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Ein Triumph lateinisch triumphus auch Triumphzug war im antiken Rom der feierliche Einzug eines siegreichen Feldherrn de

Römischer Triumph

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Ein Triumph (lateinisch triumphus), auch Triumphzug, war im antiken Rom der feierliche Einzug eines siegreichen Feldherrn, der von seinen Soldaten zum Imperator ausgerufen worden war, in die Stadt Rom. Im übertragenen Sinn werden Siegesfeiern in den verschiedensten Zusammenhängen als Triumph bezeichnet.

Bedeutung und Entwicklung des Triumphzugs

Die Ehrung wurde in der Regel vom Senat gewährt, wenn ein Feldherr, der unter eigenen Auspizien kämpfte, einen (in seiner Darstellung) großen Sieg errungen hatte und von seinen Soldaten auf dem Schlachtfeld zum Imperator ausgerufen (akklamiert) worden war. Der Sieg (victoria iusta) musste in einem ‚gerechten‘ Krieg (bellum iustum) und in der Regel über äußere Feinde erreicht worden sein. Hiervon wich, nach Vorläufern am Ende der römischen Republik, offenbar erstmals Konstantin der Große ab, als er Ende 312 über Maxentius triumphierte. Eine angeblich erforderliche Zahl von mindestens 5.000 erschlagenen Feinden ist vermutlich nicht historisch. Ein Triumph stand nur den obersten Beamten (den Imperiumsträgern, Diktator, Konsul, Prätor) zu, in der Kaiserzeit dann de facto lediglich dem Kaiser (oder anfangs noch engen Verwandten). Der Triumph markierte dabei stets einen Sieg, nicht nur einen Friedensschluss.

Ursprünglich und im Kern war der Triumph ein überwiegend sakraler Akt: Der Feldherr löste die Gelübde ein, die er den Göttern, insbesondere dem Jupiter Optimus Maximus, vor Beginn des Feldzuges gegeben hatte (voti solutio), reinigte durch den Kultdienst sich und das Heer vom Unsegen des Krieges und opferte auf dem Kapitol dem Jupiter. Dies erklärt auch, wieso nur Inhaber eines eigenständigen imperium mit auspicium triumphieren durften, da nur sie das Gemeinwesen gegenüber den Göttern vertreten konnten: nur sie hatten das Recht, im Namen des römischen Volkes ein Gelübde abzulegen, das dann nach dem Sieg im Rahmen des Triumphs durch das Opfer erfüllt wurde. Später entwickelte sich der Triumph zwar faktisch immer mehr zu einer Ehrenfeier für den siegreichen Feldherrn, aber noch bis 312 n. Chr. (vor der Konstantinischen Wende) war das abschließende Opfer im Tempel auf dem Kapitol der krönende Endpunkt jedes Triumphs. Mit dem Opfer wurde der Feldherr (in republikanischer Zeit) wieder zum Privatmann, legte die Toga an und verlor sein imperium.

Die Bezeichnung „Triumph“ hat keine lateinische Wurzel und entwickelte sich einer bereits antiken Erklärung zufolge durch etruskische Vermittlung aus dem Altgriechischen und bezeichnete ursprünglich eine Ehrenfeier für Bacchus, wie ein Zitat Marcus Terentius Varros zeigt:

“[…] sic triumphare appellatum, quod cum imperatore milites redeuntes clamitant per urbem in Capitolium eunti IO TRIUMPHE! id a θριαμβωι a Graeco Liberi cognomento potest dictum.”

„[…] so wird es ‚Triumphieren‘ genannt, weil die Soldaten, die mit ihrem Feldherrn zurückkehren, auf dem Weg durch die Stadt hin zum Kapitol ‚IO TRIUMPHE!‘ rufen, was wohl von thriambos, dem griechischen Beinamen des Liber (= Bacchus) stammt.“

– Varro, de lingua Latina 6,68

Eine andere mögliche Herleitung, die der ersten nicht zwingend widerspricht, ist die vom griechischen triambos „im Dreischritt“. Jene griechischen Autoren, die über Rom schrieben, übersetzten triumphus in aller Regel mit θρίαμβος (thriambos), was nicht nur der Beiname des Bacchus, sondern früh auch die Bezeichnung für Festumzüge war.

Ob es verbindliche Regeln gab, worin die Voraussetzungen für die Gewährung eines Triumphes bestanden, ist umstritten. Die Bedeutung des Triumphs im politischen System der republikanischen Zeit ist aufgrund der verstreuten Quellenzeugnisse nicht völlig klar. Einerseits belegen Autoren wie Cicero, dass es sehr ungewöhnlich war, wenn ein siegreicher Feldherr auf einen Triumph verzichtete, andererseits war der Triumph zwar eine begehrte, aber nicht die einzige Möglichkeit, das Ansehen einer Person und ihrer Familie innerhalb der Nobilität herauszustellen, zumal die Gewährung eines Triumphs stets Verhandlungen mit dem Senat erforderte. Offenbar war es vor allem Augustus, der den Triumph als höchste Form der Ehrung innerhalb der politischen Führungsschicht betonte, indem er eine Liste der Triumphatoren, die Fasti triumphales, zusammenstellte und auf seinem Augustusforum Statuen der bedeutendsten Gestalten der Republik im Triumphalgewand aufstellte. Zugleich sorgte der erste Kaiser aber dafür, dass diese Ehre seit 19 v. Chr. faktisch nur noch Angehörigen des Kaiserhauses zuteilwurde.

