Die westfälischen Dialekte westfälisch Westfäölsk bilden eine Dialektgruppe innerhalb des Niedersächsischen WestfälischG
Westfälische Dialekte

Die westfälischen Dialekte (westfälisch Westfäölsk) bilden eine Dialektgruppe innerhalb des Niedersächsischen.
Westfälisch | ||
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Gesprochen in | Westfalen, Niedersachsen, Hessen, Niederlande | |
Linguistische Klassifikation |
| |
Sprachcodes | ||
ISO 639-3 | wep |
Binnengliederung des Westfälischen
Innerhalb dieser Dialektgruppe unterscheidet man grob in der Regel vier Mundartgruppen. Dies sind:
- das Münsterländische, das sich vom Südwestfälischen durch eine andere Entwicklung des aus urgermanisch *au entwickelten offenen langen, zur Unterscheidung ō² geschriebenen, 'o' unterscheidet, so dass es münsterländisch Brod, südwestfälisch Broud oder Braud und standarddeutsch Brot heißt,
- das Ostwestfälische, das vom Münsterländischen und Südwestfälischen durch die Linie getrennt wird, östlich derer das ē² sich in verschiedene Laute aufgespalten hat (in der Regel ai und äi),
- das , das sich vom Münsterländischen durch eine andere Entwicklung des aus urgermanisch *au entwickelten offenen langen, zur Unterscheidung ⟨ō²⟩ geschriebenen, o unterscheidet, so dass es südwestfälisch Broud oder Braud, münsterländisch Brod und standarddeutsch Brot heißt, und
- das Westmünsterländische, das sich gegenüber dem Münsterländischen und Südwestfälischen durch das Fehlen der Westfälischen Brechung (s. u.) auszeichnet. Dafür stimmt dieser westfälische Dialekt bezüglich seiner Lautentwicklung der mittelniederdeutschen ē- und ō-Laute vielfach mit den angrenzenden niederfränkischen (und niederländischen) Dialekten überein.
Eine feinere Gliederung unterscheidet:
- östliches Westfälisch
- Waldeckisch
- Paderbörnisch
- Lippisch
- Ravensbergisch
- Osnabrückisch-Tecklenburgisch
- westliches Westfälisch
- im Süden:
- Sauerländisch
- Soestisch
- Märkisch
- im Norden:
- Münsterländisch
- Gebiet um Lingen/Ems
- Westmünsterländisch
- Grafschaft Bentheim
- im Süden:
Eine andere feinere Gliederung:
- Westmünsterländisch
- Münsterländisch
- Zentralwestfälisch
- Märkisch
- Sauerländisch („etwa von Menden bis Olpe“)
- Paderbörnisch
- Ravensbergisch
- Tecklenburgisch-Osnabrückisch
- Lippisch
- Mindisch
In Ostwestfalen-Lippe und angrenzenden Gegenden selbst unterscheidet man zwischen mehreren Mundarten, wobei die mitunter erheblichen Unterschiede in der Aussprache sowie die Grenzen der alten Territorien Orientierungspunkte sind:
- Osnabrücker Mundart (südlicher Kreis Osnabrück, Tecklenburger Land, Region Damme)
- Ravensberger Mundart (nördliche Hälfte des Kreises Gütersloh, Kreis Herford, Riemsloh und Neuenkirchen im Kreis Osnabrück, kreisfreie Stadt Bielefeld)
- Wiedenbrücker Mundart (südlicher Kreis Gütersloh),
- Lippische Mundart (Kreis Lippe)
- Paderborner Mundart (Kreis Paderborn und Teile des Kreises Höxter)
- Waldecker Mundart (im nördlichen Hessen und östlichen Hochsauerlandkreis)
- Sauerländisch
Auch einige niedersächsische Dialekte der Niederlande, genauer die Dialekte Twents (dt. Twentisch), Achterhoeks (dt. Achterhoekisch) und Westerwolds, außerdem die südliche Variante des und das der Grafschaft Bentheim werden mitunter dem Westfälischen zugeordnet. Im Einzelnen gibt es je nach verwendeten Definitionen Abweichungen.
Abgrenzung des Westfälischen von benachbarten Sprachgebieten
Die Abgrenzung des Westfälischen wird unterschiedlich vorgenommen. Traditionell werden die Gebiete
- der „Westfälischen Brechung“, der Diphthongierung der alten Kurzvokale in offener Silbe wie in iäten ‚essen‘, wieten ‚wissen‘, Iems ‚Ems‘, uapen ‚offen‘, Fuegel ‚Vogel‘ genannt. In einigen Gegenden werden auch die Langvokale – wie auch im Ostfälischen – diphthongiert. Triphthonge kommen vor.
- Die Verwendung der Wörter küern ‚reden, sprechen‘ und Rüe ‚Hund‘ wird oft zusätzlich herangezogen.
Doch beschreibt dies eher ein Kerngebiet, da z. B. im Lippischen die Westfälische Brechung fehlt. Daher gibt es auch Abgrenzungen, die einer Linie folgen wollen. So werden die
- Unterscheidung des alten langen a wie in Rot ‚Rat‘ vom später gedehnten a wie in Sake ‚Sache‘ im Nordosten,
- die Weser im Osten,
- das Isoglossenbündel der Zweiten Lautverschiebung, das den niederdeutschen und mitteldeutschen Sprachraum trennt, im Süden,
- im Südwesten die Grenze der Westfälischen Brechung und
- im Westen die niederländische Staatsgrenze genannt, da die deutsche Forschung im Gegensatz zur niederländischen oft die Betrachtung der dortigen Dialekte ausschließt.
Eine andere Variante ist die Abgrenzung nach folgenden Grenzen:
- Im Norden wird nördlich der Isoglosse gebruaken: gebroken ein allmählicher Übergang angenommen.
- Im Osten (abgrenzend vom Ostfälischen) wird die Grenze anhand der Isoglosse di: dik festgelegt.
- Im Süden (abgrenzend vom Mitteldeutschen bzw. Westmitteldeutschen) wird wieder das Isoglossenbündel der Zweiten Lautverschiebung als Grenze genannt, während
- im Westen der Gegensatz von mähe(n) und mähet, also die Verbreitung des niedersächsischen Einheitsplurals, das Westfälische vom trennen soll.
Solche Unterschiede erklären auch die unterschiedlichen Abgrenzungen der nebenstehenden Karten.
Grammatik
Deklination
Im Großteil des niederdeutschen Sprachraums sind Akkusativ und Dativ zu einem Objektfall zusammengefallen. Im Westfälischen gilt das nach Grimme (1910, S. 58 f.) nur regional: Im Südwestfälischen (Assinghausen) ist der Dativ bewahrt, im Münsterländischen (Ostbevern) ist der Dativ mit dem Akkusativ zusammengefallen. Wie im Restniederdeutschen gibt es Genitivbildungen nur noch in Resten in formelhaften Wendungen.
