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Das Theater Lübeck früher Bühnen der Hansestadt Lübeck oder kurz Stadttheater wird von der Lübecker Theater gGmbH einer

Stadttheater Lübeck

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Das Theater Lübeck (früher: Bühnen der Hansestadt Lübeck oder kurz Stadttheater) wird von der Lübecker Theater gGmbH, einer Gesellschaft der Hansestadt Lübeck betrieben. Am Theater Lübeck arbeiten rund 400 Menschen, darunter das feste Ensemble für Schauspiel und Musiktheater, das Philharmonische Orchester, der Theaterchor sowie Gäste.

Geschichte des Theaters

Theater in Lübeck im 18. Jahrhundert

Das Interesse an Schauspiel und Oper erwachte auch in Lübeck erst im Zuge der Aufklärung. Die erste Oper wurde am 2. Juni 1746 im Hause des Zimmermeisters Schröder Ecke Königstraße/Wahmstraße aufgeführt. Seit 1753 befindet sich ein Theater in Lübeck in der oberen Beckergrube. Der heutige Theaterbau hatte dort zwei Vorgängerbauten, den Lüneburger Hof (1753-1857) und das Casinotheater (1858-1905). Ab 1799 hatte das Theater unter der Leitung von Leopold Löwe erstmals ein festes Ensemble. Die Vorgängerbauten und das Verhältnis des Ensembles zum städtischen Großbürgertum im 19. Jahrhundert wurden ausführlich von Thomas Mann in seinen Buddenbrooks sowie von Ludwig Ewers in seiner Großvaterstadt beschrieben.

Planung und Neubau des Theaters

Mit dem Brand des Iroquois Theater in Chicago im Jahr 1903 wurden neue Sicherheitsbestimmungen für die deutschen Bühnen bindend. Den Bestand des 1858 errichteten Casinotheater-Gebäudes stellten diese in Frage und führten 1905 zu dessen Abriss. Es stand zur Wahl, das neue Theater an gleicher Stelle oder am Zollschuppenplatz vor dem Holstentor zu errichten. In der eng bebauten Altstadt konnte kein freistehendes Gebäude mit repräsentativer Wirkung errichtet werden, wohl aber auf dem Bauplatz vor dem Tor. Da eine Pattsituation herrschte, forcierte Emil Possehl die Entscheidung im Dezember 1905, indem er anbot, dem Staat die Kaufsumme für die Grundstücke an der Beckergrube zu stiften. Das Geld stünde zum Jahreswechsel bereit.

Zum Neubau des Theaters wurde 1905/1906 eine Theater-Neubaukommission gebildet. In die Kommission wurden vom Lübecker Senat die Senatoren Johann Hermann Eschenburg, Eugen Emil Arthur Kulenkamp und Julius Vermehren und aus dem Bürgerausschuss Johannes Daniel Benda, August Sartori, Erich Blunck, Heinrich Görtz, H. W. Behn, H. L. Fr. Stender und Hermann Otte gewählt. Außerdem waren Baudirektor Johannes Baltzer und Baurat Eugen Deditius in der Kommission.

An dem von der Kommission durchgeführten Architekturwettbewerb nahmen unter anderen Max Littmann (München, Architekt des dortigen Prinzregententheaters) und Carl Moritz (Köln, Architekt des dortigen Opernhauses) teil. Zum Preisgericht gehörte z. B. Paul Wallot, der Architekt des Reichstagsgebäudes in Berlin.

Der Münchner Architekt Martin Dülfer, der ebenfalls bereits Erfahrungen im Theaterbau hatte (Stadttheater Meran und Stadttheater Dortmund), ging als Sieger aus dem Wettbewerb hervor. Er hatte als Berufsanfänger im Berliner Architekturbüro von Karl von Großheim gearbeitet, der ebenfalls dem Preisgericht angehörte. Das nach Dülfers Entwurf durch seinen örtlichen Bauleiter Max Baudrexel auf dem Grundstück Beckergrube 10–14 im Jugendstil neu errichtete Theater wurde am 1. Oktober 1908 eröffnet.

Das heutige Große Haus verfügte bei der Eröffnung über 970 Sitzplätze und bis zu 78 Stehplätze (siehe Abbildungen). Im vorderen Obergeschoss gab es den Marmorsaal für Festlichkeiten. Die Reliefs im Hauptgesims der Sandsteinfassade sind eine Arbeit des Bildhauers Georg Roemer. Das Mittelfeld stellt Apollo und die neun Musen dar, jeweils seitlich Komödie und Tragödie. Die das Giebeldreieck tragende Gruppe von Karyatiden und Atlanten ist eine Arbeit des Bildhauers Karl Weinberger.

Während des Ersten Weltkriegs wurde im April 1916 zur Versorgung der Bevölkerung in den unteren Betriebsräumen des Stadttheater-Restaurants die dritte Kriegsküche der Stadt eröffnet.

Am 20. Februar 1917 wurde „Madame Legros“ von Heinrich Mann aus dem Jahr 1913 hier uraufgeführt.

Von 1918 bis 1933 wurde in der Bürgerschaft die Schließung des Theaters und im Zusammenhang damit die Fusion mit Kiel, Rostock oder Schwerin diskutiert. Da die Fusion mit Kiel keine Einsparungen ergab und die mit Rostock sich wegen der Eisenbahntarife als zu teuer erwies, wurde diese Idee zu den Akten gelegt.

1925 wurde der Festsaal im 1. Obergeschoss des Theaters umgebaut. Seitdem befinden sich dort die Kammerspiele.

Am 18. September 1927 fand zeitgleich mit der Einweihung des Tannenberg-Denkmals der Stahlhelm- und Treubundtag des Bundes der Frontsoldaten in Lübeck statt. Der Festmarsch bestand aus über 5000 Teilnehmern mit mindestens 100 Fahnen und mehreren Musikkapellen ehemaliger Kriegsteilnehmer. Vor dem Theater nahm Bundesführer Franz Seldte den Marsch ab. Dass Seldte dies vom Balkon des Theaters aus tat, wurde von der Stadt nicht genehmigt.