Der Ablauf eines Triumphzugs

Der Ablauf eines Triumphzugs wird nur von kaiserzeitlichen Schriftstellern geschildert, die zwar vorgeben, einen bestimmten Triumph zu beschreiben, tatsächlich aber wohl eher ein Idealbild eines Triumphzugs wiedergeben, das in der Gesamtheit aller Elemente vielleicht selten oder sogar nie in der Realität anzutreffen war. Insbesondere für die republikanische Zeit sind Abweichungen von der folgenden Schilderung nicht auszuschließen und sogar wahrscheinlich.

Ein Triumph war de iure die einzige Gelegenheit, bei der ein römisches Heer unter Waffen die Stadt Rom betreten durfte. Um seine Männer durch die Stadt führen zu können, musste der Triumphator daher im Besitz des imperium, der militärischen Kommandogewalt, sein. Normalerweise verlor er dieses automatisch in dem Moment, in dem er die Stadt betrat. Bis zum Tag des Triumphs musste der Imperator daher mit seinen Legionen außerhalb des Pomerium (der sakralen Stadtgrenze) lagern, während er mit dem Senat über die Abhaltung des Triumphes verhandelte. Überschritt er das Pomerium vorher, ohne vom Senat eine Sondergenehmigung erhalten zu haben, so verlor er zusammen mit seinem imperium auch das Anrecht auf einen Triumph: So erging es zum Beispiel 60 v. Chr. Gaius Iulius Caesar nach seiner Rückkehr aus Hispanien.

Der Triumphzug führte vom Marsfeld aus durch die Porta triumphalis, das Forum Boarium, weiter durch den Circus Maximus, über das Forum Romanum zum Kapitol, wo der Triumphator vor dem Tempel des Jupiter Optimus Maximus abschließend ein feierliches Opfer darbrachte und damit das Gelübde einlöste, das vor dem Beginn eines Feldzuges geleistet wurde. In der Forschung ist umstritten, ob der Triumphator am Tag des Triumphzuges als König oder als Verkörperung Jupiters zu denken ist. Wenn dem von seinen Truppen zuvor als Imperator akklamierten Feldherrn ein regulärer Triumph verweigert wurde oder er sich gezwungen sah, vorher das Pomerium zu überschreiten, konnte er offenbar statt zum Kapitol ersatzweise auch zum Albanerberg vor der Stadt ziehen, doch galt dies als zweitklassig.

Der Zug zum Kapitol war gesäumt von Menschen, die den Sieger mit dem Jubelruf Io triump(h)e! feierten. Voran schritten die Senatoren, Magistrate und Hornbläser (cornicines), dann Darstellungen des Sieges. Im Zug marschierten außer den siegreichen Truppen auch Kriegsgefangene mit (prominente Gefangene wie Vercingetorix wurden nach dem Triumphzug hingerichtet, die anderen in die Sklaverei verkauft); ferner wurden dem römischen Volk die Kriegsbeute, geschmückte Opfertiere und Ehrengaben wie goldene Kränze, das aurum coronarium, für den Feldherrn präsentiert. Der Triumphator fuhr am Ende des Zuges auf einer Quadriga, Liktoren mit lorbeerumwundenen Rutenbündeln (fasces) schritten ihm voran; er selbst war in seiner Kleidung dem Jupiter bzw. dem römischen König (aus der Zeit vor der Republik) ähnlich.

Den Abschluss bildete das siegreiche Heer. Die Soldaten hatten dabei die Gelegenheit, in Lob- und Spottliedern () auch einmal die menschlichen Schwächen ihres Feldherrn aufs Korn zu nehmen; berühmt ist z. B. ein Vers auf Gaius Iulius Caesar, der als junger Mann schon relativ lichtes Haar hatte und dem man ein Übermaß an Sinnlichkeit nachsagte:

“urbani, servate uxores: moechum calvum adducimus”

„Städter, sperrt die Frauen ein! Den kahlen Ehebrecher bringen wir“

– Sueton: Caes. 51

Der Triumphator trug eine purpurne Toga (toga purpurea), eine bestickte Tunika (tunica palmata), einen Lorbeerkranz (corona triumphalis), in der linken Hand ein elfenbeinernes Zepter mit einem Goldadler und in der Rechten einen Lorbeerzweig. Sein Gesicht war, nach dem Vorbild der Ton-Statue des Jupiter Optimus Maximus auf dem Kapitol, mit Mennige rot gefärbt. Das ornamentum triumphale ist so einerseits an Jupiter, andererseits an die Tracht des vorrepublikanischen Königs angelehnt.

Ein Staatssklave, der hinter dem Triumphator auf dem Wagen stand, hielt ihm, heißt es, die sonst im Jupiter-Tempel aufbewahrte goldene Eichenlaubkrone (corona Etrusca) über das Haupt und mahnte ihn ununterbrochen: Respice post te, hominem te esse memento („Sieh dich um; denke daran, dass auch du ein Mensch bist“). Der Satz wird auch in geringfügig anderer Form überliefert (siehe memento mori.)

