Turracher Höhe oder auch Turracherhöhe bzw die Turrach bezeichnet eine Ortschaft einen Alpenpass und eine Landschaft in
Turracher Höhe

Turracher Höhe oder auch Turracherhöhe bzw. die Turrach bezeichnet eine Ortschaft, einen Alpenpass und eine Landschaft in den Gurktaler Alpen in Österreich. Die gleichnamige Siedlung sowie der Turracher See auf der Passhöhe werden durch die Grenze zwischen Steiermark und Kärnten auf zwei Bundesländer aufgeteilt. Aufgrund der von frühen Siedlungsgebieten weit entfernten und hohen Lage wurde die Gegend erst vergleichsweise spät besiedelt. Ab dem 17. Jahrhundert wurde unterhalb der Turracher Höhe mit dem Bergbau begonnen, eine Erschließung der Passhöhe durch eine befestigte Straße erfolgte erst später. Im Lauf des 20. Jahrhunderts wurde die Region nach und nach für den Fremdenverkehr erschlossen. Der gewachsenen Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren auf der Turracher Höhe versucht man mit Landschaftsschutzgebieten und behutsamem und naturnahem Ausbau der touristischen Anlagen gerecht zu werden.
Turracher Höhe | |||
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Blick vom Schoberriegel auf die Turracher Höhe mit dem Turracher See | |||
Himmelsrichtung | Nord | Süd | |
Passhöhe | 1795 m ü. A. | ||
Bundesland | Steiermark | Kärnten | |
Wasserscheide | Vorderer Seebach → Turrach → Mur → Drau → Donau | Holzbödenbach → Stangenbach → Gurk → Drau → Donau | |
Talorte | Predlitz | Ebene Reichenau | |
Ausbau | Turracher Straße (B 95) | ||
Profil | |||
Ø-Steigung | 4,1 % (824 m / 20,1 km) | 7,8 % (710 m / 9,1 km) | |
Max. Steigung | 23 % | ||
Karte (Steiermark) | |||
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Koordinaten | 46° 55′ 6″ N, 13° 52′ 25″ O |
Geographie
Geographische Lage
Die Turracher Höhe liegt in den Nockbergen, dem westlichen Teil der Gurktaler Alpen. Das Gebiet reicht von den Gipfeln des Rinsennocks (2334 m) im Westen bis zur Lattersteighöhe (2264 m) im Osten, in Nord-Süd-Richtung von der steirischen Ortschaft Turrach bis nach Ebene Reichenau im Süden. Etwas weiter entfernt liegen die Gipfel von Eisenhut (2441 m), Großer Königstuhl (2336 m) sowie Gruft (2232 m).
Der Scheitelpunkt der etwa zwei Kilometer langen Passhöhe befindet sich in 1795 m Seehöhe südlich des Turracher Sees, dessen Seespiegel in 1763 m ü. A. liegt und an den sich die Ortschaft unmittelbar anschließt. Die Turracher Höhe ist als „klassische“ Passhöhe auch Teil einer Kammwasserscheide zwischen dem Oberen Murtal und der Oberen Gurk, die unterhalb der Lattersteighöhe in etwa 2000 m Seehöhe ihren Ursprung hat.
Die auf der Passhöhe am westlichen Ufer des Turracher Sees entlang führende Turracher Straße B 95 verbindet, aus dem Salzburgischen kommend, das steirische Obere Murtal im Norden mit dem in Kärnten gelegenen Oberen Gurktal sowie weiter über Feldkirchen mit dem Klagenfurter Becken im Süden. Die Passstraße ist (von Turrach bis Ebene Reichenau) 16 km lang, die Strecke zwischen den Anschlusspunkten zur Murauer Straße B 97 in Predlitz und Kleinkirchheimer Straße B 88 bei Patergassen beträgt 35 km.
Insgesamt drei Gemeinden teilen sich das Gebiet der Turracher Höhe: das steirische Stadl-Predlitz im Norden und die Kärntner Gemeinden Reichenau und Albeck im Süden, wobei von letzterer keine direkten Verkehrswege auf die Passhöhe führen.
Die „geteilte“ Ortschaft
Auf der Turracher Höhe gab es lange Zeit nur einzelne Gehöfte sowie Unterkünfte von Holzfällern, die Holz für die Berg- und Hüttenwerke in Turrach geschlagen haben, sowie von Steinmetzen und Bergleuten, die sich hier als Lohn- und Saisonarbeiter verdingten. Eine geschlossene Ansiedlung entwickelte sich erst mit dem Aufkommen des Tourismus in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts.
Die Ortschaft auf der Passhöhe hat heute rund 100 Einwohner, dazu sind über 400 Zweitwohnsitze gemeldet. Sie gehört wie der Turracher See teils zur steirischen Gemeinde Stadl-Predlitz, teils zur Gemeinde Reichenau in Kärnten. Der weitaus größere Teil des Ortes sowie des Sees liegen auf steirischer Seite. Die nördliche, zur Steiermark gehörende Ortshälfte hat die Postleitzahl 8864, der auf Kärntner Gebiet liegende südliche Teil 9565, die Telefonvorwahl ist hingegen für den ganzen Ort gleich (04275).
Formal gibt es also auf der Turracher Höhe zwei Ortschaften, wobei der steirische Teil zum Ortsteil Turrach der Gemeinde Stadl-Predlitz gehört, während auf Kärntner Seite die Ortschaft Turracherhöhe (amtliche Schreibweise) ein Ortsteil der Gemeinde Reichenau ist. Auf eine Aufstellung von Ortstafeln innerhalb der Ortschaft wurde jedoch verzichtet; auf Kärntner Seite wird mit einer Ortstafel am Ortseingang der Reichenauer Ortsteil „Turracherhöhe“ angekündigt, an der steirischen Ortseinfahrt trägt eine Tafel die Aufschrift „Fremdenverkehrsgebiet Turracher Höhe“. Wer von der verwaltungspolitischen Teilung des Orts nichts weiß, kann lediglich anhand der zwei Landesflaggen an der ehemaligen Bundesstraße erahnen, dass hier die Grenze zwischen zwei Bundesländern verläuft.
Infrastruktur
Im breiten Sattel der Passhöhe, in dem die Straße auf einer Strecke von zwei Kilometern waagrecht verläuft, finden sich vier Vier-Sterne Hotels (Hotel Hochschober, Seehotel Jägerwirt, Hotel Turracher Hof, Schlosshotel Seewirt), zwei Drei-Sterne-Hotels, mehrere Appartement-Häuser (z. B. Appartementhaus Turracher Höhe oder das Sundance Grande Mountain), ein Erholungshaus der deutschen IG Bau und über 30 mittlere und kleinere Hotels und Pensionen.
Im südlichen und westlichen Zirbenwald sowie an der östlichen Seeseite befinden sich viele Ferienhäuser, die jedoch vorwiegend verdeckt durch Bewaldung oder in Mulden liegen, so dass sie sich optisch kaum vom Naturraum abheben. Hier bietet der Ort Erholungssuchenden drei Almhütten-Siedlungen: Marktl Alm, Meizeit Dörfl und Alpinhütten Turrach (auch Ferienhäuser oder Chalets genannt).
Zur Infrastruktur gehören auch vier Ski-Schulen, mehrere Ski-Verleih- bzw. Sportgeschäfte, eine Bank, und einige Souvenirgeschäfte, aber es gibt beispielsweise keinen Lebensmittelmarkt und keine Tankstelle auf der Turracher Höhe. Das nächste Geschäft mit Bäckerei, Wurst- und Käsetheke und Gegenständen des alltäglichen Bedarfs befindet sich im Ort Turrach, etwa fünf Kilometer bzw. 6 Auto-Minuten nördlich der Turracher Höhe (gerechnet von der Marktl-Alm-Siedlung); der nächste große Supermarkt in Patergassen, circa 17 km bzw. 20 Minuten südlich und 640 Meter unterhalb der Turracher Höhe.
Auf der Turracher Höhe gab es lange Zeit auch keine Kirche oder Kapelle. Erst 1985 entstand auf Anregung der Anwohner ein modernes ökumenisches Gotteshaus, die Bergkirche Sankt Christophorus. Es wird von der Pfarre Stadl an der Mur verwaltet und steht Feriengästen und den Einheimischen aller christlichen Glaubensbekenntnissen zur Verfügung. Im nahe gelegenen Ort Turrach, der kleinsten Pfarre der Steiermark, befindet sich die sehenswerte Kirche Sankt Josef (Gottesdienst 14-täglich am Samstagabend).
Klima
Die Sonneneinstrahlung ist über das ganze Jahr reichlich, bedingt durch die Höhenlage ist sowohl die Bewölkung als auch die Nebelbildung deutlich geringer als etwa im Drautal. Daher sind auch die durchschnittlich vorherrschenden Temperaturen günstig:
- Im Jänner liegt das Temperaturmittel zwischen −5,9 und −8,2 °C (zum Vergleich: Klagenfurt, mit 447 Metern Seehöhe über 1300 m tiefer gelegen: −5,8 °C),
- im Juli zwischen 10,6 und 11,0 °C (Klagenfurt: 18,3 °C) und
- im Jahresmittel 1,9 bis 2,2 °C (Klagenfurt: 7,7 °C).
Aufgrund der Passlage weht häufig der Wind.
Die Niederschlagsmenge ist mit 1218 mm für Gebirgslagen recht gering. Schneefall setzt in der Regel spätestens im Oktober ein und es bildet sich rasch eine feste Schneedecke, die bis April, manchmal auch bis Mai liegen bleibt. Durchschnittlich liegt auf der Turracher Höhe an 158 Tagen im Jahr Schnee.
Geschichte
Erste Besiedlung
Der Name Turrach kommt von der alten Bezeichnung „Durrach“. Diese wurde für eine Waldgegend verwendet, in der viele Bäume umgestürzt sind und „dürr“ herumliegen, und kommt im übrigen Österreich mehrfach vor.
Während die Gegend um das heutige Predlitz an der Mur bereits im 6. Jahrhundert von Slawen besiedelt wurde, sind erste Rodungen und Ansiedlungen südlich der Turracher Höhe erst aus dem frühen 14. Jahrhundert bekannt. Politisch wurde die Region, zuvor zum Herzogtum Kärnten gehörig, bereits im 12. und 13. Jahrhundert durch die Abtrennung des Lungaus an Salzburg und der Murauer Herrschaft an das Herzogtum Steiermark auf drei Länder aufgeteilt. Bis zur Erschließung durch den Tourismus, die in den späten 1920er Jahren begann, gab es nördlich und südlich der Passhöhe wohl schon seit dem Spätmittelalter einzelne Gehöfte, aber keine geschlossene Ansiedlung. Als Verkehrsweg spielte die Turracherhöhe ebenfalls lange keine Rolle. Im Mittelalter und der frühen Neuzeit waren die Verbindungen über den Katschberg im Westen sowie die Flattnitz im Osten die Hauptverkehrswege in Nord-Süd-Richtung, während Wege über die Turrach nur von lokaler Bedeutung blieben, etwa für den Transport von Salz aus dem Salzkammergut nach Reichenau (erste urkundliche Erwähnung: 1332), wo sich ein Filial-Mautamt befand.
Im oberen Murtal nördlich der Turracher Höhe war die Gegend um Predlitz (urkundlich 1311) dünn besiedelt, da sich die Hänge rechts der Mur wenig für die bäuerliche Bewirtschaftung eigneten. Dominierende Siedlung der Region war im Mittelalter Murau, die sich im Besitz der Liechtensteiner befand. Südlich hingegen sorgte bäuerliche Kolonisation um Reichenau, wo sich 1520 auch ein Landgerichtssitz befand, für mehr geschlossene Siedlungen und Einzelhöfe.
