Die Christian Albrechts Universität zu Kiel CAU ist die einzige Volluniversität in Schleswig Holstein Sie wurde 1665 geg
Universität Kiel

Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) ist die einzige Volluniversität in Schleswig-Holstein. Sie wurde 1665 gegründet und ist nach ihrem Gründer, dem Herzog Christian Albrecht von Schleswig-Holstein-Gottorf, benannt. Die Kieler Universität ist die älteste und größte Hochschule in Schleswig-Holstein. Alumni und Forscher der Universität wurden mit 12 Nobelpreisen ausgezeichnet.
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel | |
---|---|
Motto | Pax optima rerum (lat. „Frieden ist das höchste der Güter“) |
Gründung | 5. Oktober 1665 |
Trägerschaft | staatlich |
Ort | Kiel |
Bundesland | Schleswig-Holstein |
Land | Deutschland |
Präsident | vakant |
Studierende | 27.455 (WS 2021/22) |
Mitarbeiter | 3.681 (2021) (ohne Klinikum) |
davon Professoren | 433 (2021) |
Jahresetat | 268,7 Mio. € (2021) davon Drittmittel: 66,6 Mio. € |
Netzwerke | Verbund Norddeutscher Universitäten, European University of the Seas (SEA-EU) |
Website | www.uni-kiel.de |
Die CAU nahm seit 2006 mit einer Graduiertenschule und zwei Exzellenzclustern („Ozean der Zukunft“ und „Entzündungen an Grenzflächen“) an der Exzellenzinitiative des Bundes teil. Seit 2018 verfügt sie erneut über zwei Cluster („ROOTS – Konnektivität von Gesellschaft, Umwelt und Kultur in vergangenen Welten“ und „Precision Medicine in Chronic Inflammation“) und zählt damit zu den erfolgreichsten Hochschulen im bundesweiten Wettbewerb. International bekannt ist die Universität vor allem für das Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel.
Die Christian-Albrechts-Universität wächst seit Jahren. An der Hochschule waren im Wintersemester 2017/2018 26.462 Studenten eingeschrieben. Im Wintersemester 2018/2019 waren es erstmals mehr als 27.000. Die Universität ist in acht Fakultäten organisiert, an welchen über 400 Professoren lehren. Die Universität bietet mit 190 Studiengängen ein breites Fächerspektrum.
Überblick
Der Anteil der Frauen unter den Studierenden betrug zum Wintersemester 2017/18 etwa 52,94 % (14.017 von 26.477 Studierenden); der Ausländeranteil lag 2010/11 bei 7,4 %. Mit 22,1 % aller ausländischen Studierenden nehmen solche aus den Ostseeanrainerstaaten eine besonders wichtige Rolle ein. 27,5 % der ausländischen Studenten kamen aus Asien/Australien (besonders prominent vertreten ist China mit 8,2 % aller ausländischen Studenten).
Im Jahr 2018 wurden insgesamt 3.487 Personen direkt an der CAU beschäftigt, davon 1.592 weibliche Beschäftigte. Hinzu kamen (Stand 2010) ca. 5.600 Angestellte am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (Campus Kiel). Etwa die Hälfte der Beschäftigten (1.744) sind Studierende der CAU (Stand: Dezember 2019).
Die Drittmitteleinwerbung lag im Jahr 2010 bei 113,3 Mio. Euro; dabei entfielen 26,2 Mio. Euro auf das Universitätsklinikum (Campus Kiel).
Die Institute der CAU verteilen sich hauptsächlich auf drei Standorte: Der Großteil befindet sich im Bereich des Universitätscampus an der Olshausenstraße bis zur Leibnizstraße im Nordwesten der Stadt. Als zweiter Standort kommt das Universitätsklinikum mit seinem Kieler Campus im Innenstadtbereich im Karree zwischen Brunswiker Straße, Feldstraße, Schwanenweg und Düsternbrooker Weg hinzu. Auf dem Ostufer der Kieler Förde befindet sich schließlich die Technische Fakultät mit dem Kieler Nanolabor.
Als unabhängige Hochschulzeitung der Christian-Albrechts-Universität erscheint monatlich DER ALBRECHT. Außerdem gibt es die „unizeit“, die vom Präsidium herausgegeben wird, alle drei Monate gedruckt erscheint und zudem online aktuelle Berichte und Nachrichten aus der CAU liefert.
Die Geschichte der Universität
Vorgeschichte
Pläne, in den Herzogtümern Schleswig und Holstein eine eigene Universität zu gründen, waren bereits im 16. Jahrhundert entstanden, doch die 1563 von Paul von Eitzen vorgelegten Pläne wurden nicht umgesetzt. 1620 hatte der dänische König das Projekt einer Hochschule in Flensburg verfolgt, das aber infolge Dänemarks Teilnahme am Dreißigjährigen Krieg ebenfalls scheiterte. Auch an Schleswig als Standort wurde zwischenzeitlich gedacht.
1652 hatte Herzog Friedrich III. nach einem langen Verfahren endlich das kaiserliche Privileg erlangt, auf seinem Territorium eine Universität zu gründen, doch war es erneut zu Verzögerungen gekommen; erst einige Jahre nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde das Vorhaben unter Friedrichs Sohn und Nachfolger verwirklicht. Als Universitätsstandorte standen damals Schleswig oder Kiel zur Wahl; aber auch Flensburg wurde in Betracht gezogen. Doch das Herzogtum Schleswig gehörte als dänisches Lehen nicht zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Daher fiel die Wahl schließlich auf Kiel im gottorfschen Teil des südlich der Eider gelegenen Herzogtums Holstein.
Der Rat der Stadt Kiel konnte dem Herzog auch das günstigere Angebot machen, so dass sich Christian Albrecht und sein Kanzler, der kaiserliche Kommissarius Johann Adolf Kielmann, dafür entschieden, die neue Hochschule in Kiel, auf unbestritten deutschem Boden, anzusiedeln. Die Bürger der Stadt hatten zwar zunächst erhebliche Bedenken geäußert, da man fürchtete, die Studenten könnten „mit Fressen, Sauffen und allerley leichtfertigem Wesen sehr ärgerlich seyn.“ Doch zuletzt setzten sich jene durch, die sich von der neuen Universität wirtschaftliche Vorteile versprachen. Kielmann wurde aufgrund seiner Verdienste um die Gründung der Hochschule wenig später vom Kaiser als „Johann Adolph Kielmann von Kielmannsegg“ in den erblichen Adelsstand erhoben.
Gründung 1665
Als Christiana Albertina bzw. Academia Holsatorum Chiloniensis (Holsteinische Universität zu Kiel) gründete Herzog Christian Albrecht von Schleswig-Holstein-Gottorf die Universität am 5. Oktober 1665. Das Siegel der Universität mit dem lateinischen Spruch Pax optima rerum („Frieden ist das beste der Güter“, Silius Italicus) entwarf Samuel Rachel, erster Kieler Professor für Natur- und Völkerrecht.
Der Lehrbetrieb der nördlichsten Universität im Heiligen Römischen Reich begann im ehemaligen Kieler Kloster mit siebzehn Professoren (darunter bereits bedeutende Gelehrte wie Christian Kortholt, Daniel Georg Morhof und Johann Daniel Major) und 162 Studenten. Der Herzog behielt sich und seinen Nachfolgern das Privileg vor, selbst als Rektor (Rector magnificentissimus) zu fungieren, die Leitung der Hochschule lag daher faktisch beim Prorektor (dem Prorector magnificus). Die Hochschule gliederte sich von Beginn an in die klassischen vier Fakultäten: Theologie, Jura, Medizin und die Freien Künste. Bereits 1666 gab es die ersten Rigorosa. Wie bei den meisten frühneuzeitlichen Hochschulen sollte die Neugründung den steigenden Bedarf an ausgebildeten Verwaltungsfachleuten decken können. Außerdem erhöhte die Existenz einer eigenen Universität das Prestige des jeweiligen Landesherren erheblich. Üblicherweise erhielten die Hochschulen diverse rechtliche Privilegien wie Steuerfreiheit, eigene Gerichtsbarkeit und Vertretung als eigener Stand im Landtag. Die Finanzierungsmittel der Kieler Universität stammten aus den Erträgen des Amtes Bordesholm, weshalb die Professoren auch noch lange in der Bordesholmer Klosterkirche bestattet wurden. Den Grundstock der Universitätsbibliothek bildeten die Bestände der ehemaligen Klosterbibliothek, ergänzt um teils sehr wertvolle Werke aus der Eutiner Stiftsbibliothek. 1669 erließ der Herzog, der als protestantischer Landesherr zugleich oberster Bischof (summus episcopus) war, die Anordnung, dass jeder Theologe, der künftig in Holstein oder Schleswig beschäftigt werden wolle, mindestens zwei Jahre in Kiel studiert haben müsse.
Entwicklung bis zum Ende der dänischen Herrschaft
Die Zarin Katharina II., deren Ehemann in Kiel geboren worden war, beauftragte nach seinem Tod in ihrer Eigenschaft als Herzogin von Holstein-Gottorf den Architekten Ernst Georg Sonnin mit dem Bau eines neuen Universitätsgebäudes. Dieser schlichte Backsteinbau in Rustikalgliederung konnte 1768 nach zweijähriger Bauzeit in der Kattenstraße bezogen werden. Der Vorlesungsbetrieb lief hier bis 1876. Das Gebäude diente danach seit 1877 bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg als Museum Vaterländischer Altertümer.
Im Vertrag von Zarskoje Selo vom 27. August 1773, der die Erbfolge und Territorien in Schleswig-Holstein neu regelte, verzichtete Katharina im Namen ihres Sohnes auf Holstein-Gottorf. Seitdem gehörten Holstein und Kiel sowohl zum Dänischen Gesamtstaat als auch zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Noch im selben Jahr wurde die Pflicht eines zweijährigen Studiums in Kiel auf alle Beamten in Schleswig und Holstein ausgedehnt. Zugleich bildete die Kieler Universität die einzige Ausnahme, als 1776 das Indigenatsgesetz erlassen wurde. Dies legte fest, dass nur noch diejenigen, die in den Territorien der dänischen Krone geboren waren, in den Staatsdienst treten durften: Die Kieler Professoren kamen aber auch weiterhin aus allen deutschen Territorien. Die CAU war um 1800 nicht nur die nördlichste deutsche Hochschule, sondern zugleich auch die südlichste Universität des Dänischen Gesamtstaates, da Holstein vom dänischen König in Personalunion – der Monarch herrschte über Kiel also in seiner Eigenschaft als Herzog von Holstein – regiert wurde, staatsrechtlich aber nicht zu Dänemark, sondern zu Deutschland gehörte. Aus diesem Grund kam ihr eine wichtige Rolle beim kulturellen Austausch zwischen Skandinavien und Mitteleuropa zu.
Besonders zwischen 1815 und 1848 war die Kieler Universität zudem ein wichtiges Zentrum der deutschen Burschenschaftsbewegung und des Liberalismus. 1817 nahmen so auch Kieler Burschen der neu gegründeten Burschenschaft Teutonia zu Kiel am Wartburgfest teil, ihr Wahlspruch lautete „Teutonia sei’s Panier“. Um 1830 zählte die Universität über 400 Studenten. Zum Kreis der Lehrenden gehörten die Juristen Georg Christian Burchardi, Niels Nikolaus Falck, Johann Friedrich Kierulff und Eduard Osenbrüggen, die Historiker Johann Gustav Droysen und Georg Waitz, der Agrarhistoriker und Nationalökonom Georg Hanssen und der Philologe, Archäologe und Musikhistoriker Otto Jahn. Unter den Studenten waren damals Theodor Mommsen, Ludwig Ross und Theodor Storm. Während der Revolution von 1848 und dem anschließenden Dreijahreskrieg zwischen deutschen und dänischen Nationalliberalen um das Herzogtum Schleswig spielte die CAU ebenfalls eine wichtige Rolle. Dabei waren die Professoren und Studenten mehrheitlich (aber keineswegs ausschließlich) deutschgesinnt, weshalb unter patriotischen Dänen das folgende Bonmot kursierte: „Lüge ist auch eine Wissenschaft, sprach der Teufel. Er studierte in Kiel.“ Nach der deutschen Niederlage im „Dreijahreskrieg“ mussten viele deutschgesinnte Studenten das Land verlassen. So zählte die Universität im Jahr 1857 insgesamt 50 Dozenten, darunter 22 ordentliche und neun außerordentliche Professoren, allerdings nur noch etwa 200 Studenten.
Die Kieler Universität in preußischer Zeit bis 1933
Mit dem Deutsch-Dänischen Krieg endete die Herrschaft des Königreichs Dänemark über das Herzogtum Schleswig und das Herzogtum Holstein. Nach dem Deutschen Krieg entstand dann 1867 aus den beiden vormaligen Herzogtümern die preußische Provinz Schleswig-Holstein. Auch Kiel kam unter preußische Verwaltung. Die Christian-Albrechts-Universität verlor ihre rechtlichen Privilegien und war nun unter den zehn Universitäten in Preußen die kleinste; im Jahr 1869 stand sogar ihre Schließung zur Diskussion. Parallel zum raschen Wachstum der Stadt Kiel in preußischer Zeit beschleunigte sich zwar auch das Wachstum der Universität nach 1867, doch trotz steigender Studentenzahlen hat die Hochschule seither für das Selbstverständnis und die Außenwahrnehmung der Stadt nicht mehr die Bedeutung, wie dies in Orten wie Göttingen, Heidelberg oder Münster der Fall ist: Kiel verdankte seinen raschen Aufstieg zur Großstadt der Kaiserlichen Marine und den Werften, nicht seiner Universität.
Diese erblühte dennoch. Der Botanische Garten der Universität war die erste Einrichtung dieser Art in Deutschland, und kurz vor 1900 wurde die Hochschule durch zahlreiche Neubauten (entworfen von Martin Gropius) den gestiegenen Studentenzahlen angepasst. Ein Teil dieser Gebäude existiert noch und beherbergt einige Bereiche des Uniklinikums. Ein Lehrstuhl für Astronomie wurde etwa 1850 eingerichtet, und als 1871 die Sternwarte Altona bei Hamburg aufgelöst wurde, kamen die meisten ihrer Instrumente (ein Repsold-Meridiankreis und 3 Refraktoren) als Grundausstattung nach Kiel: 1874 wurde die Universitätssternwarte in Kiel errichtet. Mit zunehmender Luftverschmutzung verlor das Observatorium allerdings an Bedeutung. (Seit etwa 1960 führt aber die Fachhochschule wieder eine kleine Sternwarte.)
