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Das römische Maßsystem beruht wie viele vormetrische Maße auf der Nippur Elle und auf den mesopotamischen ägyptischen un

Römische Meile

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Römische Meile
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Das römische Maßsystem beruht – wie viele vormetrische Maße – auf der Nippur-Elle und auf den mesopotamischen, ägyptischen und griechischen Systemen.

Es galt grundsätzlich im ganzen Römischen Reich, es muss aber beachtet werden, dass es einerseits regionale Unterschiede in der Verwendung von Maßen gab (zum Beispiel das Leugenmaß in den gallischen Provinzen), andererseits weder präzise noch jederzeit verfügbare Normwerte. Selbst Präzisionsmessungen mit hoher relativer Genauigkeit wurden daher mit jeweils eigenen, von anderen Präzisionsmessungen gegebenenfalls geringfügig abweichenden Einheiten vorgenommen. Abweichungen von den (mit modernen Methoden errechneten) Erwartungswerten sind daher vollkommen normal, Umrechnungen in moderne Maßeinheiten wie in den Tabellen dieses Artikels können daher nur Näherungswerte sein und dienen nur der Orientierung.

Das römische System wirkt bis heute in vielen späteren Einheiten fort, zum Beispiel in den englischen Maßen. So verhält sich der englische Fuß zum römischen Fuß wie 36 zu 35. Das Verhältnis des römischen Fußes zum kyrenaischen Fuß beträgt 24 zu 25.

Die Bezeichnung „römischer Fuß“ ist eigentlich anachronistisch, weil ebendieser Fuß bereits 2000 Jahre vor Rom den alten Ägyptern als ägyptischer Nippurfuß geläufig war. In Griechenland wird er als attischer Fuß bezeichnet.

Längenmaße

Römische Längenmaße    pedes
  digitus     Fingerbreit = ¼    palmus ≈ 18,5   mm   1/16
  palmus     Handbreit = ¼    pes ≈ 74,0   mm   ¼
  pes (Mz. pedes)     Fuß = 1    pes ≈ 296,0   mm   1
  cubitus     Elle ≈ 1 ½   pes ≈ 444,0   mm   1 ½
  gradus     Einzelschritt = 2 ½   pes ≈ 740,0   mm   2 ½
  passus     Doppelschritt = 2    gradus ≈ 1,480   m    5
  pertica     Rute = 2    passus ≈ 2,96   m    10
  actus     Arpent = 12    perticae ≈ 35,52   m    120
  stadium     Stadion = ⅛    mille passus ≈ 185,0   m    625
  mille passus     Meile = 1000    passus ≈ 1,48   km   5000
  leuga     Leuge = 1 ½   milia passuum ≈ 2,22   km   7500

Die in der Tabelle angegebenen metrischen Maße sind Orientierungswerte und beruhen rechnerisch auf einem Fuß zu 296 mm.

Man beachte, dass der Plural der römischen Meile korrekt milia passuum lautet. Alternativ kann die Meile auch mit „Meilenstein“, milliarium (Plural milliaria) bezeichnet werden.
Statistisch ist der römische Fuß 296 mm lang, das tatsächlich verwendete Maß konnte aber durch ungenaue Messmethoden und -geräte um mehrere mm abweichen. Aus Vermessungen archäologischer Fundstücke scheint sich auch eine Reduktion bis zu einem Maß von 294,2 mm bis zum Ende der Antike zu erweisen.

In der römischen Antike wurde der Fuß nicht durch zwölf, also in Zoll geteilt, sondern praktisch ausschließlich in digiti, Sechzehntelfuß.

Flächenmaße

Römische Flächenmaße      actus
  pes quadratus Quadratfuß =  1 pes qu. ≈ 876,16 cm²   1/14400
  scripulum Quadratrute = 100  pedes qu. ≈ 8,7616 m²   1/144
  acnua = 120  pedes qu. ≈ 10,51 m²   1/120
  actus minimus Ulne Furchen* = 1/30  actus ≈ 42,06 m²   1/30
  clima Stückchen = ¼  actus ≈ 3,1542 a   ¼
  actus quadratus Acker = 1 Quadratarpent ≈ 12,62 a   1
  iugerum Joch =  2 actus ≈ 0,2523 ha   2
  heredium Morgen =  2 iugera ≈ 0,5047 ha   4
  centuria Großhufe = 100  heredia ≈ 50,47 ha   400
  saltus Quadruplex =  4 centuriae ≈ 2,019 km²   1600

 *  1 actus minimus ist ein Rechteck von 4 mal 120 Fuß.

Die in der Tabelle angegebenen metrischen Maße sind Orientierungswerte und beruhen rechnerisch auf einem Fuß zu 296 mm.

Der actus (Acker) ist das Quadratarpent (1 Arpent = 12 Zehn-Fuß-Ruten). Das entspricht 14 400 pedes quadrati oder 144 scripula, also etwa einem Achtel Hektar.

Volumen

Flüssigmaße

Römische Flüssigmaße       Sester
  ligula Löffelvoll = ¼ Dose ≈ 11,25 ml   1/48
  cyathus Dose = ½ Sechstelsester ≈ 45,0 ml   1/12
  acetabulum = ⅛ Sester ≈ 67,5 ml   ⅛
  sextans Sechstelsester   = 1/6 Sester ≈ 90,0 ml   1/6
  triens Drittelsester = ⅓ Sester ≈ 180 ml   ⅓
  hemina Hemine, Hemina = ½ Sester ≈ 270 ml   ½
  cheonix Cheonix = 2 Drittelsester ≈ 360 ml    ⅔
  sextarius   Sester = 1/6 Kanne ≈ 540 ml   1
  congius Kanne = ¼ Urne ≈ 3,24 l   6
  urna Urne = ½ Amphore ≈ 12,97 l   24
  amphora Amphore = 1 Kubikfuß ≈ 25,93 l   48
  culleus Schlauch = 20 Amphoren ≈ 518,69 l   960

Die in der Tabelle angegebenen metrischen Maße sind Orientierungswerte und beruhen rechnerisch auf einem Fuß zu 296 mm, das ergibt einen Kubikfuß von etwa 25,9 Litern.

