Transeuropäische Netze englisch Trans European Networks kurz TEN sind ein Beitrag der Europäischen Union zur Umsetzung u
Transeuropäische Netze

Transeuropäische Netze (englisch Trans-European Networks, kurz TEN) sind ein Beitrag der Europäischen Union zur Umsetzung und Entwicklung des Binnenmarktes und zur Verbesserung des wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhaltes der Union. Mit dem Schwerpunktprogramm wird in der EU eine bessere Vernetzung im Binnenmarkt und eine gewisse Vereinheitlichung der Verkehrssysteme angestrebt. Ferner soll die Infrastruktur von Energie und Telekommunikation verbessert werden. Teil des Programms ist Entwicklung und Unterhalt des Satellitennavigationssystem Galileo.
Rechtsgrundlage ist das Kapitel „Transeuropäische Netze“ (Art. 170 bis Art. 172) im Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union. Die EU definiert im ordentlichen Gesetzgebungsverfahren Leitlinien, die die Ziele und Prioritäten des TEN-Ausbaus sowie einzelne Vorhaben von gemeinsamem Interesse festlegen. Insbesondere durch die Harmonisierung technischer Normen soll garantiert werden, dass die Netze unterschiedlicher Staaten erfolgreich verknüpft werden können. Die EU kann Machbarkeitsstudien durchführen lassen und mithilfe des Kohäsionsfonds und anderer Mittel einzelne Vorhaben finanziell unterstützen. Diese Anreize sorgen dafür, dass neue Infrastrukturprojekte bereits in der Planungsphase mit gesamteuropäischen Bedürfnissen und Anforderungen abgestimmt werden.
Vorhaben, die das Hoheitsgebiet eines bestimmten Mitgliedstaats betreffen, bedürfen in jedem Fall der Billigung dieses Staates.
Gliederung der TEN
Die TEN umfassen Netze für:
- Verkehr (Abk. TEN-Verkehr bzw. englisch TEN-Transport)
- Straßen
- Eisenbahnstrecken
- Binnenwasserstraßen
- das europäische Hochgeschwindigkeitsnetz (ICE, TGV, AVE usw.)
- den kombinierten Verkehr verschiedener Verkehrsträger
- Häfen
- Flughäfen
- Güterverkehrsterminals
- Verkehrsmanagement
- Satellitennavigation mit Galileo-Satelliten
- Energie (TEN-Energie)
- Telekommunikation (eTEN)
- Infosysteme (GIS)
Für jeden dieser Bereiche wurden Leitlinien geschaffen, die Ziele definieren und beschreibend oder in Form von Karten die Bestandteile der Transeuropäischen Netze festlegen.
Energie
Die TEN-Energie bestehen aus Strom-, Gas-, Fernwärme- und -kälte- und Erdöl-Netzen sowie Netzen für den Transport von CO2. Daneben zählt die EU die Speicherung von CO2, Wasserstoff, Erdgas und Strom zu diesem Bereich.
Die EU prognostizierte im Jahr 2010, dass in den nächsten zehn Jahren eine Billion Euro in das Energiesystem investiert werden müssten. Wer die Kosten aufbringen soll, ging aus dem Bericht nicht hervor. Allein 200 Mrd. Euro müssten allein für die Energietransportnetze ausgegeben werden und davon werde der Markt nur etwa die Hälfte tragen, hieß es in dem Bericht weiter.
Ziele
- Offshore-Energie-Netz in den „nördlichen Meeren“ und Anbindung an Nord- und Mitteleuropa.
- Verbindungsleitungen in Südwesteuropa, insbesondere zwischen Südfrankreich und Spanien
- Verbindungen in Mittelost- und Südosteuropa
- Vollendung des Baltic Energy Market Interconnection Plan (BEMIP), eines Plans zur Verbindung der Strom- und Gasnetze der Ostseeanrainer (mit Ausnahme von Russland)
Verkehr
Leitlinien für das transeuropäische Verkehrsnetz
Die Grundlage für den Aufbau eines TEN-V, häufig auch TEN-T für TEN – Transport, wurde durch die Leitlinien für den Aufbau eines transeuropäischen Verkehrsnetzes (Entscheidung Nr. 1692/96/EG vom 23. Juli 1996, geändert mit Entscheidungen Nr. 1346/2001/EG vom 22. Mai 2001 und Entscheidung Nr. 884/2004/EG vom 29. April 2004) geschaffen. Sie wurden gemäß Beschluss Nr. 661/2010/EU vom 7. Juli 2010 des Europäischen Parlaments und des Rates kodifiziert. Mit Amtsblatt L 348 der Europäischen Union vom 20. Dezember 2013 wurde die Verordnung (EU) Nr. 1315/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11. Dezember 2013 über Leitlinien der Union für den Aufbau eines transeuropäischen Verkehrsnetzes und zur Aufhebung des Beschlusses Nr. 661/2010/EU kundgemacht und trat am Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft (20. Dezember 2013). Der Beschluss Nr. 661/2010/EU wurde damit aufgehoben. Sie sind ein Orientierungsrahmen für den Auf- und Ausbau der international bedeutsamen Verkehrsinfrastruktur innerhalb der EU und enthalten u. a. erste gemeinschaftliche Leitideen für den Ausbau von circa 58.000 km Fernstraßen – insbesondere Europastraßen, circa 70.000 km Schienenstrecken und circa 12.000 km Binnenwasserstraßen innerhalb eines Zeithorizonts bis 2020. Besondere Bedeutung wurde darin folgenden Punkten beigemessen:
- Grenzüberschreitende Verbindungen
- Beseitigung von Schwachstellen innerhalb der nationalen Netze
- Anbindung von Randregionen
- Kombination und Vernetzung der verschiedenen Verkehrsträger unter Berücksichtigung ihrer jeweiligen Vorteile
- optimale Nutzung der vorhandenen Kapazitäten
- umweltverträglicher Aus- und Aufbau
- Interoperabilität in allen Teilbereichen
- Sicherheit und Zuverlässigkeit im Personen- und Güterverkehr
- Aussicht auf spätere Vernetzung mit den Netzen der EFTA-Staaten, der mittel- und osteuropäischen Staaten (MOE-Staaten) sowie der Mittelmeerländer
- homogene wirtschaftliche und soziale Bedingungen
Zur Gewährleistung der Umsetzung der TEN-Leitlinien (bezüglich Zielen und Prioritäten) soll eine regelmäßige Berichterstattung durch die Europäische Kommission stattfinden. Der erste Bericht erschien im Oktober 1998.
Der Mitte 2010 veröffentlichte Text Transeuropäische Netze – Gemeinschaftliche Leitlinien für den Aufbau eines Transeuropäischen Verkehrsnetzes berichtet über Ziele, Inhalte und Realisierung der Projekte.
Bau und Finanzierung der Transeuropäischen Netze
Die TEN-Leitlinien sind weder ein Bau- noch ein Finanzierungsprogramm. Die Kosten für eine Realisierung des transeuropäischen Verkehrsnetzes belaufen sich laut Schätzungen der EU-Kommission bis 2020 auf rund 600 Mrd. Euro. Hierin ist auch der Bedarf für den Ausbau in den beigetretenen Staaten enthalten, der im Rahmen der Arbeiten zur Ermittlung des notwendigen Infrastrukturbedarfs in den assoziierten Staaten (TINA-Prozess) ermittelt wurde.
Die Hauptfinanzierung obliegt den Mitgliedstaaten. Mitfinanzierung der Union erfolgt aus folgenden Mitteln:
- EU-Haushaltslinie TEN
- EU-Strukturfonds (insbesondere Europäischer Fonds für regionale Entwicklung – EFRE)
- Kohäsionsfonds
Darüber hinaus finanzieren internationale Finanzinstitutionen, vor allem die Europäische Investitionsbank (EIB) und der Europäische Investitionsfonds (EIF), in erheblichem Maße über Darlehen bzw. Bürgschaften Verkehrsinfrastrukturen in Europa mit.
Die Einzelheiten der Förderung aus der TEN-Haushaltslinie regelt die TEN-Zuschussverordnung (Verordnung (EG) Nr. 2236/95 des Rates über die Grundregeln für die Gewährung von Unionszuschüssen für transeuropäische Netze geändert durch Verordnung (EG) Nr. 807/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21. April 2004). Aus dieser Haushaltslinie können im Verkehrsbereich Investitionsvorhaben grundsätzlich mit bis zu 10 % und Studien mit bis zu 50 % der Kosten gefördert werden. Für bestimmte vorrangige Vorhaben (insbesondere wenn sie grenzüberschreitend sind oder natürliche Hindernisse queren) können aufgrund der ebenfalls im Jahr 2004 erfolgten Änderung der TEN-Zuschussverordnung bis zu 20 % der Investitionen bezuschusst werden.