Bergbau
In einer Moosheimer Urkunde aus dem Jahr 1256 überließ der Kärntner Herzog Ulrich III. dem Minnesänger, Dichter und vormaligen Truchsess der Steiermark Ulrich von Liechtenstein die bergbaulichen Hoheitsrechte im Landgerichtsbezirk an der Mur, zu dem auch die Gegend um die Turracher Höhe gehörte. Konkrete Hinweise auf Abbautätigkeiten in der Turracher Gegend finden sich aber weder in diesem Dokument noch in den darauf folgenden Jahrhunderten.
Johann Adolf Graf zu Schwarzenberg, Besitzer der Herrschaft Murau, ließ 1657 in der Gegend um Turrach nach Kupfererzen suchen. Man fand im Steinbachgraben große Brauneisenerzvorkommen, woraufhin der Graf sich von Kaiser Leopold I. eine Konzession für deren Abbau und Verhüttung erbat, die er am 31. Jänner 1660 ausgestellt bekam. Noch im selben Jahr gab Johann Adolf den Bau eines Floßofens in Turrach in Auftrag, und 1662 erfolgte der erste Abstich. Zunächst wurde vorwiegend auf steirischer Seite um die Ortschaft am nördlichen Fuß der Turracher Höhe Eisenerzbergbau betrieben und verhüttet. Fürst Johann Nepomuk Anton von Schwarzenberg ließ 1783 die 15 km lange Strecke von Predlitz an der Mur bis zu seinem Werk in Turrach ausbauen, um den Abtransport zu erleichtern. Es befanden sich aber auch oberhalb der Ortschaft Transportwege für Holz und Holzkohle, die bis zur heutigen Passhöhe hinauf reichten.
Nachdem die allgemeine Wirtschaftskrise aufgrund der Koalitionskriege und deren Folgen in den ersten beiden Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts auch den Turracher Bergbau betroffen hatte, erlebten die Montanbetriebe durch die Berufung von Peter Tunner dem Älteren (Vater von Peter Tunner), der von 1823 bis 1844 die Leitung innehatte, einen bedeutenden Aufstieg durch Rationalisierung der Arbeitsmethoden und die Einführung moderner Technologie. In der Mitte des 19. Jahrhunderts betrug die von den etwa 60 Bergarbeitern jährlich geförderte Erzmenge etwa 100.000 bis 120.000 Zentner (circa 5.600 bis 6.700 Tonnen). Zu dieser Zeit wurde in Turrach nur im Winter gearbeitet, weil die Erze in Säcken zur Hütte gezogen werden mussten.
Ab 1863 wurde in Turrach eine kippbare Bessemerbirne eingesetzt, die die Stahlerzeugung rationalisierte, 1865 standen drei Konverter mit einer Kapazität von je 35 bis 40 Zentnern sowie zwei Kupolöfen zur Verfügung. Die Eisenhütte war zu dieser Zeit die größte der Steiermark und galt als eine der modernsten in Europa. Trotz der technischen Neuerungen folgte bald ein wirtschaftlicher Abstieg. Ab den 1870er Jahren verschlechterten sich die Absätze, die Roheisenproduktion ging zwischen 1869 und 1885 von 3.800 auf 1.500 Tonnen zurück. Neben steigenden Preisen für Kohle war vor allem die ungünstige Lage Turrachs abseits der großen Verkehrswege verantwortlich, die hohe Transportkosten verursachte, so dass die Montanwerke immer weniger konkurrenzfähig wurden. 1899 wurde die Eisenhütte verpachtet, was aber keine Besserung brachte, so dass der Hochofen in Turrach im Frühjahr 1909 seinen Betrieb endgültig einstellte.
Neben dem Eisenerzabbau spielte zeitweise auch der Kupferbergbau eine gewisse Rolle. Weitere Bodenschätze sind vor allem kleinere Vorkommen von hochwertiger Anthrazitkohle, die noch in den 1950er und 1960er Jahren abgebaut wurden. Der Abbau von Zinnober im Hohen Kor am Osthang des Rinsennocks wurde erstmals im 19. Jahrhundert erwähnt. Dort befindet sich der Barbara-Stollen mit Überresten der Bergbautätigkeit. Ein ehemaliger Steinbruch direkt am Turracher See, sowie ein Magnesit- und ein Schieferbruch sind weitere Zeugen bergbaulicher Tätigkeit um die Turracher Höhe, die jedoch aus wirtschaftlichen Gründen im Lauf des 20. Jahrhunderts ganz aufgegeben wurde.
Touristische Erschließung
Im 19. Jahrhundert entstanden die ersten Behausungen auf der Passhöhe am Turracher See. Sie dienten sowohl als Unterkunft als auch zur Bewirtung von Holzfällern, Steinmetzen und Bergleuten. So ist vom nachweislich ältesten der heute noch auf der Turracher Höhe bestehenden Gastbetriebe, dem „Seewirt“ bekannt, dass an dieser Stelle bereits 1830 eine Almwirtschaft betrieben wurde. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts zog es die ersten Touristen zu Wanderungen auf die Turrach, kurz vor dem Ersten Weltkrieg kamen die ersten Skifahrer zu ausgedehnten Skiwanderungen. So eröffneten nach und nach auch weitere Hotels und Gasthöfe, unter anderem die heute noch bestehenden „Jägerwirt“ (1905), „Siegel“ (1911) und „Hochschober“ (1929).
Wann der Ausbau eines alten Almsteiges zu einer Straße erfolgte, ist nicht überliefert. Südseitig ist aus dem Jahr 1893 ein Neubau der steinernen Teufelsbrücke über die Schlucht des Stangenbachs bekannt. In der Zwischenkriegszeit des 20. Jahrhunderts wurden die Straßen, die damals bereits im Wesentlichen dem heutigen Verlauf entsprachen, den Ansprüchen des modernen Automobilverkehrs angepasst. Auf der Südseite wurde 1928 ein Omnibusverkehr aufgenommen, 1929 folgte im Norden die Buslinie Predlitz–Passhöhe. Die ersten Touristen waren aber im Winter dennoch zu kilometerweiten Fußmärschen zu den Quartieren auf der Turracher Höhe gezwungen, da die Busse die steilen Anstiege unter winterlichen Bedingungen nicht bewältigen konnten. Das erste private Ferienhaus wurde 1936 an der Nordseite des Turracher Sees auf einem kleinen Hügel errichtet.
Bereits im Winter nach dem Zweiten Weltkrieg kamen britische Touristen in die von britischen Truppen besetzten Teile Österreichs (Steiermark, Kärnten und Osttirol). Sie wurden auf der Turracher Höhe in den beschlagnahmten Betrieben Siegel, Hochschober, Jägerwirt und in dem kleinen Ferienhaus einquartiert. 1946 wurde ein Schlepplift etwa in Höhe der heutigen Kornockbahn gebaut, dessen Benutzung zunächst den Engländern vorbehalten war. In Anlehnung daran wird ein Lift an der Turracher Alpe heute noch „Engländerlift“ genannt.
In den 1950er Jahren kam der erste Einer-Sessellift, die Panoramabahn hinzu. Sie wurde im Jahr 1983 durch einen neuen Einer-Sessellift ersetzt. Auch dieser wurde im September 2006 durch die neue Kombi-Sessel/Kabinenbahn ersetzt. 1966 ging der nach Paul Pertl benannte „Pauli Schlepplift“ in Betrieb, den es noch heute gibt. Auch der Übungswiesenlift kam hinzu.
Im Dezember 1976 öffnete dann der Doppelsessellift „Kornockbahn“, der im Jahr 2000 durch eine nun mit Sitzheizung ausgestattete Sechser-Sesselbahn der Firma Doppelmayr ersetzt wurde. Mit der Zirbenwald-Sechser-Sesselbahn (2006/07), der Panoramabahn und der Ganzjahresrodelbahn Nocky Flitzer (2008/09) erweiterte sich das Freizeitangebot erheblich. Zur Saison 2015/16 vergrößerte die neu errichtete Schafalm-Sechser-Sesselbahn mit zusätzlichen vier neuen Abfahrten das Skigebiet.
Ab den 1970er Jahren nahm der Ansturm der Wintersportler auf die Turracher Höhe zu, und infolgedessen wurden auch die Steigungen der Bundesstraße durch Anpassungen der Strecke nach und nach entschärft. 1978 bis 1980 wurde am oberhalb der alten Straße, die immer wieder von Lawinen betroffen war, ein neuer Streckenabschnitt mit Lawinenverbauungen in Betrieb genommen.
Die mit einer Steigung bis zu 34 % am Kilometer 60 (von Klagenfurt gerechnet) zeitweise steilste Alpenstraße Europas (Koordinaten ) war aufgrund ihrer hohen Ansprüche an Autos zeitweise auch Teststrecke des nach dem Zweiten Weltkrieg im nahen Gmünd produzierenden Automobilherstellers Porsche. Im Jänner 1978 stellte Audi der Konzernführung den neu entwickelten Audi Quattro auf der Turracher Höhe vor, wo man an der steilen, kurvenreichen und verschneiten Passstraße die Leistungsfähigkeit des damals neuartigen Allradantriebs überzeugend demonstrieren konnte.
Die neue Passstraße hat heute einen maximalen Anstieg von „nur“ noch 23 % auf einem kurzen Abschnitt auf Kärntner Seite. Sie wird im Winter gut geräumt und muss heute nur sehr selten gesperrt werden.
Wirtschaft und Infrastruktur
Dominierender Wirtschaftszweig auf der Turracher Höhe ist heute der Tourismus. Außer Hotels, Gasthäusern und Liftbetreibern sowie den wenigen kleinen Geschäften und dem Mineralienmuseum sind hier keine Unternehmen ansässig. Nach der Einstellung des Bergbaus im 20. Jahrhundert ist die Holz- und Forstwirtschaft neben einigen wenigen landwirtschaftlichen Kleinbetrieben der einzige „traditionelle“ Wirtschaftszweig, der auf der Turracher Höhe noch besteht.
Holz- und Forstwirtschaft
Von der vom Haus Schwarzenberg im Jahr 1623 erworbenen Herrschaft Murau sind auch heute noch große Waldflächen im Oberen Murtal sowie im Bereich zwischen Predlitz und der Turracher Höhe in Familienbesitz. Sie werden von der „Fürstlich Schwarzenberg'schen Familienstiftung“ verwaltet. Die durch die Forstverwaltung in Turrach auf dem Gebiet der Gemeinde Stadl-Predlitz bewirtschaftete Fläche beträgt insgesamt 8411 ha, davon 5804 ha Waldfläche (Wirtschafts- und Schutzwald) sowie 2607 ha Almen- und sonstige Flächen auf einer Seehöhe zwischen 930 und 2434 Metern. Der Einschlag der Forstverwaltung Turrach beträgt rund 24.000 Erntefestmeter jährlich, wovon 79 % auf die Endnutzung und 21 % auf die Vornutzung entfallen.
Der Wald auf der südlichen Seite der Turracher Höhe befindet sich ebenfalls zum großen Teil in Privatbesitz; 90 % des gesamten Waldbestands der Gemeinde Reichenau sind auf private Flurstücke unter 200 ha verteilt. Der Ertrag wird meist als Rundholz weiterverkauft, Sägewerke oder andere holzverarbeitende Betriebe gibt es in unmittelbarer Nähe der Turracher Höhe nicht.
Wasserwirtschaft
Die Trinkwasserversorgung erfolgt aus zwei Quellen nahe dem Grünsee und einer weiteren vom Kornock. Sowohl die Qualität des Trinkwassers als auch die der Turracher Seen ist sehr gut, da eine in den Jahren 1967 bis 1972 gebaute Ringkanalisation an öffentliche Kanalanlagen angeschlossen ist, so dass die anfallenden Abwässer über Ebene Reichenau in Kläranlagen in Feldkirchen abgeleitet werden. Der Turracher See war damit der erste See in Kärnten, an dem eine Kanalisationsanlage zur Gänze fertiggestellt war.
