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Darmstädter Künstlerkolonie

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Darmstädter Künstlerkolonie
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Die Darmstädter Künstlerkolonie war einerseits eine größtenteils mäzenatisch finanzierte Gruppe von Künstlern, die zwischen 1899 und 1914 – idealerweise bei übereinstimmenden künstlerischen Anschauungen – gemeinsam tätig waren. Andererseits bezeichnet der Begriff auch die Wirkungsstätte und die von den Künstlern errichteten Bauten auf der Mathildenhöhe in Darmstadt, in denen diese lebten und arbeiteten. Das Ensemble „Mathildenhöhe Darmstadt“ ist seit dem 24. Juli 2021 als UNESCO-Welterbe anerkannt. Es besteht aus zwei Teilbereichen (Hauptbereich, Dreihäusergruppe) und umfasst auch die Russische Kapelle, die kurz vor der Gründung der Künstlerkolonie erbaut wurde. Die Mathildenhöhe ist eine Erhebung am Rand der Darmstädter Innenstadt und war im 19. Jahrhundert die Gartenanlage des großherzoglichen Hofes. Diese wurde 1833 im Stil eines Englischen Landschaftsparks umgestaltet. Der Garten wurde nach Mathilde von Bayern (Haus Wittelsbach) benannt. Sie war mit Großherzog Ludwig III. verheiratet.

Mathildenhöhe Darmstadt
UNESCO-Welterbe

Mathildenhöhe in Darmstadt
Vertragsstaat(en): Deutschland Deutschland
Typ: Kultur
Kriterien: (ii) (iv)
Fläche: 05,37 ha
Pufferzone: 76,54 ha
Referenz-Nr.: 1614
UNESCO-Region: Europa und Nordamerika
Geschichte der Einschreibung
Einschreibung: 2021  (Sitzung 44)

Gründung

Auf Anregung des Kunstverlegers Alexander Koch berief 1899 Großherzog Ernst Ludwig als Mäzen die sieben Jugendstilkünstler Peter Behrens, Paul Bürck, Rudolf Bosselt, Hans Christiansen, Ludwig Habich, Patriz Huber und Joseph Maria Olbrich an die neugegründete Künstlerkolonie. Unter dem Leitspruch „Mein Hessenland blühe und in ihm die Kunst“ erwartete er aus einer Verbindung von Kunst und Handwerk eine wirtschaftliche Belebung für sein Land, das Großherzogtum Hessen. Das Ziel der Künstler sollte die Erarbeitung neuzeitlicher und zukunftsweisender Bau- und Wohnformen sein.

Erste Ausstellung 1901

Die erste Ausstellung der Künstlerkolonie fand unter dem Titel Ein Dokument deutscher Kunst von Mai bis Oktober 1901 statt. Als Ausstellungsobjekte sollten die Kolonie mit den individuellen Künstlerhäusern, das Atelierhaus sowie verschiedene provisorische Bauten dienen. Zu den temporären Bauten gehörten das „Haus der Flächenkunst“, das „Spielhaus“ für die Darmstädter Spiele und das Hauptportal. Diese in zwei Monaten errichteten Holzbauten wurden nach fünf Monaten Ausstellungsdauer wieder abgebaut.

Die Schau wurde am 15. Mai mit einem Festspiel nach einer Idee von Peter Behrens eröffnet und erregte weit über die Grenzen Darmstadts hinaus Aufsehen, endete aber trotzdem im Oktober mit einem größeren finanziellen Defizit. Paul Bürck, Hans Christiansen und Patriz Huber verließen anschließend die Kolonie, wie in den folgenden Jahren auch Peter Behrens und Rudolf Bosselt.

Ernst-Ludwig-Haus

Als gemeinschaftliches Ateliergebäude wurde das Ernst-Ludwig-Haus nach Plänen von Joseph Maria Olbrich gebaut, dem einzigen ausgebildeten Architekten und der zentralen Figur in der Künstlergruppe. Peter Behrens betätigte sich ursprünglich entsprechend seiner Ausbildung nur als Maler und Grafiker. Die Grundsteinlegung fand bereits am 24. März 1900 statt. Das Ateliergebäude war zugleich das Festgebäude der Künstlerkolonie. In der Mitte des Hauptgeschosses lag der Versammlungs- und Festraum mit Gemälden von Paul Bürck, links und rechts davon schlossen sich je drei Ateliers der Künstler an. Im Untergeschoss befanden sich zwei Künstlerwohnungen und Wirtschaftsräume. Die sechs Meter hohen Kolossalfiguren „Mann und Weib“ oder „Kraft und Schönheit“ stammen von Ludwig Habich und flankieren den Eingang, der in einer Portalnische mit vergoldeten Pflanzenornamenten liegt. Über dem Eingang befindet sich die Inschrift „SEINE WELT ZEIGE DER KÜNSTLER – DIE NIEMALS WAR NOCH JEMALS SEIN WIRD“ von Hermann Bahr. Die Häuser der Künstler wurden um das Atelierhaus herum gruppiert. Ende der 1980er Jahre erfolgte eine Rekonstruktion des Gebäudes und der Einrichtung des Museums Künstlerkolonie Darmstadt.

Häuser der Künstler

Die Künstler konnten zu günstigen Konditionen Grundstücke erwerben und darauf ein Wohnhaus errichten, das während der Ausstellung als Musterhaus zu zeigen war. So sollten die Bemühungen zur Zusammenführung von Architektur, Innenarchitektur, Kunsthandwerk und Malerei an konkreten gebauten Beispielen gezeigt werden. Allerdings waren nur Olbrich, Christiansen, Habich und Behrens in der Lage, sich den Bau eigener Wohnhäuser zu leisten. Während der ersten Ausstellung konnten dennoch acht voll eingerichtete Häuser besichtigt werden. Die nachfolgend beschriebenen Häuser wurden 1900/01 errichtet.

Haus Deiters

Das Haus für Wilhelm Deiters, den Geschäftsführer der Künstlerkolonie, wurde von Joseph Maria Olbrich entworfen und im Erdgeschoss ausgestaltet. Es ist das kleinste der Häuser und bezieht seine besondere Form aus der Eckgeometrie des Grundstücks am Schnittpunkt zweier Straßen. Es blieb ohne Kriegsschäden und wurde nach verschiedenen wenig sensiblen Renovierungen und Umbauten 1991–1992 äußerlich originalgetreu restauriert. Nach einer ersten musealen Nutzung wurde das Gebäude 1996 vom Deutschen Polen-Institut bezogen, das 2016 an seinen neuen Sitz im Darmstädter Schloss umzog.

  • Haus Deiters
  • Hinteransicht
  • Eingangstür

Großes Glückerthaus

Olbrich war auch der Architekt des Hauses für Julius Glückert, des größten Wohnhauses der Ausstellung. Julius Glückert war Möbelfabrikant und ein wichtiger Förderer der Künstlerkolonie. Er hatte das Haus als schlüsselfertiges Verkaufsobjekt vorgesehen, entschloss sich aber kurz vor der Fertigstellung, es für eine ständige Einrichtungsschau der Erzeugnisse seiner Fabrik zu nutzen. Das Haus erhielt 1901 seine erste Ausstattung nach Entwürfen von Olbrich. 1908 gestaltete Olbrich das Erdgeschoss mit der großen Halle, Albin Müller die Räume des ersten Obergeschosses und der niederländische Architekt Johann Christoph Gewin das Mansardgeschoss um. Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg beschädigt. 1961 erwarb die Stadt das Große Glückerthaus und ließ es in den 1960er Jahren wiederherstellen, wobei es im Erdgeschoss auf die Fassung von 1901 zurück restauriert wurde. Bei einer erneuten Restaurierung von 2021 bis 2023 wurde teilweise die Fassung von 1908 wiederhergestellt. Das Objekt erhielt 2023 den Hessischen Denkmalschutzpreis.

Seit 1971 ist das Große Haus Glückert Sitz der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

  • Großes Glückerthaus
  • Giebel
  • Eingangstür

Kleines Glückerthaus (Haus Rudolf Bosselt)

Das Wohnhaus wurde nach Plänen von Joseph Maria Olbrich gestaltet, die Bildhauerarbeiten an der Fassade stammen von Rudolf Bosselt (1871–1938) und die Inneneinrichtung schuf Patriz Huber (1878–1902). Ursprünglich war Bosselt der Bauherr des Hauses, konnte aber die Baukosten schließlich nicht aufbringen. Deshalb wurde das Gebäude noch vor Fertigstellung von Glückert übernommen. Das heutige Erscheinungsbild entspricht annähernd dem ursprünglichen Zustand.

  • Kleines Glückerthaus
  • Fensterschmuck

Haus Behrens

Peter Behrens entwarf als Architektur-Autodidakt sein eigenes Wohnhaus als Erstlingswerk mitsamt der gesamten Inneneinrichtung. Dadurch wirkte es besonders deutlich als einheitliches „Gesamtkunstwerk“. Das Haus war mit 200.000 Mark Gesamtkosten aber auch das teuerste der Ausstellung. Behrens bewohnte es nie, sondern verkaufte es bald darauf. Es wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, aber zumindest äußerlich weitgehend originalgetreu wiederaufgebaut, zuletzt 2022/23.

Einige Ausstattungsstücke und Möbel wurden offenbar schon früher aus dem Haus entfernt und blieben so erhalten. Am 28. April 2019 wurde in einer Folge der Sendung Lieb & Teuer des NDR, die von Janin Ullmann moderiert und im Schloss Reinbek gedreht wurde, mit dem Silber-Experten Stephan Schwarzl ein aus 76 Teilen bestehendes Silberbesteck für 12 Personen besprochen, dessen Entwurf zu dem Gesamtkunstwerk des Hauses gehörte. Das Besteck aus 800er Silber wurde von Schwarzl auf mindestens 35.000 Euro geschätzt.

