Der Flugplatz Fürstenfeldbruck IATA Code FEL ICAO Code ETSF ist ein ehemaliger Flugplatz im Landkreis Fürstenfeldbruck B
Flugplatz Fürstenfeldbruck

Der Flugplatz Fürstenfeldbruck (IATA-Code: FEL, ICAO-Code: ETSF) ist ein ehemaliger Flugplatz im Landkreis Fürstenfeldbruck. Bis heute betreibt die deutsche Luftwaffe auf dem Gelände den Fliegerhorst Fürstenfeldbruck, der aber seit 2015 nicht mehr für den Flugbetrieb genutzt werden kann, sondern nur noch einige Dienststellen der Bundeswehr, inklusive der Offizierschule der Luftwaffe, beherbergt. Diese Dienststellen sollen aber in den 2020er Jahren von Fürstenfeldbruck weg verlegt, der Fliegerhorst 2030 endgültig geschlossen werden.
Flugplatz Fürstenfeldbruck | ||
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Kenndaten | ||
ICAO-Code | ETSF | |
IATA-Code | FEL | |
Flugplatztyp | Militärflugplatz | |
Koordinaten | 48° 12′ 20″ N, 11° 16′ 1″ O | |
Höhe über MSL | 519 m (1.703 ft) | |
Verkehrsanbindung | ||
Entfernung vom Stadtzentrum | 4 km nördlich von Fürstenfeldbruck, 23 km westlich von München | |
Straße | ||
Nahverkehr | S-Bahn München: Maisach | |
Basisdaten | ||
Eröffnung | 1936 | |
Schließung | 2010 | |
Fläche | 250 ha | |
Start- und Landebahnen | ||
09R/27L | 2744 m × 46 m Beton (geschlossen) | |
09L/27R | 1225 m × 19 m Beton (überbaut) |
Zuvor nutzten nacheinander die Luftwaffe der Wehrmacht, die US Army Air Forces bzw. später US Air Force und die Luftwaffe der Bundeswehr den 1936 eröffneten Militärflugplatz als Standort. Der ständige militärische Flugbetrieb endete mit Weisung des BMVg vom August 2003 mit Wirkung zum 1. Oktober 2003. Eine seit 1979 laufende Mitbenutzung eines Teils des Rollwegs Alpha durch die zivile Flugsportgruppe konnte nur bis 2015 genutzt werden, womit der zivile Luftverkehr endgültig endete.
Heute wird das Gelände für verschiedene Zwecke genutzt: Der nördliche Bereich inklusive der zweiten, kleineren Start- und Landebahn und die anschließenden Betriebspisten wurden zurückgebaut und teilweise für den Bau einer Umgehungsstraße für Maisach verwendet. Der südöstliche Teil sowie die ehemalige Hauptlandebahn dienen derzeit als Fahrsicherheitszentrum. Ebenso befindet sich auf dem Gelände eine Erstaufnahmeeinrichtung für Asylsuchende.
Mit Ausnahme der Umgehungsstraße ist aber bei diesen Verwendungen jeweils ein nahendes Ende abzusehen. Daher und wegen des bevorstehenden Abzugs der Bundeswehr wird aktuell (Stand 2021) an Konzepten für die weitere Verwendung des Areals gearbeitet.
Lage
Das Gelände des ehemaligen Flugplatzes erstreckt sich im Süden des Gemeindegebiets Maisachs in Ost-West-Richtung, zu einem kleineren Teil liegt es auf dem Gebiet der Stadt Fürstenfeldbruck. Der Stadtkern Fürstenfeldbruck ist ca. 4 km entfernt, der Münchner Marienplatz ca. 23 km. Das Gelände ist relativ gut erschlossen: In unmittelbarer Nähe verläuft die Bundesstraße 471 und bietet Anschluss ans Fernstraßennetz. Per Auto ist die Bundesautobahn 8 so innerhalb von 10 km, die A 96 in 16 km zu erreichen. Die Station Maisach der S-Bahn-Linie S3 der S-Bahn München liegt nah am ehemaligen Flugplatzareal.
Geschichte
Errichtung des Fliegerhorstes, Zweiter Weltkrieg
1935 begannen im Zuge der vom NS-Regime betriebenen Aufrüstung der Wehrmacht die Bauarbeiten für die Luftkriegsschule (LKS) 4 der Luftwaffe. Die LKS gehörte zu den militärischen Prestigeobjekten in Bayern. Mit einem Aufwand von 40 Millionen Reichsmark sollte auf dem Fliegerhorst die größte Fliegerschule im Deutschen Reich errichtet werden. Den Repräsentationsbauten lagen Pläne von Ernst Sagebiel zu Grunde, die Unterrichts- und Unterkunftsgebäude wurden von Robert Roskothen entworfen. Auch bei den Luftwaffenbauten der LKS 4 setzte sich der Stil der Bayerischen Postbauschule, die von Robert Vorhoelzer geprägt wurde, fort, da viele Architekten aus der Bauabteilung der Oberpostdirektion ab 1935 in die Bauämter der Luftwaffe überwechselten. Architektonische Besonderheiten auf dem Fliegerhorst bilden der 820 m lange sogenannte „Kilometerbau“ und der Turmbau am Schulungsgebäude.
Im Fahnensaal befinden sich noch heute Wandmalereien von Albert Burkart mit Motiven aus dem Nibelungenlied. Der LKS angeschlossen war der Flugplatz mit vier Flugzeughallen, Werfthalle und Waffenmeisterei. 1937 übernahm die Luftwaffe den neuen Fliegerhorst. 1943 wurde eine Betonbahn angelegt, die 1945 für den Einsatz der Me-262-Strahlflugzeuge hergerichtet wurde. Am 9. April 1945 wurde die Startbahn bei einem Bombenangriff der US-Luftwaffe zerstört.
Die folgende Tabelle zeigt die vollständige Auflistung aller fliegenden aktiven Einheiten (ohne Schul- und Ergänzungsverbände) der Luftwaffe der Wehrmacht, die hier zwischen 1939 und 1945 stationiert waren.
Von | Bis | Einheit |
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August 1939 | Oktober 1939 | JG 71 (Jagdgeschwader 71) |
Oktober 1939 | Oktober 1939 | II./JG 51 (II. Gruppe des Jagdgeschwaders 51) |
Oktober 1939 | Februar 1940 | III./KG 27 (III. Gruppe des Kampfgeschwaders 27) |
März 1940 | April 1940 | I./KG 55 |
November 1944 | April 1945 | Erprobungskdo. Kolb |
März 1945 | April 1945 | II./KG(J) 54 |
April 1945 | April 1945 | III./JG 53 |
16. April 1945 | 28. April 1945 | Sonderkommando “Bienenstock” |
Amerikanische Nutzung des Flugplatzes
Nachdem im April 1945 rund 138 amerikanische B-17 „Flying Fortress“-Bomber der 1st Air Division (8th Air Force) ca. 335 Tonnen Bomben über dem Fliegerhorst abgeworfen hatten, welche die Startbahn, den Hangar und die Reparaturwerkstätten sowie weitere Einrichtungen vernichtete, besetzten Soldaten der 7. US-Armee den Fliegerhorst. Von der Besatzungsmacht wurde er zunächst als Airfield R.72 bezeichnet. Die USAAF (seit 1947: USAF) übernahm das Gelände und nutzte es als Militärflugplatz. Während der Berlinkrise verlegte im Sommer 1948 kurzzeitig die mit Langstreckenbombern vom Typ B-29 ausgerüstete 301st Bombardment Group nach Fürstenfeldbruck. Das mit Lockheed P-80 ausgerüstete der USAF war hier seit 1948 stationiert. 1950 wurde auf Republic F-84 umgerüstet und die Einheit zur 36th Fighter Bomber Wing, die bis 1952 blieb. In den Jahren 1952/53 diente Fürstenfeldbruck als Ausweichplatz für RF-80, deren Heimatbasis bei Toul sich noch im Ausbau befand. Ab dem 5. April 1954 übernahm die 7330th Training Group unter Commander Col. Mark H. Vinzant, Jr. die nach internen Umgruppierungen ab Oktober 1954 zur Ausbildungsstaffel (squadron) unter der Bezeichnung 7330th Flying Training Wing wurde. Die ersten Auszubildenden des "Major Defense Acquisition Programs" (MDAP-students) begannen mit dem Trainingsprogramm bereits im Frühjahr 1954. Mehr als 500 Schüler aus Spanien, der Türkei, aus Holland, Belgien, Dänemark, Griechenland, Italien, Norwegen, Pakistan, Portugal, Großbritannien und dem Iran haben die Kurse absolviert. Das Schulprogramm bestand aus: "instrument training", "jet transition training", einem "jet instructor"- Kurs, und einem "senior staff officer" - Kurs. Alle Auszubildenden waren bereits lizenzierte Piloten in ihren Heimatländern.
Bis 1957 baute die US-Luftwaffe den in Kurzform „Fursty“ genannten Flugplatz aus, indem die militärische Bau- und Infrastruktur weiterentwickelt, bzw. die vorhandene ergänzt und umgebaut wurde. Als Sinnbild steht dafür der Tower, der in ähnlicher Form auf amerikanischen Flughäfen zu finden war. Außerdem entstanden eine Kapelle, ein Krankenhaus, das Einkaufszentrum PX (Post Exchange), die lokale Radiostation "Mars Radio Station", eine Schule, ein Kindergarten, zahlreichen Freizeiteinrichtungen und die "Sternbauten". Im Jahr 1950 wurde die Startbahn um 600 m auf 2743 m (9000 Fuß) verlängert. Der Fliegerhorst wurde so eine wichtige Basis für die US Air Force, und ein wesentlicher Katalysator der Umwandlung der Stadt Fürstenfeldbruck und seiner Einwohner innerhalb der amerikanischen Besatzungszone, die durch den Deutschlandvertrag im Jahr 1955 aufgelöst wurde.