Zusammen mit den Hochschulen in Breslau, Marburg und Königsberg gehörte die CAU um 1900 zu den (nach Berlin und Göttingen) angesehensten Universitäten in Preußen. Nicht nur viele Kieler Studenten fanden im Ersten Weltkrieg den Tod, sondern auch Professoren wie Max L. Strack. Während der Kieler Matrosenaufstand 1918 das Ende der Monarchie herbeiführte, blieb die Universität überwiegend nationalkonservativ geprägt.
Zeit des Nationalsozialismus
Nicht nur unter den Professoren, sondern auch den Kieler Studenten war die Akzeptanz des Nationalsozialismus bereits früh ausgesprochen hoch: Schon 1927 wurde mit Joachim Haupt erstmals ein Funktionär des NS-Studentenbundes zum Vorsitzenden der Kieler Studentenschaft gewählt. Die CAU wurde 1933 rasch gleichgeschaltet; liberale, sozialdemokratische (z. B. Ferdinand Tönnies) oder jüdische (z. B. Felix Jacoby) Gelehrte, die hier schon zuvor in der Minderheit gewesen waren, verloren ihre Professur. Neueren Darstellungen zufolge sind während der NS-Zeit in Kiel 36 von 222 Angehörigen des Lehrkörpers aus rassistischen oder politischen Gründen vertrieben (17,1 %) bzw. entlassen (16,2 %) worden. Der erzwungene Weggang vieler der bedeutendsten Dozenten trug dazu bei, die Attraktivität der Hochschule stark zu mindern: Innerhalb weniger Jahre sanken die Studentenzahlen auf ein Viertel. Stattdessen erhielt Kiel als Grenzlanduniversität des nordischen Raumes ein besonders starkes nationalsozialistisches Profil.
Teile der Kieler Universität entwickelten sich so während des „Dritten Reichs“ zu ausgesprochenen NS-Kaderschmieden, so z. B. die Juristische Fakultät, die zur NS-„Stoßtruppfakultät“ umgestaltet wurde und unter der Bezeichnung „Kieler Schule“ eine streng nationalsozialistisch orientierte Rechtswissenschaft hervorbrachte. Im philosophischen Seminar wurden die liberalen Dozenten Julius Stenzel und Richard Kroner rasch durch die aktiven Nationalsozialisten Kurt Hildebrandt und Ferdinand Weinhandl ersetzt. Weinhandl war im Mai 1933 Hauptredner bei der Kundgebung zur Bücherverbrennung auf dem Kieler Wilhelmplatz. Nicht zuletzt diese Erfahrungen führten 1946 zur Einführung einer Kieler Besonderheit: Bis heute wird von den Absolventen der Doktor- und Masterprüfungen das Ablegen eines Gelöbnisses verlangt, stets „die Wahrheit zu suchen und zu bekennen“.
Entwicklung seit 1945
Die alten Universitätsgebäude in der Nähe des Schlosses wurden im Zweiten Weltkrieg durch die Luftangriffe auf Kiel so weitgehend zerstört, dass zunächst ein Umzug der Hochschule nach Schleswig erwogen wurde. Bereits 1942 war die Universitätsbibliothek bei einem schweren Luftangriff von Brandbomben getroffen und ihre Bestände zu großen Teilen vernichtet worden (etwa 240.000 Bände Verlust). Doch im November 1945 wurde der Lehrbetrieb – teilweise auf Schiffen im Kieler Hafen – mit etwa 2000 Studenten wieder aufgenommen. Diese Zahl, die unter anderem dadurch zustande kam, dass sich in den Wirren nach Kriegsende viele Studenten in Kiel einfanden, die eigentlich von anderen Universitäten kamen, sank danach bald wieder. Im Wintersemester 1953/54 gab es an der CAU so 80 Studenten der Theologie; 194 studierten Medizin, 78 Zahnmedizin, 252 Jura, 191 Wirtschaftswissenschaften, 283 Geisteswissenschaften, 387 Mathematik, Physik und Chemie sowie 90 Landwirtschaft.Schweizer Mennonitinnen richteten eine Mensa ein; Heinz Zahrnt fungierte als Studentenpfarrer.
Neuer baulicher Kern der Universität wurde ein altes Fabrikgelände der ELAC im Nordwesten der Stadt. Obwohl die heutige CAU keine reine Campusuniversität ist, sind dort heute die meisten Einrichtungen konzentriert; von der alten Bausubstanz der Hochschule ist dabei (außer im Bereich der Universitätsklinik) praktisch nichts mehr erhalten. Das ausgebrannte Hauptgebäude am Fördeufer wurde gesprengt. Ein Wiederaufbau eines Teiles der alten Gebäude wird immer wieder angeregt, ist aber nicht geplant. 2008 wurden die Bauten, die nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erbaut wurden, als schützenswertes Ensemble unter Denkmalschutz gestellt.
Im Laufe der 1960er Jahre veränderte sich das architektonische Gesicht der CAU maßgeblich durch die Errichtung des Universitätsforums und der sogenannten Angerbauten am Westring. Die Anzahl der Studierenden stieg von etwa 6.000 im Jahr 1960 auf über 10.000 Mitte der 1970er Jahre. Neben Kapazitäts- und Planungsproblemen boten vor allem die Kontroversen um eine 1968 in Kraft getretene Satzung und das 1973 verabschiedete Landeshochschulgesetz lokale Anlässe für die Studentenproteste der späten sechziger und frühen siebziger Jahre. Diese trugen unter anderem bei zur Abschaffung des Talars bei öffentlichen Veranstaltungen, zu einer erhöhten Transparenz universitätsinterner Entscheidungsprozesse und zur Stärkung der studentischen Mitbestimmung in den Hochschulgremien, wobei diese Veränderungen nur so weit zugelassen wurden, wie sie dem Willen zur rationaleren Organisation der Universität seitens der CDU-geführten Landesregierung nicht widersprachen.
In den 1970er Jahren wurden neue Sportstätten, die Fakultätenblöcke und ein neues Physikzentrum errichtet, um auf die deutlich zunehmenden Studierendenzahlen zu reagieren. Einige dieser Bauten sind heute eingetragen in die Liste der Kulturdenkmale in Kiel-Ravensberg.
Am 15. November 1993 sprach die damalige Rektorin Karin Peschel in einem Erlass allen an der Kieler Universität Promovierten, denen in der Naziherrschaft der Doktorgrad aberkannt worden war, den Titel wieder zu. Ab 2007 nahm die CAU erfolgreich an der Exzellenzinitiative des Bundes teil und festigte so ihren Ruf als eine der renommiertesten norddeutschen Hochschulen (s. u.).
2008 stiftete die Kieler Universität die „Ferdinand-Tönnies-Medaille“ zur Ehrung von Persönlichkeiten, die bundesweit in beispielhafter Weise besondere wissenschaftliche, kulturelle und politische Leistungen erbracht haben. Sie soll höchstens einmal im Jahr verliehen werden. Erster Preisträger war Jan Philipp Reemtsma.
2013 ergab eine Abstimmung bei einer Beteiligung von nur 18 Prozent der Studierenden eine Mehrheit von zwei Dritteln für die Einführung einer Zivilklausel. Die Universität hat in fünf Jahren 2,7 Millionen Euro vom Bundesverteidigungsministerium und von der NATO erhalten, was einem Prozent ihrer Drittmittel-Einnahmen entspricht. Die Universitätsleitung lehnte eine Zivilklausel ab.
Die CAU zählt heute zu den deutschen Universitäten durchschnittlicher Größe, wobei die Zahl der Studierenden gerade in jüngster Zeit deutlich angestiegen ist. Im Wintersemester 2014/2015 waren erstmals mehr als 25.000 Studierende an der CAU eingeschrieben. Im Wintersemester 2016/2017 waren es 26.000, darunter 5.000 Neulinge.
Pädagogische Hochschule Kiel 1946–1994
Bereits 1926 wurde in Kiel eine Pädagogische Akademie zur Volksschullehrerausbildung außerhalb der Universität gegründet. Diese wurde 1933 in Hochschule für Lehrerbildung umbenannt. Von 1941 bis 1945 wurde sie zur Lehrerbildungsanstalt zu Kiel umgewandelt. An der Hochschule unter ihrem Direktor Ulrich Peters und dem Vizedirektor und Biologen Paul Brohmer war schon vor 1933 eine völkische Erziehung propagiert worden, so dass die nationalsozialistische „Machtergreifung“ begrüßt wurde. Auch der nationalsozialistische Geschichtsdidaktiker Karl Alnor lehrte hier. Die Hochschule gehörte zu den Unterzeichnern des Bekenntnisses der deutschen Professoren zu Adolf Hitler.
Im Jahr 1946 wurde sie als Pädagogische Hochschule neu gegründet. Gründungsrektor war Friedrich Drenckhahn, letzter Rektor Winfried Ulrich. Am 11. Mai 1966 protestierten die Studenten der PH Kiel gegen die beengten Raumverhältnisse.
1994 wurde die Pädagogische Hochschule als Erziehungswissenschaftliche Fakultät (EWF) in die Universität integriert. Die Fakultät wurde später aufgelöst, ihre Angehörigen wurden auf die anderen aufgeteilt.
350-jähriges Bestehen
2015 feierte die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ein ganzes Jahr lang ihr 350-jähriges Bestehen. Es wurden unter anderem Ausstellungen zur Geschichte der Hochschule konzipiert. Im März 2015 erschien eine Sonderbriefmarke zum Universitätsjubiläum, und am 5. Oktober 2015 fanden ein offizieller Festakt und Festempfang statt. Auf Initiative von Martin Rackwitz veranstaltete der Kieler Alte-Herren-Senioren-Convent zudem am 17. Oktober 2015 einen Festakt im Kieler Yacht-Club; Gäste und Redner waren der Präsident der Universität, Lutz Kipp, Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer und Edzard Schmidt-Jortzig.
Anlässlich des 350-jährigen Bestehens der Universität wurde durch das Institut für Ur- und Frühgeschichte eine Rekonstruktion des jungsteinzeitlichen Megalithgrabes Wangels LA 69 auf dem Campus mit originalgetreuen Methoden errichtet. Dieses befindet sich auf einer Rasenfläche neben dem Audimax.
Im Dezember 2015 wurde eine Darstellung des Siegels als Motiv auf dem Kieler Weihnachtsbecher verwendet.
Fahne
Organisation
Gemäß dem im Jahr 2007 novellierten Hochschulgesetz gibt es drei zentrale Organe der Hochschule:
An oberster Stelle steht ein zentraler Hochschulrat (Universitätsrat), der für alle drei schleswig-holsteinischen Universitäten (Kiel, Flensburg und Lübeck) zuständig ist und die Koordination von Lehre und Forschung der drei Hochschulen wahrnimmt.
Als zweites Gremium ist der Senat zuständig für die Beratung in Angelegenheiten von Forschung, Lehre und Studium.
Die Leitung der Hochschule obliegt dem Präsidium. Dieses besteht aus dem Präsidenten, bis zu drei gewählten Vizepräsidenten und dem Kanzler. Dabei vertritt der Präsident die Hochschule gerichtlich und außergerichtlich, ist gleichzeitig zuständig für die laufenden Geschäfte der Hochschule, die Wahrung der Ordnung innerhalb der Hochschule und die Ausübung des Hausrechts. Die Kanzlerin oder der Kanzler leitet die Verwaltung der Hochschule unter der Verantwortung des Präsidenten. Vom 1. Oktober 2020 bis zu ihrem Rücktritt am 10. Februar 2024 leitete die Humanmedizinerin Simone Fulda als Präsidentin gemeinsam mit Kanzlerin die Geschäfte der Universität. Vizepräsidenten sind die Professoren Catherine Cleophas, Markus Hundt, Ralph Schneider und .
Organisatorisch gliedert sich die Universität gemäß ihrer Verfassung in acht Fakultäten, acht gemeinsame Einrichtungen der Fakultäten, drei interdisziplinäre sowie sechs weitere unmittelbare Forschungseinrichtungen. Acht Einrichtungen sind darüber hinaus gemeinsam mit externen Partnern errichtet worden.
Als Interessenvertretung der Studierenden fungieren das Studierendenparlament, der AStA und die Fachschaften. Der AStA wird seit der letzten Wahl im Juni 2017 von der Hochschulgruppe Campus Grüne, der Juso-Hochschulgruppe, sowie sechs weiteren Gruppen und unabhängigen Referenten sowie Beauftragten gestellt. In die Gremien der universitären Selbstverwaltung werden ebenfalls studentische Vertreter gewählt.
Fakultäten
Die Christian-Albrechts-Universität besteht derzeit aus den folgenden acht Fakultäten:
- Theologische Fakultät
- Rechtswissenschaftliche Fakultät
- Medizinische Fakultät
- Philosophische Fakultät
- Agrarwissenschaftliche und Ernährungswissenschaftliche Fakultät
- Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
- Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Zentrale Einrichtungen
Zu den zentralen Einrichtungen zählen die (2001 neu eröffnete) Universitätsbibliothek, je ein Rechen- und Sportzentrum sowie das Interdisziplinäre Zentrum Multimedia und das in Büsum ansässige Forschungs- und Technologiezentrum Westküste.
Der im April 2001 eröffnete Neubau der Universitätsbibliothek Kiel befindet sich auf dem Campus an der Leibnizstraße. Lesesäle, Präsenzbestände, Ausleihe und bibliothekarische Auskunft sowie Verwaltung und Magazine sind in einem Gebäudekomplex in moderner Anmutung zusammengefasst. Die Buchbestände der Universitätsbibliothek umfassen derzeit über zwei Millionen Bände. Hinzu kommen etwa 45.000 Bücher aus dem 16. und 17. Jahrhundert und teils einzigartige Handschriften aus dem 10. bis 18. Jahrhundert. Weitere Buchbestände befinden sich verstreut in verschiedenen Institutsbibliotheken, so dass sich eine Gesamtzahl von fast 4,4 Millionen Bänden ergibt. Die Bestände sind weitestgehend durch einen EDV-Katalog erfasst und recherchierbar. Zu den besonderen Aufgaben der Universitätsbibliothek gehört das Sondersammelgebiet Skandinavien.