Die Haushaltslinie TEN enthielt für den Zeitraum 2000–2006 insgesamt 4,855 Mrd. Euro, davon circa 90 % für Verkehr und 10 % für Energie und Telekommunikation. 255 Mio. Euro hiervon waren in den Jahren 2004 bis 2006 für Projekte in den neu beigetretenen Staaten reserviert.
Für die Finanzperiode 2007 bis 2013 sollten 8,013 Mrd. Euro für Verkehrsprojekte bereitgestellt werden.
Der EU-Gipfel vom 7./8. Februar 2013 beschloss die so genannte „Connecting Europe Facility“ für Verkehrs- und Infrastrukturprojekte, die für den Zeitraum 2014–2020 mit insgesamt mit 29,299 Milliarden Euro ausgestattet ist, davon 23,174 Milliarden für Verkehrsprojekte.
Revision der TEN-V-Leitlinien ab Oktober 2001
Aufgrund der Verpflichtung gem. Art. 21 (Überprüfung im 5-Jahres-Turnus) der Leitlinien legte die Kommission im Oktober 2001 – auf Grundlage des Weißbuches zur EU-Verkehrspolitik aus dem Jahr 2001 – einen Revisionsvorschlag vor. Dabei ging es vor allem um eine Stärkung der umweltfreundlicheren Verkehrsträger und eine Veränderung des Anhangs III (damals noch Liste der prioritären Projekte). Da insbesondere hinsichtlich dieser Liste keine Einigung zwischen der Mitgliedstaaten und der Kommission erreicht werden konnte, war der für eine Einigung mit dem Parlament notwendige gemeinsame Standpunkt nicht erreichbar.
Auf Veranlassung der Kommissarin Loyola de Palacio wurde daher eine hochrangige Arbeitsgruppe unter dem ehemaligen Kommissar Karel Van Miert eingesetzt, die schließlich am 30. Juni 2003 einen Schlussbericht (Van-Miert-Bericht) mit Vorschlägen für vorrangige Vorhaben und zur Finanzierung des TEN-V vorlegte. Ausgehend von diesen Vorschlägen konnten die Verhandlungen erfolgreich abgeschlossen und die Revision schließlich im April 2004 verabschiedet werden.
2005: Hochrangige Arbeitsgruppe II
Die Überarbeitung der Planung für die Anbindung des TEN-V mit den nationalen Verkehrsnetzen der EU-Nachbarstaaten – in Anlehnung an die bisherigen Paneuropäischen Verkehrskorridore – fand 2004/2005 durch die so genannte Hochrangige Arbeitsgruppe II unter der Leitung von Loyola de Palacio statt.
Am 11. Juni 2004 haben die Europäische Kommission und Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Nordmazedonien sowie Serbien und Montenegro (einschließlich Kosovo) eine Absichtserklärung über die Entwicklung des südosteuropäischen regionalen Kernverkehrsnetzes unterzeichnet. Das Netz umfasst 4.300 km Schienen, 6.000 km Straßen, die wichtigsten Flughäfen sowie die Häfen Rijeka, Split, Dubrovnik, Niš, Durrës und Vlora. Als Binnenwasserstraßen sind die Donau und die Save einbezogen. Das Netz ist an 58 Punkten grenzüberschreitend. Die Gesamtkosten für die Entwicklung des Netzes werden auf über 16 Mrd. Euro geschätzt. Insgesamt wurden 17 vorrangige Vorhaben mit geschätzten Gesamtkosten in Höhe von 650 Mio. Euro ermittelt. Beispiele: Eisenbahnbrücke Zezeljov Most in Novi Sad (Serbien), Flughafen von Skopje (Nordmazedonien), Hafen Durrës (Albanien), Autobahn von Banja Luka nach Bosanska Gradiška (Bosnien und Herzegowina) und Schienenverkehrsverbindung von Moravice nach (Kroatien).
Der Abschlussbericht Netze für Frieden und Entwicklung – Verlängerung der wichtigsten transeuropäischen Verkehrsachsen in die Nachbarstaaten und -regionen wurde am 7. Dezember 2005 an den EU-Verkehrskommissar Jacques Barrot überreicht.
Verlängerung der Meeresautobahnen | ||||
---|---|---|---|---|
Nr. | Projekt | Beginn | Strecke | Anmerkung |
1. | Ostsee nach Kaliningrad und Sankt Petersburg | |||
2. | Atlantik nach Norwegen und Marokko | |||
3. | Mittelmeer nach Nordafrika, zum Nahen Osten und dem Roten Meer | |||
4. | in das Schwarze Meer | |||
Nordachse | ||||
Nr. | Projekt | Beginn | Strecke | Anmerkung |
5. | Berlin – Transsib | Berlin – Warschau – Minsk – Moskau – Transsib | multimodale Achse | |
6. | Finnische Grenze – St. Petersburg – Moskau | Finnische Grenze – St. Petersburg – Moskau | multimodale Achse | |
7. | St. Petersburg – Transsib | St. Petersburg – Wologda – Moskau / Transsib | Schienengüterverbindung | |
8. | Ostseehäfen – Belarus – Russland | Ostseehäfen nach Minsk/Moskau | multimodale Achse | |
9. | Estland – Russland | Tallinn – St. Petersburg – Moskau | ||
10. | Lettland – Russland | Ventspils – Riga – Moskau | ||
11. | Kaliningrad/Litauen – Russland | Klaipėda/Kaliningrad – Vilnius – Minsk – Moskau | ||
12. | Norwegischer Teil der Eisenbahn-/Straßenachse Nordisches Dreieck | mehrere Strecken | ||
13. | Russland – Nordnorwegen | St. Petersburg – – Tornio – Haparanda – Narvik | ||
Zentralachse | ||||
Nr. | Projekt | Beginn | Strecke | Anmerkung |
14. | Dresden – Kiew | Dresden – Kattowitz – Lemberg – Kiew | multimodale Achse | |
15. | Moskau – Kiew – Odessa | Moskau – Kiew – Odessa | multimodale Achse | |
16. | Belarus – Odessa | Belarus – Kiew – Odessa | Binnenschifffahrt | |
17. | Don-/Wolga-Schifffahrt | Kaspisches Meer – Schwarzes Meer – Wolga | Binnenschifffahrt auf Don/Wolga | |
18. | Minsk – Kiew | Minsk – Kiew | multimodale Achse | |
19. | Kiew – Transsib | Kiew – Charkiw – Transsib/Kaukasus | multimodale Achse | |
Südostachse | ||||
Nr. | Projekt | Beginn | Strecke | Anmerkung |
20. | Salzburg – Niš | Salzburg – Ljubljana – Zagreb/Budapest – Belgrad – Niš (inkl. Skopje – Thessaloniki und Sofia – Istanbul – Ankara – Georgien/Armenien – Aserbaidschan) | multimodale Achse, s. u. a. „TRACECA“ | |
21. | Budapest – Sarajevo – Ploče | Budapest – Sarajevo – Ploče | multimodale Achse | |
22. | Bari/Brindisi – Burgas | Bari/Brindisi – Durrës/Vlora – Tirana – Skopje – Sofia – Burgas | multimodale Achse | |
23. | Binnenschifffahrt auf Donau und Save | |||
24. | Ankara – Alexandria | Ankara – Mersin – Syrien – Jordanien – Sueskanal – Alexandria/East Port Said | Ankara – Mersin – Syrien – Jordanien – Sueskanal – Alexandria/East Port Said (incl. 24a-f) | |
24a | Türkei | Sivas – Malatya – Mersin | ||
24b | Türkei in den Iran und Irak | |||
24c | Syrien | Tartus – Homs | Richtung Irak | |
24d | Libanon – Syrien | Beirut – Damaskus | Richtung Irak und Syrien | |
24e | Israel | Haifa – Israelische Nordgrenze | ||
24f | Jordanien | Jordanische Westgrenze – Amman | Richtung Irak und Saudi-Arabien | |
25 | Ägypten | Dumyat – Kairo | multimodale Achse | |
26 | Südkaukasus | von Armenien, Aserbaidschan und Georgien nach Norden und Süden | multimodale Achse | |
Südwestachse | ||||
Nr. | Projekt | Beginn | Strecke | Anmerkung |
Algeciras – Rabat | Algeciras – Rabat | Richtung Agadir | ||
Rabat – Libyen/Ägypten | Rabat – Fès – Oujda – Constantine – Algier – Tunis – Libysche Grenze | „“ und Tunesien – Ägypten | ||
Verlängerung TEN 24 | durch Schweiz | s. o. |
2006: Komodalität
In der Halbzeitbilanz zum EU-Verkehrsweißbuch 2001, die 2006 veröffentlicht wurde, wurde der bis dahin verfolgten Begünstigung von Schienenprojekten der Begriff Komodalität entgegengestellt. Demnach sollen alle Verkehrsträger in ihrer effizienten Benutzung optimiert werden, entweder allein oder in Kombination.
