Die Elektrische Strassenbahn Zürich Höngg Z H war eine Strassenbahngesellschaft in der Schweiz die auf dem heutigen Stad
Strassenbahn Zürich–Höngg

Die Elektrische Strassenbahn Zürich–Höngg (Z-H) war eine Strassenbahngesellschaft in der Schweiz, die auf dem heutigen Stadtgebiet von Zürich verkehrte. Sie wurde 1898 gegründet und war eine von acht Vorgängergesellschaften der heutigen Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ). Die Z-H verband Zürich mit der damals eigenständigen Vorortsgemeinde Höngg. Ihre Infrastruktur ging bis 1923 schrittweise im Zürcher Strassenbahnnetz auf.
Strassenbahn Zürich–Höngg (Z-H) | |||||||||||||||||
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Wagen der Z-H auf dem Steg neben der Wipkingerbrücke | |||||||||||||||||
Strassenbahnstrecke 1913 | |||||||||||||||||
Streckenlänge: | 3,012 km | ||||||||||||||||
Spurweite: | 1000 mm (Meterspur) | ||||||||||||||||
Stromsystem: | 600 = | ||||||||||||||||
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Geschichte
Bereits 1894 war die Kommunalisierung der Strassenbahnbetriebe in einer Volksabstimmung beschlossen und zwei Jahre später vollzogen worden, doch auch danach entstanden private Tramgesellschaften. Sie erschlossen Gebiete, an denen die Städtische Strassenbahn Zürich (StStZ, heutige VBZ) angesichts knapper finanzieller Mittel vorerst kein Interesse zeigte. Im Gegensatz zu anderen Vororten wies das am Rande des Limmattals gelegene Weinbauerndorf Höngg ein geringes Wachstum auf, da von der Stadt aus täglich nur zwei Postkutschen dorthin verkehrten. Um die Wohnbautätigkeit anzukurbeln, konstituierte sich die Strassenbahn Zürich–Höngg AG. Ihre einspurige Strecke mit einer Spurweite von 1000 mm wurde am 27. August 1898 eröffnet. Sie begann am heutigen Escher-Wyss-Platz, überquerte die Limmat auf einem provisorischen Steg und endete nach 3,1 Kilometern an der Wartau.
Die Strecke der Z-H schloss an jene der vier Monate zuvor eröffneten Industriequartier-Strassenbahn (IStB) zum Hauptbahnhof an. Zunächst arbeitete die Z-H eng mit der IStB zusammen und überliess ihr die Betriebsführung; es gab gemeinsame Fahrscheine und durchgehende Züge. Nach zwei Jahren zerstritten sich die Partner, nachdem die IStB ohne Rücksprache eine Fahrplanänderung vorgenommen hatte. Die Z-H kündigte den Betriebsvertrag, so dass die Fahrgäste ab dem 29. September 1900 umsteigen und separate Fahrscheine lösen mussten. Beide Unternehmen achteten auf möglichst schlechte Anschlüsse zu den Trams der Konkurrenz. Auf die Ertragslage der Z-H wirkte sich dies negativ aus, da der dominierende Ausflugsverkehr am Sonntag stark zurückging und seitens der Arbeiter weiterhin kaum Nachfrage bestand. Die Situation verbesserte sich wieder 1903 nach der Übernahme der IStB durch die Stadt Zürich. Im selben Jahr wurde der Steg über die Limmat durch die Wipkingerbrücke ersetzt.
Die Z-H war zunehmend nicht mehr in der Lage, Unterhalt und Erneuerung der Anlagen zu finanzieren, weshalb es 1911 zu Verkaufsverhandlungen mit der Stadt kam. Am 1. Januar 1913 übernahm die Städtische Strassenbahn Zürich (StStZ) das Teilstück bis zur Gemeindegrenze zu Höngg sowie das gesamte Rollmaterial. Das verbleibende Teilstück bis zur Wartau ging per 1. Januar 1924 in den Besitz der StStZ über. Danach stand das ehemalige Depot der Z-H an der Endstation Wartau verschiedenen Gewerbebetrieben und dem Strasseninspektorat zur Verfügung. Von 1989 bis 2007 präsentierte das Tram-Museum Zürich darin seine Sammlung historischer Strassenbahnfahrzeuge.
Literatur
- Hans Waldburger: Aus Hönggs Tramgeschichte. In: Verein Tram-Museum Zürich (Hrsg.): Mitteilungsblatt. Nr. 17.
- Hans-Rudolf Galliker: Tramstadt – Öffentlicher Nahverkehr und Stadtentwicklung am Beispiel Zürichs. Chronos Verlag, Zürich 1997, ISBN 3-905312-02-6.
Weblinks
- «Mit euch in Höngg pressierts noch nicht!» In: Wipkinger Online, 28. März 2018.
- Portraits der Zürcher Strassenbahnen der Maschinenfabrik Oerlikon im Viewer der Zentralbibliothek Zürich.
Einzelnachweise
- U. Winterhalter: Der Umbau von Rollenkontakt auf Bügelkontakt bei der Städtischen Strassenbahn Zürich. In: Schweizerische Bauzeitung. Band 71/72, Heft 19, 1918, S. 204.
- Galliker: Tramstadt. 1997, S. 101.
- Galliker: Tramstadt. 1997, S. 112.
- Die Strassenbahn Zürich–Höngg (Z-H), 1898–1924. Tram-Museum Zürich, 11. Oktober 2003, archiviert vom 1. September 2011; abgerufen am 15. Mai 2014. am
- Galliker: Tramstadt. 1997, S. 106–107.