Die Amphore („amphora quadrantal“) entspricht dem Kubikfuß. Die Kanne ist zwei Handbreit im Kubik, sie enthält genau sechs Sestern. Daher ihr Name: Sester, ein sechstel Congius. Mit Amphora wird auch ein italienisches Volumenmaß bezeichnet.

Getreidemaße

Römische Getreidemaße       Metze
  acetabulum   Schöpflöffel = ½ Viertelsester ≈ 67,5 ml   1/128
  quartarius Viertelsester = ½ Hemine ≈ 135 ml   1/64
  hemina Hemine = ½ Sester ≈ 270 ml   1/32
  sextarius Sester = ⅛ Gallone ≈ 540 ml   1/16
  semodius Gallone* = ½ Metze ≈ 4,32 l   ½
  modius Metze = ⅓ Scheffel ≈ 8,64 l   1
  quadrantal Scheffel = 1 Kubikfuß ≈ 25,93 l   3

* wörtlich:  halbe Metze

Die in der Tabelle angegebenen metrischen Maße sind Orientierungswerte und beruhen rechnerisch auf einem Fuß zu 296 mm, das ergibt einen Kubikfuß von etwa 25,9 Litern.

Gewichte

Die in der Tabelle angegebenen Maße in metrischen Einheiten sind Orientierungswerte und beziehen sich rechnerisch auf den willkürlich festgelegten Wert zu 47 Milligramm für das römische Gerstenkorn; siehe unten für Versuche zur Bestimmung des historischen Werts (der Libra).

Römische Gewichte     Gran Chalkus Obolus Drachme Unze Pfund Mina
  granum Gran = ⅔  Chalkus ≈ 47 mg   1 ⅔ 1/12 1/72 1/576 1/6912 1/9216
  chalcus Chalkus = ⅛  Obolus ≈ 70,5 mg   1½ 1 ⅛ 1/48 1/384 1/4608 1/6144
  siliqua Siliqua = ⅓ Obolus ≈ 188 mg   4 2 ⅔ ⅓ 1/18 1/144 1/1728 1/2304
  obolus Obolus = ½ Skrupel ≈ 564 mg   12 8 1 1/6 1/48 1/576 1/768
  scrupulum   Skrupel = ⅓ Drachme ≈ 1,13 g   24 16 2 ⅓ 1/24 1/288 1/384
  drachma Drachme  = ½ Schekel ≈ 3,38  g   72 48 6 1 ⅛ 1/96 1/128
  sicilicus Schekel = 2  Drachmen ≈ 6,77 g   144 96 12 2 ¼ 1/48 1/64
  uncia Unze = 4 Schekel ≈ 27,1 g   576 384 48 8 1 1/12 1/16
  libra Pfund = 12 Unzen ≈ 325 g   6912 4608 576 96 12 1 ¾
  mina Mine = 16 Unzen ≈ 433 g   9216 6144 768 128 16 1 ⅓ 1

Das Gewicht der Libra

Seit der Renaissance bis in die Gegenwart wurden unzählige Versuche unternommen, den historischen Wert der römischen Libra genauer zu bestimmen.

Die schwere Libra

Im Jahr 1838 schlug August Boeckh vor, dass das römische Pfund 6165 französischen grain entspricht. Das ergibt einen Wert von (1/18.82715) × 6165 gleich ca. 327,453 g. Dieser Wert wurde im Jahr 1856 von Theodor Mommsen in seinem Ersten Buch zur Römischen Geschichte übernommen sowie später auch in seinem Werk Geschichte des römischen Münzwesens (Berlin, 1860).

Die leichte Libra

Im Jahr 1920 behauptete Lucien Naville, eine römische Libra habe ein Gewicht von nur 322,56 Gramm, wobei er von einem Solidus (= 1/72 Libra) von genau 4,48 Gramm ausging. Rosati vertrat 1953 den gleichen Wert. Allerdings impliziert dieser Wert, die Römer hätten, um zu ihrem Pfund zu kommen, das ägyptisch-römische Talent von recht genau 26 Kilogramm zunächst durch 63 geteilt, dann nochmals durch 128, um dann schließlich das Ergebnis noch mit 100 zu multiplizieren. Beziehungsweise, was das gleiche Resultat ergibt: Talent durch 80,64  – das ist gleich das (spätere) Karlspfund –  durch 2, durch 63 [aber weshalb?], mal 100. Ein sehr umständlicher, somit wenig wahrscheinlicher Weg. Ein so niedriger Wert für die römische Libra wird auch sonst durch weiter nichts gestützt. Deshalb wird heute eine so leichte römische Libra auch von niemandem mehr vertreten.

Die mittlere Libra

Dennoch sind sich die heutigen historischen Metrologen weitgehend darin einig, dass der Böckhsche Wert wohl zu hoch ist. Schon Grierson schrieb 1960: „Die meisten Nachschlagewerke unterstellen [weiterhin] die Richtigkeit des Wertes 327,45 Gramm für das römische Pfund. Dazu sind die Gelehrten gewöhnlich aus Bequemlichkeitsgründen“ (wörtlich: „for the sake of convenience“) „bereit, obwohl sie gleichzeitig zugeben, dass dieser Wert wahrscheinlich zu hoch ist.“

Auch der 1963 in Ungarn gefundene Schatz von Szikáncs, der fast 1500 aus der Spätantike stammende römische Solidi beinhaltet, stützt einen geringeren Wert als ca. 327½ Gramm.

Alle Werte zwischen etwa 323,2 und 326,4 Gramm, also im Intervall 324,8 ±1,6 Gramm, können als mittlere römische Libra bezeichnet werden.