Energie
Erst 1957 wurde die Turracher Höhe an das öffentliche Stromnetz der KELAG angeschlossen. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde Strom durch Generatoren von Einzelobjekten erzeugt. Mit dem Bau einer Fernwärmeanlage 1997 sind Hotels und manche Ferienhäuser an eine umweltfreundliche Wärmeversorgung angeschlossen.
Verkehr
Als überregionale Nord-Süd-Verbindung zwischen Kärnten und den nördlich angrenzenden Bundesländern Salzburg und Steiermark hat der Passübergang der Turracher Straße B 95 über die Turracher Höhe eine vergleichsweise geringe Bedeutung. Bekannt war sie bis zur teilweisen Verlegung des kritischsten Streckenabschnitts als die steilste Passstraße Kärntens. Die vom Fernverkehr wesentlich stärker genutzten Straßen sind die Tauernautobahn A 10 und die parallel dazu verlaufende Katschberg Straße B 99 von Bischofshofen nach Spittal westlich, bzw. die Friesacher Straße B 317 von Judenburg nach Klagenfurt östlich der Turracher Höhe.
Von öffentlichen Verkehrsmitteln wird die Turracher Höhe nur spärlich bedient. Von Predlitz, wo sich der Bahnhof „Predlitz-Turrach“ der Murtalbahn befindet, verkehrt eine Buslinie des Verkehrsverbunds Steiermark wenige Male täglich auf die Passhöhe, dasselbe gilt für eine Busverbindung der ÖBB nach Reichenau und weiter nach Klagenfurt.
Tourismus
Übersicht
Die Turracher Höhe ist sowohl für den Sommer- als auch für den Wintertourismus erschlossen, zuletzt wurden 233.000 Übernachtungen registriert, davon zwei Drittel in der Wintersaison 2004/05 und ein Drittel im Sommersaison 2005. Insgesamt werden 1.350 gewerbliche und 570 private Fremdenbetten angeboten, im Jahresmittel sind 320 Beschäftigte in den Tourismusbetrieben angestellt. Der Ausbau der touristischen Angebote erfolgt seit dem ersten länderübergreifenden regionalen Entwicklungskonzept von 1963 behutsam und naturnah. Ein Entwicklungsleitbild für die Jahre 2005 bis 2015 (siehe Weblinks) sieht einen weiteren Ausbau nach diesen Prinzipien vor. Im Sommer 2007 eröffnete die neue 1600 m lange Ganzjahresrodelbahn.
Wintertourismus
Im Winter nehmen auf der Turracher Höhe fünf Sessellifte (davon ein kombinierter Gondel-Sessellift neben der Ganzjahresrodelbahn) und neun Schlepplifte entlang der 38 Pistenkilometer ihren Betrieb auf. Der „Hausberg“ ist der Kornock (2193 m), an dessen Osthang zwei Sessellifte entlangführen, die Kornockbahn und die Panoramabahn. Die Talstation der Kornockbahn befindet sich in der Ortsmitte, die Anlage wird auch im Sommer bedient. Am Nordhang der Turracher Höhe befindet sich eine anspruchsvolle FIS-Abfahrt in das Turrachtal, in der Ost- und Westflanke des Sattels gibt es längere leichte bis mittelschwere Abfahrten.
Insgesamt 15 km Langlaufloipen werden gespurt, neben denen Winterwanderwege verlaufen. Auf dem See werden Flächen für Schlittschuhlauf und Curling schneefrei gehalten. Einzigartig ist das „Seetaxi“, ein Schneemobil mit Haltestangen, welches entlang der Grenze zwischen der Steiermark und Kärnten zwischen den Liftanlagen östlich und westlich des Sees pendelt und Skifahrer kostenlos über den zugefrorenen See zieht.
Aufgrund der schneereichen Lage beginnt die Ski-Saison bereits im November und die großen Pisten sind jedes Jahr bis zum 1. Mai in Betrieb, während die kleineren Lifte und Pisten (z. B. Übungswiesenlift, Engländerlift, Sonnenbahn) zum Beispiel im Jahr 2017 nach dem Ostermontag (17. April 2017) geschlossen wurden.
Sommertourismus
Der Turracher See wird im Sommer kaum als Badesee genutzt, da die Wassertemperatur selten über 18 °C liegt. Daher beschränkt sich das Angebot für den Sommertourismus, der auf der Turracher Höhe nur etwa die Hälfte die Besucherzahlen des Winterhalbjahres erreicht, im Wesentlichen auf zahlreiche Wanderwege rund um die Seen sowie in die umliegende Berglandschaft. Fünf Wanderwege sind als „Geopfade“ markiert, in deren Verlauf erwähnenswerte Stellen („Geopunkte“) mit Schautafeln beschrieben sind. Weiters verläuft der Salzsteigweg, ein österreichischer Weitwanderweg, in Ost-West-Richtung über die Turracher Höhe. Im Sommer sind auch zwei Sessellifte und der Alpine-Coaster in Betrieb.
Die Turracher Höhe liegt zudem am östlichen Rand des Biosphärenparks Salzburger Lungau und Kärntner Nockberge. Etwa ein Kilometer vor Ebene Reichenau zweigt die mautpflichtige Nockalmstraße von der Turracher Straße in den Biosphärenpark ab.
Museen
Das privat geführte Museum „Mythos Edelstein Kranzelbinder“ wurde 1960 als kleines Mineralienmuseum gegründet und im Jahr 2000 erweitert und neu konzipiert. Das ursprüngliche Museum befindet sich in einem ausgebauten Troadkåstn, wie die Getreidespeicher in diesem Teil Österreichs mundartlich genannt werden, durch die Erweiterung kam ein weiteres Gebäude mit 400 m² Ausstellungsfläche hinzu.
In der Ortschaft Turrach am Fuß der Turracher Höhe gibt es ein weiteres Museum, das Montanmuseum „Holz und Eisen“, das Exponate aus der Zeit des Bergbaus in der Region ausstellt und Führungen auch zu den alten Gebäuden und Stollen anbietet (geöffnet donnerstagnachmittags). Weitere Gegenstände aus den Berg- und Hüttenbetrieben können im „Eisensaal“ des Schlosses Murau besichtigt werden. Die berühmte Bessemerbirne aus Turrach steht heute im Technischen Museum Wien.
Natur
Geologie
Der geologische Aufbau der Turracher Höhe ist gekennzeichnet durch zahlreiche unterschiedliche Gesteinsarten, sowie der hier sichtbar werdenden Auswirkungen der tektonischen Verschiebungen, die letztlich im ausgehenden Mesozoikum vor etwa 100 Millionen Jahren zur Bildung der Alpen geführt haben. Die östlichen Zentralalpen erhielten am Ende des Tertiärs ihre heutige Struktur.
Aus geologischer Sicht gehören die Turracher Höhe wie deren weitere Umgebung zur Gurktaler Decke, deren paläozoische Gesteine überschoben über der jüngeren Gesteinsdecke der sogenannten Stangalm-Trias liegen. An und unter der Überschiebungsbahn liegen eine ganze Reihe kleinerer und größerer Eisenspat-Brauneisenerzvorkommen, dazu gehören auch jene im Steinbachgraben und Rohrerwald bei Turrach, die die Grundlage für die dortige Eisenhütte waren.
Am häufigsten kommen auf der Turracher Höhe die Gurktaler Quarzphyllite (entstanden im Untersilur) und Eisenhutschiefer (Obersilur bis Mitteldevon) vor, jenseits der Gurktaler Decke auch Altkristallin (Paragneise, Glimmerschiefer, Amphibolite), das teilweise schon im Ediacarium entstanden ist. Der dazwischen liegende schmale Streifen der Stangalm-Trias besteht aus Kalkstein und Dolomit. Unmittelbar südöstlich des Turracher Sees beginnt unterhalb der Gurktaler Decke das sogenannte Paaler Konglomerat, auch Königsstuhl-Turracher Karbon genannt. Es liegt über der Stangalm-Trias und ist wegen seiner Pflanzenfossilien unter Geologen bekannt (siehe unten).
Während der verschiedenen Eiszeiten des Quartärs war die Turracher Höhe vergletschert, im Würm-Glazial waren es Teilströme des Murgletschers, die aus dem Nährgebiet der Niederen Tauern nach Süden strömten. Vor etwa 20.000 Jahren ließ eine starke Erwärmung innerhalb von 1.000 bis 1.500 Jahren das Eisstromnetz abschmelzen. Als seltenes Relikt der Würmeiszeit findet sich eine Gletschermühle westlich des Turracher Sees, weitere Auswirkungen der Vergletscherung lassen sich an der Geländeform sowie an vielen einzelnen Stellen der Turracher Höhe beobachten. Das Ergebnis von tektonischen Verschiebungen sowie der Vergletscherung sind die abgerundeten Bergkuppen mit dazwischen liegenden wannenartigen Vertiefungen (Kare), ein Beispiel hierfür ist das ; dort befindet sich auch ein weiteres Ergebnis eiszeitlicher Gletschertätigkeit, ein Moränenwall.
Die Turracher Seen
Auf der Turracher Höhe gibt es drei Seen, der Sage nach durch Freudentränen Gottes entstanden, die er vergoss, als er sah, was er Schönes geschaffen hatte. Der mit einer Fläche von 19,4 ha mit Abstand größte davon ist der Turracher See, in etwa dreihundert Metern Entfernung östlich davon liegt der Schwarzsee (2,6 ha), in südlicher Richtung befindet sich der Grünsee (1,48 ha). Die beiden naturbelassenen kleineren Seen sind weniger bekannt, da sie sich in einem Landschaftsschutzgebiet befinden und keine Uferbebauung möglich ist, und weil nur Fußwege zu ihnen führen.
Die Oberfläche des bis zu 33 Meter tiefen Turracher Sees ist bis zu sechs Monate im Jahr vollständig zugefroren. Da das Seewasser auch zur Erzeugung von Kunstschnee verwendet wird, kann sein Spiegel im Winter um einige Meter schwanken.
Neben den Seen bildeten sich aus den eiszeitlichen Gletschern aufgrund des hohen Grundwasserstands auch Sümpfe und Moore. Im Bereich der Passhöhe gibt es vorwiegend Flachmoore mit kleineren Zwischen- und Hochmooren, auf der liegt in über 2000 Metern Seehöhe ein . Das bedeutendste Moorgebiet schließt sich südlich an den Schwarzsee an und ist wohl ein bereits verlandeter Teil dieses Gewässers.
Flora
Die Turracher Höhe liegt im Bereich zwischen montaner und alpiner Vegetation. Von unten nach oben folgen sekundärer Fichtenwald, unterbrochen von Wirtschaftsgrünland, Fichten-Lärchen-Wälder, Zirben- und Zirben-Lärchen-Wälder, sodann Zwergstrauchheiden und subalpine und alpine Rasen.
Bemerkenswert sind die hier vorherrschenden, ausgedehnten Zirbenbestände. Die Turracher Höhe zählt zu den größten geschlossenen Zirbenwaldflächen in Österreich. Die subalpinen Wälder sind oft parkartig aufgelichtet, in ihrem Unterwuchs kommt neben dem allgegenwärtigen Almrausch (Rhododendron ferrugineum) auch der Zwergwacholder (Juniperus communis subsp. alpina) und der Punktierte Enzian (Gentiana punctata) vor. Am Rauterriegel südöstlich des Eisenhutes steht ein zirbenreicher Fichtenurwald. Im Grünerlengebüsch am Lawinenhang südöstlich des Rinsennocks wachsen zahlreiche Hochstauden, wie z. B. Blauer Eisenhut (Aconitum napellus subsp. tauricum), Meisterwurz (Peucedanum ostruthium) und Österreichische Gämswurz (Doronicum austriacum). Am Kilnprein finden sich große Latschenfelder (Pinus mugo).