Zeit des Nationalsozialismus (1933–1945)

In der Zeit des Nationalsozialismus wurden die Spielpläne der Theater in Deutschland weitgehend zur Unterhaltung der Bevölkerung ausgerichtet, sodass mehr Operetten und Komödien in die Programme genommen wurden. Es gab eine „durchgreifende inhaltliche, personelle und organisatorische Vereinnahmung“ der Theater im Deutschen Reich im Sinne der Gleichschaltung unter der Aufsicht der Reichstheaterkammer. Werke jüdischer oder anderer ideologisch unerwünschter Künstler verschwanden aus den Spielplänen, jüdische und andere ideologisch unerwünschte Ensemblemitglieder wurden nicht weiter beschäftigt. Zwischen 1935 und 1940 gab es jedoch am Lübecker Theater einmal je Spielzeit Tanz-Gastspiele von Gret Palucca.

Während es unter den Mitgliedern des Ensembles wohl keine Parteimitglieder gab, war die Theaterleitung vollständig mit NSDAP-Mitgliedern besetzt. Darunter Intendanten und Generalmusikdirektoren (GMD) wie Robert Bürkner (Intendant 1934–1943), Otto Kasten (Intendant 1943–1945), Heinz Dressel (GMD 1932–1941) und Berthold Lehmann (GMD 1941–1947, später GMD in Hagen). In die NS-Zeit fiel auch die umfassende Umgestaltung der Innenräume des Lübecker Stadttheaters in den Jahren 1938/39. Die ideologisch unerwünschten Stuck- und Jugendstilornamente verschwanden hinter Holzverkleidung. Die reich verzierte Jugendstil-Saaldecke des Großen Hauses wurde abgehängt. Das Innere des Theatergebäudes erschien nun schlicht und sachlich. Gleichzeitig wurden auch nötige Instandhaltungen am Gebäude und der Technik durchgeführt. Der Orchestergraben wurde in den Zuschauerraum erweitert und leicht angehoben, um eine bessere Sichtbarkeit und Akustik zu erreichen. Die Anzahl der Zuschauerplätze lag nach Abschluss der Arbeiten im Jahr 1941 im Großen Haus noch bei rund 1000, in den Kammerspielen zwischen 300 und 400.

Ebenfalls sollte mit den Sanierungs- und Umbaumaßnahmen ab 1939 ein Magazingebäude errichtet werden. Dafür wurden zwei Nachbargrundstücke in der Fischergrube erworben. Es konnte jedoch aufgrund des Kriegsausbruchs nur noch das Fundament errichtet werden. Das angebaute Magazin- und Werkstattgebäude wurde erst 1953 fertiggestellt.

Bei dem Bombenangriff auf Lübeck im März 1942 erlitt das Dach des Theatergebäudes nur leichte Splitterschäden, die umgehend repariert wurden. Das Theater blieb ansonsten im Zweiten Weltkrieg unbeschädigt. Ende August 1944 wurde der Spielbetrieb in allen deutschen Theatern eingestellt. Es gab nur noch eine Nutzung für Lichtspiele, Sonderveranstaltungen oder Versammlungen.

1945–2000

Nach Kriegsende im Mai 1945 wurde das Theatergebäude von britischen Truppen beschlagnahmt und für eigene Versammlungen und Kulturveranstaltungen genutzt. Theaterintendant und Kulturverwaltung der Stadt waren bemüht, den Theater- und Orchesterbetrieb schnell wieder aufzunehmen. Zunächst fanden Vorstellungen im Kolosseum und im Deltapalast statt. Zunehmend konnte die britische Besatzungsmacht davon überzeugt werden, den Spielbetrieb am Stadttheater wieder aufzunehmen, wofür sich insbesondere der britische Kontrolloffizier Stephen Reiss einsetzte. Das Haus wurde dennoch bis 1948 auch vom britischen Militär genutzt.

Am 29. September 1946 wurde das Große Haus mit der Mozart-Oper Die Hochzeit des Figaro wieder der Öffentlichkeit übergeben.

1965 wurde im ehemaligen Speisesaal des Theaters eine Studiobühne für das Kinder- und Jugendtheater geschaffen.

In den Jahren 1993 bis 1996 wurde das Gebäude generalsaniert. Dabei wurden alle Jugendstil-Formen im Inneren des Gebäudes rekonstruiert, insbesondere die Saaldecke des Großen Hauses. Zugunsten besserer Fluchtwege, besserer Beleuchtung und einem Technikregie-Raum wurde dabei auf etwa 150 Sitzplätze und das Stehparkett verzichtet. Als Eigenbeitrag des Theaters zu den hohen Sanierungskosten wurde die Einstellung der eigenen Tanztheater-Sparte zum Jahr 1995 vereinbart. Architekten der Theatersanierung waren die Architektengemeinschaft BDA Chlumský-Peters-Hildebrand. Das Gebäude präsentiert sich seitdem als historisch bedeutender Theaterbau der Jugendstilzeit in Norddeutschland.

  • Casino-Theater von 1858
  • Neues Stadttheater von 1908
  • Grundrisse des heutigen Gebäudes
  • Blick vom zweiten Rang zur Bühne
  • Blick von der Bühne in das Zuschauerhaus

Heutiges Theater

Das Theater Lübeck vereint heute drei Bühnen in einem Gebäude. Im Großen Haus (rund 800 Plätze) werden 400 m² Szenenfläche (zuzüglich der Orchesterpodien) mit umfangreicher Bühnenmaschinerie bespielt. In den Kammerspielen (rund 320 Plätze) steht eine Bühne mit 150 m² Szenenfläche zur Verfügung. Im Studio (130 m² Raumfläche) gibt es bis zu 99 variable Plätze.