- Galliker: Tramstadt. 1997, S. 113.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Elektrische Strassenbahn Zurich Hongg Z H war eine Strassenbahngesellschaft in der Schweiz die auf dem heutigen Stadtgebiet von Zurich verkehrte Sie wurde 1898 gegrundet und war eine von acht Vorgangergesellschaften der heutigen Verkehrsbetriebe Zurich VBZ Die Z H verband Zurich mit der damals eigenstandigen Vorortsgemeinde Hongg Ihre Infrastruktur ging bis 1923 schrittweise im Zurcher Strassenbahnnetz auf Strassenbahn Zurich Hongg Z H Wagen der Z H auf dem Steg neben der WipkingerbruckeWagen der Z H auf dem Steg neben der WipkingerbruckeStrecke der Elektrische Strassenbahn Zurich HonggStrassenbahnstrecke 1913Streckenlange 3 012 kmSpurweite 1000 mm Meterspur Stromsystem 600 Legende 0 000 Escher Wyss PlatzWipkingerbrucke3 012 Wartau Hongg DepotGeschichteBereits 1894 war die Kommunalisierung der Strassenbahnbetriebe in einer Volksabstimmung beschlossen und zwei Jahre spater vollzogen worden doch auch danach entstanden private Tramgesellschaften Sie erschlossen Gebiete an denen die Stadtische Strassenbahn Zurich StStZ heutige VBZ angesichts knapper finanzieller Mittel vorerst kein Interesse zeigte Im Gegensatz zu anderen Vororten wies das am Rande des Limmattals gelegene Weinbauerndorf Hongg ein geringes Wachstum auf da von der Stadt aus taglich nur zwei Postkutschen dorthin verkehrten Um die Wohnbautatigkeit anzukurbeln konstituierte sich die Strassenbahn Zurich Hongg AG Ihre einspurige Strecke mit einer Spurweite von 1000 mm wurde am 27 August 1898 eroffnet Sie begann am heutigen Escher Wyss Platz uberquerte die Limmat auf einem provisorischen Steg und endete nach 3 1 Kilometern an der Wartau Ehemaliges Depot Wartau Die Strecke der Z H schloss an jene der vier Monate zuvor eroffneten Industriequartier Strassenbahn IStB zum Hauptbahnhof an Zunachst arbeitete die Z H eng mit der IStB zusammen und uberliess ihr die Betriebsfuhrung es gab gemeinsame Fahrscheine und durchgehende Zuge Nach zwei Jahren zerstritten sich die Partner nachdem die IStB ohne Rucksprache eine Fahrplananderung vorgenommen hatte Die Z H kundigte den Betriebsvertrag so dass die Fahrgaste ab dem 29 September 1900 umsteigen und separate Fahrscheine losen mussten Beide Unternehmen achteten auf moglichst schlechte Anschlusse zu den Trams der Konkurrenz Auf die Ertragslage der Z H wirkte sich dies negativ aus da der dominierende Ausflugsverkehr am Sonntag stark zuruckging und seitens der Arbeiter weiterhin kaum Nachfrage bestand Die Situation verbesserte sich wieder 1903 nach der Ubernahme der IStB durch die Stadt Zurich Im selben Jahr wurde der Steg uber die Limmat durch die Wipkingerbrucke ersetzt Die Z H war zunehmend nicht mehr in der Lage Unterhalt und Erneuerung der Anlagen zu finanzieren weshalb es 1911 zu Verkaufsverhandlungen mit der Stadt kam Am 1 Januar 1913 ubernahm die Stadtische Strassenbahn Zurich StStZ das Teilstuck bis zur Gemeindegrenze zu Hongg sowie das gesamte Rollmaterial Das verbleibende Teilstuck bis zur Wartau ging per 1 Januar 1924 in den Besitz der StStZ uber Danach stand das ehemalige Depot der Z H an der Endstation Wartau verschiedenen Gewerbebetrieben und dem Strasseninspektorat zur Verfugung Von 1989 bis 2007 prasentierte das Tram Museum Zurich darin seine Sammlung historischer Strassenbahnfahrzeuge LiteraturHans Waldburger Aus Honggs Tramgeschichte In Verein Tram Museum Zurich Hrsg Mitteilungsblatt Nr 17 Hans Rudolf Galliker Tramstadt Offentlicher Nahverkehr und Stadtentwicklung am Beispiel Zurichs Chronos Verlag Zurich 1997 ISBN 3 905312 02 6 WeblinksCommons Strassenbahn Zurich Hongg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mit euch in Hongg pressierts noch nicht In Wipkinger Online 28 Marz 2018 Portraits der Zurcher Strassenbahnen der Maschinenfabrik Oerlikon im Viewer der Zentralbibliothek Zurich EinzelnachweiseU Winterhalter Der Umbau von Rollenkontakt auf Bugelkontakt bei der Stadtischen Strassenbahn Zurich In Schweizerische Bauzeitung Band 71 72 Heft 19 1918 S 204 Galliker Tramstadt 1997 S 101 Galliker Tramstadt 1997 S 112 Die Strassenbahn Zurich Hongg Z H 1898 1924 Tram Museum Zurich 11 Oktober 2003 archiviert vom Original am 1 September 2011 abgerufen am 15 Mai 2014 Galliker Tramstadt 1997 S 106 107 Galliker Tramstadt 1997 S 113 Normdaten Korperschaft GND 1086557271 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 613145857936223021506