Modifizierung der TEN-V-Leitlinien 2010
Mit Beschluss Nr. 661/2010/EU vom 7. Juli 2010 des Europäischen Parlaments und des Rates zur Kodifizierung der TEN-V wurde die Entscheidung Nr. 1692/96/EG in der Fassung der Entscheidung Nr. 884/2004/ EG kodifiziert und ein neuer Anhang mit den Karten der 27 Mitgliedstaaten eingefügt und als Zeithorizont für den Aufbau des Netzes für alle Mitgliedstaaten das Jahr 2020 festgelegt.
Vorrangige Vorhaben (Verkehrsachsen und Abschnitte), mit denen vor 2010 begonnen werden sollte:
Farbe | Status |
---|---|
grün | fertiggestellt |
gelb | in Bau |
rot | nicht begonnen |
ohne | unbekannt |
Nr. | Projekt | Beginn | Strecke | Anmerkung |
---|---|---|---|---|
1. | Eisenbahnachse Berlin – Palermo | k. A. | inkl. Brennerbasistunnel | |
2. | Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnachse PBKAL | k. A. | Paris – Brüssel – Köln – Amsterdam – London | siehe Thalys und Eurostar |
3. | Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnachse Süd (Westeuropa) | 1996 | Paris – Madrid | siehe AVE, TGV, Madrid – Paris |
4. | Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnachse Ost | k. A. | Paris – Ostfrankreich – Frankfurt – Stuttgart – München | siehe Rhealys |
5. | Betuwe-Verbindung | Maasvlakte – Kijfhoek – Oberhausen | in den Niederlanden fertig, in D noch in der Planungsphase | |
6. | Eisenbahnachse Lyon – Tschop | k. A. | Lyon – Triest – Divača/Koper – Divača – Ljubljana – Budapest – Tschop | |
7. | Autobahnachse Igoumenitsa – Budapest | k. A. | Igoumenitsa/Patra – Athen – Sofia – Budapest | |
8. | Multimodale Achse Iberische Halbinsel – restliches Europa | k. A. | Portugal – Spanien – Frankreich | |
9. | Eisenbahnachse Irland | Cork – Dublin – Belfast – Stranraer | ||
10. | Anbindung Flughafen Mailand-Malpensa | 2001 | ||
11. | Öresund-Landverbindung | 1993 | Kopenhagen – Malmö | |
12. | Eisenbahn-/Straßenachse Nordisches Dreieck | mehrere Strecken | ||
13. | Straßenachse Irland – Benelux | 2010 | Irland – GB – Benelux | |
14. | West Coast Main Line | Edinburgh/Glasgow – Carlisle – (Manchester)– bzw. Liverpool – Crewe – (Birmingham) – Rugby – London | ||
15. | Galileo | 2007 | – | Inbetriebnahme am 15. Dezember 2016 |
16. | Güterverkehr Sines – Paris | k. A. | Sines/Algeciras – Madrid – Paris | |
17. | Magistrale für Europa | k. A. | Paris – Straßburg – Stuttgart – München – Wien – Bratislava/Budapest | |
18. | Binnenwasserstraße Rhein – Donau | k. A. | Rhein/Maas – Main – Donau | |
19. | Interoperabilität | 2010 | Iberien | siehe AVE |
20. | Fehmarnbelt | 2021 | skandinavisch-mediterraner Korridor im Verkehrsnetz der EU (TEN-T) | geplante Fertigstellung 2028 |
21. | Meeresautobahnen | k. A. | inkl. Nord-Ostsee-Kanal | |
22. | Eisenbahnachse Athen – Nürnberg/Dresden | k. A. | Athen – Sofia – Budapest – Wien – Prag – Nürnberg/Dresden | |
23. | Baltisch-Adriatische Achse | k. A. | Danzig – Warschau – Brünn/Bratislava – Wien – Venedig – Bologna | |
24. | Eisenbahnachse Lyon/Genua – Rotterdam/Antwerpen | k. A. | Lyon/Genua – Basel – Duisburg – Rotterdam/Antwerpen | |
25. | Autobahnachse Danzig – Wien | Danzig – Brünn/Bratislava – Wien | ||
26. | Schienen-/Straßenachse Irland – Festland | k. A. | Irland – Großbritannien – europäisches Festland | |
27. | Rail Baltica | k. A. | Warschau – Kaunas – Riga – Tallinn – Helsinki | |
28. | Eurocaprail | k. A. | Brüssel – Luxemburg – Straßburg | |
29. | Eisenbahnachse Ionisches Meer – Adria | k. A. | ||
30. | Canal Seine-Nord Europe | k. A. |
(siehe Entscheidung Nr. 884/2004/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. April 2004 zur Änderung der Entscheidung Nr. 1692/96/EG über gemeinschaftliche Leitlinien für den Aufbau eines transeuropäischen Verkehrsnetzes. In: Amtsblatt der Europäischen Union. L 167 vom 30. April 2004)
Projekt Nr. 30 ist oder war der Canal Seine-Nord Europe, ein etwa 106 km langer geplanter Kanal in Süd-Nord-Richtung durch Nordfrankreich und Belgien zwischen den Einzugsgebieten der Flüsse Seine und Schelde. Nach dem Regierungswechsel in Frankreich 2012 (François Hollande wurde Nachfolger von Nicolas Sarkozy) wurde bekannt, dass die Finanzierung des Projektes nicht gesichert ist: 2006 schätzte man seine Kosten auf 3,6 Mrd. Euro, 2007 auf 4,2 Mrd., Anfang 2013 auf 7 Mrd. Euro.
Kernnetzkorridore
Das Konzept der Paneuropäischen Verkehrskorridore wurde zwischen 2010 und 2013 durch die EU-Verkehrspolitik weiter entwickelt und geht weit über den zwischenzeitlichen Ansatz der Vorrangigen Vorhaben hinaus. Die Helsinki-Korridore sind heute, teils in geänderter Form, Teil der neun sog. TEN-V-Kernnetzkorridore (TEN-T Core Network Corridors), in der neuen Verordnung (EU) Nr. 1315/2013 über die Leitlinien der Union für den Aufbau eines transeuropäischen Verkehrsnetzes definiert und in der Verordnung zur Schaffung der Fazilität Connecting Europe (Verordnung (EU) 2021/1153) besonders berücksichtigt, die im Juli 2021 in Kraft trat.
Demnach gibt es im transeuropäischen Verkehrsnetz drei Ebenen:
- das Gesamtnetz (comprehensive network)
- darin das Kernnetz (core network)
- darin die neun Kernnetzkorridore (core network corridors)
- darin das Kernnetz (core network)
Die neun multimodalen Korridore mit einer Gesamtlänge von 15.000 km sollen bis 2030 so ausgebaut werden, dass sie den definierten technischen Mindestkriterien für ein leistungsfähiges Verkehrsnetz entsprechen.