Substantive
Nach Grimme (1910, S. 61 f.), bezogen auf Südwestfälisch (Assinghausen – A) und Münsterländisch (Ostbevern – O):
m. | n. | f. | pl. | |
---|---|---|---|---|
nom. | -∅, -e | -∅, -e | -e | (¨)-e, ¨-er, -es, -en, -ens |
dat. (nur A) | -e, -en | -e, -en | -e, -en | (¨)-en, ¨-ern, -es |
akk. | -∅, -e, -en | -∅, -e, -en | -en | (¨)-e, ¨-er, -es, -en, -ens |
(¨ bezeichnet Umlaut)
Adjektive
Nach Grimme (1910, S. 68), bezogen auf Südwestfälisch (Assinghausen – A) und Münsterländisch (Ostbevern – O):
m. | n. | f. | pl. | |
---|---|---|---|---|
bestimmt | ||||
nom. | -e | -e | -e | -e |
dat. (nur A) | -e, -en | -e, -en | -e, -en | -en |
akk. | -en | -en | -en | -e |
unbestimmt | ||||
nom. | -en | -∅ (A: auch -te) | -e | -e |
dat. (nur A) | -em (-en) | -em (-en) | -er | -en |
akk. | -en | -∅ (A: auch -te) | -e | -e |
Die Endung -te tritt nur an, wenn das Adjektiv nominalisiert wird: mei ok ente „mir auch eins“ (Assinghausen, Grimme 1910, S. 68f).
Steigerung erfolgt mit -er (Komparativ) und -ste (Superlativ) (Grimme 1910, S. 68, für Assinghausen und Ostbevern).
Personalpronomen
Nach Grimme (1910, S. 64 f.), bezogen auf Südwestfälisch (Assinghausen – A) und Münsterländisch (Ostbevern – O):
1.sg. | 2.sg. | 3.sg.m | 3.sg.n. | 3.sg.f | 1.pl. | 2.pl. | 3.pl. | refl. | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
nom. | ik, ikke | A: deä (-de, -te) O: du (-de) | A: hai (-he) O: häi (-he) | A: iet (-et, -t) O: et (-t) | A: sai (-se) O: säi (-se) | A: säi O: wi | A: äi O: ji (-ji, -e) | A: sai (-se) O: säi (-se) | |
dat. | A: mäi (O: mi) | A: däi (O: di) | A: iemme (-me) (O: em) | A: iemme (-me) (O: et, -t) | A: ier (O: üör) | us | A: uch (O: ju) | A: ienne (-ne) O: üör | A: säi (m), ierk (f, pl) (O: sik) |
akk. | A: mik O: mi | A: dik O: di | A: ienne (-ne) O: em | A: iet O: et (-t) | A: sai (-se) O: üör | us | A: uch O: ju | A: sai (-se) O: säi (-se) | A: sik (sg), ierk (pl) O: sik |
Nach Grimme (1910, S. 73) flektieren Possessivpronomen wie unbestimmte (starke) Adjektive.
Demonstrativpronomen
Nach Grimme (1910, S. 73 f.), bezogen auf Südwestfälisch (Assinghausen – A) und Münsterländisch (Ostbevern – O):
einfaches | zusammengesetztes | |
---|---|---|
nom.sg. | A: dai, dat O: däi, dat | düsse, düt |
dat.sg. | A: diem, dier, diem (O: den, däi, dat) | A: düm, dür (O: düssen, düsse, düt) |
akk.sg. | A: dai O: däi | düssen (A) / dün (O), düsse, düt |
nom.pl | ||
dat.pl | ||
akk.pl |
Beschreibung des Westfälischen
Das Westfälische hat zahlreiche altertümliche grammatische Formen und Aussprachegewohnheiten bewahrt.
In der verschriftlichten Form gibt es keine normierten Rechtschreibregeln; geschrieben wird meist nach phonetischen Gesichtspunkten. Für das Münsterländische und für das Ostwestfälische im Ravensberger Land gibt es jedoch ausgearbeitete Schreibweisen.
Der Wortschatz des Westfälischen wird im Westfälischen Wörterbuch (Westfälisch in Nordrhein-Westfalen) und im Niedersächsischen Wörterbuch (Westfälisch in Niedersachsen) beschrieben. Das Westfälische Wörterbuch wird von der Mundartkommission des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe von einem einzigen Mitarbeiter bearbeitet. Dieses wurde mit dem letzten Band im Jahr 2021 von Robert Damme abgeschlossen.
Dialekte in Nordrhein-Westfalen
Nach dem LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte finden sich in Nordrhein-Westfalen folgende Dialektgruppen:
- Westfälisch
- Westmünsterländisch
- Münsterländisch
- Südwestfälisch
- Ostwestfälisch
- Niederfränkisch
- Kleverländisch
- Ostbergisch
- Südniederfränkisch
- Mittelfränkisch
- Ripuarisch
- Moselfränkisch (um Siegen)
- Rheinfränkisch (um Bad Berleburg)
Dazu kommen folgende Dialektinseln:
- Hötter Platt in Düsseldorf-Gerresheim
- Pfälzisch am unteren Niederrhein in den drei Dörfern Pfalzdorf, Louisendorf und Neulouisendorf
Siehe auch
- Borbecksch Platt, südwestfälische Mundart
- Waldecker Land, (Waldecker Platt, ostwestfälische Mundart)
Literatur
- Jürgen Macha, , Robert Peters (Hrsg.): Rheinisch-westfälische Sprachgeschichte. Köln/Weimar/Wien 2000.
- Daniela Twilfer: Dialektgrenzen im Kopf. Der westfälische Sprachraum aus volkslinguistischer Perspektive. Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-89534-903-4.
- Friedhelm Kopshoff: döt on dat - van allem wat op Platt ut Alt-Velbert, Langenberg, Neviges, Heiligenhaus und Wülfrath, Scala Verlag Velbert, 2013.
- Friedrich Wilhelm Grimme: Suerländsk Platt (= Wilhelm Uhlmann-Bixterheide [Hrsg.]: Ausgewählte Werke. Band 2). Verlag Fr. Wilh. Ruhfus, Dortmund 1921, DNB 366026070.
- Horst Ludwigsen: Plattdüütsch Riägelbauk. Eine nicht nur trockene, sondern manchmal sogar vergnügliche Sprachlehre und Stilkunde zur westfälisch-märkischen Mundart. Altena 1990, ISBN 3-925211-04-7 (Lehr- und Lernbuch).
