Nachricht von der Einrichtung des Paedagiums zu Bützow. Johann Gotthelf Fritze, Herzoglicher Hofbuchdrucker, Schwerin 1776 (Digitalisat).
- Er war noch bis 1776 als Rektor und Professor an der Universität Bützow tätig.
- Zu seiner Biographie vgl. LISCH / SAß: Urkundliche Geschichte des Geschlechts von Oertzen. <6 Teile, 1847–1891> - Bd. 4, S. 256–272.
- Valentin Christoph Möller: Abschieds-Predigt zu Bützow. Koppenschen Buchhandlung, Rostock 1783 (Digitalisat).
Koordinaten: 53° 50′ 49,7″ N, 11° 58′ 35,8″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Herzogliche Padagogium zu Butzow war das Padagogium der Friedrichs Universitat in der Stadt Butzow Es bestand vom 1760 bis 1780 Holzstich des Padagogium ButzowGeschichteGrundung Mecklenburg Schwerin steckte damals mitten im Siebenjahrigen Krieg und seit der Wallenstein Zeit gab es keinen langeren Frieden Die wirtschaftlichen Verhaltnisse des Landes waren zu schwach es fehlte auch an den Mannern von ausreichender Erfahrung und Tatkraft Vorlaufige Nachricht von dem Padagogio zu Butzow 1760 Als Friedrich Herzog zu Mecklenburg Schwerin 1760 den Herzoglichen Teil der Universitat von Rostock nach Butzow verlegte beschloss er gleichzeitig mit der Universitat ein padagogisches Institut zu errichten Dieses sollte im Gegensatz zu den Gelehrtenschulen eine Nachbildung der Berliner Realschule sein nach der Art der Franckeschen Stiftungen zu Halle Saale und des Tubinger Stifts Junge Theologen die von der Universitat kamen sollte zugleich die Gelegenheit zu Unterricht und Fortbildung erhalten Durch einen Besuch des Padagogiums war Hochschulreife Abitur nicht zu erlangen Gewohnlich wechselten die Zoglinge deshalb am Ende von Butzow aus an eine der alten Gelehrtenschulen oft an die nachstgelegene Domschule Gustrow um dort die Abiturprufung abzulegen Zunachst waren es nur ein Schulerpensionar und sieben Stadtschuler die sich im Herbst 1760 einstellten ein Ergebnis das allen Aufwendungen vor allem dem Umbau des Schlosses in keiner Weise entsprach 1760 1780 Ausfuhrliche Nachricht von der Einrichtung des Paedagiums zu Butzow 1767 Erster Direktor des Padagogischen Instituts wurde der Kameralist 1708 1777 der als Professor der Philosophischen Fakultat an der Butzower Universitat Okonomie und Kameralwissenschaften lehrte Schon Ostern 1761 wurde erwogen das Padagogium zu schliessen Der Herzog war der Meinung dass nur Professor Schreber fur diese Kalamitat verantwortlich war und entliess ihn Neuer Schulleiter wurde 1761 Gotthilf Traugott Zachariae der mit einem neuen Plan die Gunst des Herzogs erlangen konnte Er vertrat die Ansicht dass das Padagogium nur als Vorbildungsanstalt fur die Universitat dienen und den Charakter eines Gymnasiums erhalten sollte Zachariae senkte die Kosten fur Schulpensionare und Scholaren erheblich Widrige Zustande am Schulgebaude und Intrigen der Lehrerschaft gegen ihn veranlassten Zachariae 1765 um seinen Abschied zu bitten zumal er einen Ruf als Professor nach Gottingen erhalten hatte Auf Vorschlag des Rektors der Universitat Butzow Wenceslaus Johann Gustav Karsten wurde Professor Johann Nicolaus Tetens vom Herzog mit der Leitung des Padagogiums beauftragt Unter Tetens nahm die Anstalt eine enorme Entwicklung ihr Ruf drang bald bis ins Ausland Zeitweilig