Das Angebot umfasste ursprünglich die drei klassischen Sparten. Nach Einstellung des eigenen Tanztheaters (Ballett) im Jahr 1995 bietet das Theater Lübeck im Großen Haus, in den Kammerspielen und im Jungen Studio Musiktheater und Schauspiel sowie Konzerte der Lübecker Philharmoniker. Für das Tanztheater gastiert in Kooperation das Ballett Kiel.

Henry Vahl, Horst Frank oder Joachim Hermann Luger gehörten zum Ensemble des Theaters. Es gibt regelmäßig Aufführungen des Kinder- und Jugendtheaters, der Niederdeutschen Bühne, Kooperationen mit der Taschenoper Lübeck sowie Projekte im Bereich Theaterpädagogik.

Philharmonisches Orchester und Chor

Das Philharmonische Orchester der Hansestadt Lübeck (auch Lübecker Philharmoniker) wurde 1897 durch den Verein der Musikfreunde Lübeck gegründet. Neben den jährlich neun Doppel-Sinfoniekonzerten sowie mehreren Kammerkonzerten, Sonder- und Extrakonzerten bestimmen die Lübecker Philharmoniker sowie der 30-stimmige Chor plus Extrachor des Theaters Lübeck seit 1908 maßgeblich das Klangprofil des Musiktheaters am Lübecker Stadttheater, dem sie organisatorisch zugeordnet sind. Mittlerweile werden die Konzerte des Orchesters als „neue“ dritte Sparte des Hauses wahrgenommen. Das Philharmonische Orchester der Hansestadt Lübeck als TVK-B-Orchester mit rund 70 Mitgliedern ist ein mit Lübeck vielfältig verbundener Klangkörper. Die Orchesterakademie und das Opernstudio ermöglichen, dank der Possehl-Stiftung, eine enge Kooperation mit der Musikhochschule Lübeck, indem für jeweils eine Spielzeit junge Gesangssolisten neben dem Studium in den Spielbetrieb integriert werden.

Dirigenten der früheren Zeit des Orchesters waren Hermann Abendroth (1905–1911), Wilhelm Furtwängler (1911–1915), Hermann Hans Wetzler (Kapellmeister 1915–1919) oder Eugen Jochum (1928/29). Von 1933 bis 1945 sollten sich Furtwängler und Abendroth andernorts immer wieder mit der nationalsozialistischen Herrschaft arrangieren. Auch in Lübeck gab es von 1933 bis 1945, ebenso wie an anderen Orten, die Ächtung und das Vergessen von Menschen und Werken.

In der Nachkriegszeit prägten das Philharmonische Orchester in Lübeck die Dirigenten Christoph von Dohnányi (1957–1963), Gerd Albrecht (1963–1966) oder Bernhard Klee (1966–1973). In der jüngeren und jüngsten Vergangenheit beförderten Erich Wächter (1989–2001), Roman Brogli-Sacher (2001–2012), Ryusuke Numajiri (2013–2017) und Andreas Wolf (2017–2019 kommissarischer GMD) die Entwicklung und Wertschätzung des Philharmonischen Orchesters der Hansestadt. Mit Stefan Vladar trat 2019 ein österreichischer Dirigent und Pianist das Amt des Generalmusikdirektors an, der mit dem Orchester und den Chören in der Konzerthalle sein Antrittskonzert gegeben hat.

Seit der Gründung des Orchesters durch den Verein der Musikfreunde wurden zunächst der ehemalige Saalbau Fünfhausen und das ehemalige Casino-Theater, dann das Große Haus im heutigen Theaterbau, nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst auch der Saal im Kolosseum für Konzerte genutzt.

1994 bezog das Philharmonische Orchester als neues Konzerthaus die vom Architekten Meinhard von Gerkan entworfene Musik- und Kongresshalle Lübeck. Der Konzertsaal der Halle verfügt über bis zu 1990 Plätze und bietet eine hervorragende Akustik. Die Mitglieder des Philharmonischen Orchesters und Besucher machen heute in unterschiedlichen Konzerten an unterschiedlichen Orten der Stadt in Freiheit und Vielfalt gemeinsame Klangerfahrungen: Während der Konzerte in der Musik- und Kongresshalle, im Großen Haus während der Aufführungen des Musiktheaters, während der Kammerkonzerte z. B. in den Museen, im Bibliothekssaal, im Rathaus sowie in den Kirchen der Altstadt.

Organisation des Theaters

Ein prägender Direktor des Lübecker Stadttheaters der Anfangszeit war der Schauspieler Stanislaus Fuchs von 1911 bis 1918.

Intendanten nach Ende des Zweiten Weltkriegs waren Friedrich Siems (1945–1947), Hans Schüler (1947–1951), Christian Mettin (1951–1959), Arno Wüstenhöfer (1959–1964), Walter Heidrich (1964–1968),Karl Vibach (1968–1978), Hans Thoenies (1978–1991), Dietrich von Oertzen (1991–2000) und Marc Adam (2000–2007).

Im Jahr 2007 wurde die Leitungsstruktur des Theaters verändert, und durch künstlerische Spartenleitungen zu einem Direktorium erweitert. Mitglieder waren seither Roman Brogli-Sacher, Ryusuke Numajiri, Christian Schwandt, Katharina Kost-Tolmein und Pit Holzwarth.

Im August 2022 bestand die Leitung des Hauses aus: Caspar Sawade (Geschäftsführender Theaterdirektor), Stefan Vladar (Generalmusikdirektor und Operndirektor), Malte C. Lachmann (Schauspieldirektor), Luise Weidner (Technische Direktorin), Angela Kalms (Verwaltungsdirektorin) und Knut Winkmann (Leitung JungPlusX).