Korridor-Name | Verlauf | Koordinator | Berührte Mitgliedsstaaten |
---|---|---|---|
Ostsee – Adria (Baltic – Adriatic) | Gdynia – Danzig – Warschau – Kattowitz – Ostrava Świnoujście – Posen – Breslau – Ostrava Ostrava – Brünn – Wien – Graz Graz – Villach – Udine Graz – Maribor – Ljubljana – Koper – Triest – Udine Udine – Venedig – Padua – Bologna – Ravenna | 2014–2018: Kurt Bodewig seit 2018: Anne Elisabet Jensen | PL, CZ, SK, AT, SI, IT |
Nordsee – Ostsee (North Sea – Baltic) | Helsinki – Tallinn – Rīga Ventspils – Rīga Rīga – Kaunas Klaipėda – Kaunas – Vilnius Kaunas – Warschau Grenze Belarus – Warschau – Poznań – Frankfurt (Oder) – Berlin – Hamburg Berlin – Magdeburg – Braunschweig – Hannover Hannover – Bremen – Bremerhaven / Wilhelmshaven Hannover – Osnabrück – Hengelo – Almelo – Deventer – Utrecht Utrecht – Amsterdam Utrecht – Rotterdam – Antwerpen Hannover – Köln – Antwerpen | Catherine Trautmann | FI, EE, LV, LT, PL, DE, NL |
Mittelmeer (Mediterranean) | Algeciras – Bobadilla – Madrid – Saragossa – Tarragona Sevilla – Bobadilla – Murcia Cartagena – Murcia – Valencia – Tarragona Tarragona – Barcelona – Perpignan – Marseille / Lyon – Turin – Novara – Mailand – Verona – Padua – Venedig – Ravenna / Triest / Koper – Ljubljana – Budapest Ljubljana / Rijeka – Zagreb – Budapest – Grenze Ukraine | 2014–2018: Laurens Jan Brinkhorst seit 2018: Iveta Radičová | ES, FR, IT, SI, HR, HU |
Orient / Östliches Mittelmeer (Orient / East-Mediterranean) | Hamburg – Berlin Rostock – Berlin – Dresden Bremerhaven / Wilhelmshaven – Magdeburg – Dresden Dresden – Ústí nad Labem – Mělník / Prag – Kolín Kolín – Pardubice – Brno – Wien – / – Bratislava – Budapest – Arad – Timișoara – Craiova – Calafat – Vidin – Sofia Sofia – Plovdiv – Burgas Plovdiv – Grenze Türkei Sofia – Thessaloniki – Athen – Piraeus – Lemesos – Lefkosia Athen – Patras / – Igoumenitsa | Mathieu Grosch | DE, CZ, AT, SK, HU, RO, BG, EL, CY |
Skandinavien – Mittelmeer (Scandinavian – Mediterranean) | Grenze Russland – Hamina/Kotka – Helsinki – Turku/Naantali – Stockholm – Malmö Oslo – Göteborg – Malmö – Trelleborg Malmö – Kopenhagen – Kolding / Lübeck – Hamburg – Hannover Bremen – Hannover – Nürnberg Rostock – Berlin – Leipzig – Nürnberg – München Nürnberg – München – Innsbruck – Verona – Bologna – Ancona / Florenz Livorno / La Spezia – Florenz – Rom – Neapel – Bari – Tarent – Valletta Neapel – Gioia Tauro – Palermo / Augusta – Valletta | Pat Cox | FI, SE, DK, NO, DE, AT, IT, MT |
Rhein – Alpen (Rhine – Alpine) | Genua – Mailand – Lugano – Basel Genua – Novara – Brig – Bern – Basel – Karlsruhe – Mannheim – Mainz – Koblenz – Köln Köln – Düsseldorf – Duisburg – Nijmegen / Arnhem – Utrecht – Amsterdam Nijmegen – Rotterdam – Vlissingen Köln – Lüttich – Brüssel – Gent Lüttich – Antwerpen – Gent – Zeebrugge | Paweł Wojciechowski | IT, CH, FR, DE, NL, BE |
Atlantik (Atlantic) | Algeciras – Bobadilla – Madrid Sines / Lissabon – Madrid – Valladolid Lissabon – Aveiro – Porto de Leixões / Porto Aveiro – Valladolid – Vitoria – Bergara – Bilbao / Bordeaux – Paris – Le Havre / Metz – Mannheim / Straßburg | PT, ES, FR, DE | |
Nordsee – Mittelmeer (North Sea – Mediterranean) | Belfast – Dublin – Cork Glasgow / Edinburgh – Liverpool / Manchester – Birmingham Birmingham – Felixstowe / London / Southampton London – Lille – Brüssel Amsterdam – Rotterdam – Antwerpen – Brüssel – Luxemburg Luxemburg – Metz – Dijon – Mâcon – Lyon – Marseille Luxemburg – Metz – Straßburg – Basel Antwerpen / Zeebrugge – Gent – Dünkirchen / Lille – Paris | Péter Balázs | IE, UK, FR, BE, NL, LU, CH |
Rhein – Donau (Rhine – Danube) | Straßburg – Stuttgart – München – Wels / Linz Straßburg – Mannheim – Frankfurt am Main – Würzburg – Nürnberg – Regensburg – Passau – Wels / Linz München / Nürnberg – Prag – Ostrava/Přerov – Žilina – Košice – Grenze Ukraine Wels/Linz – Wien – Bratislava – Budapest – Vukovar Wien/Bratislava – Budapest – Arad – Brașov/Craiova – Bukarest – Constanța – Sulina | 2014–2018: , seit 2021: Inés Ayala Sender | FR, DE, AT, CZ, SK, HU, RO |
Für die Themen ERTMS und Meeresautobahnen hat die Kommission ebenfalls Europäische Koordinatoren ernannt.
- ERTMS: Matthias Ruete (seit 2019, davor 2014–2019: Karel Vinck)
- Meeresautobahnen (MoS): Kurt Bodewig (seit 2018, davor 2014–2018 Brian Simpson)
Dazu und zur Sicherstellung von Investitionen in horizontale Prioritäten der Verkehrspolitik (SESAR, ITS etc.) wird der EU-Verkehrshaushalt im Zeitraum von 2014 bis 2020 auf 26 Milliarden Euro verdreifacht werden; 80 bis 85 Prozent davon sollen in das Kernnetz fließen, einschließlich der Ausrüstung bestehender Strecken mit ETCS und GSM-R. Um alle vorrangigen Projekte umzusetzen, müssten im selben Zeitraum 250 Milliarden Euro investiert werden.
Ausblick
Im Rahmen der geplanten Fortschreibung der TEN-V-Leitlinien und der nächsten Version der ETCS-Spezifikation, deren Inkrafttreten nach TSI 2022 Anfang 2023 erwartet wird, sollen neue TEN-Vorgaben enthalten sein: Unter anderem soll das gesamte Kernnetz bis 2030 mit ETCS ausgerüstet werden, bis 2040 das übrige Netz. Bis 2040 sollen alle nationalen Zugbeeinflussungssysteme außer Dienst gestellt werden.
Siehe auch
- Asiatisches Fernstraßen-Projekt
- Güterverkehrskorridor
- Trans-Asian Railway
- One Belt, One Road
- IMEEC
Weblinks
- Connecting Europe Facility. CEF. In: European Climate, Infrastructure and Environment Executive Agency. European Commission (englisch).
- CEF – Energy. In: European Climate, Infrastructure and Environment Executive Agency. European Commission (englisch).
- CEF – Transport. In: European Climate, Infrastructure and Environment Executive Agency. European Commission (englisch).
- CEF – Digital. In: European Health and Digital Executive Agency (HaDEA). European Commission (englisch).
Einzelnachweise
- Der EU-Bericht von 2010 zu den TEN-Energie.
- Der EU-Bericht von 2010 zu den TEN-Energie, Seite 10, Abs. 2.7
- Dies konkretisiert der Bericht in Die Nordsee und die nordwestlichen Meere.
- Infrastrukturatlas - Daten und Fakten über öffentliche Räume und Netze Berlin 2020, ISBN 978-3-86928-220-6, dort S. 45
- Gemeinsame Leitlinien für den Aufbau eines transeuropäischen Verkehrsnetzes. Zusammenfassung der Gesetzgebung. In: EUR-Lex. Amt für Veröffentlichungen der Europäischen Union, 27. Juli 2010, abgerufen am 2. Juni 2021.
- Europäische Kommission (Hrsg.): Weißbuch – Die europäische Verkehrspolitik bis 2010 – Weichenstellungen für die Zukunft. Luxembourg 2001
- Europäische Kommission (Hrsg.): Hochrangige Gruppe für das Transeuropäische Verkehrsnetz (Leitung: Karel Van Miert), Bericht, 27. Juni 2003
- Networks For Peace And Development – Extension of the major trans-European transport axes to the neighbouring countries and regions. (PDF) Report from the High Level Group chaired by Loyola de Palacio. Europäische Kommission, November 2005, abgerufen am 18. März 2014.
- Europäische Kommission (Hrsg.): Für ein mobiles Europa – Nachhaltige Mobilität für unseren Kontinent. Halbzeitbilanz zum Verkehrsweißbuch der Europäischen Kommission von 2001. Luxemburg 2006.
- Der Beschluss Nr. 661/2010/EU.
- Fotostrecke – Bild 3 – Fotos (Bilder): Fehmarnsund-Tunnel von Dänemark nach Deutschland. In: Spiegel Online Fotostrecke. 21. August 2014, abgerufen am 9. Juni 2018.
- Femern A/S - Das Projekt Fehmarnbelt-Tunnel macht gute Fortschritte. Abgerufen am 29. März 2020.