Die meist provisorisch errichteten Bögen, durch die der Zug führte, wurden mitunter in dauerhaftem Material ausgeführt (Triumphbogen), insbesondere in der Kaiserzeit. Anschließend fand ein Fest für Heer und Volk statt.

Der Triumph in der Kaiserzeit

Augustus hielt 29 v. Chr. einen dreifachen Triumph ab, aber seit der Begründung des Prinzipats zwei Jahre später verzichtete er auf die Durchführung weiterer pompae. Wenig später wurde der letzte Triumphzug eines Senators, der nicht Mitglied des Kaiserhauses war, abgehalten: Lucius Cornelius Balbus Minor wurde diese Ehre 19 v. Chr. aus Anlass eines Sieges in Nordafrika gewährt. Im selben Jahr verzichtete Augustus’ engster Vertrauter Marcus Vipsanius Agrippa demonstrativ darauf, den ihm vom Senat zugesprochenen Triumph abzuhalten. Als Tiberius 12 n. Chr. triumphierte, musste er dabei Augustus öffentlich vor die Füße fallen.

Mit Claudius triumphierte dann 44 n. Chr. erstmals ein amtierender Kaiser, und seit Titus triumphierten nur mehr ausschließlich Herrscher. Die Kaiser waren nicht bereit, das enorme Prestige, das sich mit einem Triumph verband, einem anderen als sich selbst zuzugestehen. Außerdem war der Herrscher bei den meisten Siegen als Inhaber des imperium tatsächlich (formal) der Kommandeur – auch wenn er sich fernab in Rom befand –, der tatsächliche Feldherr hingegen rechtlich ein bloßer Stellvertreter (legatus Augusti), der unter den Auspizien des Princeps kämpfte und daher mangels eines eigenen imperium ohnehin nicht triumphieren durfte.

Siegreiche Feldherren der Kaiserzeit konnten die kleine Nebenform des Triumphs, die ovatio, erhalten oder bekamen die Abzeichen eines Triumphators, die ornamenta triumphalia, verliehen (zuletzt unter Hadrian). Zwischen 29 v. Chr., als Octavian/Augustus anlässlich des Sieges der Schlacht bei Actium triumphierte (formal war der Krieg aber nur gegen die damals noch auswärtige Macht Ägypten erklärt worden), und 312 n. Chr., als Konstantin der Große seinen Sieg über Maxentius feierte (wenngleich angeblich unter Verzicht auf das Opfer auf dem Kapitol), galt es dabei als verpönt, über Bürgerkriegsgegner zu triumphieren. Erst in der Spätantike änderte sich diese Haltung.

Im Verlauf des 4. Jahrhunderts wurde der Triumph allerdings zunehmend vom adventus verdrängt. Ein Grund dafür war wahrscheinlich der Umstand, dass sich die Herrscher dieser Zeit nur noch ausnahmsweise in Rom aufhielten. Zudem wurden glanzvolle Siege über äußere Feinde seltener, und nach Theodosius I. zogen die spätantiken Kaiser nicht mehr persönlich in die Schlacht. Seit dem frühen 5. Jahrhundert kam es daher zu einer weiteren Änderung der Zeremonie: Die triumphierenden Kaiser nahmen nun nicht mehr selbst an der pompa teil, sondern erwarteten die Ankunft des Siegeszuges fortan in ihrer Loge im Circus.

Diese Variante der Zeremonie geriet auch in der ausgehenden Spätantike (5. und 6. Jahrhundert) keineswegs in Vergessenheit. Flavius Honorius triumphierte zweimal, auch die Siegesfeier des Kaisers Anastasius im Jahre 498 wurde vom Zeitgenossen Priscian ausdrücklich als Triumph gedeutet, und 534 hielt man unter Kaiser Justinian einen großen Triumph über die Vandalen ab, bei dem der siegreiche magister militum Belisar zu Fuß durch Konstantinopel schritt und sich anschließend gemeinsam mit dem gefangenen Gelimer im Hippodrom dem Kaiser vor die Füße warf. 576 präsentierte schließlich Tiberios I. in einem „Triumph“ über das Sassanidenreich 24 Elefanten der Bevölkerung der Hauptstadt.