Forschungs- und Studienzentren
An der CAU sind mehrere zentrale Forschungs- und Studienzentren eingerichtet worden. Hierunter befand sich auch das Ökologie-Zentrum Kiel (ÖZK) mit seinem Haupt-Arbeitsgebiet: integrativen Aufgaben der ökologischen Grundlagenforschung und der angewandten Umweltforschung im marinen und terrestrischen Bereich. Zentrale Abteilungen des Zentrums waren die Ökosystemforschung und 5 weitere Fachabteilungen. Über die Abteilung Küstenökologie bestand eine enge Zusammenarbeit mit dem Forschungs- und Technologiezentrum Westküste. Zum 1. Januar 2010 wurde das ÖZK als gemeinsame Einrichtung aufgelöst und in das Institut für Natur- und Ressourcenschutz sowie das Institut für Ökosystemforschung aufgegliedert.
Weitere Zentren an der CAU sind:
- Deutsch-Norwegisches Studienzentrum (DNSZ)
- Forschungszentrum Integrative Neurowissenschaften (FZIN)
- Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel
- Hermann Kantorowicz-Institut für juristische Grundlagenforschung (HKI)
- Institut für Sicherheitspolitik (ISPK)
- Institut für Weltwirtschaft (IfW)
- Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN)
- Lorenz-von-Stein-Institut für Verwaltungswissenschaften
- Walther-Schücking-Institut für internationales Recht (WSI)
- Zentrum für asiatische und afrikanische Studien (ZAAS)
- Zentrum für Biochemie und Molekularbiologie (ZBM)
- Zentrum für Ethik
- Zentrum für Schlüsselqualifikationen (ZfS)
- Zentrum für klinische Anatomie am Anatomischen Institut
- Zentrum für Lehrerbildung (ZfL)
- Zentrum für Molekulare Biowissenschaften (ZMB)
- Zentrum für Nordamerika-Studien (ZNAS)
- Zentrum für Osteuropastudien (ZOS)
- Center for Ocean and Society (CeOS)
Wissenschaftliche Weiterbildung
Die Wissenschaftliche Weiterbildung versteht sich als Schnittstelle zwischen den wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der Universität und den Anforderungen aus der beruflichen Praxis. Bereits seit 1996 ist die Wissenschaftliche Weiterbildung der Weiterbildungsanbieter der Kieler Universität. Sie bietet Seminare für Fach- und Führungskräfte, das (wissenschaftliche) Hochschulpersonal sowie Studierende und Absolventen an. Darüber hinaus organisiert sie jährlich die Firmenkontaktmesse contacts, die regelmäßig im Mai im Auditorium maximum und in einem Zelt auf dem Vorplatz des Audimax stattfindet und den Austausch und das gegenseitige Kennenlernen von potentiellen Arbeitgebern und Arbeitnehmern fördert.
Studentische Beschäftigte
Mit Stand Dezember 2019 arbeiten 1744 Studierende für die Fakultäten der CAU Kiel.
Fakultät | Anzahl der beschäftigten Studierenden |
---|---|
Agrar- und Ernährungswissenschaftliche Fakultät | 139 |
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät | 465 |
Theologische Fakultät | 29 |
Technische Fakultät | 165 |
Rechtswissenschaftliche Fakultät | 98 |
Philosophische Fakultät | 414 |
Medizinische Fakultät | 27 |
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät | 142 |
Zentrale Einrichtungen, Exzellenzcluster, Sonderforschungsbereiche | 268 |
Studentenverbindungen
Holsteiner Studienpreis
Der renommierteste Preis an der CAU ist der Holsteiner Studienpreis, der seit 2001 an die drei besten Studenten der Universität verliehen wird. Kriterien sind hierbei neben herausragenden Leistungen im Studium die fachliche Breite des Studiums sowie gesellschaftliches und politisches Engagement. Das Preisgeld beträgt 500 € für die Plätze 2 und 3 und 1000 € für den 1. Platz. Der Studienpreis wird durch den Verein Iuventus Academiae Holsatorum vergeben. Dem Kuratorium gehören Professoren diverser Fakultäten an, der Preis wird durch den Präsidenten oder den Vize-Präsidenten der Universität verliehen.
Renommee
Die Universität Kiel ist zurzeit besonders renommiert in den Bereichen Meereswissenschaften, Nanowissenschaften, Entzündungsforschung und der Erforschung der historischen Entwicklung kultureller Räume, insbesondere durch die Archäologien. Diese Bereiche sind auch 2009 in den Zielvereinbarungen mit dem Land Schleswig-Holstein als Schwerpunkte für die nächsten fünf Jahre festgelegt worden. Auch das der Universität angegliederte Institut für Weltwirtschaft genießt internationales Ansehen. Ähnliches galt für die bis zum 1. Oktober 2011 ebenfalls zur CAU gehörende Katastrophenforschungsstelle, welche inzwischen zur Freien Universität Berlin verlegt wurde. Das ZFS bietet Studenten aller Fachrichtungen Sprachkurse mit internationalem UNIcert Abschluss an. Zum Wintersemester 2007/08 hat auch die CAU das Studium auf die neuen Bachelor- und Masterstudiengänge umgestellt.
Seit 1994 beteiligt sich die Universität am Verbund Norddeutscher Universitäten zur Verbesserung von Lehre und Forschung.
Im Oktober 2006 wurde der Kieler Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“ bewilligt. Im Oktober 2007 wurde ein weiterer Exzellenzcluster („Entzündung an Grenzflächen“) sowie eine Graduiertenschule („Menschliche Entwicklung in Landschaften“) bewilligt. Die Kieler Universität war damit nach den neun so genannten „Elite-Unis“ die erfolgreichste deutsche Hochschule in der Ersten Exzellenzinitiative von Bund und Ländern. Die beiden Cluster und die Graduiertenschule wurden auch in der Zweiten Exzellenzinitiative ab 2012 weiter gefördert. Seit 2018 verfügt die Universität erneut über zwei Cluster und ist damit eine der erfolgreichsten Hochschulen im Wettbewerb.
Die Universität Kiel beansprucht für sich eine „Unternehmensidentität“. Dies wird einerseits in der Lehre anhand der großen Zahl von ausländischen Studierenden aus den Ostseeanrainerstaaten und andererseits anhand der Ausrichtung der Forschungsaktivitäten im Exzellenzcluster Ozean der Zukunft deutlich. In diesem Bereich wurde eine Tradition begründet, die sich eng mit anderen Disziplinen vernetzt.
Bekannte Hochschullehrer in Kiel
- Anselm von Feuerbach, 1802–1804
- Johann Gustav Droysen, 1840–1851
- Louis Stromeyer, ab 1848
- Wilhelm Griesinger, ab 1849 Direktor der Universitätsklinik Kiel
- Friedrich von Esmarch, 1854–1898
- Theodor Nöldeke, 1864–1872
- Wilhelm Dilthey, 1868–1871
- Ferdinand Tönnies, 1881–1933
- Heinrich Hertz, 1883–1885
- Max Planck, 1885–1889
Akademische Musikdirektoren bzw. Universitätsmusikdirektoren
Das Amt des akademischen Musikdirektors der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel wurde zuerst 1818 unentgeltlich an den Kieler Kantor und Nikolaiorganisten Johann Georg Christian Apel verliehen. Die Pflichten, welche mit diesem Amt verbunden waren, erstreckten sich sowohl auf die musikalische Ausgestaltung akademischer Feierlichkeiten als auch auf Unterricht in liturgischem Gesang und Orgelspiel für Studenten des homiletischen Seminars. Apels Nachfolger, dem zu Lebzeiten bekannten Komponisten und späteren Brahms-Freund Karl Graedener wurde nach zähen Verhandlungen ein Lohn von jährlich 500 Reichsthalern zugesprochen. Graedener übte das Amt jedoch nur ein Jahr aus und ging dann als Musikpädagoge nach Hamburg. Die Wiederbesetzung des Postens wurde mehrfach verschoben, da sich kein geeigneter Kandidat fand. So wurden die Bewerbungen des Kieler Gesang- und Klavierlehrers , des Nikolaiorganisten sowie des Musikforschers und Bibliothekars Hermann Oesterley von Kuratorium und Konsistorium der Universität abgelehnt. Erst 1878 war mit dem Organisten und Komponisten Hermann Stange wiederum ein geeigneter Musiker gefunden. Stange wurde u. a. mit der Aufgabe betraut, einen studentischen Chor aufzubauen und war – neben der musikalischen Bestückung akademischer Feiern und der Lehrtätigkeit am homiletischen Seminar – dazu verpflichtet, musikhistorische und musiktheoretische Vorlesungen zu halten. Nach dem Tod Hermann Stanges im Jahre 1914 wurde der Komponist und Dirigent der Kieler VDM-Konzerte sowie des Kieler Gesangvereins Ernst Kunsemüller sein Nachfolger. Kunsemüller konnte das Amt des akademischen Musikdirektors allerdings nur sporadisch ausfüllen, da er bereits 1915 zum Kriegsdienst eingezogen wurde und im Jahr 1918 seinen Kriegsverletzungen erlag. Mit dem Musikwissenschaftler und Dirigenten Fritz Stein folgte ihm ein einflussreicher Musiker nach, der sich ebenfalls im städtischen Musikleben stark engagierte. Als Stein 1928 zum Ordinarius des von ihm selbst gegründeten Musikwissenschaftlichen Instituts an der CAU Kiel berufen wurde, war das eigentliche Amt eines Akademischen Musikdirektors bereits eingestellt worden. Die vorwiegend musikpraktisch ausgerichteten Aktivitäten sowie Kurse in Musiktheorie und Gehörbildung übernahmen nun Lektoren, unter ihnen (in chronologischer Reihenfolge) Hans Hoffmann, , Kurt Gudewill und Wilhelm Pfannkuch. Nach 32-jähriger Tätigkeit von hat seit dem Sommersemester 2022 das Amt des Kieler Universitätsmusikdirektors inne.
Musikdirektor | Amtszeit | |
---|---|---|
Johann Georg Christian Apel | (1775–1841) | (1818–1841) |
Karl Graedener | (1812–1883) | (1848–1849) |
Hermann Stange | (1835–1914) | (1878–1913) |
Ernst Kunsemüller | (1885–1918) | (1914–1918) |
Fritz Stein | (1879–1961) | (1919–1923) |
Nobelpreisträger
Zwölf Wissenschaftler, die unterschiedlich lange an der CAU studiert oder geforscht und gelehrt hatten, wurden mit dem Nobelpreis ihrer Disziplin geehrt.
Laureat | geboren | verstorben | CAU-Periode | CAU-Funktion | Nobelpreis |
---|---|---|---|---|---|
Theodor Mommsen | 1817 Garding | 1903 Charlottenburg | 1838–1844 | Jurastudent, Dr. jur. | Literatur – 1902 |
Philipp Lenard | 1862 Bratislava | 1947 Messelhausen | 1898–1907 | Ordinarius, Physik | Physik –– 1905 |
Eduard Buchner | 1860 München | 1917 Focsani | 1893–1896 | Privatdozent, Biochemie | Chemie – 1907 |
Max Planck | 1858 Kiel | 1947 Göttingen | 1885–1889 | a. o. Professor, theoretische Physik | Physik –– 1918 |
Otto Meyerhof | 1884 Hannover | 1951 Philadelphia | 1912–1924 | Postdoc, a. o. Prof., Physiologie | Medizin ½ 1922 |
Gerhard Domagk | 1895 Lagow | 1964 Burgberg | 1914–1921 | Studium der Medizin mit Abschluss in Kiel | Medizin 1939 |
Walter Rudolf Hess | 1881 Frauenfeld, CH | 1973 Muralto, CH | Student der Medizin | Medizin 1949 | |
Otto Diels | 1876 Hamburg | 1954 Kiel | 1916–1945 | Ordinarius, Organische Chemie | Chemie ½ 1950 |
Kurt Alder | 1902 Königshütte | 1958 Köln | 1924–1936 | a. o. Prof., Organische Chemie | Chemie ½ 1950 |
Wassily Leontief | 1905 München | 1999 New York, USA | 1927–1928 | Wissenschaftlicher Assistent, Wirtschaftswissenschaften | Wirtschaftswissenschaften 1973 |
Wolfgang Paul | 1913 Lorenzkirch | 1993 Bonn | 1937–1942 | Wissenschaftlicher Assistent, Physik | Physik ⅓ 1989 |
Günter Blobel | 1936 Waltersdorf | 2018 New York, USA | Student der Medizin | Medizin 1999 |
Der Historiker Theodor Mommsen, der 1843 in Kiel promoviert worden war, erhielt 1902 den Nobelpreis für Literatur. Der Nobelpreis für Physik 1918 wurde im Jahr 1919 Max Planck übergeben. Den Preis für Medizin 1922 teilte Otto Meyerhof mit Archibald Vivian Hill. Der Nobelpreis für Chemie 1950 ging an Otto Diels und Kurt Alder.
Lenard, Diels und Meyerhof wurden während ihrer aktiven CAU-Zeit geehrt. Die anderen Laureaten hatten Kiel zum Zeitpunkt der Ehrung verlassen oder waren bereits emeritiert.
Siehe auch
- Liste der Leiter der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
- Kieler Gelehrtenverzeichnis
- Christiana Albertina, Universitätszeitschrift
- Sonderforschungsbereich 1266
- ROOTS
Literatur
- Oliver Auge (Hrsg.): Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 350 Jahre Wirken in Stadt, Land und Welt, Neumünster 2015, ISBN 978-3-529-05905-6.
- Christian-Albrechts-Universität (Hrsg.): Christiana Albertina. Forschungen und Berichte aus der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. ISSN 0578-0160.
- Stefan Bichow: Die Universität Kiel in den 1960er Jahren. Ordnungen einer akademischen Institution in der Krise. Frankfurt am Main 2013, Peter Lang Verlag. ISBN 978-3-631-64186-6.
- Christoph Cornelißen, Carsten Mish (Hrsg.): Wissenschaft an der Grenze. Die Universität Kiel im Nationalsozialismus. (= Mitteilungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, herausgegeben von Jürgen Jensen. Band 86). Klartext Verlag, Essen 2009, ISBN 978-3-8375-0240-4.
- Christoph Cornelißen (Hrsg.)/Arvid von Bassi (Mitarb.)/Birte Meinschien (Mitarb.): Wissenschaft im Aufbruch. Beiträge zur Wiederbegründung der Kieler Universität nach 1945.(= Mitteilungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, herausgegeben von Jürgen Jensen, Band 88). Klartext Verlag, Essen 2014, ISBN 978-3-8375-1390-5.
- Rainer S. Elkar: Studieren in Kiel. Eine historische Zeitreise von den Anfängen bis zur Gegenwart. (= Sonderveröffentlichungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, herausgegeben von Jürgen Jensen, Band 77). Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, Husum 2015, ISBN 978-3-89876-795-8.