- Commission appoints new coordinators for the Trans-European transport network (TEN-T). Infrastructure - TEN-T - Connecting Europe. European Commission, 14. September 2018, archiviert vom 11. Oktober 2021; abgerufen am 5. Februar 2023 (englisch). am
- Transeuropäische Korridore werden zum Kernnetz. In: Eisenbahn-Revue International. Nr. 12, 2013, ISSN 1421-2811, S. 627.
- TSIs Revision Package: the Tool for Sustainable Railways. (PPTX) In: era.europa.eu. Europäische Eisenbahnagentur, 23. Februar 2022, S. 14, 27–30, archiviert vom am 25. Februar 2022; abgerufen am 5. Februar 2023 (englisch).
Autor: www.NiNa.Az
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Transeuropaische Netze englisch Trans European Networks kurz TEN sind ein Beitrag der Europaischen Union zur Umsetzung und Entwicklung des Binnenmarktes und zur Verbesserung des wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhaltes der Union Mit dem Schwerpunktprogramm wird in der EU eine bessere Vernetzung im Binnenmarkt und eine gewisse Vereinheitlichung der Verkehrssysteme angestrebt Ferner soll die Infrastruktur von Energie und Telekommunikation verbessert werden Teil des Programms ist Entwicklung und Unterhalt des Satellitennavigationssystem Galileo Rechtsgrundlage ist das Kapitel Transeuropaische Netze Art 170 bis Art 172 im Vertrag uber die Arbeitsweise der Europaischen Union Die EU definiert im ordentlichen Gesetzgebungsverfahren Leitlinien die die Ziele und Prioritaten des TEN Ausbaus sowie einzelne Vorhaben von gemeinsamem Interesse festlegen Insbesondere durch die Harmonisierung technischer Normen soll garantiert werden dass die Netze unterschiedlicher Staaten erfolgreich verknupft werden konnen Die EU kann Machbarkeitsstudien durchfuhren lassen und mithilfe des Kohasionsfonds und anderer Mittel einzelne Vorhaben finanziell unterstutzen Diese Anreize sorgen dafur dass neue Infrastrukturprojekte bereits in der Planungsphase mit gesamteuropaischen Bedurfnissen und Anforderungen abgestimmt werden Vorhaben die das Hoheitsgebiet eines bestimmten Mitgliedstaats betreffen bedurfen in jedem Fall der Billigung dieses Staates Gliederung der TENDie TEN umfassen Netze fur Verkehr Abk TEN Verkehr bzw englisch TEN Transport Strassen Eisenbahnstrecken Binnenwasserstrassen das europaische Hochgeschwindigkeitsnetz ICE TGV AVE usw den kombinierten Verkehr verschiedener Verkehrstrager Hafen Flughafen Guterverkehrsterminals Verkehrsmanagement Satellitennavigation mit Galileo Satelliten Energie TEN Energie Telekommunikation eTEN Infosysteme GIS Fur jeden dieser Bereiche wurden Leitlinien geschaffen die Ziele definieren und beschreibend oder in Form von Karten die Bestandteile der Transeuropaischen Netze festlegen EnergieDie TEN Energie bestehen aus Strom Gas Fernwarme und kalte und Erdol Netzen sowie Netzen fur den Transport von CO2 Daneben zahlt die EU die Speicherung von CO2 Wasserstoff Erdgas und Strom zu diesem Bereich Die EU prognostizierte im Jahr 2010 dass in den nachsten zehn Jahren eine Billion Euro in das Energiesystem investiert werden mussten Wer die Kosten aufbringen soll ging aus dem Bericht nicht hervor Allein 200 Mrd Euro mussten allein fur die Energietransportnetze ausgegeben werden und davon werde der Markt nur etwa die Halfte tragen hiess es in dem Bericht weiter Ziele Offshore Energie Netz in den nordlichen Meeren und Anbindung an Nord und Mitteleuropa Verbindungsleitungen in Sudwesteuropa insbesondere zwischen Sudfrankreich und Spanien Verbindungen in Mittelost und Sudosteuropa Vollendung des Baltic Energy Market Interconnection Plan BEMIP eines Plans zur Verbindung der Strom und Gasnetze der Ostseeanrainer mit Ausnahme von Russland VerkehrNetz der Schnellfahr Eisenbahnstrecken EuropasDie neun Kernkorridore des Transeuropaischen Verkehrsnetzes TEN V Quelle Infrastrukturatlas 2020 Urheber Appenzeller Hecher Sack Lizenz CC BY 4 0Leitlinien fur das transeuropaische Verkehrsnetz Die Grundlage fur den Aufbau eines TEN V haufig auch TEN T fur TEN Transport wurde durch die Leitlinien fur den Aufbau eines transeuropaischen Verkehrsnetzes Entscheidung Nr 1692 96 EG vom 23 Juli 1996 geandert mit Entscheidungen Nr 1346 2001 EG vom 22 Mai 2001 und Entscheidung Nr 884 2004 EG vom 29 April 2004 geschaffen Sie wurden gemass Beschluss Nr 661 2010 EU vom 7 Juli 2010 des Europaischen Parlaments und des Rates kodifiziert Mit Amtsblatt L 348 der Europaischen Union vom 20 Dezember 2013 wurde die Verordnung EU Nr 1315 2013 des Europaischen Parlaments und des Rates vom 11 Dezember 2013 uber Leitlinien der Union fur den Aufbau eines transeuropaischen Verkehrsnetzes und zur Aufhebung des Beschlusses Nr 661 2010 EU kundgemacht und trat am Tag nach ihrer Veroffentlichung im Amtsblatt der Europaischen Union in Kraft 20 Dezember 2013 Der Beschluss Nr 661 2010 EU wurde damit aufgehoben Sie sind ein Orientierungsrahmen fur den Auf und Ausbau der international bedeutsamen Verkehrsinfrastruktur innerhalb der EU und enthalten u a erste gemeinschaftliche Leitideen fur den Ausbau von circa 58 000 km Fernstrassen insbesondere Europastrassen circa 70 000 km Schienenstrecken und circa 12 000 km Binnenwasserstrassen innerhalb eines Zeithorizonts bis 2020 Besondere Bedeutung wurde darin folgenden Punkten beigemessen Grenzuberschreitende Verbindungen Beseitigung von Schwachstellen innerhalb der nationalen Netze Anbindung von Randregionen Kombination und Vernetzung der verschiedenen Verkehrstrager unter Berucksichtigung ihrer jeweiligen Vorteile optimale Nutzung der vorhandenen Kapazitaten umweltvertraglicher Aus und Aufbau Interoperabilitat in allen Teilbereichen Sicherheit und Zuverlassigkeit im Personen und Guterverkehr Aussicht auf spatere Vernetzung mit den Netzen der EFTA Staaten der mittel und osteuropaischen Staaten MOE Staaten sowie der Mittelmeerlander homogene wirtschaftliche und soziale Bedingungen Zur Gewahrleistung der Umsetzung der TEN Leitlinien bezuglich Zielen und Prioritaten soll eine regelmassige Berichterstattung durch die Europaische Kommission stattfinden Der erste Bericht erschien im Oktober 1998 Teile dieses Artikels scheinen seit Jahr 2011 nicht mehr aktuell zu sein Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit fehlend Der Mitte 2010 veroffentlichte Text Transeuropaische Netze Gemeinschaftliche Leitlinien fur den Aufbau eines Transeuropaischen Verkehrsnetzes berichtet uber Ziele Inhalte und Realisierung der Projekte Bau und Finanzierung der Transeuropaischen Netze Die TEN Leitlinien sind weder ein Bau noch ein Finanzierungsprogramm Die Kosten fur eine Realisierung des transeuropaischen Verkehrsnetzes belaufen sich laut Schatzungen der EU Kommission bis 2020 auf rund 600 Mrd Euro Hierin ist auch der Bedarf fur den Ausbau in den beigetretenen Staaten enthalten der im Rahmen der Arbeiten zur Ermittlung des notwendigen Infrastrukturbedarfs in den assoziierten Staaten TINA Prozess ermittelt wurde Die Hauptfinanzierung obliegt den Mitgliedstaaten Mitfinanzierung der Union