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Die Wiener Höhenstraße ist eine Aussichtsstraße am Stadtrand durch den Wienerwald über die Berghänge im Westen von Wien

Wiener Höhenstraße

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Wiener Höhenstraße
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Die Wiener Höhenstraße ist eine Aussichtsstraße am Stadtrand durch den Wienerwald über die Berghänge im Westen von Wien.

Verlauf

Sie beginnt bei der Neuwaldegger Straße nahe der Marswiese (17. Bezirk) und führt über den Dreimarkstein, Hermannskogel, Cobenzl (Latisberg/Reisenberg) und Kahlenberg zur Endstelle am Leopoldsberg (19. Bezirk). Im Quellbereich des Schreiberbaches benützt die Höhenstraße die Trasse der 1923 erloschenen Kahlenbergbahn. Mit 14,8 Kilometern ist dies die längste Gemeindestraße in Wien.

Oft wird umgangssprachlich die Verbindung von Hütteldorf (14. Bezirk) über den Schottenhof zur Marswiese (Straßenzug Hüttelbergstraße – Amundsenstraße – Neuwaldegger Straße) zur Höhenstraße hinzugezählt, sie bestand jedoch schon früher.

Das 1940 errichtete Teilstück von der Abzweigung nächst Josefinenhütte, die zwischen Kahlenberg und Leopoldsberg liegt, nach Klosterneuburg wird offiziell als Klosterneuburger Höhenstraße bezeichnet. Es befindet sich fast gänzlich auf niederösterreichischem Gebiet. Nach Niederösterreich führen die verlängerte Sieveringer Straße nach Weidling in Klosterneuburg und die am Beginn bei Neuwaldegg abgehende Exelbergstraße (außerhalb von Wien Tullner Straße genannt) über den Exelberg nach Tulbing und weiter nach Tulln.

Von der Wiener Seite münden in die Höhenstraße neben einigen Nebenstraßen die Neuwaldegger Straße von Neuwaldegg und Dornbach, die Keylwerthgasse von Salmannsdorf und Neustift am Walde, die Sieveringer Straße von Sievering und Döbling und die Cobenzlgasse von Grinzing und Heiligenstadt kommend ein.

Die gesamte Höhenstraße wird für den Linienbusverkehr genutzt, aber nicht durchgehend befahren. Die Linie 38A führt vom Bahnhof Heiligenstadt aus über Grinzing zum Cobenzl und von dort über die Höhenstraße weiter zum Kahlenberg und zum Leopoldsberg. Von Neuwaldegg aus befahren die Busse der Linie 43A die Höhenstraße bis zum Cobenzl, ab der Oberen Waldandacht mit eingeschränktem und saisonabhängigen Fahrplan. Die Linie 43B, die Neustift am Walde und Hütteldorf verbindet, nutzt die Höhenstraße zwischen Keylwerthgasse und Neuwaldegger Straße.

Geschichte

Aufgrund der geplanten Stadterweiterung wurde 1892 ein Wettbewerb zur Konzeption des neuen Stadtgebietes ausgeschrieben, in dem auch formuliert war, vorhandene Wälder möglichst zu schonen. Eugen Fassbender erhielt für seinen „Generalregulierungsplan von Wien“ den zweiten Preis. Das darin mit wenig Rücksicht auf bestehende Bauten vorgesehene ringförmige Straßennetz mit zahlreichen Radialstraßen bis in die Innere Stadt für eine riesige Stadt von 600 km² (damals 177 km², jetzt nach 1954 414 km²) bei erwarteten 4 Mio. Einwohnern wurde nie umgesetzt. Darin vorgesehen war auch, einen der Ringe mit 750 m Breite in etwa 5 km Entfernung von der Stadtmitte nicht zu verbauen, sondern als begrünten „Volksring“ der Bevölkerung als Naherholungsgebiet zur Verfügung zu stellen. Diese einzelne Idee wurde später von Heinrich Goldemund stark modifiziert und als „(Schutzgebiet) Wald- und Wiesengürtel“ umgesetzt, der quasi auch einen ersten Wiener Abschluss der 1870 von Josef Schöffel begonnenen Initiativen darstellt.