Bereits 1690 vertrat François Le Blanc einen solchen mittleren Wert. Auch Soetbeer, 1858 und Guilhiermoz, 1906 kamen zum selben Ergebnis. Alle drei gingen dabei allerdings vom – ihrer Meinung nach wohl idealen – Wert von genau 6144 französischen Grain aus, also von 6144 × (1/18,82715) gleich ca. 326,337 Gramm. (Letztlich hatten Le Blanc, Soetbeer und Guilhiermoz gar nicht unrecht. Sie ignorierten dabei aber das französische Gewichtskomma von 3136 : 3125, daher ihr nicht ganz korrekter Wert. S. Karlspfund#Französische Ableitungen.) In den letzten Jahrzehnten wurden vor allem drei weitere mittlere Werte vertreten: genau 324 Gramm von Crawford (1974), mit dem expliziten Hinweis auf die gute Teilbarkeit dieser Zahl. Im Jahr 2004 hat der professionelle belgische Numismatiker Jean Elsen in einer wohldokumentierten Arbeit den Wert 326 Gramm vorgeschlagen. Bereits 1973 hatte Wolfgang Hahn den Wert 325 Gramm berechnet.

Der letztere, Hahn’sche Wert erscheint angemessen, weil dieser Wert den Weg der einfachsten, vernünftigen Herleitung der griechischen Mine beschreitet. Die Griechen haben demnach das ägyptisch-römische Talent zu ziemlich genau 26 Kilogramm einfach durch 60 geteilt, um zu ihrer Mine zu kommen. Die römische Libra ist ¾ der griechischen Mine.

Die griechische Mine steht demnach zum Karlspfund im Verhältnis 60 : 64 bzw. 15 : 16, so wie die römische Libra mit dem Karlspfund die einfache Ratio 125 : 100 bzw. 5 : 4 unterhält.
Desgleichen beträgt die Ratio der Mine gegenüber der Kölner Mark 54 : 100 bzw. 27 : 50, genau wie die Ratio zwischen Libra und Kölner Mark 72 : 100 bzw. gekürzt dann 18 : 25 beträgt.

Die obige Tabelle übernimmt prinzipiell den Hahn’schen Wert. Da sich aber aus dem die Primzahl 13 enthaltenden, dezimal gerundeten Wert 325 g ein rechnerisches römisches Gran zu genau 47,01967592 Gramm ergibt, wurde der vereinfachte, sieben-glatte Wert zu genau 47,04 mg für das römische Korngewicht bevorzugt; dabei liegt der eigentliche Hahn’sche Wert nur 0,0432 % unter dem sieben-glatten. Sieben-glatte Werte behaupten allerdings nicht, die römischen Metrologen hätten ihr Korngewicht auf ein Hundertstel Milligramm genau bestimmt, noch dass die moderne historische Metrologie heute diesen Wert mit derselben Präzision feststellen könnte. Sieben-glatte Werte stellen nur eine praktische – aber auch klar innerhalb des für das jeweilige Maß ermittelten Variationskoeffizienten liegende – Over-all-Rundung aller, auch der abgeleiteten Maße dar.

Griechische vs. römische Drachme

Die griechische Drachme ist der 100. Teil der Mina; die römische der 96. Teil der Libra. So beträgt die Ratio zwischen römischer und griechischer Drachme genau 25 : 32.

Die Vielfachen der Unze

Alle einfachen Vielfache der römischen Unze haben eigene Namen.

1 Unze:  uncia
2 Unzen:  sextans = 1/6 as
3 Unzen:  quadrans = ¼ as
4 Unzen:  trians = ⅓ as
5 Unzen:  quincunx
6 Unzen:  semis = ½ as
7 Unzen:  septunx
8 Unzen:  bes = ⅔ as
9 Unzen:  dodrans = ¾ as
10 Unzen:  dextans = 5/6 as
11 Unzen:  deunx = 11/12 as
12 Unzen:  as = 1 libra

Eineinhalb Unzen wurde bei den Römern sescuncia genannt.

Siehe auch As (Einheit) als Münze.

Zeitrechnung

Siehe Hauptartikel: Julianischer Kalender

Der julianische Kalender mit einem Jahr von 365 ¼ Tagen (alle 4 Jahre ein Schaltjahr, ohne Ausnahme) wurde im Jahre 45 v. Chr. eingeführt.

Scriptores gromatici

Nach ihrem Instrument, der Groma, wurden die römischen Landvermesser Gromatici genannt. Der lateinische Text „Gromatici veteres“ aus der Spätantike, wahrscheinlich aus dem fünften Jahrhundert nach Christus stammend, gibt die damaligen Maßverhältnisse wieder:

Lateinischer Text:

Digitus, uncia, palmus,
Semipes, pes, gradus,
Passus, decempeda, pertica,
Actus, stadius, miliarius.

Palmus habet digitos IIII, uncias III.
Semipes habet palmos II.
Pes habet palmos IIII.
Cubitus habet pedem Iς.
Gradus habet pedes IIς.
Ulna habet pedes IIII.
Passus habet pedes V.
Decempeda pedes X digitorum XVI.
Pertica habet pedes XII digitorum XVIII.
Actus habet pedes CXX perticas X.
Stadius habet pedes DCXXV.
Miliarius habet pedes V.

Porca habet pedes VII CC.
Agnus habet pedes XIIII CCCC.
Ingrus habet pedes XXVIII DCCC.
Versus habet pedes VIII DCXL.

Dimidia sela, pars duodecima unciæ.
Sela, secta pars unciæ.
Lycus, quarta pars unciæ.
Duo sela, tertia pars unciæ.
Semiuncia, dimidia unciæ
Uncia unciæ.

Sescuncia, uncia semis unciæ.
Sextam, duae unciæ.
Quadran, tres unciæ.
Trian, quattuor unciæ.
Quincum, quinque unciæ.
Semis, sex unciæ.

