Friedrich Adolf Klüber 13 Februar 1793 in Erlangen 5 März 1858 in Karlsruhe war von 1824 bis 1828 Oberbürgermeister der
Friedrich Klüber

Friedrich Adolf Klüber (* 13. Februar 1793 in Erlangen; † 5. März 1858 in Karlsruhe) war von 1824 bis 1828 Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf und später Beamter, Parlamentarier und Staatsminister in Baden.
Lebenslauf
Der Jurist Klüber war der Sohn des Staatsrechtsgelehrten Johann Ludwig Klüber. Nach dem Studium in Heidelberg arbeitete Friedrich Adolf Klüber zunächst bei der Steuerdirektion der Provinzialverwaltung in Köln und war von 1817 bis 1824 als Regierungsrat in Düsseldorf tätig. Im Oktober 1824 wurde er zum Oberbürgermeister von Düsseldorf ernannt und hatte dieses Amt als erster nicht nur kommissarisch inne. Klüber baute die Düsseldorfer Feuerwehr sowie die öffentliche Straßenreinigung auf und organisierte das Bestattungswesen neu. Des Weiteren erließ er eine neue Marktordnung. Am 11. Oktober 1825 bat Friedrich Adolf Klüber den Landrat des Kreises Düsseldorf, Friedrich von Laßberg, um die Erlaubnis der Entrümpelung der Amtsräume, so dass alte Grund- und Hebebücher der Stadt sowie große Mengen historisch interessanter Dokumente auf dem Altpapiermarkt landeten. Nur wenige Urkunden und Akten der Stadt Düsseldorf aus der Zeit vor 1800 sind in den Archiven erhalten geblieben. 1828 trat Klüber vom Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Düsseldorf zurück.
Der 1832 zum badischen Legations- und Kabinettsrat erhobene Klüber wurde 1836 Geheimer Referendär und quittierte 1839 im Rang eines Geheimen Rats den badischen Staatsdienst. Im gleichen Jahr erhielt Klüber das Kommandeurskreuz des Ordens vom Zähringer Löwen. 1845 wurde er außerordentliches Mitglied des Staatsrats und gehörte von 1845 bis 1848/49 als vom Großherzog ernanntes Mitglied der Ersten Kammer der Badischen Ständeversammlung an.
Im Jahre 1849 wurde er als Minister der Auswärtigen Angelegenheiten und des Großherzoglichen Hauses Mitglied der Staatsregierung des Großherzogtums Baden und leitete vom 6. Juni 1849 bis zum 26. Oktober 1850 das nach ihm benannte Kabinett Klüber. Im Herbst 1850 trat er in den Ruhestand.
Nachkommen
Friedrich Adolf Klüber war seit 1823 mit der aus Düsseldorf stammenden Maria Gertrud Petronella Jacobina Overlack (1803–1830) verheiratet. Aus der Ehe stammte der Sohn Robert Ludwig Anton Klüber, der später Offizier in preußischen Diensten war und am 19. August 1874 in den preußischen Adelsstand erhoben wurde. Am 18. März 1875 kam auch die Verleihung des badischen Adels. In zweiter Ehe war Friedrich Adolf Klüber seit 1831 mit Dorothea Heimbertine Hinze (1807–1859) verbunden. Aus dieser Ehe gingen der spätere preußische Generalmajor (1833–1908), und der spätere Hofmarschall in Schwarzburg-Rudolstadt, Adolf Johann Philipp (1844–1895) hervor. Einer der Enkel Friedrich Adolf Klübers war der preußische Offizier Robert von Klüber.