62,5 % der Anteile an der Lübecker Theater gGmbH hält die Hansestadt Lübeck, die übrigen jeweils 12,5 % der Anteile halten der Landkreis Nordwestmecklenburg, die Kaufmannschaft zu Lübeck und die Gesellschaft der Theaterfreunde Lübeck e. V.

Eigene Erlöse und Spenden decken die Aufwendungen der öffentlichen Theater in Deutschland nur zu einem sehr geringen Teil. Die drei öffentlichen Theaterbetriebe in Schleswig-Holstein werden von den jeweiligen Städten und Kreisen getragen. Sie werden zu rund 90 % durch Zuschüsse der entsprechenden Kommunen und Mitteln des Finanzausgleichs des Landes in ähnlich hohen Anteilen finanziert.

Die Besucherzahlen für die Veranstaltungen des Lübecker Theaters lagen zuletzt bei über 180.000 in der Spielzeit 2018/2019.

Die DVD-Edition einer Neuinszenierung des Ring des Nibelungen am Theater Lübeck wurde mit dem ECHO Klassik 2012 als DVD-Musikproduktion des Jahres ausgezeichnet.

Literatur

  • Heinrich Asmus: Die dramatische Kunst und Das Theater zu Lübeck. Ein Beitrag zur Geschichte des deutschen Theaters. Von Rohden, Lübeck 1862. 
  • Friedrich Bruns, Hugo Rahtgens, Lutz Wilde: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Hansestadt Lübeck. Band I, 2. Teil: Rathaus und öffentliche Gebäude der Stadt. Max Schmidt-Römhild, Lübeck 1974, S. 379–385, ISBN 978-3-7950-0034-9.
  • Klaus Matthias: Großbauten der Lübecker Innenstadt nach 1900. Von der Überwindung des Historismus zum Jugendstil. In: Der Wagen. 1992, S. 182–205 (S. 193 ff. zu Architektur und Bildprogramm der Fassade). 
  • Carl Stiehl: Geschichte des Theaters in Lübeck. Borchers, Lübeck 1902. 
  • Sidney Smith, Katharina Kost: Theater Lübeck. Geschichte, Räume, Höhepunkte, Menschen. Die 100. Spielzeit in Martin Dülfers Jugendstilbau. Hrsg.: Theater Lübeck. Schmidt-Römhild, Lübeck 2008, ISBN 978-3-7950-1288-5. 
  • Günter Zschacke: Klingende Jahrzehnte – Die Lübecker Philharmoniker 1997–2017, Schmidt-Römhild, Lübeck 2017
  • Jörg Fligge: „Schöne Lübecker Theaterwelt“ – Das Stadttheater in den Jahren der NS-Diktatur, Lübeck 2018

Siehe auch

  • Geschichte der Theater in Schleswig-Holstein

Weblinks

Commons: Theater Lübeck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Website Theater Lübeck
  • Theater Lübeck bei Facebook
  • Theater Lübeck bei YouTube

Einzelnachweise

  1. Stagenet www.stagenet.de: Historie. Abgerufen am 18. Juli 2024. 
  2. Jan-Jasper Fast: Vom Handwerker zum Unternehmer. Die Lübecker Familie Possehl. Schmidt-Römhild, Lübeck 2000, ISBN 3-7950-0471-3, S. 134 f. 
  3. Lokale Notizen. In: Lübeckische Blätter, 48. Jahrgang, Nr. 1 vom 7. Januar 1906, S. 12.
  4. Geheimer Baurat Prof. Carl von Groszheim. In: Vaterstädtische Blätter, Jahrgang 1910, Nr. 44 vom 23. Oktober 1910.
  5. Unsere Kriegsküchen. In: Vaterstädtische Blätter, Jahrgang 1917/18, Nr. 16 vom 31. März 1918, S. 62–63.
  6. Abbildung. In: Vaterstädtische Blätter, Jahrgang 1916/17, Nr. 22 vom 25. Februar 1917, S. 90.
  7. 100 Jahre Stadttheater – Der Opernliebhaber
  8. Aufmarsch des Stahlhelms. In: Lübeckische Anzeigen, 176. Jahrgang, Ausgabe vom 17. September 1927.
  9. Stahlhelm- und Treubundtag in Lübeck. In: Vaterstädtische Blätter, Jahrgang 1927/1928, Nr. 1 vom 2. Oktober 1927, S. 1/2.
  10. Jörg Fligge: "Schöne Lübecker Theaterwelt" – Das Stadttheater in den Jahren der NS-Diktatur, Lübeck 2018, S. 25 und 28 ff.
  11. Jörg Fligge: "Schöne Lübecker Theaterwelt" – Das Stadttheater in den Jahren der NS-Diktatur, Lübeck 2018, S. 40 ff.
  12. Jörg Fligge: "Schöne Lübecker Theaterwelt" – Das Stadttheater in den Jahren der NS-Diktatur, Lübeck 2018, S. 301/302
  13. Jörg Fligge: "Schöne Lübecker Theaterwelt" – Das Stadttheater in den Jahren der NS-Diktatur, Lübeck 2018, S. 58 ff.
  14. Jörg Fligge: "Schöne Lübecker Theaterwelt" – Das Stadttheater in den Jahren der NS-Diktatur, Lübeck 2018, S. 132
  15. vgl. Bühnengrundrisse, Homepage des Theaters
  16. Heinrich Aerni: Zwischen USA und Deutschem Reich. Hermann Hans Wetzler (1870–1943). Dirigent und Komponist (= Schweizer Beiträge zur Musikforschung, Bd. 22). Bärenreiter, Kassel 2015, ISBN 978-3-7618-2358-3, S. 94.
  17. Wolfgang Tschechne: Lübeck und sein Theater. Die Geschichte einer großen Liebe. Reinbek 1996, S. 99.
  18. Gesellschaften der Hansestadt Lübeck (städtischer Anteil mindestens 50 %) In: Die Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck – Aufgaben, Organisation, Kontakte Hansestadt Lübeck, Büro der Bürgerschaft, März 2006, S. 40.
  19. Vgl. Gutachten für den Schleswig-Holsteinischen Landtag: http://www.landtag.ltsh.de/infothek/wahl18/drucks/0600/drucksache-18-0698.pdf
  20. Auszeichnung für Der Ring des Nibelungen (Memento vom 14. Juli 2012 im Internet Archive) auf echoklassik.de