- Christine Koch: Gedichte in sauerländischer Mundart. Maschinen- und Heimatmuseum Eslohe (Hrsg.), 1997, DNB 989514080.
- Schützengesellschaft Schmallenberg, Schützenbruderschaft Grafschaft (Hrsg.): Plattdeutsches Wörterbuch für Schmallenberg und Grafschaft. 160 Seiten, Druck: Stadt Schmallenberg, 2005.
- Reinhard Pilkmann-Pohl: Plattdeutsches Wörterbuch des kurkölnischen Sauerlandes. Hrsg.: Sauerländer Heimatbund e. V. Strobel-Verlag, Arnsberg 1988, ISBN 3-87793-024-7 (Online im Archiv [PDF; 8,3 MB; abgerufen am 1. April 2020]). Abrufbar auch in besserer Qualität: Mundartenarchiv. (PDF) Sauerländer Heimatbund, archiviert vom 7. Februar 2011 . (nicht mehr online verfügbar) am
- Werner Beckmann (Hrsg.) und Sauerländer Heimatbund (Hrsg.): Sauerländer Platt: Ein Wörterbuch, WOLL-Verlag Kückelheim 2019, ISBN 3-943681-99-8.
- Ambrosius Bertels: Säo kuiert man in Stoanhiusen. ein Wörterbuch mit Redensarten, Sprich- und Sagewörtern in Steinhäuser Platt. Heimatverein Steinhausen, Paderborn 1995.
- Ferdinand Liekmeier unter Mitwirkung des Heimatvereins Scharmede: Das Scharmeder Platt. Eine Dokumentation des ostwestfälischen Platt in der speziellen Sprechweise der Gemeinde Scharmede. Heimatverein Scharmede, Scharmede 1987.
- Therese Pöhler in Verbindung mit dem Westfälischen Heimatbund (Hrsg.): Plattdeutsch im Hochstift Paderborn mit den Kreisen Paderborn, Büren, Warburg, Höxter und dem Corveyer Land. Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 1957.
- Robert Peters, Valentina Djatlowa: Wörterbuch des Verler Platt. Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2003, ISBN 3-89534-495-8.
- Erwin Möller: Segg et up Platt: niederdeutsches Wörterbuch in der Ravensberger Mundart. 2. überarb. und erg. Auflage. Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2005, ISBN 3-89534-534-2.
- Lippischer Heimatbund (Hrsg.): Wörterbuch Hochdeutsch – Lippisches Plattdeutsch. bearbeitet von Sabine Schierholz nach der Vorlage von Fritz Platenau. Lippischer Heimatbund, Detmold 2003, ISBN 3-926311-90-8. (online auf: kinder-lippe.de)
- Fritz Platenau: Plattdeutsches Wörterbuch in Istruper Mundart. im Auftrag des Lippischen Heimatbundes ges. und bearbeitet. Lippischer Heimatbund, Detmold 1978, DNB 800922905.
- Johan Gilges Rosemann genannt Klöntrup: Niederdeutsch-westphälisches Wörterbuch. Bearb. von Wolfgang Kramer; Hermann Niebaum; Ulrich Scheuermann. Lax, Hildesheim 1982–1984, 2 Bände, ISBN 3-8269-3646-9, ISBN 3-8269-3647-7 (Erstausgabe der Handschrift aus dem 19. Jh.)
- Hermann Jellinghaus: Westfälische Grammatik: die Laute und Flexionen der Ravensbergischen Mundart mit einem Wörterbuche. Sändig Reprint Verlag Wohlwend, Vaduz/Liechtenstein: 2001, ISBN 3-253-02411-3. Neudruck der Ausgabe von 1877 (online auf: archive.org)
Weblinks
- Dialektatlas Mittleres Westdeutschland (DMW). Helmut Spiekermann, Doris Tophinke, Petra Vogel, Claudia Wich-Reif, Universität Siegen, 2016, abgerufen am 20. Februar 2011.
- Landschaftsverband Westfalen-Lippe:
- Interaktiver Sprachatlas des Westfälischen
- Kommission für Mundart- und Namenforschung Westfalens
- Audio: Podcast mit plattdeutschen Sprichwörtern und Redensarten, die auf hochdeutsch erklärt werden
- Sprachgrenzen in Westfalen und Umgebung – interaktive Karte (regionalsprache.de, Deutscher Sprachatlas)
- www.lippischplatt.de – Seite, die über die alte lippische Mundart informiert
Textbeispiele:
- Vöiergeschichte out Bornholte (aus Bornholte)
- Daunlots, z. B. Nr. 4: Sauerländische Mundarttexte aus den „Völkerstimmen“ von Johannes Matthias Firmenich (1808–1889)
- dnb.de Ergebnis der Suche nach: sw all „westfälisch“ im Bestand: Gesamter Bestand
- Zeitungsartikel über „Mitten in Borbeck“ ( vom 7. März 2016 im Internet Archive) Der Westen 30. Juli 2007
- Dat Portal | Sprache im Rheinland
Einzelnachweise
- Hans Taubken: Niederdeutsche Sprache – westfälische Mundarten, 2007; auf der Seite der Geographischen Kommission für Westfalen – Westfalen Regional (WP), Teil des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) (WP)
- Zur Binnengliederung des Westfälischen:
Jan Goossens (Hrsg.): Niederdeutsch - Sprache und Literatur. Band 1: Sprache. Neumünster 1983, S. 14 f., S. 142 f., S. 162.
Hans Taubken: Niederdeutsche Sprache - Westfälische Mundarten auf der Seite Geographische Kommission für Westfalen – Westfalen Regional – Die geografisch-landeskundliche Online-Dokumentation über Westfalen, abgerufen am 17. September 2018.
Robert Damme, Jan Goossens, Gunter Müller, Hans Taubken: Niederdeutsche Mundarten. In: Geographisch-landeskundlicher Atlas von Westfalen. Themenbereich V: Kultur und Bildung. Lieferung 8, Doppelblatt 1, Münster 1996. Digitalisat. Eingefärbt sind hier nur Gebiete, die zum Landschaftsverband Westfalen-Lippe gehören. - Markus Denkler: Das münsterländische Platt. (= Kommission für Mundart- und Namenforschung Westfalens (Hrsg.): Westfälische Mundarten, Band 1). Münster 2017 ISBN 978-3-402-14344-5;
William Foerste: Das Münsterländische. In: Niederdeutsches Wort. Band 3, 1963, S. 29–36. - Robert Damme, Jan Goossens, Gunter Müller, Hans Taubken: Niederdeutsche Mundarten. In: Geographisch-landeskundlicher Atlas von Westfalen. Themenbereich V: Kultur und Bildung. Lieferung 8, Doppelblatt 1, Münster 1996. Digitalisat. Eingefärbt sind hier nur Gebiete, die zum Landschaftsverband Westfalen-Lippe gehören;
William Foerste: Das Münsterländische. In: Niederdeutsches Wort. Band 3, 1963, S. 29–36. - Robert Damme, Jan Goossens, Gunter Müller, Hans Taubken: Niederdeutsche Mundarten. In: Geographisch-landeskundlicher Atlas von Westfalen. Themenbereich V: Kultur und Bildung. Lieferung 8, Doppelblatt 1, Münster 1996. Digitalisat. Eingefärbt sind hier nur Gebiete, die zum Landschaftsverband Westfalen-Lippe gehören; Jan Goossens (Hrsg.): Niederdeutsch - Sprache und Literatur. Band 1: Sprache. Neumünster 1983, S. 145 f., 147, Karte 5.