Aufgrund eines Berichtes von Goldemund richtete Bürgermeister Karl Lueger am 15. Mai 1904 einen Erlass an den damaligen Magistratsdirektor Richard Weiskirchner, in dem neben den Grundlagen für den Wald- und Wiesengürtel festgelegt wurde: „Hiebei ist auch auf die Anlage einer aussichtsreichen, mit Baumreihen versehenen Hochstraße Bedacht zu nehmen“, die von den Wienerwaldhöhen Aussicht auf die Stadt Wien bieten sollte. Gleichzeitig wurde das Stadtbauamt angewiesen ein Projekt auszuarbeiten. Die generellen Plandarstellungen waren Anfang April 1905 fertig. Nach einer ersten Sitzung am 5. Mai beschloss der Wiener Gemeinderat am 24. Mai 1905 im Zuge des Konzepts des „Wald- und Wiesengürtels“ den Bau einer Höhenstraße.

Im Jahre 1907 erwarb die Stadt das schlechtgehende Hotel Schloss Cobenzl. Sie baute daraufhin eine von Grinzing ausgehende „staubfreie Automobilstraße“ mit Serpentinen am Cobenzl für Automobiltouristen, auf der ab 1909 auch Linienbusse verkehrten. Dies war aus Geldmangel lange Zeit das einzige Teilstück, das verwirklicht wurde. Auch nach dem Ersten Weltkrieg blieben die Pläne bestehen. Eine Anleihe aus dem Jahre 1917 für die Grunderwerbungen für den Grüngürtel wurde im Zuge der rapiden Inflation bis 1925 wertlos. Im Jahre 1932 übernahm die Stadt Wien die in Finanznöte geratene Kahlenberg AG (ehemaliger Betreiber der 1922 eingestellten Kahlenbergbahn) samt den Grundstücken und dem Hotel am Kahlenberg, das von den Grundmauern auf umgebaut wurde.

Somit kam auch das Projekt Höhenstraße wieder in Gang, wobei auch der Kampf gegen die Massenarbeitslosigkeit durch Arbeitsbeschaffung eine entscheidende Rolle spielte. Insbesondere im österreichischen Ständestaat wurde der Bau der Höhenstraße bewerkstelligt. Um einen maximalen Arbeitseinsatz zu ermöglichen, wurde der Einsatz von Maschinen stark beschränkt, die Arbeiten wurden Großteils mit primitiven Mitteln bewerkstelligt. Zur Arbeit wurden zunächst Männer des Arbeitsdienstes eingesetzt, die Arbeiten kamen aber erst in Schwung, als der Arbeitsdienst von qualifizierten Firmen abgelöst wurde. 74 Firmen mit 600 Mitarbeitern waren am Bau beteiligt.

Bestehende Vorarbeiten für das Straßenprojekt ließ Bürgermeister Richard Schmitz vom Wiener Stadtbauamt kurzfristig überarbeiten. Der Spatenstich für die Strecke Cobenzl – Kahlenberg erfolgte am 18. Mai 1934 – einen Tag nach der Präsentation dieser flüchtig überarbeiteten Pläne anlässlich der ersten Sitzung der Wiener Bürgerschaft – durch Bundeskanzler Engelbert Dollfuß, obwohl zu diesem Zeitpunkt die Finanzierung noch nicht gesichert war. Am 16. Oktober 1935 wurde die Straße eröffnet. An Dollfuß erinnerte bis 1938 ein vom Architekten Alexander Popp entworfenes und vom Bildhauer Rudolf Schmidt ausgeführtes Denkmal, welches dem heiligen Engelbert geweiht war, an jener Stelle der Höhenstraße, wo auch der Spatenstich stattgefunden hatte. Die Planung und Konzeption erfolgte durch Erich Franz Leischner und .