Literatur

  • Mary Beard: The Roman Triumph. Harvard University Press, Cambridge (Mass.) 2007, ISBN 978-0-674-02613-1.
  • Wilhelm Ehlers: Triumphus. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band VII A,1, Stuttgart 1939, Sp. 493–511.
  • Maximilian Höhl: Literarische Triumphe. Der römische Triumph als konzeptuelle Metapher in der Literatur der späten Republik und der frühen Kaiserzeit. (Millennium-Studien, Band 103). De Gruyter, Berlin 2023, ISBN 9783111080895.
  • Karl-Joachim Hölkeskamp: Der Triumph – „erinnere Dich, daß Du ein Mensch bist“. In: Ders. und Elke Stein-Hölkeskamp (Hrsg.): Erinnerungsorte der Antike. Die römische Welt. C. H. Beck, München 2006, ISBN 3-406-54682-X, S. 258 ff.
  • Tanja Itgenshorst: „Tota illa pompa“. Der Triumph in der römischen Republik. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2005, ISBN 3-525-25260-9 (Rezension).
  • Helmut Krasser, Dennis Pausch, Ivana Petrovic (Hrsg.): Triplici invectus triumpho. Der römische Triumph in augusteischer Zeit. Franz Steiner, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-515-09249-4.
  • Ernst Künzl: Der römische Triumph. Siegesfeiern im antiken Rom. C. H. Beck, München 1988, ISBN 3-406-32899-7.
  • Carsten H. Lange, Frederik J. Vervaet (Hrsg.): The Roman Republican Triumph: Beyond the Spectacle. Quasar, Rom 2014.
  • Michael McCormick: Eternal Victory. Triumphal Rulership in Late Antiquity, Byzantium and the Early Medieval West. Cambridge University Press, Cambridge 1987.
  • Ida Östenberg: Staging the world. Spoils, captives, and representations in the Roman triumphal procession. Oxford University Press, Oxford 2009, ISBN 978-0-19-921597-3.
  • Veit Rosenberger: Verwehrte Ehre: Zur Wertigkeit des triumphus in monte Albano. In: Klio. Band 91, 2009, S. 29 ff.
  • Hendrik S. Versnel: Triumphus. An inquiry into the origin, development and meaning of the Roman triumph. Brill, Leiden 1970.
  • Johannes Wienand, Fabian Goldbeck, Henning Börm: Der römische Triumph in Prinzipat und Spätantike. Probleme – Paradigmen – Perspektiven. In: Fabian Goldbeck, Johannes Wienand (Hrsg.): Der römische Triumph in Prinzipat und Spätantike. de Gruyter, Berlin 2017, S. 1 ff. (online).

Weblinks

  • Fasti Triumphales – englische Übersetzung nach der Ausgabe von Attilio Degrassi

Anmerkungen

  1. Caesar, Octavian und Antonius hielten 44 bzw. 40 v. Chr. Ovationen ab, die nicht aufgrund eines Sieges erfolgten; allerdings achteten auch sie (zumeist) darauf, ihre Triumphe als vermeintliche Siege über auswärtige Feinde zu kaschieren, selbst wenn sie faktisch gegen römische Bürger gekämpft hatten. Beim Triumph Octavians 29 v. Chr. aufgrund des Sieges von Actium wurde der Feind (Marcus Antonius) nicht namentlich genannt. Dass der offene Triumph über einen Bürgerkriegsgegner zwar anrüchig, aber in der späten Republik durchaus möglich war, illustriert das Beispiel des Decimus Brutus, dem der Senat 43 v. Chr. für seinen Sieg über Marcus Antonius einen Triumph gewährte, den Brutus allerdings nicht mehr feiern konnte; vgl. Velleius Paterculus 2,62,4. Vgl. Wolfgang Havener: A Ritual Against the Rule? The Presentation of Civil War Victory in the Late Republican Triumph. In: Carsten Lange, Frederik Vervaet (Hrsg.): The Roman Republican Triumph beyond the Spectacle. Rom 2014, S. 165 ff.
  2. Valerius Maximus 2,8,1, nennt ein Gesetz, das die Tötung von 5.000 Feinden vorgeschrieben habe (lege cautum est ne quis triumpharet, nisi qui V milia hostium una acie cecidisset). Vgl. dazu jedoch Itgenshorst, Tota illa pompa. S. 188, die zeigt, dass eine solche Vorschrift bei den Berichten über tatsächliche Triumphe nie erwähnt wird.
  3. Cicero, In Pisonem, mit der Interpretation von Itgenshorst, Tota illa pompa. S. 82–88.
  4. Itgenshorst, Tota illa pompa, besonders S. 89–147.
  5. Itgenshorst, Tota illa pompa. S. 219–226.
  6. So Itgenshorst, Tota illa pompa. S. 13–41. Noch skeptischer ist Beard, Roman Triumph, passim.
  7. Vgl. hierzu E. Künzl: Der römische Triumph. S. 94: „Die Frage, was der Triumphator verkörperte, steht im Zentrum aller historischen und religiösen Problematik dieser Zeremonie.“
  8. Belegt z. B. bei Horaz, carm. 4, 2, 49 f.
  9. Plinius der Ältere, Naturalis historia 5,35 ff.
  10. Vgl. Johannes Straub: Konstantins Verzicht auf den Gang zum Kapitol. In: Historia. Band 4, 1955, S. 297 ff. Dafür, dass Konstantin sehr wohl dem Jupiter geopfert habe, dies aber später von christlichen Autoren geleugnet wurde, argumentiert hingegen ausführlich Steffen Diefenbach: Römische Erinnerungsräume. Berlin/New York 2007, S. 133 ff. Nach Ansicht mehrerer Forscher feierte Konstantin gar keinen Triumph, sondern hielt lediglich einen adventus ab, der Elemente eines Triumphzuges enthielt; vgl. z. B. Johannes Wienand: Der Kaiser als Sieger. Berlin 2012, S. 214 f.
  11. Vgl. z. B. Historia Augusta, Vita Septimii Severi 9,10.
  12. Johannes Wienand: O tandem felix civili, Roma, victoria! Civil-War Triumphs from Honorius to Constantine and Back. In: Derselbe (Hrsg.): Contested Monarchy. Integrating the Roman Empire in the Fourth Century AD (Oxford Studies in Late Antiquity). Oxford University Press, Oxford/New York 2015, ISBN 978-0-19-976899-8, S. 169–197.
  13. Vgl. hierzu Henning Börm: Justinians Triumph und Belisars Erniedrigung. In: Chiron 43, 2013, S. 63–91.
  14. Johannes von Biclaro, ad ann. 576.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 10:27