- Robert Damme, Jan Goossens, Gunter Müller, Hans Taubken: Niederdeutsche Mundarten. In: Geographisch-landeskundlicher Atlas von Westfalen. Themenbereich V: Kultur und Bildung. Lieferung 8, Doppelblatt 1, Münster 1996. Digitalisat. Eingefärbt sind hier nur Gebiete, die zum Landschaftsverband Westfalen-Lippe gehören;
William Foerste: Das Münsterländische. In: Niederdeutsches Wort. Band 3, 1963, S. 29–36. - Ludger Kremer: Das westmünsterländische Sandplatt. (= Kommission für Mundart- und Namenforschung Westfalens (Hrsg.): Westfälische Mundarten, Band 2). Münster 2018, ISBN 978-3-402-14345-2.
- Hermann Niebaum, Jürgen Macha: Einführung in die Dialektologie des Deutschen. 2., neubearbeitete Auflage, Max Niemeyer Verlag 2006, Reihe: Germanistische Arbeitshefte, Heft 36, Kapitel „Wiege und Schwerpunkte der deutschen Dialektologie – Dialekteinteilung“, S. 87
- Peter Wiesinger: Die Einteilung der deutschen Dialekte. In: Dialektologie. Ein Handbuch zur deutschen und allgemeinen Dialektforschung, herausgegeben von Werner Besch, Ulrich Knoop, Wolfgang Putschke, Herbert Ernst Wiegand, 2. Halbband, Walter de Gruyter, Berlin / New York, 1983, S. 807–900, Abschnitt 3.4.1. Das Westfälische (Karte 47.13) auf S. 872–874, hier insb. S. 873 f.
- Horst Ludwigsen: Plattdüütsch Riägelbauk. Eine nicht nur trockene, sondern manchmal sogar vergnügliche Sprachlehre und Stilkunde zur westfälisch-märkischen Mundart. 1990, S. 44 f.
- Felix Wortmann: Die Osnabrücker Mundart (mit 15 Karten)., in: Niederdeutsches Wort., 5 1965, S. 21–50.
- William Foerste: Das Ravensbergische., in: Niederdeutsches Wort., 3 1963, S. 74–84.
- William Foerste: Das Ravensbergische., in: Niederdeutsches Wort., 3 1963, S. 80, 84. Hermann Grochtmann: Vom alten Platt der Bauerschaft Spexard (Kr. Wiedenbrück)., in: Niederdeutsches Wort., 3 1963, S. 85–93.
- Tim Rieke: Hausarbeit: Die Lippische Mundart zwischen Westfälisch und Ostfälisch. Bielefeld 2015. Digitalisat.
- Joseph Brand: Studien zur Dialektgeographie des Hochstiftes Paderborn und der Abtei Corvey. Aschendorff, Münster 1914. Therese Pöhler in Verbindung mit dem Westfälischen Heimatbund (Hrsg.): Plattdeutsch im Hochstift Paderborn mit den Kreisen Paderborn, Büren, Warburg, Höxter und dem Corveyer Land. Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 1957.
- B. Martin: Studien zur Dialektgeographie des Fürstentums Waldeck und des nördlichen Kreises Frankenberg. (= Deutsche Dialektgeographie, Heft 15), Marburg 1925. K. Bauer: Waldeckisches Wörterbuch nebst Dialektproben. Norden und Leipzig 1902.
- Friedrich Wilhelm Grimme: Suerländsk Platt. Wilhelm Uhlmann-Bixterheide (Hrsg.), Verlag Fr. Wilh. Ruhfus, 1921.
- Jan Goossens (Hrsg.): Niederdeutsch - Sprache und Literatur. Band 1: Sprache. Neumünster 1983, S. 14 f., S. 142 f., S. 162; Robert Damme, Jan Goossens, Gunter Müller, Hans Taubken: Niederdeutsche Mundarten. In: Geographisch-landeskundlicher Atlas von Westfalen. Themenbereich V: Kultur und Bildung. Lieferung 8, Doppelblatt 1, Münster 1996. Digitalisat. Eingefärbt sind hier nur Gebiete, die zum Landschaftsverband Westfalen-Lippe gehören.
- Jan Goossens (Hrsg.): Niederdeutsch - Sprache und Literatur. Band 1: Sprache. Neumünster 1983, S. 14f., S. 19 ff., S. 24.
- Jan Goossens (Hrsg.): Niederdeutsch - Sprache und Literatur. Band 1: Sprache. Neumünster 1983, S. 20 zur Grenze von Nieder- und Mitteldeutsch, S. 142 f. zum allmählichen Übergang der Westfälischen Brechung, S. 162 zum Personalpronomen uns, S. 168 f. zum Einheitsplural. Zur Zusammenstellung vgl. die Karte Deutsche Dialekte 1910 rechts.
- Hubert Grimme: Plattdeutsche Mundarten. Reprint 2016 Auflage. Berlin/Boston 2016, ISBN 978-3-11-136758-3.
Ursprünglich: Hubert Grimme: Plattdeutsche Mundarten (= Sammlung Göschen). G. J. Göschen’sche Verlagshandlung, Leipzig 1910. - Jan Goossens (Hrsg.): Niederdeutsch - Sprache und Literatur. Band 1: Sprache. Neumünster 1983, S. 138–174.
- Hermann Jellinghaus: Westfälische Grammatik. Die Laute und Flexionen der Ravensbergischen Mundart mit einem Wörterbuche. Bremen 1877; Klaus-Werner Kahl: Wörterbuch des Münsterländer Platt. Aschendorff Verlag, Münster 2000.
- Kommission für Mundart- und Namenkunde Westfalens – Westfälisches Wörterbuch
- Robert Damme: Das Westfälische Wörterbuch. In: Niederdeutsches Wort. Band 37, 1997, ISSN 0078-0545, S. 13–20. G. Appenzeller: Das Niedersächsische Wörterbuch. Ein Kapitel aus der Geschichte der Großlandschaftslexikografie (ZDL-Beiheft 142). Stuttgart 2011.