- Astrid Hansen und Nils Meyer: Universität als Denkmal. Der Campus der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Geschichte – Bestand – Zielplanung. Ludwig, Kiel 2010, ISBN 978-3-86935-040-0.
- Manfred Jessen-Klingenberg: Die Christian-Albrechts-Universität in der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur. In: Aus der Geschichte lernen? Universität und Land vor und nach 1945. Eine Ringvorlesung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und des Schleswig-Holsteinischen Landtages im Wintersemester 1994/95. Kiel 1995, S. 7–19. Wieder abgedruckt in: Standpunkte zur neueren Geschichte Schleswig-Holsteins. Malente 1998, ISBN 3-933862-25-4, S. 133–144.
- Karl Jordan (Hrsg.): Geschichte der Christian-Albrechts-Universität Kiel – 1665–1965. In mehreren Bänden. Neumünster, 1965.
- Werner Paravicini (Hrsg.): Begegnungen mit Kiel. Gabe der Christian-Albrechts-Universität zur 750-Jahr-Feier der Stadt. Wachholz Verlag, Neumünster 1992.
- Hans-Werner Prahl (Hrsg.): Uni-Formierung des Geistes. Universität Kiel im Nationalsozialismus. Band 1, Kiel 1995, ISBN 3-89029-967-9, Band 2, Kiel 2007, ISBN 978-3-88312-413-1.
- Henning Ratjen: Geschichte der Universität zu Kiel. Verlag der Schwers’schen Buchhandlung, Kiel u. a., 1870 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Kiel).
- Carl Rodenberg, Volquart Pauls: Die Anfänge der Christian-Albrechts-Universität Kiel. Neumünster 1955.
- Gunnar Take: Die Universität Kiel im April 1933. Nationalsozialistische Wissenschaftspolitik „von unten“ und „von oben“. In: Demokratische Geschichte 29, 2018, S. 77–98.
- Gunnar Take: Forschen für den Wirtschaftskrieg. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft im Nationalsozialismus. de Gruyter, Berlin 2019, ISBN 978-3-11-065457-8.
- Markus Tauschek: Macht, Politische Kultur, Widerstand. Studentischer Protest an der Universität Kiel. Waxmann Verlag, Münster 2016, ISBN 978-3-8309-3388-5.
- Ralph Uhlig (Hrsg.): Vertriebene Wissenschaftler der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) nach 1933. Zur Geschichte der CAU im Nationalsozialismus. Eine Dokumentation. Bearbeitet von Uta Cornelia Schmatzler und Matthias Wieber. Lang, Frankfurt am Main u. a. 1991, ISBN 3-631-44232-7.
- Friedrich Volbehr und Richard Weyl: Professoren und Dozenten der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel 1665 bis 1915 (5. Oktober); nebst einem Anhang: die Lektoren, Lehrer der Künste und Universitäts-Bibliothekare. Universitäts-Buchhandlung Kiel, 1916 (online und als Datenbank).
- Otto Friedrich Wiegand: Bibliographie zur Geschichte der Christian-Albrechts-Universität Kiel. Zwei Bände. Hirt, Kiel 1964/1981.
Weblinks
- Literatur von und über Christian-Albrechts-Universität zu Kiel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Offizielle Webseiten
- Personal- und Vorlesungsverzeichnis von 1665, dem Gründungsdatum der Universität, bis zum Jahr 2000 in digitalisierter Form auf der Homepage der CAU
- Internetseite des Allgemeinen Studierendenausschusses
- Internetseite des Studierendenparlamentes
- Internetseite der Fachschaftsvertreterkonferenz (FVK)
- Luftbilder der Universität und des Stadtzentrums vor und nach dem Zweiten Weltkrieg
- Ozean der Zukunft – Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“ (8 Fakultäten der CAU und drei Partnerinstitutionen)
- Kieler Gelehrtenverzeichnis (Professorn 1919 bis 1965)
Einzelnachweise
- Präsidentin der Christian-Albrechts-Universität stellt ihr Amt zur Verfügung. 10. Februar 2024, abgerufen am 10. Februar 2024 (deutsch).
- Statistische Eckdaten. In: CAU Kiel. Abgerufen am 28. Januar 2023.
- RiffReporter: Europäische Universitäten: EU-Kommission kürt die ersten 17 Netzwerke. Archiviert vom 4. Juli 2019; abgerufen am 4. Juli 2019. (nicht mehr online verfügbar) am
- Europäische Universitäten. Archiviert vom 25. September 2020; abgerufen am 18. November 2024. (nicht mehr online verfügbar) am
- Deutsche Universitäten spielen führende Rolle in europäischer Vernetzung: Erste ‚Europäische Hochschulen' ausgewählt. Abgerufen am 4. Juli 2019.
- DFG – GSC 208: Integrierte Studien zur menschlichen Entwicklung in Landschaften. Archiviert vom 22. Februar 2017; abgerufen am 22. Februar 2017. am
- DFG – EXC 80: Ozean der Zukunft. Archiviert vom 22. Februar 2017; abgerufen am 22. Februar 2017. am
- DFG – EXC 306: Entzündungen an Grenzflächen. Archiviert vom 22. Februar 2017; abgerufen am 22. Februar 2017. am
- Raissa Maas: Uni Kiel | „Über 5.500 neue Studierende setzen Anker an Kieler Universität“ … zu Studierenden der Uni Kiel. In: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, 16. Oktober 2017, abgerufen am 31. Oktober 2017.
- Martina Drexler: 5500 neue Studenten an der CAU Kiel. In: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. kn-online.de, 15. Oktober 2018, abgerufen am 15. Oktober 2017.
- Raissa Maas: CAU | Über 5.500 neue Studierende setzen Anker an Kieler Universität. In: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, 16. Oktober 2017, abgerufen am 31. Oktober 2017.
- CAU: Die Christian-Albrechts-Universität in Zahlen 2010 ( vom 24. August 2012 im Internet Archive; PDF; 1,6 MB). Stand: Juni 2011.
- CAU: Übersicht Eckdaten. Stand: April 2018.
- UKSH: Image-Broschüre 2010 (Seite dauerhaft nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven) (PDF; 940 kB). Stand: 1. Mai 2010.
- Situation studentischer Beschäftigter an der CAU. Abgerufen am 20. Januar 2020.
- CAU: Drittmitteleinwerbung nach Gebern ( vom 24. August 2012 im Internet Archive; PDF; 1,6 MB). Stand: Juni 2011.
- unizeit – Nachrichten und Berichte aus der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
- Christian-Albrechts-Universität. In: Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte. Abgerufen am 23. Mai 2024.
- Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Von der Landesschule zum internationalen Forschungszentrum. CAU Kiel, abgerufen am 9. Mai 2010.
- Kiel statt Flensburg – eine gescheiterte Universitätsgründung in der Frühen Neuzeit. Universität Flensburg, archiviert vom 5. Juli 2013; abgerufen am 18. November 2024. (nicht mehr online verfügbar) am
- Wintersemester 1665–1666. In: Personal- und Vorlesungsverzeichnis der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 25. November 1665, urn:nbn:de:gbv:8:1-zs-00000217-v7.
- Jörg Talanow: Kiel – so wie es war. Band 2. Droste, Düsseldorf 1978, S. 15.
- Hartwig Beseler, Niels Gutschow: Kriegsschicksale Deutscher Architektur. Band I: Nord. Wachholtz, Neumünster o. J, S. 9 f.
- Pierer’s Universal-Lexikon, Stichwort Kiel
- Mit 241 von insgesamt 8219 (1876); Statistik im Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit, 6. Auflage, Leipzig 1878, Bd. 14, S. 661.
- Vgl. Michael Grüttner: Studenten im Dritten Reich. S. 21, Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 1995, ISBN 3-506-77492-1.
- Michael Grüttner, Sven Kinas: Die Vertreibung von Wissenschaftlern aus den deutschen Universitäten 1933–1945. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 55, 2007, S. 140, 176 f. (PDF; 652 kB)
- Michael Grüttner, Ausgegrenzt: Entlassungen an den deutschen Universitäten im Nationalsozialismus, Berlin 2023, ISBN 978-3-11-123678-0, S. 12 und S. 369–372; Ralph Uhlig (Hrsg.): Vertriebene Wissenschaftler der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) nach 1933. Zur Geschichte der CAU im Nationalsozialismus. Eine Dokumentation. Bearbeitet von Uta Cornelia Schmatzler und Matthias Wieber. Lang, Frankfurt am Main u. a. 1991.
- Jörn Eckert: Die Juristische Fakultät im Nationalsozialismus, in: Hans-Werner Prahl (Hg.). UNI-Formierung des Geistes. Universität Kiel im Nationalsozialismus, Bd. 1, Kiel 1995, S. 51–85.
- Dokumentation der Zeit des Nationalsozialismus auf der Homepage der Universität
- Sören Flachowsky: "Zeughaus für die Schwerter des Geistes". Die Deutsche Bücherei in Leipzig 1912-1945, Bd. 2. Göttingen 2018, S. 1158.
- Der Sofia, der Barbara, der Spica (ex Orla), der Hamburg und zeitweise auch der Neiße.
- Semesterbericht des Corps Palaiomarchia-Masovia.
- Vgl. Stefan Bichow: Die Universität Kiel in den 1960er Jahren. Ordnungen einer akademischen Institution in der Krise. Frankfurt am Main 2013, S. 160.
- kn-online.de ( vom 2. April 2015 im Internet Archive)
- Lena Greiner: Studenten gegen Uni Kiel: Nie wieder Kriegsforschung! Spiegel Online Unispiegel vom 2. Juli 2013; Daniel Regnery: Streit um Zivilklausel Studenten wollen keine Kriegsforschung, stern.de vom 3. Juli 2013; Nina Marie Bust-Bartels: Krieg auf dem Campus, der Freitag vom 15. Juli 2013; Dietrich Mohaupt: Eingriff in die Freiheit der Wissenschaft, Deutschlandfunk vom 16. Juli 2013; jeweils abgerufen am 26. Juli 2013.
- Erstmals 25.000 Studierende an der Uni Kiel, Pressemeldung der CAU auf eigener Website; abgerufen am 23. Dezember 2014.
- Erstmals 26.000 Studierende an der Uni Kiel, Pressemeldung der CAU auf eigener Website; abgerufen am 12. Oktober 2016.
- Die Gleichschaltung der Lehrerbildung an der Kieler Lehrerausbildungsstätte. Universität Kiel und Nationalsozialismus. Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, abgerufen am 5. Januar 2019.
- Volker Kraft: Pädagogik in Kiel: Ausdifferenzierung zwischen Politik, Beruf und Wissenschaft. In: Manfred Böge & Marc Fabian Buck (Hrsg.): Pädagogik als Disziplin und Profession – Historische Perspektiven auf die Zukunft. Beiträge zum 350. Jubiläum der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Peter Lang, Berlin 2019, ISBN 978-3-631-67320-1, S. 27–56, doi:10.3726/978-3-653-06546-6.
- Aufgewachsen in Kiel in den 60er und 70er Jahren. 1. Auflage. Wartberg-Verl, Gudensberg-Gleichen 2009, ISBN 978-3-8313-2001-1, S. 23 (dnb.de [abgerufen am 12. April 2020]).
- 350 Jahre Christiana Albertina. Die Universität Kiel im Wandel. Landesarchiv Schleswig-Holstein, archiviert vom 6. Januar 2019; abgerufen am 5. Januar 2019 (Informationen zur Ausstellung vom 7. Oktober 2015 bis zum 6. November 2016). (nicht mehr online verfügbar) am
- Sonderpostwertzeichen, Thema: „350 Jahre Christian-Albrechts-Universität zu Kiel“ ( vom 9. August 2016 im Internet Archive; PDF; 594 kB) In: philatelie.deutschepost.de
- Corps Magazin (Deutsche Corpszeitung), 117. Jg., Ausgabe 4/2015, S. 14–17.
- Uni Kiel | Baukunst aus der Jungsteinzeit. Abgerufen am 1. Juli 2022.
- Rieke Beckwermert: Mit dem Ochsenkarren zur Universität Kiel | SHZ. 13. Mai 2022, abgerufen am 1. Juli 2022.
- Präsidium & Geschäftsführung. 13. Februar 2024, abgerufen am 13. Februar 2024 (deutsch).
- uni-kiel.de
- Studierendenparlament der CAU ( vom 12. August 2014 im Internet Archive), abgerufen am 12. August 2014.
- CAU, Gemeinsame Einrichtungen der Fakultäten
- Center for Ocean and Society. Abgerufen am 29. Januar 2021.
- Meerwert für alle. 29. Januar 2021, abgerufen am 29. Januar 2021 (deutsch).
- Denis Schimmelpfennig: Durch und durch gut – Wissenschaftliche Weiterbildung der Uni Kiel erhält Qualitätszertifikat. Presseinformation 70/2012. Stabsstelle Presse und Kommunikation der Universität Kiel, 15. März 2012, abgerufen am 7. September 2019.
- CAU, contacts
- Holsteiner Studienpreis – Chronik. Abgerufen am 9. August 2020.
- Uni Kiel – Preise und Stipendien. Abgerufen am 9. August 2020.
- Holsteiner Studienpreis – Kriterien. Abgerufen am 9. August 2020.
- Holsteiner Studienpreis – Merkblatt. Abgerufen am 9. August 2020.
- Holsteiner Studienpreis – Kuratorium. Abgerufen am 9. August 2020.
- Förderbeiträge der deutschen Hochschulen im Rahmen der Exzellenzinitiative. In: Website. Uni Kiel, abgerufen am 13. Mai 2024.
- CAU: Universitäts-Portrait, abgerufen am 29. August 2012.
- Musikalische Praxis. Abgerufen am 15. August 2022.
- Lebenslauf von Gerhard Domagk. (PDF; 201 kB) In: leopoldina.org. Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 30. Oktober 2017.
- Lebenslauf von Walter Rudolf Hess. (PDF; 168 kB) In: leopoldina.org. Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 30. Oktober 2017.
- Lebenslauf von Günter Blobel. (PDF; 234 kB) In: leopoldina.org. Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 18. November 2024.
Koordinaten: 54° 20′ 20″ N, 10° 7′ 21″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Universität Kiel, Was ist Universität Kiel? Was bedeutet Universität Kiel?