Septum, septem unciæ.
Uem, octo unciæ.
Dodran, novem unciæ.
Dean, decem unciæ.
Dabum, undecim unciæ.
As, duodecim unciæ.

Deutsche Übersetzung:

Der Finger, das Zoll und die Handbreit,
Der Halb-Fuß, der Fuß und der einfache Schritt,
Der Doppelschritt, die Rute und die 12-Pygmen-Rute,
Die Arpentlänge, das Stadion und die Meile.

Die Handbreit misst 4 Finger oder 3 Zoll.
Der Halb-Fuß misst 2 Handbreit.
Der Fuß misst 4 Handbreit.
Der Cubitus misst 1½ Fuß.
Der einfache Schritt misst 2½ Fuß.
Die Ulne misst 4 Fuß.
Der Doppelschritt misst 5 Fuß.
Die normale Rute misst 10 Fuß zu 16 Fingerbreit.
Die 12-Pygmen-Rute misst 12 Fuß zu 18 Fingerbreit.
   (Also: 12 Pygmen gleich 216 Fingerbreit)
Die Arpentlänge misst 120 Fuß oder 10 12-Pygmen-Ruten.
Das Stadion misst 625 Fuß.
Die Meile misst 5 000 Fuß.

Die Porca misst 7 200 Quadratfuß.
   (Gleich zwei Stückchen Land oder ein halber Acker.)
Der Acker misst 14 400 Quadratfuß.
Das Joch misst 28 800 Quadratfuß.
Der Versus misst 8 640 Quadratfuß.
   (Gleich 60 Quadratruten oder 1⅔ Stückchen.)

Die Halb-Sela ist der zwölfte Teil der Unze.
   (Gleich zwei Skrupel.)
Die Sela ist der sechste Teil der Unze.
   (Gleich vier Skrupel.)
Der Lycus, die Viertel-Unze.
   (Gleich zwei Siliqua.)
Die Doppel-Sela, die Drittel-Unze.
   (Gleich acht Skrupel.)
Die Semiuncia, die Hälfte eine Unze.
Die Unze.

Die Sescuncia, eineinhalb Unzen.
Der Sextans, zwei Unzen.
Der Quadrans, drei Unzen.
Der Trians, vier Unzen.
Die Quincunx, fünf Unzen.
Der Semis („ Halb-As “), sechs Unzen.

Die Septunx, sieben Unzen.
Der Bes, acht Unzen.
Der Dodrans, neun Unzen.
Der Dextans, zehn Unzen.
Die Deunx, elf Unzen.
Das As, zwölf Unzen.
   (Anders gesagt ein Pfund.)

In diesem Text aus der Spätantike, an der Schwelle zum Mittelalter, sind kleinere Unterschiede im Gebrauch der Maße und Gewichte im Vergleich zur klassischen Zeit festzustellen. Die genannten Grundmaße aber – sowohl in fast allen Namensgebungen als auch in ihren Verhältnissen zu den anderen Maßen – sind gleich geblieben.

Literatur

  • Oswald Ashton Wentworth Dilke: Mathematik, Maße und Gewichte in der Antike. RUB 8687. Reclam, Stuttgart 1991, ISBN 3-15-008687-6
  • Friedrich Hultsch: Griechische und römische Metrologie. 2. Auflage Weidmann, Berlin 1882. Nachdruck: Akademische Druck- und Verlags-Anstalt, Graz 1971, ISBN 978-1-143-27507-4 (Online bei www.archive.org)
  • Friedrich Hultsch: Castrensis modius. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band III,2, Stuttgart 1899, Sp. 1775 f.
  • Otto Klasing: Das Buch der Sammlungen 6. Auflage, Bielefeld u. Leipzig 1906, Verlag Velhagen & Klasing
  • Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 1913 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 1, Sp. 85.
  • R. Klimpert: Lexikon der Münzen, Maße, Gewichte, Zählarten und Zeitgrößen. Verlag C. Regenhardt, Berlin 1896, S. 3.
  • G. Chouquer – F. Favory: L’arpentage romain. Histoire des textes – Droit – Techniques. Editions Errance, Paris 2001.
  • Carla Corti, Nicoletta Giordani (Hrsg.): Pondera. Pesi e misure nell’antichità. Museo della bilancia, Campogalliano 2001, ISBN 88-86143-14-1.

