Das Naturschutzgebiet NSG Urwald Weißwasser war ein Waldschutzgebiet im Landkreis Görlitz fünf Kilometer westlich von We
Urwald Weißwasser

Das Naturschutzgebiet (NSG) Urwald Weißwasser war ein Waldschutzgebiet im Landkreis Görlitz, fünf Kilometer westlich von Weißwasser.
Es hat die offizielle Registriernummer D 80 und umfasste eine Fläche von 97,45 Hektar (ha). Das Naturschutzgebiet lag im Bergbauschutzgebiet. Der Tagebau Nochten hat das Schutzgebiet bis 2015 vollständig überbaggert. Ende des Jahres 2009 hatte bereits die Tagebauvorfeldberäumung den östlichen Rand des NSG in der Abteilung 183 erreicht.
Lage
Das Naturschutzgebiet lag in den ausgedehnten Wäldern der Muskauer Heide. Seine geographische Lage wird charakterisiert durch die Hochflächenausläufer (auch Trebendorfer Hochfläche genannt) der Endmoräne des Muskauer Faltenbogens im Norden um die Ortschaft Trebendorf. Im Süden grenzte das Gebiet an die Ränder des . Beim Urwald handelte es sich um Teile der Abteilungen 184 bis 186 und 202 sowie 203 des Tiergartens der Standesherrschaft Muskau. Das Gebiet war bis zu seiner tagebaulichen Inanspruchnahme durch Wanderwege von Weißwasser, Trebendorf, Schleife und Mühlrose erschlossen.
Geschichte
Das Naturschutzgebiet in seiner Form, wie es in den 1960er Jahren bei seiner Gründung vorlag, verdankte sein Entstehen der Jagdleidenschaft der Muskauer Standesherren. Schon in der Mitte des 17. Jahrhunderts waren die Muskauer Forste beim Dresdner Hof beliebte Jagdausflugsziele. Diese Leidenschaft der Herrschaft verhinderte, dass der Urwald bei Weißwasser ein Opfer des Raubbaus an deutschen Wäldern wurde. Schon in der Zeit, in der die Familie von Callenberg Besitzer der Standesherrschaft Muskau war (ca. 1648), entstand dort eine Jagdunterkunft, die bis zum 18. Jahrhundert zu einem Jagdschloss ausgebaut wurde. Die nachfolgenden Standesherren legten Wildgatter an, die zu einer Einzäunung eines bis zu 3000 Hektar großen Tiergartens führten. Die forstwirtschaftlichen Aufgaben in diesem Waldgebiet beinhalteten vor allem die Hege im Wildtierbestand. Aber auch die zielgerichtete Aufforstung und äußerst rücksichtsvolle Hiebarbeit am Waldbestand lagen im Interesse der Jagdleidenschaft der Besitzer.
Unter Pückler wurden im Urwald landschaftsgestalterische Elemente umgesetzt. Ihm wird die Anlegung der Schlosswiese und die Schaffung eines kleinen Waldteiches in unmittelbarer Nähe des Jagdschlosses zugeschrieben. Im September 1945 ging das Gebiet in Staatseigentum der DDR über. Am 30. März 1961 wurde das Kerngebiet des Tiergartens unter Naturschutz gestellt und bekam die Bezeichnung „Urwald Weißwasser“. 1964 wurde es mit den größten Teilen der Muskauer Heide . Nach der politischen Wende gelangte das Gebiet im Rahmen der Privatisierung 1998 an die LAUBAG und 2002 an die Vattenfall Europe Mining.
