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Die Römerstraße Virunum Iuvavum war eine römische Reichsstraße und in der Antike ein bedeutender Alpenübergang der berei

Römerstraße Virunum–Iuvavum

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Die Römerstraße Virunum–Iuvavum war eine römische Reichsstraße und in der Antike ein bedeutender Alpenübergang, der bereits unter den Tauriskern die Stadt auf dem Magdalensberg mit einer keltischen Siedlung bei Salzburg verband. Unter den Römern wurde dieser Verkehrsweg zur Reichsstraße erhoben und verband das Municipium Claudium Virunum auf dem Zollfeld bei Maria Saal nahe Klagenfurt mit dem Municipium Iuvavum, das aus der keltischen Siedlung bei Salzburg hervorgegangen war.

Forschungsgeschichte

Der Historiker vermutete den Verlauf über die Radstädter Tauern und weiter über Friesach, was aber mit den Orts- und Entfernungsangaben in der Tabula Peutingeriana nicht in Einklang zu bringen war. Konrad Miller sah den Weg über die Radstädter Tauern aufgrund von Funden als gesichert an und vermutete aufgrund der Entfernungsangaben den weiteren Verlauf über das Obere Murtal bis in den Raum Stadl an der Mur/Steindorf/Paal (Graviacum) und von da über Flattnitz (Tarnasicum, 1400 m), die Flattnitzer Höhe in das Gurktal und weiter über Zweinitz (Beliandrum) und Treibach (Matucaium) auf das Zollfeld – eine These, die sich bis heute hält, nicht jedoch als erwiesen gilt.

Verlauf

Die Straßenverbindung, die bereits bei den Tauriskern bestand, verlief von Virunum aus über den Radstädter Tauernpass nach Iuvavum und ist durch aufgefundene römische Meilensteine, sonstige Funde sowie durch die Entfernungsangaben auf der Tabula Peutingeriana gut nachvollziehbar. Von Nord nach Süd sind auf der Tabula Peutingeriana folgende Poststationen (Mansio) verzeichnet:

  • Iuvavum (Salzburg)
  • Cucullae (Kuchl)
  • Vocarium (Pfarrwerfen)
  • Ani (Altenmarkt im Pongau)
  • In Alpe (Radstädter Tauern)
  • Immurium (Unternberg)
  • Graviacum
  • Tamasicum/Tarnasicum (Flattnitzer Höhe oder Turracher Höhe?)
  • Beliandrum
  • Matucaium
  • Virunum (Maria Saal)

Unklarheit herrscht heute jedoch im südlichen Streckenabschnitt. Während hier lange Zeit der Weg über die Flattnitzer Höhe vermutet wurde, ist auch eine Variante über die Turracher Höhe denkbar: Tarnasicum wäre mit Turrach gleichzusetzen und Feldkirchen mit Beliandrum, womit die Strecke über St. Peter am Bichl nach Virunum verläuft. Diese These wird von einem Meilenstein und weiteren Fundstücken in St. Peter sowie einer ergrabenen römischen Siedlung in Feldkirchen gestützt und dem Umstand getragen, dass aus Flattnitz und Zweinitz keinerlei Funde vorliegen.

Anbindungen

Von Virunum aus führten zudem Reichsstraßen nach Ovilava, Aquileia und Celeia, von Iuvavum gab es Reichsstraßen nach Ovilava und die Via Julia nach Augusta Vindelicorum. Die Straße war damit auch ein Teilstück der Via Julia Augusta von Aquileia nach Augusta Vindelicorum.

Heutige Situation

Auch aktuell folgen viele Straßenzüge der historischen Route, etwa die Halleiner Landesstraße, oder die Katschberg Straße über den Radstädter Tauernpass. Über den Tauernpass sind auch an mehreren Stellen die Meilensteine sichtbar. Raimund Kastler skizzierte den genauen Verlauf vom Pass Lueg bis nach Iuvavum.

Literatur

  • Christian Gugl: Von Virunum nach Iuvavum. Topographische Probleme im Umfeld der norischen Provinzhauptstadt, in: Zeitschrift für klassische Archäologie 19 / VI / 2001 online

Einzelnachweise

  1. Johannes Freutsmiedl: Römische Straßen der Tabula Peutingeriana in Noricum und Raetien. Verlag Dr. Faustus, 2005, ISBN 978-3-933474-36-0
  2. Raimund Kastler: Die römische Tauernstraße – Der Abschnitt Pass Lueg bis nach Iuvavum. Zum Stand der Forschung im Bereich der Trasse und begleitender Infrastruktur in: Römische Raststationen und Straßeninfrastruktur im Ostalpenraum, Akten des Kolloquiums zur Forschungslage zu römischen Straßenstationen, Innsbruck 4. und 5. Juni 2009, Innsbruck 2010 online
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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 22:52