- Herausgegeben vom LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte (ehemals Amt für rheinische Landeskunde; eine Kulturdienststelle des Landschaftsverbands Rheinland):
- Rheinischer Fächer. Landschaftsverband Rheinland, Amt für rheinische Landeskunde, archiviert vom 4. Juli 2007; abgerufen am 5. Februar 2008. (nicht mehr online verfügbar) am Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. *
- Dialekte im Rheinland. LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte, abgerufen am 5. Juni 2022.
- Dialekte im Rheinland. LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte, abgerufen am 11. September 2023.
- Kleverländisch/ Kleverlands. LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte, abgerufen am 11. September 2023.
- Südniederfränkisch/ Zuidnederfrankisch. LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte, abgerufen am 11. September 2023.
Karte auch abgedruckt in:
Winfried Dolderer, Overmaas – „jenseits der Maas“: Eine historische Annäherung, in: Sebastian Bischoff, Christoph Jahr, Tatjana Mrowka, Jens Thiel (Hrsg.), „Mit Belgien ist das so eine Sache ...“: Resultate und Perspektiven der Historischen Belgienforschung (Reihe: Historische Belgienforschung, Bd. 9), Waxmann, Münster / New York, 2021, S. 15ff., hier S. 18. - NRW - "Land der tausend Dialekte". LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte, abgerufen am 20. September 2023.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die westfalischen Dialekte westfalisch Westfaolsk bilden eine Dialektgruppe innerhalb des Niedersachsischen WestfalischGesprochen in Westfalen Niedersachsen Hessen NiederlandeLinguistische Klassifikation Indogermanisch GermanischWestgermanischNiederdeutschNiedersachsisch dd Westfalisch dd dd SprachcodesISO 639 3 wepBinnengliederung des WestfalischenDas westfalische Sprachgebiet und seine UmgebungDas Westfalische wird in der Regel unterteilt in 1 Ostwestfalisch 2 Sudwestfalisch 3 Munsterlandisch 4 Westmunsterlandisch Je nach Definition werden noch hinzugerechnet 5 Achterhoeks 10 Twents 11 Grafschafter Platt 12 Emslander Platt 13 Westerwolds Niedersachsische Dialekte in den Niederlanden die aus deutscher Sicht nicht zum Westfalischen gezahlt werden sind 6 Veluws 7 Sallands 8 Stellingwerfs 9 Drents Innerhalb dieser Dialektgruppe unterscheidet man grob in der Regel vier Mundartgruppen Dies sind das Munsterlandische das sich vom Sudwestfalischen durch eine andere Entwicklung des aus urgermanisch au entwickelten offenen langen zur Unterscheidung ō geschriebenen o unterscheidet so dass es munsterlandisch Brod sudwestfalisch Broud oder Braud und standarddeutsch Brot heisst das Ostwestfalische das vom Munsterlandischen und Sudwestfalischen durch die Linie getrennt wird ostlich derer das e sich in verschiedene Laute aufgespalten hat in der Regel ai und ai das das sich vom Munsterlandischen durch eine andere Entwicklung des aus urgermanisch au entwickelten offenen langen zur Unterscheidung ō geschriebenen o unterscheidet so dass es sudwestfalisch Broud oder Braud munsterlandisch Brod und standarddeutsch Brot heisst und das Westmunsterlandische das sich gegenuber dem Munsterlandischen und Sudwestfalischen durch das Fehlen der Westfalischen Brechung s u auszeichnet Dafur stimmt dieser westfalische Dialekt bezuglich seiner Lautentwicklung der mittelniederdeutschen e und ō Laute vielfach mit den angrenzenden niederfrankischen und niederlandischen Dialekten uberein Eine feinere Gliederung unterscheidet ostliches Westfalisch Waldeckisch Paderbornisch Lippisch Ravensbergisch Osnabruckisch Tecklenburgisch westliches Westfalisch im Suden Sauerlandisch Soestisch Markisch im Norden Munsterlandisch Gebiet um Lingen Ems Westmunsterlandisch Grafschaft Bentheim Eine andere feinere Gliederung Westmunsterlandisch Munsterlandisch Zentralwestfalisch Markisch Sauerlandisch etwa von Menden bis Olpe Paderbornisch Ravensbergisch Tecklenburgisch Osnabruckisch Lippisch Mindisch In Ostwestfalen Lippe und angrenzenden Gegenden selbst unterscheidet man zwischen mehreren Mundarten wobei die mitunter erheblichen Unterschiede in der Aussprache sowie die Grenzen der alten Territorien Orientierungspunkte sind Osnabrucker Mundart sudlicher Kreis Osnabruck Tecklenburger Land Region Damme Ravensberger Mundart nordliche Halfte des Kreises Gutersloh Kreis Herford Riemsloh und Neuenkirchen im Kreis Osnabruck kreisfreie Stadt Bielefeld Wiedenbrucker Mundart sudlicher Kreis Gutersloh Lippische Mundart Kreis Lippe Paderborner Mundart Kreis Paderborn und Teile des Kreises Hoxter Waldecker Mundart im nordlichen Hessen und ostlichen Hochsauerlandkreis Sauerlandisch Auch einige niedersachsische Dialekte der Niederlande genauer die Dialekte Twents dt Twentisch Achterhoeks dt Achterhoekisch und Westerwolds ausserdem die sudliche Variante des und das der Grafschaft Bentheim werden mitunter dem Westfalischen zugeordnet Im Einzelnen gibt es je nach verwendeten Definitionen Abweichungen Abgrenzung des Westfalischen von benachbarten SprachgebietenDie Abgrenzung des Westfalischen wird unterschiedlich vorgenommen Traditionell werden die Gebiete der Westfalischen Brechung der Diphthongierung der alten Kurzvokale in offener Silbe wie in iaten essen wieten wissen Iems Ems uapen offen Fuegel Vogel genannt In einigen Gegenden werden auch die Langvokale wie auch im Ostfalischen diphthongiert Triphthonge kommen vor Die Verwendung der Worter kuern reden sprechen und Rue Hund wird oft zusatzlich herangezogen Doch beschreibt dies eher ein Kerngebiet