Bedeutung
Die sehr unterschiedlichen natürlichen Standortbedingungen als Folge der nacheiszeitlichen geografischen Entwicklung führten zu einem engen Nebeneinander von ausgedehnten Feuchtgebieten und beträchtlichen Sanddünen. Im Naturschutzgebiet gab es außerdem Bereiche verlandeter Waldteiche. Dadurch entstand eine sehr vielschichtige Waldvegetation. In Talstandorten überwog der Lausitzer Fichten-Kiefern-Wald und in den nicht grundwasserbeeinflussten Lagen herrschte der Zwergstrauch-Kiefern-Wald vor. Bei einigen Altkiefern, die mit einem besonderen Genotyp von Plattenborke ausgestattet sind, handelte es sich um Nachfahren der nacheiszeitlichen Urkiefer. Eine für Deutschland einmalige Waldpopulation bestand in einem ausgedehnten Bestand einer seltenen regionalen Abart der Traubeneiche. Im Urwald befanden sich Bäume mit einem Alter bis zu 400 Jahren und beträchtlichen Ausmaßen. Schon Pückler hatte in seinen Andeutungen zur Landschaftsgärtnerei solche Exemplare dokumentiert. Im Microsensus der sehr unterschiedlichen Waldpopulationen befand sich eine sehr charakteristische und für Deutschland einmalige Flora und Fauna.
Flora
Beispiele erwähnenswerter, im Naturschutzgebiet Urwald Weißwasser vorgekommener Pflanzenarten:
- Lausitzer (bis 175 Jahre alt)
- (bis 250 Jahre alt)
- Traubeneiche (bis 440 Jahre alt)
- Rotbuche (bis 300 Jahre alt)
- Sandbirke
- Moorbirke / Stielbirke
- Hängebuche
- Weißtanne
- Mottenkraut (Sumpfporst, Saugrenz)
- Fuchs’ Knabenkraut
- Breitblättriges Knabenkraut
- Geflecktes Knabenkraut
- Fleischfarbenes Knabenkraut
- Breitblättrige Stendelwurz
- Braunrote Stendelwurz
- (Sonderform der Braunroten Stendelwurz)
- Großes Zweiblatt
- Weiße Waldhyazinthe
- Winterlieb
- Siebenstern
- Sumpfveilchen
- Hundsveilchen
- Sandveilchen
- Blaues Veilchen
- Mittlerer Sonnentau
- Rundblättriger Sonnentau
- Glockenheide
- Rosmarinheide
- Keulenbärlapp
- Sprossender Bärlapp
- Sumpfbärlapp
- Scheidiges Wollgras
- Schmalblättriges Wollgras
- Sumpfschwertlilie
- Sibirische Schwertlilie
- Schillernde Schwertlilie
- Wasserschlauch
- Wasserlinse
- Gewöhnliche Moosbeere
- Gemeine Bärentraube
- Bastard-Heidelbeere
- Rauschbeere oder Trunkelbeere
- Eichenfarn
- Kammfarn
- Straußenfarn
- Königsfarn
- Wurmfarn
- Adlerfarn
- Rippenfarn
- Sorbische Brombeere
- Wiesensegge
- Sumpfsegge
- Grau-Segge
- Gelb-Segge
- Zypergras-Segge
- Scheinzypergras-Segge
- Zarte Binse
- Braunes Schnabelried
- Weißes Schnabelried
- Wurzelnde Simse
- Zwerg-Lein
- Arnika
- Katzenminze
- Wiesenthymian (Wilder Thymian)
- Sandthymian (Wilder Thymian)
- Pechnelke
- Heidenelke
- Grasnelke
- Steinnelke
- Rote Lichtnelke
- Kuckucks-Lichtnelke
- Phrygische Flockenblume
- Natternzunge
- Kreuzblume
- Buschwindröschen
- Ährige Teufelskralle
- Großer Wiesenknopf
- Fichtenspargel
- Kassuben-Wicke
- Platterbse
- Sumpf-Sternmiere
- Waldmeister
- Walderdbeere
- Acker-Filzkraut
- Katzenpfötchen
- Stinkende Hundskamille
- Färberkamille
- Kicher-Tragant
- Heilziest
- Waldziest
- Graues Fingerkraut