  • Haus Behrens
  • Eingangstür
  • Musikzimmer im Haus Behrens
  • Gartenplan

Haus Olbrich

Olbrichs eigenes Haus war mit 75.000 Mark relativ preiswert. Das Gebäude besaß ein rotes Schopfwalmdach, das an der Nordseite bis über das Erdgeschoss heruntergezogen war. Alle Details der Inneneinrichtung hatte Olbrich selbst entworfen. Das Haus wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und 1950–1951 – oberhalb des Erdgeschosses völlig verändert – wiederaufgebaut. An das Original erinnern heute nur noch die weißen und blauen Fliesen an der Fassade. Ab 1980 wurde es vom Deutschen Polen-Institut genutzt. Diese Nutzung endete im Jahre 2016 mit dem Umzug des Instituts in das Darmstädter Schloss.

2015 begann eine Sanierung des aus 400 Fliesen bestehenden Kachelfrieses zuerst auf der Ostseite des Hauses. Beschädigte und nicht mehr restaurierbare Kacheln werden im Laufe der Arbeiten originalgetreu ersetzt.

Haus Christiansen

Das Haus Christiansen, auch „Villa In Rosen“ genannt, wurde von Olbrich nach den Vorstellungen des Malers Hans Christiansen entworfen. Christiansen schuf die großflächige, zum Teil auch figürliche Bemalung der Fassade, die viel Diskussionsstoff bot. Der Künstler und seine Familie wohnten noch lange darin, obwohl Christiansen später vor allem außerhalb von Darmstadt tätig war. 1919 erwarb es Eugen Bracht, der darin wohnte und arbeitete. Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg vollständig zerstört und nicht wiederaufgebaut, sein Platz blieb leer – damit wurde auch die ursprüngliche Symmetrie des Bebauungsplans zerstört.

Haus Habich

Joseph Maria Olbrich war Architekt des Hauses Habich, Wohnhaus und Atelier des Bildhauers Ludwig Habich (1872–1949). Die Inneneinrichtung gestaltete Patriz Huber. Das Gebäude fällt wegen des flachen Daches und seines klaren, stereometrischen Baukörpers mit sparsamer Dekoration auf. Nach erheblichen Kriegsschäden wurde es 1951 in Einzelheiten verändert, aber mit den ursprünglichen Umrissen wieder aufgebaut.

Haus Keller

Das „Beaulieu“ genannte Haus wurde nach Plänen von Joseph Maria Olbrich für den Privatier Georg Keller errichtet. Nach Kriegszerstörungen wurde es völlig verändert wiederaufgebaut.

Zweite Ausstellung 1904

Die zweite Ausstellung zeigte nach den großen finanziellen Verlusten bei der ersten fast nur provisorische Bauten. Neben Olbrich und Habich hatte die Kolonie 1904 Johann Vincenz Cissarz, Daniel Greiner und Paul Haustein als neue Mitglieder.

Dreihäusergruppe

Die drei zusammenhängenden, an der Ecke Stiftstraße / Prinz-Christians-Weg gelegenen Häuser wurden 1904 nach Plänen von Joseph Maria Olbrich gebaut. Das Eckhaus (mit Lisenen aus Backstein) und das „Blaue Haus“ (mit blau glasierten Ziegeln im Erdgeschoss verkleidet) standen mit ihrer Einrichtung zum Verkauf, das so genannte „Graue Haus“ oder auch „Predigerhaus“ (mit dunklem Rauputz) war als Wohnung für den großherzoglichen Hofprediger bestimmt. Bei diesem war auch die Inneneinrichtung von Olbrich entworfen worden, während die Ausstattung des Blauen Hauses und einiger Räume des Eckhauses durch Paul Haustein und Johann Vincenz Cissarz erfolgte. Das Ensemble sollte Wohnen für mittlere Einkommensschichten aufzeigen. Die Gruppe wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt. Die Reste des Grauen Hauses wichen einem Neubau, die beiden anderen wurden stark entstellt wiederaufgebaut.

  • Dreihäusergruppe, Blaues Haus 2017
  • Blaues Haus – Detail

Dritte Ausstellung (Hessische Landesausstellung) 1908

Die dritte Ausstellung, an der nur hessische Künstler und Handwerker teilnehmen sollten, hatte als Schwerpunkt eine Kleinwohnungskolonie, um zu zeigen, dass moderne Wohnformen auch mit geringen finanziellen Mitteln möglich waren. Sie stand unter dem Motto für freie und angewandte Kunst. Der Kolonie gehörten zu dieser Zeit außer Olbrich auch Albin Müller, Jakob Julius Scharvogel, Josef Emil Schneckendorf, Ernst Riegel, Friedrich Wilhelm Kleukens und Heinrich Jobst an. In der Ausstellungsjury wurde berufen: Ludwig von Hofmann, Eugen Bracht, Erich Bantner, Karl Küstner, O. H. Engel, Ludwig Habich, Adolf Bayer, Wilhelm Bader und Richard Hölscher. Einer der Schwerpunkte im Ausstellungsprogramm war Olbrichs Hochzeitsturm und das Ausstellungsgebäude, in dem Maler ihre Werke präsentierten.

Hochzeitsturm und Ausstellungsgebäude

→ Hauptartikel: Hochzeitsturm

Als Wahrzeichen der Mathildenhöhe und der Stadt Darmstadt gilt heute der 48,5 m hohe „Hochzeitsturm“. Er war zur Landesausstellung im Mai 1908 fertiggestellt. Den Hochzeitsturm gestaltete Joseph Maria Olbrich im Auftrag der Stadt Darmstadt mit dunkelroten Klinkerziegeln zusammen mit dem angrenzenden städtischen Ausstellungsgebäude als Ensemble. Er wurde zur Erinnerung an die Hochzeit des Großherzogpaares Ernst Ludwig und Eleonore am 2. Februar 1905 errichtet. Markant sind die fünf abschließenden tonnenförmigen Bögen des Daches, die an eine ausgestreckte Hand erinnern, weshalb er auch „Fünffingerturm“ genannt wird. Der Turm und seine Innenausstattung wird dem Jugendstil zugeordnet.

Das in lichtem Grau verputzte Ausstellungsgebäude wurde als Gebäude für freie Kunst eröffnet, in dem die Mitglieder der Künstlerkolonie ihre Arbeiten auf dem Gebiet der Kunst und des Kunstgewerbes ausstellen konnten. Die asymmetrisch gegliederte und nach Westen ausgerichtete Baugruppe steht auf den Gewölben eines geschlossenen, ursprünglich nur mit Erde abgedeckten Wasserreservoirs aus dem Jahr 1880 für die Wasserversorgung Darmstadts. Der frühere offene Hof zwischen den beiden Flügelbauten wurde nach 1945 geschlossen.

Oberhessisches Ausstellungshaus

→ Hauptartikel: Oberhessisches Haus

Als Ausstellungsgebäude für die Produkte der oberhessischen Industrie und des Handwerks wurde dieses Gebäude von Olbrich entworfen und größtenteils ausgestattet. Heute ist in dem Gebäude das „Institut für Neue Musik und Musikerziehung“ untergebracht.

Haus Sutter

→ Hauptartikel: Haus Sutter

Bauherr und Architekt war der Architekt Conrad Sutter (1856–1927), der auch die gesamte Inneneinrichtung entwarf. Das Gebäude wurde wegen Sutters eigenwilliger Planung, die starke Anklänge an den traditionalistischen Stil und wenig Jugendstilelemente aufweisen, gegen den Protest der Jury unter eigener künstlerischer Verantwortung des Architekten ausgestellt.

Haus Wagner-Gewin

→ Hauptartikel: Haus Wagner-Gewin

Das Haus im Olbrichweg 17 für den Bauunternehmer Wagner plante der niederländische Architekt . Es war ein vielfach kritisierter Entwurf. In der Brandnacht des 11. September 1944 wurde das Gebäude massiv beschädigt. Im Jahr 1968 folgte der Abriss und Ersatz durch ein Mehrfamilienhaus. Der Kunsthistoriker und Museumsdirektor August Feigel besaß und bewohnte das Haus mit seiner Familie.

Kleinwohnungskolonie

Am Osthang der Mathildenhöhe wurde als Beitrag zum Wohnen der weniger wohlhabenden Bevölkerungsschichten eine Kleinwohnungssiedlung gezeigt, bestehend aus einem Zweifamilienhaus, zwei Doppelhäusern und drei Einfamilienhäusern. Angeregt vom „Ernst-Ludwig-Verein. Hessischer Zentralverein zur Errichtung billiger Wohnungen“ entstanden die Musterhäuser im Rahmen einer Kollektivausstellung. Die Finanzierung erfolgte durch sechs hessische Großindustrielle. Die Randbedingungen besagten, dass die Arbeiterhäuser mindestens drei Wohnräume haben sollten, aus einheimischen Baumaterialien herzustellen waren und als Einfamilienhaus nicht mehr als 4000 Mark bzw. als Zweifamilienhaus nicht mehr als 7200 Mark kosten durften. Daneben wurde von den Architekten der Entwurf einer kompletten Innenausstattung für weniger als 1000 Mark je Wohnung gefordert. Die Gebäude waren durch die Architekten , Georg Metzendorf, Josef Rings, Heinrich Walbe, Arthur Wienkoop und Joseph Maria Olbrich entworfen worden. Die Gebäude wurden 1908 vollständig eingerichtet gezeigt, aber kurz nach Ausstellungsende wieder abgetragen.

Arbeiterhaus Opel

Im Rahmen der Kleinwohnungskolonie entwarf auch Olbrich im Auftrag der Firma Opel aus Rüsselsheim ein Einfamilienhaus einschließlich der kompletten Inneneinrichtung. Im Erdgeschoss gab es – statt der damals üblichen Wohnküche – eine kleine Küche und einen großen Wohnraum, im Obergeschoss zwei große Schlafräume und ein Badezimmer.