Nutzung durch die Bundeswehr
Ab 1956 erfolgte der Aufbau der Luftwaffe der Bundeswehr, Fürstenfeldbruck wurde unter anderem durch Aufstellung der Flugzeugführerschule „B“ zur „Wiege der Luftwaffe“. Am 24. September 1956 erhielten dort die ersten zehn deutschen Flugzeugführer ihr Flugzeugführerabzeichen. Am 13. November 1956 wurden die ersten 20 Einsatzflugzeuge vom Typ F-84 F in „Fursty“ der Luftwaffe übergeben. Am 14. Dezember 1957 übernahm die Luftwaffe den Fliegerhorst, mitsamt den Flugbetriebsdienststellen Tower, Base Operations („Flight OPS“) und die neben dem Rollfeld befindliche mobile Radaranflugkontrolle (GCA = Ground Controlled Approach). Obwohl der „Trailer“ jeweils nach Wind- bzw. Anflugrichtung die Position wechseln musste, blieb die Einrichtung bis Ende der 60er Jahre in Betrieb und wurde Anfang der 70er Jahre mit neuzeitlichen Radargeräten in den IFR-Raum im Tower verlegt. Unverändert blieben die normalen Anflugverfahren mit Hilfe des Ungerichteten Funkfeuers westlich von Mammendorf.
Im Juli 1958 nutzte die US Air Force im Zusammenhang mit der Libanonkrise 1958 den Flugplatz zur Verlegung von Truppen (US Army Task Force 210) zum Luftwaffenstützpunkt Adana in der Türkei und von dort aus nach Beirut. 1961 befanden sich 19 selbstständige Dienststellen auf dem Fliegerhorstgelände.
1962 wurde außerhalb des militärischen Bereichs nach einem Entwurf des Architekten Ernst Zinsser in Zusammenarbeit mit dem Bildhauer Kurt Lehmann das Ehrenmal der Luftwaffe für die Toten der Luftstreitkräfte und der Luftfahrt errichtet.
1964 wurde die Waffenschule der Luftwaffe 50 (WaSLw 50) vom Fliegerhorst Erding nach Fürstenfeldbruck verlegt. Da Flugzeuge, besonders F-104 Starfighter, der Bundeswehr im Landeanflug auf den Fliegerhorst Fürstenfeldbruck häufig recht tief über das östlich gelegene Pasing flogen, kam es zu Beschwerden aus dem Münchner Stadtteil. Wegen der Nähe zu München-Riem bestand zwar ein Abstimmungsverfahren zwischen der Radarkontrolle „Fursty GCA“ und dem Münchner Tower, die Beschwerden blieben jedoch und gipfelten 1967 im sogenannten Pasinger Knödelkrieg, der international für Aufsehen sorgte. In der Folge wurden die Anflugverfahren geändert.
Eine wichtige Funktion des Fliegerhorsts „Fursty“ im Kalten Krieg bestand in der Bereitstellung als Zwischenlandeplatz wie z. B. bei der Militärübung „Eastern Express“ 1965, die mit Starliftern der US Air Force durchgeführt wurde. Eine weitere Operation war ein Formationsflug Ende der 80er Jahre mit 6 Starliftern des Typs C-141B im „Speechless Verfahren“, das mit dem Anlassen der Triebwerke auf der McChord Air Force Base im Bundesstaat Washington begann. Dabei wurden Fallschirmjäger nach einem Flug über Kanada, England und die Niederlande in Bayern im Raum Schongau abgesetzt.
Anlässlich der Olympischen Sommerspiele 1972 in München erfolgten Baumaßnahmen durch die Bundeswehrverwaltung zur Entlastung des Riemer Flughafens für den mit den Spielen verbundenen Charterverkehr. Während der Olympischen Sommerspiele scheiterte auf dem Flugplatz die Befreiung der von palästinensischen Terroristen als Geiseln genommenen israelischen Athleten
1974 begannen die Bauarbeiten für einen neuen Gebäudekomplex für die Offizierschule der Luftwaffe, die 1977 von Neubiberg nach Fürstenfeldbruck umzog. Zudem wurde eine zweite, kürzere Start- und Landebahn parallel und etwas nördlich zur bestehenden errichtet.
1978 wurde die Waffenschule der Luftwaffe 50 in Jagdbombergeschwader 49 umbenannt. Der erste von 175 Alpha Jets wurde ein Jahr später in Dienst gestellt. Das JaboG 49 war der erste und letzte Verband der dieses Muster flog.
Der letzte Flugtag fand zum 50-jährigen Jubiläum am 12. Oktober 1985 statt.
Ende der militärischen Nutzung
Mit dem Ende des Kalten Kriegs wurde die Stärke der Bundeswehr reduziert. Infolgedessen wurde das Jagdbombergeschwader 49 am 31. März 1994 außer Dienst gestellt. Da für die taktische Grundausbildung der zukünftigen Tornado-Besatzungen noch keine Alternative zur Verfügung stand, wurden Teile des Verbands einen Tag später als Fluglehrgruppe Fürstenfeldbruck neu aufgestellt. Am 30. Juni 1997 endete mit deren Auflösung der regelmäßige Flugbetrieb mit dem platzeigenen Alpha Jet. Danach wurde der Platz unregelmäßig zur Stationierung von militärischen Flugzeugen und zum militärischen Austauschbetrieb genutzt. Endgültig stellte die Luftwaffe den militärischen Flugbetrieb in Fürstenfeldbruck am 30. September 2003 ein und löste die für den Flugbetrieb notwendigen Teileinheiten auf. Am 12. Dezember 2005 landeten zum letzten Mal Militärjets in Fürstenfeldbruck – eine Panavia Tornado und eine McDonnell F-4 – die seitdem auf dem Gelände ausgestellt werden.
Der nördliche Teil des Flugplatzes mit der Start- und Landebahn wurde 2007 vom Flugbetriebs- und Kasernenbereich abgetrennt und am 1. April 2008 aus dem Zuständigkeitsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung an die dem Bundesministerium der Finanzen unterstellte Bundesanstalt für Immobilienaufgaben übertragen.
Im Jahr 2009 gab die Wehrbereichsverwaltung Süd die Entwidmung des Flugplatzes zum 31. Januar 2010 bekannt. Die zivile Flughafengesellschaft, die den Flugplatz mitbenutzte, konnte dies durch einen Widerspruch zwar verzögern, aber nicht aufhalten (siehe unten). Damit endete auch die rechtliche Grundlage für den (militärischen) Flugverkehr.
Am 28. Oktober 2011 gab die Bundeswehr im Rahmen ihres neuen Stationierungskonzepts die bevorstehende Auflösung des Standorts Fürstenfeldbruck bekannt.
Im Herbst 2013 stellte der bayerische Kultusminister Ludwig Spaenle das Konzept „München '72 - The Munich Eleven“ vor. Der Towerbereich als „Schauplatz des missglückten Befreiungsversuches der Olympiageiseln soll authentisch erhalten bleiben“ und als Gedenkstätte der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden Zu diesem Zeitpunkt war jedoch der originale, zweigeschossige Aufbau der Towerkanzel bereits abgebaut und sollte für einen anderen Flugplatz Verwendung finden. Der Verbleib ist jedoch ungewiss. Das Projekt für eine öffentliche Gedenkstätte, zu der nach den Vorstellungen des Vereins „IG Fursty“ und der „Traditionsgemeinschaft-fursty“ auch Räumlichkeiten für die militärhistorische Sammlung gehören, konnte bisher aber nicht umgesetzt werden. Voraussetzung ist der Abzug aller Bundeswehrdienststellen.
In der Folge wurde das militärisch genutzte Gelände sukzessive verkleinert und anderen Zwecken zugeführt. Dennoch verbleiben weiterhin zahlreiche Dienststellen der Bundeswehr vor Ort, sodass sich die endgültige Aufgabe des Standorts immer wieder verzögerte. Zuletzt gab das Bundesministerium der Verteidigung am 10. Dezember 2019 bekannt, der Standort werde nicht vor 2026 geschlossen werden. Als Grund dafür wurden Verzögerungen bei den Baumaßnahmen an den Standorten Kropp und Untermeitingen angegeben.
Zivile Nutzung
Bereits 1960 wurde der Flugplatz von der Luftwaffen-Sportfluggruppe Fürstenfeldbruck genutzt, die zu dem Zeitpunkt noch zur Bundeswehr gehörte. Nach der Auflösung der militärischen Sportfluggruppen 1979 trat an deren Stelle die zivile Bundeswehr Sportfliegergemeinschaft Fürstenfeldbruck e. V. (im Folgenden Sportfluggruppe). Damit begann bereits damals die zivile Mitnutzung des Luftwaffenstandortes, wenngleich der Sportfluggruppe nur Bundeswehrangehörige beitreten konnten.
Mit dem Ende des Kalten Kriegs und der damit einhergehenden Verkleinerung der Bundeswehr wurde erstmals eine weitergehende zivile Nutzung des Flugplatzes erwogen. Der Stadtrat Fürstenfeldbruck sprach sich im Sommer 1991 allerdings dagegen und stattdessen für eine reduzierte militärische Nutzung aus.