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Ein Triumph lateinisch triumphus auch Triumphzug war im antiken Rom der feierliche Einzug eines siegreichen Feldherrn der von seinen Soldaten zum Imperator ausgerufen worden war in die Stadt Rom Im ubertragenen Sinn werden Siegesfeiern in den verschiedensten Zusammenhangen als Triumph bezeichnet Der Konstantinsbogen fur Konstantin den Grossen in Rom Die Quadriga und die ubrigen Aufbauten oben auf dem Triumphbogen und damit die eigentliche Ehrung fehlen heuteBedeutung und Entwicklung des TriumphzugsDie Ehrung wurde in der Regel vom Senat gewahrt wenn ein Feldherr der unter eigenen Auspizien kampfte einen in seiner Darstellung grossen Sieg errungen hatte und von seinen Soldaten auf dem Schlachtfeld zum Imperator ausgerufen akklamiert worden war Der Sieg victoria iusta musste in einem gerechten Krieg bellum iustum und in der Regel uber aussere Feinde erreicht worden sein Hiervon wich nach Vorlaufern am Ende der romischen Republik offenbar erstmals Konstantin der Grosse ab als er Ende 312 uber Maxentius triumphierte Eine angeblich erforderliche Zahl von mindestens 5 000 erschlagenen Feinden ist vermutlich nicht historisch Ein Triumph stand nur den obersten Beamten den Imperiumstragern Diktator Konsul Prator zu in der Kaiserzeit dann de facto lediglich dem Kaiser oder anfangs noch engen Verwandten Der Triumph markierte dabei stets einen Sieg nicht nur einen Friedensschluss Ursprunglich und im Kern war der Triumph ein uberwiegend sakraler Akt Der Feldherr loste die Gelubde ein die er den Gottern insbesondere dem Jupiter Optimus Maximus vor Beginn des Feldzuges gegeben hatte voti solutio reinigte durch den Kultdienst sich und das Heer vom Unsegen des Krieges und opferte auf dem Kapitol dem Jupiter Dies erklart auch wieso nur Inhaber eines eigenstandigen imperium mit auspicium triumphieren durften da nur sie das Gemeinwesen gegenuber den Gottern vertreten konnten nur sie hatten das Recht im Namen des romischen Volkes ein Gelubde abzulegen das dann nach dem Sieg im Rahmen des Triumphs durch das Opfer erfullt wurde Spater entwickelte sich der Triumph zwar faktisch immer mehr zu einer Ehrenfeier fur den siegreichen Feldherrn aber noch bis 312 n Chr vor der Konstantinischen Wende war das abschliessende Opfer im Tempel auf dem Kapitol der kronende Endpunkt jedes Triumphs Mit dem Opfer wurde der Feldherr in republikanischer Zeit wieder zum Privatmann legte die Toga an und verlor sein imperium Die Bezeichnung Triumph hat keine lateinische Wurzel und entwickelte sich einer bereits antiken Erklarung zufolge durch etruskische Vermittlung aus dem Altgriechischen und bezeichnete ursprunglich eine Ehrenfeier fur Bacchus wie ein Zitat Marcus Terentius Varros zeigt sic triumphare appellatum quod cum imperatore milites redeuntes clamitant per urbem in Capitolium eunti IO TRIUMPHE id a 8riambwi a Graeco Liberi cognomento potest dictum so wird es Triumphieren genannt weil die Soldaten die mit ihrem Feldherrn zuruckkehren auf dem Weg durch die Stadt hin zum Kapitol IO TRIUMPHE rufen was wohl von thriambos dem griechischen Beinamen des Liber Bacchus stammt Varro de lingua Latina 6 68 Eine andere mogliche Herleitung die der ersten nicht zwingend widerspricht ist die vom griechischen triambos im Dreischritt Jene griechischen Autoren die uber Rom schrieben ubersetzten triumphus in aller Regel mit 8riambos thriambos was nicht nur der Beiname des Bacchus sondern fruh auch die Bezeichnung fur Festumzuge war Ob es verbindliche Regeln gab worin die Voraussetzungen fur die Gewahrung eines Triumphes bestanden ist umstritten Die Bedeutung des Triumphs im politischen System der republikanischen Zeit ist aufgrund der verstreuten Quellenzeugnisse nicht vollig klar Einerseits belegen Autoren wie Cicero dass es sehr ungewohnlich war wenn ein siegreicher Feldherr auf einen Triumph verzichtete andererseits war der Triumph zwar eine begehrte aber nicht die einzige Moglichkeit das Ansehen einer Person und ihrer Familie innerhalb der Nobilitat herauszustellen zumal die Gewahrung eines Triumphs stets Verhandlungen mit dem Senat erforderte Offenbar war es vor allem Augustus der den Triumph als hochste Form der Ehrung innerhalb der politischen Fuhrungsschicht betonte indem er eine Liste der Triumphatoren die Fasti triumphales zusammenstellte und auf seinem