Veröffentlichungen
- 1840 gab Klüber in Verbindung mit dem befreundeten Heidelberger Professor Karl Eduard Morstadt die vierte „mit des Verfassers hinterlassenen Bemerkungen und Zusätzen vielfältig verbesserte Auflage“ des Öffentlichen Rechtes etc. seines Vaters Johann Ludwig Klüber heraus. Diese Auflage enthält zugleich einen Nekrolog aus Morstadts Feder, zum Teil nach Klübers eigenen Aufzeichnungen
- 1854 Übersicht der Wanderungen und Niederlassungen französischer, savoyischer und niederländischer Religionsflüchtlinge, besonders nach und in Karlsruhe
Literatur und Quellen
- Johann August Ritter von Eisenhart: Klüber, Johann Ludwig. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 16, Duncker & Humblot, Leipzig 1882, S. 235–247. (kurze biographische Erwähnung im Anschluss an die sehr ausführliche Biographie seines Vaters)
- Friedrich von Weech (Hrsg.): Badische Biographien. [Alte Folge], Theil 1: [19. Jh. bis 1875, A-K), Heidelberg: Bassermann 1875, XVI, S. 470, kurze biographische Erwähnung im Anschluss an die sehr ausführliche Biographie des Vaters
- Hugo Weidenhaupt (Hrsg.): Düsseldorf. Geschichte von den Ursprüngen bis ins 20. Jahrhundert. Band 2. Schwann/Patmos, Düsseldorf 1988, ISBN 3-491-34221-X. Seite 352f.
- Landesarchiv Baden-Württemberg, Bestandsübersicht Familienarchiv Klüber (Lebensdaten)
Einzelnachweise
- Nachlassdaten
- Clemens von Looz-Corswarem: Das Rechnungsbuch der Stadt Düsseldorf aus dem Jahre 1540/41. Düsseldorfer Jahrbuch 72, 2001, S. 13–95.
- Ludwig Bauer, Bernhard Gißler: Die Mitglieder der Ersten Kammer der Badischen Ständeversammlung von 1819–1912. Fidelitas, Karlsruhe 1913, 5. Auflage, S. 25 f.
- Martin Furtwängler: Minister und Regierungen von Baden. In: Meinrad Schaab, Hansmartin Schwarzmaier (Hrsg.) u. a.: Handbuch der baden-württembergischen Geschichte. Band 5: Wirtschafts- und Sozialgeschichte seit 1918, Übersichten und Materialien, Gesamtregister. Hrsg. im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Klett-Cotta, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-608-91371-2, S. 480.
- Bertold Spuler: Regenten und Regierungen der Welt Teil II, Band 3: Neuere Zeit 1492-1918. Ploetz Verlag, Würzburg 1962, S. 62.
- H. Ferber: Historische Wanderung durch die alte Stadt Düsseldorf. Lieferung I, C. Kraus, Düsseldorf 1889, S. 40.
- Biographische Angaben beim Friedhof in Karlsruhe ( vom 11. Dezember 2014 im Internet Archive)
Personendaten | |
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NAME | Klüber, Friedrich Adolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Lokalpolitiker, Oberbürgermeister von Düsseldorf |
GEBURTSDATUM | 13. Februar 1793 |
GEBURTSORT | Erlangen |
STERBEDATUM | 5. März 1858 |
STERBEORT | Karlsruhe |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Friedrich Adolf Kluber 13 Februar 1793 in Erlangen 5 Marz 1858 in Karlsruhe war von 1824 bis 1828 Oberburgermeister der Stadt Dusseldorf und spater Beamter Parlamentarier und Staatsminister in Baden LebenslaufDer Jurist Kluber war der Sohn des Staatsrechtsgelehrten Johann Ludwig Kluber Nach dem Studium in Heidelberg arbeitete Friedrich Adolf Kluber zunachst bei der Steuerdirektion der Provinzialverwaltung in Koln und war von 1817 bis 1824 als Regierungsrat in Dusseldorf tatig Im Oktober 1824 wurde er zum Oberburgermeister von Dusseldorf ernannt und hatte dieses Amt als erster nicht nur kommissarisch inne Kluber baute die Dusseldorfer Feuerwehr sowie die offentliche Strassenreinigung auf und organisierte das Bestattungswesen neu Des Weiteren erliess