Mit der Eröffnung des neuen Flughafen München am 11. Mai 1992 wurde jedoch u. a. auch von den bayrischen Wirtschaftsministern August Lang und Otto Wiesheu eine Verlegung der allgemeinen Luftfahrt an den Fliegerhorst Fürstenfeldbruck angeregt. Damit verbunden, wäre die Anzahl der Flugbewegungen deutlich gestiegen, was zu Bürgerprotesten und der Gründung von Bürgerinitiativen in den Anrainergemeinden, besonders Maisach, führte.
Dennoch wurde im Frühjahr 1998 der privaten Flugplatz Fürstenfeldbruck Betriebsgesellschaft mbH (FFB GmbH) im Rahmen eines Mietvertrags die zivile Mitbenutzung des Flugplatzes zugestanden sowie der Betrieb eines Verkehrslandeplatzes – zumindest, solange der Militärflugplatz bestand.
Ende der zivilen Nutzung
Mit dem Ende der militärischen Nutzung wurden verschiedene Konzepte für die weitere Nutzung des Flugplatzes erarbeitet.
Der private Betreiber bemühte sich um eine Genehmigung für die zivile Nachfolgenutzung als Verkehrslandeplatz für Flugzeuge der allgemeinen Luftfahrt bis 5,7 t Gesamtgewicht. Ein 2006 bei der Regierung von Oberbayern eingereichter Antrag hierzu sah eine Verkleinerung des für den Flugbetrieb genutzten Geländes um 65 % sowie eine Reduktion des Fluglärm um bis zu 95 % im Vergleich zum militärischen Flugbetrieb vor. In eine ähnliche Richtung gingen Vorschläge der Bürgerinitiative Aufsteigen mit Fürsty e. V. In jedem Falle hätte dieses Vorhaben die Suche nach Investoren für den Kauf des Geländes erfordert.
Die Gemeinde Maisach hingegen strebte an, gemeinsam mit BMW ein Fahrsicherheitszentrum zu errichten, wobei auch Fahrsicherheitstrainings für die Bayerische Polizei vorgesehen waren. Des Weiteren wurde beabsichtigt, dass die Trabrennbahn Daglfing in den Maisacher Teil des ehemaligen Fliegerhorstes umziehen würde; der nördliche Teil des Rollfelds sollte genutzt werden, um Ortsumgehung für Maisach zu errichten. Der Bayerische Landtag und die Bayerische Staatsregierung schlossen sich diesem Vorhaben an, sodass 2009 die Umwandlung des Militärflugplatzes Fürstenfeldbruck in einen Zivilflugplatz aus dem Landesentwicklungsplan gestrichen wurde.
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, seit 2008 Eigentümerin des Rollfeldes, kündigte den Mitbenutzungsvertrag mit der zivilen FFB GmbH zum 14. April 2009. Die FFB GmbH versuchte vergeblich, durch Gerichtsverfahren eine Räumung zu vermeiden und die Nutzung als zivilen Flugplatz zu sichern. Mit der militärischen Entwidmung im Jahre 2010 endete aber auch die zivile Nutzung des Flugplatzes als Verkehrslandeplatz. Die Sportfluggruppe der Bundeswehr durfte aufgrund einer zivilen Mitbenutzungsvereinbarung mit der 1. Luftwaffendivision den Flugplatz noch bis 2015 benutzen. Mit dem Ende dieser Vereinbarung endete der Flugbetrieb am ehemaligen Flugplatz endgültig. Am 20. Dezember 2015 starteten zum letzten Mal zwei Flugzeuge, eine Dornier Do 27 und eine Piaggio P.149 der Sportfluggruppe vom Fliegerhorst Fürstenfeldbruck, um anschließend an deren neuen Standort, dem Fliegerhorst Lechfeld zu landen.
Nutzung nach Ende des Flugbetriebs
Entwicklungen auf Maisacher Seite
Die Planungshoheit über den nördlichen, größeren Teil der Rollbahn ging mit der Entwidmung an die Gemeinde Maisach über, die in der Folge versuchte, ihr oben angerissenes Konzept umzusetzen – mit durchwachsenem Erfolg:
- Im östlichen Teil des ehemaligen Flugbetriebsgelände eröffnete BMW 2012 wie vorgesehen die „BMW and MINI Driving Academy Maisach“, ein Fahrsicherheitszentrum, welches über einen Kreisverkehr bei Gernlinden erreichbar ist. Allerdings gab es in der Folge Konflikte zwischen der Gemeinde und BMW, sodass BMW im Frühling 2021 ankündigte, das Fahrsicherheitszentrum bis 2024 zu schließen.
- Im Dezember 2018 wurde nach neun Monaten Bauzeit die südliche Ortsumgehung Maisach eröffnet, diese verläuft streckenweise auf der Trasse der ehemaligen Landebahn 09L/27R und der anschließenden Rollbahn.
- Der Umzug der Trabrennbahn aus München scheiterte 2018 mangels Interesse seitens der Traber. Daher wurde 2020 die Planung abgeändert, auf das ursprünglich der Trabrennbahn zugedachte Areal soll nun der Sportverein ziehen.
Entwicklung auf Fürstenfeldbrucker Seite: Fliegerhorstkonversion Fürstenfeldbruck
Anders als auf dem Maisacher Gebiet befinden sich auf der Fürstenfeldbrucker Seite noch Gebäude, die von der Bundeswehr genutzt werden, die aber innerhalb der nächsten Jahre freigegeben werden sollen. Im Jahr 2026 soll der Standort von der Bundeswehr komplett aufgegeben werden und bis 2030 alles abgezogen sein.
2014 wurde ein Teil rund um das Unteroffiziersheim vom militärischen Sicherheitsbereich abgetrennt und dient seitdem als Erstaufnahmeeinrichtung der Regierung von Oberbayern als Dependance für Asylsuchende. 2015 wurde dann der gesamte Komplex rund um das Lehrsaalgebäude der Luftkriegsschule 4 in die Erstaufnahmeeinrichtung integriert. Der Eingang zur Dependance befindet sich am Südrand des Bundesgeländes. Einen Busanschluss gibt es dort für die Linie nach Geiselbullach.
Im Rahmen der sog. Fliegerhorst-Konversion Fürstenfeldbruck strebt die Stadt Fürstenfeldbruck an, ihren Teil des ehemaligen Flugplatzes langfristig in ein Wohn- und Gewerbegebiet umzuwandeln.
Ein am 24. März 2015 vom Stadtrat Fürstenfeldbruck beschlossener und im September 2019 modifizierter Leitlinienbeschluss definiert die Entwicklungsperspektiven und den langfristig strategischen Handlungsrahmen für Kommunalpolitik und -verwaltung: Grundlegend solle bei der Entwicklung des Fliegerhorstes sichergestellt werden, dass eine An- und Einbindung des Areals in die städtebauliche, infrastrukturelle und landschaftliche Struktur des Stadtgebiets erfolge und eine stufenweise Realisierung möglich sei. Ein sinnvoller Abgleich mit bestehenden Konzepten im Stadtgebiet und mit den angrenzenden Nachbarkommunen solle vorgenommen werden. Als oberste Priorität solle die Sicherung der städtebaulichen Qualität gewährleistet und auf Wirtschaftlichkeit ausgerichtet werden. Der Entwicklungsprozess solle hoheitlich von der Stadt Fürstenfeldbruck mit ihren Beschlussgremien gesteuert werden. Von der Entwicklung solle auch ein Impuls für den Landkreis bzw. die Region ausgehen.
Die Planung werde laut Beschluss als Prozess offen gestaltet, denn lokales Wissen solle generiert, Freiräume für Neues geschaffen, Unbekanntes belassen und Innovation gefördert werden. Die größte Flächenumwandlung in der Geschichte Fürstenfeldbrucks mache es nötig, Zukunftsziele mit allen Akteuren der Stadt zu diskutieren und in einem offenen Dialog die Voraussetzung für die gemeinsame Umsetzung zu schaffen.
Teile der auf dem Gelände des Flugplatzes befindlichen Gebäude stehen unter Denkmalschutz, wie z. B. die Flugleitung mit Tower, diverse Hangars, der sog. Kilometerbau, die Schwimmhalle und die Offiziers- und Unteroffiziersschulen, was bei der Konversion zu berücksichtigen ist.
