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BasisdatenBezirk der DDR GeraKreisstadt PößneckFläche 411 km 1989 Einwohner 52 503 1989 Bevölkerungsdichte 128 Einwohner

Kreis Pößneck

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Kreis Pößneck
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az
Basisdaten
Bezirk der DDR Gera
Kreisstadt Pößneck
Fläche 411 km² (1989)
Einwohner 52.503 (1989)
Bevölkerungsdichte 128 Einwohner/km² (1989)
Kfz-Kennzeichen N (1953–1990)
NK und NL (1974–1990)
PN (1991–1995)
Der Kreis Pößneck im Bezirk Gera

Der Kreis Pößneck war ein Landkreis im Bezirk Gera der DDR. Von 1990 bis 1994 bestand er als Landkreis Pößneck in Thüringen fort. Sein Gebiet liegt heute zum größten Teil im Saale-Orla-Kreis in Thüringen. Der Sitz der Kreisverwaltung befand sich in Pößneck.

Geographie

Lage

Der Kreis Pößneck lag im östlichen Thüringen beiderseits der Orla. Nördlich lagen die beiden städtisch-industriellen Schwerpunkte des Bezirks: die Universitätsstadt Jena mit ihrer bedeutenden optischen und Glasindustrie und die Bezirksstadt Gera mit der Textilindustrie. Neben dem Kreis Stadtroda war Pößneck der einzige Binnenkreis des Bezirks.

Nachbarkreise

Der Kreis Pößneck grenzte im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Kreise Jena-Land, Stadtroda, Gera-Land, Zeulenroda, Schleiz, Lobenstein, Saalfeld und Rudolstadt.

Naturraum

Das Kreisgebiet umfasste den Übergangsraum zwischen dem Thüringer Wald im Süden und der Jenaer Heide im Norden. Hauptsächlich bestand die Landschaft aus der Orlasenke – von Saalfeld über Pößneck/Neustadt bis Triptis – und zwei parallelen bergigen Seitenstreifen. Am Südrand befanden sich alte Korallenriffe mit den Döbritzer Höhlen. Das Plothener Teichgebiet war ein attraktives Naherholungsziel.

Geschichte

Durch das Gesetz über die weitere Demokratisierung des Aufbaus und der Arbeitsweise der staatlichen Organe in den Ländern in der Deutschen Demokratischen Republik vom 23. Juli 1952 kam es in den noch bestehenden fünf Ländern der DDR zu einer umfangreichen Kreisreform. So wurden am 25. Juli 1952 die Länder aufgelöst und 14 Bezirke eingerichtet. Hierbei wurden traditionelle Kreise aufgelöst oder in kleinere Kreise gegliedert, wobei es auch über die Grenzen der ehemaligen fünf Länder hinweg zu Gebietsänderungen kam. Der Kreis Pößneck wurde aus Gemeinden der drei Landkreise Gera, Saalfeld und Schleiz gebildet. Damit wurde der historische Neustädter Kreis zu großen Teilen als Kreis Pößneck wieder gegründet, allerdings wurde der Sitz an das angegliederte Pößneck verlagert und entsprechend umbenannt. Der Kreis wurde dem neugebildeten Bezirk Gera zugeordnet.

Nach der Korrektur der ursprünglichen Kreiseinteilung im Dezember 1952 bildeten die folgenden 59 Gemeinden den neuen Kreis Pößneck:

  • 26 Gemeinden aus dem Landkreis Gera:
Alsmannsdorf, Braunsdorf, Breitenhain, Dreitzsch, Geroda, Hasla, Kospoda, Lausnitz b. Neustadt an der Orla, Lemnitz, Lichtenau, Linda b. Neustadt an der Orla, Miesitz, Mittelpöllnitz, Molbitz, Neunhofen, Neustadt an der Orla, Ottmannsdorf, Pillingsdorf, Quaschwitz, Rosendorf, Schmieritz, Schönborn, Stanau, Tömmelsdorf, Triptis und Weira.
  • 32 Gemeinden aus dem Landkreis Saalfeld:
Bahren, Bodelwitz, Daumitsch, Döbritz, Friedebach, Gertewitz, Gössitz, Gräfendorf, Grobengereuth, Herschdorf b. Pößneck, Kolba, Krölpa, Langenorla, Laskau, Lausnitz b. Pößneck, Moxa, Nimritz, Oberoppurg, Oelsen, Oppurg, Peuschen, Pößneck, Ranis, Rehmen, Rockendorf, Schmorda, Schweinitz, Seisla, Solkwitz, Trannroda, Wernburg und Wilhelmsdorf.
  • 1 Gemeinde aus dem Landkreis Schleiz:
Bucha