er eine neue Marktordnung Am 11 Oktober 1825 bat Friedrich Adolf Kluber den Landrat des Kreises Dusseldorf Friedrich von Lassberg um die Erlaubnis der Entrumpelung der Amtsraume so dass alte Grund und Hebebucher der Stadt sowie grosse Mengen historisch interessanter Dokumente auf dem Altpapiermarkt landeten Nur wenige Urkunden und Akten der Stadt Dusseldorf aus der Zeit vor 1800 sind in den Archiven erhalten geblieben 1828 trat Kluber vom Amt des Oberburgermeisters der Stadt Dusseldorf zuruck Der 1832 zum badischen Legations und Kabinettsrat erhobene Kluber wurde 1836 Geheimer Referendar und quittierte 1839 im Rang eines Geheimen Rats den badischen Staatsdienst Im gleichen Jahr erhielt Kluber das Kommandeurskreuz des Ordens vom Zahringer Lowen 1845 wurde er ausserordentliches Mitglied des Staatsrats und gehorte von 1845 bis 1848 49 als vom Grossherzog ernanntes Mitglied der Ersten Kammer der Badischen Standeversammlung an Im Jahre 1849 wurde er als Minister der Auswartigen Angelegenheiten und des Grossherzoglichen Hauses Mitglied der Staatsregierung des Grossherzogtums Baden und leitete vom 6 Juni 1849 bis zum 26 Oktober 1850 das nach ihm benannte Kabinett Kluber Im Herbst 1850 trat er in den Ruhestand NachkommenFriedrich Adolf Kluber war seit 1823 mit der aus Dusseldorf stammenden Maria Gertrud Petronella Jacobina Overlack 1803 1830 verheiratet Aus der Ehe stammte der Sohn Robert Ludwig Anton Kluber der spater Offizier in preussischen Diensten war und am 19 August 1874 in den preussischen Adelsstand erhoben wurde Am 18 Marz 1875 kam auch die Verleihung des badischen Adels In zweiter Ehe war Friedrich Adolf Kluber seit 1831 mit Dorothea Heimbertine Hinze 1807 1859 verbunden Aus dieser Ehe gingen der spatere preussische Generalmajor 1833 1908 und der spatere Hofmarschall in Schwarzburg Rudolstadt Adolf Johann Philipp 1844 1895 hervor Einer der Enkel Friedrich Adolf Klubers war der preussische Offizier Robert von Kluber Veroffentlichungen1840 gab Kluber in Verbindung mit dem befreundeten Heidelberger Professor Karl Eduard Morstadt die vierte mit des Verfassers hinterlassenen Bemerkungen und Zusatzen vielfaltig verbesserte Auflage des Offentlichen Rechtes etc seines Vaters Johann Ludwig Kluber heraus Diese Auflage enthalt zugleich einen Nekrolog aus Morstadts Feder zum Teil nach Klubers eigenen Aufzeichnungen 1854 Ubersicht der Wanderungen und Niederlassungen franzosischer savoyischer und niederlandischer Religionsfluchtlinge besonders nach und in KarlsruheLiteratur und QuellenJohann August Ritter von Eisenhart Kluber Johann Ludwig In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 16 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 235 247 kurze biographische Erwahnung im Anschluss an die sehr ausfuhrliche Biographie seines Vaters Friedrich von Weech Hrsg Badische Biographien Alte Folge Theil 1 19 Jh bis 1875 A K Heidelberg Bassermann 1875 XVI S 470 kurze biographische Erwahnung im Anschluss an die sehr ausfuhrliche Biographie des Vaters Hugo Weidenhaupt Hrsg Dusseldorf Geschichte von den Ursprungen bis ins 20 Jahrhundert Band 2 Schwann Patmos Dusseldorf 1988 ISBN 3 491 34221 X Seite 352f Landesarchiv Baden Wurttemberg Bestandsubersicht Familienarchiv Kluber Lebensdaten EinzelnachweiseNachlassdaten Clemens 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Friedrich AdolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Lokalpolitiker Oberburgermeister von DusseldorfGEBURTSDATUM 13 Februar 1793GEBURTSORT ErlangenSTERBEDATUM 5 Marz 1858STERBEORT Karlsruhe