erfolgt aus folgenden Mitteln EU Haushaltslinie TEN EU Strukturfonds insbesondere Europaischer Fonds fur regionale Entwicklung EFRE Kohasionsfonds Daruber hinaus finanzieren internationale Finanzinstitutionen vor allem die Europaische Investitionsbank EIB und der Europaische Investitionsfonds EIF in erheblichem Masse uber Darlehen bzw Burgschaften Verkehrsinfrastrukturen in Europa mit Die Einzelheiten der Forderung aus der TEN Haushaltslinie regelt die TEN Zuschussverordnung Verordnung EG Nr 2236 95 des Rates uber die Grundregeln fur die Gewahrung von Unionszuschussen fur transeuropaische Netze geandert durch Verordnung EG Nr 807 2004 des Europaischen Parlaments und des Rates vom 21 April 2004 Aus dieser Haushaltslinie konnen im Verkehrsbereich Investitionsvorhaben grundsatzlich mit bis zu 10 und Studien mit bis zu 50 der Kosten gefordert werden Fur bestimmte vorrangige Vorhaben insbesondere wenn sie grenzuberschreitend sind oder naturliche Hindernisse queren konnen aufgrund der ebenfalls im Jahr 2004 erfolgten Anderung der TEN Zuschussverordnung bis zu 20 der Investitionen bezuschusst werden Die Haushaltslinie TEN enthielt fur den Zeitraum 2000 2006 insgesamt 4 855 Mrd Euro davon circa 90 fur Verkehr und 10 fur Energie und Telekommunikation 255 Mio Euro hiervon waren in den Jahren 2004 bis 2006 fur Projekte in den neu beigetretenen Staaten reserviert Teile dieses Artikels scheinen seit Jahr 2013 nicht mehr aktuell zu sein Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit fehlend Fur die Finanzperiode 2007 bis 2013 sollten 8 013 Mrd Euro fur Verkehrsprojekte bereitgestellt werden Der EU Gipfel vom 7 8 Februar 2013 beschloss die so genannte Connecting Europe Facility fur Verkehrs und Infrastrukturprojekte die fur den Zeitraum 2014 2020 mit insgesamt mit 29 299 Milliarden Euro ausgestattet ist davon 23 174 Milliarden fur Verkehrsprojekte Revision der TEN V Leitlinien ab Oktober 2001 Aufgrund der Verpflichtung gem Art 21 Uberprufung im 5 Jahres Turnus der Leitlinien legte die Kommission im Oktober 2001 auf Grundlage des Weissbuches zur EU Verkehrspolitik aus dem Jahr 2001 einen Revisionsvorschlag vor Dabei ging es vor allem um eine Starkung der umweltfreundlicheren Verkehrstrager und eine Veranderung des Anhangs III damals noch Liste der prioritaren Projekte Da insbesondere hinsichtlich dieser Liste keine Einigung zwischen der Mitgliedstaaten und der Kommission erreicht werden konnte war der fur eine Einigung mit dem Parlament notwendige gemeinsame Standpunkt nicht erreichbar Auf Veranlassung der Kommissarin Loyola de Palacio wurde daher eine hochrangige Arbeitsgruppe unter dem ehemaligen Kommissar Karel Van Miert eingesetzt die schliesslich am 30 Juni 2003 einen Schlussbericht Van Miert Bericht mit Vorschlagen fur vorrangige Vorhaben und zur Finanzierung des TEN V vorlegte Ausgehend von diesen Vorschlagen konnten die Verhandlungen erfolgreich abgeschlossen und die Revision schliesslich im April 2004 verabschiedet werden 2005 Hochrangige Arbeitsgruppe II Paneuropaische Verkehrskorridore Die Uberarbeitung der Planung fur die Anbindung des TEN V mit den nationalen Verkehrsnetzen der EU Nachbarstaaten in Anlehnung an die bisherigen Paneuropaischen Verkehrskorridore fand 2004 2005 durch die so genannte Hochrangige Arbeitsgruppe II unter der Leitung von Loyola de Palacio statt Am 11 Juni 2004 haben die Europaische Kommission und Albanien Bosnien und Herzegowina Kroatien Nordmazedonien sowie Serbien und Montenegro einschliesslich Kosovo eine Absichtserklarung uber die Entwicklung des sudosteuropaischen regionalen Kernverkehrsnetzes unterzeichnet Das Netz umfasst 4 300 km Schienen 6 000 km Strassen die wichtigsten Flughafen sowie die Hafen Rijeka Split Dubrovnik Nis Durres und Vlora Als Binnenwasserstrassen sind die Donau und die Save einbezogen Das Netz ist an 58 Punkten grenzuberschreitend Die Gesamtkosten fur die Entwicklung des Netzes werden auf uber 16 Mrd Euro geschatzt Insgesamt wurden 17 vorrangige Vorhaben mit geschatzten Gesamtkosten in Hohe von 650 Mio Euro ermittelt Beispiele Eisenbahnbrucke Zezeljov Most in Novi Sad Serbien Flughafen von Skopje Nordmazedonien Hafen Durres Albanien Autobahn von Banja Luka nach Bosanska Gradiska Bosnien und Herzegowina und Schienenverkehrsverbindung von Moravice nach Kroatien Der Abschlussbericht Netze fur Frieden und Entwicklung Verlangerung der wichtigsten transeuropaischen Verkehrsachsen in die Nachbarstaaten und regionen wurde am 7 Dezember 2005 an den EU Verkehrskommissar Jacques Barrot uberreicht Verlangerung der MeeresautobahnenNr Projekt Beginn Strecke Anmerkung0 1 Ostsee nach Kaliningrad und Sankt Petersburg0 2 Atlantik nach Norwegen und Marokko0 3 Mittelmeer nach Nordafrika zum Nahen Osten und dem Roten Meer0 4 in das Schwarze MeerNordachseNr Projekt Beginn Strecke Anmerkung0 5 Berlin Transsib Berlin Warschau Minsk Moskau Transsib multimodale Achse0 6 Finnische Grenze St Petersburg Moskau Finnische Grenze St Petersburg Moskau multimodale Achse0 7 St Petersburg Transsib St Petersburg Wologda Moskau Transsib Schienenguterverbindung0 8 Ostseehafen Belarus Russland Ostseehafen nach Minsk Moskau multimodale Achse0 9 Estland Russland Tallinn St Petersburg Moskau10 Lettland Russland Ventspils Riga Moskau11 Kaliningrad Litauen Russland Klaipeda Kaliningrad Vilnius Minsk Moskau12 Norwegischer Teil der Eisenbahn Strassenachse Nordisches Dreieck mehrere Strecken13 Russland Nordnorwegen St Petersburg Tornio Haparanda NarvikZentralachseNr Projekt Beginn Strecke Anmerkung14 Dresden Kiew Dresden Kattowitz Lemberg Kiew multimodale Achse15 Moskau Kiew Odessa Moskau Kiew Odessa multimodale Achse16 Belarus Odessa Belarus Kiew Odessa Binnenschifffahrt17 Don Wolga Schifffahrt Kaspisches Meer Schwarzes Meer Wolga Binnenschifffahrt auf Don Wolga18 Minsk Kiew Minsk Kiew multimodale Achse19 Kiew Transsib Kiew Charkiw Transsib Kaukasus multimodale AchseSudostachseNr Projekt Beginn Strecke Anmerkung20 Salzburg Nis Salzburg Ljubljana Zagreb Budapest Belgrad Nis inkl Skopje Thessaloniki und Sofia Istanbul Ankara Georgien Armenien Aserbaidschan multimodale Achse s u a TRACECA 21 Budapest Sarajevo Ploce Budapest Sarajevo Ploce multimodale Achse22 Bari Brindisi Burgas Bari Brindisi Durres Vlora Tirana Skopje Sofia Burgas multimodale Achse23 Binnenschifffahrt auf Donau und Save24 Ankara Alexandria Ankara Mersin Syrien Jordanien Sueskanal Alexandria East Port Said Ankara Mersin Syrien Jordanien Sueskanal Alexandria East Port Said incl 24a f 24a Turkei Sivas Malatya Mersin24b Turkei in den Iran und Irak24c Syrien Tartus Homs Richtung Irak24d Libanon Syrien Beirut Damaskus Richtung Irak und Syrien24e Israel Haifa Israelische Nordgrenze24f Jordanien Jordanische Westgrenze Amman Richtung Irak und Saudi Arabien25 Agypten Dumyat Kairo multimodale Achse26 Sudkaukasus von Armenien Aserbaidschan und Georgien nach Norden und Suden multimodale AchseSudwestachseNr Projekt Beginn Strecke AnmerkungAlgeciras Rabat Algeciras Rabat