Militärhistorische Sammlung für ein Museum
"Kurz nach Einstellung des Ausbildungsflugbetriebs mit dem Alpha Jet Ende Juni 1997 wurde auf Initiative des ehemaligen Kommodore Fritz Morgenstern die "Gemeinschaft Jagdbombergeschwader 49" gegründet. Im Jahr 2000 stellte die Offizierschule der Luftwaffe Räume im Gebäudetrakt 101 der ehemaligen Luftkriegsschule 4 zur Verfügung, in der nach umfangreichen Renovierungsarbeiten und Beschaffung von Exponaten Mitte 2003 eine Militärgeschichtliche Sammlung zur historischen und politischen Bildung eröffnet wurde. Durch Zunahme der Asylbewerberzahlen musste die Aufnahmekapazität im Fliegerhorst erhöht werden, weshalb die umfangreiche Sammlung des Vereins JaboG 49 gegenüber in das "Captain Higgins Gebäude" verlegt wurde". Zusammen mit der Lehrsammlung "Ausbildungszentrum Abbildende Aufklärung der Luftwaffe", die sich ebenfalls auf dem Flugplatzgelände befindet, ist diese private Sammlung inzwischen Teil des Museums- und Sammlungsverbundes der Bundeswehr
Wegen des für 2026 geplanten Abzugs der Bundeswehr wurde im Juni 2023 bekannt, dass der Bund der Stadt Fürstenfeldbruck die auf dem Fliegerhorst auf Sockeln ausgestellten, entmilitarisierten Jets überlassen würde. Bedingung sei die Gründung einer militärhistorischen Abteilung im städtischen Museum. Die Idee die Sammlung inklusive der Flugzeuge in ein lokales Museum zu überführen war bereits immer wieder von der „Traditionsgemeinschaft Fursty Fliegerhorst“ (TG Fursty) vergeblich an die Stadt herangetragen worden. Nach dem Angebot vom Bund änderte sich die Lage: „Uns geht es nicht darum, ein altes Flugzeug für die Nachwelt zu sichern, sondern darum, die fliegerische Vergangenheit des Standorts Fürstenfeldbruck und vor allem dieses neuen Stadtteils dreidimensional sichtbar zu machen“, so Mike Weber von der "TG Fursty". Wichtig sei auch, dass "die fraglichen Luftwaffen-Flugzeuge nie in kriegerische Auseinandersetzungen involviert waren. Stattdessen dienten die der NATO unterstellten Luftfahrzeuge erfolgreich der Abschreckung und stehen so als Beitrag zur Friedenssicherung und nicht als Kriegsgerät". Nach kontroversen Debatten im Kulturausschuss der Stadt wegen der Finanzierung zeichnete sich als Lösung ab, "als möglichen Ort für die militärhistorische Sammlung den Fliegerhorst selbst als Ort des früheren Geschehen, vorzusehen. Eine Art Militärhistorisches Museum hatten schon im Rahmen der Konversion und des Wettbewerbs einige Planungsbüros entwickelt. Zwar wurden keine weiteren Informationen über Entscheidungen des Stadtrats bekannt, allerdings meldete die "TG Fursty" per Rundschreiben, "dass die Stadt Fürstenfeldbruck ihre militärhistorischen Geschichte, und zwar auch die Zeit vor dem 8. Mai 1945, angemessen würdigen will. Es seien sogar zwei Planstellen zu je 80 % für die Museumsabteilung vorgesehen". (Auszug aus dem Rundschreiben vom Dezember 2024)
Zwischenfälle
- Am 3. Mai 1948 fiel an einer Boeing B-29A Superfortress der United States Air Force (USAF) (Luftfahrzeugkennzeichen 44-62064) beim Start vom Flugplatz Fürstenfeldbruck ein Triebwerk aus. Die Maschine raste über das Ende der Startbahn hinaus, ging in Flammen auf und wurde zerstört. Der Funker wurde getötet, zwei weitere Besatzungsmitglieder schwer verletzt, während die übrigen neun unverletzt blieben.
- Am 13. September 1956 setzte eine Douglas DC-3/C-47D der United States Air Force (USAF) (44-77285) im Anflug auf den Militärflugplatz Fürstenfeldbruck schon einen Kilometer vor der Landebahn auf. Diesen CFIT (Controlled flight into terrain) überlebten alle neun Insassen, die sechs Passagiere ebenso wie die drei Besatzungsmitglieder, die allerdings verletzt wurden. Das Flugzeug wurde irreparabel beschädigt.
Literatur
- hrsg. für den Standort Fürstenfeldbruck: 50 Jahre Fliegerhorst Fürstenfeldbruck. Flugtag. Tag der offenen Tür, Samstag, 12. Oktober 1985. Mönch, Waldesch 1985.
- John Zimmermann: Der Fliegerhorst Fürstenfeldbruck im „Dritten Reich“. In: Ferdinand Kramer, Ellen Latzin (Hrsg.): Fürstenfeldbruck in der NS-Zeit. Eine Kleinstadt bei München in den Jahren 1933 bis 1945 (= Fürstenfeldbrucker Historische Studien, Band 1). Schnell & Steiner, Regensburg 2009, ISBN 978-3-7954-2233-2, S. 385–435.
Weblinks
- Fliegerhorst Fürstenfeldbruck, Geschichtschronik
- Military Airfield Directory, Flugplätze im Kalten Krieg, Fürstenfeldbruck: Fliegerhorst
- The Luftwaffe Flies Again Video von „British Pathé“ 1956
- 1950s GERMAN AIR FORCE PILOT TRAINING & RECRUITMENT FILM FÜRSTENFELDBRUCK AIR BASE T-33 JET 94174
- Flugshow Fürstenfeldbruck 1960 mit F-104 Starfighter, BR Retro - Mediathek, Video vom 12. Juli 1960
- Flugtage in fursty., Report zum Großflugtag anlässlich des fünften Geburtstags der Luftwaffe, 24. September 1961
- Wiege der Luftwaffe - Fliegerhorst Fürstenfeldbruck Vereinswebseite der „Traditionsgemeinschaft-fursty“
- Fliegerhorst Fursty EDSF, Vereinswebsite der IG-Fursty
- World Airport Data, Informationen zum ehemaligen Fliegerhorst Fürstenfeldbruck
- Kein Fortschritt beim Gerichtsverfahren um den Flugplatz Fürstenfeldbruck, Fliegermagazin, 20. November 2009
- Wie ein Fotograf das Olympia-Attentat sah., Fotostrecke des Fürstenfeldbrucker Fotografen Franz Schmotz. Dokumentation des Olympia-Attentats am 6. und 7. September 1972, Münchner Merkur, 13. April 2012
- Kreisbote Fürstenfeldbruck, 24. April 2013, Wiege der Luftwaffe ist Vergangenheit und Dr. Gerhard Neumeier: Der Fliegerhost Fürstenfeldbruck 1956/57 bis Anfang der 1990er Jahre.
- Schließt der Fliegerhorst Fürstenfeldbruck erst 2026?, bundeswehr-journal, 14. Oktober 2021
- Dieter Metzler Fursty-Ersatzbau schreitet voran: Umzug der Offizierschule für das Jahr 2024 geplant, Münchner Merkur, 8. Februar 2022
- Olympia-Attentat - Ex-Bundeswehrsoldat spricht zum ersten Mal., Video auf BR 24, 30. Juni 2022
- Erich C. Setzwein Fürstenfeldbruck - Der Höhepunkt des Gedenkjahres., SZ, 2. September 2022
- Erich C. Setzwein Fliegerhorst Fürstenfeldbruck - Beklemmende Stunden im Tower., SZ, 9. September 2022
- Stefan Salger Fürstenfeldbruck - Die Wiege der Luftwaffe SZ, 7. Oktober 2022
- Stefan Salger Fürstenfeldbruck - Wie aus dem Fliegerhorst ein Stadtviertel werden soll, SZ, 7. Oktober 2022
- Thomas Steinhardt Der Fliegerhorst Fürstenfeldbruck auf dem Weg in die zivile Zukunft Münchner Merkur, 3. November 2022
- Flughafen Fürstenfeldbruck - FFH-Gebiet 7733-371 Webseite der Regierung von Oberbayern
- Roman Deininger, Uwe Ritzer, Erich C. Setzwein Erinnerung an Olympiaattentat - Tower am Fliegerhorst wird digitaler Gedenkort., SZ, 10. März 2023
Einzelnachweise
- Fürstenfeldbruck. Archiviert vom 13. September 2021; abgerufen am 13. September 2021. (nicht mehr online verfügbar) am
- Fliegerhorstkonversion Fürstenfeldbruck. Abgerufen am 2. September 2022 (deutsch).
- Robert Roskothen, Baudirektor im RLM., In: Webseite "Beamte nationalsozialistischer Reichsministerien", abgerufen am 28. Februar 2023.
- Juni 2014 - Der Fliegerhorst in der NS-Zeit. In: Website der Großen Kreisstadt Fürstenfeldbruck. Juni 2014, abgerufen am 29. Dezember 2024.
- Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 197–198, abgerufen am 28. August 2014.
- H. Jung, H. Dobler, H. Magersuppe, H. Seethaler: Fürstenfeldbruck. Chronik eines Fliegerhorstes (1935-1994). Hrsg.: Dingfelder, O u. R. Dingfelder, O u. R, Andechs 1994, ISBN 3-926253-99-1, S. 34.
- 7330 Flying Training Wing. In: USAF Unit Histories. 16. September 2022, abgerufen am 31. Dezember 2014 (englisch).
- Lee Klein: The Western Alliance—More Symbol than Shield. In: Air & Space Forces Magazine, Absätze 21 und 22. 1. Februar 1956, abgerufen am 31. Dezember 2014 (englisch).
- Katharina Brauer-Bals: Die amerikanische Militärpräsenz in Fürstenfeldbruck 1945-1957. Eine deutsch-amerikanische Sozial- und Kulturgeschichte. In: Masterarbeit Uni Augsburg. Mai 2017, abgerufen am 29. Dezember 2024.
- Fursty Tower 1956., Photo by Bob Ginn, 10 Feb 1956
- Fursty GCA 3, Fluglotse im GCA -Trailer
- Fursty GCA -Unit
- IFR-Raum Fursty Tower
- Karte für das Anflugverfahren für Fürstenfeldbruck
- Bereichskontrolle Fursty GCA
- Militärisches Flugsicherungspersonal 1966 im Tower München Riem
- Aufnahme aus dem Fursty-Tower., Webseite des Vereins „IG-FURSTY“, abgerufen am 15. März 2023.