- Norwegisches Fingerkraut
- Zittergras
- Nickendes Perlgras
- Duftende Weißwurz
- Steinbeere
Fauna
Beispiele erwähnenswerter, im Urwald Weißwasser vorgekommener Tierarten: Rotwild, Damwild (weiß), Wolf, Dachs, Birkhuhn, Kranich, Schwarzspecht, Grünspecht, Kleinspecht, Ziegenmelker, Kleiber, Pirol, Goldammer, Grauammer, Neuntöter, Bluthänfling, Seeadler, Rotmilan, Baumfalke, Wiedehopf (nähe Tagebau), Kolkrabe, Uhu, Waldkauz, Steinkauz, Raufußkauz, Sperlingskauz, Waldohreule, Fledermaus (3 Arten), Kreuzotter, Glattnatter, Ringelnatter, Moorfrosch, Springfrosch, Teichfrosch, Laubfrosch, Zauneidechse, Kreuzkröte, Erdkröte, Wechselkröte, Knoblauchkröte, Kammmolch, Rotbauchunke, Hirschkäfer, Sägebock, Rosenkäfer, Scharlachkäfer, Eremit, Hirschkäfer, Ölkäfer, Goldwanze, Wespenspinne, Wiesenknopfbläuling, Dukatenfalter, Landkärtchenfalter, Trauerfalter, Segelfalter, Schwalbenschwanz, Dodge-Wespe…
Neuentstehung des Tiergartens in einer Kulturlandschaft
Mit der Auskohlung des Territoriums gingen die urwüchsigen Waldgebiete verloren. Der Braunkohlenabbauplan des Tagebaus Nochten sieht deshalb die Schaffung einer ca. 1.600 ha großen Kulturlandschaft als Ersatz für die verlorenen Naturschutzgebietes, u. a. den Urwald Weißwasser, vor. Das Konzept der Vattenfall Europe Mining & Generation enthält folgende Schwerpunkte:
- Landschaftsgestaltung mit der geografischen Nachbildung der nacheiszeitlichen Folgelandschaft,
- Naturausstattung mit der typischen Flora des heutigen Naturschutzgebiets,
- Nachbildung historischer Elemente mit geborgenen Originalstücken (GPS-Adresse zum Auffinden des Altstandortes).
Zu diesem Zweck wurden Gen-Erhaltungsplantagen für geschützte Bäume geschaffen. Wertvolle Einzelpflanzen wurden geborgen sowie Pfropfreiser genommen und Pflanzensamen gesammelt.
Literatur
- Fritz Brozio: Naturschutzarbeit im Landkreis Weißwasser, Naturschutzgebiete und Naturschutzstrategie. In: Heimatkundliche Beiträge für den Kreis Weißwasser/Oberlausitz, Heft 8, Weißwasser 1992.
- Fritz Brozio: Naturschutzarbeit im Niederschlesischen Oberlausitzkreis. In: Heimatliche Beiträge für den Niederschlesischen Oberlausitzkreis. Heft 13, Niesky 1997.
- Karl Heinz Grosser: Der Wald und seine Umwelt im Gebiet am Jagdschloß bei Weißwasser. In: Beiträge zum Studium und Schutz der heimatlichen Natur. Potsdam 1965.
- Karl Heinz Grosser: Die Wälder am Jagdschloß bei Weißwasser (OL). Waldkundliche Studien in der Muskauer Heide. In: Abhandlungen und Berichte des Naturkundemuseums Görlitz. Leipzig 1964.
- Lutz Stucka: Ein uralter Wald mit seinen Geschichten und Sagen. Cottbus 2008.
- Vattenfall Europe Mining & Generation (Hrsg.): Lausitzer Forstgeschichte. Der Tiergarten bei Weißwasser in der Muskauer Heide. Cottbus 2007.
Weblinks
Einzelnachweise
- : Naturschutzarbeit im Niederschlesischen Oberlausitzkreis. In: Heimatliche Beiträge für den Niederschlesischen Oberlausitzkreis. Heft 13, Niesky 1997, S. 6.
- Im Zufluchtswald für Flüchtlingspflanzen. Abgerufen am 31. Januar 2017.