da z B im Lippischen die Westfalische Brechung fehlt Daher gibt es auch Abgrenzungen die einer Linie folgen wollen So werden die Unterscheidung des alten langen a wie in Rot Rat vom spater gedehnten a wie in Sake Sache im Nordosten die Weser im Osten das Isoglossenbundel der Zweiten Lautverschiebung das den niederdeutschen und mitteldeutschen Sprachraum trennt im Suden im Sudwesten die Grenze der Westfalischen Brechung und im Westen die niederlandische Staatsgrenze genannt da die deutsche Forschung im Gegensatz zur niederlandischen oft die Betrachtung der dortigen Dialekte ausschliesst Eine andere Variante ist die Abgrenzung nach folgenden Grenzen Im Norden wird nordlich der Isoglosse gebruaken gebroken ein allmahlicher Ubergang angenommen Im Osten abgrenzend vom Ostfalischen wird die Grenze anhand der Isoglosse di dik festgelegt Im Suden abgrenzend vom Mitteldeutschen bzw Westmitteldeutschen wird wieder das Isoglossenbundel der Zweiten Lautverschiebung als Grenze genannt wahrend im Westen der Gegensatz von mahe n und mahet also die Verbreitung des niedersachsischen Einheitsplurals das Westfalische vom trennen soll Solche Unterschiede erklaren auch die unterschiedlichen Abgrenzungen der nebenstehenden Karten GrammatikDeklination Im Grossteil des niederdeutschen Sprachraums sind Akkusativ und Dativ zu einem Objektfall zusammengefallen Im Westfalischen gilt das nach Grimme 1910 S 58 f nur regional Im Sudwestfalischen Assinghausen ist der Dativ bewahrt im Munsterlandischen Ostbevern ist der Dativ mit dem Akkusativ zusammengefallen Wie im Restniederdeutschen gibt es Genitivbildungen nur noch in Resten in formelhaften Wendungen Substantive Nach Grimme 1910 S 61 f bezogen auf Sudwestfalisch Assinghausen A und Munsterlandisch Ostbevern O m n f pl nom e e e e er es en ensdat nur A e en e en e en en ern esakk e en e en en e er es en ens bezeichnet Umlaut Adjektive Nach Grimme 1910 S 68 bezogen auf Sudwestfalisch Assinghausen A und Munsterlandisch Ostbevern O m n f pl bestimmtnom e e e edat nur A e en e en e en enakk en en en eunbestimmtnom en A auch te e edat nur A em en em en er enakk en A auch te e e Die Endung te tritt nur an wenn das Adjektiv nominalisiert wird mei ok ente mir auch eins Assinghausen Grimme 1910 S 68f Steigerung erfolgt mit er Komparativ und ste Superlativ Grimme 1910 S 68 fur Assinghausen und Ostbevern Personalpronomen Nach Grimme 1910 S 64 f bezogen auf Sudwestfalisch Assinghausen A und Munsterlandisch Ostbevern O 1 sg 2 sg 3 sg m 3 sg n 3 sg f 1 pl 2 pl 3 pl refl nom ik ikke A dea de te O du de A hai he O hai he A iet et t O et t A sai se O sai se A sai O wi A ai O ji ji e A sai se O sai se dat A mai O mi A dai O di A iemme me O em A iemme me O et t A ier O uor us A uch O ju A ienne ne O uor A sai m ierk f pl O sik akk A mik O mi A dik O di A ienne ne O em A iet O et t A sai se O uor us A uch O ju A sai se O sai se A sik sg ierk pl O sik Nach Grimme 1910 S 73 flektieren Possessivpronomen wie unbestimmte starke Adjektive Demonstrativpronomen Nach Grimme 1910 S 73 f bezogen auf Sudwestfalisch Assinghausen A und Munsterlandisch Ostbevern O einfaches zusammengesetztesnom sg A dai dat O dai dat dusse dutdat sg A diem dier diem O den dai dat A dum dur O dussen dusse dut akk sg A dai O dai dussen A dun O dusse dutnom pldat plakk plBeschreibung des WestfalischenDas Westfalische hat zahlreiche altertumliche grammatische Formen und Aussprachegewohnheiten bewahrt In der verschriftlichten Form gibt es keine normierten Rechtschreibregeln geschrieben wird meist nach phonetischen Gesichtspunkten Fur das Munsterlandische und fur das Ostwestfalische im Ravensberger Land gibt es jedoch ausgearbeitete Schreibweisen Der Wortschatz des Westfalischen wird im Westfalischen Worterbuch Westfalisch in Nordrhein Westfalen und im Niedersachsischen Worterbuch Westfalisch in Niedersachsen beschrieben Das Westfalische Worterbuch wird von der Mundartkommission des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe von einem einzigen Mitarbeiter bearbeitet Dieses wurde mit dem letzten Band im Jahr 2021 von Robert Damme abgeschlossen Dialekte in Nordrhein WestfalenNach dem LVR Institut fur Landeskunde und Regionalgeschichte finden sich in Nordrhein Westfalen folgende Dialektgruppen Westfalisch Westmunsterlandisch Munsterlandisch Sudwestfalisch Ostwestfalisch Niederfrankisch Kleverlandisch Ostbergisch Sudniederfrankisch Mittelfrankisch Ripuarisch Moselfrankisch um Siegen Rheinfrankisch um Bad Berleburg Dazu kommen folgende Dialektinseln Hotter Platt in Dusseldorf Gerresheim Pfalzisch am unteren Niederrhein in den drei Dorfern Pfalzdorf Louisendorf und NeulouisendorfSiehe auchBorbecksch Platt sudwestfalische Mundart Waldecker Land Waldecker Platt ostwestfalische Mundart LiteraturJurgen Macha Robert Peters Hrsg Rheinisch westfalische Sprachgeschichte Koln Weimar Wien 2000 Daniela Twilfer Dialektgrenzen im Kopf Der westfalische Sprachraum aus volkslinguistischer Perspektive Verlag fur Regionalgeschichte Bielefeld 2012 ISBN 978 3 89534 903 4 Friedhelm Kopshoff dot on dat van allem wat op Platt ut Alt Velbert Langenberg Neviges Heiligenhaus und Wulfrath Scala Verlag Velbert 2013 Friedrich Wilhelm Grimme Suerlandsk Platt Wilhelm Uhlmann Bixterheide Hrsg Ausgewahlte Werke Band 2 Verlag Fr Wilh Ruhfus Dortmund 1921 DNB 366026070 Horst Ludwigsen Plattduutsch Riagelbauk Eine nicht nur trockene sondern manchmal sogar vergnugliche Sprachlehre und Stilkunde zur westfalisch markischen Mundart Altena 1990 ISBN 3 925211 04 7 Lehr und Lernbuch