- Luftaufnahme vom Schauplatz des Attentats., Aus: Polizeiarchiv München, abgerufen am 9. März 2023
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Autor: www.NiNa.Az
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Der Flugplatz Furstenfeldbruck IATA Code FEL ICAO Code ETSF ist ein ehemaliger Flugplatz im Landkreis Furstenfeldbruck Bis heute betreibt die deutsche Luftwaffe auf dem Gelande den Fliegerhorst Furstenfeldbruck der aber seit 2015 nicht mehr fur den Flugbetrieb genutzt werden kann sondern nur noch einige Dienststellen der Bundeswehr inklusive der Offizierschule der Luftwaffe beherbergt Diese Dienststellen sollen aber in den 2020er Jahren von Furstenfeldbruck weg verlegt der Fliegerhorst 2030 endgultig geschlossen werden Flugplatz FurstenfeldbruckFurstenfeldbruck Bayern FurstenfeldbruckKenndatenICAO Code ETSFIATA Code FELFlugplatztyp MilitarflugplatzKoordinaten 48 12 20 N 11 16 1 O 48 205666666667 11 267 519 Koordinaten 48 12 20 N 11 16 1 OHohe uber MSL 519 m 1 703 ft VerkehrsanbindungEntfernung vom Stadtzentrum 4 km nordlich von Furstenfeldbruck 23 km westlich von MunchenStrasseNahverkehr S Bahn Munchen MaisachBasisdatenEroffnung 1936Schliessung 2010Flache 250 haStart und Landebahnen09R 27L 2744 m 46 m Beton geschlossen 09L 27R 1225 m 19 m Beton uberbaut Zuvor nutzten nacheinander die Luftwaffe der Wehrmacht die US Army Air Forces bzw spater US Air Force und die Luftwaffe der Bundeswehr den 1936 eroffneten Militarflugplatz als Standort Der standige militarische Flugbetrieb endete mit Weisung des BMVg vom August 2003 mit Wirkung zum 1 Oktober 2003 Eine seit 1979 laufende Mitbenutzung eines Teils des Rollwegs Alpha durch die zivile Flugsportgruppe konnte nur bis 2015 genutzt werden womit der zivile Luftverkehr endgultig endete Heute wird das Gelande fur verschiedene Zwecke genutzt Der nordliche Bereich inklusive der zweiten kleineren Start und Landebahn und die anschliessenden Betriebspisten wurden zuruckgebaut und teilweise fur den Bau einer Umgehungsstrasse fur Maisach verwendet Der sudostliche Teil sowie die ehemalige Hauptlandebahn dienen derzeit als Fahrsicherheitszentrum Ebenso befindet sich auf dem Gelande eine Erstaufnahmeeinrichtung fur Asylsuchende Mit Ausnahme der Umgehungsstrasse ist aber bei diesen Verwendungen jeweils ein nahendes Ende abzusehen Daher und wegen des bevorstehenden Abzugs der Bundeswehr wird aktuell Stand 2021 an Konzepten fur die weitere Verwendung des Areals gearbeitet LageDas Gelande des ehemaligen Flugplatzes erstreckt sich im Suden des Gemeindegebiets Maisachs in Ost West Richtung zu einem kleineren Teil liegt es auf dem Gebiet der Stadt Furstenfeldbruck Der Stadtkern Furstenfeldbruck ist ca 4 km entfernt der Munchner Marienplatz ca 23 km Das Gelande ist relativ gut erschlossen In unmittelbarer Nahe verlauft die Bundesstrasse 471 und bietet Anschluss ans Fernstrassennetz Per Auto ist die Bundesautobahn 8 so innerhalb von 10 km die A 96 in 16 km zu erreichen Die Station Maisach der S Bahn Linie S3 der S Bahn Munchen liegt nah am ehemaligen Flugplatzareal GeschichteErrichtung des Fliegerhorstes Zweiter Weltkrieg 1935 begannen im Zuge der vom NS Regime betriebenen Aufrustung der Wehrmacht die Bauarbeiten fur die Luftkriegsschule LKS 4 der Luftwaffe Die LKS gehorte zu den militarischen Prestigeobjekten in Bayern Mit einem Aufwand von 40 Millionen Reichsmark sollte auf dem Fliegerhorst die grosste Fliegerschule im Deutschen Reich errichtet werden Den Reprasentationsbauten lagen Plane von Ernst Sagebiel zu Grunde die Unterrichts und Unterkunftsgebaude wurden von Robert Roskothen entworfen Auch bei den Luftwaffenbauten der LKS 4 setzte sich der Stil der Bayerischen Postbauschule die von Robert Vorhoelzer gepragt wurde fort da viele Architekten aus der Bauabteilung der Oberpostdirektion ab 1935 in die Bauamter der Luftwaffe uberwechselten Architektonische Besonderheiten auf dem Fliegerhorst bilden der 820 m lange sogenannte Kilometerbau und der Turmbau am Schulungsgebaude Im Fahnensaal befinden sich noch heute Wandmalereien von Albert Burkart mit Motiven aus dem Nibelungenlied Der LKS angeschlossen war der Flugplatz mit vier Flugzeughallen Werfthalle und Waffenmeisterei 1937 ubernahm die Luftwaffe den neuen Fliegerhorst 1943 wurde eine Betonbahn angelegt die 1945 fur den Einsatz der Me 262 Strahlflugzeuge hergerichtet wurde Am 9 April 1945 wurde die Startbahn bei einem Bombenangriff der US Luftwaffe zerstort Die folgende Tabelle zeigt die vollstandige Auflistung aller fliegenden aktiven Einheiten ohne Schul und Erganzungsverbande der Luftwaffe der Wehrmacht die hier zwischen 1939 und 1945 stationiert waren Von Bis EinheitAugust 1939 Oktober 1939 JG 71 Jagdgeschwader 71 Oktober 1939 Oktober 1939 II JG 51 II Gruppe des Jagdgeschwaders 51 Oktober 1939 Februar 1940 III KG 27 III Gruppe des Kampfgeschwaders 27 Marz 1940 April 1940 I KG 55November 1944 April 1945 Erprobungskdo KolbMarz 1945 April 1945 II KG J 54April 1945 April 1945 III JG 5316 April 1945 28 April 1945 Sonderkommando Bienenstock Amerikanische Nutzung des Flugplatzes Operations Building and Control Tower Quonset Point Naval Air Station Rhode Island USA 1941 Architekt Albert KahnEine Boeing C 97 G des US Strategic Air Command mit dem Tower im Hintergrund Nachdem im April 1945 rund 138 amerikanische B 17 Flying Fortress Bomber der 1st Air Division 8th Air Force ca 335 Tonnen Bomben uber dem Fliegerhorst abgeworfen hatten welche die Startbahn den Hangar und die Reparaturwerkstatten sowie weitere Einrichtungen vernichtete besetzten Soldaten der 7 US Armee den Fliegerhorst Von der Besatzungsmacht wurde er zunachst als Airfield R 72 bezeichnet Die USAAF seit 1947 USAF ubernahm das Gelande und nutzte es als Militarflugplatz Wahrend der Berlinkrise verlegte im Sommer 1948 kurzzeitig die mit Langstreckenbombern vom Typ B 29 ausgerustete 301st Bombardment Group nach Furstenfeldbruck Das mit Lockheed P 80 ausgerustete der USAF war hier seit 1948 stationiert 1950 wurde auf Republic F 84 umgerustet und die Einheit zur 36th Fighter Bomber Wing die bis 1952 blieb In den Jahren 1952 53 diente Furstenfeldbruck als Ausweichplatz fur RF 80 deren Heimatbasis bei Toul sich noch im Ausbau befand Ab dem 5 April 1954 ubernahm die 7330th Training Group unter Commander Col Mark H Vinzant Jr die nach internen Umgruppierungen ab Oktober 1954 zur Ausbildungsstaffel squadron unter der Bezeichnung 7330th Flying Training Wing wurde Die ersten Auszubildenden des Major Defense Acquisition Programs MDAP students begannen mit dem Trainingsprogramm bereits im Fruhjahr 1954 Mehr als 500 Schuler aus Spanien der Turkei aus Holland Belgien Danemark Griechenland Italien Norwegen Pakistan Portugal Grossbritannien und dem Iran haben die Kurse absolviert Das Schulprogramm bestand aus instrument training jet transition training einem jet instructor Kurs und einem senior staff officer Kurs Alle Auszubildenden waren bereits lizenzierte Piloten in ihren Heimatlandern Bis 1957 baute die US Luftwaffe den in Kurzform Fursty genannten Flugplatz aus indem die militarische Bau und Infrastruktur weiterentwickelt bzw die vorhandene erganzt und umgebaut wurde Als Sinnbild steht dafur der Tower der in ahnlicher Form auf amerikanischen Flughafen zu finden war Ausserdem entstanden eine Kapelle ein Krankenhaus das Einkaufszentrum PX Post Exchange die lokale Radiostation Mars Radio Station eine Schule ein Kindergarten zahlreichen Freizeiteinrichtungen und die Sternbauten Im Jahr 1950 wurde die Startbahn um 600 m auf 2743 m 9000 Fuss verlangert Der Fliegerhorst wurde so eine wichtige Basis fur die US Air Force und ein wesentlicher Katalysator der Umwandlung der Stadt Furstenfeldbruck und seiner Einwohner innerhalb der amerikanischen Besatzungszone die durch den Deutschlandvertrag im Jahr 1955 aufgelost