Auf der Passhöhe gibt es ein Zwischenmoor: Im Schlamm-Seggen-Moor (Caricetum limosae) wachsen außer der namensgebenden Schlamm-Segge (Carex limosa, gefährdet) das (Listera cordata) und die Zwerg-Birke (Betula nana). Im Flachmoor südlich des Schwarzsees wächst ein Braun-Seggen-Sumpf (Caricetum fuscae subalpinum) mit den gefährdeten Arten Braun-Segge (Carex nigra), Rundblättriger (Drosera rotundifolia) und (D. x obovata) sowie Zwerg-Birke. Am Kornock gibt es ein Muldenmoor. Neben der dominanten Rasenbinse (Trichophorum cespitosum) wachsen hier u. a. Alpenhelm (Bartsia alpina), Alpen-Fettkraut (Pinguicula alpina) und Fieberklee (Menyanthes trifoliata).
In den subalpinen Bürstlings-Rasen (Aveno-Nardetum) findet man die Frühlings-Küchenschelle (Pulsatilla vernalis), die Alpen-Kuhschelle (Pulsatilla alpina) und Scheuchzers Glockenblume (Campanula scheuchzeri). In den alpinen Krumm-Seggen-Rasen (Caricetum curvulae) wachsen die rot blühenden Zwerg-Primel (Primula minima) und Klebrige Primel (P. glutinosa). In den Buntschwingel-Rasen auf südgerichteten Steilhängen findet man die Zottige Primel (Primula villosa, „Roter Speik“) in der in den Norischen Alpen endemischen dunkelrot blühenden Form. In den Polsterfluren wachsen der in den Ostalpen endemische Wulfen-Mannsschild (Androsace wulfeniana) und die Wulfen-Hauswurz (Sempervivum wulfenii).
Fauna
Im Gebiet der Turracher Höhe findet man das ganze Spektrum der alpinen Tierwelt, mit Ausnahme des Steinbocks, der hier aber nie heimisch war. Neben dem weit verbreiteten Schalenwild (Rotwild, Gams, Rehwild) und den Rabenvögeln (Rabe, Dohle, Elster) kommen auch die vier Raufußhühner Auerhuhn, Birkhuhn, Schneehuhn und Haselhuhn in stabilen Populationen vor.
An Raubwild gibt es Fuchs, Dachs, Edelmarder, Steinmarder, Iltis, Hermelin und Mauswiesel. Greifvögel, wie Habicht, Sperber, Turmfalke, Steinadler, sowie seltener Baum- und Wanderfalke sind hier zu sehen; von den Nachtgreifern der Uhu, Waldkauz, Raufußkauz und Sperlingskauz. Ebenso das Murmeltier.
Funga
Die Hauptzeit für das Pilzwachstum, d. h. für die Ausbildung von Pilzfruchtkörpern (sogenannten „Schwammerln“), liegt im August und September. Die auf der Turracher Höhe vorkommenden Baumarten sind rege Mykorrhizabildner. Die von Verunreinigungen weitgehend freie Atmosphäre verhilft den gegenüber Industrie- bzw. Verkehrsabgasen empfindlichen Arten (Nährstoff- und Stickstoff-Fliehern) zu guten Fruktifikationsmöglichkeiten. Die auch während heißer, trockener Sommerperioden auf der Turracher Höhe herrschende mäßige Tagestemperatur sorgt dafür, dass Schwammerlfunde möglich sind, wenn dies in den tieferen Lagen der Steiermark und Kärntens nicht möglich ist.
Bedingt durch das Fehlen von Laubwaldelementen sowie das nur sporadische Vorkommen der Fichte ist das Kammlagengebiet für Speisepilzsucher relativ uninteressant. So wird man auf der Turracher Höhe nach Herrenpilzen, Eierschwammerln oder Braunhäupterln meist vergeblich suchen. Vereinzelte Vorkommen des Parasols (Macrolepiota procera) im Grasland konnten dagegen festgestellt werden. Die Großpilz-Funga wird von den mit Lärchen- und Kiefernarten assoziierten Mykorrhizabildnern dominiert. Darunter befinden sich, bedingt durch den subalpinen bis alpinen Charakter des Gebiets, einige in Mitteleuropa höchst seltene Arten, die außerhalb der Lärchen-Zirben-Wälder kaum angetroffen werden können. Für Mykologen ist die Turracher Höhe somit ein interessantes Gebiet.
An Zirbenbegleitern wären hier der Elfenbeinröhrling (Suillus placidus), der Zirbenröhrling (Suillus plorans) sowie der Beringte Zirbenröhrling (Suillus sibiricus) zu nennen, welche oft neben den unter Lärche wachsenden, häufigeren Schmierröhrlingsarten wie Goldröhrling (Suillus grevillei), Grauer Lärchenröhrling (Suillus viscidus) oder Rostroter Lärchenröhrling (Suillus tridentinus) auftreten. Ferner kann man unter Lärchen den Orangefarbigen Lärchenmilchling (Lactarius porninsis), den Lärchentäubling (Russula laricina) sowie den Hohlfußröhrling (Boletinus cavipes) finden. Unter Kiefern gibt es vor allem reichliche Täublingsvorkommen (Russula decolorans, Russula cessans, Russula xerampelina als Hochgebirgsform mit schokoladenbraun gefärbtem Hut). Allgegenwärtig sind in der Nadelstreu der Grauhäutige Scheidenstreifling (Amanita submembranacea) sowie auf Tierkot zahlreiche Düngerlingsarten. Viele leuchtend rot bzw. gelb gefärbte Saftlinge besiedeln im Herbst die Wiesen, sofern sie von schütterem Wuchs sind bzw. regelmäßig gemäht oder beweidet werden.
Karbonflora der Stangalpe
In den rund 300 Millionen Jahre alten Schiefern aus dem Karbon fand man schon im späten 18. Jahrhundert Pflanzenfossilien. 1835 von Boué erstmals wissenschaftlich erfasst, sind heute von der Stangalpe 72 Pflanzenarten der Steinkohlewälder bekannt, darunter Riesenschachtelhalm (Calamites), Siegelbäume (Sigillaria), Farne (Pecopteris), Cordaitenbäume (Cordaites) und Nadelbäume (Dicranophyllum).
Trivia
- Einige Sagen berichten vom Alberer, einem boshaften Berggeist, sowie der Winterbrentlerin, die in im Winter verlassenen Almhütten hausten. So soll ein Jäger, der seinen Mut beweisen wollte, in der Martininacht zu einer Almhütte hinaufgestiegen sein, um dem Alberer zu trotzen. Dieser aber warf den Jäger mit einer Ohrfeige aus dem Haus, so dass dieser mit einer geschwollenen Backe ins Tal zurückkehrte. Ein Senner, der seine Almhütte zu spät verließ und vor der Winterbrentlerin flüchtete, soll am Weg liegen geblieben und erfroren sein.
- Lange vor dem Skifahren war in der Region das „Schabreiten“ üblich. Hierzu wurden Roggenschaben (hochdt.: Schauben; nach dem Dreschen übrig gebliebenes, gebündeltes Roggenstroh) auf einer Seite angefeuchtet und bei Minustemperaturen im Freien liegen gelassen, bis die Unterseite glatt gefroren war. Auf diesen Schaben sitzend fuhren die Burschen des Dorfs ins Tal.
- Im 14. Jahrhundert hatten die Reichenauer das Recht, eine gewisse Menge Salz, das aus dem salzburgischen Hallein stammte, aber „Lungauer Salz“ genannt wurde, zollfrei über die Nockberge in das Reichenauer Tal zu bringen. Als Gegenleistung für dieses Privileg, das bis ins 18. Jahrhundert aufrechterhalten wurde, waren sie dazu verpflichtet, den Übergang über die Turracher Höhe offen zu halten. Aus diesem Privileg entwickelte sich eine rege Schmugglertätigkeit ins Salzburgische.
- Während der Herrschaft der Franzosen Anfang des 19. Jahrhunderts, als nach den Napoleonischen Kriegen Oberkärnten den Illyrischen Provinzen Frankreichs zugeschlagen wurde und die Grenze zu Österreich kurz vor Reichenau verlief, lebte die Schmugglertätigkeit in der Region nochmals auf.
Literatur
- R. Braunstingl (Koord.): Geologische Karte von Salzburg 1:200.000, Geologische Karte der Republik Österreich 1:200.000, Geologische Bundesanstalt Wien, 2006
- Adolf Fritz, Miente Boersma, Karl Krainer: Steinkohlenzeitliche Pflanzenfossilien. In: Carinthia II. Sonderheft 49, Klagenfurt 1990.
- Adolf Fritz, Karl Krainer: Eine oberkarbone Megaflora von der Nordseite des Stangnocks, Gurktaler Alpen. In: Carinthia II. 187./107. Jahrgang, Klagenfurt 1997, S. 325–356 (zobodat.at [PDF]).
- W. J. Jongmans: Die Flora des „Stangalpe“-Gebietes in Steiermark. In: C. R. 2e Congr. Pour l’avancement dea etudes de Stratigraphie Carbonifere, Heerlen 1935. Maestricht 1938, Tome III, S. 1259–1298.
- Matthias Maierbrugger: Turracherhöhe und Nockalmstrasse. Ein Führer und Ratgeber durch Landschaft und Geschichte. Verlag Johannes Heyn, Klagenfurt 1984, ISBN 3-85366-429-6.
- Barbara Leeb, Peter Leeb (Hrsg.) mit Texten von Matthias Maierbrugger: Der Hochschober, die Turracher Höhe und die Nockberge. Verlag Johannes Heyn, Klagenfurt 2001, ISBN 3-85366-979-4.
- Georg Sterk, Friedrich H. Ucik: Die Turracher Höhe. Auf den Spuren der Zeit. Verlag Johannes Heyn, Klagenfurt 2003, ISBN 3-7084-0039-9.
Weblinks
- Website des Tourismusvereins Turracher Höhe
- Entwicklungsleitbild Turracher-Höhe
- Literatur zur Turracher Höhe im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Heinz-Dieter Pohl: Bergnamen. In: members.chello.at. Abgerufen am 25. April 2016.
- Anm. Die Kornockbahn überquert die Landesgrenze. Im unteren Bereich liegt sie in Kärnten, beim Neubau schrieb das Luftsicherungsgesetz des Landes hier an den Luftstützen Sicherheitsballons vor. Weiter oben das entsprechende steirische Gesetz nicht.
- Lift überquert die Landesgrenzen. Kleine Zeitung, Print, 28. September 2023, S. 18.