Arbeiterhäuser Erbacher Straße 138–142

Die drei Häuser von Mahr, Metzendorf und Wienkoop wurden nach der Ausstellung von 1908 abgetragen und im Auftrag der nahegelegenen großherzoglichen Meierei, des heutigen Hofgutes Oberfeld, in der Erbacher Straße in gleicher Form wiederaufgebaut.

Vierte Ausstellung 1914

Der Schwerpunkt der letzten Ausstellung lag vor allem im Bereich des Mietwohnungsbaus, für den Albin Müller am Nordrand der Mathildenhöhe eine zusammenhängende Gruppe aus acht dreigeschossigen Mietshausbauten errichtete. Drei Häuser enthielten Mustereinrichtungen verschiedener Koloniemitglieder. Als rückwärtiger Flügel dieser Baugruppe wurde ein fünfgeschossiges Ateliergebäude errichtet. Die Wohnhauszeile wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, das Ateliergebäude mit seiner braun gebänderten Südfassade blieb aber erhalten.

Daneben entstand auf der Mathildenhöhe durch Bernhard Hoetger mit einem Skulpturenpark der neu gestaltete Platanenhain.

→ Hauptartikel: Platanenhain (Darmstadt)

Friedrich Wilhelm Kleukens verzierte den Hochzeitsturm mit dem Mosaik „Kuss“, einer Sonnenuhr und dem Portalschmuck und Albin Müller schuf das Lilienbecken vor der Russischen Kapelle, die Mosaiknische am Ausstellungsgebäude und den „Schwanentempel“. Das Eingangsportal zur Ausstellung, „Löwentor“ genannt und von Albin Müller entworfen, wurde später zurückgebaut und eingelagert. Die Säulen wurden beim Portal des Hochschulstadions wiederverwendet. Die sechs Löwen, von Hoetger geschaffen, stehen seit 1926 auf hohen, von Albin Müller gestalteten Klinkersäulen am Eingang zum Park Rosenhöhe.

Mitglieder der Kolonie waren zu dieser Zeit Heinrich Jobst, Friedrich Wilhelm Kleukens, Albin Müller sowie Emanuel Josef Margold, Edmund Körner und Bernhard Hoetger.

Hanns Pellar war an der Künstlerkolonie-Ausstellung 1914 bereits mit mehr als 20 Bildnissen (Zeichnungen, Ölgemälden und Pastellen) vertreten.

Schwanentempel

→ Hauptartikel: Schwanentempel

Der Schwanentempel, auch Albin-Müller-Pavillon, mit seinen acht Doppelsäulen, die ein kreisrundes Kegeldach mit einem Durchmesser von 6,50 Metern tragen, gilt in seiner Art als einzigartig. Der Keramische Pavillon steht am oberen Ende des Christiansenwegs und bildet so ein Tor zu dieser Treppenstraße, die über den Alexandraweg zum Prinz-Christians-Weg führt. Unter den glasierten Reliefplatten befindet sich ein Kern aus Stahlbeton. Der Pavillon war von Albin Müller für die letzte Ausstellung der Künstlerkolonie im Jahre 1914 entworfen worden. Die Keramikplatten mit Blütenmotiven wurden von der Gießener Dampf-Ziegelei Gail hergestellt. Die Kapitelle der Säulenpaare bestehen aus rechteckigen, weiß glasierten Keramikelementen, auf denen Schwäne dargestellt sind, die dem Bau seinen Namen gaben. Wegen bautechnischer Mängel wurden die ursprünglich aufgebrachten keramischen Dachplatten in Biberschwanzform 1987 durch ein Kupferdach ersetzt, ursprünglich wurde das Dach über Auslässe in den Schwanenschnäbeln entwässert. Die Kuppel ist mit farbigen Blütenmotiven ausgemalt. Die Bildhauerarbeiten führte Albert Burghardt, Leiter der Großherzoglichen Fachschule zu Erbach im Odenwald, aus. Ein Mosaik bildet den Fußboden des Bauwerks. Im Innern des Tempels gibt es eine akustische Besonderheit: steht man in der Mitte und spricht, wird der kleine Tempel zum Flüstergewölbe. Der Sprechende hat das außergewöhnliche Klangerlebnis, als stünde er in einer großen Arena – ein Phänomen, das nur er, nicht aber die Umstehenden wahrnehmen. Eine Sanierung des Objektes mit einem Kostenaufwand von 45.000 Euro wurde im Jahre 2015 abgeschlossen.

Randbebauung

Die ortsansässigen Architekten Darmstadts waren an den ersten Ausstellungen auf der Mathildenhöhe nicht beteiligt. Allerdings konnten Traditionalisten wie Alfred Messel (Villa Ostermann für Museumsdirektor ), Georg Metzendorf (Wohnhaus für Georg Kaiser), Heinrich Metzendorf (Haus Kempin und Wohnhaus für Hofrat Otto Stockhausen), Friedrich Pützer (u. a. mit seinem eigenen Wohnhaus, dem Wohnhaus für Dr. Mühlberger und dem Doppelhaus für Finanzrat Dr. Becker und Finanzrat Bornscheuer) und Paul Wallot (Wohnhaus für Kabinettsrat Gustav Römheld) in den Randbereichen der Künstlerkolonie ihre Auffassung von Architektur zeigen. Nur für die Dauer der Ausstellungen war das Ausstellungsgelände durch eine Umzäunung abgegrenzt, die Häuser der Künstlerkolonie und die der anderen Architekten waren innerhalb der Gesamtbebauung des Stadtteils unmittelbar benachbart.

  • Haus Ostermann von Alfred Messel (1908)
  • Haus Kaiser von Georg Metzendorf (1903)
  • Haus Kempin von Heinrich Metzendorf (1911)
  • Haus Becker/Bornscheuer von Friedrich Pützer (1901)

Auflösung der Künstlerkolonie

Als im August 1914 der Erste Weltkrieg ausbrach, wurde die gerade laufende Ausstellung auf der Mathildenhöhe abgebrochen. Die Künstlerkolonie bestand während des Krieges weiter, aber es gab keine neuen Berufungen von Künstlern mehr. Spätestens mit der Abdankung des Großherzogs im Jahr 1918 hörte die Künstlerkolonie faktisch auf zu bestehen, formell wurde sie 1929 aufgelöst. Trotz der kurzen Dauer ihres Bestehens und der folgenden Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges stellen die Kunstwerke der Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe auch heute noch einen Glanzpunkt des Kulturerbes von Darmstadt dar.

Neue Künstlerkolonie Rosenhöhe

Nach dem Krieg gründete Prinz Ludwig zur Unterstützung von Künstlern den „Verein Neue Künstlerkolonie“. Im Park Rosenhöhe wurden am Löwentor zunächst zwei Gebäude errichtet, denen Mitte der 1960er Jahre weitere sieben Bungalows und Ateliers folgten. Die Stiftung wurde zwar 1973 aufgelöst, der Betrieb aber durch die Stadt bis heute fortgeführt.

Liste aller Mitglieder der Künstlerkolonie

Nach der in den 1930er Jahren verfassten, aber erst 2007 gedruckt veröffentlichten Autobiografie von Albin Müller (vgl. Literatur) ist eigentlich zwischen Mitgliedern, die nach ihrer offiziellen Berufung durch den Großherzog in Darmstadt ansässig und tätig waren, und solchen, die als Auswärtige zu Ausstellungen oder anderen Projekten eingeladen wurden, zu unterscheiden. Müller nennt als Beispiele für die zweite Gruppe Edmund Körner und Hanns Pellar, die sich nicht vollständig in die Künstlerkolonie integrieren konnten, weil sie ihren Wohnsitz bzw. Lebensmittelpunkt nicht nach Darmstadt verlegten. Die betreffenden Künstler selbst haben sich jedoch durchweg ohne eine solche Differenzierung als Mitglieder der Künstlerkolonie verstanden.

  • Peter Behrens (1899–1903)
  • Rudolf Bosselt (1899–1903)
  • Paul Bürck (1899–1902)
  • Hans Christiansen (1899–1902)
  • Johann Vincenz Cissarz (1903–1906)
  • Daniel Greiner (1903–1906)
  • Ludwig Habich (1899–1906)
  • Paul Haustein (1903–1905)
  • Bernhard Hoetger (1911–1914)
  • Patriz Huber (1899–1902)
  • Heinrich Jobst (1907–1918)
  • Friedrich Wilhelm Kleukens (1907–1918)
  • Christian Heinrich Kleukens (1913–1918)
  • Edmund Körner (1911–1916)
  • Emanuel Josef Margold (1911–1929)
  • Albin Müller (1906–1914)
  • Joseph Maria Olbrich (1897–1908) – Gründungsmitglied und künstlerischer Leiter
  • Fritz Osswald (1913–1921)
  • Hanns Pellar (1911–1925)
  • Ernst Riegel (1906–1912)
  • Jakob Julius Scharvogel (1906–1914)
  • Josef Emil Schneckendorf (1906–1912)
  • Theodor Wende (1913–1921)