Ab 1936 wurde die Autobuslinie von Grinzing über den Cobenzl zum Kahlenberg eröffnet, welche lange Jahre als „S“-Linie zum erhöhten Sondertarif betrieben wurde. Danach folgte bis 1936 der Bau der Strecke Kahlenberg – Leopoldsberg, danach bis 1938 die Strecke Cobenzl – Neuwaldegg. Als letztes Teilstück wurde die Strecke Leopoldsberg – Klosterneuburg 1940 fertiggestellt. Als erste Straße Österreichs wurde die Höhenstraße ausschließlich für Kraftfahrzeuge und Radfahrer geplant. Für Fußgänger, denen das Begehen der Straße verboten ist, wurden als Ersatz für die nicht vorhandenen Gehsteige begleitend Wanderwege angelegt. Auch der alte und steile Fußweg von der Donau auf den Leopoldsberg wurde im Zusammenhang mit dem Höhenstraßenbau mit Stufen und Aussichtsplätzen ausgebaut.

Wie alle Bauwerke in öffentlichem Besitz stand auch die Höhenstraße unter automatischem Denkmalschutz. Dieser lief mit 1. Jänner 2010 aus, das Bundesdenkmalamt bemühte sich um erneuten Schutz. Streitpunkt waren allerdings die Renovierungskosten. Das Bundesdenkmalamt veranschlagte für eine fachgerechte Renovierung 8,6 Millionen Euro, die Gemeinde Wien schätzte die Kosten einer originalgetreuen Reparatur der gesamten 100.000 Quadratmeter mit Granitkleinsteinbelag versehenen Fahrbahnfläche auf 30 Millionen Euro. In der Cobenzlstraße wurden zwei je 200 Meter lange Testabschnitte in Asphalt- bzw. Pflasterbauweise errichtet. Der erneute Denkmalschutz musste daher gegen die Stadt Wien vor dem Bundesverwaltungsgericht verhandelt werden. Eine vom Gericht geforderte genaue Vermessung erfolgte, eine Dokumentation per Kameraflug mit Drohne, für die die Straße hätte gesperrt werden müssen, jedoch nicht. Seit Ende November 2019 gibt es ein rechtskräftiges Urteil, wonach einige Teile der Höhenstraße unter Denkmalschutz stehen, insbesondere dort, wo historische Gebäude und Bauwerke oder Aussichtspunkte sind, muss das Pflaster erhalten werden. Seit 2020 scheint die Höhenstraße in den Denkmallisten auf.

Literatur

  • Der Wald- und Wiesengürtel und die Höhenstrasse der Stadt Wien, Verlag der Gemeinde Wien / Gesellschaft für graphische Industrie, 1905 (Broschüre, 26 S.) (archive.org=Online-1-USA oder Online-2 in der Google-Buchsuche-USA).
  • Heinrich Goldemund: Generalprojekt eines Wald- und Wiesengürtels und einer Höhenstrasse für die Reichshaupt- und Residenzstadt Wien. In: Zeitschrift des Oesterreichischen Ingenieur- und Architekten-Vereins. 1905, S. 465–470.
  • Heinrich Goldemund: Der Wald- und Wiesengürtel und die Höhenstrasse der Stadt Wien. Separatabdruck aus der Monatsschrift für Gesundheitspflege, 1906 (8 S.).
  • Richard Schmitz: Die Wiener Höhenstrasse. Übersicht über die unter Bürgermeister Richard Schmitz von der Wiener Bürgerschaft beschlossenen Arbeiten in den Jahren 1934–1936 zur Schaffung einer Aussichtsstrasse. Band 9 von Wien im Aufbau, Magistrat der Stadt Wien, 1937 (30 S.).
  • Bürgermeister: Der Bau der Wiener Höhenstrasse im Sommer 1935. Herold (23 S.).
  • Georg Rigele: Die Wiener Höhenstraße: Autos, Landschaft und Politik in den dreißiger Jahren. Turia & Kant, Wien 1993, ISBN 3-85132-052-2.
  • Johannes Sowa: Die Wiener Höhenstraße (Reihe Archivbilder), Sutton Verlag GmbH, 2008, ISBN 978-3-86680-291-9.
  • Jan Tabor, Erich Bernard, Barbara Feller: Die Wiener Höhenstraße und ihre baukünstlerische Ausgestaltung – Eine Forschungsarbeit im Auftrag der MA 19. Wien, 1994.