- Alle Angaben in diesem Abschnitt nach Johannes Schwarzenberg: Wildtiere und Jagd. In: Georg Sterk, Friedrich H. Ucik: Die Turracher Höhe. Verlag Joh. Heyn, Klagenfurt 2003, ISBN 3-7084-0039-9, S. 81–88
Autor: www.NiNa.Az
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Turracher Hohe oder auch Turracherhohe bzw die Turrach bezeichnet eine Ortschaft einen Alpenpass und eine Landschaft in den Gurktaler Alpen in Osterreich Die gleichnamige Siedlung sowie der Turracher See auf der Passhohe werden durch die Grenze zwischen Steiermark und Karnten auf zwei Bundeslander aufgeteilt Aufgrund der von fruhen Siedlungsgebieten weit entfernten und hohen Lage wurde die Gegend erst vergleichsweise spat besiedelt Ab dem 17 Jahrhundert wurde unterhalb der Turracher Hohe mit dem Bergbau begonnen eine Erschliessung der Passhohe durch eine befestigte Strasse erfolgte erst spater Im Lauf des 20 Jahrhunderts wurde die Region nach und nach fur den Fremdenverkehr erschlossen Der gewachsenen Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren auf der Turracher Hohe versucht man mit Landschaftsschutzgebieten und behutsamem und naturnahem Ausbau der touristischen Anlagen gerecht zu werden Turracher HoheBlick vom Schoberriegel auf die Turracher Hohe mit dem Turracher See Blick vom Schoberriegel auf die Turracher Hohe mit dem Turracher SeeHimmels richtung Nord SudPasshohe 1795 m u A Bundesland Steiermark KarntenWasser scheide Vorderer Seebach Turrach Mur Drau Donau Holzbodenbach Stangenbach Gurk Drau DonauTalorte Predlitz Ebene ReichenauAusbau Turracher Strasse B 95 ProfilO Steigung 4 1 824 m 20 1 km 7 8 710 m 9 1 km Max Steigung 23 Karte Steiermark Turracher Hohe Steiermark Koordinaten 46 55 6 N 13 52 25 O 46 918333333333 13 873611111111 1795 Koordinaten 46 55 6 N 13 52 25 OGeographieGeographische Lage Strassen und Orte um die Region der Turracher Hohe Die Turracher Hohe liegt in den Nockbergen dem westlichen Teil der Gurktaler Alpen Das Gebiet reicht von den Gipfeln des Rinsennocks 2334 m im Westen bis zur Lattersteighohe 2264 m im Osten in Nord Sud Richtung von der steirischen Ortschaft Turrach bis nach Ebene Reichenau im Suden Etwas weiter entfernt liegen die Gipfel von Eisenhut 2441 m Grosser Konigstuhl 2336 m sowie Gruft 2232 m Der Scheitelpunkt der etwa zwei Kilometer langen Passhohe befindet sich in 1795 m Seehohe sudlich des Turracher Sees dessen Seespiegel in 1763 m u A liegt und an den sich die Ortschaft unmittelbar anschliesst Die Turracher Hohe ist als klassische Passhohe auch Teil einer Kammwasserscheide zwischen dem Oberen Murtal und der Oberen Gurk die unterhalb der Lattersteighohe in etwa 2000 m Seehohe ihren Ursprung hat Die auf der Passhohe am westlichen Ufer des Turracher Sees entlang fuhrende Turracher Strasse B 95 verbindet aus dem Salzburgischen kommend das steirische Obere Murtal im Norden mit dem in Karnten gelegenen Oberen Gurktal sowie weiter uber Feldkirchen mit dem Klagenfurter Becken im Suden Die Passstrasse ist von Turrach bis Ebene Reichenau 16 km lang die Strecke zwischen den Anschlusspunkten zur Murauer Strasse B 97 in Predlitz und Kleinkirchheimer Strasse B 88 bei Patergassen betragt 35 km Insgesamt drei Gemeinden teilen sich das Gebiet der Turracher Hohe das steirische Stadl Predlitz im Norden und die Karntner Gemeinden Reichenau und Albeck im Suden wobei von letzterer keine direkten Verkehrswege auf die Passhohe fuhren Die geteilte Ortschaft Auf der Turracher Hohe gab es lange Zeit nur einzelne Gehofte sowie Unterkunfte von Holzfallern die Holz fur die Berg und Huttenwerke in Turrach geschlagen haben sowie von Steinmetzen und Bergleuten die sich hier als Lohn und Saisonarbeiter verdingten Eine geschlossene Ansiedlung entwickelte sich erst mit dem Aufkommen des Tourismus in der zweiten Halfte des letzten Jahrhunderts Die Ortschaft auf der Passhohe hat heute rund 100 Einwohner dazu sind uber 400 Zweitwohnsitze gemeldet Sie gehort wie der Turracher See teils zur steirischen Gemeinde Stadl Predlitz teils zur Gemeinde Reichenau in Karnten Der weitaus grossere Teil des Ortes sowie des Sees liegen auf steirischer Seite Die nordliche zur Steiermark gehorende Ortshalfte hat die Postleitzahl 8864 der auf Karntner Gebiet liegende sudliche Teil 9565 die Telefonvorwahl ist hingegen fur den ganzen Ort gleich 04275 Turracherhohe Ortsmitte Rechts die Landesflaggen von Steiermark und KarntenSudliche Teil des Ortes Turracher Hohe mit dem Scheitelpunkt der Passstrasse Formal gibt es also auf der Turracher Hohe zwei Ortschaften wobei der steirische Teil zum Ortsteil Turrach der Gemeinde Stadl Predlitz gehort wahrend auf Karntner Seite die Ortschaft Turracherhohe amtliche Schreibweise ein Ortsteil der Gemeinde Reichenau ist Auf eine Aufstellung von Ortstafeln innerhalb der Ortschaft wurde jedoch verzichtet auf Karntner Seite wird mit einer Ortstafel am Ortseingang der Reichenauer Ortsteil Turracherhohe angekundigt an der steirischen Ortseinfahrt tragt eine Tafel die Aufschrift Fremdenverkehrsgebiet Turracher Hohe Wer von der verwaltungspolitischen Teilung des Orts nichts weiss kann lediglich anhand der zwei Landesflaggen an der ehemaligen Bundesstrasse erahnen dass hier die Grenze zwischen zwei Bundeslandern verlauft Infrastruktur Im breiten Sattel der Passhohe in dem die Strasse auf einer Strecke von zwei Kilometern waagrecht verlauft finden sich vier Vier Sterne Hotels Hotel Hochschober Seehotel Jagerwirt Hotel Turracher Hof Schlosshotel Seewirt zwei Drei Sterne Hotels mehrere Appartement Hauser z B Appartementhaus Turracher Hohe oder das Sundance Grande Mountain ein Erholungshaus der deutschen IG Bau und uber 30 mittlere und kleinere Hotels und Pensionen Im sudlichen und westlichen Zirbenwald sowie an der ostlichen Seeseite befinden sich viele Ferienhauser die jedoch vorwiegend verdeckt durch Bewaldung oder in Mulden liegen so dass sie sich optisch kaum vom Naturraum abheben Hier bietet der Ort Erholungssuchenden drei Almhutten Siedlungen Marktl Alm Meizeit Dorfl und Alpinhutten Turrach auch Ferienhauser oder Chalets genannt Zur Infrastruktur gehoren auch vier Ski Schulen mehrere Ski Verleih bzw Sportgeschafte eine Bank und einige Souvenirgeschafte aber es gibt beispielsweise keinen Lebensmittelmarkt und keine Tankstelle auf der Turracher Hohe Das nachste Geschaft mit Backerei Wurst und Kasetheke und Gegenstanden des alltaglichen Bedarfs befindet sich im Ort Turrach etwa funf Kilometer bzw 6 Auto Minuten nordlich der Turracher Hohe gerechnet von der Marktl Alm Siedlung der nachste grosse Supermarkt in Patergassen circa 17 km bzw 20 Minuten sudlich und 640 Meter unterhalb der Turracher Hohe Auf der Turracher Hohe gab es lange Zeit auch keine Kirche oder Kapelle Erst 1985 entstand auf Anregung der Anwohner ein modernes okumenisches Gotteshaus die Bergkirche Sankt Christophorus Es wird von der Pfarre Stadl an der Mur verwaltet und steht Feriengasten und den Einheimischen aller christlichen Glaubensbekenntnissen zur Verfugung Im nahe gelegenen Ort Turrach der kleinsten Pfarre der Steiermark befindet sich die sehenswerte Kirche Sankt Josef Gottesdienst 14 taglich am Samstagabend Klima Die Sonneneinstrahlung ist uber das ganze Jahr reichlich bedingt durch die Hohenlage ist sowohl die Bewolkung als auch die Nebelbildung deutlich geringer als etwa im Drautal Daher sind auch die durchschnittlich vorherrschenden Temperaturen gunstig Im Janner liegt das Temperaturmittel zwischen 5 9 und 8 2 C zum Vergleich Klagenfurt mit 447 Metern Seehohe uber 1300 m tiefer gelegen 5 8 C im Juli zwischen 10 6 und 11 0 C Klagenfurt 18 3 C und im Jahresmittel 1 9 bis 2 2 C Klagenfurt 7 7 C Aufgrund der Passlage weht haufig der Wind Die Niederschlagsmenge ist mit 1218 mm fur Gebirgslagen recht gering Schneefall setzt in der Regel spatestens im Oktober ein und es bildet sich rasch eine feste Schneedecke die bis April manchmal auch bis Mai liegen bleibt Durchschnittlich liegt auf der Turracher Hohe an 158 Tagen im Jahr Schnee GeschichteErste Besiedlung Der Name Turrach kommt von der alten Bezeichnung Durrach Diese wurde fur eine Waldgegend verwendet in der viele Baume umgesturzt sind und durr herumliegen und kommt im ubrigen Osterreich mehrfach vor Wahrend die Gegend um das heutige Predlitz an der Mur bereits im 6 Jahrhundert von Slawen besiedelt wurde sind erste Rodungen und Ansiedlungen sudlich der Turracher Hohe erst aus dem fruhen 14 Jahrhundert bekannt Politisch wurde die Region zuvor zum Herzogtum Karnten gehorig bereits im 12 und 13 Jahrhundert durch die Abtrennung des Lungaus an Salzburg und der Murauer Herrschaft an das Herzogtum Steiermark auf drei Lander aufgeteilt Bis zur Erschliessung durch den Tourismus die in den spaten 1920er Jahren begann gab es nordlich und sudlich der Passhohe wohl schon seit dem Spatmittelalter einzelne Gehofte aber keine geschlossene Ansiedlung Als Verkehrsweg spielte die Turracherhohe ebenfalls lange keine Rolle Im Mittelalter und der fruhen Neuzeit waren die Verbindungen uber den Katschberg im Westen sowie die Flattnitz im Osten die Hauptverkehrswege in Nord Sud Richtung wahrend Wege uber die Turrach nur von lokaler Bedeutung blieben etwa fur den Transport von Salz aus dem Salzkammergut nach Reichenau erste urkundliche Erwahnung 1332 wo sich ein Filial Mautamt befand Im oberen Murtal nordlich der Turracher Hohe war die Gegend um Predlitz urkundlich 1311 dunn besiedelt da sich die Hange rechts der Mur wenig fur die bauerliche Bewirtschaftung eigneten Dominierende Siedlung der Region war im Mittelalter Murau die sich im Besitz der Liechtensteiner befand Sudlich hingegen sorgte bauerliche Kolonisation um Reichenau wo sich 1520 auch ein Landgerichtssitz befand fur mehr geschlossene Siedlungen und Einzelhofe Bergbau Schinkarte der Eisenbergwerke von 1707 In einer Moosheimer Urkunde aus dem Jahr 1256 uberliess der Karntner Herzog Ulrich III dem Minnesanger Dichter und vormaligen Truchsess der Steiermark Ulrich von Liechtenstein die bergbaulichen Hoheitsrechte im Landgerichtsbezirk an der Mur zu dem auch