Die Christian Albrechts Universitat zu Kiel CAU ist die einzige Volluniversitat in Schleswig Holstein Sie wurde 1665 gegrundet und ist nach ihrem Grunder dem Herzog Christian Albrecht von Schleswig Holstein Gottorf benannt Die Kieler Universitat ist die alteste und grosste Hochschule in Schleswig Holstein Alumni und Forscher der Universitat wurden mit 12 Nobelpreisen ausgezeichnet Christian Albrechts Universitat zu KielMotto Pax optima rerum lat Frieden ist das hochste der Guter Grundung 5 Oktober 1665Tragerschaft staatlichOrt KielBundesland Schleswig Holstein Schleswig HolsteinLand Deutschland DeutschlandPrasident vakantStudierende 27 455 WS 2021 22 Mitarbeiter 3 681 2021 ohne Klinikum davon Professoren 433 2021 Jahresetat 268 7 Mio 2021 davon Drittmittel 66 6 Mio Netzwerke Verbund Norddeutscher Universitaten European University of the Seas SEA EU Website www uni kiel de Siegel der CAU Die CAU nahm seit 2006 mit einer Graduiertenschule und zwei Exzellenzclustern Ozean der Zukunft und Entzundungen an Grenzflachen an der Exzellenzinitiative des Bundes teil Seit 2018 verfugt sie erneut uber zwei Cluster ROOTS Konnektivitat von Gesellschaft Umwelt und Kultur in vergangenen Welten und Precision Medicine in Chronic Inflammation und zahlt damit zu den erfolgreichsten Hochschulen im bundesweiten Wettbewerb International bekannt ist die Universitat vor allem fur das Helmholtz Zentrum fur Ozeanforschung Kiel Die Christian Albrechts Universitat wachst seit Jahren An der Hochschule waren im Wintersemester 2017 2018 26 462 Studenten eingeschrieben Im Wintersemester 2018 2019 waren es erstmals mehr als 27 000 Die Universitat ist in acht Fakultaten organisiert an welchen uber 400 Professoren lehren Die Universitat bietet mit 190 Studiengangen ein breites Facherspektrum UberblickDer Anteil der Frauen unter den Studierenden betrug zum Wintersemester 2017 18 etwa 52 94 14 017 von 26 477 Studierenden der Auslanderanteil lag 2010 11 bei 7 4 Mit 22 1 aller auslandischen Studierenden nehmen solche aus den Ostseeanrainerstaaten eine besonders wichtige Rolle ein 27 5 der auslandischen Studenten kamen aus Asien Australien besonders prominent vertreten ist China mit 8 2 aller auslandischen Studenten Im Jahr 2018 wurden insgesamt 3 487 Personen direkt an der CAU beschaftigt davon 1 592 weibliche Beschaftigte Hinzu kamen Stand 2010 ca 5 600 Angestellte am Universitatsklinikum Schleswig Holstein Campus Kiel Etwa die Halfte der Beschaftigten 1 744 sind Studierende der CAU Stand Dezember 2019 Die Drittmitteleinwerbung lag im Jahr 2010 bei 113 3 Mio Euro dabei entfielen 26 2 Mio Euro auf das Universitatsklinikum Campus Kiel Die Institute der CAU verteilen sich hauptsachlich auf drei Standorte Der Grossteil befindet sich im Bereich des Universitatscampus an der Olshausenstrasse bis zur Leibnizstrasse im Nordwesten der Stadt Als zweiter Standort kommt das Universitatsklinikum mit seinem Kieler Campus im Innenstadtbereich im Karree zwischen Brunswiker Strasse Feldstrasse Schwanenweg und Dusternbrooker Weg hinzu Auf dem Ostufer der Kieler Forde befindet sich schliesslich die Technische Fakultat mit dem Kieler Nanolabor Als unabhangige Hochschulzeitung der Christian Albrechts Universitat erscheint monatlich DER ALBRECHT Ausserdem gibt es die unizeit die vom Prasidium herausgegeben wird alle drei Monate gedruckt erscheint und zudem online aktuelle Berichte und Nachrichten aus der CAU liefert Die Geschichte der UniversitatCampus der CAUBlick auf den Christian Albrechts Platz mit dem Uni Hochhaus dem Audimax der Mensa I und weiteren Gebauden Vorgeschichte Plane in den Herzogtumern Schleswig und Holstein eine eigene Universitat zu grunden waren bereits im 16 Jahrhundert entstanden doch die 1563 von Paul von Eitzen vorgelegten Plane wurden nicht umgesetzt 1620 hatte der danische Konig das Projekt einer Hochschule in Flensburg verfolgt das aber infolge Danemarks Teilnahme am Dreissigjahrigen Krieg ebenfalls scheiterte Auch an Schleswig als Standort wurde zwischenzeitlich gedacht 1652 hatte Herzog Friedrich III nach einem langen Verfahren endlich das kaiserliche Privileg erlangt auf seinem Territorium eine Universitat zu grunden doch war es erneut zu Verzogerungen gekommen erst einige Jahre nach dem Dreissigjahrigen Krieg wurde das Vorhaben unter Friedrichs Sohn und Nachfolger verwirklicht Als Universitatsstandorte standen damals Schleswig oder Kiel zur Wahl aber auch Flensburg wurde in Betracht gezogen Doch das Herzogtum Schleswig gehorte als danisches Lehen nicht zum Heiligen Romischen Reich Deutscher Nation Daher fiel die Wahl schliesslich auf Kiel im gottorfschen Teil des sudlich der Eider gelegenen Herzogtums Holstein Der Rat der Stadt Kiel konnte dem Herzog auch das gunstigere Angebot machen so dass sich Christian Albrecht und sein Kanzler der kaiserliche Kommissarius Johann Adolf Kielmann dafur entschieden die neue Hochschule in Kiel auf unbestritten deutschem Boden anzusiedeln Die Burger der Stadt hatten zwar zunachst erhebliche Bedenken geaussert da man furchtete die Studenten konnten mit Fressen Sauffen und allerley leichtfertigem Wesen sehr argerlich seyn Doch zuletzt setzten sich jene durch die sich von der neuen Universitat wirtschaftliche Vorteile versprachen Kielmann wurde aufgrund seiner Verdienste um die Grundung der Hochschule wenig spater vom Kaiser als Johann Adolph Kielmann von Kielmannsegg in den erblichen Adelsstand erhoben Grundung 1665 Grundriss des ersten Universitatsgebaudes im ehemaligen Kloster 1665 Als Christiana Albertina bzw Academia Holsatorum Chiloniensis Holsteinische Universitat zu Kiel grundete Herzog Christian Albrecht von Schleswig Holstein Gottorf die Universitat am 5 Oktober 1665 Das Siegel der Universitat mit dem lateinischen Spruch Pax optima rerum Frieden ist das beste der Guter Silius Italicus entwarf Samuel Rachel erster Kieler Professor fur Natur und Volkerrecht Titelblatt des ersten Vorlesungsverzeichnisses Lectionum fur das Wintersemester 1665 1666 Der Lehrbetrieb der nordlichsten Universitat im Heiligen Romischen Reich begann im ehemaligen Kieler Kloster mit siebzehn Professoren darunter bereits bedeutende Gelehrte wie Christian Kortholt Daniel Georg Morhof und Johann Daniel Major und 162 Studenten Der Herzog behielt sich und seinen Nachfolgern das Privileg vor selbst als Rektor Rector magnificentissimus zu fungieren die Leitung der Hochschule lag daher faktisch beim Prorektor dem Prorector magnificus Die Hochschule gliederte sich von Beginn an in die klassischen vier Fakultaten Theologie Jura Medizin und die Freien Kunste Bereits 1666 gab es die ersten Rigorosa Wie bei den meisten fruhneuzeitlichen Hochschulen sollte die Neugrundung den steigenden Bedarf an ausgebildeten Verwaltungsfachleuten decken konnen Ausserdem erhohte die Existenz einer eigenen Universitat das Prestige des jeweiligen Landesherren erheblich Ublicherweise erhielten die Hochschulen diverse rechtliche Privilegien wie Steuerfreiheit eigene Gerichtsbarkeit und Vertretung als eigener Stand im Landtag Die Finanzierungsmittel der Kieler Universitat stammten aus den Ertragen des Amtes Bordesholm weshalb die Professoren auch noch lange in der Bordesholmer Klosterkirche bestattet wurden Den Grundstock der Universitatsbibliothek bildeten die Bestande der ehemaligen Klosterbibliothek erganzt um teils sehr wertvolle Werke aus der Eutiner Stiftsbibliothek 1669 erliess der Herzog der als protestantischer Landesherr zugleich oberster Bischof summus episcopus war die Anordnung dass jeder Theologe der kunftig in Holstein oder Schleswig beschaftigt werden wolle mindestens zwei Jahre in Kiel studiert haben musse Entwicklung bis zum Ende der danischen Herrschaft Die Zarin Katharina II deren Ehemann in Kiel geboren worden war beauftragte nach seinem Tod in ihrer Eigenschaft als Herzogin von Holstein Gottorf den Architekten Ernst Georg Sonnin mit dem Bau eines neuen Universitatsgebaudes Dieser schlichte Backsteinbau in Rustikalgliederung konnte 1768 nach zweijahriger Bauzeit in der Kattenstrasse bezogen werden Der Vorlesungsbetrieb lief hier bis 1876 Das Gebaude diente danach seit 1877 bis zur Zerstorung im Zweiten Weltkrieg als Museum Vaterlandischer Altertumer Im Vertrag von Zarskoje Selo vom 27 August 1773 der die Erbfolge und Territorien in Schleswig Holstein neu regelte verzichtete Katharina im Namen ihres Sohnes auf Holstein Gottorf Seitdem gehorten Holstein und Kiel sowohl zum Danischen Gesamtstaat als auch zum Heiligen Romischen Reich Deutscher Nation Noch im selben Jahr wurde die Pflicht eines zweijahrigen Studiums in Kiel auf alle Beamten in Schleswig und Holstein ausgedehnt Zugleich bildete die Kieler Universitat die einzige Ausnahme als 1776 das Indigenatsgesetz erlassen wurde Dies legte fest dass nur noch diejenigen die in den Territorien der danischen Krone geboren waren in den Staatsdienst treten durften Die Kieler Professoren kamen aber auch weiterhin aus allen deutschen Territorien Die CAU war um 1800 nicht nur die nordlichste deutsche Hochschule sondern zugleich auch die sudlichste Universitat des Danischen Gesamtstaates da Holstein vom danischen Konig in Personalunion der Monarch herrschte uber Kiel also in seiner Eigenschaft als Herzog von Holstein regiert wurde staatsrechtlich aber nicht zu Danemark sondern zu Deutschland gehorte Aus diesem Grund kam ihr eine wichtige Rolle beim kulturellen Austausch zwischen Skandinavien und Mitteleuropa zu Besonders zwischen 1815 und 1848 war die Kieler Universitat zudem ein wichtiges Zentrum der deutschen Burschenschaftsbewegung und des Liberalismus 1817 nahmen so auch Kieler Burschen der neu gegrundeten Burschenschaft Teutonia zu Kiel am Wartburgfest teil ihr Wahlspruch lautete Teutonia sei s Panier Um 1830 zahlte die Universitat uber 400 Studenten Zum Kreis der Lehrenden gehorten die Juristen Georg Christian Burchardi Niels Nikolaus Falck Johann Friedrich Kierulff und Eduard Osenbruggen die Historiker Johann Gustav Droysen und Georg Waitz der Agrarhistoriker und Nationalokonom Georg Hanssen und der Philologe Archaologe und Musikhistoriker Otto Jahn Unter den Studenten waren damals Theodor Mommsen Ludwig Ross und Theodor Storm Wahrend der Revolution von 1848 und dem anschliessenden Dreijahreskrieg zwischen deutschen und danischen Nationalliberalen um das Herzogtum Schleswig spielte die CAU ebenfalls eine wichtige Rolle Dabei waren die Professoren und Studenten mehrheitlich aber keineswegs ausschliesslich deutschgesinnt weshalb unter patriotischen Danen das folgende Bonmot kursierte Luge ist auch eine Wissenschaft sprach der Teufel Er studierte in Kiel Nach der deutschen Niederlage im Dreijahreskrieg mussten viele deutschgesinnte Studenten das Land verlassen So zahlte die Universitat im Jahr 1857 insgesamt 50 Dozenten darunter 22 ordentliche und neun ausserordentliche Professoren allerdings nur noch etwa 200 Studenten Die Kieler Universitat in preussischer Zeit bis 1933 Hauptgebaude 1893 Siegelmarke K Kuratorium der Universitat Kiel Mit dem Deutsch Danischen Krieg endete die Herrschaft des Konigreichs Danemark uber das Herzogtum Schleswig und das Herzogtum Holstein Nach dem Deutschen Krieg entstand dann 1867 aus den beiden vormaligen Herzogtumern die preussische Provinz Schleswig Holstein Auch Kiel kam unter preussische Verwaltung Die Christian Albrechts Universitat verlor ihre rechtlichen Privilegien und war nun unter den zehn Universitaten in Preussen die kleinste im Jahr 1869 stand sogar ihre Schliessung zur Diskussion Parallel zum raschen Wachstum der Stadt Kiel in preussischer Zeit beschleunigte sich zwar auch das Wachstum der Universitat nach 1867 doch trotz steigender Studentenzahlen hat die Hochschule seither fur das Selbstverstandnis und die Aussenwahrnehmung der Stadt nicht mehr die Bedeutung wie dies in Orten wie Gottingen Heidelberg oder Munster der Fall ist Kiel verdankte seinen raschen Aufstieg zur Grossstadt der Kaiserlichen Marine und den Werften nicht seiner Universitat Diese erbluhte dennoch Der Botanische Garten der Universitat war die erste Einrichtung dieser Art in Deutschland und kurz vor 1900 wurde die Hochschule durch zahlreiche Neubauten entworfen von Martin Gropius den gestiegenen Studentenzahlen angepasst Ein Teil dieser Gebaude existiert noch und beherbergt einige Bereiche des Uniklinikums Ein Lehrstuhl fur Astronomie wurde etwa 1850 eingerichtet und als 1871 die Sternwarte Altona bei Hamburg aufgelost wurde kamen die meisten ihrer Instrumente ein Repsold Meridiankreis und 3 Refraktoren als Grundausstattung nach Kiel 