Literatur

  • Grossherzog Ernst Ludwig und die Ausstellung der Künstler-Kolonie in Darmstadt von Mai bis Oktober 1901, (Digitalisat)
  • Hermann Bahr: Die Ausstellung in Darmstadt. In: . 47. Jahrgang 1901, Nr. 145 (vom 29. Mai 1901), S. 1–2.
  • Ernst-Ludwig-Verein Darmstadt, Hessischer Zentralverein für Errichtung billiger Wohnungen (Hrsg.): Die Kleinwohnungs-Kolonie auf der Hessischen Landes-Ausstellung für freie und angewandte Kunst in Darmstadt. Darmstadt 1908.
  • Hermann Bahr: Kolonien. In: Dialog vom Tragischen. S. Fischer, Berlin 1904, S. 120–130.
  • Bernd Krimmel (Hrsg.): Ein Dokument Deutscher Kunst 1901–1976. Jubiläumsausstellung Mathildenhöhe, Hessisches Landesmuseum. Katalog in 5 Bänden und Ergänzungsband 6, Roetherdruck, Darmstadt 1976, ISBN 3-7929-00088.
    • Band 1, Ein Dokument Deutscher Kunst 1901–1976 (Einführungstexte)
    • Band 2, Kunst und Dekoration 1851–1914
    • Band 3, Akademie – Sezession – Avantgarde um 1900
    • Band 4, Die Künstler der Mathildenhöhe
    • Band 5, Die Stadt der Künstlerkolonie, Darmstadt 1900–1914. Die Buchkunst der Darmstädter Künstlerkolonie
  • Jürgen Bredow, Johannes Cramer: Bauten in Darmstadt. Ein Architekturführer. Darmstadt 1979, ISBN 3-7929-0106-4.
  • Stadt Darmstadt (Hrsg.): Die Darmstädter Mathildenhöhe. Architektur im Aufbruch zur Moderne (= Beiträge zum Denkmalschutz in Darmstadt. Band 7). Darmstadt 1998.
  • Stadt Darmstadt (Hrsg.): Die Mathildenhöhe, ein Jahrhundertwerk. Mathildenhöhe Darmstadt. 100 Jahre Planen und Bauen für die Stadtkrone 1899–1999. Band 1, Darmstadt 1999, ISBN 3-89552-063-2.
  • Institut Mathildenhöhe (Hrsg.): Künstlerkolonie Mathildenhöhe Darmstadt 1899–1914. Darmstadt 1999 (2. Aufl. 2007), ISBN 3-9804553-6-X.
  • Albin Müller: Aus meinem Leben. Autobiografie. Mauritius Verlag, Magdeburg 2007, ISBN 978-3-939884-05-7 (zur Darmstädter Künstlerkolonie ab Seite 141).
  • Graham Dry: Nietzsche-Kult und das Recht auf neue Schönheit. Peter Behrens und die Verlagseinbände der Darmstädter Künstlerkolonie 1899–1914. In: Einband-Forschung. Nr. 38, April 2016, S. 66–75.
  • Nora Mohr: Raumkunst – Made in Darmstadt. Die neue Dauerausstellung im Museum Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe Darmstadt. In: Magazin museum.de. Nr. 46, H. 1/2022, S. 118–130.
  • Kurt Breysig: Das Haus Peter Behrens: mit einem Versuch über Kunst und Leben. In: Deutsche Kunst und Dekoration. 9. Jahrgang 1901/02, S. 133–194, doi:10.11588/diglit.6454.12.

Weblinks

Commons: Mathildenhöhe Darmstadt – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  • Literatur von und über Darmstädter Künstlerkolonie Mathildenhöhe im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Mathildenhöhe
  • PDF-Dokumente zur UNESCO-Bewerbung mit Zusatzinformationen („Supplementary Information“) zu Renovierungen, Erhaltungszustand („Conservation“) (englisch)
  • Zarathustras Adler im Schiedmayer-Salonflügel von Peter Behrens. In: Museum für Angewandte Kunst Köln. Abgerufen am 11. Februar 2025 

Einzelnachweise

  1. Welterbe in Deutschland | Deutsche UNESCO-Kommission. Abgerufen am 24. Juli 2021. 
  2. Bernd Krimmel: Joseph M. Olbrich 1867–1908. Ausstellungskatalog, Darmstadt 1983, S. 411.
  3. Bahr schrieb den Spruch am Ende von Die Secession. (Zur ersten Kunstausstellung der Vereinigung bildender Künstler Österreichs in der Gartenbaugesellschaft am Parkring.) III. In: Die Zeit. 15 #185 (16. April 1898), S. 44. Ursprünglich sollte er ein Glasfenster von Koloman Moser in der Wiener Secession zieren. Hermann Bahr: Ein Document deutscher Kunst. In: Neues Wiener Tagblatt. 34 #136 (19. Mai 1900), S. 1–3. bzw. Buchausgabe: Bildung. Berlin und Leipzig: Insel 1900, 45-52. Aussage wiederholt in: Hermann Bahr: Französische Romane. (Teil 2) In: Hochland. 15. Jahrgang 1918, Nr. 7 (April), S. 88–92; als Buchausgabe: Bilderbuch. S. 129. Ausgeführt in: Hermann Bahr: Liebe der Lebenden. Tagebücher 1921/23. Borgmeyer, Hildesheim 1925, III, 118.Ref unklar
  4. Philipp Gutbrod beschreibt es als: Herz des Geländes. … Dort wurde gedacht, debattiert, entworfen und wieder verworfen. Text zum Welterbe Mathildenhöhe auf Unesco.de. Abgerufen am 17. November 2024.
  5. Jeniffer Verhoeven und Olaf Köhler: Die Restaurierung am großen Haus Glückert. Die Wiederentdeckung eines Schatzes auf der „Mathildenhöhe Darmstadt“. In: Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Denkmal Hessen 2/2023, S. 36–45.
  6. Katrin Bek: Verleihung des Hessischen Denkmalschutzpreises 2023. In: Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Denkmal Hessen 2/2023, S. 58–62 (61).
  7. Olaf Köhler und Jennifer Verhoeven: Haus Behrens auf der ‚Mathildenhöhe Darmstadt‘. Restaurierung des repräsentativen Eingangsportals. In: Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Denkmal Hessen 2024/1. ISSN 2747-4542, S. 56.
  8. Video Silberbesteck, auf ndr.de vom 28. April 2019.
  9. Informationen zur gesamten Sendung auf ndr.de.
  10. Jede dritte Kachel muss ersetzt werden in FAZ vom 12. März 2015, S. 44.
  11. Günter Fries, Nikolaus Heiss, Wolfgang Langner, Irmgard Lehn, Eva Reinhold-Postina: Stadt Darmstadt = Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland – Kulturdenkmäler in Hessen. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Hessen. Braunschweig 1994, ISBN 3-528-06249-5, S. 310.
  12. Renate Ulmer: Jugendstil in Darmstadt. Eduard Roether Verlag, Darmstadt 1997, ISBN 3-7929-0222-2, S. 206.
  13. Sandra Kreß: Das Großinventar Mathildenhöhe. In: Denkmal Hessen. 2021/01, S. 54–57.
  14. Olényi von Husen, Britta: Hanns Pellar (1886 – Wien – 1971) – Theatralisches Rokoko und Märchen. Inauguraldissertation zur Erlangung des Grades einer Doktorin der Philosophie in der Fakultät für Geschichtswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum. Bochum 2011, S. 125 f. 
  15. Roland Dotzert, Schwanentempel, in Stadtlexikon Darmstadt, Verlag Konrad Theiss, Juni 2006, ISBN 3-8062-1930-3.
  16. Die Schwäne glänzen wieder in Frankfurter Rundschau vom 27. Dezember 2015, S. R6.
  17. „Kunst und Künstler auf der Rosenhöhe“ auf der Seite des Fördervereins Park Rosenhöhe e. V. Abgerufen am 17. November 2024.
  18. Antiquarisch werden 5 Bände als vollständig gehandelt. Der Inhalt des 6. Bandes, in schwarz (statt weiß), mit Rückentitel Ein Dokument Deutscher Kunst 1901–1976, ist unklar.
Welterbestätten in Deutschland

Kulturerbe:
Aachener Dom (1978) | Speyerer Dom (1981) | Würzburger Residenz mit Hofgarten und Residenzplatz (1981) | Wallfahrtskirche auf der Wies (1983) | Schlösser Augustusburg und Falkenlust in Brühl (1984) | Dom und Michaeliskirche in Hildesheim (1985) | Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier (1986) | Hansestadt Lübeck (1987) | Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin (1990) | Kloster Lorsch (1991) | Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft (1992) | Klosteranlage Maulbronn (1993) | Altstadt von Bamberg (1993) | Stiftskirche, Schloss und Altstadt von Quedlinburg (1994) | Völklinger Hütte (1994) | Kölner Dom (1996) | Das Bauhaus und seine Stätten in Weimar, Dessau und Bernau (1996, 2017) | Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg (1996) | Klassisches Weimar (1998) | Museumsinsel Berlin (1999) | Wartburg (1999) | Dessau-Wörlitzer Gartenreich (2000) | Klosterinsel Reichenau (2000) | Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein (2001) | Oberes Mittelrheintal (2002) | Altstädte von Stralsund und Wismar (2002) | Bremer Rathaus und Bremer Roland (2004) | Fürst-Pückler-Park Bad Muskau (2004) | Grenzen des Römischen Reiches: Obergermanisch-Raetischer Limes (2005) | Altstadt von Regensburg mit Stadtamhof (2006) | Siedlungen der Berliner Moderne (2008) | Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen (2011) | Fagus-Werk in Alfeld (2011) | Markgräfliches Opernhaus Bayreuth (2012) | Bergpark Wilhelmshöhe (2013) | Karolingisches Westwerk und Civitas Corvey (2014) | Hamburger Speicherstadt und Kontorhausviertel mit Chilehaus (2015) | Das architektonische Werk von Le Corbusier: zwei Häuser der Weißenhofsiedlung (2016) | Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb (2017) | Archäologischer Grenzkomplex Haithabu und Danewerk (2018) | Naumburger Dom (2018) | Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří (2019) | Augsburger Wassermanagement-System (2019) | Donaulimes (2021) | Bedeutende Kurstädte Europas: Baden-Baden, Bad Ems, Bad Kissingen (2021) | Mathildenhöhe Darmstadt (2021) | Niedergermanischer Limes (2021) | SchUM-Stätten von Speyer, Worms und Mainz (2021) | Jüdisch-Mittelalterliches Erbe in Erfurt (2023) | Siedlungen der Herrnhuter Brüdergemeine: Herrnhut (2024) | Residenzensemble Schwerin (2024) | Die Schlösser König Ludwigs II. von Bayern: Neuschwanstein, Linderhof, Schachen und Herrenchiemsee (2025)