53.86972222222210.686388888889Koordinaten: 53° 52′ 11″ N, 10° 41′ 11″ O

Normdaten (Körperschaft): GND: 6047381-2 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: no2010010011 | VIAF: 312873030

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 09:22

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Das Theater Lubeck fruher Buhnen der Hansestadt Lubeck oder kurz Stadttheater wird von der Lubecker Theater gGmbH einer Gesellschaft der Hansestadt Lubeck betrieben Am Theater Lubeck arbeiten rund 400 Menschen darunter das feste Ensemble fur Schauspiel und Musiktheater das Philharmonische Orchester der Theaterchor sowie Gaste Theater LubeckTheater am AbendGeschichte des TheatersGrosses HausGiebeldetailTheater in Lubeck im 18 Jahrhundert Das Interesse an Schauspiel und Oper erwachte auch in Lubeck erst im Zuge der Aufklarung Die erste Oper wurde am 2 Juni 1746 im Hause des Zimmermeisters Schroder Ecke Konigstrasse Wahmstrasse aufgefuhrt Seit 1753 befindet sich ein Theater in Lubeck in der oberen Beckergrube Der heutige Theaterbau hatte dort zwei Vorgangerbauten den Luneburger Hof 1753 1857 und das Casinotheater 1858 1905 Ab 1799 hatte das Theater unter der Leitung von Leopold Lowe erstmals ein festes Ensemble Die Vorgangerbauten und das Verhaltnis des Ensembles zum stadtischen Grossburgertum im 19 Jahrhundert wurden ausfuhrlich von Thomas Mann in seinen Buddenbrooks sowie von Ludwig Ewers in seiner Grossvaterstadt beschrieben Planung und Neubau des Theaters Martin Dulfer Mit dem Brand des Iroquois Theater in Chicago im Jahr 1903 wurden neue Sicherheitsbestimmungen fur die deutschen Buhnen bindend Den Bestand des 1858 errichteten Casinotheater Gebaudes stellten diese in Frage und fuhrten 1905 zu dessen Abriss Es stand zur Wahl das neue Theater an gleicher Stelle oder am Zollschuppenplatz vor dem Holstentor zu errichten In der eng bebauten Altstadt konnte kein freistehendes Gebaude mit reprasentativer Wirkung errichtet werden wohl aber auf dem Bauplatz vor dem Tor Da eine Pattsituation herrschte forcierte Emil Possehl die Entscheidung im Dezember 1905 indem er anbot dem Staat die Kaufsumme fur die Grundstucke an der Beckergrube zu stiften Das Geld stunde zum Jahreswechsel bereit Zum Neubau des Theaters wurde 1905 1906 eine Theater Neubaukommission gebildet In die Kommission wurden vom Lubecker Senat die Senatoren Johann Hermann Eschenburg Eugen Emil Arthur Kulenkamp und Julius Vermehren und aus dem Burgerausschuss Johannes Daniel Benda August Sartori Erich Blunck Heinrich Gortz H W Behn H L Fr Stender und Hermann Otte gewahlt Ausserdem waren Baudirektor Johannes Baltzer und Baurat Eugen Deditius in der Kommission An dem von der Kommission durchgefuhrten Architekturwettbewerb nahmen unter anderen Max Littmann Munchen Architekt des dortigen Prinzregententheaters und Carl Moritz Koln Architekt des dortigen Opernhauses teil Zum Preisgericht gehorte z B Paul Wallot der Architekt des Reichstagsgebaudes in Berlin Der Munchner Architekt Martin Dulfer der ebenfalls bereits Erfahrungen im Theaterbau hatte Stadttheater Meran und Stadttheater Dortmund ging als Sieger aus dem Wettbewerb hervor Er hatte als Berufsanfanger im Berliner Architekturburo von Karl von Grossheim gearbeitet der ebenfalls dem Preisgericht angehorte Das nach Dulfers Entwurf durch seinen ortlichen Bauleiter Max Baudrexel auf dem Grundstuck Beckergrube 10 14 im Jugendstil neu errichtete Theater wurde am 1 Oktober 1908 eroffnet Das heutige Grosse Haus verfugte bei der Eroffnung uber 970 Sitzplatze und bis zu 78 Stehplatze siehe Abbildungen Im vorderen Obergeschoss gab es den Marmorsaal fur Festlichkeiten Die Reliefs im Hauptgesims der Sandsteinfassade sind eine Arbeit des Bildhauers Georg Roemer Das Mittelfeld stellt Apollo und die neun Musen dar jeweils seitlich Komodie und Tragodie Die das Giebeldreieck tragende Gruppe von Karyatiden und Atlanten ist eine Arbeit des Bildhauers Karl Weinberger Wahrend des Ersten Weltkriegs wurde im April 1916 zur Versorgung der Bevolkerung in den unteren Betriebsraumen des Stadttheater Restaurants die dritte Kriegskuche der Stadt eroffnet Urauffuhrung von Heinrich Manns Drama Madame Legros 1 Aufzug Am 20 Februar 1917 wurde Madame Legros von Heinrich Mann aus dem Jahr 1913 hier uraufgefuhrt Von 1918 bis 1933 wurde in der Burgerschaft die Schliessung des Theaters und im Zusammenhang damit die Fusion mit Kiel Rostock oder Schwerin diskutiert Da die Fusion mit Kiel keine Einsparungen ergab und die mit Rostock sich wegen der Eisenbahntarife als zu teuer erwies wurde diese Idee zu den Akten gelegt 1925 wurde der Festsaal im 1 Obergeschoss des Theaters umgebaut Seitdem befinden sich dort die Kammerspiele Am 18 