vermochte sie sich sogar durch das Internat selbst zu erhalten Die Schule betonte im Gegensatz zu den bisherigen Planen den Begriff der Erziehung in besonderem Masse Ihrem Unterrichtsziel nach war sie eine Art Realschule Zwar wurde Latein als grundlegendes Fach in vier Klassen gelehrt Aber in drei Klassen gab es Franzosisch Daneben wurden Griechisch Englisch Hebraisch und Italienisch als Fremdsprachen eingefuhrt Es stand im Belieben des Einzelnen hinsichtlich der Fremdsprachen eine Auswahl zu treffen Daneben wurde Mathematik Naturgeschichte Deutsch Geschichte Geographie Philosophie Mythologie und Wappenkunde vermittelt Als Korperliche Erganzung wurde Fechten und Tanzen angeboten Um die Attraktivitat der Anstalt zu erhohen erliess der Herzog am 16 September 1767 eine Ausfuhrliche Nachricht von der Einrichtung des Paedagiums zu Butzow Dieses hatte den Zweck Es soll der Jugend allerley Standes von dem neunten Jahr ihres Alters ohngefehr an bis auf die Zeit in welcher sie zu ihrem kunftigen Betriebe und Stand naher angefuhrt werden kann der christlichen Erziehung verschaffet werden Friedrich Herzog zu Mecklenburg Herzogliche Silbermedaille des Padagogiums 1773 So sollten nicht nur die Studierenden gewonnen werden sondern auch Kaufleute Landwirte Kunstler und Soldaten Doch diese Vorsatze liessen sich nicht durchsetzten da sich unter den Prazeptoren Widerstand regte Nach funf Jahren als Direktor erwirkte Tetens 1771 vom Herzog seine Entlassung Mit dem von Herzog 1768 an die Universitat in Butzow als Professor der Theologie berufenen Konsistorialrat Friedrich Maximilian Mauritii fand man 1771 einen neuen Direktor Auch ihm gelang es nicht dem Padagogium zu neuem Aufschwung zu verhelfen Am 24 Dezember 1771 berief der Herzog den Pastor 1734 1788 zum Direktor und zugleich als zweiter Prediger an der Stiftskirche zu Butzow Pastor Moller legte dem Landesherren sein Programm der Umstrukturierung vor womit der Herzog einverstanden war Moller konnte zu Ostern sein Amt antreten Ihm standen sieben Prazeptoren zur Seite Wankel Neubauer Wegner Karsten J Walter R Walter und Biester Musketier Schroder gab Privatstunden in Musik und Singen dazu erteilte Schreibmeister Glade Unterricht im Schreiben Tanzen und Fechten Die Anzahl der Scholaren wuchs wieder Am 3 Mai 1773 wurde das von Moller geforderte Examen mit 50 Schulern zu ersten male durchgefuhrt Dies geschah unter der Aufsicht des vom Herzog bestimmten Kommissars Claus Dethloff von Oertzen 1736 1822 Fur gute Leistungen wurden Pramien an die Schuler vergeben Diese waren entweder Bucher oder Medaillen in Silber die von Herzog gestiftet waren Bereits nach dem zweiten offentlichen Examen am 15 April 1774 musste der wiederum zum Herzoglichen Kommissar ernannte von Oertzen feststellen dass die Schule viel versaumt hatte Er fordert daher dass bei kunftigen Examen die Professoren als die dazu Berufenen an dem Examen teilnehmen und personlich zu prufen hatten Auflosung Die Ursachen dass die Anstalt immer weiter an Bedeutung verlor waren permanente Streitigkeiten mit den Lehrern und Eltern wegen der Bestrafung einiger Schuler die sich Ausschreitungen hatten zuschulden kommen lassen Auch die immer wieder vorgetragenen Anfechtungen bezuglich der Examensergebnisse sowie die Streichung der