Naturerbe:
Grube Messel (1995) | Wattenmeer der Nordsee (2009) | Alte Buchenwälder (2011)

Ehemaliges Welterbe:
Kulturlandschaft Dresdner Elbtal (2004–2009)

49.876438.6665Koordinaten: 49° 52′ 35,1″ N, 8° 39′ 59,4″ O

Normdaten (Körperschaft): GND: 2106897-5 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 263908853

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 17:04

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Die Darmstadter Kunstlerkolonie war einerseits eine grosstenteils mazenatisch finanzierte Gruppe von Kunstlern die zwischen 1899 und 1914 idealerweise bei ubereinstimmenden kunstlerischen Anschauungen gemeinsam tatig waren Andererseits bezeichnet der Begriff auch die Wirkungsstatte und die von den Kunstlern errichteten Bauten auf der Mathildenhohe in Darmstadt in denen diese lebten und arbeiteten Das Ensemble Mathildenhohe Darmstadt ist seit dem 24 Juli 2021 als UNESCO Welterbe anerkannt Es besteht aus zwei Teilbereichen Hauptbereich Dreihausergruppe und umfasst auch die Russische Kapelle die kurz vor der Grundung der Kunstlerkolonie erbaut wurde Die Mathildenhohe ist eine Erhebung am Rand der Darmstadter Innenstadt und war im 19 Jahrhundert die Gartenanlage des grossherzoglichen Hofes Diese wurde 1833 im Stil eines Englischen Landschaftsparks umgestaltet Der Garten wurde nach Mathilde von Bayern Haus Wittelsbach benannt Sie war mit Grossherzog Ludwig III verheiratet Mathildenhohe DarmstadtUNESCO WelterbeMathildenhohe in DarmstadtVertragsstaat en Deutschland DeutschlandTyp KulturKriterien ii iv Flache 0 5 37 haPufferzone 76 54 haReferenz Nr 1614UNESCO Region Europa und NordamerikaGeschichte der EinschreibungEinschreibung 2021 Sitzung 44 GrundungPanoramaaufnahme Ernst Ludwig Haus Auf Anregung des Kunstverlegers Alexander Koch berief 1899 Grossherzog Ernst Ludwig als Mazen die sieben Jugendstilkunstler Peter Behrens Paul Burck Rudolf Bosselt Hans Christiansen Ludwig Habich Patriz Huber und Joseph Maria Olbrich an die neugegrundete Kunstlerkolonie Unter dem Leitspruch Mein Hessenland bluhe und in ihm die Kunst erwartete er aus einer Verbindung von Kunst und Handwerk eine wirtschaftliche Belebung fur sein Land das Grossherzogtum Hessen Das Ziel der Kunstler sollte die Erarbeitung neuzeitlicher und zukunftsweisender Bau und Wohnformen sein Erste Ausstellung 1901Paul Burck Einladungskarte 1901 Die erste Ausstellung der Kunstlerkolonie fand unter dem Titel Ein Dokument deutscher Kunst von Mai bis Oktober 1901 statt Als Ausstellungsobjekte sollten die Kolonie mit den individuellen Kunstlerhausern das Atelierhaus sowie verschiedene provisorische Bauten dienen Zu den temporaren Bauten gehorten das Haus der Flachenkunst das Spielhaus fur die Darmstadter Spiele und das Hauptportal Diese in zwei Monaten errichteten Holzbauten wurden nach funf Monaten Ausstellungsdauer wieder abgebaut Die Schau wurde am 15 Mai mit einem Festspiel nach einer Idee von Peter Behrens eroffnet und erregte weit uber die Grenzen Darmstadts hinaus Aufsehen endete aber trotzdem im Oktober mit einem grosseren finanziellen Defizit Paul Burck Hans Christiansen und Patriz Huber verliessen anschliessend die Kolonie wie in den folgenden Jahren auch Peter Behrens und Rudolf Bosselt Ernst Ludwig Haus Portal des Ernst Ludwig Hauses Als gemeinschaftliches Ateliergebaude wurde das Ernst Ludwig Haus nach Planen von Joseph Maria Olbrich gebaut dem einzigen ausgebildeten Architekten und der zentralen Figur in der Kunstlergruppe Peter Behrens betatigte sich ursprunglich entsprechend seiner Ausbildung nur als Maler und Grafiker Die Grundsteinlegung fand bereits am 24 Marz 1900 statt Das Ateliergebaude war zugleich das Festgebaude der Kunstlerkolonie In der Mitte des Hauptgeschosses lag der Versammlungs und Festraum mit Gemalden von Paul Burck links und rechts davon schlossen sich je drei Ateliers der Kunstler an Im Untergeschoss befanden sich zwei Kunstlerwohnungen und Wirtschaftsraume Die sechs Meter hohen Kolossalfiguren Mann und Weib oder Kraft und Schonheit stammen von Ludwig Habich und flankieren den Eingang der in einer Portalnische mit vergoldeten Pflanzenornamenten liegt Uber dem Eingang befindet sich die Inschrift SEINE WELT ZEIGE DER KUNSTLER DIE NIEMALS WAR NOCH JEMALS SEIN WIRD von Hermann Bahr Die Hauser der Kunstler wurden um das Atelierhaus herum gruppiert Ende der 1980er Jahre erfolgte eine Rekonstruktion des Gebaudes und der Einrichtung des Museums Kunstlerkolonie Darmstadt Hauser der Kunstler Die Kunstler konnten zu gunstigen Konditionen Grundstucke erwerben und darauf ein Wohnhaus errichten das wahrend der Ausstellung als Musterhaus zu zeigen war So sollten die Bemuhungen zur Zusammenfuhrung von Architektur Innenarchitektur Kunsthandwerk und Malerei an konkreten gebauten Beispielen gezeigt werden Allerdings waren nur Olbrich Christiansen Habich und Behrens in der Lage sich den Bau eigener Wohnhauser zu leisten Wahrend der ersten Ausstellung konnten dennoch acht voll eingerichtete Hauser besichtigt werden Die nachfolgend beschriebenen Hauser wurden 1900 01 errichtet Haus Deiters Das Haus fur Wilhelm Deiters den Geschaftsfuhrer der Kunstlerkolonie wurde von Joseph Maria Olbrich entworfen und im Erdgeschoss ausgestaltet Es ist das kleinste der Hauser und bezieht seine besondere Form aus der Eckgeometrie des Grundstucks am Schnittpunkt zweier Strassen Es blieb ohne Kriegsschaden und wurde nach verschiedenen wenig sensiblen Renovierungen und Umbauten 1991 1992 ausserlich originalgetreu restauriert Nach einer ersten musealen Nutzung wurde das Gebaude 1996 vom Deutschen Polen Institut bezogen das 2016 an seinen neuen Sitz im Darmstadter Schloss umzog Haus Deiters Hinteransicht Eingangstur Grosses Gluckerthaus Olbrich war auch der Architekt des Hauses fur Julius Gluckert des grossten Wohnhauses der Ausstellung Julius Gluckert war Mobelfabrikant und ein wichtiger Forderer der Kunstlerkolonie Er hatte das Haus als schlusselfertiges Verkaufsobjekt vorgesehen entschloss sich aber kurz vor der Fertigstellung es fur eine standige Einrichtungsschau der Erzeugnisse seiner Fabrik zu nutzen Das Haus erhielt 1901 seine erste Ausstattung nach Entwurfen von Olbrich 1908 gestaltete Olbrich das Erdgeschoss mit der grossen Halle Albin Muller die Raume des ersten Obergeschosses und der niederlandische Architekt Johann Christoph Gewin das Mansardgeschoss um Das Gebaude wurde im Zweiten Weltkrieg beschadigt 1961 erwarb die Stadt das Grosse Gluckerthaus und liess es in den 1960er Jahren wiederherstellen wobei es im Erdgeschoss auf die Fassung von 1901 zuruck restauriert wurde Bei einer erneuten Restaurierung von 2021 bis 2023 wurde teilweise die Fassung von 1908 wiederhergestellt Das Objekt erhielt 2023 den Hessischen Denkmalschutzpreis Seit 1971 ist das Grosse Haus Gluckert Sitz der Deutschen Akademie fur Sprache und Dichtung Grosses Gluckerthaus Giebel Eingangstur Kleines Gluckerthaus Haus Rudolf Bosselt Das Wohnhaus wurde nach Planen von Joseph Maria Olbrich gestaltet die Bildhauerarbeiten an der Fassade stammen von Rudolf Bosselt 1871 1938 und die Inneneinrichtung schuf Patriz Huber 1878 1902 Ursprunglich war Bosselt der Bauherr des Hauses konnte aber die Baukosten schliesslich nicht aufbringen Deshalb wurde das Gebaude noch vor Fertigstellung von Gluckert ubernommen Das heutige Erscheinungsbild entspricht annahernd dem ursprunglichen Zustand Kleines Gluckerthaus Fensterschmuck Haus Behrens Peter Behrens entwarf als Architektur Autodidakt sein eigenes Wohnhaus als Erstlingswerk mitsamt der gesamten Inneneinrichtung Dadurch wirkte es besonders deutlich als einheitliches Gesamtkunstwerk Das Haus war mit 200 000 Mark Gesamtkosten aber auch das teuerste der Ausstellung Behrens bewohnte es nie sondern verkaufte es bald darauf Es wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschadigt aber zumindest ausserlich weitgehend originalgetreu wiederaufgebaut zuletzt 2022 23 Einige Ausstattungsstucke und Mobel wurden offenbar schon fruher aus dem Haus entfernt und