die Gegend um die Turracher Hohe gehorte Konkrete Hinweise auf Abbautatigkeiten in der Turracher Gegend finden sich aber weder in diesem Dokument noch in den darauf folgenden Jahrhunderten Johann Adolf Graf zu Schwarzenberg Besitzer der Herrschaft Murau liess 1657 in der Gegend um Turrach nach Kupfererzen suchen Man fand im Steinbachgraben grosse Brauneisenerzvorkommen woraufhin der Graf sich von Kaiser Leopold I eine Konzession fur deren Abbau und Verhuttung erbat die er am 31 Janner 1660 ausgestellt bekam Noch im selben Jahr gab Johann Adolf den Bau eines Flossofens in Turrach in Auftrag und 1662 erfolgte der erste Abstich Zunachst wurde vorwiegend auf steirischer Seite um die Ortschaft am nordlichen Fuss der Turracher Hohe Eisenerzbergbau betrieben und verhuttet Furst Johann Nepomuk Anton von Schwarzenberg liess 1783 die 15 km lange Strecke von Predlitz an der Mur bis zu seinem Werk in Turrach ausbauen um den Abtransport zu erleichtern Es befanden sich aber auch oberhalb der Ortschaft Transportwege fur Holz und Holzkohle die bis zur heutigen Passhohe hinauf reichten Nachdem die allgemeine Wirtschaftskrise aufgrund der Koalitionskriege und deren Folgen in den ersten beiden Jahrzehnten des 19 Jahrhunderts auch den Turracher Bergbau betroffen hatte erlebten die Montanbetriebe durch die Berufung von Peter Tunner dem Alteren Vater von Peter Tunner der von 1823 bis 1844 die Leitung innehatte einen bedeutenden Aufstieg durch Rationalisierung der Arbeitsmethoden und die Einfuhrung moderner Technologie In der Mitte des 19 Jahrhunderts betrug die von den etwa 60 Bergarbeitern jahrlich geforderte Erzmenge etwa 100 000 bis 120 000 Zentner circa 5 600 bis 6 700 Tonnen Zu dieser Zeit wurde in Turrach nur im Winter gearbeitet weil die Erze in Sacken zur Hutte gezogen werden mussten Ab 1863 wurde in Turrach eine kippbare Bessemerbirne eingesetzt die die Stahlerzeugung rationalisierte 1865 standen drei Konverter mit einer Kapazitat von je 35 bis 40 Zentnern sowie zwei Kupolofen zur Verfugung Die Eisenhutte war zu dieser Zeit die grosste der Steiermark und galt als eine der modernsten in Europa Trotz der technischen Neuerungen folgte bald ein wirtschaftlicher Abstieg Ab den 1870er Jahren verschlechterten sich die Absatze die Roheisenproduktion ging zwischen 1869 und 1885 von 3 800 auf 1 500 Tonnen zuruck Neben steigenden Preisen fur Kohle war vor allem die ungunstige Lage Turrachs abseits der grossen Verkehrswege verantwortlich die hohe Transportkosten verursachte so dass die Montanwerke immer weniger konkurrenzfahig wurden 1899 wurde die Eisenhutte verpachtet was aber keine Besserung brachte so dass der Hochofen in Turrach im Fruhjahr 1909 seinen Betrieb endgultig einstellte Neben dem Eisenerzabbau spielte zeitweise auch der Kupferbergbau eine gewisse Rolle Weitere Bodenschatze sind vor allem kleinere Vorkommen von hochwertiger Anthrazitkohle die noch in den 1950er und 1960er Jahren abgebaut wurden Der Abbau von Zinnober im Hohen Kor am Osthang des Rinsennocks wurde erstmals im 19 Jahrhundert erwahnt Dort befindet sich der Barbara Stollen mit Uberresten der Bergbautatigkeit Ein ehemaliger Steinbruch direkt am Turracher See sowie ein Magnesit und ein Schieferbruch sind weitere Zeugen bergbaulicher Tatigkeit um die Turracher Hohe die jedoch aus wirtschaftlichen Grunden im Lauf des 20 Jahrhunderts ganz aufgegeben wurde Touristische Erschliessung Erstes Ferienhaus auf der TurracherhoheIn die Ortsmitte versetzter Sechziger Kilometerstein Im 19 Jahrhundert entstanden die ersten Behausungen auf der Passhohe am Turracher See Sie dienten sowohl als Unterkunft als auch zur Bewirtung von Holzfallern Steinmetzen und Bergleuten So ist vom nachweislich altesten der heute noch auf der Turracher Hohe bestehenden Gastbetriebe dem Seewirt bekannt dass an dieser Stelle bereits 1830 eine Almwirtschaft betrieben wurde Bereits Ende des 19 Jahrhunderts zog es die ersten Touristen zu Wanderungen auf die Turrach kurz vor dem Ersten Weltkrieg kamen die ersten Skifahrer zu ausgedehnten Skiwanderungen So eroffneten nach und nach auch weitere Hotels und Gasthofe unter anderem die heute noch bestehenden Jagerwirt 1905 Siegel 1911 und Hochschober 1929 Wann der Ausbau eines alten Almsteiges zu einer Strasse erfolgte ist nicht uberliefert Sudseitig ist aus dem Jahr 1893 ein Neubau der steinernen Teufelsbrucke uber die Schlucht des Stangenbachs bekannt In der Zwischenkriegszeit des 20 Jahrhunderts wurden die Strassen die damals bereits im Wesentlichen dem heutigen Verlauf entsprachen den Anspruchen des modernen Automobilverkehrs angepasst Auf der Sudseite wurde 1928 ein Omnibusverkehr aufgenommen 1929 folgte im Norden die Buslinie Predlitz Passhohe Die ersten Touristen waren aber im Winter dennoch zu kilometerweiten Fussmarschen zu den Quartieren auf der Turracher Hohe gezwungen da die Busse die steilen Anstiege unter winterlichen Bedingungen nicht bewaltigen konnten Das erste private Ferienhaus wurde 1936 an der Nordseite des Turracher Sees auf einem kleinen Hugel errichtet Bereits im Winter nach dem Zweiten Weltkrieg kamen britische Touristen in die von britischen Truppen besetzten Teile Osterreichs Steiermark Karnten und Osttirol Sie wurden auf der Turracher Hohe in den beschlagnahmten Betrieben Siegel Hochschober Jagerwirt und in dem kleinen Ferienhaus einquartiert 1946 wurde ein Schlepplift etwa in Hohe der heutigen Kornockbahn gebaut dessen Benutzung zunachst den Englandern vorbehalten war In Anlehnung daran wird ein Lift an der Turracher Alpe heute noch Englanderlift genannt In den 1950er Jahren kam der erste Einer Sessellift die Panoramabahn hinzu Sie wurde im Jahr 1983 durch einen neuen Einer Sessellift ersetzt Auch dieser wurde im September 2006 durch die neue Kombi Sessel Kabinenbahn ersetzt 1966 ging der nach Paul Pertl benannte Pauli Schlepplift in Betrieb den es noch heute gibt Auch der Ubungswiesenlift kam hinzu Im Dezember 1976 offnete dann der Doppelsessellift Kornockbahn der im Jahr 2000 durch eine nun mit Sitzheizung ausgestattete Sechser Sesselbahn der Firma Doppelmayr ersetzt wurde Mit der Zirbenwald Sechser Sesselbahn 2006 07 der Panoramabahn und der Ganzjahresrodelbahn Nocky Flitzer 2008 09 erweiterte sich das Freizeitangebot erheblich Zur Saison 2015 16 vergrosserte die neu errichtete Schafalm Sechser Sesselbahn mit zusatzlichen vier neuen Abfahrten das Skigebiet Ab den 1970er Jahren nahm der Ansturm der Wintersportler auf die Turracher Hohe zu und infolgedessen wurden auch die Steigungen der Bundesstrasse durch Anpassungen der Strecke nach und nach entscharft 1978 bis 1980 wurde am oberhalb der alten Strasse die immer wieder von Lawinen betroffen war ein neuer Streckenabschnitt mit Lawinenverbauungen in Betrieb genommen Die mit einer Steigung bis zu 34 am Kilometer 60 von Klagenfurt gerechnet zeitweise steilste Alpenstrasse Europas Koordinaten 46 912774 13 872032 1795 war aufgrund ihrer hohen Anspruche an Autos zeitweise auch Teststrecke des nach dem Zweiten Weltkrieg im nahen Gmund produzierenden Automobilherstellers Porsche Im Janner 1978 stellte Audi der Konzernfuhrung den neu entwickelten Audi Quattro auf der Turracher Hohe vor wo man an der steilen kurvenreichen und verschneiten Passstrasse die Leistungsfahigkeit des damals neuartigen Allradantriebs uberzeugend demonstrieren konnte Die neue Passstrasse hat heute einen maximalen Anstieg von nur noch 23 auf einem kurzen Abschnitt auf Karntner Seite Sie wird im Winter gut geraumt und muss heute nur sehr selten gesperrt werden Wirtschaft und InfrastrukturDominierender Wirtschaftszweig auf der Turracher Hohe ist heute der Tourismus Ausser Hotels Gasthausern und Liftbetreibern sowie den wenigen kleinen Geschaften und dem Mineralienmuseum sind hier keine Unternehmen ansassig Nach der Einstellung des Bergbaus im 20 Jahrhundert ist die Holz und Forstwirtschaft neben einigen wenigen landwirtschaftlichen Kleinbetrieben der einzige traditionelle Wirtschaftszweig der auf der Turracher Hohe noch besteht Holz und Forstwirtschaft Von der vom Haus Schwarzenberg im Jahr 1623 erworbenen Herrschaft Murau sind auch heute noch grosse Waldflachen im Oberen Murtal sowie im Bereich zwischen Predlitz und der Turracher Hohe in Familienbesitz Sie werden von der Furstlich Schwarzenberg schen Familienstiftung verwaltet Die durch die Forstverwaltung in Turrach auf dem Gebiet der Gemeinde Stadl Predlitz bewirtschaftete Flache betragt insgesamt 8411 ha davon 5804 ha Waldflache Wirtschafts und Schutzwald sowie 2607 ha Almen und sonstige Flachen auf einer Seehohe zwischen 930 und 2434 Metern Der Einschlag der Forstverwaltung Turrach betragt rund 24 000 Erntefestmeter jahrlich wovon 79 auf die Endnutzung und 21 auf die Vornutzung entfallen Der Wald auf der sudlichen Seite der Turracher Hohe befindet sich ebenfalls zum grossen Teil in Privatbesitz 90 des gesamten Waldbestands der Gemeinde Reichenau sind auf private Flurstucke unter 200 ha verteilt Der Ertrag wird meist als Rundholz weiterverkauft Sagewerke oder andere holzverarbeitende Betriebe gibt es in unmittelbarer Nahe der Turracher Hohe nicht Wasserwirtschaft Die Trinkwasserversorgung erfolgt aus zwei Quellen nahe dem Grunsee und einer weiteren vom Kornock Sowohl die Qualitat des Trinkwassers als auch die der Turracher Seen ist sehr gut da eine in den Jahren 1967 bis 1972 gebaute Ringkanalisation an offentliche Kanalanlagen angeschlossen ist so dass die anfallenden Abwasser uber Ebene Reichenau in Klaranlagen in Feldkirchen abgeleitet werden Der Turracher See war damit der erste See in Karnten an dem eine Kanalisationsanlage zur Ganze fertiggestellt war Energie Erst 1957 wurde die Turracher Hohe an das offentliche Stromnetz der KELAG angeschlossen Bis zu diesem Zeitpunkt wurde Strom durch Generatoren von Einzelobjekten erzeugt Mit dem Bau einer Fernwarmeanlage 1997 sind Hotels und manche Ferienhauser an eine umweltfreundliche Warmeversorgung angeschlossen Verkehr Als uberregionale Nord Sud Verbindung zwischen Karnten und den nordlich angrenzenden