Christine Koch Gedichte in sauerlandischer Mundart Maschinen und Heimatmuseum Eslohe Hrsg 1997 DNB 989514080 Schutzengesellschaft Schmallenberg Schutzenbruderschaft Grafschaft Hrsg Plattdeutsches Worterbuch fur Schmallenberg und Grafschaft 160 Seiten Druck Stadt Schmallenberg 2005 Reinhard Pilkmann Pohl Plattdeutsches Worterbuch des kurkolnischen Sauerlandes Hrsg Sauerlander Heimatbund e V Strobel Verlag Arnsberg 1988 ISBN 3 87793 024 7 Online im Archiv PDF 8 3 MB abgerufen am 1 April 2020 Abrufbar auch in besserer Qualitat Mundartenarchiv PDF Sauerlander Heimatbund archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 7 Februar 2011 abgerufen am 31 Marz 2020 Werner Beckmann Hrsg und Sauerlander Heimatbund Hrsg Sauerlander Platt Ein Worterbuch WOLL Verlag Kuckelheim 2019 ISBN 3 943681 99 8 Ambrosius Bertels Sao kuiert man in Stoanhiusen ein Worterbuch mit Redensarten Sprich und Sagewortern in Steinhauser Platt Heimatverein Steinhausen Paderborn 1995 Ferdinand Liekmeier unter Mitwirkung des Heimatvereins Scharmede Das Scharmeder Platt Eine Dokumentation des ostwestfalischen Platt in der speziellen Sprechweise der Gemeinde Scharmede Heimatverein Scharmede Scharmede 1987 Therese Pohler in Verbindung mit dem Westfalischen Heimatbund Hrsg Plattdeutsch im Hochstift Paderborn mit den Kreisen Paderborn Buren Warburg Hoxter und dem Corveyer Land Verlag Ferdinand Schoningh Paderborn 1957 Robert Peters Valentina Djatlowa Worterbuch des Verler Platt Verlag fur Regionalgeschichte Bielefeld 2003 ISBN 3 89534 495 8 Erwin Moller Segg et up Platt niederdeutsches Worterbuch in der Ravensberger Mundart 2 uberarb und erg Auflage Verlag fur Regionalgeschichte Bielefeld 2005 ISBN 3 89534 534 2 Lippischer Heimatbund Hrsg Worterbuch Hochdeutsch Lippisches Plattdeutsch bearbeitet von Sabine Schierholz nach der Vorlage von Fritz Platenau Lippischer Heimatbund Detmold 2003 ISBN 3 926311 90 8 online auf kinder lippe de Fritz Platenau Plattdeutsches Worterbuch in Istruper Mundart im Auftrag des Lippischen Heimatbundes ges und bearbeitet Lippischer Heimatbund Detmold 1978 DNB 800922905 Johan Gilges Rosemann genannt Klontrup Niederdeutsch westphalisches Worterbuch Bearb von Wolfgang Kramer Hermann Niebaum Ulrich Scheuermann Lax Hildesheim 1982 1984 2 Bande ISBN 3 8269 3646 9 ISBN 3 8269 3647 7 Erstausgabe der Handschrift aus dem 19 Jh Hermann Jellinghaus Westfalische Grammatik die Laute und Flexionen der Ravensbergischen Mundart mit einem Worterbuche Sandig Reprint Verlag Wohlwend Vaduz Liechtenstein 2001 ISBN 3 253 02411 3 Neudruck der Ausgabe von 1877 online auf archive org WeblinksWiktionary Westfalisch Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Dialektatlas Mittleres Westdeutschland DMW Helmut Spiekermann Doris Tophinke Petra Vogel Claudia Wich Reif Universitat Siegen 2016 abgerufen am 20 Februar 2011 Landschaftsverband Westfalen Lippe Interaktiver Sprachatlas des Westfalischen Kommission fur Mundart und Namenforschung Westfalens Audio Podcast mit plattdeutschen Sprichwortern und Redensarten die auf hochdeutsch erklart werden Sprachgrenzen in Westfalen und Umgebung interaktive Karte regionalsprache de Deutscher Sprachatlas www lippischplatt de Seite die uber die alte lippische Mundart informiert Textbeispiele Voiergeschichte out Bornholte aus Bornholte Daunlots z B Nr 4 Sauerlandische Mundarttexte aus den Volkerstimmen von Johannes Matthias Firmenich 1808 1889 dnb de Ergebnis der Suche nach sw all westfalisch im Bestand Gesamter Bestand Zeitungsartikel uber Mitten in Borbeck Memento vom 7 Marz 2016 im Internet Archive Der Westen 30 Juli 2007 Dat Portal Sprache im RheinlandEinzelnachweiseHans Taubken Niederdeutsche Sprache westfalische Mundarten 2007 auf der Seite der Geographischen Kommission fur Westfalen Westfalen Regional WP Teil des Landschaftsverbands Westfalen Lippe LWL WP Zur Binnengliederung des Westfalischen Jan Goossens Hrsg Niederdeutsch Sprache und Literatur Band 1 Sprache Neumunster 1983 S 14 f S 142 f S 162 Hans Taubken Niederdeutsche Sprache Westfalische Mundarten auf der Seite Geographische Kommission fur Westfalen Westfalen Regional Die geografisch landeskundliche Online Dokumentation uber Westfalen abgerufen am 17 September 2018 Robert Damme Jan Goossens Gunter Muller Hans Taubken Niederdeutsche Mundarten In Geographisch landeskundlicher Atlas von Westfalen Themenbereich V Kultur und Bildung Lieferung 8 Doppelblatt 1 Munster 1996 Digitalisat Eingefarbt sind hier nur Gebiete die zum Landschaftsverband Westfalen Lippe gehoren Markus Denkler Das munsterlandische Platt Kommission fur Mundart und Namenforschung Westfalens Hrsg Westfalische Mundarten Band 1 Munster 2017 ISBN 978 3 402 14344 5 William Foerste Das Munsterlandische In Niederdeutsches Wort Band 3 1963 S 29 36 Robert Damme Jan Goossens Gunter Muller Hans Taubken Niederdeutsche Mundarten In Geographisch landeskundlicher Atlas von Westfalen Themenbereich V Kultur und Bildung Lieferung 8 Doppelblatt 1 Munster 1996 Digitalisat Eingefarbt sind hier nur Gebiete die zum Landschaftsverband Westfalen Lippe gehoren William Foerste Das Munsterlandische In Niederdeutsches Wort Band 3 1963 S 29 36 Robert Damme Jan Goossens Gunter Muller Hans Taubken Niederdeutsche Mundarten In Geographisch landeskundlicher Atlas von Westfalen Themenbereich V Kultur und Bildung Lieferung 8 Doppelblatt 1 Munster 1996 Digitalisat Eingefarbt sind hier nur Gebiete die zum Landschaftsverband Westfalen Lippe gehoren Jan Goossens Hrsg Niederdeutsch Sprache und Literatur Band 1 Sprache