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Die Romerstrasse Virunum Iuvavum war eine romische Reichsstrasse und in der Antike ein bedeutender Alpenubergang der bereits unter den Tauriskern die Stadt auf dem Magdalensberg mit einer keltischen Siedlung bei Salzburg verband Unter den Romern wurde dieser Verkehrsweg zur Reichsstrasse erhoben und verband das Municipium Claudium Virunum auf dem Zollfeld bei Maria Saal nahe Klagenfurt mit dem Municipium Iuvavum das aus der keltischen Siedlung bei Salzburg hervorgegangen war ForschungsgeschichteDer Historiker vermutete den Verlauf uber die Radstadter Tauern und weiter uber Friesach was aber mit den Orts und Entfernungsangaben in der Tabula Peutingeriana nicht in Einklang zu bringen war Konrad Miller sah den Weg uber die Radstadter Tauern aufgrund von Funden als gesichert an und vermutete aufgrund der Entfernungsangaben den weiteren Verlauf uber das Obere Murtal bis in den Raum Stadl an der Mur Steindorf Paal Graviacum und von da uber Flattnitz Tarnasicum 1400 m die Flattnitzer Hohe in das Gurktal und weiter uber Zweinitz Beliandrum und Treibach Matucaium auf das Zollfeld eine These die sich bis heute halt nicht jedoch als erwiesen gilt VerlaufDie Strassenverbindung die bereits bei den Tauriskern bestand verlief von Virunum aus uber den Radstadter Tauernpass nach Iuvavum und ist durch aufgefundene romische Meilensteine sonstige Funde sowie durch die Entfernungsangaben auf der Tabula Peutingeriana gut nachvollziehbar Von Nord nach Sud sind auf der Tabula Peutingeriana folgende Poststationen Mansio verzeichnet Iuvavum Salzburg Cucullae Kuchl Vocarium Pfarrwerfen Ani Altenmarkt im Pongau In Alpe Radstadter Tauern Immurium Unternberg Graviacum Tamasicum Tarnasicum Flattnitzer Hohe oder Turracher Hohe Beliandrum Matucaium Virunum Maria Saal Unklarheit herrscht heute jedoch im sudlichen Streckenabschnitt Wahrend hier lange Zeit der Weg uber die Flattnitzer Hohe vermutet wurde ist auch eine Variante uber die Turracher Hohe denkbar Tarnasicum ware mit Turrach gleichzusetzen und Feldkirchen mit Beliandrum womit die Strecke uber St Peter am Bichl nach Virunum verlauft Diese These wird von einem Meilenstein und weiteren Fundstucken in St Peter sowie einer ergrabenen romischen Siedlung in Feldkirchen gestutzt und dem Umstand getragen dass aus Flattnitz und Zweinitz keinerlei Funde vorliegen AnbindungenMeilenstein des Kaisers Lucius Septimius Severus am Tauernpass Von Virunum aus fuhrten zudem Reichsstrassen nach Ovilava Aquileia und Celeia von Iuvavum gab es Reichsstrassen nach Ovilava und die Via Julia nach Augusta Vindelicorum Die Strasse war damit auch ein Teilstuck der Via Julia Augusta von Aquileia nach Augusta Vindelicorum Heutige SituationAuch aktuell folgen viele Strassenzuge der historischen Route etwa die Halleiner Landesstrasse oder die Katschberg Strasse uber den Radstadter Tauernpass Uber den Tauernpass sind auch an mehreren Stellen die Meilensteine sichtbar Raimund Kastler skizzierte den genauen Verlauf vom Pass Lueg bis nach Iuvavum LiteraturChristian Gugl Von Virunum nach Iuvavum Topographische Probleme im Umfeld der norischen Provinzhauptstadt in Zeitschrift fur klassische Archaologie 19 VI 2001 onlineEinzelnachweiseJohannes Freutsmiedl Romische Strassen der Tabula Peutingeriana in Noricum und Raetien Verlag Dr Faustus 2005 ISBN 978 3 933474 36 0 Raimund Kastler Die romische Tauernstrasse Der Abschnitt Pass Lueg bis nach Iuvavum Zum Stand der Forschung im Bereich der Trasse und begleitender Infrastruktur in Romische Raststationen und Strasseninfrastruktur im Ostalpenraum Akten des Kolloquiums zur Forschungslage zu romischen Strassenstationen Innsbruck 4 und 5 Juni 2009 Innsbruck 2010 onlineKarte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap

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