Augustusforum Statuen der bedeutendsten Gestalten der Republik im Triumphalgewand aufstellte Zugleich sorgte der erste Kaiser aber dafur dass diese Ehre seit 19 v Chr faktisch nur noch Angehorigen des Kaiserhauses zuteilwurde Der Ablauf eines TriumphzugsTriumphator auf dem Triumphwagen angefuhrt von Liktoren Archaologisches Museum in Palestrina Der Ablauf eines Triumphzugs wird nur von kaiserzeitlichen Schriftstellern geschildert die zwar vorgeben einen bestimmten Triumph zu beschreiben tatsachlich aber wohl eher ein Idealbild eines Triumphzugs wiedergeben das in der Gesamtheit aller Elemente vielleicht selten oder sogar nie in der Realitat anzutreffen war Insbesondere fur die republikanische Zeit sind Abweichungen von der folgenden Schilderung nicht auszuschliessen und sogar wahrscheinlich Ein Triumph war de iure die einzige Gelegenheit bei der ein romisches Heer unter Waffen die Stadt Rom betreten durfte Um seine Manner durch die Stadt fuhren zu konnen musste der Triumphator daher im Besitz des imperium der militarischen Kommandogewalt sein Normalerweise verlor er dieses automatisch in dem Moment in dem er die Stadt betrat Bis zum Tag des Triumphs musste der Imperator daher mit seinen Legionen ausserhalb des Pomerium der sakralen Stadtgrenze lagern wahrend er mit dem Senat uber die Abhaltung des Triumphes verhandelte Uberschritt er das Pomerium vorher ohne vom Senat eine Sondergenehmigung erhalten zu haben so verlor er zusammen mit seinem imperium auch das Anrecht auf einen Triumph So erging es zum Beispiel 60 v Chr Gaius Iulius Caesar nach seiner Ruckkehr aus Hispanien Der Triumphzug fuhrte vom Marsfeld aus durch die Porta triumphalis das Forum Boarium weiter durch den Circus Maximus uber das Forum Romanum zum Kapitol wo der Triumphator vor dem Tempel des Jupiter Optimus Maximus abschliessend ein feierliches Opfer darbrachte und damit das Gelubde einloste das vor dem Beginn eines Feldzuges geleistet wurde In der Forschung ist umstritten ob der Triumphator am Tag des Triumphzuges als Konig oder als Verkorperung Jupiters zu denken ist Wenn dem von seinen Truppen zuvor als Imperator akklamierten Feldherrn ein regularer Triumph verweigert wurde oder er sich gezwungen sah vorher das Pomerium zu uberschreiten konnte er offenbar statt zum Kapitol ersatzweise auch zum Albanerberg vor der Stadt ziehen doch galt dies als zweitklassig Der Zug zum Kapitol war gesaumt von Menschen die den Sieger mit dem Jubelruf Io triump h e feierten Voran schritten die Senatoren Magistrate und Hornblaser cornicines dann Darstellungen des Sieges Im Zug marschierten ausser den siegreichen Truppen auch Kriegsgefangene mit prominente Gefangene wie Vercingetorix wurden nach dem Triumphzug hingerichtet die anderen in die Sklaverei verkauft ferner wurden dem romischen Volk die Kriegsbeute geschmuckte Opfertiere und Ehrengaben wie goldene Kranze das aurum coronarium fur den Feldherrn prasentiert Der Triumphator fuhr am Ende des Zuges auf einer Quadriga Liktoren mit lorbeerumwundenen Rutenbundeln fasces schritten ihm voran er selbst war in seiner Kleidung dem Jupiter bzw dem romischen Konig aus der Zeit vor der Republik ahnlich Den Abschluss bildete das siegreiche Heer Die Soldaten hatten dabei die Gelegenheit in Lob und Spottliedern auch einmal die menschlichen Schwachen ihres Feldherrn aufs Korn zu nehmen beruhmt ist z B ein Vers auf Gaius Iulius Caesar der als junger Mann schon relativ lichtes Haar hatte und dem man ein Ubermass an Sinnlichkeit nachsagte urbani servate uxores moechum calvum adducimus Stadter sperrt die Frauen ein Den kahlen Ehebrecher bringen wir Sueton Caes 51 Der Triumphator trug eine purpurne Toga toga purpurea eine bestickte Tunika tunica palmata einen Lorbeerkranz corona triumphalis in der linken Hand ein elfenbeinernes Zepter mit einem Goldadler und in der Rechten einen Lorbeerzweig Sein Gesicht war nach dem Vorbild der Ton Statue des Jupiter Optimus Maximus auf dem Kapitol mit Mennige rot gefarbt Das ornamentum triumphale ist so einerseits an Jupiter andererseits an die Tracht des vorrepublikanischen Konigs angelehnt Ein Staatssklave der hinter dem Triumphator auf dem Wagen stand hielt ihm heisst es die sonst im Jupiter Tempel aufbewahrte goldene Eichenlaubkrone corona Etrusca uber das Haupt und mahnte ihn ununterbrochen Respice post te hominem te esse memento Sieh dich um denke