Neumunster 1983 S 145 f 147 Karte 5 Robert Damme Jan Goossens Gunter Muller Hans Taubken Niederdeutsche Mundarten In Geographisch landeskundlicher Atlas von Westfalen Themenbereich V Kultur und Bildung Lieferung 8 Doppelblatt 1 Munster 1996 Digitalisat Eingefarbt sind hier nur Gebiete die zum Landschaftsverband Westfalen Lippe gehoren William Foerste Das Munsterlandische In Niederdeutsches Wort Band 3 1963 S 29 36 Ludger Kremer Das westmunsterlandische Sandplatt Kommission fur Mundart und Namenforschung Westfalens Hrsg Westfalische Mundarten Band 2 Munster 2018 ISBN 978 3 402 14345 2 Hermann Niebaum Jurgen Macha Einfuhrung in die Dialektologie des Deutschen 2 neubearbeitete Auflage Max Niemeyer Verlag 2006 Reihe Germanistische Arbeitshefte Heft 36 Kapitel Wiege und Schwerpunkte der deutschen Dialektologie Dialekteinteilung S 87 Peter Wiesinger Die Einteilung der deutschen Dialekte In Dialektologie Ein Handbuch zur deutschen und allgemeinen Dialektforschung herausgegeben von Werner Besch Ulrich Knoop Wolfgang Putschke Herbert Ernst Wiegand 2 Halbband Walter de Gruyter Berlin New York 1983 S 807 900 Abschnitt 3 4 1 Das Westfalische Karte 47 13 auf S 872 874 hier insb S 873 f Horst Ludwigsen Plattduutsch Riagelbauk Eine nicht nur trockene sondern manchmal sogar vergnugliche Sprachlehre und Stilkunde zur westfalisch markischen Mundart 1990 S 44 f Felix Wortmann Die Osnabrucker Mundart mit 15 Karten in Niederdeutsches Wort 5 1965 S 21 50 William Foerste Das Ravensbergische in Niederdeutsches Wort 3 1963 S 74 84 William Foerste Das Ravensbergische in Niederdeutsches Wort 3 1963 S 80 84 Hermann Grochtmann Vom alten Platt der Bauerschaft Spexard Kr Wiedenbruck in Niederdeutsches Wort 3 1963 S 85 93 Tim Rieke Hausarbeit Die Lippische Mundart zwischen Westfalisch und Ostfalisch Bielefeld 2015 Digitalisat Joseph Brand Studien zur Dialektgeographie des Hochstiftes Paderborn und der Abtei Corvey Aschendorff Munster 1914 Therese Pohler in Verbindung mit dem Westfalischen Heimatbund Hrsg Plattdeutsch im Hochstift Paderborn mit den Kreisen Paderborn Buren Warburg Hoxter und dem Corveyer Land Verlag Ferdinand Schoningh Paderborn 1957 B Martin Studien zur Dialektgeographie des Furstentums Waldeck und des nordlichen Kreises Frankenberg Deutsche Dialektgeographie Heft 15 Marburg 1925 K Bauer Waldeckisches Worterbuch nebst Dialektproben Norden und Leipzig 1902 Friedrich Wilhelm Grimme Suerlandsk Platt Wilhelm Uhlmann Bixterheide Hrsg Verlag Fr Wilh Ruhfus 1921 Jan Goossens Hrsg Niederdeutsch Sprache und Literatur Band 1 Sprache Neumunster 1983 S 14 f S 142 f S 162 Robert Damme Jan Goossens Gunter Muller Hans Taubken Niederdeutsche Mundarten In Geographisch landeskundlicher Atlas von Westfalen Themenbereich V Kultur und Bildung Lieferung 8 Doppelblatt 1 Munster 1996 Digitalisat Eingefarbt sind hier nur Gebiete die zum Landschaftsverband Westfalen Lippe gehoren Jan Goossens Hrsg Niederdeutsch Sprache und Literatur Band 1 Sprache Neumunster 1983 S 14f S 19 ff S 24 Jan Goossens Hrsg Niederdeutsch Sprache und Literatur Band 1 Sprache Neumunster 1983 S 20 zur Grenze von Nieder und Mitteldeutsch S 142 f zum allmahlichen Ubergang der Westfalischen Brechung S 162 zum Personalpronomen uns S 168 f zum Einheitsplural Zur Zusammenstellung vgl die Karte Deutsche Dialekte 1910 rechts Hubert Grimme Plattdeutsche Mundarten Reprint 2016 Auflage Berlin Boston 2016 ISBN 978 3 11 136758 3 Ursprunglich Hubert Grimme Plattdeutsche Mundarten Sammlung Goschen G J Goschen sche Verlagshandlung Leipzig 1910 Jan Goossens Hrsg Niederdeutsch Sprache und Literatur Band 1 Sprache Neumunster 1983 S 138 174 Hermann Jellinghaus Westfalische Grammatik Die Laute und Flexionen der Ravensbergischen Mundart mit einem Worterbuche Bremen 1877 Klaus Werner Kahl Worterbuch des Munsterlander Platt Aschendorff Verlag Munster 2000 Kommission fur Mundart und Namenkunde Westfalens Westfalisches Worterbuch Robert Damme Das Westfalische Worterbuch In Niederdeutsches Wort Band 37 1997 ISSN 0078 0545 S 13 20 G Appenzeller Das Niedersachsische Worterbuch Ein Kapitel aus der Geschichte der Grosslandschaftslexikografie ZDL Beiheft 142 Stuttgart 2011 Herausgegeben vom LVR Institut fur Landeskunde und Regionalgeschichte ehemals Amt fur rheinische Landeskunde eine Kulturdienststelle des Landschaftsverbands Rheinland Rheinischer Facher Landschaftsverband Rheinland Amt fur rheinische Landeskunde archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 4 Juli 2007 abgerufen am 5 Februar 2008 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Dialekte im Rheinland LVR Institut fur Landeskunde und Regionalgeschichte abgerufen am 5 Juni 2022 Dialekte im Rheinland LVR Institut fur Landeskunde und Regionalgeschichte abgerufen am 11 September 2023 Kleverlandisch Kleverlands LVR Institut fur Landeskunde und Regionalgeschichte abgerufen am 11 September 2023 Sudniederfrankisch Zuidnederfrankisch LVR Institut fur Landeskunde und Regionalgeschichte abgerufen am 11 September 2023 Karte auch abgedruckt in Winfried Dolderer Overmaas jenseits der Maas Eine historische Annaherung in Sebastian Bischoff Christoph Jahr Tatjana Mrowka Jens Thiel Hrsg Mit Belgien ist das so eine Sache Resultate und Perspektiven der Historischen Belgienforschung Reihe Historische Belgienforschung Bd 9 Waxmann Munster New York 2021 S 15ff hier S 18 NRW Land der tausend Dialekte LVR Institut fur Landeskunde und Regionalgeschichte abgerufen am 20 September 2023 Normdaten Sachbegriff GND 4133365 2 GND Explorer lobid OGND AKS