- Um das Jahr 1820 begann Pückler sogenannte Gestellwege anzulegen. Dabei handelt es sich um rechtwinklig zueinander liegende Schneisen, die das Forstgebiet in etwa 45 Hektar große Abschnitte, auch Jagen genannt, einteilen. Die Schaffung dieser Waldwirtschaftseinheiten sollten eine großflächige Übernutzung des Waldes verhindern. Die Methode geht auf die beiden Forstwissenschaftler Hartig und Cotta zurück und wurde von Pückler übernommen. Vollendet wurde das Projekt dann von Pücklers Nachfolger, Prinz Friedrich der Niederlande.
- Vattenfall Europe Mining & Generation, Hrsg.: Lausitzer Forstgeschichte. Der Tiergarten bei Weißwasser in der Muskauer Heide. Cottbus 2007, S. 6.
- Lutz Stucka: Ein uralter Wald mit seinen Geschichten und Sagen. Cottbus 2008, S. 17f.
- Vattenfall Europe Mining & Generation, Hrsg.: Lausitzer Forstgeschichte. Der Tiergarten bei Weißwasser in der Muskauer Heide. Cottbus 2007, S. 60.
- Fritz Brozio: Naturschutzarbeit im Landkreis Weißwasser, Naturschutzgebiete und Naturschutzstrategie. In: Heimatkundliche Beiträge für den Kreis Weißwasser/Oberlausitz. Heft 8, Weißwasser 1992, S. 24.
- Vattenfall Europe Mining & Generation, Hrsg.: Lausitzer Forstgeschichte. Der Tiergarten bei Weißwasser in der Muskauer Heide. Cottbus 2007, S. 61 f.
Koordinaten: 51° 29′ 3,2″ N, 14° 33′ 2,3″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Naturschutzgebiet NSG Urwald Weisswasser war ein Waldschutzgebiet im Landkreis Gorlitz funf Kilometer westlich von Weisswasser Hinweistafel zum NSG heute nicht mehr vorhanden Es hat die offizielle Registriernummer D 80 und umfasste eine Flache von 97 45 Hektar ha Das Naturschutzgebiet lag im Bergbauschutzgebiet Der Tagebau Nochten hat das Schutzgebiet bis 2015 vollstandig uberbaggert Ende des Jahres 2009 hatte bereits die Tagebauvorfeldberaumung den ostlichen Rand des NSG in der Abteilung 183 erreicht LageDas Naturschutzgebiet lag in den ausgedehnten Waldern der Muskauer Heide Seine geographische Lage wird charakterisiert durch die Hochflachenauslaufer auch Trebendorfer Hochflache genannt der Endmorane des Muskauer Faltenbogens im Norden um die Ortschaft Trebendorf Im Suden grenzte das Gebiet an die Rander des Beim Urwald handelte es sich um Teile der Abteilungen 184 bis 186 und 202 sowie 203 des Tiergartens der Standesherrschaft Muskau Das Gebiet war bis zu seiner tagebaulichen Inanspruchnahme durch Wanderwege von Weisswasser Trebendorf Schleife und Muhlrose erschlossen GeschichteDas Naturschutzgebiet in seiner Form wie es in den 1960er Jahren bei seiner Grundung vorlag verdankte sein Entstehen der Jagdleidenschaft der Muskauer Standesherren Schon in der Mitte des 17 Jahrhunderts waren die Muskauer Forste beim Dresdner Hof beliebte Jagdausflugsziele Diese Leidenschaft der Herrschaft verhinderte dass der Urwald bei Weisswasser ein Opfer des Raubbaus an deutschen Waldern wurde Schon in der Zeit in der die Familie von Callenberg Besitzer der Standesherrschaft Muskau war ca 1648 entstand dort eine Jagdunterkunft die bis zum 18 Jahrhundert zu einem Jagdschloss ausgebaut wurde Die nachfolgenden Standesherren legten Wildgatter an die zu