Weblinks

  • Vormetrische Längeneinheiten – Seite von Rolf C. A. Rottländer

Einzelnachweise

  1. Verbreitung des römischen/attischen Fußes, Seite von Rolf C. A. Rottländer
  2. G. Chouquer – F. Favory: L’arpentage romain. Histoire des textes – Droit – Techniques. Editions Errance, Paris 2001, S. 72.
  3. Vgl. auch Otto Zekert (Hrsg.): Dispensatorium pro pharmacopoeis Viennensibus in Austria 1570. Hrsg. vom österreichischen Apothekerverein und der Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie. Deutscher Apotheker-Verlag Hans Hösel, Berlin 1938, S. 155 (Sextarium: Sextarius, römisches Hohlmaß, 0,533 Liter).
  4. August Boeckh: Metrologische Untersuchungen über Gewichte, Münzfusse und Masse des Altertums. Berlin 1838. S. 165.
  5. Theodor Mommsen – Römische Geschichte, 1. Buch
  6. Lucien Naville: Fragments de métrologie antique. In: Revue suisse de numismatique. 22 (1920), S. 42–60, 257–263.
  7. F. Panvini Rosati: Ripostiglio di aurei tardo-imperiali a Comiso. In: Accademia degli Lincei, Rendiconti morali, série 8, S. 422–440.
  8. Philipp Grierson: The monetary reforms of ‘Abd al-Malik. In: Journal of the Economic and Social History of the Orient 3 (1960). S. 252: „… since calculations based on the Roman pound in most works of reference assume the correctness of 327.45 g., scholars have usually been prepared to retain it for the sake of convenience while admitting that it is probably too high.“
  9. François le Blanc: Traité historique des monnoyes de France. Paris 1690.
  10. Adolf Soetbeer: Über die Münz- und Gewichts-Verhältnisse unter den Merovingern und Karolingern, sowie über den Ursprung und die Verbreitung des Mark-Gewichts. Hamburg 1858
  11. Paul Guilhiermoz: Notes sur les poids du moyen âge. Bibliothèque de l’Ecole des chartes 67 (1906), S. 161–233, 402–450.
  12. Michael Hewson Crawford: Roman Republican Coinage. 2 Bde. Cambridge 1974.
  13. Jean Elsen: Le système pondéral romano-byzantin (fin 3e siècle – fin 8e siècle). 2004 (PDF; 453 kB) (Memento vom 7. Oktober 2007 im Internet Archive)
  14. Wolfgang R. O. Hahn: Moneta Imperii Byzantini. Rekonstruktion des Prägeaufbaues auf synoptisch-tabellarischer Grundlagen Bd. 1: Von Anastasius I. bis Justinianus I (491–565). Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1973, ISBN 3-7001-0005-1. 
  15. Helmut Kahnt, Bernd Knorr: Alte Maße, Münzen und Gewichte, ein Lexikon. Bibliographisches Institut, Mannheim/Wien/Zürich, 1986, ISBN 3-411-02148-9, S. 65.
  16. Friedrich Bluhme, Karl Lachmann, Theodor Mommsen, Andreas Rudorff (Hrsg.): Gromatici veteres. Die Schriften der römischen Feldmesser. Berlin 1848