Bundeslandern Salzburg und Steiermark hat der Passubergang der Turracher Strasse B 95 uber die Turracher Hohe eine vergleichsweise geringe Bedeutung Bekannt war sie bis zur teilweisen Verlegung des kritischsten Streckenabschnitts als die steilste Passstrasse Karntens Die vom Fernverkehr wesentlich starker genutzten Strassen sind die Tauernautobahn A 10 und die parallel dazu verlaufende Katschberg Strasse B 99 von Bischofshofen nach Spittal westlich bzw die Friesacher Strasse B 317 von Judenburg nach Klagenfurt ostlich der Turracher Hohe Von offentlichen Verkehrsmitteln wird die Turracher Hohe nur sparlich bedient Von Predlitz wo sich der Bahnhof Predlitz Turrach der Murtalbahn befindet verkehrt eine Buslinie des Verkehrsverbunds Steiermark wenige Male taglich auf die Passhohe dasselbe gilt fur eine Busverbindung der OBB nach Reichenau und weiter nach Klagenfurt TourismusUbersicht Seetaxi auf dem zugefrorenen SeeBergstation der Kornockbahn Die Turracher Hohe ist sowohl fur den Sommer als auch fur den Wintertourismus erschlossen zuletzt wurden 233 000 Ubernachtungen registriert davon zwei Drittel in der Wintersaison 2004 05 und ein Drittel im Sommersaison 2005 Insgesamt werden 1 350 gewerbliche und 570 private Fremdenbetten angeboten im Jahresmittel sind 320 Beschaftigte in den Tourismusbetrieben angestellt Der Ausbau der touristischen Angebote erfolgt seit dem ersten landerubergreifenden regionalen Entwicklungskonzept von 1963 behutsam und naturnah Ein Entwicklungsleitbild fur die Jahre 2005 bis 2015 siehe Weblinks sieht einen weiteren Ausbau nach diesen Prinzipien vor Im Sommer 2007 eroffnete die neue 1600 m lange Ganzjahresrodelbahn Wintertourismus Im Winter nehmen auf der Turracher Hohe funf Sessellifte davon ein kombinierter Gondel Sessellift neben der Ganzjahresrodelbahn und neun Schlepplifte entlang der 38 Pistenkilometer ihren Betrieb auf Der Hausberg ist der Kornock 2193 m an dessen Osthang zwei Sessellifte entlangfuhren die Kornockbahn und die Panoramabahn Die Talstation der Kornockbahn befindet sich in der Ortsmitte die Anlage wird auch im Sommer bedient Am Nordhang der Turracher Hohe befindet sich eine anspruchsvolle FIS Abfahrt in das Turrachtal in der Ost und Westflanke des Sattels gibt es langere leichte bis mittelschwere Abfahrten Insgesamt 15 km Langlaufloipen werden gespurt neben denen Winterwanderwege verlaufen Auf dem See werden Flachen fur Schlittschuhlauf und Curling schneefrei gehalten Einzigartig ist das Seetaxi ein Schneemobil mit Haltestangen welches entlang der Grenze zwischen der Steiermark und Karnten zwischen den Liftanlagen ostlich und westlich des Sees pendelt und Skifahrer kostenlos uber den zugefrorenen See zieht Aufgrund der schneereichen Lage beginnt die Ski Saison bereits im November und die grossen Pisten sind jedes Jahr bis zum 1 Mai in Betrieb wahrend die kleineren Lifte und Pisten z B Ubungswiesenlift Englanderlift Sonnenbahn zum Beispiel im Jahr 2017 nach dem Ostermontag 17 April 2017 geschlossen wurden Sommertourismus Der Turracher See wird im Sommer kaum als Badesee genutzt da die Wassertemperatur selten uber 18 C liegt Daher beschrankt sich das Angebot fur den Sommertourismus der auf der Turracher Hohe nur etwa die Halfte die Besucherzahlen des Winterhalbjahres erreicht im Wesentlichen auf zahlreiche Wanderwege rund um die Seen sowie in die umliegende Berglandschaft Funf Wanderwege sind als Geopfade markiert in deren Verlauf erwahnenswerte Stellen Geopunkte mit Schautafeln beschrieben sind Weiters verlauft der Salzsteigweg ein osterreichischer Weitwanderweg in Ost West Richtung uber die Turracher Hohe Im Sommer sind auch zwei Sessellifte und der Alpine Coaster in Betrieb Die Turracher Hohe liegt zudem am ostlichen Rand des Biospharenparks Salzburger Lungau und Karntner Nockberge Etwa ein Kilometer vor Ebene Reichenau zweigt die mautpflichtige Nockalmstrasse von der Turracher Strasse in den Biospharenpark ab Museen Bergkristall Heart of Goijas beim Museum Kranzelbinder Das privat gefuhrte Museum Mythos Edelstein Kranzelbinder wurde 1960 als kleines Mineralienmuseum gegrundet und im Jahr 2000 erweitert und neu konzipiert Das ursprungliche Museum befindet sich in einem ausgebauten Troadkastn wie die Getreidespeicher in diesem Teil Osterreichs mundartlich genannt werden durch die Erweiterung kam ein weiteres Gebaude mit 400 m Ausstellungsflache hinzu In der Ortschaft Turrach am Fuss der Turracher Hohe gibt es ein weiteres Museum das Montanmuseum Holz und Eisen das Exponate aus der Zeit des Bergbaus in der Region ausstellt und Fuhrungen auch zu den alten Gebauden und Stollen anbietet geoffnet donnerstagnachmittags Weitere Gegenstande aus den Berg und Huttenbetrieben konnen im Eisensaal des Schlosses Murau besichtigt werden Die beruhmte Bessemerbirne aus Turrach steht heute im Technischen Museum Wien NaturGeologie Der geologische Aufbau der Turracher Hohe ist gekennzeichnet durch zahlreiche unterschiedliche Gesteinsarten sowie der hier sichtbar werdenden Auswirkungen der tektonischen Verschiebungen die letztlich im ausgehenden Mesozoikum vor etwa 100 Millionen Jahren zur Bildung der Alpen gefuhrt haben Die ostlichen Zentralalpen erhielten am Ende des Tertiars ihre heutige Struktur Aus geologischer Sicht gehoren die Turracher Hohe wie deren weitere Umgebung zur Gurktaler Decke deren palaozoische Gesteine uberschoben uber der jungeren Gesteinsdecke der sogenannten Stangalm Trias liegen An und unter der Uberschiebungsbahn liegen eine ganze Reihe kleinerer und grosserer Eisenspat Brauneisenerzvorkommen dazu gehoren auch jene im Steinbachgraben und Rohrerwald bei Turrach die die Grundlage fur die dortige Eisenhutte waren Am haufigsten kommen auf der Turracher Hohe die Gurktaler Quarzphyllite entstanden im Untersilur und Eisenhutschiefer Obersilur bis Mitteldevon vor jenseits der Gurktaler Decke auch Altkristallin Paragneise Glimmerschiefer Amphibolite das teilweise schon im Ediacarium entstanden ist Der dazwischen liegende schmale Streifen der Stangalm Trias besteht aus Kalkstein und Dolomit Unmittelbar sudostlich des Turracher Sees beginnt unterhalb der Gurktaler Decke das sogenannte Paaler Konglomerat auch Konigsstuhl Turracher Karbon genannt Es liegt uber der Stangalm Trias und ist wegen seiner Pflanzenfossilien unter Geologen bekannt siehe unten Wahrend der verschiedenen Eiszeiten des Quartars war die Turracher Hohe vergletschert im Wurm Glazial waren es Teilstrome des Murgletschers die aus dem Nahrgebiet der Niederen Tauern nach Suden stromten Vor etwa 20 000 Jahren liess eine starke Erwarmung innerhalb von 1 000 bis 1 500 Jahren das Eisstromnetz abschmelzen Als seltenes Relikt der Wurmeiszeit findet sich eine Gletschermuhle westlich des Turracher Sees weitere Auswirkungen der Vergletscherung lassen sich an der Gelandeform sowie an vielen einzelnen Stellen der Turracher Hohe beobachten Das Ergebnis von tektonischen Verschiebungen sowie der Vergletscherung sind die abgerundeten Bergkuppen mit dazwischen liegenden wannenartigen Vertiefungen Kare ein Beispiel hierfur ist das dort befindet sich auch ein weiteres Ergebnis eiszeitlicher Gletschertatigkeit ein Moranenwall Die Turracher Seen Der Turracher See und der SchwarzseeSiehe auch Turracher See Auf der Turracher Hohe gibt es drei Seen der Sage nach durch Freudentranen Gottes entstanden die er vergoss als er sah was er Schones geschaffen hatte Der mit einer Flache von 19 4 ha mit Abstand grosste davon ist der Turracher See in etwa dreihundert Metern Entfernung ostlich davon liegt der Schwarzsee 2 6 ha in sudlicher Richtung befindet sich der Grunsee 1 48 ha Die beiden naturbelassenen kleineren Seen sind weniger bekannt da sie sich in einem Landschaftsschutzgebiet befinden und keine Uferbebauung moglich ist und weil nur Fusswege zu ihnen fuhren Die Oberflache des bis zu 33 Meter tiefen Turracher Sees ist bis zu sechs Monate im Jahr vollstandig zugefroren Da das Seewasser auch zur Erzeugung von Kunstschnee verwendet wird kann sein Spiegel im Winter um einige Meter schwanken Neben den Seen bildeten sich aus den eiszeitlichen Gletschern aufgrund des hohen Grundwasserstands auch Sumpfe und Moore Im Bereich der Passhohe gibt es vorwiegend Flachmoore mit kleineren Zwischen und Hochmooren auf der liegt in uber 2000 Metern Seehohe ein Das bedeutendste Moorgebiet schliesst sich sudlich an den Schwarzsee an und ist wohl ein bereits verlandeter Teil dieses Gewassers Flora Die Turracher Hohe zahlt zu den grossten geschlossenen Zirbenwaldflachen in Osterreich Die Turracher Hohe liegt im Bereich zwischen montaner und alpiner Vegetation Von unten nach oben folgen sekundarer Fichtenwald unterbrochen von Wirtschaftsgrunland Fichten Larchen Walder Zirben und Zirben Larchen Walder sodann Zwergstrauchheiden und subalpine und alpine Rasen Bemerkenswert sind die hier vorherrschenden ausgedehnten Zirbenbestande Die Turracher Hohe zahlt zu den grossten geschlossenen Zirbenwaldflachen in Osterreich Die subalpinen Walder sind oft parkartig aufgelichtet in ihrem Unterwuchs kommt neben dem allgegenwartigen Almrausch Rhododendron ferrugineum auch der Zwergwacholder Juniperus communis subsp alpina und der Punktierte Enzian Gentiana punctata vor Am Rauterriegel sudostlich des Eisenhutes steht ein zirbenreicher Fichtenurwald Im Grunerlengebusch am Lawinenhang sudostlich des Rinsennocks wachsen zahlreiche Hochstauden wie z B Blauer Eisenhut Aconitum napellus subsp tauricum Meisterwurz Peucedanum ostruthium und Osterreichische Gamswurz Doronicum austriacum Am Kilnprein finden sich grosse Latschenfelder Pinus mugo Auf der Passhohe gibt es ein Zwischenmoor Im Schlamm Seggen Moor Caricetum limosae wachsen ausser der namensgebenden Schlamm Segge Carex limosa gefahrdet das Listera cordata und die Zwerg Birke Betula nana Im Flachmoor sudlich des Schwarzsees wachst ein Braun Seggen Sumpf Caricetum fuscae subalpinum mit den gefahrdeten Arten Braun Segge Carex nigra Rundblattriger Drosera rotundifolia und D x obovata sowie Zwerg Birke Am Kornock gibt es ein Muldenmoor