Durch Umgliederungen über Kreisgrenzen und Gemeindegebietsveränderungen sank die Zahl der Gemeinden bis auf 48 bei Auflösung des Kreises Ende Juni 1994:

  • 1. Januar 1956 Umgliederung von Braunsdorf aus dem Kreis Pößneck in den Kreis Zeulenroda
  • 1. Januar 1957 Umgliederung von Dreba aus dem Kreis Schleiz in den Kreis Pößneck
  • 1. Januar 1957 Eingliederung von Alsmannsdorf in Dreitzsch
  • 1. Januar 1957 Eingliederung von Hasla in die Stadt Triptis
  • 1. Mai 1965Eingliederung von Schweinitz in die Stadt Pößneck
  • 1. Mai 1965Eingliederung von Ottmannsdorf und Schönborn in die Stadt Triptis
  • 10. Oktober 1965 Eingliederung von Posen in Knau
  • 10. Oktober 1965 Eingliederung von Kolba und Rehmen in Oppurg
  • 1. Februar 1974 Eingliederung von Oelsen in Gräfendorf
  • 1. Februar 1974 Eingliederung von Daumitsch in Grobengereuth
  • 1. Februar 1974 Eingliederung von Laskau in Peuschen
  • 1. Januar 1976 Eingliederung von Molbitz in die Stadt Neustadt an der Orla
  • 9. April 1994 Eingliederung von Lichtenau und Neunhofen in die Stadt Neustadt an der Orla
  • 9. April 1994 Eingliederung von Bahren in Peuschen

Am 17. Mai 1990 wurde der Kreis in Landkreis Pößneck umbenannt. Anlässlich der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde der Landkreis Pößneck durch das Ländereinführungsgesetz im Oktober 1990 dem wiedergegründeten Land Thüringen zugesprochen. Bei der Kreisreform in Thüringen ging er am 1. Juli 1994 größtenteils im neuen Saale-Orla-Kreis auf, lediglich die Gemeinde Lausnitz fiel an den Schwarza-Kreis (ab 28. September 1994: Landkreis Saalfeld-Rudolstadt).

Einwohnerentwicklung

Kreis Pößneck
Jahr 1960 1971 1981 1989
Einwohner 61.008 57.782 54.981 52.503

Wirtschaft

Die gegenwärtige Wirtschaftsstruktur beruht auf traditionellen Ansätzen. Es werden u. a. Leder und Lederwaren hergestellt, Süßwaren (VEB Berggold), Druckerzeugnisse (VEB Karl-Marx-Werk als größter Buchhersteller der DDR, besonders Schul- und Lehrbücher), Wälzlager (VEB Rotasym) sowie Zubehör für Textilmaschinen. In Triptis spielt die Porzellanfabrikation eine wichtige Rolle.
Wichtige Betriebe waren unter anderen:

  • VEB Pößnecker Volltuchwerke
  • VEB Rotasym Pößneck
  • VEB Polymer Pößneck
  • VEB Pößnecker Außenleuchten
  • VEB Rosenbrauerei Pössneck
  • VEB Möbelwerk Pößneck
  • VEB DRAWEBA Neustadt an der Orla
  • VEB Schweinezucht und -mast Neustadt an der Orla
  • VEB Brauerei Neustadt an der Orla
  • VEB Orlakleidung Neustadt an der Orla
  • VEB SKET Maschinenbau Ernst Thälmann Neustadt an der Orla
  • VEB Plastunion Triptis
  • VEB Porzellanwerk Triptis
  • GPG Grünes Herz Pößneck
  • VEB Graphischer Grossbetrieb Karl Marx Pößneck

Verkehr

Das Kreisgebiet wurde gleichmäßig von der zentralen Verkehrsachse in der Orlasenke erschlossen. Die 1871 gebaute Eisenbahn Gera-Saalfeld wurde 1889 durch eine Querverbindung Pößneck–Orlamünde ergänzt. Die Strecke Triptis–Blankenstein querte auf ca. 9 km den Süden des Kreises. Bei Triptis erreicht die F 281 (von Sonneberg über Pößneck nach Triptis), im Osten führte die Autobahn Berliner Ring–Hermsdorfer Kreuz–Hirschberg durch den Kreis.