einer Einzaunung eines bis zu 3000 Hektar grossen Tiergartens fuhrten Die forstwirtschaftlichen Aufgaben in diesem Waldgebiet beinhalteten vor allem die Hege im Wildtierbestand Aber auch die zielgerichtete Aufforstung und ausserst rucksichtsvolle Hiebarbeit am Waldbestand lagen im Interesse der Jagdleidenschaft der Besitzer Marchensee mit typischem Baumbestand Unter Puckler wurden im Urwald landschaftsgestalterische Elemente umgesetzt Ihm wird die Anlegung der Schlosswiese und die Schaffung eines kleinen Waldteiches in unmittelbarer Nahe des Jagdschlosses zugeschrieben Im September 1945 ging das Gebiet in Staatseigentum der DDR uber Am 30 Marz 1961 wurde das Kerngebiet des Tiergartens unter Naturschutz gestellt und bekam die Bezeichnung Urwald Weisswasser 1964 wurde es mit den grossten Teilen der Muskauer Heide Nach der politischen Wende gelangte das Gebiet im Rahmen der Privatisierung 1998 an die LAUBAG und 2002 an die Vattenfall Europe Mining BedeutungDie sehr unterschiedlichen naturlichen Standortbedingungen als Folge der nacheiszeitlichen geografischen Entwicklung fuhrten zu einem engen Nebeneinander von ausgedehnten Feuchtgebieten und betrachtlichen Sanddunen Im Naturschutzgebiet gab es ausserdem Bereiche verlandeter Waldteiche Dadurch entstand eine sehr vielschichtige Waldvegetation In Talstandorten uberwog der Lausitzer Fichten Kiefern Wald und in den nicht grundwasserbeeinflussten Lagen herrschte der Zwergstrauch Kiefern Wald vor Bei einigen Altkiefern die mit einem besonderen Genotyp von Plattenborke ausgestattet sind handelte es sich um Nachfahren der nacheiszeitlichen Urkiefer Eine fur Deutschland einmalige Waldpopulation bestand in einem ausgedehnten Bestand einer seltenen regionalen Abart der Traubeneiche Im Urwald befanden sich Baume mit einem Alter bis zu 400 Jahren und betrachtlichen Ausmassen Schon Puckler hatte in seinen Andeutungen zur Landschaftsgartnerei solche Exemplare dokumentiert Im Microsensus der sehr unterschiedlichen Waldpopulationen befand sich eine sehr charakteristische und fur Deutschland einmalige Flora und Fauna FloraBeispiele erwahnenswerter im Naturschutzgebiet Urwald Weisswasser vorgekommener Pflanzenarten Lausitzer bis 175 Jahre alt bis 250 Jahre alt Traubeneiche bis 440 Jahre alt Rotbuche bis 300 Jahre alt Sandbirke Moorbirke Stielbirke Hangebuche Weisstanne Mottenkraut Sumpfporst Saugrenz Fuchs Knabenkraut Breitblattriges Knabenkraut Geflecktes Knabenkraut Fleischfarbenes Knabenkraut Breitblattrige Stendelwurz Braunrote Stendelwurz Sonderform der Braunroten Stendelwurz Grosses Zweiblatt Weisse Waldhyazinthe Winterlieb Siebenstern Sumpfveilchen Hundsveilchen Sandveilchen Blaues Veilchen Mittlerer Sonnentau Rundblattriger Sonnentau Glockenheide Rosmarinheide Keulenbarlapp Sprossender Barlapp Sumpfbarlapp Scheidiges Wollgras Schmalblattriges Wollgras Sumpfschwertlilie Sibirische Schwertlilie Schillernde Schwertlilie Wasserschlauch Wasserlinse Gewohnliche Moosbeere Gemeine Barentraube Bastard Heidelbeere Rauschbeere oder Trunkelbeere Eichenfarn Kammfarn Straussenfarn Konigsfarn Wurmfarn Adlerfarn Rippenfarn Sorbische Brombeere Wiesensegge