wurde Nutzung durch die Bundeswehr Lageplan und Gebaudestruktur vom Fliegerhorst Furstenfeldbruck 1955 Wappen der Flugzeugfuhrerschule B FFSB links und das der Waffenschule der Luftwaffe 50 WaSLw 50 rechtsFluglehrer Karock und Fluglotse Riemann vor einem Ubungsflug mit der T 33T 33 beim Anfangssteigflug vorne rechts die Trailer der RadaranflugkontrolleAlpha Jet des JaboG 49Starfighter des Aufklarungsgeschwaders 52 aus Leck in Fursty Ab 1956 erfolgte der Aufbau der Luftwaffe der Bundeswehr Furstenfeldbruck wurde unter anderem durch Aufstellung der Flugzeugfuhrerschule B zur Wiege der Luftwaffe Am 24 September 1956 erhielten dort die ersten zehn deutschen Flugzeugfuhrer ihr Flugzeugfuhrerabzeichen Am 13 November 1956 wurden die ersten 20 Einsatzflugzeuge vom Typ F 84 F in Fursty der Luftwaffe ubergeben Am 14 Dezember 1957 ubernahm die Luftwaffe den Fliegerhorst mitsamt den Flugbetriebsdienststellen Tower Base Operations Flight OPS und die neben dem Rollfeld befindliche mobile Radaranflugkontrolle GCA Ground Controlled Approach Obwohl der Trailer jeweils nach Wind bzw Anflugrichtung die Position wechseln musste blieb die Einrichtung bis Ende der 60er Jahre in Betrieb und wurde Anfang der 70er Jahre mit neuzeitlichen Radargeraten in den IFR Raum im Tower verlegt Unverandert blieben die normalen Anflugverfahren mit Hilfe des Ungerichteten Funkfeuers westlich von Mammendorf Im Juli 1958 nutzte die US Air Force im Zusammenhang mit der Libanonkrise 1958 den Flugplatz zur Verlegung von Truppen US Army Task Force 210 zum Luftwaffenstutzpunkt Adana in der Turkei und von dort aus nach Beirut 1961 befanden sich 19 selbststandige Dienststellen auf dem Fliegerhorstgelande 1962 wurde ausserhalb des militarischen Bereichs nach einem Entwurf des Architekten Ernst Zinsser in Zusammenarbeit mit dem Bildhauer Kurt Lehmann das Ehrenmal der Luftwaffe fur die Toten der Luftstreitkrafte und der Luftfahrt errichtet 1964 wurde die Waffenschule der Luftwaffe 50 WaSLw 50 vom Fliegerhorst Erding nach Furstenfeldbruck verlegt Da Flugzeuge besonders F 104 Starfighter der Bundeswehr im Landeanflug auf den Fliegerhorst Furstenfeldbruck haufig recht tief uber das ostlich gelegene Pasing flogen kam es zu Beschwerden aus dem Munchner Stadtteil Wegen der Nahe zu Munchen Riem bestand zwar ein Abstimmungsverfahren zwischen der Radarkontrolle Fursty GCA und dem Munchner Tower die Beschwerden blieben jedoch und gipfelten 1967 im sogenannten Pasinger Knodelkrieg der international fur Aufsehen sorgte In der Folge wurden die Anflugverfahren geandert Eine wichtige Funktion des Fliegerhorsts Fursty im Kalten Krieg bestand in der Bereitstellung als Zwischenlandeplatz wie z B bei der Militarubung Eastern Express 1965 die mit Starliftern der US Air Force durchgefuhrt wurde Eine weitere Operation war ein Formationsflug Ende der 80er Jahre mit 6 Starliftern des Typs C 141B im Speechless Verfahren das mit dem Anlassen der Triebwerke auf der McChord Air Force Base im Bundesstaat Washington begann Dabei wurden Fallschirmjager nach einem Flug uber Kanada England und die Niederlande in Bayern im Raum Schongau abgesetzt Anlasslich der Olympischen Sommerspiele 1972 in Munchen erfolgten Baumassnahmen durch die Bundeswehrverwaltung zur Entlastung des Riemer Flughafens fur den mit den Spielen verbundenen Charterverkehr Wahrend der Olympischen Sommerspiele scheiterte auf dem Flugplatz die Befreiung der von palastinensischen Terroristen als Geiseln genommenen israelischen Athleten Denkmal vor dem Fliegerhorst fur die Opfer des Munchner Olympia Attentats 1972 1974 begannen die Bauarbeiten fur einen neuen Gebaudekomplex fur die Offizierschule der Luftwaffe die 1977 von Neubiberg nach Furstenfeldbruck umzog Zudem wurde eine zweite kurzere Start und Landebahn parallel und etwas nordlich zur bestehenden errichtet 1978 wurde die Waffenschule der Luftwaffe 50 in Jagdbombergeschwader 49 umbenannt Der erste von 175 Alpha Jets wurde ein Jahr spater in Dienst gestellt Das JaboG 49 war der erste und letzte Verband der dieses Muster flog Der letzte Flugtag fand zum 50 jahrigen Jubilaum am 12 Oktober 1985 statt Ende der militarischen Nutzung Mit dem Ende des Kalten Kriegs wurde die Starke der Bundeswehr reduziert Infolgedessen wurde das Jagdbombergeschwader 49 am 31 Marz 1994 ausser Dienst gestellt Da fur die taktische Grundausbildung der zukunftigen Tornado Besatzungen noch keine Alternative zur Verfugung stand wurden Teile des Verbands einen Tag spater als Fluglehrgruppe Furstenfeldbruck neu aufgestellt Am 30 Juni 1997 endete mit deren Auflosung der regelmassige Flugbetrieb mit dem platzeigenen Alpha Jet Danach wurde der Platz unregelmassig zur Stationierung von militarischen Flugzeugen und zum militarischen Austauschbetrieb genutzt Endgultig stellte die Luftwaffe den militarischen Flugbetrieb in Furstenfeldbruck am 30 September 2003 ein und loste die fur den Flugbetrieb notwendigen Teileinheiten auf Am 12 Dezember 2005 landeten zum letzten Mal Militarjets in Furstenfeldbruck eine Panavia Tornado und eine McDonnell F 4 die seitdem auf dem Gelande ausgestellt werden Der nordliche Teil des Flugplatzes mit der Start und Landebahn wurde 2007 vom Flugbetriebs und Kasernenbereich abgetrennt und am 1 April 2008 aus dem Zustandigkeitsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung an die dem Bundesministerium der Finanzen unterstellte Bundesanstalt fur Immobilienaufgaben ubertragen Im Jahr 2009 gab die Wehrbereichsverwaltung Sud die Entwidmung des Flugplatzes zum 31 Januar 2010 bekannt Die zivile Flughafengesellschaft die den Flugplatz mitbenutzte konnte dies durch einen Widerspruch zwar verzogern aber nicht aufhalten siehe unten Damit endete auch die rechtliche Grundlage fur den militarischen Flugverkehr Am 28 Oktober 2011 gab die Bundeswehr im Rahmen ihres neuen Stationierungskonzepts die bevorstehende Auflosung des Standorts Furstenfeldbruck bekannt Im Herbst 2013 stellte der bayerische Kultusminister Ludwig Spaenle das Konzept Munchen 72 The Munich Eleven vor Der Towerbereich als Schauplatz des missgluckten Befreiungsversuches der Olympiageiseln soll authentisch erhalten bleiben und als Gedenkstatte der Offentlichkeit zuganglich gemacht werden Zu diesem Zeitpunkt war jedoch der originale zweigeschossige Aufbau der Towerkanzel bereits abgebaut und sollte fur einen anderen Flugplatz Verwendung finden Der Verbleib ist jedoch ungewiss Das Projekt fur eine offentliche Gedenkstatte zu der nach den Vorstellungen des Vereins IG Fursty und der Traditionsgemeinschaft fursty auch Raumlichkeiten fur die militarhistorische Sammlung gehoren konnte bisher aber nicht umgesetzt werden Voraussetzung ist der Abzug aller Bundeswehrdienststellen In der Folge wurde das militarisch genutzte Gelande sukzessive verkleinert und anderen Zwecken zugefuhrt Dennoch verbleiben weiterhin zahlreiche Dienststellen der Bundeswehr vor Ort sodass sich die endgultige Aufgabe des Standorts immer wieder verzogerte Zuletzt gab das Bundesministerium der Verteidigung am 10 Dezember 2019 bekannt der Standort werde nicht vor 2026 geschlossen werden Als Grund dafur wurden Verzogerungen bei den Baumassnahmen an den Standorten Kropp und Untermeitingen angegeben Zivile Nutzung Bereits 1960 wurde der Flugplatz von der Luftwaffen Sportfluggruppe Furstenfeldbruck genutzt die zu dem Zeitpunkt noch zur Bundeswehr gehorte Nach der Auflosung der militarischen Sportfluggruppen 1979 trat an deren Stelle die zivile Bundeswehr Sportfliegergemeinschaft Furstenfeldbruck e V im Folgenden Sportfluggruppe Damit begann bereits damals die zivile Mitnutzung des Luftwaffenstandortes wenngleich der Sportfluggruppe nur Bundeswehrangehorige beitreten konnten Mit dem Ende des Kalten Kriegs und der damit einhergehenden Verkleinerung der Bundeswehr wurde erstmals eine weitergehende