Bevölkerungsdaten der Städte und Gemeinden

Bevölkerungsübersicht aller 51 Gemeinden des Kreises, die 1990 in das wiedergegründete Land Thüringen kamen.

AGS Gemeinde Einwohner Fläche (ha)
03.10.1990 31.12.1990
16032010 Bahren 98 99 210
16032020 Bodelwitz 533 526 460
16032030 Breitenhain 142 138 557
16032040 Bucha 105 103 318
16032060 Döbritz 185 180 311
16032070 Dreba 323 319 1.246
16032080 Dreitzsch 484 484 729
16032090 Friedebach 95 95 1.087
16032100 Geroda 276 272 610
16032110 Gertewitz 175 171 421
16032120 Gössitz 437 442 1.286
16032130 Gräfendorf 433 435 771
16032140 Grobengereuth 244 240 565
16032150 Herschdorf bei Pößneck 309 307 1.073
16032160 Keila 102 99 416
16032170 Knau 841 843 1.271
16032180 Kospoda 455 448 614
16032190 Krölpa 1.800 1.793 409
16032200 Langenorla 1.448 1.444 2.271
16032220 Lausnitz bei Neustadt a.d. Orla 409 401 843
16032230 Lausnitz bei Pößneck 144 145 191
16032240 Lemnitz 426 421 799
16032250 Lichtenau 203 205 225
16032260 Linda bei Neustadt an der Orla 428 425 1.660
16032270 Miesitz 351 342 442
16032280 Mittelpöllnitz 338 334 501
16032300 Moxa 105 105 467
16032310 Neunhofen 620 620 454
16032320 Neustadt an der Orla, Stadt 9.881 9.781 2.414
16032330 Nimritz 259 256 212
16032340 Oberoppurg 225 224 503
16032360 Oppurg 1.526 1.528 1.576
16032370 Paska 121 120 658
16032380 Peuschen 487 483 542
16032390 Pillingsdorf 135 134 706
16032400 Pößneck, Stadt 16.898 16.818 2.446
16032410 Quaschwitz 83 80 230
16032420 Ranis, Stadt 1.938 1.922 1.055
16032430 Rockendorf 633 635 585
16032440 Rosendorf 189 187 626
16032450 Schmieritz 426 424 1.132
16032460 Schmorda 120 119 484
16032470 Seisla 179 179 445
16032480 Solkwitz 71 70 219
16032490 Stanau 146 145 425
16032500 Tömmelsdorf 149 147 631
16032510 Trannroda 127 129 323
16032520 Triptis, Stadt 4.741 4.688 2.589
16032530 Weira 447 454 1.483
16032540 Wernburg 699 697 684
16032550 Wilhelmsdorf 283 281 902
16032000 Landkreis Pößneck 51.272 50.937 41.077

Kfz-Kennzeichen

Den Kraftfahrzeugen (mit Ausnahme der Motorräder) und Anhängern wurden von etwa 1974 bis Ende 1990 dreibuchstabige Unterscheidungszeichen, die mit den Buchstabenpaaren NK und NL begannen, zugewiesen. Die letzte für Motorräder genutzte Kennzeichenserie war NZ 60-01 bis NZ 68-00.

Anfang 1991 erhielt der Landkreis das Unterscheidungszeichen PN. Es wurde bis zum 31. Januar 1995 ausgegeben. Seit dem 29. November 2012 ist es im Saale-Orla-Kreis erhältlich.