September 1927 fand zeitgleich mit der Einweihung des Tannenberg Denkmals der Stahlhelm und Treubundtag des Bundes der Frontsoldaten in Lubeck statt Der Festmarsch bestand aus uber 5000 Teilnehmern mit mindestens 100 Fahnen und mehreren Musikkapellen ehemaliger Kriegsteilnehmer Vor dem Theater nahm Bundesfuhrer Franz Seldte den Marsch ab Dass Seldte dies vom Balkon des Theaters aus tat wurde von der Stadt nicht genehmigt Zeit des Nationalsozialismus 1933 1945 In der Zeit des Nationalsozialismus wurden die Spielplane der Theater in Deutschland weitgehend zur Unterhaltung der Bevolkerung ausgerichtet sodass mehr Operetten und Komodien in die Programme genommen wurden Es gab eine durchgreifende inhaltliche personelle und organisatorische Vereinnahmung der Theater im Deutschen Reich im Sinne der Gleichschaltung unter der Aufsicht der Reichstheaterkammer Werke judischer oder anderer ideologisch unerwunschter Kunstler verschwanden aus den Spielplanen judische und andere ideologisch unerwunschte Ensemblemitglieder wurden nicht weiter beschaftigt Zwischen 1935 und 1940 gab es jedoch am Lubecker Theater einmal je Spielzeit Tanz Gastspiele von Gret Palucca Wahrend es unter den Mitgliedern des Ensembles wohl keine Parteimitglieder gab war die Theaterleitung vollstandig mit NSDAP Mitgliedern besetzt Darunter Intendanten und Generalmusikdirektoren GMD wie Robert Burkner Intendant 1934 1943 Otto Kasten Intendant 1943 1945 Heinz Dressel GMD 1932 1941 und Berthold Lehmann GMD 1941 1947 spater GMD in Hagen In die NS Zeit fiel auch die umfassende Umgestaltung der Innenraume des Lubecker Stadttheaters in den Jahren 1938 39 Die ideologisch unerwunschten Stuck und Jugendstilornamente verschwanden hinter Holzverkleidung Die reich verzierte Jugendstil Saaldecke des Grossen Hauses wurde abgehangt Das Innere des Theatergebaudes erschien nun schlicht und sachlich Gleichzeitig wurden auch notige Instandhaltungen am Gebaude und der Technik durchgefuhrt Der Orchestergraben wurde in den Zuschauerraum erweitert und leicht angehoben um eine bessere Sichtbarkeit und Akustik zu erreichen Die Anzahl der Zuschauerplatze lag nach Abschluss der Arbeiten im Jahr 1941 im Grossen Haus noch bei rund 1000 in den Kammerspielen zwischen 300 und 400 Ebenfalls sollte mit den Sanierungs und Umbaumassnahmen ab 1939 ein Magazingebaude errichtet werden Dafur wurden zwei Nachbargrundstucke in der Fischergrube erworben Es konnte jedoch aufgrund des Kriegsausbruchs nur noch das Fundament errichtet werden Das angebaute Magazin und Werkstattgebaude wurde erst 1953 fertiggestellt Bei dem Bombenangriff auf Lubeck im Marz 1942 erlitt das Dach des Theatergebaudes nur leichte Splitterschaden die umgehend repariert wurden Das Theater blieb ansonsten im Zweiten Weltkrieg unbeschadigt Ende August 1944 wurde der Spielbetrieb in allen deutschen Theatern eingestellt Es gab nur noch eine Nutzung fur Lichtspiele Sonderveranstaltungen oder Versammlungen 1945 2000 Nach Kriegsende im Mai 1945 wurde das Theatergebaude von britischen Truppen beschlagnahmt und fur eigene Versammlungen und Kulturveranstaltungen genutzt Theaterintendant und Kulturverwaltung der Stadt waren bemuht den Theater und Orchesterbetrieb schnell wieder aufzunehmen Zunachst fanden Vorstellungen im Kolosseum und im Deltapalast statt Zunehmend konnte die britische Besatzungsmacht davon uberzeugt werden den Spielbetrieb am Stadttheater wieder aufzunehmen wofur sich insbesondere der britische Kontrolloffizier Stephen Reiss einsetzte Das Haus wurde dennoch bis 1948 auch vom britischen Militar genutzt Am 29 September 1946 wurde das Grosse Haus mit der Mozart Oper Die Hochzeit des Figaro wieder der Offentlichkeit ubergeben 1965 wurde im ehemaligen Speisesaal des Theaters eine Studiobuhne fur das Kinder und Jugendtheater geschaffen In den Jahren 1993 bis 1996 wurde das Gebaude generalsaniert Dabei wurden alle Jugendstil Formen im Inneren des Gebaudes rekonstruiert insbesondere die Saaldecke des Grossen Hauses Zugunsten besserer Fluchtwege besserer Beleuchtung und einem Technikregie Raum wurde dabei auf etwa 150 Sitzplatze und das Stehparkett verzichtet Als Eigenbeitrag des Theaters zu den hohen Sanierungskosten wurde die Einstellung der eigenen Tanztheater Sparte zum Jahr 1995 vereinbart Architekten der Theatersanierung waren die Architektengemeinschaft BDA Chlumsky Peters Hildebrand Das Gebaude prasentiert sich seitdem als historisch bedeutender Theaterbau der Jugendstilzeit in Norddeutschland Casino Theater von 1858 Neues Stadttheater von 1908 Grundrisse des heutigen Gebaudes Blick vom zweiten Rang zur Buhne Blick von der Buhne in das ZuschauerhausHeutiges TheaterDas Theater Lubeck vereint heute drei Buhnen in