daran dass auch du ein Mensch bist Der Satz wird auch in geringfugig anderer Form uberliefert siehe memento mori Die meist provisorisch errichteten Bogen durch die der Zug fuhrte wurden mitunter in dauerhaftem Material ausgefuhrt Triumphbogen insbesondere in der Kaiserzeit Anschliessend fand ein Fest fur Heer und Volk statt Der Triumph in der KaiserzeitSchatze aus dem Jerusalemer Tempel darunter auch die Menora werden nach der Belagerung und Zerstorung Jerusalems 70 n Chr im romischen Triumphzug nach Rom gebracht Originaldarstellung auf der Innenseite des Titusbogens in Rom Augustus hielt 29 v Chr einen dreifachen Triumph ab aber seit der Begrundung des Prinzipats zwei Jahre spater verzichtete er auf die Durchfuhrung weiterer pompae Wenig spater wurde der letzte Triumphzug eines Senators der nicht Mitglied des Kaiserhauses war abgehalten Lucius Cornelius Balbus Minor wurde diese Ehre 19 v Chr aus Anlass eines Sieges in Nordafrika gewahrt Im selben Jahr verzichtete Augustus engster Vertrauter Marcus Vipsanius Agrippa demonstrativ darauf den ihm vom Senat zugesprochenen Triumph abzuhalten Als Tiberius 12 n Chr triumphierte musste er dabei Augustus offentlich vor die Fusse fallen Mit Claudius triumphierte dann 44 n Chr erstmals ein amtierender Kaiser und seit Titus triumphierten nur mehr ausschliesslich Herrscher Die Kaiser waren nicht bereit das enorme Prestige das sich mit einem Triumph verband einem anderen als sich selbst zuzugestehen Ausserdem war der Herrscher bei den meisten Siegen als Inhaber des imperium tatsachlich formal der Kommandeur auch wenn er sich fernab in Rom befand der tatsachliche Feldherr hingegen rechtlich ein blosser Stellvertreter legatus Augusti der unter den Auspizien des Princeps kampfte und daher mangels eines eigenen imperium ohnehin nicht triumphieren durfte Siegreiche Feldherren der Kaiserzeit konnten die kleine Nebenform des Triumphs die ovatio erhalten oder bekamen die Abzeichen eines Triumphators die ornamenta triumphalia verliehen zuletzt unter Hadrian Zwischen 29 v Chr als Octavian Augustus anlasslich des Sieges der Schlacht bei Actium triumphierte formal war der Krieg aber nur gegen die damals noch auswartige Macht Agypten erklart worden und 312 n Chr als Konstantin der Grosse seinen Sieg uber Maxentius feierte wenngleich angeblich unter Verzicht auf das Opfer auf dem Kapitol galt es dabei als verpont uber Burgerkriegsgegner zu triumphieren Erst in der Spatantike anderte sich diese Haltung Im Verlauf des 4 Jahrhunderts wurde der Triumph allerdings zunehmend vom adventus verdrangt Ein Grund dafur war wahrscheinlich der Umstand dass sich die Herrscher dieser Zeit nur noch ausnahmsweise in Rom aufhielten Zudem wurden glanzvolle Siege uber aussere Feinde seltener und nach Theodosius I zogen die spatantiken Kaiser nicht mehr personlich in die Schlacht Seit dem fruhen 5 Jahrhundert kam es daher zu einer weiteren Anderung der Zeremonie Die triumphierenden Kaiser nahmen nun nicht mehr selbst an der pompa teil sondern erwarteten die Ankunft des Siegeszuges fortan in ihrer Loge im Circus Diese Variante der Zeremonie geriet auch in der ausgehenden Spatantike 5 und 6 Jahrhundert keineswegs in Vergessenheit Flavius Honorius triumphierte zweimal auch die Siegesfeier des Kaisers Anastasius im Jahre 498 wurde vom Zeitgenossen Priscian ausdrucklich als Triumph gedeutet und 534 hielt man unter Kaiser Justinian einen grossen Triumph uber die Vandalen ab bei dem der siegreiche magister militum Belisar zu Fuss durch Konstantinopel schritt und sich anschliessend gemeinsam mit dem gefangenen Gelimer im Hippodrom dem Kaiser vor die Fusse warf 576 prasentierte schliesslich Tiberios I in einem Triumph uber das Sassanidenreich 24 Elefanten der Bevolkerung der Hauptstadt LiteraturMary Beard The Roman Triumph Harvard University Press Cambridge Mass 2007 ISBN 978 0 674 02613 1 Wilhelm Ehlers Triumphus In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band VII A 1 Stuttgart 1939 Sp 493 511 Maximilian Hohl Literarische Triumphe Der romische Triumph als konzeptuelle Metapher in der Literatur der spaten Republik und der fruhen Kaiserzeit Millennium Studien Band 103 De Gruyter Berlin 2023 ISBN 9783111080895 Karl Joachim Holkeskamp Der Triumph erinnere Dich dass Du ein Mensch bist In Ders und Elke Stein Holkeskamp Hrsg Erinnerungsorte der Antike Die romische