1874 wurde die Universitatssternwarte in Kiel errichtet Mit zunehmender Luftverschmutzung verlor das Observatorium allerdings an Bedeutung Seit etwa 1960 fuhrt aber die Fachhochschule wieder eine kleine Sternwarte Zusammen mit den Hochschulen in Breslau Marburg und Konigsberg gehorte die CAU um 1900 zu den nach Berlin und Gottingen angesehensten Universitaten in Preussen Nicht nur viele Kieler Studenten fanden im Ersten Weltkrieg den Tod sondern auch Professoren wie Max L Strack Wahrend der Kieler Matrosenaufstand 1918 das Ende der Monarchie herbeifuhrte blieb die Universitat uberwiegend nationalkonservativ gepragt Hans Geiger war von 1925 bis 1929 Professor in Kiel wo er den Geigerzahler erfand Zeit des Nationalsozialismus Nicht nur unter den Professoren sondern auch den Kieler Studenten war die Akzeptanz des Nationalsozialismus bereits fruh ausgesprochen hoch Schon 1927 wurde mit Joachim Haupt erstmals ein Funktionar des NS Studentenbundes zum Vorsitzenden der Kieler Studentenschaft gewahlt Die CAU wurde 1933 rasch gleichgeschaltet liberale sozialdemokratische z B Ferdinand Tonnies oder judische z B Felix Jacoby Gelehrte die hier schon zuvor in der Minderheit gewesen waren verloren ihre Professur Neueren Darstellungen zufolge sind wahrend der NS Zeit in Kiel 36 von 222 Angehorigen des Lehrkorpers aus rassistischen oder politischen Grunden vertrieben 17 1 bzw entlassen 16 2 worden Der erzwungene Weggang vieler der bedeutendsten Dozenten trug dazu bei die Attraktivitat der Hochschule stark zu mindern Innerhalb weniger Jahre sanken die Studentenzahlen auf ein Viertel Stattdessen erhielt Kiel als Grenzlanduniversitat des nordischen Raumes ein besonders starkes nationalsozialistisches Profil Teile der Kieler Universitat entwickelten sich so wahrend des Dritten Reichs zu ausgesprochenen NS Kaderschmieden so z B die Juristische Fakultat die zur NS Stosstruppfakultat umgestaltet wurde und unter der Bezeichnung Kieler Schule eine streng nationalsozialistisch orientierte Rechtswissenschaft hervorbrachte Im philosophischen Seminar wurden die liberalen Dozenten Julius Stenzel und Richard Kroner rasch durch die aktiven Nationalsozialisten Kurt Hildebrandt und Ferdinand Weinhandl ersetzt Weinhandl war im Mai 1933 Hauptredner bei der Kundgebung zur Bucherverbrennung auf dem Kieler Wilhelmplatz Nicht zuletzt diese Erfahrungen fuhrten 1946 zur Einfuhrung einer Kieler Besonderheit Bis heute wird von den Absolventen der Doktor und Masterprufungen das Ablegen eines Gelobnisses verlangt stets die Wahrheit zu suchen und zu bekennen Entwicklung seit 1945 Zugangsportal zum alteren UniversitatsgelandeDer Otto Hahn Platz und die Max Eyth Strasse mit den verschiedenen chemischen Instituten und dem Anatomischen Institut An der Leibnizstrasse ansassige Institute die Mensa II und die Universitatsbibliothek Die Sportstatten und das Institut fur Sportwissenschaft der CAU Das Gelande des Botanischen Gartens der CAU Kiel Die alten Universitatsgebaude in der Nahe des Schlosses wurden im Zweiten Weltkrieg durch die Luftangriffe auf Kiel so weitgehend zerstort dass zunachst ein Umzug der Hochschule nach Schleswig erwogen wurde Bereits 1942 war die Universitatsbibliothek bei einem schweren Luftangriff von Brandbomben getroffen und ihre Bestande zu grossen Teilen vernichtet worden etwa 240 000 Bande Verlust Doch im November 1945 wurde der Lehrbetrieb teilweise auf Schiffen im Kieler Hafen mit etwa 2000 Studenten wieder aufgenommen Diese Zahl die unter anderem dadurch zustande kam dass sich in den Wirren nach Kriegsende viele Studenten in Kiel einfanden die eigentlich von anderen Universitaten kamen sank danach bald wieder Im Wintersemester 1953 54 gab es an der CAU so 80 Studenten der Theologie 194 studierten Medizin 78 Zahnmedizin 252 Jura 191 Wirtschaftswissenschaften 283 Geisteswissenschaften 387 Mathematik Physik und Chemie sowie 90 Landwirtschaft Schweizer Mennonitinnen richteten eine Mensa ein Heinz Zahrnt fungierte als Studentenpfarrer Neuer baulicher Kern der Universitat wurde ein altes Fabrikgelande der ELAC im Nordwesten der Stadt Obwohl die heutige CAU keine reine Campusuniversitat ist sind dort heute die meisten Einrichtungen konzentriert von der alten Bausubstanz der Hochschule ist dabei ausser im Bereich der Universitatsklinik praktisch nichts mehr erhalten Das ausgebrannte Hauptgebaude am Fordeufer wurde gesprengt Ein Wiederaufbau eines Teiles der alten Gebaude wird immer wieder angeregt ist aber nicht geplant 2008 wurden die Bauten die nach den Zerstorungen im Zweiten Weltkrieg erbaut wurden als schutzenswertes Ensemble unter Denkmalschutz gestellt Im Laufe der 1960er Jahre veranderte sich das architektonische Gesicht der CAU massgeblich durch die Errichtung des Universitatsforums und der sogenannten Angerbauten am Westring Die Anzahl der Studierenden stieg von etwa 6 000 im Jahr 1960 auf uber 10 000 Mitte der 1970er Jahre Neben Kapazitats und Planungsproblemen boten vor allem die Kontroversen um eine 1968 in Kraft getretene Satzung und das 1973 verabschiedete Landeshochschulgesetz lokale Anlasse fur die Studentenproteste der spaten sechziger und fruhen siebziger Jahre Diese trugen unter anderem bei zur Abschaffung des Talars bei offentlichen Veranstaltungen zu einer erhohten Transparenz universitatsinterner Entscheidungsprozesse und zur Starkung der studentischen Mitbestimmung in den Hochschulgremien wobei diese Veranderungen nur so weit zugelassen wurden wie sie dem Willen zur rationaleren Organisation der Universitat seitens der CDU gefuhrten Landesregierung nicht widersprachen In den 1970er Jahren wurden neue Sportstatten die Fakultatenblocke und ein neues Physikzentrum errichtet um auf die deutlich zunehmenden Studierendenzahlen zu reagieren Einige dieser Bauten sind heute eingetragen in die Liste der Kulturdenkmale in Kiel Ravensberg Am 15 November 1993 sprach die damalige Rektorin Karin Peschel in einem Erlass allen an der Kieler Universitat Promovierten denen in der Naziherrschaft der Doktorgrad aberkannt worden war den Titel wieder zu Ab 2007 nahm die CAU erfolgreich an der Exzellenzinitiative des Bundes teil und festigte so ihren Ruf als eine der renommiertesten norddeutschen Hochschulen s u 2008 stiftete die Kieler Universitat die Ferdinand Tonnies Medaille zur Ehrung von Personlichkeiten die bundesweit in beispielhafter Weise besondere wissenschaftliche kulturelle und politische Leistungen erbracht haben Sie soll hochstens einmal im Jahr verliehen werden Erster Preistrager war Jan Philipp Reemtsma 2013 ergab eine Abstimmung bei einer Beteiligung von nur 18 Prozent der Studierenden eine Mehrheit von zwei Dritteln fur die Einfuhrung einer Zivilklausel Die Universitat hat in funf Jahren 2 7 Millionen Euro vom Bundesverteidigungsministerium und von der NATO erhalten was einem Prozent ihrer Drittmittel Einnahmen entspricht Die Universitatsleitung lehnte eine Zivilklausel ab Die CAU zahlt heute zu den deutschen Universitaten durchschnittlicher Grosse wobei die Zahl der Studierenden gerade in jungster Zeit deutlich angestiegen ist Im Wintersemester 2014 2015 waren erstmals mehr als 25 000 Studierende an der CAU eingeschrieben Im Wintersemester 2016 2017 waren es 26 000 darunter 5 000 Neulinge Padagogische Hochschule Kiel 1946 1994 Bereits 1926 wurde in Kiel eine Padagogische Akademie zur Volksschullehrerausbildung ausserhalb der Universitat gegrundet Diese wurde 1933 in Hochschule fur Lehrerbildung umbenannt Von 1941 bis 1945 wurde sie zur Lehrerbildungsanstalt zu Kiel umgewandelt An der Hochschule unter ihrem Direktor Ulrich Peters und dem Vizedirektor und Biologen Paul Brohmer war schon vor 1933 eine volkische Erziehung propagiert worden so dass die nationalsozialistische Machtergreifung begrusst wurde Auch der nationalsozialistische Geschichtsdidaktiker Karl Alnor lehrte hier Die Hochschule gehorte zu den Unterzeichnern des Bekenntnisses der deutschen Professoren zu Adolf Hitler Im Jahr 1946 wurde sie als Padagogische Hochschule neu gegrundet Grundungsrektor war Friedrich Drenckhahn letzter Rektor Winfried Ulrich Am 11 Mai 1966 protestierten die Studenten der PH Kiel gegen die beengten Raumverhaltnisse 1994 wurde die Padagogische Hochschule als Erziehungswissenschaftliche Fakultat EWF in die Universitat integriert Die Fakultat wurde spater aufgelost ihre Angehorigen wurden auf die anderen aufgeteilt 350 jahriges Bestehen 2015 feierte die Christian Albrechts Universitat zu Kiel ein ganzes Jahr lang ihr 350 jahriges Bestehen Es wurden unter anderem Ausstellungen zur Geschichte der Hochschule konzipiert Im Marz 2015 erschien eine Sonderbriefmarke zum Universitatsjubilaum und am 5 Oktober 2015 fanden ein offizieller Festakt und Festempfang statt Auf Initiative von Martin Rackwitz veranstaltete der Kieler Alte Herren Senioren Convent zudem am 17 Oktober 2015 einen Festakt im Kieler Yacht Club Gaste und Redner waren der Prasident der Universitat Lutz Kipp Kiels Oberburgermeister Ulf Kampfer und Edzard Schmidt Jortzig Anlasslich des 350 jahrigen Bestehens der Universitat wurde durch das Institut fur Ur und Fruhgeschichte eine Rekonstruktion des jungsteinzeitlichen Megalithgrabes Wangels LA 69 auf dem Campus mit originalgetreuen Methoden errichtet Dieses befindet sich auf einer Rasenflache neben dem Audimax Im Dezember 2015 wurde eine Darstellung des Siegels als Motiv auf dem Kieler Weihnachtsbecher verwendet Fahne Hauptartikel Universitatsfahne der Christian Albrechts UniversitatOrganisationGemass dem im Jahr 2007 novellierten Hochschulgesetz gibt es drei zentrale Organe der Hochschule An oberster Stelle steht ein zentraler Hochschulrat Universitatsrat der fur alle drei schleswig holsteinischen Universitaten Kiel Flensburg und Lubeck zustandig ist und die Koordination von Lehre und Forschung der drei Hochschulen wahrnimmt Als zweites Gremium ist der Senat zustandig fur die Beratung in Angelegenheiten von Forschung Lehre und Studium Die Leitung der Hochschule obliegt dem Prasidium Dieses besteht aus dem Prasidenten bis zu drei gewahlten Vizeprasidenten und dem Kanzler Dabei vertritt der Prasident die Hochschule gerichtlich und aussergerichtlich ist gleichzeitig zustandig fur die laufenden Geschafte der Hochschule die Wahrung der Ordnung innerhalb der Hochschule und die Ausubung des Hausrechts Die Kanzlerin oder der Kanzler leitet die Verwaltung der Hochschule unter der Verantwortung des Prasidenten Vom 1 Oktober 2020 bis zu ihrem Rucktritt am 10 Februar 2024 leitete die Humanmedizinerin Simone Fulda als Prasidentin gemeinsam mit Kanzlerin die Geschafte der Universitat Vizeprasidenten sind die Professoren Catherine Cleophas Markus Hundt Ralph Schneider und Organisatorisch gliedert sich die Universitat gemass ihrer Verfassung in acht Fakultaten acht gemeinsame Einrichtungen der Fakultaten drei interdisziplinare sowie sechs weitere unmittelbare Forschungseinrichtungen Acht Einrichtungen sind daruber hinaus gemeinsam mit externen Partnern errichtet worden Als Interessenvertretung der Studierenden fungieren das Studierendenparlament der AStA und die Fachschaften Der AStA wird seit der letzten Wahl im Juni 2017 von der Hochschulgruppe Campus Grune der Juso Hochschulgruppe sowie sechs weiteren Gruppen und unabhangigen Referenten sowie Beauftragten gestellt In die Gremien der universitaren Selbstverwaltung werden ebenfalls studentische Vertreter gewahlt Fakultaten Die Rekonstruktion des Grabes auf dem Campus der CAU Kiel im Sommer 2022 Alte Universitatsbibliothek am Kieler Schlossgarten heute Medizin und Pharmaziehistorische Sammlung Die Christian Albrechts Universitat besteht derzeit aus den folgenden acht Fakultaten Theologische Fakultat Rechtswissenschaftliche Fakultat Medizinische Fakultat Philosophische Fakultat Agrarwissenschaftliche und Ernahrungswissenschaftliche Fakultat Mathematisch Naturwissenschaftliche Fakultat Wirtschafts und Sozialwissenschaftliche FakultatZentrale Einrichtungen Manche leuchten wenn man sie liest Luftaufnahme der Universitatsbibliothek der CAU an der Leibnizstrasse Zu den zentralen Einrichtungen zahlen die 2001 neu eroffnete Universitatsbibliothek je ein Rechen und Sportzentrum sowie das Interdisziplinare Zentrum Multimedia und das in Busum ansassige Forschungs und Technologiezentrum Westkuste Der im April 2001 eroffnete Neubau der Universitatsbibliothek Kiel befindet sich auf dem Campus an der Leibnizstrasse Lesesale Prasenzbestande Ausleihe und bibliothekarische Auskunft sowie Verwaltung und Magazine sind in einem Gebaudekomplex in moderner Anmutung