Freistellen waren Ursachen dafur Direktor Moller wurde dafur verantwortlich gemacht Er erhielt zu Ostern 1776 seinen Abschied Trotz aller Ruckschlage sprach er sich in seiner Abschiedspredigt wohlwollend uber die Universitat aus Letzter Direktor wurde der bereits 1771 im Amt tatige Friedrich Maximilian Mauritii Dieser entwickelte jedoch wie schon bei seiner ersten Amtszeit keinerlei Initiative so dass der Herzog sich entschloss das Padagogium zu schliessen Er teilte am 10 September 1780 dem Direktor mit dass er Willens sei das Paedagogium in dem nachst bevorstehenden termino Michaelis aufzuheben Am 29 September 1780 schloss die Schule nach 20 Jahren Direktoren1760 1761 Daniel Gottfried Schreber 1761 1765 Gotthilf Traugott Zachariae 1765 1770 Johann Nicolaus Tetens 1771 1771 Friedrich Maximilian Mauritii 1771 1776 Valentin Christoph Moller 1776 1780 Friedrich Maximilian MauritiiSchuler Auszug Adolf von Bassewitz Peter Wilhelm Delagarde 1759 1842 Georg Detharding Friedrich Jakob Floerke 1758 1799 Heinrich Gustav Florke Lorenz Karsten Friedrich August Mehlen Carl Friedrich VoigtLiteraturDaniel Gottfried Schreber Plan wie die Stunden bey dem Herzoglichen Paedagogio und der Realschule alhier in dem ersten halben Jahre von Michael 1760 bis Ostern 1761 eingetheilet werden Gedruckt mit Fritzischen Schriften Butzow 1760 Digitalisat Gotthilf Traugott Zachariae Nachricht von der gegenwartigen Einrichtung des Herzoglichen Paedagogii zu Butzow und denen ordentlichen Kosten welche ein Scholar bey dem veranderten Muntzfusse bey demselben aufzuwenden hat Gedruckt bey Johann Gotthelf Fritze Butzow 1763 Digitalisat Vorlaufige kurze Nachricht von der Grund Verfassung des Herzoglichen Padagogiums zu Butzow Barensprung Schwerin 1772 Digitalisat Ausfuhrliche Nachricht von der Einrichtung des Paedagiums zu Butzow Johann Gotthelf Fritze Herzoglicher Hofbuchdrucker Schwerin 1776 Digitalisat Valentin Christoph Moller Abschieds Predigt zu Butzow Koppenschen Buchhandlung Rostock 1783 Digitalisat Hans Wilhelm Barnewitz Geschichte des Reformrealgymnasium zu Butzow In Butzower Zeitung Butzow 1934 Gunther Camenz Die Herzogliche Friedrichs Universitat und Padagogium zu Butzow in Mecklenburg Gansebrunnen Verlag Butzow 2004 ISBN 3 934182 18 6 WeblinksCommons Padagogium Butzow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur zum Padagogium Butzow im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber das Padagogium Butzow in der Landesbibliographie MVEinzelnachweiseGunther Camenz Die Herzogliche Friedrichs Universitat und Padagogium zu Butzow in Mecklenburg Gansebrunnen Verlag Butzow Butzow 2004 Hans Wilhelm Barnewitz Geschichte des Reformrealgymnasium zu Butzow In Butzower Zeitung Butzow 1934 Eintrag im Rostocker Professorenkatalog CPR Ausfuhrliche Nachricht von der Einrichtung des Paedagiums zu Butzow Johann Gotthelf Fritze Herzoglicher Hofbuchdrucker Schwerin 1776 Digitalisat Er war noch bis 1776 als Rektor und Professor an der Universitat Butzow tatig Zu seiner Biographie vgl LISCH SAss Urkundliche Geschichte des Geschlechts von Oertzen lt 6 Teile 1847 1891 gt Bd 4 S 256 272 Valentin Christoph Moller Abschieds Predigt zu Butzow Koppenschen Buchhandlung Rostock 1783 Digitalisat 53 847128 11 97661 Koordinaten 53 50 49 7 N 11 58 35 8 O