Weblinks

Commons: Kreis Pößneck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistische Jahrbücher der Deutschen Demokratischen Republik. In: DigiZeitschriften. Abgerufen am 6. Oktober 2009. 
  2. versch. (Hrsg.): Diercke Lexikon Deutschland - Deutsche Demokratische Republik und Berlin (Ost), S. 212. Georg Westermann Verlag GmbH, Braunschweig 1986, ISBN 3-07-508861-7. 
  3. Gesetz über die weitere Demokratisierung des Aufbaus und der Arbeitsweise der staatlichen Organe in den Ländern in der Deutschen Demokratischen Republik, im Gesetzblatt der DDR Nr. 99, 24. Juli 1952, S. 613ff, Online (PDF).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7. 
  5. Durch Gesetz über die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR (Kommunalverfassung) vom 17. Mai 1990, im Gesetzblatt der DDR 1990, Band I, S. 255, Online (PDF).
  6. Thüringer Landesamt für Statistik - Auskunftsdienst
  7. Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S. 302. 
  8. Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S. 514. 
Kreise und Stadtkreise im Bezirk Gera

Kreise: Kreis Eisenberg | Kreis Gera-Land | Kreis Greiz | Kreis Jena-Land | Kreis Lobenstein | Kreis Pößneck | Kreis Rudolstadt | Kreis Saalfeld | Kreis Schleiz | Kreis Stadtroda | Kreis Zeulenroda Stadtkreise: Gera | Jena

Ehemalige Landkreise in Thüringen

1922–1952: Altenburg | Altenburg (Stadt) | Apolda (Stadt) | Arnstadt | Arnstadt (Stadt) | Kreisabteilung Camburg | Eisenach | Eisenach (Stadt) | Erfurt | Erfurt (Stadt) | Gera | Gera (Stadt) | Gotha | Gotha (Stadt) | Greiz | Greiz (Stadt) | Heiligenstadt | Hildburghausen | Grafschaft Hohenstein | Ilfeld | Jena | Jena (Stadt) | Langensalza | Meiningen | Mühlhausen | Mühlhausen (Stadt) | Nordhausen (Stadt) | Rudolstadt | Saalfeld | Schleiz | Schleusingen | Herrschaft Schmalkalden | Sondershausen | Sonneberg | Stadtroda | Weimar | Weimar (Stadt) | Weißensee | Worbis | Zella-Mehlis (Stadt) | Ziegenrück. 1952–1994: Altenburg | Apolda | Arnstadt | Artern | Bad Salzungen | Eisenach | Eisenberg | Erfurt-Land | Erfurt (Stadt) | Gera-Land | Gera (Stadt) | Gotha | Greiz | Heiligenstadt | Hildburghausen | Ilmenau | Jena-Land | Jena (Stadt) | Langensalza | Lobenstein | Meiningen | Mühlhausen | Neuhaus/Rwg. | Nordhausen | Pößneck | Rudolstadt | Saalfeld | Schleiz | Schmalkalden | Schmölln | Sömmerda | Sondershausen | Sonneberg | Stadtroda | Suhl-Land | Suhl (Stadt) | Weimar-Land | Weimar (Stadt) | Worbis | Zeulenroda.

Siehe auch: Geschichte der Verwaltungsgliederung Thüringens
Normdaten (Geografikum): GND: 5173478-3 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 134531861