zusammengefasst Die Buchbestande der Universitatsbibliothek umfassen derzeit uber zwei Millionen Bande Hinzu kommen etwa 45 000 Bucher aus dem 16 und 17 Jahrhundert und teils einzigartige Handschriften aus dem 10 bis 18 Jahrhundert Weitere Buchbestande befinden sich verstreut in verschiedenen Institutsbibliotheken so dass sich eine Gesamtzahl von fast 4 4 Millionen Banden ergibt Die Bestande sind weitestgehend durch einen EDV Katalog erfasst und recherchierbar Zu den besonderen Aufgaben der Universitatsbibliothek gehort das Sondersammelgebiet Skandinavien Forschungs und Studienzentren Das Leibniz Institut fur die Padagogik der Naturwissenschaften und Mathematik IPN an der Olshausenstrasse Das Zentrum fur Biochemie und Molekularbiologie ZMB der CAU am Botanischen Garten Okosystemforschung an der Olshausenstrasse An der CAU sind mehrere zentrale Forschungs und Studienzentren eingerichtet worden Hierunter befand sich auch das Okologie Zentrum Kiel OZK mit seinem Haupt Arbeitsgebiet integrativen Aufgaben der okologischen Grundlagenforschung und der angewandten Umweltforschung im marinen und terrestrischen Bereich Zentrale Abteilungen des Zentrums waren die Okosystemforschung und 5 weitere Fachabteilungen Uber die Abteilung Kustenokologie bestand eine enge Zusammenarbeit mit dem Forschungs und Technologiezentrum Westkuste Zum 1 Januar 2010 wurde das OZK als gemeinsame Einrichtung aufgelost und in das Institut fur Natur und Ressourcenschutz sowie das Institut fur Okosystemforschung aufgegliedert Weitere Zentren an der CAU sind Deutsch Norwegisches Studienzentrum DNSZ Forschungszentrum Integrative Neurowissenschaften FZIN Helmholtz Zentrum fur Ozeanforschung Kiel Hermann Kantorowicz Institut fur juristische Grundlagenforschung HKI Institut fur Sicherheitspolitik ISPK Institut fur Weltwirtschaft IfW Leibniz Institut fur die Padagogik der Naturwissenschaften und Mathematik IPN Lorenz von Stein Institut fur Verwaltungswissenschaften Walther Schucking Institut fur internationales Recht WSI Zentrum fur asiatische und afrikanische Studien ZAAS Zentrum fur Biochemie und Molekularbiologie ZBM Zentrum fur Ethik Zentrum fur Schlusselqualifikationen ZfS Zentrum fur klinische Anatomie am Anatomischen Institut Zentrum fur Lehrerbildung ZfL Zentrum fur Molekulare Biowissenschaften ZMB Zentrum fur Nordamerika Studien ZNAS Zentrum fur Osteuropastudien ZOS Center for Ocean and Society CeOS Wissenschaftliche Weiterbildung Die Wissenschaftliche Weiterbildung versteht sich als Schnittstelle zwischen den wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der Universitat und den Anforderungen aus der beruflichen Praxis Bereits seit 1996 ist die Wissenschaftliche Weiterbildung der Weiterbildungsanbieter der Kieler Universitat Sie bietet Seminare fur Fach und Fuhrungskrafte das wissenschaftliche Hochschulpersonal sowie Studierende und Absolventen an Daruber hinaus organisiert sie jahrlich die Firmenkontaktmesse contacts die regelmassig im Mai im Auditorium maximum und in einem Zelt auf dem Vorplatz des Audimax stattfindet und den Austausch und das gegenseitige Kennenlernen von potentiellen Arbeitgebern und Arbeitnehmern fordert Studentische Beschaftigte Mit Stand Dezember 2019 arbeiten 1744 Studierende fur die Fakultaten der CAU Kiel Studentische Beschaftigte der CAU Kiel nach Fakultaten Fakultat Anzahl der beschaftigten StudierendenAgrar und Ernahrungswissenschaftliche Fakultat 139Mathematisch Naturwissenschaftliche Fakultat 465Theologische Fakultat 29Technische Fakultat 165Rechtswissenschaftliche Fakultat 98Philosophische Fakultat 414Medizinische Fakultat 27Wirtschafts und Sozialwissenschaftliche Fakultat 142Zentrale Einrichtungen Exzellenzcluster Sonderforschungsbereiche 268Studentenverbindungen Hauptartikel Liste der Studentenverbindungen in KielHolsteiner StudienpreisDer renommierteste Preis an der CAU ist der Holsteiner Studienpreis der seit 2001 an die drei besten Studenten der Universitat verliehen wird Kriterien sind hierbei neben herausragenden Leistungen im Studium die fachliche Breite des Studiums sowie gesellschaftliches und politisches Engagement Das Preisgeld betragt 500 fur die Platze 2 und 3 und 1000 fur den 1 Platz Der Studienpreis wird durch den Verein Iuventus Academiae Holsatorum vergeben Dem Kuratorium gehoren Professoren diverser Fakultaten an der Preis wird durch den Prasidenten oder den Vize Prasidenten der Universitat verliehen RenommeeDie Universitat Kiel ist zurzeit besonders renommiert in den Bereichen Meereswissenschaften Nanowissenschaften Entzundungsforschung und der Erforschung der historischen Entwicklung kultureller Raume insbesondere durch die Archaologien Diese Bereiche sind auch 2009 in den Zielvereinbarungen mit dem Land Schleswig Holstein als Schwerpunkte fur die nachsten funf Jahre festgelegt worden Auch das der Universitat angegliederte Institut fur Weltwirtschaft geniesst internationales Ansehen Ahnliches galt fur die bis zum 1 Oktober 2011 ebenfalls zur CAU gehorende Katastrophenforschungsstelle welche inzwischen zur Freien Universitat Berlin verlegt wurde Das ZFS bietet Studenten aller Fachrichtungen Sprachkurse mit internationalem UNIcert Abschluss an Zum Wintersemester 2007 08 hat auch die CAU das Studium auf die neuen Bachelor und Masterstudiengange umgestellt Seit 1994 beteiligt sich die Universitat am Verbund Norddeutscher Universitaten zur Verbesserung von Lehre und Forschung Im Oktober 2006 wurde der Kieler Exzellenzcluster Ozean der Zukunft bewilligt Im Oktober 2007 wurde ein weiterer Exzellenzcluster Entzundung an Grenzflachen sowie eine Graduiertenschule Menschliche Entwicklung in Landschaften bewilligt Die Kieler Universitat war damit nach den neun so genannten Elite Unis die erfolgreichste deutsche Hochschule in der Ersten Exzellenzinitiative von Bund und Landern Die beiden Cluster und die Graduiertenschule wurden auch in der Zweiten Exzellenzinitiative ab 2012 weiter gefordert Seit 2018 verfugt die Universitat erneut uber zwei Cluster und ist damit eine der erfolgreichsten Hochschulen im Wettbewerb Die Universitat Kiel beansprucht fur sich eine Unternehmensidentitat Dies wird einerseits in der Lehre anhand der grossen Zahl von auslandischen Studierenden aus den Ostseeanrainerstaaten und andererseits anhand der Ausrichtung der Forschungsaktivitaten im Exzellenzcluster Ozean der Zukunft deutlich In diesem Bereich wurde eine Tradition begrundet die sich eng mit anderen Disziplinen vernetzt Bekannte Hochschullehrer in KielSiehe auch Liste der Klassischen Archaologen an der Christian Albrechts Universitat zu Kiel und Liste der Klassischen Philologen an der Christian Albrechts Universitat zu Kiel Anselm von Feuerbach 1802 1804 Johann Gustav Droysen 1840 1851 Louis Stromeyer ab 1848 Wilhelm Griesinger ab 1849 Direktor der Universitatsklinik Kiel Friedrich von Esmarch 1854 1898 Theodor Noldeke 1864 1872 Wilhelm Dilthey 1868 1871 Ferdinand Tonnies 1881 1933 Heinrich Hertz 1883 1885 Max Planck 1885 1889Akademische Musikdirektoren bzw UniversitatsmusikdirektorenDas Amt des akademischen Musikdirektors der Christian Albrechts Universitat zu Kiel wurde zuerst 1818 unentgeltlich an den Kieler Kantor und Nikolaiorganisten Johann Georg Christian Apel verliehen Die Pflichten welche mit diesem Amt verbunden waren erstreckten sich sowohl auf die musikalische Ausgestaltung akademischer Feierlichkeiten als auch auf Unterricht in liturgischem Gesang und Orgelspiel fur Studenten des homiletischen Seminars Apels Nachfolger dem zu Lebzeiten bekannten Komponisten und spateren Brahms Freund Karl Graedener wurde nach zahen Verhandlungen ein Lohn von jahrlich 500 Reichsthalern zugesprochen Graedener ubte das Amt jedoch nur ein Jahr aus und ging dann als Musikpadagoge nach Hamburg Die Wiederbesetzung des Postens wurde mehrfach verschoben da sich kein geeigneter Kandidat fand So wurden die Bewerbungen des Kieler Gesang und Klavierlehrers des Nikolaiorganisten sowie des Musikforschers und Bibliothekars Hermann Oesterley von Kuratorium und Konsistorium der Universitat abgelehnt Erst 1878 war mit dem Organisten und Komponisten Hermann Stange wiederum ein geeigneter Musiker gefunden Stange wurde u a mit der Aufgabe betraut einen studentischen Chor aufzubauen und war neben der musikalischen Bestuckung akademischer Feiern und der Lehrtatigkeit am homiletischen Seminar dazu verpflichtet musikhistorische und musiktheoretische Vorlesungen zu halten Nach dem Tod Hermann Stanges im Jahre 1914 wurde der Komponist und Dirigent der Kieler VDM Konzerte sowie des Kieler Gesangvereins Ernst Kunsemuller sein Nachfolger Kunsemuller konnte das Amt des akademischen Musikdirektors allerdings nur sporadisch ausfullen da er bereits 1915 zum Kriegsdienst eingezogen wurde und im Jahr 1918 seinen Kriegsverletzungen erlag Mit dem Musikwissenschaftler und Dirigenten Fritz Stein folgte ihm ein einflussreicher Musiker nach der sich ebenfalls im stadtischen Musikleben stark engagierte Als Stein 1928 zum Ordinarius des von ihm selbst gegrundeten Musikwissenschaftlichen Instituts an der CAU Kiel berufen wurde war das eigentliche Amt eines Akademischen Musikdirektors bereits eingestellt worden Die vorwiegend musikpraktisch ausgerichteten Aktivitaten sowie Kurse in Musiktheorie und Gehorbildung ubernahmen nun Lektoren unter ihnen in chronologischer Reihenfolge Hans Hoffmann Kurt Gudewill und Wilhelm Pfannkuch Nach 32 jahriger Tatigkeit von hat seit dem Sommersemester 2022 das Amt des Kieler Universitatsmusikdirektors inne Musikdirektor AmtszeitJohann Georg Christian Apel 1775 1841 1818 1841 Karl Graedener 1812 1883 1848 1849 Hermann Stange 1835 1914 1878 1913 Ernst Kunsemuller 1885 1918 1914 1918 Fritz Stein 1879 1961 1919 1923 NobelpreistragerZwolf Wissenschaftler die unterschiedlich lange an der CAU studiert oder geforscht und gelehrt hatten wurden mit dem Nobelpreis ihrer Disziplin geehrt Laureat geboren verstorben CAU Periode CAU Funktion NobelpreisTheodor Mommsen 1817 Garding 1903 Charlottenburg 1838 1844 Jurastudent Dr jur Literatur 1902Philipp Lenard 1862 Bratislava 1947 Messelhausen 1898 1907 Ordinarius Physik Physik 1905Eduard Buchner 1860 Munchen 1917 Focsani 1893 1896 Privatdozent Biochemie Chemie 1907Max Planck 1858 Kiel 1947 Gottingen 1885 1889 a o Professor theoretische Physik Physik 1918Otto Meyerhof 1884 Hannover 1951 Philadelphia 1912 1924 Postdoc a o Prof Physiologie Medizin 1922Gerhard Domagk 1895 Lagow 1964 Burgberg 1914 1921 Studium der Medizin mit Abschluss in Kiel Medizin 1939Walter Rudolf Hess 1881 Frauenfeld CH 1973 Muralto CH Student der Medizin Medizin 1949Otto Diels 1876 Hamburg 1954 Kiel 1916 1945 Ordinarius Organische Chemie Chemie 1950Kurt Alder 1902 Konigshutte 1958 Koln 1924 1936 a o Prof Organische Chemie Chemie 1950Wassily Leontief 1905 Munchen 1999 New York USA 1927 1928 Wissenschaftlicher Assistent Wirtschaftswissenschaften Wirtschaftswissenschaften 1973Wolfgang Paul 1913 Lorenzkirch 1993 Bonn 1937 1942 Wissenschaftlicher Assistent Physik Physik 1989Gunter Blobel 1936 Waltersdorf 2018 New York USA Student der Medizin Medizin 1999 Der Historiker Theodor Mommsen der 1843 in Kiel promoviert worden war erhielt 1902 den Nobelpreis fur Literatur Der Nobelpreis fur Physik 1918 wurde im Jahr 1919 Max Planck ubergeben Den Preis fur Medizin 1922 teilte Otto Meyerhof mit Archibald Vivian Hill Der Nobelpreis fur Chemie 1950 ging an Otto Diels und Kurt Alder Lenard Diels und Meyerhof wurden wahrend ihrer aktiven CAU Zeit geehrt Die anderen Laureaten hatten Kiel zum Zeitpunkt der Ehrung verlassen oder waren bereits emeritiert Siehe auchListe der Leiter der Christian Albrechts Universitat zu Kiel Kieler Gelehrtenverzeichnis Christiana Albertina Universitatszeitschrift Sonderforschungsbereich 1266 ROOTSLiteraturOliver Auge Hrsg Christian Albrechts Universitat zu Kiel 350 Jahre Wirken in Stadt Land und Welt Neumunster 2015 ISBN 978 3 529 05905 6 Christian Albrechts Universitat Hrsg Christiana Albertina Forschungen und Berichte aus der Christian Albrechts Universitat zu Kiel ISSN 0578 0160 Stefan Bichow Die Universitat Kiel in den 1960er Jahren Ordnungen einer akademischen Institution in der Krise Frankfurt am Main 2013 Peter Lang Verlag ISBN 978 3 631 64186 6 Christoph Cornelissen Carsten Mish Hrsg Wissenschaft an der Grenze Die Universitat Kiel im Nationalsozialismus Mitteilungen der Gesellschaft fur Kieler Stadtgeschichte herausgegeben von Jurgen Jensen Band 86 Klartext Verlag Essen 2009 ISBN 978 3 8375 0240 4 Christoph Cornelissen Hrsg Arvid von Bassi Mitarb Birte