Richtung AgadirRabat Libyen Agypten Rabat Fes Oujda Constantine Algier Tunis Libysche Grenze und Tunesien AgyptenVerlangerung TEN 24 durch Schweiz s o 2006 Komodalitat In der Halbzeitbilanz zum EU Verkehrsweissbuch 2001 die 2006 veroffentlicht wurde wurde der bis dahin verfolgten Begunstigung von Schienenprojekten der Begriff Komodalitat entgegengestellt Demnach sollen alle Verkehrstrager in ihrer effizienten Benutzung optimiert werden entweder allein oder in Kombination Modifizierung der TEN V Leitlinien 2010 Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Mit Beschluss Nr 661 2010 EU vom 7 Juli 2010 des Europaischen Parlaments und des Rates zur Kodifizierung der TEN V wurde die Entscheidung Nr 1692 96 EG in der Fassung der Entscheidung Nr 884 2004 EG kodifiziert und ein neuer Anhang mit den Karten der 27 Mitgliedstaaten eingefugt und als Zeithorizont fur den Aufbau des Netzes fur alle Mitgliedstaaten das Jahr 2020 festgelegt Vorrangige Vorhaben Verkehrsachsen und Abschnitte mit denen vor 2010 begonnen werden sollte Farbe Statusgrun fertiggestelltgelb in Baurot nicht begonnenohne unbekanntNr Projekt Beginn Strecke Anmerkung0 1 Eisenbahnachse Berlin Palermo k A inkl Brennerbasistunnel0 2 Hochgeschwindigkeits Eisenbahnachse PBKAL k A Paris Brussel Koln Amsterdam London siehe Thalys und Eurostar0 3 Hochgeschwindigkeits Eisenbahnachse Sud Westeuropa 1996 Paris Madrid siehe AVE TGV Madrid Paris0 4 Hochgeschwindigkeits Eisenbahnachse Ost k A Paris Ostfrankreich Frankfurt Stuttgart Munchen siehe Rhealys0 5 Betuwe Verbindung Maasvlakte Kijfhoek Oberhausen in den Niederlanden fertig in D noch in der Planungsphase0 6 Eisenbahnachse Lyon Tschop k A Lyon Triest Divaca Koper Divaca Ljubljana Budapest Tschop0 7 Autobahnachse Igoumenitsa Budapest k A Igoumenitsa Patra Athen Sofia Budapest0 8 Multimodale Achse Iberische Halbinsel restliches Europa k A Portugal Spanien Frankreich0 9 Eisenbahnachse Irland Cork Dublin Belfast Stranraer10 Anbindung Flughafen Mailand Malpensa 200111 Oresund Landverbindung 1993 Kopenhagen Malmo12 Eisenbahn Strassenachse Nordisches Dreieck mehrere Strecken13 Strassenachse Irland Benelux 2010 Irland GB Benelux14 West Coast Main Line Edinburgh Glasgow Carlisle Manchester bzw Liverpool Crewe Birmingham Rugby London15 Galileo 2007 Inbetriebnahme am 15 Dezember 201616 Guterverkehr Sines Paris k A Sines Algeciras Madrid Paris17 Magistrale fur Europa k A Paris Strassburg Stuttgart Munchen Wien Bratislava Budapest18 Binnenwasserstrasse Rhein Donau k A Rhein Maas Main Donau19 Interoperabilitat 2010 Iberien siehe AVE20 Fehmarnbelt 2021 skandinavisch mediterraner Korridor im Verkehrsnetz der EU TEN T geplante Fertigstellung 202821 Meeresautobahnen k A inkl Nord Ostsee Kanal22 Eisenbahnachse Athen Nurnberg Dresden k A Athen Sofia Budapest Wien Prag Nurnberg Dresden23 Baltisch Adriatische Achse k A Danzig Warschau Brunn Bratislava Wien Venedig Bologna24 Eisenbahnachse Lyon Genua Rotterdam Antwerpen k A Lyon Genua Basel Duisburg Rotterdam Antwerpen25 Autobahnachse Danzig Wien Danzig Brunn Bratislava Wien26 Schienen Strassenachse Irland Festland k A Irland Grossbritannien europaisches Festland27 Rail Baltica k A Warschau Kaunas Riga Tallinn Helsinki28 Eurocaprail k A Brussel Luxemburg Strassburg29 Eisenbahnachse Ionisches Meer Adria k A 30 Canal Seine Nord Europe k A siehe Entscheidung Nr 884 2004 EG des Europaischen Parlaments und des Rates vom 29 April 2004 zur Anderung der Entscheidung Nr 1692 96 EG uber gemeinschaftliche Leitlinien fur den Aufbau eines transeuropaischen Verkehrsnetzes In Amtsblatt der Europaischen Union L 167 vom 30 April 2004 Projekt Nr 30 ist oder war der Canal Seine Nord Europe ein etwa 106 km langer geplanter Kanal in Sud Nord Richtung durch Nordfrankreich und Belgien zwischen den Einzugsgebieten der Flusse Seine und Schelde Nach dem Regierungswechsel in Frankreich 2012 Francois Hollande wurde Nachfolger von Nicolas Sarkozy wurde bekannt dass die Finanzierung des Projektes nicht gesichert ist 2006 schatzte man seine Kosten auf 3 6 Mrd Euro 2007 auf 4 2 Mrd Anfang 2013 auf 7 Mrd Euro Kernnetzkorridore Das Konzept der Paneuropaischen Verkehrskorridore wurde zwischen 2010 und 2013 durch die EU Verkehrspolitik weiter entwickelt und geht weit uber den zwischenzeitlichen Ansatz der Vorrangigen Vorhaben hinaus Die Helsinki Korridore sind heute teils in geanderter Form Teil der neun sog TEN V Kernnetzkorridore TEN T Core Network Corridors in der neuen Verordnung EU Nr 1315 2013 uber die Leitlinien der Union fur den Aufbau eines transeuropaischen Verkehrsnetzes definiert und in der Verordnung zur Schaffung der Fazilitat Connecting Europe Verordnung EU 2021 1153 besonders berucksichtigt die im Juli 2021 in Kraft trat Demnach gibt es im transeuropaischen Verkehrsnetz drei Ebenen das Gesamtnetz comprehensive network darin das Kernnetz core network darin die neun Kernnetzkorridore core network corridors Die neun multimodalen Korridore mit einer Gesamtlange von 15 000 km sollen bis 2030 so ausgebaut werden dass sie den definierten technischen Mindestkriterien fur ein leistungsfahiges Verkehrsnetz entsprechen TEN V Kernnetzkorridore Korridor Name Verlauf Koordinator Beruhrte MitgliedsstaatenOstsee Adria Baltic Adriatic Gdynia Danzig Warschau Kattowitz Ostrava Swinoujscie Posen Breslau Ostrava Ostrava Brunn Wien Graz Graz Villach Udine Graz Maribor Ljubljana Koper Triest Udine Udine Venedig Padua Bologna Ravenna 2014 2018 Kurt Bodewig seit 2018 Anne Elisabet Jensen PL CZ SK AT SI ITNordsee Ostsee North Sea Baltic Helsinki Tallinn Riga Ventspils Riga Riga Kaunas Klaipeda Kaunas Vilnius Kaunas Warschau Grenze Belarus Warschau Poznan Frankfurt Oder Berlin Hamburg Berlin Magdeburg Braunschweig Hannover Hannover Bremen Bremerhaven Wilhelmshaven Hannover Osnabruck Hengelo Almelo Deventer Utrecht Utrecht Amsterdam Utrecht Rotterdam Antwerpen Hannover Koln Antwerpen Catherine Trautmann FI EE LV LT PL DE NLMittelmeer Mediterranean Algeciras Bobadilla Madrid Saragossa Tarragona Sevilla Bobadilla Murcia Cartagena Murcia Valencia Tarragona Tarragona Barcelona Perpignan Marseille Lyon Turin Novara Mailand Verona Padua Venedig Ravenna Triest Koper Ljubljana Budapest Ljubljana Rijeka Zagreb Budapest Grenze Ukraine 2014 2018 Laurens Jan Brinkhorst seit 2018 Iveta Radicova ES FR IT SI HR HUOrient Ostliches Mittelmeer Orient East Mediterranean Hamburg Berlin Rostock Berlin Dresden Bremerhaven Wilhelmshaven Magdeburg Dresden Dresden Usti nad Labem Melnik Prag Kolin Kolin Pardubice Brno Wien Bratislava Budapest Arad Timișoara Craiova Calafat Vidin Sofia Sofia Plovdiv Burgas Plovdiv Grenze Turkei Sofia Thessaloniki Athen Piraeus Lemesos Lefkosia Athen Patras Igoumenitsa Mathieu Grosch DE CZ AT SK HU RO BG EL CYSkandinavien Mittelmeer Scandinavian Mediterranean Grenze Russland Hamina Kotka Helsinki Turku Naantali Stockholm Malmo Oslo Goteborg Malmo Trelleborg Malmo Kopenhagen Kolding Lubeck Hamburg Hannover Bremen Hannover Nurnberg Rostock