blieben so erhalten Am 28 April 2019 wurde in einer Folge der Sendung Lieb amp Teuer des NDR die von Janin Ullmann moderiert und im Schloss Reinbek gedreht wurde mit dem Silber Experten Stephan Schwarzl ein aus 76 Teilen bestehendes Silberbesteck fur 12 Personen besprochen dessen Entwurf zu dem Gesamtkunstwerk des Hauses gehorte Das Besteck aus 800er Silber wurde von Schwarzl auf mindestens 35 000 Euro geschatzt Haus Behrens Eingangstur Musikzimmer im Haus Behrens Gartenplan Haus Olbrich Haus Olbrich Olbrichs eigenes Haus war mit 75 000 Mark relativ preiswert Das Gebaude besass ein rotes Schopfwalmdach das an der Nordseite bis uber das Erdgeschoss heruntergezogen war Alle Details der Inneneinrichtung hatte Olbrich selbst entworfen Das Haus wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschadigt und 1950 1951 oberhalb des Erdgeschosses vollig verandert wiederaufgebaut An das Original erinnern heute nur noch die weissen und blauen Fliesen an der Fassade Ab 1980 wurde es vom Deutschen Polen Institut genutzt Diese Nutzung endete im Jahre 2016 mit dem Umzug des Instituts in das Darmstadter Schloss 2015 begann eine Sanierung des aus 400 Fliesen bestehenden Kachelfrieses zuerst auf der Ostseite des Hauses Beschadigte und nicht mehr restaurierbare Kacheln werden im Laufe der Arbeiten originalgetreu ersetzt Haus Christiansen Haus Christiansen 1944 zerstortPlakat einer Eugen Bracht Ausstellung 1912 Das Haus Christiansen auch Villa In Rosen genannt wurde von Olbrich nach den Vorstellungen des Malers Hans Christiansen entworfen Christiansen schuf die grossflachige zum Teil auch figurliche Bemalung der Fassade die viel Diskussionsstoff bot Der Kunstler und seine Familie wohnten noch lange darin obwohl Christiansen spater vor allem ausserhalb von Darmstadt tatig war 1919 erwarb es Eugen Bracht der darin wohnte und arbeitete Das Gebaude wurde im Zweiten Weltkrieg vollstandig zerstort und nicht wiederaufgebaut sein Platz blieb leer damit wurde auch die ursprungliche Symmetrie des Bebauungsplans zerstort Haus Habich Joseph Maria Olbrich war Architekt des Hauses Habich Wohnhaus und Atelier des Bildhauers Ludwig Habich 1872 1949 Die Inneneinrichtung gestaltete Patriz Huber Das Gebaude fallt wegen des flachen Daches und seines klaren stereometrischen Baukorpers mit sparsamer Dekoration auf Nach erheblichen Kriegsschaden wurde es 1951 in Einzelheiten verandert aber mit den ursprunglichen Umrissen wieder aufgebaut Haus Keller Das Beaulieu genannte Haus wurde nach Planen von Joseph Maria Olbrich fur den Privatier Georg Keller errichtet Nach Kriegszerstorungen wurde es vollig verandert wiederaufgebaut Zweite Ausstellung 1904Die zweite Ausstellung zeigte nach den grossen finanziellen Verlusten bei der ersten fast nur provisorische Bauten Neben Olbrich und Habich hatte die Kolonie 1904 Johann Vincenz Cissarz Daniel Greiner und Paul Haustein als neue Mitglieder Dreihausergruppe Die drei zusammenhangenden an der Ecke Stiftstrasse Prinz Christians Weg gelegenen Hauser wurden 1904 nach Planen von Joseph Maria Olbrich gebaut Das Eckhaus mit Lisenen aus Backstein und das Blaue Haus mit blau glasierten Ziegeln im Erdgeschoss verkleidet standen mit ihrer Einrichtung zum Verkauf das so genannte Graue Haus oder auch Predigerhaus mit dunklem Rauputz war als Wohnung fur den grossherzoglichen Hofprediger bestimmt Bei diesem war auch die Inneneinrichtung von Olbrich entworfen worden wahrend die Ausstattung des Blauen Hauses und einiger Raume des Eckhauses durch Paul Haustein und Johann Vincenz Cissarz erfolgte Das Ensemble sollte Wohnen fur mittlere Einkommensschichten aufzeigen Die Gruppe wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschadigt Die Reste des Grauen Hauses wichen einem Neubau die beiden anderen wurden stark entstellt wiederaufgebaut Dreihausergruppe Blaues Haus 2017 Blaues Haus DetailDritte Ausstellung Hessische Landesausstellung 1908Die dritte Ausstellung an der nur hessische Kunstler und Handwerker teilnehmen sollten hatte als Schwerpunkt eine Kleinwohnungskolonie um zu zeigen dass moderne Wohnformen auch mit geringen finanziellen Mitteln moglich waren Sie stand unter dem Motto fur freie und angewandte Kunst Der Kolonie gehorten zu dieser Zeit ausser Olbrich auch Albin Muller Jakob Julius Scharvogel Josef Emil Schneckendorf Ernst Riegel Friedrich Wilhelm Kleukens und Heinrich Jobst an In der Ausstellungsjury wurde berufen Ludwig von Hofmann Eugen Bracht Erich Bantner Karl Kustner O H Engel Ludwig Habich Adolf Bayer Wilhelm Bader und Richard Holscher Einer der Schwerpunkte im Ausstellungsprogramm war Olbrichs Hochzeitsturm und das Ausstellungsgebaude in dem Maler ihre Werke prasentierten Hochzeitsturm und Ausstellungsgebaude Hochzeitsturm und Ausstellungsgebaude Hauptartikel Hochzeitsturm Als Wahrzeichen der Mathildenhohe und der Stadt Darmstadt gilt heute der 48 5 m hohe Hochzeitsturm Er war zur Landesausstellung im Mai 1908 fertiggestellt Den Hochzeitsturm gestaltete Joseph Maria Olbrich im Auftrag der Stadt Darmstadt mit dunkelroten Klinkerziegeln zusammen mit dem angrenzenden stadtischen Ausstellungsgebaude als Ensemble Er wurde zur Erinnerung an die Hochzeit des Grossherzogpaares Ernst Ludwig und Eleonore am 2 Februar 1905 errichtet Markant sind die funf abschliessenden tonnenformigen Bogen des Daches die an eine ausgestreckte Hand erinnern weshalb er auch Funffingerturm genannt wird Der Turm und seine Innenausstattung wird dem Jugendstil zugeordnet Das in lichtem Grau verputzte Ausstellungsgebaude wurde als Gebaude fur freie Kunst eroffnet in dem die Mitglieder der Kunstlerkolonie ihre Arbeiten auf dem Gebiet der Kunst und des Kunstgewerbes ausstellen konnten Die asymmetrisch gegliederte und nach Westen ausgerichtete Baugruppe steht auf den Gewolben eines geschlossenen ursprunglich nur mit Erde abgedeckten Wasserreservoirs aus dem Jahr 1880 fur die Wasserversorgung Darmstadts Der fruhere offene Hof zwischen den beiden Flugelbauten wurde nach 1945 geschlossen Oberhessisches Ausstellungshaus Hauptartikel Oberhessisches Haus Oberhessisches Ausstellungshaus Als Ausstellungsgebaude fur die Produkte der oberhessischen Industrie und des Handwerks wurde dieses Gebaude von Olbrich entworfen und grosstenteils ausgestattet Heute ist in dem Gebaude das Institut fur Neue Musik und Musikerziehung untergebracht Haus Sutter Hauptartikel Haus Sutter Bauherr und Architekt war der Architekt Conrad Sutter 1856 1927 der auch die gesamte Inneneinrichtung entwarf Das Gebaude wurde wegen Sutters eigenwilliger Planung die starke Anklange an den traditionalistischen Stil und wenig Jugendstilelemente aufweisen gegen den Protest der Jury unter eigener kunstlerischer Verantwortung des Architekten ausgestellt Haus Wagner Gewin Haus Wagner Gewin vor der Brandnacht 1944 Hauptartikel Haus Wagner Gewin Das Haus im Olbrichweg 17 fur den Bauunternehmer Wagner plante der niederlandische Architekt Es war ein vielfach kritisierter Entwurf In der Brandnacht des 11 September 1944 wurde das Gebaude massiv beschadigt Im Jahr 1968 folgte der Abriss und Ersatz durch ein Mehrfamilienhaus Der Kunsthistoriker und Museumsdirektor August Feigel besass und bewohnte das Haus mit seiner Familie Kleinwohnungskolonie Am Osthang der Mathildenhohe wurde als Beitrag zum Wohnen der weniger wohlhabenden Bevolkerungsschichten eine Kleinwohnungssiedlung gezeigt bestehend aus einem Zweifamilienhaus zwei Doppelhausern und drei Einfamilienhausern Angeregt vom Ernst Ludwig Verein Hessischer Zentralverein zur Errichtung billiger Wohnungen entstanden die Musterhauser im Rahmen einer Kollektivausstellung Die Finanzierung erfolgte durch sechs hessische Grossindustrielle Die Randbedingungen besagten dass die Arbeiterhauser mindestens drei Wohnraume haben sollten aus einheimischen Baumaterialien herzustellen waren und als Einfamilienhaus nicht mehr als 4000 Mark bzw als Zweifamilienhaus nicht mehr als 7200 Mark kosten durften Daneben wurde von den Architekten der Entwurf einer kompletten Innenausstattung