Neben der dominanten Rasenbinse Trichophorum cespitosum wachsen hier u a Alpenhelm Bartsia alpina Alpen Fettkraut Pinguicula alpina und Fieberklee Menyanthes trifoliata In den subalpinen Burstlings Rasen Aveno Nardetum findet man die Fruhlings Kuchenschelle Pulsatilla vernalis die Alpen Kuhschelle Pulsatilla alpina und Scheuchzers Glockenblume Campanula scheuchzeri In den alpinen Krumm Seggen Rasen Caricetum curvulae wachsen die rot bluhenden Zwerg Primel Primula minima und Klebrige Primel P glutinosa In den Buntschwingel Rasen auf sudgerichteten Steilhangen findet man die Zottige Primel Primula villosa Roter Speik in der in den Norischen Alpen endemischen dunkelrot bluhenden Form In den Polsterfluren wachsen der in den Ostalpen endemische Wulfen Mannsschild Androsace wulfeniana und die Wulfen Hauswurz Sempervivum wulfenii Fauna Der Auerhahn ist eine von vier hier vorkommenden Raufusshuhnarten Im Gebiet der Turracher Hohe findet man das ganze Spektrum der alpinen Tierwelt mit Ausnahme des Steinbocks der hier aber nie heimisch war Neben dem weit verbreiteten Schalenwild Rotwild Gams Rehwild und den Rabenvogeln Rabe Dohle Elster kommen auch die vier Raufusshuhner Auerhuhn Birkhuhn Schneehuhn und Haselhuhn in stabilen Populationen vor An Raubwild gibt es Fuchs Dachs Edelmarder Steinmarder Iltis Hermelin und Mauswiesel Greifvogel wie Habicht Sperber Turmfalke Steinadler sowie seltener Baum und Wanderfalke sind hier zu sehen von den Nachtgreifern der Uhu Waldkauz Raufusskauz und Sperlingskauz Ebenso das Murmeltier Funga Die Hauptzeit fur das Pilzwachstum d h fur die Ausbildung von Pilzfruchtkorpern sogenannten Schwammerln liegt im August und September Die auf der Turracher Hohe vorkommenden Baumarten sind rege Mykorrhizabildner Die von Verunreinigungen weitgehend freie Atmosphare verhilft den gegenuber Industrie bzw Verkehrsabgasen empfindlichen Arten Nahrstoff und Stickstoff Fliehern zu guten Fruktifikationsmoglichkeiten Die auch wahrend heisser trockener Sommerperioden auf der Turracher Hohe herrschende massige Tagestemperatur sorgt dafur dass Schwammerlfunde moglich sind wenn dies in den tieferen Lagen der Steiermark und Karntens nicht moglich ist Bedingt durch das Fehlen von Laubwaldelementen sowie das nur sporadische Vorkommen der Fichte ist das Kammlagengebiet fur Speisepilzsucher relativ uninteressant So wird man auf der Turracher Hohe nach Herrenpilzen Eierschwammerln oder Braunhaupterln meist vergeblich suchen Vereinzelte Vorkommen des Parasols Macrolepiota procera im Grasland konnten dagegen festgestellt werden Die Grosspilz Funga wird von den mit Larchen und Kiefernarten assoziierten Mykorrhizabildnern dominiert Darunter befinden sich bedingt durch den subalpinen bis alpinen Charakter des Gebiets einige in Mitteleuropa hochst seltene Arten die ausserhalb der Larchen Zirben Walder kaum angetroffen werden konnen Fur Mykologen ist die Turracher Hohe somit ein interessantes Gebiet An Zirbenbegleitern waren hier der Elfenbeinrohrling Suillus placidus der Zirbenrohrling Suillus plorans sowie der Beringte Zirbenrohrling Suillus sibiricus zu nennen welche oft neben den unter Larche wachsenden haufigeren Schmierrohrlingsarten wie Goldrohrling Suillus grevillei Grauer Larchenrohrling Suillus viscidus oder Rostroter Larchenrohrling Suillus tridentinus auftreten Ferner kann man unter Larchen den Orangefarbigen Larchenmilchling Lactarius porninsis den Larchentaubling Russula laricina sowie den Hohlfussrohrling Boletinus cavipes finden Unter Kiefern gibt es vor allem reichliche Taublingsvorkommen Russula decolorans Russula cessans Russula xerampelina als Hochgebirgsform mit schokoladenbraun gefarbtem Hut Allgegenwartig sind in der Nadelstreu der Grauhautige Scheidenstreifling Amanita submembranacea sowie auf Tierkot zahlreiche Dungerlingsarten Viele leuchtend rot bzw gelb gefarbte Saftlinge besiedeln im Herbst die Wiesen sofern sie von schutterem Wuchs sind bzw regelmassig gemaht oder beweidet werden Karbonflora der Stangalpe In den rund 300 Millionen Jahre alten Schiefern aus dem Karbon fand man schon im spaten 18 Jahrhundert Pflanzenfossilien 1835 von Boue erstmals wissenschaftlich erfasst sind heute von der Stangalpe 72 Pflanzenarten der Steinkohlewalder bekannt darunter Riesenschachtelhalm Calamites Siegelbaume Sigillaria Farne Pecopteris Cordaitenbaume Cordaites und Nadelbaume Dicranophyllum TriviaGrenzstein bei ReichenauEinige Sagen berichten vom Alberer einem boshaften Berggeist sowie der Winterbrentlerin die in im Winter verlassenen Almhutten hausten So soll ein Jager der seinen Mut beweisen wollte in der Martininacht zu einer Almhutte hinaufgestiegen sein um dem Alberer zu trotzen Dieser aber warf den Jager mit einer Ohrfeige aus dem Haus so dass dieser mit einer geschwollenen Backe ins Tal zuruckkehrte Ein Senner der seine Almhutte zu spat verliess und vor der Winterbrentlerin fluchtete soll am Weg liegen geblieben und erfroren sein Lange vor dem Skifahren war in der Region das Schabreiten ublich Hierzu wurden Roggenschaben hochdt Schauben nach dem Dreschen ubrig gebliebenes gebundeltes Roggenstroh auf einer Seite angefeuchtet und bei Minustemperaturen im Freien liegen gelassen bis die Unterseite glatt gefroren war Auf diesen Schaben sitzend fuhren die Burschen des Dorfs ins Tal Im 14 Jahrhundert hatten die Reichenauer das Recht eine gewisse Menge Salz das aus dem salzburgischen Hallein stammte aber Lungauer Salz genannt wurde zollfrei uber die Nockberge in das Reichenauer Tal zu bringen Als Gegenleistung fur dieses Privileg das bis ins 18 Jahrhundert aufrechterhalten wurde waren sie dazu verpflichtet den Ubergang uber die Turracher Hohe offen zu halten Aus diesem Privileg entwickelte sich eine rege Schmugglertatigkeit ins Salzburgische Wahrend der Herrschaft der Franzosen Anfang des 19 Jahrhunderts als nach den Napoleonischen Kriegen Oberkarnten den Illyrischen Provinzen Frankreichs zugeschlagen wurde und die Grenze zu Osterreich kurz vor Reichenau verlief lebte die Schmugglertatigkeit in der Region nochmals auf LiteraturR Braunstingl Koord Geologische Karte von Salzburg 1 200 000 Geologische Karte der Republik Osterreich 1 200 000 Geologische Bundesanstalt Wien 2006 Adolf Fritz Miente Boersma Karl Krainer Steinkohlenzeitliche Pflanzenfossilien In Carinthia II Sonderheft 49 Klagenfurt 1990 Adolf Fritz Karl Krainer Eine oberkarbone Megaflora von der Nordseite des Stangnocks Gurktaler Alpen In Carinthia II 187 107 Jahrgang Klagenfurt 1997 S 325 356 zobodat at PDF W J Jongmans Die Flora des Stangalpe Gebietes in Steiermark In C R 2e Congr Pour l avancement dea etudes de Stratigraphie Carbonifere Heerlen 1935 Maestricht 1938 Tome III S 1259 1298 Matthias Maierbrugger Turracherhohe und Nockalmstrasse Ein Fuhrer und Ratgeber durch Landschaft und Geschichte Verlag Johannes Heyn Klagenfurt 1984 ISBN 3 85366 429 6 Barbara Leeb Peter Leeb Hrsg mit Texten von Matthias Maierbrugger Der Hochschober die Turracher Hohe und die Nockberge Verlag Johannes Heyn Klagenfurt 2001 ISBN 3 85366 979 4 Georg Sterk Friedrich H Ucik Die Turracher Hohe Auf den Spuren der Zeit Verlag Johannes Heyn Klagenfurt 2003 ISBN 3 7084 0039 9 WeblinksCommons Turracher Hohe Album mit Bildern Videos und Audiodateien Wikivoyage Turrach Reisefuhrer Website des Tourismusvereins Turracher Hohe Entwicklungsleitbild Turracher Hohe Literatur zur Turracher Hohe im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweiseHeinz Dieter Pohl Bergnamen In members chello at Abgerufen am 25 April 2016 Anm Die Kornockbahn uberquert die Landesgrenze Im unteren Bereich liegt sie in Karnten beim Neubau schrieb das Luftsicherungsgesetz des Landes hier an den Luftstutzen Sicherheitsballons vor Weiter oben das entsprechende steirische Gesetz nicht Lift uberquert die Landesgrenzen Kleine Zeitung Print 28 September 2023 S 18 Alle Angaben in diesem Abschnitt nach Johannes Schwarzenberg Wildtiere und Jagd In Georg Sterk Friedrich H Ucik Die Turracher Hohe Verlag Joh Heyn Klagenfurt 2003 ISBN 3 7084 0039 9 S 81 88Befahrbare Alpen Passubergange in Osterreich Ahornpass Alpl Ammersattel Annaberg Arlberg Ascher Bielerhohe Biermanstiegel Birkfelder Gschaid Bodingsattel Brenner Buchauer Sattel Buchener Hohe Dientner Sattel Durrholzer Kreuz Eibeggsattel Erbsattel Eisentalhohe Faschinajoch Feistritzsattel Fernpass Filzensattel Flattnitz Flexen Forsthof Furka Fuscher Torl Gaberl Gadenweit Gailberg Gangleithohe Geiseben Gerichtsberg Gerlos Geschriebenstein Gollersattel Griessenpass Griffner Berg Grosse Kripp Grubberg Grunbacher Sattel Pass Gschutt Hafnerberg Hahntennjoch Hals Haselrast Hebalm Hengstpass Hengstlsattel Hiaslegg Hirschegger Sattel Hocheggersattel Hochrindl Hochtannberg Hochtor Holzleitensattel Iselsberg Josefsberg Kaiserauer Sattel Kalte Kuchl Kartitscher Sattel Katschberg Kernhofer Gscheid Kerschbaumer Sattel Klachauer Hohe Klammhohe Klammljoch Klippitztorl Klostertaler Gscheid Kraxenberg Kreuthsattel Kreuzberg Kuhtai Lahnsattel Lienbachsattel Loibl Losenpass Luft Luscha Mendling Michelbuhel Moarigrabensattel Nassfeld Neumarkter Sattel Niederalpl Norbertshohe Noringsattel Obdacher Sattel Oberjochpass Ochsattel Pack Paulitsch Perchauer Sattel Pfaffensattel Pfarralm Pielachtaler Gscheid Pillerhohe Plocken Pogusch Polshals Potschen Prabichl Prebersattel Preiner Gscheid Prekowahohe Pretalsattel Promau Pyhrnpass Radlpass Radlingpass Radstadter Tauernpass Ramssattel Raneck Rechberg Reschen Riederberg Rohrer Sattel Sattler Saurussel Schaidasattel Schanzsattel Scharflinger Hohe Schiestelscharte Schoberpass Schonfeldsattel Schwarze Sau Seeberg Seefelder Sattel Semmering Kleiner Semmering Sieggrabener Sattel Silzer Sattel Soboth Solkpass Sommertorl Staller Sattel Steirischer Seeberg Strassegg Teuchen Pass Thurn Timmelsjoch Triebener Tauern Turrach Ursprungpass Wechsel Weinebene Wagrainer Hohe Windische Hohe Wurzen Zellerrain Dieser Artikel wurde am 26 Februar 2006 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Geografikum GND 4061280 6 GND Explorer lobid OGND AKS