Berlin Leipzig Nurnberg Munchen Nurnberg Munchen Innsbruck Verona Bologna Ancona Florenz Livorno La Spezia Florenz Rom Neapel Bari Tarent Valletta Neapel Gioia Tauro Palermo Augusta Valletta Pat Cox FI SE DK NO DE AT IT MTRhein Alpen Rhine Alpine Genua Mailand Lugano Basel Genua Novara Brig Bern Basel Karlsruhe Mannheim Mainz Koblenz Koln Koln Dusseldorf Duisburg Nijmegen Arnhem Utrecht Amsterdam Nijmegen Rotterdam Vlissingen Koln Luttich Brussel Gent Luttich Antwerpen Gent Zeebrugge Pawel Wojciechowski IT CH FR DE NL BEAtlantik Atlantic Algeciras Bobadilla Madrid Sines Lissabon Madrid Valladolid Lissabon Aveiro Porto de Leixoes Porto Aveiro Valladolid Vitoria Bergara Bilbao Bordeaux Paris Le Havre Metz Mannheim Strassburg PT ES FR DENordsee Mittelmeer North Sea Mediterranean Belfast Dublin Cork Glasgow Edinburgh Liverpool Manchester Birmingham Birmingham Felixstowe London Southampton London Lille Brussel Amsterdam Rotterdam Antwerpen Brussel Luxemburg Luxemburg Metz Dijon Macon Lyon Marseille Luxemburg Metz Strassburg Basel Antwerpen Zeebrugge Gent Dunkirchen Lille Paris Peter Balazs IE UK FR BE NL LU CHRhein Donau Rhine Danube Strassburg Stuttgart Munchen Wels Linz Strassburg Mannheim Frankfurt am Main Wurzburg Nurnberg Regensburg Passau Wels Linz Munchen Nurnberg Prag Ostrava Prerov Zilina Kosice Grenze Ukraine Wels Linz Wien Bratislava Budapest Vukovar Wien Bratislava Budapest Arad Brașov Craiova Bukarest Constanța Sulina 2014 2018 seit 2021 Ines Ayala Sender FR DE AT CZ SK HU RO Fur die Themen ERTMS und Meeresautobahnen hat die Kommission ebenfalls Europaische Koordinatoren ernannt ERTMS Matthias Ruete seit 2019 davor 2014 2019 Karel Vinck Meeresautobahnen MoS Kurt Bodewig seit 2018 davor 2014 2018 Brian Simpson Dazu und zur Sicherstellung von Investitionen in horizontale Prioritaten der Verkehrspolitik SESAR ITS etc wird der EU Verkehrshaushalt im Zeitraum von 2014 bis 2020 auf 26 Milliarden Euro verdreifacht werden 80 bis 85 Prozent davon sollen in das Kernnetz fliessen einschliesslich der Ausrustung bestehender Strecken mit ETCS und GSM R Um alle vorrangigen Projekte umzusetzen mussten im selben Zeitraum 250 Milliarden Euro investiert werden Ausblick Folgende Teile dieses Kapitels scheinen seit 2023 nicht mehr aktuell zu sein Anfang 2023 ist vorbei Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit fehlend Im Rahmen der geplanten Fortschreibung der TEN V Leitlinien und der nachsten Version der ETCS Spezifikation deren Inkrafttreten nach TSI 2022 Anfang 2023 erwartet wird sollen neue TEN Vorgaben enthalten sein Unter anderem soll das gesamte Kernnetz bis 2030 mit ETCS ausgerustet werden bis 2040 das ubrige Netz Bis 2040 sollen alle nationalen Zugbeeinflussungssysteme ausser Dienst gestellt werden Siehe auchAsiatisches Fernstrassen Projekt Guterverkehrskorridor Trans Asian Railway One Belt One Road IMEECWeblinksConnecting Europe Facility CEF In European Climate Infrastructure and Environment Executive Agency European Commission abgerufen am 6 Februar 2023 englisch CEF Energy In European Climate Infrastructure and Environment Executive Agency European Commission abgerufen am 6 Februar 2023 englisch CEF Transport In European Climate Infrastructure and Environment Executive Agency European Commission abgerufen am 6 Februar 2023 englisch CEF Digital In European Health and Digital Executive Agency HaDEA European Commission abgerufen am 6 Februar 2023 englisch EinzelnachweiseDer EU Bericht von 2010 zu den TEN Energie Der EU Bericht von 2010 zu den TEN Energie Seite 10 Abs 2 7 Dies konkretisiert der Bericht in Die Nordsee und die nordwestlichen Meere Infrastrukturatlas Daten und Fakten uber offentliche Raume und Netze Berlin 2020 ISBN 978 3 86928 220 6 dort S 45 Gemeinsame Leitlinien fur den Aufbau eines transeuropaischen Verkehrsnetzes Zusammenfassung der Gesetzgebung In EUR Lex Amt fur Veroffentlichungen der Europaischen Union 27 Juli 2010 abgerufen am 2 Juni 2021 Europaische Kommission Hrsg Weissbuch Die europaische Verkehrspolitik bis 2010 Weichenstellungen fur die Zukunft Luxembourg 2001 Europaische Kommission Hrsg Hochrangige Gruppe fur das Transeuropaische Verkehrsnetz Leitung Karel Van Miert Bericht 27 Juni 2003 Networks For Peace And Development Extension of the major trans European transport axes to the neighbouring countries and regions PDF Report from the High Level Group chaired by Loyola de Palacio Europaische Kommission November 2005 abgerufen am 18 Marz 2014 Europaische Kommission Hrsg Fur ein mobiles Europa Nachhaltige Mobilitat fur unseren Kontinent Halbzeitbilanz zum Verkehrsweissbuch der Europaischen Kommission von 2001 Luxemburg 2006 Der Beschluss Nr 661 2010 EU Fotostrecke Bild 3 Fotos Bilder Fehmarnsund Tunnel von Danemark nach Deutschland In Spiegel Online Fotostrecke 21 August 2014 abgerufen am 9 Juni 2018 Femern A S Das Projekt Fehmarnbelt Tunnel macht gute Fortschritte Abgerufen am 29 Marz 2020 Commission appoints new coordinators for the Trans European transport network TEN T Infrastructure TEN T Connecting Europe European Commission 14 September 2018 archiviert vom Original am 11 Oktober 2021 abgerufen am 5 Februar 2023 englisch Transeuropaische Korridore werden zum Kernnetz In Eisenbahn Revue International Nr 12 2013 ISSN 1421 2811 S 627 TSIs Revision Package the Tool for Sustainable Railways PPTX In era europa eu Europaische Eisenbahnagentur 23 Februar 2022 S 14 27 30 archiviert vom Original am 25 Februar 2022 abgerufen am 5 Februar 2023 englisch Politikbereiche der Europaischen UnionZustandigkeiten nach EU Vertrag Gemeinsame Aussen und Sicherheitspolitik umfasst auch Gemeinsame Sicherheits und Verteidigungspolitik Nachbarschaftspolitik Erweiterungspolitik Zustandigkeiten nach AEU Vertrag Binnenmarkt Zollunion Kapitalmarktunion Agrar und Fischereipolitik Raum der Freiheit der Sicherheit und des Rechts umfasst Grenzsicherung Einwanderungspolitik Asylpolitik Justizielle Zusammenarbeit in Zivilsachen Justizielle Zusammenarbeit in Strafsachen Polizeiliche Zusammenarbeit Gleichstellungspolitik und Grundrechte Verkehrspolitik Wettbewerbspolitik Rechtsangleichung Wirtschafts und Wahrungsunion Beschaftigungspolitik Sozialpolitik Sportpolitik Kulturpolitik Transeuropaische Netze Industriepolitik Regionalpolitik Forschungspolitik Umweltpolitik Energiepolitik Raumfahrtpolitik Humanitare Hilfe und Katastrophenschutz Handelspolitik Entwicklungspolitik Siehe auch Politisches System der Europaischen Union Vertrag uber die Europaische Union und Vertrag uber die Arbeitsweise der Europaischen UnionPrioritare Transeuropaische Netze Eisenbahnachse Berlin Palermo PBKA TEN 3 TEN 4 Betuweroute TEN 6 TEN 7 TEN 8 TEN 9 Flughafen Mailand Malpensa Oresundverbindung Nordisches Dreieck TEN 13 West Coast Main Line Galileo TEN 16 Magistrale fur Europa TEN 18 TEN 19 Alta Velocidad Espanola Feste Fehmarnbeltquerung TEN 21 TEN 22 Baltisch Adriatische Achse TEN 24 TEN 25 TEN 26 Rail Baltica Eurocaprail TEN 29 Canal Seine Nord Europe