Sumpfsegge Grau Segge Gelb Segge Zypergras Segge Scheinzypergras Segge Zarte Binse Braunes Schnabelried Weisses Schnabelried Wurzelnde Simse Zwerg Lein Arnika Katzenminze Wiesenthymian Wilder Thymian Sandthymian Wilder Thymian Pechnelke Heidenelke Grasnelke Steinnelke Rote Lichtnelke Kuckucks Lichtnelke Phrygische Flockenblume Natternzunge Kreuzblume Buschwindroschen Ahrige Teufelskralle Grosser Wiesenknopf Fichtenspargel Kassuben Wicke Platterbse Sumpf Sternmiere Waldmeister Walderdbeere Acker Filzkraut Katzenpfotchen Stinkende Hundskamille Farberkamille Kicher Tragant Heilziest Waldziest Graues Fingerkraut Norwegisches Fingerkraut Zittergras Nickendes Perlgras Duftende Weisswurz SteinbeereFaunaBeispiele erwahnenswerter im Urwald Weisswasser vorgekommener Tierarten Rotwild Damwild weiss Wolf Dachs Birkhuhn Kranich Schwarzspecht Grunspecht Kleinspecht Ziegenmelker Kleiber Pirol Goldammer Grauammer Neuntoter Bluthanfling Seeadler Rotmilan Baumfalke Wiedehopf nahe Tagebau Kolkrabe Uhu Waldkauz Steinkauz Raufusskauz Sperlingskauz Waldohreule Fledermaus 3 Arten Kreuzotter Glattnatter Ringelnatter Moorfrosch Springfrosch Teichfrosch Laubfrosch Zauneidechse Kreuzkrote Erdkrote Wechselkrote Knoblauchkrote Kammmolch Rotbauchunke Hirschkafer Sagebock Rosenkafer Scharlachkafer Eremit Hirschkafer Olkafer Goldwanze Wespenspinne Wiesenknopfblauling Dukatenfalter Landkartchenfalter Trauerfalter Segelfalter Schwalbenschwanz Dodge Wespe Saatgutsicherung an der Blutbuche der ehemaligen OberforstereiNeuentstehung des Tiergartens in einer KulturlandschaftMit der Auskohlung des Territoriums gingen die urwuchsigen Waldgebiete verloren Der Braunkohlenabbauplan des Tagebaus Nochten sieht deshalb die Schaffung einer ca 1 600 ha grossen Kulturlandschaft als Ersatz fur die verlorenen Naturschutzgebietes u a den Urwald Weisswasser vor Das Konzept der Vattenfall Europe Mining amp Generation enthalt folgende Schwerpunkte Landschaftsgestaltung mit der geografischen Nachbildung der nacheiszeitlichen Folgelandschaft Naturausstattung mit der typischen Flora des heutigen Naturschutzgebiets Nachbildung historischer Elemente mit geborgenen Originalstucken GPS Adresse zum Auffinden des Altstandortes Zu diesem Zweck wurden Gen Erhaltungsplantagen fur geschutzte Baume geschaffen Wertvolle Einzelpflanzen wurden geborgen sowie Pfropfreiser genommen und Pflanzensamen gesammelt LiteraturFritz Brozio Naturschutzarbeit im Landkreis Weisswasser Naturschutzgebiete und Naturschutzstrategie In Heimatkundliche Beitrage fur den Kreis Weisswasser Oberlausitz Heft 8 Weisswasser 1992 Fritz Brozio Naturschutzarbeit im Niederschlesischen Oberlausitzkreis In Heimatliche Beitrage fur den Niederschlesischen Oberlausitzkreis Heft 13 Niesky 1997 Karl Heinz Grosser Der Wald und seine Umwelt im Gebiet am Jagdschloss bei Weisswasser In Beitrage zum Studium und Schutz der heimatlichen Natur Potsdam 1965 Karl Heinz Grosser Die Walder am Jagdschloss bei Weisswasser OL Waldkundliche Studien in der Muskauer Heide In Abhandlungen und Berichte des Naturkundemuseums Gorlitz Leipzig 1964 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