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 23:58

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Das romische Masssystem beruht wie viele vormetrische Masse auf der Nippur Elle und auf den mesopotamischen agyptischen und griechischen Systemen Es galt grundsatzlich im ganzen Romischen Reich es muss aber beachtet werden dass es einerseits regionale Unterschiede in der Verwendung von Massen gab zum Beispiel das Leugenmass in den gallischen Provinzen andererseits weder prazise noch jederzeit verfugbare Normwerte Selbst Prazisionsmessungen mit hoher relativer Genauigkeit wurden daher mit jeweils eigenen von anderen Prazisionsmessungen gegebenenfalls geringfugig abweichenden Einheiten vorgenommen Abweichungen von den mit modernen Methoden errechneten Erwartungswerten sind daher vollkommen normal Umrechnungen in moderne Masseinheiten wie in den Tabellen dieses Artikels konnen daher nur Naherungswerte sein und dienen nur der Orientierung Das romische System wirkt bis heute in vielen spateren Einheiten fort zum Beispiel in den englischen Massen So verhalt sich der englische Fuss zum romischen Fuss wie 36 zu 35 Das Verhaltnis des romischen Fusses zum kyrenaischen Fuss betragt 24 zu 25 Die Bezeichnung romischer Fuss ist eigentlich anachronistisch weil ebendieser Fuss bereits 2000 Jahre vor Rom den alten Agyptern als agyptischer Nippurfuss gelaufig war In Griechenland wird er als attischer Fuss bezeichnet LangenmasseZwei romische Bronzemassstabe von 1 und Fuss LangeRomische Langenmasse pedes digitus Fingerbreit palmus 18 5 mm 1 16 palmus Handbreit pes 74 0 mm pes Mz pedes Fuss 1 pes 296 0 mm 1 cubitus Elle 1 pes 444 0 mm 1 gradus Einzelschritt 2 pes 740 0 mm 2 passus Doppelschritt 2 gradus 1 480 m 5 pertica Rute 2 passus 2 96 m 10 actus Arpent 12 perticae 35 52 m 120 stadium Stadion mille passus 185 0 m 625 mille passus Meile 1000 passus 1 48 km 5000 leuga Leuge 1 milia passuum 2 22 km 7500 Die in der Tabelle angegebenen metrischen Masse sind Orientierungswerte und beruhen rechnerisch auf einem Fuss zu 296 mm Man beachte dass der Plural der romischen Meile korrekt milia passuum lautet Alternativ kann die Meile auch mit Meilenstein milliarium Plural milliaria bezeichnet werden Statistisch ist der romische Fuss 296 mm lang das tatsachlich verwendete Mass konnte aber durch ungenaue Messmethoden und gerate um mehrere mm abweichen Aus Vermessungen archaologischer Fundstucke scheint sich auch eine Reduktion bis zu einem Mass von 294 2 mm bis zum Ende der Antike zu erweisen In der romischen Antike wurde der Fuss nicht durch zwolf also in Zoll geteilt sondern praktisch ausschliesslich in digiti Sechzehntelfuss FlachenmasseRomische Flachenmasse actus pes quadratus Quadratfuss 1 pes qu 876 16 cm 1 14400 scripulum Quadratrute 100 pedes qu 8 7616 m 1 144 acnua 120 pedes qu 10 51 m 1 120 actus minimus Ulne Furchen 1 30 actus 42 06 m 1 30 clima Stuckchen actus 3 1542 a actus quadratus Acker 1 Quadratarpent 12 62 a 1 iugerum Joch 2 actus 0 2523 ha 2 heredium Morgen 2 iugera 0 5047 ha 4 centuria Grosshufe 100 heredia 50 47 ha 400 saltus Quadruplex 4 centuriae 2 019 km 1600 1 actus minimus ist ein Rechteck von 4 mal 120 Fuss Die in der Tabelle angegebenen metrischen Masse sind Orientierungswerte und beruhen rechnerisch auf einem Fuss zu 296 mm Der actus Acker ist das Quadratarpent 1 Arpent 12 Zehn Fuss Ruten Das entspricht 14 400 pedes quadrati oder 144 scripula also etwa einem Achtel Hektar VolumenMensa Ponderaria Eichtisch zur Kontrolle von Hohlmassen Stadtisches Museum Dorndl WieslochEichtisch mensa ponderaria mit eingelassenen Messeinheiten fur Hohlmasse 1 Jahrhundert v Chr PompejiFlussigmasse Romische Flussigmasse Sester ligula Loffelvoll Dose 11 25 ml 1 48 cyathus Dose Sechstelsester 45 0 ml 1 12 acetabulum Sester 67 5 ml sextans Sechstelsester 1 6 Sester 90 0 ml 1 6 triens Drittelsester Sester 180 ml hemina Hemine Hemina Sester 270 ml cheonix Cheonix 2 Drittelsester 360 ml sextarius Sester 1 6 Kanne 540 ml 1 congius Kanne Urne 3 24 l 6 urna Urne Amphore 12 97 l 24 amphora Amphore 1 Kubikfuss 25 93 l 48 culleus Schlauch 20 Amphoren 518 69 l 960 Die in der Tabelle angegebenen metrischen Masse sind Orientierungswerte und beruhen rechnerisch auf einem Fuss zu 296 mm das ergibt einen Kubikfuss von etwa 25 9 Litern Die Amphore amphora quadrantal entspricht dem Kubikfuss Die Kanne ist zwei Handbreit im Kubik sie enthalt genau sechs Sestern Daher ihr Name Sester ein sechstel Congius Mit Amphora wird auch ein italienisches Volumenmass bezeichnet Getreidemasse Modius 4 Jahrhundert Romische Getreidemasse Metze acetabulum Schopfloffel Viertelsester 67 5 ml 1 128 quartarius Viertelsester Hemine 135 ml 1 64 hemina Hemine Sester 270 ml 1 32 sextarius Sester Gallone 540 ml 1 16 semodius Gallone Metze 4 32 l modius Metze Scheffel 8 64 l 1 quadrantal Scheffel 1 Kubikfuss 25 93 l 3 wortlich halbe Metze Die in der Tabelle angegebenen metrischen Masse sind Orientierungswerte und beruhen rechnerisch auf einem Fuss zu 296 mm das ergibt einen Kubikfuss von etwa 25 9 Litern GewichteDie in der Tabelle angegebenen Masse in metrischen Einheiten sind Orientierungswerte und beziehen sich rechnerisch auf den willkurlich festgelegten Wert zu 47 Milligramm fur das romische Gerstenkorn siehe unten fur Versuche zur Bestimmung des historischen Werts der Libra Romische Gewichte Gran Chalkus Obolus Drachme Unze Pfund Mina granum Gran Chalkus 47 mg 1 1 12 1 72 1 576 1 6912 1 9216 chalcus Chalkus Obolus 70 5 mg 1 1 1 48 1 384 1 4608 1 6144 siliqua Siliqua Obolus 188 mg 4 2 1 18 1 144 1 1728 1 2304 obolus Obolus Skrupel 564 mg 12 8 1 1 6 1 48 1 576 1 768 scrupulum Skrupel Drachme 1 13 g 24 16 2 1 24 1 288 1 384 drachma Drachme Schekel 3 38 g 72 48 6 1 1 96 1 128 sicilicus Schekel 2 Drachmen 6 77 g 144 96 12 2 1 48 1 64 uncia Unze 4 Schekel 27 1 g 576 384 48 8 1 1 12 1 16 libra Pfund 12 Unzen 325 g 6912 4608 576 96 12 1 mina