einem Gebaude Im Grossen Haus rund 800 Platze werden 400 m Szenenflache zuzuglich der Orchesterpodien mit umfangreicher Buhnenmaschinerie bespielt In den Kammerspielen rund 320 Platze steht eine Buhne mit 150 m Szenenflache zur Verfugung Im Studio 130 m Raumflache gibt es bis zu 99 variable Platze Das Angebot umfasste ursprunglich die drei klassischen Sparten Nach Einstellung des eigenen Tanztheaters Ballett im Jahr 1995 bietet das Theater Lubeck im Grossen Haus in den Kammerspielen und im Jungen Studio Musiktheater und Schauspiel sowie Konzerte der Lubecker Philharmoniker Fur das Tanztheater gastiert in Kooperation das Ballett Kiel Henry Vahl Horst Frank oder Joachim Hermann Luger gehorten zum Ensemble des Theaters Es gibt regelmassig Auffuhrungen des Kinder und Jugendtheaters der Niederdeutschen Buhne Kooperationen mit der Taschenoper Lubeck sowie Projekte im Bereich Theaterpadagogik Philharmonisches Orchester und ChorDas Philharmonische Orchester der Hansestadt Lubeck auch Lubecker Philharmoniker wurde 1897 durch den Verein der Musikfreunde Lubeck gegrundet Neben den jahrlich neun Doppel Sinfoniekonzerten sowie mehreren Kammerkonzerten Sonder und Extrakonzerten bestimmen die Lubecker Philharmoniker sowie der 30 stimmige Chor plus Extrachor des Theaters Lubeck seit 1908 massgeblich das Klangprofil des Musiktheaters am Lubecker Stadttheater dem sie organisatorisch zugeordnet sind Mittlerweile werden die Konzerte des Orchesters als neue dritte Sparte des Hauses wahrgenommen Das Philharmonische Orchester der Hansestadt Lubeck als TVK B Orchester mit rund 70 Mitgliedern ist ein mit Lubeck vielfaltig verbundener Klangkorper Die Orchesterakademie und das Opernstudio ermoglichen dank der Possehl Stiftung eine enge Kooperation mit der Musikhochschule Lubeck indem fur jeweils eine Spielzeit junge Gesangssolisten neben dem Studium in den Spielbetrieb integriert werden Dirigenten der fruheren Zeit des Orchesters waren Hermann Abendroth 1905 1911 Wilhelm Furtwangler 1911 1915 Hermann Hans Wetzler Kapellmeister 1915 1919 oder Eugen Jochum 1928 29 Von 1933 bis 1945 sollten sich Furtwangler und Abendroth andernorts immer wieder mit der nationalsozialistischen Herrschaft arrangieren Auch in Lubeck gab es von 1933 bis 1945 ebenso wie an anderen Orten die Achtung und das Vergessen von Menschen und Werken In der Nachkriegszeit pragten das Philharmonische Orchester in Lubeck die Dirigenten Christoph von Dohnanyi 1957 1963 Gerd Albrecht 1963 1966 oder Bernhard Klee 1966 1973 In der jungeren und jungsten Vergangenheit beforderten Erich Wachter 1989 2001 Roman Brogli Sacher 2001 2012 Ryusuke Numajiri 2013 2017 und Andreas Wolf 2017 2019 kommissarischer GMD die Entwicklung und Wertschatzung des Philharmonischen Orchesters der Hansestadt Mit Stefan Vladar trat 2019 ein osterreichischer Dirigent und Pianist das Amt des Generalmusikdirektors an der mit dem Orchester und den Choren in der Konzerthalle sein Antrittskonzert gegeben hat Seit der Grundung des Orchesters durch den Verein der Musikfreunde wurden zunachst der ehemalige Saalbau Funfhausen und das ehemalige Casino Theater dann das Grosse Haus im heutigen Theaterbau nach dem Zweiten Weltkrieg zunachst auch der Saal im Kolosseum fur Konzerte genutzt 1994 bezog das Philharmonische Orchester als neues Konzerthaus die vom Architekten Meinhard von Gerkan entworfene Musik und Kongresshalle Lubeck Der Konzertsaal der Halle verfugt uber bis zu 1990 Platze und bietet eine hervorragende Akustik Die Mitglieder des Philharmonischen Orchesters und Besucher machen heute in unterschiedlichen Konzerten an unterschiedlichen Orten der Stadt in Freiheit und Vielfalt gemeinsame Klangerfahrungen Wahrend der Konzerte in der Musik und Kongresshalle im Grossen Haus wahrend der Auffuhrungen des Musiktheaters wahrend der Kammerkonzerte z B in den Museen im Bibliothekssaal im Rathaus sowie in den Kirchen der Altstadt Organisation des TheatersEin pragender Direktor des Lubecker Stadttheaters der Anfangszeit war der Schauspieler Stanislaus Fuchs von 1911 bis 1918 Intendanten nach Ende des Zweiten Weltkriegs waren Friedrich Siems 1945 1947 Hans Schuler 1947 1951 Christian Mettin 1951 1959 Arno Wustenhofer 1959 1964 Walter Heidrich 1964 1968 Karl Vibach 1968 1978 Hans Thoenies 1978 1991 Dietrich von Oertzen 1991 2000 und Marc Adam 2000 2007 Im Jahr 2007 wurde die Leitungsstruktur des Theaters verandert und durch kunstlerische Spartenleitungen zu einem Direktorium erweitert Mitglieder waren seither Roman Brogli Sacher Ryusuke Numajiri Christian Schwandt Katharina Kost Tolmein und Pit Holzwarth Im August 2022 bestand die Leitung des Hauses aus Caspar Sawade Geschaftsfuhrender Theaterdirektor Stefan