Meinschien Mitarb Wissenschaft im Aufbruch Beitrage zur Wiederbegrundung der Kieler Universitat nach 1945 Mitteilungen der Gesellschaft fur Kieler Stadtgeschichte herausgegeben von Jurgen Jensen Band 88 Klartext Verlag Essen 2014 ISBN 978 3 8375 1390 5 Rainer S Elkar Studieren in Kiel Eine historische Zeitreise von den Anfangen bis zur Gegenwart Sonderveroffentlichungen der Gesellschaft fur Kieler Stadtgeschichte herausgegeben von Jurgen Jensen Band 77 Husum Druck und Verlagsgesellschaft Husum 2015 ISBN 978 3 89876 795 8 Astrid Hansen und Nils Meyer Universitat als Denkmal Der Campus der Christian Albrechts Universitat zu Kiel Geschichte Bestand Zielplanung Ludwig Kiel 2010 ISBN 978 3 86935 040 0 Manfred Jessen Klingenberg Die Christian Albrechts Universitat in der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur In Aus der Geschichte lernen Universitat und Land vor und nach 1945 Eine Ringvorlesung der Christian Albrechts Universitat zu Kiel und des Schleswig Holsteinischen Landtages im Wintersemester 1994 95 Kiel 1995 S 7 19 Wieder abgedruckt in Standpunkte zur neueren Geschichte Schleswig Holsteins Malente 1998 ISBN 3 933862 25 4 S 133 144 Karl Jordan Hrsg Geschichte der Christian Albrechts Universitat Kiel 1665 1965 In mehreren Banden Neumunster 1965 Werner Paravicini Hrsg Begegnungen mit Kiel Gabe der Christian Albrechts Universitat zur 750 Jahr Feier der Stadt Wachholz Verlag Neumunster 1992 Hans Werner Prahl Hrsg Uni Formierung des Geistes Universitat Kiel im Nationalsozialismus Band 1 Kiel 1995 ISBN 3 89029 967 9 Band 2 Kiel 2007 ISBN 978 3 88312 413 1 Henning Ratjen Geschichte der Universitat zu Kiel Verlag der Schwers schen Buchhandlung Kiel u a 1870 Digitalisat der Universitatsbibliothek Kiel Carl Rodenberg Volquart Pauls Die Anfange der Christian Albrechts Universitat Kiel Neumunster 1955 Gunnar Take Die Universitat Kiel im April 1933 Nationalsozialistische Wissenschaftspolitik von unten und von oben In Demokratische Geschichte 29 2018 S 77 98 Gunnar Take Forschen fur den Wirtschaftskrieg Das Kieler Institut fur Weltwirtschaft im Nationalsozialismus de Gruyter Berlin 2019 ISBN 978 3 11 065457 8 Markus Tauschek Macht Politische Kultur Widerstand Studentischer Protest an der Universitat Kiel Waxmann Verlag Munster 2016 ISBN 978 3 8309 3388 5 Ralph Uhlig Hrsg Vertriebene Wissenschaftler der Christian Albrechts Universitat zu Kiel CAU nach 1933 Zur Geschichte der CAU im Nationalsozialismus Eine Dokumentation Bearbeitet von Uta Cornelia Schmatzler und Matthias Wieber Lang Frankfurt am Main u a 1991 ISBN 3 631 44232 7 Friedrich Volbehr und Richard Weyl Professoren und Dozenten der Christian Albrechts Universitat zu Kiel 1665 bis 1915 5 Oktober nebst einem Anhang die Lektoren Lehrer der Kunste und Universitats Bibliothekare Universitats Buchhandlung Kiel 1916 online und als Datenbank Otto Friedrich Wiegand Bibliographie zur Geschichte der Christian Albrechts Universitat Kiel Zwei Bande Hirt Kiel 1964 1981 WeblinksCommons Christian Albrechts Universitat zu Kiel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Christian Albrechts Universitat zu Kiel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Offizielle Webseiten Personal und Vorlesungsverzeichnis von 1665 dem Grundungsdatum der Universitat bis zum Jahr 2000 in digitalisierter Form auf der Homepage der CAU Internetseite des Allgemeinen Studierendenausschusses Internetseite des Studierendenparlamentes Internetseite der Fachschaftsvertreterkonferenz FVK Luftbilder der Universitat und des Stadtzentrums vor und nach dem Zweiten Weltkrieg Ozean der Zukunft Exzellenzcluster Ozean der Zukunft 8 Fakultaten der CAU und drei Partnerinstitutionen Kieler Gelehrtenverzeichnis Professorn 1919 bis 1965 EinzelnachweisePrasidentin der Christian Albrechts Universitat stellt ihr Amt zur Verfugung 10 Februar 2024 abgerufen am 10 Februar 2024 deutsch Statistische Eckdaten In CAU Kiel Abgerufen am 28 Januar 2023 RiffReporter Europaische Universitaten EU Kommission kurt die ersten 17 Netzwerke Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 4 Juli 2019 abgerufen am 4 Juli 2019 Europaische Universitaten Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 25 September 2020 abgerufen am 18 November 2024 Deutsche Universitaten spielen fuhrende Rolle in europaischer Vernetzung Erste Europaische Hochschulen ausgewahlt Abgerufen am 4 Juli 2019 DFG GSC 208 Integrierte Studien zur menschlichen Entwicklung in Landschaften Archiviert vom Original am 22 Februar 2017 abgerufen am 22 Februar 2017 DFG EXC 80 Ozean der Zukunft Archiviert vom Original am 22 Februar 2017 abgerufen am 22 Februar 2017 DFG EXC 306 Entzundungen an Grenzflachen Archiviert vom Original am 22 Februar 2017 abgerufen am 22 Februar 2017 Raissa Maas Uni Kiel Uber 5 500 neue Studierende setzen Anker an Kieler Universitat zu Studierenden der Uni Kiel In Christian Albrechts Universitat zu Kiel Christian Albrechts Universitat zu Kiel 16 Oktober 2017 abgerufen am 31 Oktober 2017 Martina Drexler 5500 neue Studenten an der CAU Kiel In Christian Albrechts Universitat zu Kiel kn online de 15 Oktober 2018 abgerufen am 15 Oktober 2017 Raissa Maas CAU Uber 5 500 neue Studierende setzen Anker an Kieler Universitat In Christian Albrechts Universitat zu Kiel Christian Albrechts Universitat zu Kiel 16 Oktober 2017 abgerufen am 31 Oktober 2017 CAU Die Christian Albrechts Universitat in Zahlen 2010 Memento vom 24 August 2012 im Internet Archive PDF 1 6 MB Stand Juni 2011 CAU Ubersicht Eckdaten Stand April 2018 UKSH Image Broschure 2010 1 2 Seite dauerhaft nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven PDF 940 kB Stand 1 Mai 2010 Situation studentischer Beschaftigter an der CAU Abgerufen am 20 Januar 2020 CAU Drittmitteleinwerbung nach Gebern Memento vom 24 August 2012 im Internet Archive PDF 1 6 MB Stand Juni 2011 unizeit Nachrichten und Berichte aus der Christian Albrechts Universitat zu Kiel Christian Albrechts Universitat In Gesellschaft fur Schleswig Holsteinische Geschichte Abgerufen am 23 Mai 2024 Die Christian Albrechts Universitat zu Kiel Von der Landesschule zum internationalen Forschungszentrum CAU Kiel abgerufen am 9 Mai 2010 Kiel statt Flensburg eine gescheiterte Universitatsgrundung in der Fruhen Neuzeit Universitat Flensburg archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 5 Juli 2013 abgerufen am 18 November 2024 Wintersemester 1665 1666 In Personal und Vorlesungsverzeichnis der Christian Albrechts Universitat zu Kiel 25 November 1665 urn nbn de gbv 8 1 zs 00000217 v7 Jorg Talanow Kiel so wie es war Band 2 Droste Dusseldorf 1978 S 15 Hartwig Beseler Niels Gutschow Kriegsschicksale Deutscher Architektur Band I Nord Wachholtz Neumunster o J S 9 f Pierer s Universal Lexikon Stichwort Kiel Mit 241 von insgesamt 8219 1876 Statistik im Universal Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit 6 Auflage Leipzig 1878 Bd 14 S 661 Vgl Michael Gruttner Studenten im Dritten Reich S 21 Verlag Ferdinand Schoningh Paderborn 1995 ISBN 3 506 77492 1 Michael Gruttner Sven Kinas Die Vertreibung von Wissenschaftlern aus den deutschen Universitaten 1933 1945 In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 55 2007 S 140 176 f PDF 652 kB Michael Gruttner Ausgegrenzt Entlassungen an den deutschen Universitaten im Nationalsozialismus Berlin 2023 ISBN 978 3 11 123678 0 S 12 und S 369 372 Ralph Uhlig Hrsg Vertriebene Wissenschaftler der Christian Albrechts Universitat zu Kiel CAU nach 1933 Zur Geschichte der CAU im Nationalsozialismus Eine Dokumentation Bearbeitet von Uta Cornelia Schmatzler und Matthias Wieber Lang Frankfurt am Main u a 1991 Jorn Eckert Die Juristische Fakultat im Nationalsozialismus in Hans Werner Prahl Hg UNI Formierung des Geistes Universitat Kiel im Nationalsozialismus Bd 1 Kiel 1995 S 51 85 Dokumentation der Zeit des Nationalsozialismus auf der Homepage der Universitat Soren Flachowsky Zeughaus fur die Schwerter des Geistes Die Deutsche Bucherei in Leipzig 1912 1945 Bd 2 Gottingen 2018 S 1158 Der Sofia der Barbara der Spica ex Orla der Hamburg und zeitweise auch der Neisse Semesterbericht des Corps Palaiomarchia Masovia Vgl Stefan Bichow Die Universitat Kiel in den 1960er Jahren Ordnungen einer akademischen Institution in der Krise Frankfurt am Main 2013 S 160 kn online de Memento vom 2 April 2015 im Internet Archive Lena Greiner Studenten gegen Uni Kiel Nie wieder Kriegsforschung Spiegel Online Unispiegel vom 2 Juli 2013 Daniel Regnery Streit um Zivilklausel Studenten wollen keine Kriegsforschung stern de vom 3 Juli 2013 Nina Marie Bust Bartels Krieg auf dem Campus der Freitag vom 15 Juli 2013 Dietrich Mohaupt Eingriff in die Freiheit der Wissenschaft Deutschlandfunk vom 16 Juli 2013 jeweils abgerufen am 26 Juli 2013 Erstmals 25 000 Studierende an der Uni Kiel Pressemeldung der CAU auf eigener Website abgerufen am 23 Dezember 2014 Erstmals 26 000 Studierende an der Uni Kiel Pressemeldung der CAU auf eigener Website abgerufen am 12 Oktober 2016 Die Gleichschaltung der Lehrerbildung an der Kieler Lehrerausbildungsstatte Universitat Kiel und Nationalsozialismus Christian Albrechts Universitat zu Kiel abgerufen am 5 Januar 2019 Volker Kraft Padagogik in Kiel Ausdifferenzierung zwischen Politik Beruf und Wissenschaft In Manfred Boge amp Marc Fabian Buck Hrsg Padagogik als Disziplin und Profession Historische Perspektiven auf die Zukunft Beitrage zum 350 Jubilaum der Christian Albrechts Universitat zu Kiel Peter Lang Berlin 2019 ISBN 978 3 631 67320 1 S 27 56 doi 10 3726 978 3 653 06546 6 Aufgewachsen in Kiel in den 60er und 70er Jahren 1 Auflage Wartberg Verl Gudensberg Gleichen 2009 ISBN 978 3 8313 2001 1 S 23 dnb de abgerufen am 12 April 2020 350 Jahre Christiana Albertina Die Universitat Kiel im Wandel Landesarchiv Schleswig Holstein archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 6 Januar 2019 abgerufen am 5 Januar 2019 Informationen zur Ausstellung vom 7 Oktober 2015 bis zum 6 November 2016 Sonderpostwertzeichen Thema 350 Jahre Christian Albrechts Universitat zu Kiel Memento vom 9 August 2016 im Internet Archive PDF 594 kB In philatelie deutschepost de Corps Magazin Deutsche Corpszeitung 117 Jg Ausgabe 4 2015 S 14 17 Uni Kiel Baukunst aus der Jungsteinzeit Abgerufen am 1 Juli 2022 Rieke Beckwermert Mit dem Ochsenkarren zur Universitat Kiel SHZ 13 Mai 2022 abgerufen am 1 Juli 2022 Prasidium amp Geschaftsfuhrung 13 Februar 2024 abgerufen am 13 Februar 2024 deutsch uni kiel de Studierendenparlament der CAU Memento vom 12 August 2014 im Internet Archive abgerufen am 12 August 2014 CAU Gemeinsame Einrichtungen der Fakultaten Center for Ocean and Society Abgerufen am 29 Januar 2021 Meerwert fur alle 29 Januar 2021 abgerufen am 29 Januar 2021 deutsch Denis Schimmelpfennig Durch und durch gut Wissenschaftliche Weiterbildung der Uni Kiel erhalt Qualitatszertifikat Presseinformation 70 2012 Stabsstelle Presse und Kommunikation der Universitat Kiel 15 Marz 2012 abgerufen am 7 September 2019 CAU contacts Holsteiner Studienpreis Chronik Abgerufen am 9 August 2020 Uni Kiel Preise und Stipendien Abgerufen am 9 August 2020 Holsteiner Studienpreis Kriterien Abgerufen am 9 August 2020 Holsteiner Studienpreis Merkblatt Abgerufen am 9 August 2020 Holsteiner Studienpreis Kuratorium Abgerufen am 9 August 2020 Forderbeitrage der deutschen Hochschulen im Rahmen der Exzellenzinitiative In Website Uni Kiel abgerufen am 13 Mai 2024 CAU Universitats Portrait abgerufen am 29 August 2012 Musikalische Praxis Abgerufen am 15 August 2022 Lebenslauf von Gerhard Domagk PDF 201 kB In leopoldina org Leopoldina Nationale Akademie der Wissenschaften abgerufen am 30 Oktober 2017 Lebenslauf von Walter Rudolf Hess PDF 168 kB In leopoldina org Leopoldina Nationale Akademie der Wissenschaften abgerufen am 30 Oktober 2017 Lebenslauf von Gunter Blobel PDF 234 kB In leopoldina org Leopoldina Nationale Akademie der Wissenschaften abgerufen am 18 November 2024 V DHochschulen in Schleswig HolsteinUniversitaten Europa Universitat Flensburg Christian Albrechts Universitat zu Kiel Universitat zu LubeckFachhochschulen Hochschule Flensburg Fachhochschule Fachhochschule Kiel Technische Hochschule Lubeck Fachhochschule Westkuste Fachhochschule fur Verwaltung und DienstleistungPrivate Hochschulen Fachhochschule Wedel NordakademieKunst und Musikhochschulen Musikhochschule Lubeck Muthesius Kunsthochschule 54 338888888889 10 1225 Koordinaten 54 20 20 N 10 7 21 O Normdaten Korperschaft GND 2024175 6 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n80024367 VIAF 127460705