fur weniger als 1000 Mark je Wohnung gefordert Die Gebaude waren durch die Architekten Georg Metzendorf Josef Rings Heinrich Walbe Arthur Wienkoop und Joseph Maria Olbrich entworfen worden Die Gebaude wurden 1908 vollstandig eingerichtet gezeigt aber kurz nach Ausstellungsende wieder abgetragen Arbeiterhaus Opel Arbeiterhaus von Metzendorf Im Rahmen der Kleinwohnungskolonie entwarf auch Olbrich im Auftrag der Firma Opel aus Russelsheim ein Einfamilienhaus einschliesslich der kompletten Inneneinrichtung Im Erdgeschoss gab es statt der damals ublichen Wohnkuche eine kleine Kuche und einen grossen Wohnraum im Obergeschoss zwei grosse Schlafraume und ein Badezimmer Arbeiterhauser Erbacher Strasse 138 142 Die drei Hauser von Mahr Metzendorf und Wienkoop wurden nach der Ausstellung von 1908 abgetragen und im Auftrag der nahegelegenen grossherzoglichen Meierei des heutigen Hofgutes Oberfeld in der Erbacher Strasse in gleicher Form wiederaufgebaut Vierte Ausstellung 1914Der Schwerpunkt der letzten Ausstellung lag vor allem im Bereich des Mietwohnungsbaus fur den Albin Muller am Nordrand der Mathildenhohe eine zusammenhangende Gruppe aus acht dreigeschossigen Mietshausbauten errichtete Drei Hauser enthielten Mustereinrichtungen verschiedener Koloniemitglieder Als ruckwartiger Flugel dieser Baugruppe wurde ein funfgeschossiges Ateliergebaude errichtet Die Wohnhauszeile wurde im Zweiten Weltkrieg zerstort das Ateliergebaude mit seiner braun gebanderten Sudfassade blieb aber erhalten Daneben entstand auf der Mathildenhohe durch Bernhard Hoetger mit einem Skulpturenpark der neu gestaltete Platanenhain Hauptartikel Platanenhain Darmstadt Friedrich Wilhelm Kleukens verzierte den Hochzeitsturm mit dem Mosaik Kuss einer Sonnenuhr und dem Portalschmuck und Albin Muller schuf das Lilienbecken vor der Russischen Kapelle die Mosaiknische am Ausstellungsgebaude und den Schwanentempel Das Eingangsportal zur Ausstellung Lowentor genannt und von Albin Muller entworfen wurde spater zuruckgebaut und eingelagert Die Saulen wurden beim Portal des Hochschulstadions wiederverwendet Die sechs Lowen von Hoetger geschaffen stehen seit 1926 auf hohen von Albin Muller gestalteten Klinkersaulen am Eingang zum Park Rosenhohe Mitglieder der Kolonie waren zu dieser Zeit Heinrich Jobst Friedrich Wilhelm Kleukens Albin Muller sowie Emanuel Josef Margold Edmund Korner und Bernhard Hoetger Hanns Pellar war an der Kunstlerkolonie Ausstellung 1914 bereits mit mehr als 20 Bildnissen Zeichnungen Olgemalden und Pastellen vertreten Schwanentempel Hauptartikel Schwanentempel Schwanentempel auch Albin Muller Pavillon Der Schwanentempel auch Albin Muller Pavillon mit seinen acht Doppelsaulen die ein kreisrundes Kegeldach mit einem Durchmesser von 6 50 Metern tragen gilt in seiner Art als einzigartig Der Keramische Pavillon steht am oberen Ende des Christiansenwegs und bildet so ein Tor zu dieser Treppenstrasse die uber den Alexandraweg zum Prinz Christians Weg fuhrt Unter den glasierten Reliefplatten befindet sich ein Kern aus Stahlbeton Der Pavillon war von Albin Muller fur die letzte Ausstellung der Kunstlerkolonie im Jahre 1914 entworfen worden Die Keramikplatten mit Blutenmotiven wurden von der Giessener Dampf Ziegelei Gail hergestellt Die Kapitelle der Saulenpaare bestehen aus rechteckigen weiss glasierten Keramikelementen auf denen Schwane dargestellt sind die dem Bau seinen Namen gaben Wegen bautechnischer Mangel wurden die ursprunglich aufgebrachten keramischen Dachplatten in Biberschwanzform 1987 durch ein Kupferdach ersetzt ursprunglich wurde das Dach uber Auslasse in den Schwanenschnabeln entwassert Die Kuppel ist mit farbigen Blutenmotiven ausgemalt Die Bildhauerarbeiten fuhrte Albert Burghardt Leiter der Grossherzoglichen Fachschule zu Erbach im Odenwald aus Ein Mosaik bildet den Fussboden des Bauwerks Im Innern des Tempels gibt es eine akustische Besonderheit steht man in der Mitte und spricht wird der kleine Tempel zum Flustergewolbe Der Sprechende hat das aussergewohnliche Klangerlebnis als stunde er in einer grossen Arena ein Phanomen das nur er nicht aber die Umstehenden wahrnehmen Eine Sanierung des Objektes mit einem Kostenaufwand von 45 000 Euro wurde im Jahre 2015 abgeschlossen RandbebauungDie ortsansassigen Architekten Darmstadts waren an den ersten Ausstellungen auf der Mathildenhohe nicht beteiligt Allerdings konnten Traditionalisten wie Alfred Messel Villa Ostermann fur Museumsdirektor Georg Metzendorf Wohnhaus fur Georg Kaiser Heinrich Metzendorf Haus Kempin und Wohnhaus fur Hofrat Otto Stockhausen Friedrich Putzer u a mit seinem eigenen Wohnhaus dem Wohnhaus fur Dr Muhlberger und dem Doppelhaus fur Finanzrat Dr Becker und Finanzrat Bornscheuer und Paul Wallot Wohnhaus fur Kabinettsrat Gustav Romheld in den Randbereichen der Kunstlerkolonie ihre Auffassung von Architektur zeigen Nur fur die Dauer der Ausstellungen war das Ausstellungsgelande durch eine Umzaunung abgegrenzt die Hauser der Kunstlerkolonie und die der anderen Architekten waren innerhalb der Gesamtbebauung des Stadtteils unmittelbar benachbart Haus Ostermann von Alfred Messel 1908 Haus Kaiser von Georg Metzendorf 1903 Haus Kempin von Heinrich Metzendorf 1911 Haus Becker Bornscheuer von Friedrich Putzer 1901 Auflosung der KunstlerkolonieAls im August 1914 der Erste Weltkrieg ausbrach wurde die gerade laufende Ausstellung auf der Mathildenhohe abgebrochen Die Kunstlerkolonie bestand wahrend des Krieges weiter aber es gab keine neuen Berufungen von Kunstlern mehr Spatestens mit der Abdankung des Grossherzogs im Jahr 1918 horte die Kunstlerkolonie faktisch auf zu bestehen formell wurde sie 1929 aufgelost Trotz der kurzen Dauer ihres Bestehens und der folgenden Zerstorungen des Zweiten Weltkrieges stellen die Kunstwerke der Kunstlerkolonie auf der Mathildenhohe auch heute noch einen Glanzpunkt des Kulturerbes von Darmstadt dar Neue Kunstlerkolonie RosenhoheNach dem Krieg grundete Prinz Ludwig zur Unterstutzung von Kunstlern den Verein Neue Kunstlerkolonie Im Park Rosenhohe wurden am Lowentor zunachst zwei Gebaude errichtet denen Mitte der 1960er Jahre weitere sieben Bungalows und Ateliers folgten Die Stiftung wurde zwar 1973 aufgelost der Betrieb aber durch die Stadt bis heute fortgefuhrt Liste aller Mitglieder der KunstlerkolonieNach der in den 1930er Jahren verfassten aber erst 2007 gedruckt veroffentlichten Autobiografie von Albin Muller vgl Literatur ist eigentlich zwischen Mitgliedern die nach ihrer offiziellen Berufung durch den Grossherzog in Darmstadt ansassig und tatig waren und solchen die als Auswartige zu Ausstellungen oder anderen Projekten eingeladen wurden zu unterscheiden Muller nennt als Beispiele fur die zweite Gruppe Edmund Korner und Hanns Pellar die sich nicht vollstandig in die Kunstlerkolonie integrieren konnten weil sie ihren Wohnsitz bzw Lebensmittelpunkt nicht nach Darmstadt verlegten Die betreffenden Kunstler selbst haben sich jedoch durchweg ohne eine solche Differenzierung als Mitglieder der Kunstlerkolonie verstanden Peter Behrens 1899 1903 Rudolf Bosselt 1899 1903 Paul Burck 1899 1902 Hans Christiansen 1899 1902 Johann Vincenz Cissarz 1903 1906 Daniel Greiner 1903 1906 Ludwig Habich 1899 1906 Paul Haustein 1903 1905 Bernhard Hoetger 1911 1914 Patriz Huber 1899 1902 Heinrich Jobst 1907 1918 Friedrich Wilhelm Kleukens 1907 1918 Christian Heinrich Kleukens 1913 1918 Edmund Korner 1911 1916 Emanuel Josef Margold 1911 1929 Albin Muller 1906 1914 Joseph Maria Olbrich 1897 1908 Grundungsmitglied und kunstlerischer Leiter Fritz Osswald 1913 1921 Hanns Pellar 1911 1925 Ernst Riegel 1906 1912 Jakob Julius Scharvogel 1906 1914 Josef Emil Schneckendorf 1906 1912 Theodor Wende 1913 1921 LiteraturGrossherzog Ernst Ludwig und die Ausstellung der Kunstler Kolonie in Darmstadt von Mai bis Oktober 1901 Digitalisat Hermann Bahr Die Ausstellung in Darmstadt In 47 Jahrgang 1901 Nr 145 vom 29 Mai 1901 S 1 2 Ernst Ludwig Verein Darmstadt Hessischer Zentralverein fur Errichtung