Vladar Generalmusikdirektor und Operndirektor Malte C Lachmann Schauspieldirektor Luise Weidner Technische Direktorin Angela Kalms Verwaltungsdirektorin und Knut Winkmann Leitung JungPlusX 62 5 der Anteile an der Lubecker Theater gGmbH halt die Hansestadt Lubeck die ubrigen jeweils 12 5 der Anteile halten der Landkreis Nordwestmecklenburg die Kaufmannschaft zu Lubeck und die Gesellschaft der Theaterfreunde Lubeck e V Eigene Erlose und Spenden decken die Aufwendungen der offentlichen Theater in Deutschland nur zu einem sehr geringen Teil Die drei offentlichen Theaterbetriebe in Schleswig Holstein werden von den jeweiligen Stadten und Kreisen getragen Sie werden zu rund 90 durch Zuschusse der entsprechenden Kommunen und Mitteln des Finanzausgleichs des Landes in ahnlich hohen Anteilen finanziert Die Besucherzahlen fur die Veranstaltungen des Lubecker Theaters lagen zuletzt bei uber 180 000 in der Spielzeit 2018 2019 Die DVD Edition einer Neuinszenierung des Ring des Nibelungen am Theater Lubeck wurde mit dem ECHO Klassik 2012 als DVD Musikproduktion des Jahres ausgezeichnet LiteraturHeinrich Asmus Die dramatische Kunst und Das Theater zu Lubeck Ein Beitrag zur Geschichte des deutschen Theaters Von Rohden Lubeck 1862 Friedrich Bruns Hugo Rahtgens Lutz Wilde Die Bau und Kunstdenkmaler der Hansestadt Lubeck Band I 2 Teil Rathaus und offentliche Gebaude der Stadt Max Schmidt Romhild Lubeck 1974 S 379 385 ISBN 978 3 7950 0034 9 Klaus Matthias Grossbauten der Lubecker Innenstadt nach 1900 Von der Uberwindung des Historismus zum Jugendstil In Der Wagen 1992 S 182 205 S 193 ff zu Architektur und Bildprogramm der Fassade Carl Stiehl Geschichte des Theaters in Lubeck Borchers Lubeck 1902 Sidney Smith Katharina Kost Theater Lubeck Geschichte Raume Hohepunkte Menschen Die 100 Spielzeit in Martin Dulfers Jugendstilbau Hrsg Theater Lubeck Schmidt Romhild Lubeck 2008 ISBN 978 3 7950 1288 5 Gunter Zschacke Klingende Jahrzehnte Die Lubecker Philharmoniker 1997 2017 Schmidt Romhild Lubeck 2017 Jorg Fligge Schone Lubecker Theaterwelt Das Stadttheater in den Jahren der NS Diktatur Lubeck 2018Siehe auchGeschichte der Theater in Schleswig HolsteinWeblinksCommons Theater Lubeck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website Theater Lubeck Theater Lubeck bei Facebook Theater Lubeck bei YouTubeEinzelnachweiseStagenet www stagenet de Historie Abgerufen am 18 Juli 2024 Jan Jasper Fast Vom Handwerker zum Unternehmer Die Lubecker Familie Possehl Schmidt Romhild Lubeck 2000 ISBN 3 7950 0471 3 S 134 f Lokale Notizen In Lubeckische Blatter 48 Jahrgang Nr 1 vom 7 Januar 1906 S 12 Geheimer Baurat Prof Carl von Groszheim In Vaterstadtische Blatter Jahrgang 1910 Nr 44 vom 23 Oktober 1910 Unsere Kriegskuchen In Vaterstadtische Blatter Jahrgang 1917 18 Nr 16 vom 31 Marz 1918 S 62 63 Abbildung In Vaterstadtische Blatter Jahrgang 1916 17 Nr 22 vom 25 Februar 1917 S 90 100 Jahre Stadttheater Der Opernliebhaber Aufmarsch des Stahlhelms In Lubeckische Anzeigen 176 Jahrgang Ausgabe vom 17 September 1927 Stahlhelm und Treubundtag in Lubeck In Vaterstadtische Blatter Jahrgang 1927 1928 Nr 1 vom 2 Oktober 1927 S 1 2 Jorg Fligge Schone Lubecker Theaterwelt Das Stadttheater in den Jahren der NS Diktatur Lubeck 2018 S 25 und 28 ff Jorg Fligge Schone Lubecker Theaterwelt Das Stadttheater in den Jahren der NS Diktatur Lubeck 2018 S 40 ff Jorg Fligge Schone Lubecker Theaterwelt Das Stadttheater in den Jahren der NS Diktatur Lubeck 2018 S 301 302 Jorg Fligge Schone Lubecker Theaterwelt Das Stadttheater in den Jahren der NS Diktatur Lubeck 2018 S 58 ff Jorg Fligge Schone Lubecker Theaterwelt Das Stadttheater in den Jahren der NS Diktatur Lubeck 2018 S 132 vgl Buhnengrundrisse Homepage des Theaters Heinrich Aerni Zwischen USA und Deutschem Reich Hermann Hans Wetzler 1870 1943 Dirigent und Komponist Schweizer Beitrage zur Musikforschung Bd 22 Barenreiter Kassel 2015 ISBN 978 3 7618 2358 3 S 94 Wolfgang Tschechne Lubeck und sein Theater Die Geschichte einer grossen Liebe Reinbek 1996 S 99 Gesellschaften der Hansestadt Lubeck stadtischer Anteil mindestens 50 In Die Burgerschaft der Hansestadt Lubeck Aufgaben Organisation Kontakte Hansestadt Lubeck Buro der Burgerschaft Marz 2006 S 40 Vgl Gutachten fur den Schleswig Holsteinischen Landtag http www landtag ltsh de infothek wahl18 drucks 0600 drucksache 18 0698 pdf Auszeichnung fur Der Ring des Nibelungen Memento vom 14 Juli 2012 im Internet Archive auf echoklassik de 53 869722222222 10 686388888889 Koordinaten 53 52 11 N 10 41 11 O Normdaten Korperschaft GND 6047381 2 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN no2010010011 VIAF 312873030

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