zivile Nutzung des Flugplatzes erwogen Der Stadtrat Furstenfeldbruck sprach sich im Sommer 1991 allerdings dagegen und stattdessen fur eine reduzierte militarische Nutzung aus Mit der Eroffnung des neuen Flughafen Munchen am 11 Mai 1992 wurde jedoch u a auch von den bayrischen Wirtschaftsministern August Lang und Otto Wiesheu eine Verlegung der allgemeinen Luftfahrt an den Fliegerhorst Furstenfeldbruck angeregt Damit verbunden ware die Anzahl der Flugbewegungen deutlich gestiegen was zu Burgerprotesten und der Grundung von Burgerinitiativen in den Anrainergemeinden besonders Maisach fuhrte Dennoch wurde im Fruhjahr 1998 der privaten Flugplatz Furstenfeldbruck Betriebsgesellschaft mbH FFB GmbH im Rahmen eines Mietvertrags die zivile Mitbenutzung des Flugplatzes zugestanden sowie der Betrieb eines Verkehrslandeplatzes zumindest solange der Militarflugplatz bestand Ende der zivilen Nutzung Mit dem Ende der militarischen Nutzung wurden verschiedene Konzepte fur die weitere Nutzung des Flugplatzes erarbeitet Der private Betreiber bemuhte sich um eine Genehmigung fur die zivile Nachfolgenutzung als Verkehrslandeplatz fur Flugzeuge der allgemeinen Luftfahrt bis 5 7 t Gesamtgewicht Ein 2006 bei der Regierung von Oberbayern eingereichter Antrag hierzu sah eine Verkleinerung des fur den Flugbetrieb genutzten Gelandes um 65 sowie eine Reduktion des Fluglarm um bis zu 95 im Vergleich zum militarischen Flugbetrieb vor In eine ahnliche Richtung gingen Vorschlage der Burgerinitiative Aufsteigen mit Fursty e V In jedem Falle hatte dieses Vorhaben die Suche nach Investoren fur den Kauf des Gelandes erfordert Die Gemeinde Maisach hingegen strebte an gemeinsam mit BMW ein Fahrsicherheitszentrum zu errichten wobei auch Fahrsicherheitstrainings fur die Bayerische Polizei vorgesehen waren Des Weiteren wurde beabsichtigt dass die Trabrennbahn Daglfing in den Maisacher Teil des ehemaligen Fliegerhorstes umziehen wurde der nordliche Teil des Rollfelds sollte genutzt werden um Ortsumgehung fur Maisach zu errichten Der Bayerische Landtag und die Bayerische Staatsregierung schlossen sich diesem Vorhaben an sodass 2009 die Umwandlung des Militarflugplatzes Furstenfeldbruck in einen Zivilflugplatz aus dem Landesentwicklungsplan gestrichen wurde Die Bundesanstalt fur Immobilienaufgaben seit 2008 Eigentumerin des Rollfeldes kundigte den Mitbenutzungsvertrag mit der zivilen FFB GmbH zum 14 April 2009 Die FFB GmbH versuchte vergeblich durch Gerichtsverfahren eine Raumung zu vermeiden und die Nutzung als zivilen Flugplatz zu sichern Mit der militarischen Entwidmung im Jahre 2010 endete aber auch die zivile Nutzung des Flugplatzes als Verkehrslandeplatz Die Sportfluggruppe der Bundeswehr durfte aufgrund einer zivilen Mitbenutzungsvereinbarung mit der 1 Luftwaffendivision den Flugplatz noch bis 2015 benutzen Mit dem Ende dieser Vereinbarung endete der Flugbetrieb am ehemaligen Flugplatz endgultig Am 20 Dezember 2015 starteten zum letzten Mal zwei Flugzeuge eine Dornier Do 27 und eine Piaggio P 149 der Sportfluggruppe vom Fliegerhorst Furstenfeldbruck um anschliessend an deren neuen Standort dem Fliegerhorst Lechfeld zu landen Nutzung nach Ende des Flugbetriebs Entwicklungen auf Maisacher Seite Die Planungshoheit uber den nordlichen grosseren Teil der Rollbahn ging mit der Entwidmung an die Gemeinde Maisach uber die in der Folge versuchte ihr oben angerissenes Konzept umzusetzen mit durchwachsenem Erfolg Im ostlichen Teil des ehemaligen Flugbetriebsgelande eroffnete BMW 2012 wie vorgesehen die BMW and MINI Driving Academy Maisach ein Fahrsicherheitszentrum welches uber einen Kreisverkehr bei Gernlinden erreichbar ist Allerdings gab es in der Folge Konflikte zwischen der Gemeinde und BMW sodass BMW im Fruhling 2021 ankundigte das Fahrsicherheitszentrum bis 2024 zu schliessen Im Dezember 2018 wurde nach neun Monaten Bauzeit die sudliche Ortsumgehung Maisach eroffnet diese verlauft streckenweise auf der Trasse der ehemaligen Landebahn 09L 27R und der anschliessenden Rollbahn Der Umzug der Trabrennbahn aus Munchen scheiterte 2018 mangels Interesse seitens der Traber Daher wurde 2020 die Planung abgeandert auf das ursprunglich der Trabrennbahn zugedachte Areal soll nun der Sportverein ziehen Entwicklung auf Furstenfeldbrucker Seite Fliegerhorstkonversion Furstenfeldbruck Anders als auf dem Maisacher Gebiet befinden sich auf der Furstenfeldbrucker Seite noch Gebaude die von der Bundeswehr genutzt werden die aber innerhalb der nachsten Jahre freigegeben werden sollen Im Jahr 2026 soll der Standort von der Bundeswehr komplett aufgegeben werden und bis 2030 alles abgezogen sein 2014 wurde ein Teil rund um das Unteroffiziersheim vom militarischen Sicherheitsbereich abgetrennt und dient seitdem als Erstaufnahmeeinrichtung der Regierung von Oberbayern als Dependance fur Asylsuchende 2015 wurde dann der gesamte Komplex rund um das Lehrsaalgebaude der Luftkriegsschule 4 in die Erstaufnahmeeinrichtung integriert Der Eingang zur Dependance befindet sich am Sudrand des Bundesgelandes Einen Busanschluss gibt es dort fur die Linie nach Geiselbullach Im Rahmen der sog Fliegerhorst Konversion Furstenfeldbruck strebt die Stadt Furstenfeldbruck an ihren Teil des ehemaligen Flugplatzes langfristig in ein Wohn und Gewerbegebiet umzuwandeln Ein am 24 Marz 2015 vom Stadtrat Furstenfeldbruck beschlossener und im September 2019 modifizierter Leitlinienbeschluss definiert die Entwicklungsperspektiven und den langfristig strategischen Handlungsrahmen fur Kommunalpolitik und verwaltung Grundlegend solle bei der Entwicklung des Fliegerhorstes sichergestellt werden dass eine An und Einbindung des Areals in die stadtebauliche infrastrukturelle und landschaftliche Struktur des Stadtgebiets erfolge und eine stufenweise Realisierung moglich sei Ein sinnvoller Abgleich mit bestehenden Konzepten im Stadtgebiet und mit den angrenzenden Nachbarkommunen solle vorgenommen werden Als oberste Prioritat solle die Sicherung der stadtebaulichen Qualitat gewahrleistet und auf Wirtschaftlichkeit ausgerichtet werden Der Entwicklungsprozess solle hoheitlich von der Stadt Furstenfeldbruck mit ihren Beschlussgremien gesteuert werden Von der Entwicklung solle auch ein Impuls fur den Landkreis bzw die Region ausgehen Die Planung werde laut Beschluss als Prozess offen gestaltet denn lokales Wissen solle generiert Freiraume fur Neues geschaffen Unbekanntes belassen und Innovation gefordert werden Die grosste Flachenumwandlung in der Geschichte Furstenfeldbrucks mache es notig Zukunftsziele mit allen Akteuren der Stadt zu diskutieren und in einem offenen Dialog die Voraussetzung fur die gemeinsame Umsetzung zu schaffen Teile der auf dem Gelande des Flugplatzes befindlichen Gebaude stehen unter Denkmalschutz wie z B die Flugleitung mit Tower diverse Hangars der sog Kilometerbau die Schwimmhalle und die Offiziers und Unteroffiziersschulen was bei der Konversion zu berucksichtigen ist Militarhistorische Sammlung fur ein Museum Martin Baker Schleudersitz aus einer T 33 A Militarhistorische Sammlung der TG Fursty Kurz nach Einstellung des Ausbildungsflugbetriebs mit dem Alpha Jet Ende Juni 1997 wurde auf Initiative des ehemaligen Kommodore Fritz Morgenstern die Gemeinschaft Jagdbombergeschwader 49 gegrundet Im Jahr 2000 stellte die Offizierschule der Luftwaffe Raume im Gebaudetrakt 101 der ehemaligen Luftkriegsschule 4 zur Verfugung in der nach umfangreichen Renovierungsarbeiten und Beschaffung von Exponaten Mitte 2003 eine Militargeschichtliche Sammlung zur historischen und politischen Bildung eroffnet wurde Durch Zunahme der Asylbewerberzahlen musste die Aufnahmekapazitat im Fliegerhorst erhoht werden weshalb die umfangreiche Sammlung des Vereins JaboG 49 gegenuber in das Captain Higgins Gebaude verlegt wurde Zusammen mit der Lehrsammlung