billiger Wohnungen Hrsg Die Kleinwohnungs Kolonie auf der Hessischen Landes Ausstellung fur freie und angewandte Kunst in Darmstadt Darmstadt 1908 Hermann Bahr Kolonien In Dialog vom Tragischen S Fischer Berlin 1904 S 120 130 Bernd Krimmel Hrsg Ein Dokument Deutscher Kunst 1901 1976 Jubilaumsausstellung Mathildenhohe Hessisches Landesmuseum Katalog in 5 Banden und Erganzungsband 6 Roetherdruck Darmstadt 1976 ISBN 3 7929 00088 Band 1 Ein Dokument Deutscher Kunst 1901 1976 Einfuhrungstexte Band 2 Kunst und Dekoration 1851 1914 Band 3 Akademie Sezession Avantgarde um 1900 Band 4 Die Kunstler der Mathildenhohe Band 5 Die Stadt der Kunstlerkolonie Darmstadt 1900 1914 Die Buchkunst der Darmstadter Kunstlerkolonie Jurgen Bredow Johannes Cramer Bauten in Darmstadt Ein Architekturfuhrer Darmstadt 1979 ISBN 3 7929 0106 4 Stadt Darmstadt Hrsg Die Darmstadter Mathildenhohe Architektur im Aufbruch zur Moderne Beitrage zum Denkmalschutz in Darmstadt Band 7 Darmstadt 1998 Stadt Darmstadt Hrsg Die Mathildenhohe ein Jahrhundertwerk Mathildenhohe Darmstadt 100 Jahre Planen und Bauen fur die Stadtkrone 1899 1999 Band 1 Darmstadt 1999 ISBN 3 89552 063 2 Institut Mathildenhohe Hrsg Kunstlerkolonie Mathildenhohe Darmstadt 1899 1914 Darmstadt 1999 2 Aufl 2007 ISBN 3 9804553 6 X Albin Muller Aus meinem Leben Autobiografie Mauritius Verlag Magdeburg 2007 ISBN 978 3 939884 05 7 zur Darmstadter Kunstlerkolonie ab Seite 141 Graham Dry Nietzsche Kult und das Recht auf neue Schonheit Peter Behrens und die Verlagseinbande der Darmstadter Kunstlerkolonie 1899 1914 In Einband Forschung Nr 38 April 2016 S 66 75 Nora Mohr Raumkunst Made in Darmstadt Die neue Dauerausstellung im Museum Kunstlerkolonie auf der Mathildenhohe Darmstadt In Magazin museum de Nr 46 H 1 2022 S 118 130 Kurt Breysig Das Haus Peter Behrens mit einem Versuch uber Kunst und Leben In Deutsche Kunst und Dekoration 9 Jahrgang 1901 02 S 133 194 doi 10 11588 diglit 6454 12 WeblinksCommons Mathildenhohe Darmstadt Album mit Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Darmstadter Kunstlerkolonie Mathildenhohe im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Mathildenhohe PDF Dokumente zur UNESCO Bewerbung mit Zusatzinformationen Supplementary Information zu Renovierungen Erhaltungszustand Conservation englisch Zarathustras Adler im Schiedmayer Salonflugel von Peter Behrens In Museum fur Angewandte Kunst Koln Abgerufen am 11 Februar 2025 EinzelnachweiseWelterbe in Deutschland Deutsche UNESCO Kommission Abgerufen am 24 Juli 2021 Bernd Krimmel Joseph M Olbrich 1867 1908 Ausstellungskatalog Darmstadt 1983 S 411 Bahr schrieb den Spruch am Ende von Die Secession Zur ersten Kunstausstellung der Vereinigung bildender Kunstler Osterreichs in der Gartenbaugesellschaft am Parkring III In Die Zeit 15 185 16 April 1898 S 44 Ursprunglich sollte er ein Glasfenster von Koloman Moser in der Wiener Secession zieren Hermann Bahr Ein Document deutscher Kunst In Neues Wiener Tagblatt 34 136 19 Mai 1900 S 1 3 bzw Buchausgabe Bildung Berlin und Leipzig Insel 1900 45 52 Aussage wiederholt in Hermann Bahr Franzosische Romane Teil 2 In Hochland 15 Jahrgang 1918 Nr 7 April S 88 92 als Buchausgabe Bilderbuch S 129 Ausgefuhrt in Hermann Bahr Liebe der Lebenden Tagebucher 1921 23 Borgmeyer Hildesheim 1925 III 118 Ref unklar Philipp Gutbrod beschreibt es als Herz des Gelandes Dort wurde gedacht debattiert entworfen und wieder verworfen Text zum Welterbe Mathildenhohe auf Unesco de Abgerufen am 17 November 2024 Jeniffer Verhoeven und Olaf Kohler Die Restaurierung am grossen Haus Gluckert Die Wiederentdeckung eines Schatzes auf der Mathildenhohe Darmstadt In Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg Denkmal Hessen 2 2023 S 36 45 Katrin Bek Verleihung des Hessischen Denkmalschutzpreises 2023 In Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg Denkmal Hessen 2 2023 S 58 62 61 Olaf Kohler und Jennifer Verhoeven Haus Behrens auf der Mathildenhohe Darmstadt Restaurierung des reprasentativen Eingangsportals In Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg Denkmal Hessen 2024 1 ISSN 2747 4542 S 56 Video Silberbesteck auf ndr de vom 28 April 2019 Informationen zur gesamten Sendung auf ndr de Jede dritte Kachel muss ersetzt werden in FAZ vom 12 Marz 2015 S 44 Gunter Fries Nikolaus Heiss Wolfgang Langner Irmgard Lehn Eva Reinhold Postina Stadt Darmstadt Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmaler in Hessen Hrsg Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Braunschweig 1994 ISBN 3 528 06249 5 S 310 Renate Ulmer Jugendstil in Darmstadt Eduard Roether Verlag Darmstadt 1997 ISBN 3 7929 0222 2 S 206 Sandra Kress Das Grossinventar Mathildenhohe In Denkmal Hessen 2021 01 S 54 57 Olenyi von Husen Britta Hanns Pellar 1886 Wien 1971 Theatralisches Rokoko und Marchen Inauguraldissertation zur Erlangung des Grades einer Doktorin der Philosophie in der Fakultat fur Geschichtswissenschaft der Ruhr Universitat Bochum Bochum 2011 S 125 f Roland Dotzert Schwanentempel in Stadtlexikon Darmstadt Verlag Konrad Theiss Juni 2006 ISBN 3 8062 1930 3 Die Schwane glanzen wieder in Frankfurter Rundschau vom 27 Dezember 2015 S R6 Kunst und Kunstler auf der Rosenhohe auf der Seite des Fordervereins Park Rosenhohe e V Abgerufen am 17 November 2024 Antiquarisch werden 5 Bande als vollstandig gehandelt Der Inhalt des 6 Bandes in schwarz statt weiss mit Ruckentitel Ein Dokument Deutscher Kunst 1901 1976 ist unklar Welterbestatten in Deutschland Kulturerbe Aachener Dom 1978 Speyerer Dom 1981 Wurzburger Residenz mit Hofgarten und Residenzplatz 1981 Wallfahrtskirche auf der Wies 1983 Schlosser Augustusburg und Falkenlust in Bruhl 1984 Dom und Michaeliskirche in Hildesheim 1985 Romische Baudenkmaler Dom und Liebfrauenkirche in Trier 1986 Hansestadt Lubeck 1987 Schlosser und Parks von Potsdam und Berlin 1990 Kloster Lorsch 1991 Bergwerk Rammelsberg Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft 1992 Klosteranlage Maulbronn 1993 Altstadt von Bamberg 1993 Stiftskirche Schloss und Altstadt von Quedlinburg 1994 Volklinger Hutte 1994 Kolner Dom 1996 Das Bauhaus und seine Statten in Weimar Dessau und Bernau 1996 2017 Luthergedenkstatten in Eisleben und Wittenberg 1996 Klassisches Weimar 1998 Museumsinsel Berlin 1999 Wartburg 1999 Dessau Worlitzer Gartenreich 2000 Klosterinsel Reichenau 2000 Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein 2001 Oberes Mittelrheintal 2002 Altstadte von Stralsund und Wismar 2002 Bremer Rathaus und Bremer Roland 2004 Furst Puckler Park Bad Muskau 2004 Grenzen des Romischen Reiches Obergermanisch Raetischer Limes 2005 Altstadt von Regensburg mit Stadtamhof 2006 Siedlungen der Berliner Moderne 2008 Prahistorische Pfahlbauten um die Alpen 2011 Fagus Werk in Alfeld 2011 Markgrafliches Opernhaus Bayreuth 2012 Bergpark Wilhelmshohe 2013 Karolingisches Westwerk und Civitas Corvey 2014 Hamburger Speicherstadt und Kontorhausviertel mit Chilehaus 2015 Das architektonische Werk von Le Corbusier zwei Hauser der Weissenhofsiedlung 2016 Hohlen und Eiszeitkunst der Schwabischen Alb 2017 Archaologischer Grenzkomplex Haithabu und Danewerk 2018 Naumburger Dom 2018 Montanregion Erzgebirge Krusnohori 2019 Augsburger Wassermanagement System 2019 Donaulimes 2021 Bedeutende Kurstadte Europas Baden Baden Bad Ems Bad Kissingen 2021 Mathildenhohe Darmstadt 2021 Niedergermanischer Limes 2021 SchUM Statten von Speyer Worms und Mainz 2021 Judisch Mittelalterliches Erbe in Erfurt 2023 Siedlungen der Herrnhuter Brudergemeine Herrnhut 2024 Residenzensemble Schwerin 2024 Die Schlosser Konig Ludwigs II von Bayern Neuschwanstein Linderhof Schachen und Herrenchiemsee 2025 Naturerbe Grube Messel 1995 Wattenmeer der Nordsee 2009 Alte Buchenwalder 2011 Ehemaliges Welterbe Kulturlandschaft Dresdner Elbtal 2004 2009 49 87643 8 6665 Koordinaten 49 52 35 1 N 8 39 59 4 O Normdaten Korperschaft GND 2106897 5 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 263908853

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