Weblinks

Commons: Wiener Höhenstraße – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Zahlen und Fakten zum Wiener Straßennetz, Stadt Wien, abgerufen am 29. September 2020.
  2. Eugen Fassbender, Architektenlexikon Wien 1880–1945
  3. Josef Holzapfel: Die Stadt der Ringe (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2, 2002–2009 Das Dorf Obersaktveit, a1133.at
  4. Wiener Gemeinderat (Sitzung vom 24. Mai). In: Neue Freie Presse. 25. Mai 1905, S. 8–9. (Erster Abschnitt und „Wald- und Wiesengürtel“)
  5. Tabor, Bernard, Feller: Die Wiener Höhenstraße und ihre baukünstlerische Ausgestaltung
  6. Tabor, Bernard, Feller: Die Wiener Höhenstraße und ihre baukünstlerische Ausgestaltung
  7. Tabor, Bernard, Feller: Die Wiener Höhenstraße und ihre baukünstlerische Ausgestaltung
  8. Tabor, Bernard, Feller: Die Wiener Höhenstraße und ihre baukünstlerische Ausgestaltung
  9. Seite Leischners im Azw-Architektenlexikon. In: Architektenlexikon Wien 1770–1945. Herausgegeben vom Architekturzentrum Wien. Wien 2007.
  10. Tabor, Bernard, Feller: Die Wiener Höhenstraße und ihre baukünstlerische Ausgestaltung
  11. Millionen Pflastersteine und tiefe Löcher; in: Der Standard, Printausgabe vom 18. Jänner 2010. Abgerufen am 7. Februar 2010.
  12. Vermessung der Höhenstraße startet orf.at, 17. März 2017, abgerufen am 17. März 2017.
  13. Denkmalschutz für Teile der Höhenstraße orf.at, 21. November 2019, abgerufen am 21. November 2019.
Hauptstraßen  und A in Wien

Hauptstraßen B: B1 Wiener Straße | B3 Donau Straße | B3b Abzweigung Kaisermühlen | B3d Stadtstraße Aspern | B7 Brünner Straße | B8 Angerner Straße | B12 Brunner Straße | B12b Abzweigung Altmannsdorf | B13 Laaber Straße | B13a Liesingtal Straße | B14 Klosterneuburger Straße | B14a Brigittenauer Brücke | B14b Abzweigung Schwechat | B16 Ödenburger Straße | B17 Wiener Neustädter Straße | B221 Wiener Gürtel Straße | B223 Flötzersteig Straße | B224 Altmannsdorfer Straße | B225 Wienerberg Straße | B226 Floridsdorfer Straße | B227 Donaukanal Straße | B228 Simmeringer Straße | B229 Groß Jedlersdorfer Straße | B230 Laxenburger Straße | B232 Donaufeld Straße

Hauptstraßen A: Wiener Ringstraße | Wiener Höhenstraße | Wiener Vororte Straße | Zweierlinie

48.26655555555616.308888888889Koordinaten: 48° 15′ 59,6″ N, 16° 18′ 32″ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 18:20