Ausbildungszentrum Abbildende Aufklarung der Luftwaffe die sich ebenfalls auf dem Flugplatzgelande befindet ist diese private Sammlung inzwischen Teil des Museums und Sammlungsverbundes der Bundeswehr Wegen des fur 2026 geplanten Abzugs der Bundeswehr wurde im Juni 2023 bekannt dass der Bund der Stadt Furstenfeldbruck die auf dem Fliegerhorst auf Sockeln ausgestellten entmilitarisierten Jets uberlassen wurde Bedingung sei die Grundung einer militarhistorischen Abteilung im stadtischen Museum Die Idee die Sammlung inklusive der Flugzeuge in ein lokales Museum zu uberfuhren war bereits immer wieder von der Traditionsgemeinschaft Fursty Fliegerhorst TG Fursty vergeblich an die Stadt herangetragen worden Nach dem Angebot vom Bund anderte sich die Lage Uns geht es nicht darum ein altes Flugzeug fur die Nachwelt zu sichern sondern darum die fliegerische Vergangenheit des Standorts Furstenfeldbruck und vor allem dieses neuen Stadtteils dreidimensional sichtbar zu machen so Mike Weber von der TG Fursty Wichtig sei auch dass die fraglichen Luftwaffen Flugzeuge nie in kriegerische Auseinandersetzungen involviert waren Stattdessen dienten die der NATO unterstellten Luftfahrzeuge erfolgreich der Abschreckung und stehen so als Beitrag zur Friedenssicherung und nicht als Kriegsgerat Nach kontroversen Debatten im Kulturausschuss der Stadt wegen der Finanzierung zeichnete sich als Losung ab als moglichen Ort fur die militarhistorische Sammlung den Fliegerhorst selbst als Ort des fruheren Geschehen vorzusehen Eine Art Militarhistorisches Museum hatten schon im Rahmen der Konversion und des Wettbewerbs einige Planungsburos entwickelt Zwar wurden keine weiteren Informationen uber Entscheidungen des Stadtrats bekannt allerdings meldete die TG Fursty per Rundschreiben dass die Stadt Furstenfeldbruck ihre militarhistorischen Geschichte und zwar auch die Zeit vor dem 8 Mai 1945 angemessen wurdigen will Es seien sogar zwei Planstellen zu je 80 fur die Museumsabteilung vorgesehen Auszug aus dem Rundschreiben vom Dezember 2024 ZwischenfalleAm 3 Mai 1948 fiel an einer Boeing B 29A Superfortress der United States Air Force USAF Luftfahrzeugkennzeichen 44 62064 beim Start vom Flugplatz Furstenfeldbruck ein Triebwerk aus Die Maschine raste uber das Ende der Startbahn hinaus ging in Flammen auf und wurde zerstort Der Funker wurde getotet zwei weitere Besatzungsmitglieder schwer verletzt wahrend die ubrigen neun unverletzt blieben Am 13 September 1956 setzte eine Douglas DC 3 C 47D der United States Air Force USAF 44 77285 im Anflug auf den Militarflugplatz Furstenfeldbruck schon einen Kilometer vor der Landebahn auf Diesen CFIT Controlled flight into terrain uberlebten alle neun Insassen die sechs Passagiere ebenso wie die drei Besatzungsmitglieder die allerdings verletzt wurden Das Flugzeug wurde irreparabel beschadigt Literaturhrsg fur den Standort Furstenfeldbruck 50 Jahre Fliegerhorst Furstenfeldbruck Flugtag Tag der offenen Tur Samstag 12 Oktober 1985 Monch Waldesch 1985 John Zimmermann Der Fliegerhorst Furstenfeldbruck im Dritten Reich In Ferdinand Kramer Ellen Latzin Hrsg Furstenfeldbruck in der NS Zeit Eine Kleinstadt bei Munchen in den Jahren 1933 bis 1945 Furstenfeldbrucker Historische Studien Band 1 Schnell amp Steiner Regensburg 2009 ISBN 978 3 7954 2233 2 S 385 435 WeblinksCommons Fliegerhorst Furstenfeldbruck Sammlung von Bildern Fliegerhorst Furstenfeldbruck Geschichtschronik Military Airfield Directory Flugplatze im Kalten Krieg Furstenfeldbruck Fliegerhorst The Luftwaffe Flies Again Video von British Pathe 1956 1950s GERMAN AIR FORCE PILOT TRAINING amp RECRUITMENT FILM FURSTENFELDBRUCK AIR BASE T 33 JET 94174 Flugshow Furstenfeldbruck 1960 mit F 104 Starfighter BR Retro Mediathek Video vom 12 Juli 1960 Flugtage in fursty Report zum Grossflugtag anlasslich des funften Geburtstags der Luftwaffe 24 September 1961 Wiege der Luftwaffe Fliegerhorst Furstenfeldbruck Vereinswebseite der Traditionsgemeinschaft fursty Fliegerhorst Fursty EDSF Vereinswebsite der IG Fursty World Airport Data Informationen zum ehemaligen Fliegerhorst Furstenfeldbruck Kein Fortschritt beim Gerichtsverfahren um den Flugplatz Furstenfeldbruck Fliegermagazin 20 November 2009 Wie ein Fotograf das Olympia Attentat sah Fotostrecke des Furstenfeldbrucker Fotografen Franz Schmotz Dokumentation des Olympia Attentats am 6 und 7 September 1972 Munchner Merkur 13 April 2012 Kreisbote Furstenfeldbruck 24 April 2013 Wiege der Luftwaffe ist Vergangenheit und Dr Gerhard Neumeier Der Fliegerhost Furstenfeldbruck 1956 57 bis Anfang der 1990er Jahre Schliesst der Fliegerhorst Furstenfeldbruck erst 2026 bundeswehr journal 14 Oktober 2021 Dieter Metzler Fursty Ersatzbau schreitet voran Umzug der Offizierschule fur das Jahr 2024 geplant Munchner Merkur 8 Februar 2022 Olympia Attentat Ex Bundeswehrsoldat spricht zum ersten Mal Video auf BR 24 30 Juni 2022 Erich C Setzwein Furstenfeldbruck Der Hohepunkt des Gedenkjahres SZ 2 September 2022 Erich C Setzwein Fliegerhorst Furstenfeldbruck Beklemmende Stunden im Tower SZ 9 September 2022 Stefan Salger Furstenfeldbruck Die Wiege der Luftwaffe SZ 7 Oktober 2022 Stefan Salger Furstenfeldbruck Wie aus dem Fliegerhorst ein Stadtviertel werden soll SZ 7 Oktober 2022 Thomas Steinhardt Der Fliegerhorst Furstenfeldbruck auf dem Weg in die zivile Zukunft Munchner Merkur 3 November 2022 Flughafen Furstenfeldbruck FFH Gebiet 7733 371 Webseite der Regierung von Oberbayern Roman Deininger Uwe Ritzer Erich C Setzwein Erinnerung an Olympiaattentat Tower am Fliegerhorst wird digitaler Gedenkort SZ 10 Marz 2023EinzelnachweiseFurstenfeldbruck Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 13 September 2021 abgerufen am 13 September 2021 Fliegerhorstkonversion Furstenfeldbruck Abgerufen am 2 September 2022 deutsch Robert Roskothen Baudirektor im RLM In Webseite Beamte nationalsozialistischer Reichsministerien abgerufen am 28 Februar 2023 Juni 2014 Der Fliegerhorst in der NS Zeit In Website der Grossen Kreisstadt Furstenfeldbruck Juni 2014 abgerufen am 29 Dezember 2024 Henry L deZeng IV Luftwaffe Airfields 1935 45 Germany 1937 Borders S 197 198 abgerufen am 28 August 2014 H Jung H Dobler H Magersuppe H Seethaler Furstenfeldbruck Chronik eines Fliegerhorstes 1935 1994 Hrsg Dingfelder O u R Dingfelder O u R Andechs 1994 ISBN 3 926253 99 1 S 34 7330 Flying Training Wing In USAF Unit Histories 16 September 2022 abgerufen am 31 Dezember 2014 englisch Lee Klein The Western Alliance More Symbol than Shield In Air amp Space Forces Magazine Absatze 21 und 22 1 Februar 1956 abgerufen am 31 Dezember 2014 englisch Katharina Brauer Bals Die amerikanische Militarprasenz in Furstenfeldbruck 1945 1957 Eine deutsch amerikanische Sozial und Kulturgeschichte In Masterarbeit Uni Augsburg Mai 2017 abgerufen am 29 Dezember 2024 Fursty Tower 1956 Photo by Bob Ginn 10 Feb 1956 Fursty GCA 3 Fluglotse im GCA Trailer Fursty GCA Unit IFR Raum Fursty Tower Karte fur das Anflugverfahren fur Furstenfeldbruck Bereichskontrolle Fursty GCA Militarisches Flugsicherungspersonal 1966 im Tower Munchen Riem Aufnahme aus dem Fursty Tower Webseite des Vereins IG FURSTY abgerufen am 15 Marz 2023 Luftaufnahme vom Schauplatz des Attentats Aus Polizeiarchiv Munchen abgerufen am 9 Marz 2023 Dirk Walter Olympia 72 Das ist die Chronik des Versagens In Munchner Merkur vom 5 September 2012 abgerufen am 9 Marz 2023 Der 5 September 1972 Das Olympia Attentat Chronik des Terrors BR 27 Juni 2022 abgerufen am 9 Marz 2023 Cold War Furstenfeldbruck Air Base Germany In mil airfields de Abgerufen am 12 September 2021 englisch VGH Munchen Urteil vom 31 Mai 2011 8 A 08 40016 554 Rn 2 Online abrufbar https www vgh bayern de media bayvgh presse 08a40016u pdf Merkur Ein letztes Donnern 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