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 07:04

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BasisdatenBezirk der DDR GeraKreisstadt PossneckFlache 411 km 1989 Einwohner 52 503 1989 Bevolkerungsdichte 128 Einwohner km 1989 Kfz Kennzeichen N 1953 1990 NK und NL 1974 1990 PN 1991 1995 Der Kreis Possneck im Bezirk Gera Der Kreis Possneck war ein Landkreis im Bezirk Gera der DDR Von 1990 bis 1994 bestand er als Landkreis Possneck in Thuringen fort Sein Gebiet liegt heute zum grossten Teil im Saale Orla Kreis in Thuringen Der Sitz der Kreisverwaltung befand sich in Possneck GeographieLage Der Kreis Possneck lag im ostlichen Thuringen beiderseits der Orla Nordlich lagen die beiden stadtisch industriellen Schwerpunkte des Bezirks die Universitatsstadt Jena mit ihrer bedeutenden optischen und Glasindustrie und die Bezirksstadt Gera mit der Textilindustrie Neben dem Kreis Stadtroda war Possneck der einzige Binnenkreis des Bezirks Nachbarkreise Der Kreis Possneck grenzte im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Kreise Jena Land Stadtroda Gera Land Zeulenroda Schleiz Lobenstein Saalfeld und Rudolstadt Naturraum Das Kreisgebiet umfasste den Ubergangsraum zwischen dem Thuringer Wald im Suden und der Jenaer Heide im Norden Hauptsachlich bestand die Landschaft aus der Orlasenke von Saalfeld uber Possneck Neustadt bis Triptis und zwei parallelen bergigen Seitenstreifen Am Sudrand befanden sich alte Korallenriffe mit den Dobritzer Hohlen Das Plothener Teichgebiet war ein attraktives Naherholungsziel GeschichteDurch das Gesetz uber die weitere Demokratisierung des Aufbaus und der Arbeitsweise der staatlichen Organe in den Landern in der Deutschen Demokratischen Republik vom 23 Juli 1952 kam es in den noch bestehenden funf Landern der DDR zu einer umfangreichen Kreisreform So wurden am 25 Juli 1952 die Lander aufgelost und 14 Bezirke eingerichtet Hierbei wurden traditionelle Kreise aufgelost oder in kleinere Kreise gegliedert wobei es auch uber die Grenzen der ehemaligen funf Lander hinweg zu Gebietsanderungen kam Der Kreis Possneck wurde aus Gemeinden der drei Landkreise Gera Saalfeld und Schleiz gebildet Damit wurde der historische Neustadter Kreis zu grossen Teilen als Kreis Possneck wieder gegrundet allerdings wurde der Sitz an das angegliederte Possneck verlagert und entsprechend umbenannt Der Kreis wurde dem neugebildeten Bezirk Gera zugeordnet Nach der Korrektur der ursprunglichen Kreiseinteilung im Dezember 1952 bildeten die folgenden 59 Gemeinden den neuen Kreis Possneck 26 Gemeinden aus dem Landkreis Gera Alsmannsdorf Braunsdorf Breitenhain Dreitzsch Geroda Hasla Kospoda Lausnitz b Neustadt an der Orla Lemnitz Lichtenau Linda b Neustadt an der Orla Miesitz Mittelpollnitz Molbitz Neunhofen Neustadt an der Orla Ottmannsdorf Pillingsdorf Quaschwitz Rosendorf Schmieritz Schonborn Stanau Tommelsdorf Triptis und Weira 32 Gemeinden aus dem Landkreis Saalfeld Bahren Bodelwitz Daumitsch Dobritz Friedebach Gertewitz Gossitz Grafendorf Grobengereuth Herschdorf b Possneck Kolba Krolpa Langenorla Laskau Lausnitz b Possneck Moxa Nimritz Oberoppurg Oelsen Oppurg Peuschen Possneck Ranis Rehmen Rockendorf Schmorda Schweinitz Seisla Solkwitz Trannroda Wernburg und Wilhelmsdorf 1 Gemeinde aus dem Landkreis Schleiz Bucha Durch Umgliederungen uber Kreisgrenzen und Gemeindegebietsveranderungen sank die Zahl der Gemeinden bis auf 48 bei Auflosung des Kreises Ende Juni 1994 1 Januar 1956 Umgliederung von Braunsdorf aus dem Kreis Possneck in den Kreis Zeulenroda 1 Januar 1957 Umgliederung von Dreba aus dem Kreis Schleiz in den Kreis Possneck 1 Januar 1957 Eingliederung von Alsmannsdorf in Dreitzsch 1 Januar 1957 Eingliederung von Hasla in die