Mine 16 Unzen 433 g 9216 6144 768 128 16 1 1Das Gewicht der Libra Seit der Renaissance bis in die Gegenwart wurden unzahlige Versuche unternommen den historischen Wert der romischen Libra genauer zu bestimmen Die schwere Libra Im Jahr 1838 schlug August Boeckh vor dass das romische Pfund 6165 franzosischen grain entspricht Das ergibt einen Wert von 1 18 82715 6165 gleich ca 327 453 g Dieser Wert wurde im Jahr 1856 von Theodor Mommsen in seinem Ersten Buch zur Romischen Geschichte ubernommen sowie spater auch in seinem Werk Geschichte des romischen Munzwesens Berlin 1860 Die leichte Libra Im Jahr 1920 behauptete Lucien Naville eine romische Libra habe ein Gewicht von nur 322 56 Gramm wobei er von einem Solidus 1 72 Libra von genau 4 48 Gramm ausging Rosati vertrat 1953 den gleichen Wert Allerdings impliziert dieser Wert die Romer hatten um zu ihrem Pfund zu kommen das agyptisch romische Talent von recht genau 26 Kilogramm zunachst durch 63 geteilt dann nochmals durch 128 um dann schliesslich das Ergebnis noch mit 100 zu multiplizieren Beziehungsweise was das gleiche Resultat ergibt Talent durch 80 64 das ist gleich das spatere Karlspfund durch 2 durch 63 aber weshalb mal 100 Ein sehr umstandlicher somit wenig wahrscheinlicher Weg Ein so niedriger Wert fur die romische Libra wird auch sonst durch weiter nichts gestutzt Deshalb wird heute eine so leichte romische Libra auch von niemandem mehr vertreten Die mittlere Libra Dennoch sind sich die heutigen historischen Metrologen weitgehend darin einig dass der Bockhsche Wert wohl zu hoch ist Schon Grierson schrieb 1960 Die meisten Nachschlagewerke unterstellen weiterhin die Richtigkeit des Wertes 327 45 Gramm fur das romische Pfund Dazu sind die Gelehrten gewohnlich aus Bequemlichkeitsgrunden wortlich for the sake of convenience bereit obwohl sie gleichzeitig zugeben dass dieser Wert wahrscheinlich zu hoch ist Auch der 1963 in Ungarn gefundene Schatz von Szikancs der fast 1500 aus der Spatantike stammende romische Solidi beinhaltet stutzt einen geringeren Wert als ca 327 Gramm Alle Werte zwischen etwa 323 2 und 326 4 Gramm also im Intervall 324 8 1 6 Gramm konnen als mittlere romische Libra bezeichnet werden Bereits 1690 vertrat Francois Le Blanc einen solchen mittleren Wert Auch Soetbeer 1858 und Guilhiermoz 1906 kamen zum selben Ergebnis Alle drei gingen dabei allerdings vom ihrer Meinung nach wohl idealen Wert von genau 6144 franzosischen Grain aus also von 6144 1 18 82715 gleich ca 326 337 Gramm Letztlich hatten Le Blanc Soetbeer und Guilhiermoz gar nicht unrecht Sie ignorierten dabei aber das franzosische Gewichtskomma von 3136 3125 daher ihr nicht ganz korrekter Wert S Karlspfund Franzosische Ableitungen In den letzten Jahrzehnten wurden vor allem drei weitere mittlere Werte vertreten genau 324 Gramm von Crawford 1974 mit dem expliziten Hinweis auf die gute Teilbarkeit dieser Zahl Im Jahr 2004 hat der professionelle belgische Numismatiker Jean Elsen in einer wohldokumentierten Arbeit den Wert 326 Gramm vorgeschlagen Bereits 1973 hatte Wolfgang Hahn den Wert 325 Gramm berechnet Der letztere Hahn sche Wert erscheint angemessen weil dieser Wert den Weg der einfachsten vernunftigen Herleitung der griechischen Mine beschreitet Die Griechen haben demnach das agyptisch romische Talent zu ziemlich genau 26 Kilogramm einfach durch 60 geteilt um zu ihrer Mine zu kommen Die romische Libra ist der griechischen Mine Die griechische Mine steht demnach zum Karlspfund im Verhaltnis 60 64 bzw 15 16 so wie die romische Libra mit dem Karlspfund die einfache Ratio 125 100 bzw 5 4 unterhalt Desgleichen betragt die Ratio der Mine gegenuber der Kolner Mark 54 100 bzw 27 50 genau wie die Ratio zwischen Libra und Kolner Mark 72 100 bzw gekurzt dann 18 25 betragt Die obige Tabelle ubernimmt prinzipiell den Hahn schen Wert Da sich aber aus dem die Primzahl 13 enthaltenden dezimal gerundeten Wert 325 g ein rechnerisches romisches Gran zu genau 47 01967592 Gramm ergibt wurde der vereinfachte sieben glatte Wert zu genau 47 04 mg fur das romische Korngewicht bevorzugt dabei liegt der eigentliche Hahn sche Wert nur 0 0432 unter dem sieben glatten Sieben glatte Werte behaupten allerdings nicht die romischen Metrologen hatten ihr Korngewicht auf ein Hundertstel Milligramm genau bestimmt noch dass die moderne historische Metrologie heute diesen Wert mit derselben Prazision feststellen konnte Sieben glatte Werte stellen nur eine praktische aber auch klar innerhalb des fur das jeweilige Mass ermittelten Variationskoeffizienten liegende Over all Rundung aller auch der abgeleiteten Masse dar Griechische vs romische Drachme Die griechische Drachme ist der 100 Teil der Mina die romische der 96 Teil der Libra So betragt die Ratio zwischen romischer und griechischer Drachme genau 25 32 Die Vielfachen der Unze Alle einfachen Vielfache der romischen Unze haben eigene Namen 1 Unze uncia2 Unzen sextans 1 6 as3 Unzen quadrans as4 Unzen trians as5 Unzen quincunx6 Unzen semis as7 Unzen septunx8 Unzen bes as9 Unzen dodrans as10 Unzen dextans 5 6 as11 Unzen deunx 11 12 as12 Unzen as 1 libra Eineinhalb Unzen wurde bei den Romern sescuncia genannt Siehe auch As Einheit als Munze ZeitrechnungSiehe Hauptartikel Julianischer Kalender Der julianische Kalender mit einem Jahr von 365 Tagen alle 4 Jahre ein Schaltjahr ohne Ausnahme wurde im Jahre 45 v Chr eingefuhrt Scriptores gromaticiNach ihrem Instrument der Groma wurden die romischen Landvermesser Gromatici genannt Der lateinische Text Gromatici veteres aus der Spatantike wahrscheinlich aus dem funften Jahrhundert nach Christus stammend gibt die damaligen Massverhaltnisse wieder Lateinischer Text Digitus uncia palmus Semipes pes gradus Passus decempeda pertica Actus stadius miliarius Palmus habet digitos IIII uncias III Semipes habet palmos II Pes habet palmos IIII Cubitus habet pedem Is Gradus habet pedes IIs Ulna habet pedes IIII Passus