Welt C H Beck Munchen 2006 ISBN 3 406 54682 X S 258 ff Tanja Itgenshorst Tota illa pompa Der Triumph in der romischen Republik Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2005 ISBN 3 525 25260 9 Rezension Helmut Krasser Dennis Pausch Ivana Petrovic Hrsg Triplici invectus triumpho Der romische Triumph in augusteischer Zeit Franz Steiner Stuttgart 2008 ISBN 978 3 515 09249 4 Ernst Kunzl Der romische Triumph Siegesfeiern im antiken Rom C H Beck Munchen 1988 ISBN 3 406 32899 7 Carsten H Lange Frederik J Vervaet Hrsg The Roman Republican Triumph Beyond the Spectacle Quasar Rom 2014 Michael McCormick Eternal Victory Triumphal Rulership in Late Antiquity Byzantium and the Early Medieval West Cambridge University Press Cambridge 1987 Ida Ostenberg Staging the world Spoils captives and representations in the Roman triumphal procession Oxford University Press Oxford 2009 ISBN 978 0 19 921597 3 Veit Rosenberger Verwehrte Ehre Zur Wertigkeit des triumphus in monte Albano In Klio Band 91 2009 S 29 ff Hendrik S Versnel Triumphus An inquiry into the origin development and meaning of the Roman triumph Brill Leiden 1970 Johannes Wienand Fabian Goldbeck Henning Borm Der romische Triumph in Prinzipat und Spatantike Probleme Paradigmen Perspektiven In Fabian Goldbeck Johannes Wienand Hrsg Der romische Triumph in Prinzipat und Spatantike de Gruyter Berlin 2017 S 1 ff online WeblinksFasti Triumphales englische Ubersetzung nach der Ausgabe von Attilio DegrassiAnmerkungenCaesar Octavian und Antonius hielten 44 bzw 40 v Chr Ovationen ab die nicht aufgrund eines Sieges erfolgten allerdings achteten auch sie zumeist darauf ihre Triumphe als vermeintliche Siege uber auswartige Feinde zu kaschieren selbst wenn sie faktisch gegen romische Burger gekampft hatten Beim Triumph Octavians 29 v Chr aufgrund des Sieges von Actium wurde der Feind Marcus Antonius nicht namentlich genannt Dass der offene Triumph uber einen Burgerkriegsgegner zwar anruchig aber in der spaten Republik durchaus moglich war illustriert das Beispiel des Decimus Brutus dem der Senat 43 v Chr fur seinen Sieg uber Marcus Antonius einen Triumph gewahrte den Brutus allerdings nicht mehr feiern konnte vgl Velleius Paterculus 2 62 4 Vgl Wolfgang Havener A Ritual Against the Rule The Presentation of Civil War Victory in the Late Republican Triumph In Carsten Lange Frederik Vervaet Hrsg The Roman Republican Triumph beyond the Spectacle Rom 2014 S 165 ff Valerius Maximus 2 8 1 nennt ein Gesetz das die Totung von 5 000 Feinden vorgeschrieben habe lege cautum est ne quis triumpharet nisi qui V milia hostium una acie cecidisset Vgl dazu jedoch Itgenshorst Tota illa pompa S 188 die zeigt dass eine solche Vorschrift bei den Berichten uber tatsachliche Triumphe nie erwahnt wird Cicero In Pisonem mit der Interpretation von Itgenshorst Tota illa pompa S 82 88 Itgenshorst Tota illa pompa besonders S 89 147 Itgenshorst Tota illa pompa S 219 226 So Itgenshorst Tota illa pompa S 13 41 Noch skeptischer ist Beard Roman Triumph passim Vgl hierzu E Kunzl Der romische Triumph S 94 Die Frage was der Triumphator verkorperte steht im Zentrum aller historischen und religiosen Problematik dieser Zeremonie Belegt z B bei Horaz carm 4 2 49 f Plinius der Altere Naturalis historia 5 35 ff Vgl Johannes Straub Konstantins Verzicht auf den Gang zum Kapitol In Historia Band 4 1955 S 297 ff Dafur dass Konstantin sehr wohl dem Jupiter geopfert habe dies aber spater von christlichen Autoren geleugnet wurde argumentiert hingegen ausfuhrlich Steffen Diefenbach Romische Erinnerungsraume Berlin New York 2007 S 133 ff Nach Ansicht mehrerer Forscher feierte Konstantin gar keinen Triumph sondern hielt lediglich einen adventus ab der Elemente eines Triumphzuges enthielt vgl z B Johannes Wienand Der Kaiser als Sieger Berlin 2012 S 214 f Vgl z B Historia Augusta Vita Septimii Severi 9 10 Johannes Wienand O tandem felix civili Roma victoria Civil War Triumphs from Honorius to Constantine and Back In Derselbe Hrsg Contested Monarchy Integrating the Roman Empire in the Fourth Century AD Oxford Studies in Late Antiquity Oxford University Press Oxford New York 2015 ISBN 978 0 19 976899 8 S 169 197 Vgl hierzu Henning Borm Justinians Triumph und Belisars Erniedrigung In Chiron 43 2013 S 63 91 Johannes von Biclaro ad ann 576

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