Stadt Triptis 1 Mai 1965Eingliederung von Schweinitz in die Stadt Possneck 1 Mai 1965Eingliederung von Ottmannsdorf und Schonborn in die Stadt Triptis 10 Oktober 1965 Eingliederung von Posen in Knau 10 Oktober 1965 Eingliederung von Kolba und Rehmen in Oppurg 1 Februar 1974 Eingliederung von Oelsen in Grafendorf 1 Februar 1974 Eingliederung von Daumitsch in Grobengereuth 1 Februar 1974 Eingliederung von Laskau in Peuschen 1 Januar 1976 Eingliederung von Molbitz in die Stadt Neustadt an der Orla 9 April 1994 Eingliederung von Lichtenau und Neunhofen in die Stadt Neustadt an der Orla 9 April 1994 Eingliederung von Bahren in Peuschen Am 17 Mai 1990 wurde der Kreis in Landkreis Possneck umbenannt Anlasslich der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde der Landkreis Possneck durch das Landereinfuhrungsgesetz im Oktober 1990 dem wiedergegrundeten Land Thuringen zugesprochen Bei der Kreisreform in Thuringen ging er am 1 Juli 1994 grosstenteils im neuen Saale Orla Kreis auf lediglich die Gemeinde Lausnitz fiel an den Schwarza Kreis ab 28 September 1994 Landkreis Saalfeld Rudolstadt Einwohnerentwicklung Kreis PossneckJahr 1960 1971 1981 1989Einwohner 61 008 57 782 54 981 52 503WirtschaftDie gegenwartige Wirtschaftsstruktur beruht auf traditionellen Ansatzen Es werden u a Leder und Lederwaren hergestellt Susswaren VEB Berggold Druckerzeugnisse VEB Karl Marx Werk als grosster Buchhersteller der DDR besonders Schul und Lehrbucher Walzlager VEB Rotasym sowie Zubehor fur Textilmaschinen In Triptis spielt die Porzellanfabrikation eine wichtige Rolle Wichtige Betriebe waren unter anderen VEB Possnecker Volltuchwerke VEB Rotasym Possneck VEB Polymer Possneck VEB Possnecker Aussenleuchten VEB Rosenbrauerei Possneck VEB Mobelwerk Possneck VEB DRAWEBA Neustadt an der Orla VEB Schweinezucht und mast Neustadt an der Orla VEB Brauerei Neustadt an der Orla VEB Orlakleidung Neustadt an der Orla VEB SKET Maschinenbau Ernst Thalmann Neustadt an der Orla VEB Plastunion Triptis VEB Porzellanwerk Triptis GPG Grunes Herz Possneck VEB Graphischer Grossbetrieb Karl Marx PossneckVerkehrDas Kreisgebiet wurde gleichmassig von der zentralen Verkehrsachse in der Orlasenke erschlossen Die 1871 gebaute Eisenbahn Gera Saalfeld wurde 1889 durch eine Querverbindung Possneck Orlamunde erganzt Die Strecke Triptis Blankenstein querte auf ca 9 km den Suden des Kreises Bei Triptis erreicht die F 281 von Sonneberg uber Possneck nach Triptis im Osten fuhrte die Autobahn Berliner Ring Hermsdorfer Kreuz Hirschberg durch den Kreis Bevolkerungsdaten der Stadte und GemeindenBevolkerungsubersicht aller 51 Gemeinden des Kreises die 1990 in das wiedergegrundete Land Thuringen kamen AGS Gemeinde Einwohner Flache ha 03 10 1990 31 12 199016032010 Bahren 98 99 21016032020 Bodelwitz 533 526 46016032030 Breitenhain 142 138 55716032040 Bucha 105 103 31816032060 Dobritz 185 180 31116032070 Dreba 323 319 1 24616032080 Dreitzsch 484 484 72916032090 Friedebach 95 95 1 08716032100 Geroda 276 272 61016032110 Gertewitz 175 171 42116032120 Gossitz 437 442 1 28616032130 Grafendorf 433 435 77116032140 Grobengereuth 244 240 56516032150 Herschdorf bei Possneck 309 307 1 07316032160 Keila 102 99 41616032170 Knau 841 843 1 27116032180 Kospoda 455 448 61416032190 Krolpa 1 800 1 793 40916032200 Langenorla 1 448 1 444 2 27116032220 Lausnitz bei Neustadt a d Orla 409 401 84316032230 Lausnitz bei Possneck 144 145 19116032240 Lemnitz 426 421 79916032250 Lichtenau 203 205 22516032260 Linda bei Neustadt an der Orla 428 425 1 66016032270 Miesitz 351 342 44216032280 Mittelpollnitz 338 334 50116032300 Moxa 105 105 46716032310 Neunhofen 620 620 45416032320 Neustadt an der Orla Stadt 9 881 9 781 2 41416032330 Nimritz 259 256 