habet pedes V Decempeda pedes X digitorum XVI Pertica habet pedes XII digitorum XVIII Actus habet pedes CXX perticas X Stadius habet pedes DCXXV Miliarius habet pedes V Porca habet pedes VII CC Agnus habet pedes XIIII CCCC Ingrus habet pedes XXVIII DCCC Versus habet pedes VIII DCXL Dimidia sela pars duodecima unciae Sela secta pars unciae Lycus quarta pars unciae Duo sela tertia pars unciae Semiuncia dimidia unciae Uncia unciae Sescuncia uncia semis unciae Sextam duae unciae Quadran tres unciae Trian quattuor unciae Quincum quinque unciae Semis sex unciae Septum septem unciae Uem octo unciae Dodran novem unciae Dean decem unciae Dabum undecim unciae As duodecim unciae Deutsche Ubersetzung Der Finger das Zoll und die Handbreit Der Halb Fuss der Fuss und der einfache Schritt Der Doppelschritt die Rute und die 12 Pygmen Rute Die Arpentlange das Stadion und die Meile Die Handbreit misst 4 Finger oder 3 Zoll Der Halb Fuss misst 2 Handbreit Der Fuss misst 4 Handbreit Der Cubitus misst 1 Fuss Der einfache Schritt misst 2 Fuss Die Ulne misst 4 Fuss Der Doppelschritt misst 5 Fuss Die normale Rute misst 10 Fuss zu 16 Fingerbreit Die 12 Pygmen Rute misst 12 Fuss zu 18 Fingerbreit Also 12 Pygmen gleich 216 Fingerbreit Die Arpentlange misst 120 Fuss oder 10 12 Pygmen Ruten Das Stadion misst 625 Fuss Die Meile misst 5 000 Fuss Die Porca misst 7 200 Quadratfuss Gleich zwei Stuckchen Land oder ein halber Acker Der Acker misst 14 400 Quadratfuss Das Joch misst 28 800 Quadratfuss Der Versus misst 8 640 Quadratfuss Gleich 60 Quadratruten oder 1 Stuckchen Die Halb Sela ist der zwolfte Teil der Unze Gleich zwei Skrupel Die Sela ist der sechste Teil der Unze Gleich vier Skrupel Der Lycus die Viertel Unze Gleich zwei Siliqua Die Doppel Sela die Drittel Unze Gleich acht Skrupel Die Semiuncia die Halfte eine Unze Die Unze Die Sescuncia eineinhalb Unzen Der Sextans zwei Unzen Der Quadrans drei Unzen Der Trians vier Unzen Die Quincunx funf Unzen Der Semis Halb As sechs Unzen Die Septunx sieben Unzen Der Bes acht Unzen Der Dodrans neun Unzen Der Dextans zehn Unzen Die Deunx elf Unzen Das As zwolf Unzen Anders gesagt ein Pfund In diesem Text aus der Spatantike an der Schwelle zum Mittelalter sind kleinere Unterschiede im Gebrauch der Masse und Gewichte im Vergleich zur klassischen Zeit festzustellen Die genannten Grundmasse aber sowohl in fast allen Namensgebungen als auch in ihren Verhaltnissen zu den anderen Massen sind gleich geblieben LiteraturOswald Ashton Wentworth Dilke Mathematik Masse und Gewichte in der Antike RUB 8687 Reclam Stuttgart 1991 ISBN 3 15 008687 6 Friedrich Hultsch Griechische und romische Metrologie 2 Auflage Weidmann Berlin 1882 Nachdruck Akademische Druck und Verlags Anstalt Graz 1971 ISBN 978 1 143 27507 4 Online bei www archive org Friedrich Hultsch Castrensis modius In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band III 2 Stuttgart 1899 Sp 1775 f Otto Klasing Das Buch der Sammlungen 6 Auflage Bielefeld u Leipzig 1906 Verlag Velhagen amp Klasing Karl Ernst Georges Ausfuhrliches lateinisch deutsches Handworterbuch Hannover 1913 Nachdruck Darmstadt 1998 Band 1 Sp 85 R Klimpert Lexikon der Munzen Masse Gewichte Zahlarten und Zeitgrossen Verlag C Regenhardt Berlin 1896 S 3 G Chouquer F Favory L arpentage romain Histoire des textes Droit Techniques Editions Errance Paris 2001 Carla Corti Nicoletta Giordani Hrsg Pondera Pesi e misure nell antichita Museo della bilancia Campogalliano 2001 ISBN 88 86143 14 1 WeblinksVormetrische Langeneinheiten Seite von Rolf C A RottlanderEinzelnachweiseVerbreitung des romischen attischen Fusses Seite von Rolf C A Rottlander G Chouquer F Favory L arpentage romain Histoire des textes Droit Techniques Editions Errance Paris 2001 S 72 Vgl auch Otto Zekert Hrsg Dispensatorium pro pharmacopoeis Viennensibus in Austria 1570 Hrsg vom osterreichischen Apothekerverein und der Gesellschaft fur Geschichte der Pharmazie Deutscher Apotheker Verlag Hans Hosel Berlin 1938 S 155 Sextarium Sextarius romisches Hohlmass 0 533 Liter August Boeckh Metrologische Untersuchungen uber Gewichte Munzfusse und Masse des Altertums Berlin 1838 S 165 Theodor Mommsen Romische Geschichte 1 Buch Lucien Naville Fragments de metrologie antique In Revue suisse de numismatique 22 1920 S 42 60 257 263 F Panvini Rosati Ripostiglio di aurei tardo imperiali a Comiso In Accademia degli Lincei Rendiconti morali serie 8 S 422 440 Philipp Grierson The monetary reforms of Abd al Malik In Journal of the Economic and Social History of the Orient 3 1960 S 252 since calculations based on the Roman pound in most works of reference assume the correctness of 327 45 g scholars have usually been prepared to retain it for the sake of convenience while admitting that it is probably too high Francois le Blanc Traite historique des monnoyes de France Paris 1690 Adolf Soetbeer Uber die Munz und Gewichts Verhaltnisse unter den Merovingern und Karolingern sowie uber den Ursprung und die Verbreitung des Mark Gewichts Hamburg 1858 Paul Guilhiermoz Notes sur les poids du moyen age Bibliotheque de l Ecole des chartes 67 1906 S 161 233 402 450 Michael Hewson Crawford Roman Republican Coinage 2 Bde Cambridge 1974 Jean Elsen Le systeme ponderal romano byzantin fin 3e siecle fin 8e siecle 2004 PDF 453 kB Memento vom 7 Oktober 2007 im Internet Archive Wolfgang R O Hahn Moneta Imperii Byzantini Rekonstruktion des Prageaufbaues auf synoptisch tabellarischer Grundlagen Bd 1 Von Anastasius I bis Justinianus I 491 565 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1973 ISBN 3 7001 0005 1 Helmut Kahnt Bernd Knorr Alte Masse Munzen und Gewichte ein Lexikon Bibliographisches Institut Mannheim Wien Zurich 1986 ISBN 3 411 02148 9 S 65 Friedrich Bluhme Karl Lachmann Theodor Mommsen Andreas Rudorff Hrsg Gromatici veteres Die Schriften der romischen Feldmesser Berlin 1848

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