21216032340 Oberoppurg 225 224 50316032360 Oppurg 1 526 1 528 1 57616032370 Paska 121 120 65816032380 Peuschen 487 483 54216032390 Pillingsdorf 135 134 70616032400 Possneck Stadt 16 898 16 818 2 44616032410 Quaschwitz 83 80 23016032420 Ranis Stadt 1 938 1 922 1 05516032430 Rockendorf 633 635 58516032440 Rosendorf 189 187 62616032450 Schmieritz 426 424 1 13216032460 Schmorda 120 119 48416032470 Seisla 179 179 44516032480 Solkwitz 71 70 21916032490 Stanau 146 145 42516032500 Tommelsdorf 149 147 63116032510 Trannroda 127 129 32316032520 Triptis Stadt 4 741 4 688 2 58916032530 Weira 447 454 1 48316032540 Wernburg 699 697 68416032550 Wilhelmsdorf 283 281 90216032000 Landkreis Possneck 51 272 50 937 41 077Kfz KennzeichenDen Kraftfahrzeugen mit Ausnahme der Motorrader und Anhangern wurden von etwa 1974 bis Ende 1990 dreibuchstabige Unterscheidungszeichen die mit den Buchstabenpaaren NK und NL begannen zugewiesen Die letzte fur Motorrader genutzte Kennzeichenserie war NZ 60 01 bis NZ 68 00 Anfang 1991 erhielt der Landkreis das Unterscheidungszeichen PN Es wurde bis zum 31 Januar 1995 ausgegeben Seit dem 29 November 2012 ist es im Saale Orla Kreis erhaltlich WeblinksCommons Kreis Possneck Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseStatistische Jahrbucher der Deutschen Demokratischen Republik In DigiZeitschriften Abgerufen am 6 Oktober 2009 versch Hrsg Diercke Lexikon Deutschland Deutsche Demokratische Republik und Berlin Ost S 212 Georg Westermann Verlag GmbH Braunschweig 1986 ISBN 3 07 508861 7 Gesetz uber die weitere Demokratisierung des Aufbaus und der Arbeitsweise der staatlichen Organe in den Landern in der Deutschen Demokratischen Republik im Gesetzblatt der DDR Nr 99 24 Juli 1952 S 613ff Online PDF Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Durch Gesetz uber die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR Kommunalverfassung vom 17 Mai 1990 im Gesetzblatt der DDR 1990 Band I S 255 Online PDF Thuringer Landesamt fur Statistik Auskunftsdienst Andreas Herzfeld Die Geschichte der deutschen Kennzeichen 4 Auflage Deutsche Gesellschaft fur Flaggenkunde e V Berlin 2010 ISBN 978 3 935131 11 7 S 302 Andreas Herzfeld Die Geschichte der deutschen Kennzeichen 4 Auflage Deutsche Gesellschaft fur Flaggenkunde e V Berlin 2010 ISBN 978 3 935131 11 7 S 514 Kreise und Stadtkreise im Bezirk Gera Kreise Kreis Eisenberg Kreis Gera Land Kreis Greiz Kreis Jena Land Kreis Lobenstein Kreis Possneck Kreis Rudolstadt Kreis Saalfeld Kreis Schleiz Kreis Stadtroda Kreis Zeulenroda Stadtkreise Gera JenaEhemalige Landkreise in Thuringen 1922 1952 Altenburg Altenburg Stadt Apolda Stadt Arnstadt Arnstadt Stadt Kreisabteilung Camburg Eisenach Eisenach Stadt Erfurt Erfurt Stadt Gera Gera Stadt Gotha Gotha Stadt Greiz Greiz Stadt Heiligenstadt Hildburghausen Grafschaft Hohenstein Ilfeld Jena Jena Stadt Langensalza Meiningen Muhlhausen Muhlhausen Stadt Nordhausen Stadt Rudolstadt Saalfeld Schleiz Schleusingen Herrschaft Schmalkalden Sondershausen Sonneberg Stadtroda Weimar Weimar Stadt Weissensee Worbis Zella Mehlis Stadt Ziegenruck 1952 1994 Altenburg Apolda Arnstadt Artern Bad Salzungen Eisenach Eisenberg Erfurt Land Erfurt Stadt Gera Land Gera Stadt Gotha Greiz Heiligenstadt Hildburghausen Ilmenau Jena Land Jena Stadt Langensalza Lobenstein Meiningen Muhlhausen Neuhaus Rwg Nordhausen Possneck Rudolstadt Saalfeld Schleiz Schmalkalden Schmolln Sommerda Sondershausen Sonneberg Stadtroda Suhl Land Suhl Stadt Weimar Land Weimar Stadt Worbis Zeulenroda Siehe auch Geschichte der Verwaltungsgliederung Thuringens Normdaten Geografikum GND 5173478 3 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 134531861

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