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Neuwaldegger Strasse zur Hohenstrasse hinzugezahlt sie bestand jedoch schon fruher Das 1940 errichtete Teilstuck von der Abzweigung nachst Josefinenhutte die zwischen Kahlenberg und Leopoldsberg liegt nach Klosterneuburg wird offiziell als Klosterneuburger Hohenstrasse bezeichnet Es befindet sich fast ganzlich auf niederosterreichischem Gebiet Nach Niederosterreich fuhren die verlangerte Sieveringer Strasse nach Weidling in Klosterneuburg und die am Beginn bei Neuwaldegg abgehende Exelbergstrasse ausserhalb von Wien Tullner Strasse genannt uber den Exelberg nach Tulbing und weiter nach Tulln Von der Wiener Seite munden in die Hohenstrasse neben einigen Nebenstrassen die Neuwaldegger Strasse von Neuwaldegg und Dornbach die Keylwerthgasse von Salmannsdorf und Neustift am Walde die Sieveringer Strasse von Sievering und Dobling und die Cobenzlgasse von Grinzing und Heiligenstadt kommend ein Die gesamte Hohenstrasse wird fur den Linienbusverkehr genutzt aber nicht durchgehend befahren Die Linie 38A fuhrt vom Bahnhof Heiligenstadt aus uber Grinzing zum Cobenzl und von dort uber die Hohenstrasse weiter zum Kahlenberg und zum Leopoldsberg Von Neuwaldegg aus befahren die Busse der Linie 43A die Hohenstrasse bis zum Cobenzl ab der Oberen Waldandacht mit eingeschranktem und saisonabhangigen Fahrplan Die Linie 43B die Neustift am Walde und Hutteldorf verbindet nutzt die Hohenstrasse zwischen Keylwerthgasse und Neuwaldegger Strasse GeschichteAufgrund der geplanten Stadterweiterung wurde 1892 ein Wettbewerb zur Konzeption des neuen Stadtgebietes ausgeschrieben in dem auch formuliert war vorhandene Walder moglichst zu schonen Eugen Fassbender erhielt fur seinen Generalregulierungsplan von Wien den zweiten Preis Das darin mit wenig Rucksicht auf bestehende Bauten vorgesehene ringformige Strassennetz mit zahlreichen Radialstrassen bis in die Innere Stadt fur eine riesige Stadt von 600 km damals 177 km jetzt nach 1954 414 km bei erwarteten 4 Mio Einwohnern wurde nie umgesetzt Darin vorgesehen war auch einen der Ringe mit 750 m Breite in etwa 5 km Entfernung von der Stadtmitte nicht zu verbauen sondern als begrunten Volksring der Bevolkerung als Naherholungsgebiet zur Verfugung zu stellen Diese einzelne Idee wurde spater von Heinrich Goldemund stark modifiziert und als Schutzgebiet Wald und Wiesengurtel umgesetzt der quasi auch einen ersten Wiener Abschluss der 1870 von Josef Schoffel begonnenen Initiativen darstellt Aufgrund eines Berichtes von Goldemund richtete Burgermeister Karl Lueger am 15 Mai 1904 einen Erlass an den damaligen Magistratsdirektor Richard Weiskirchner in dem neben den Grundlagen fur den Wald und Wiesengurtel festgelegt wurde Hiebei ist auch auf die Anlage einer aussichtsreichen mit Baumreihen versehenen Hochstrasse Bedacht zu nehmen die von den Wienerwaldhohen Aussicht auf die Stadt Wien bieten sollte Gleichzeitig wurde das Stadtbauamt angewiesen ein Projekt auszuarbeiten Die generellen Plandarstellungen waren Anfang April 1905 fertig Nach einer ersten Sitzung am 5 Mai beschloss der Wiener Gemeinderat am 24 Mai 1905 im Zuge des Konzepts des Wald und Wiesengurtels den Bau einer Hohenstrasse Im Jahre 1907 erwarb die Stadt das schlechtgehende Hotel Schloss Cobenzl Sie baute daraufhin eine von Grinzing ausgehende staubfreie Automobilstrasse mit Serpentinen am Cobenzl fur Automobiltouristen auf der ab 1909 auch Linienbusse verkehrten Dies war aus Geldmangel lange Zeit das einzige Teilstuck das verwirklicht wurde Auch nach dem Ersten Weltkrieg blieben die Plane bestehen Eine Anleihe aus dem Jahre 1917 fur die Grunderwerbungen fur den Grungurtel wurde im Zuge der rapiden Inflation bis 1925 wertlos Im Jahre 1932 ubernahm die Stadt Wien die in Finanznote geratene Kahlenberg AG ehemaliger Betreiber der 1922 eingestellten Kahlenbergbahn samt den Grundstucken und dem Hotel am Kahlenberg das von den Grundmauern auf umgebaut wurde Somit kam auch das Projekt Hohenstrasse wieder in Gang wobei auch der Kampf gegen die Massenarbeitslosigkeit durch Arbeitsbeschaffung eine entscheidende Rolle spielte Insbesondere im osterreichischen Standestaat wurde der Bau der Hohenstrasse bewerkstelligt Um einen maximalen Arbeitseinsatz zu ermoglichen wurde der Einsatz von Maschinen stark beschrankt die Arbeiten wurden Grossteils mit primitiven Mitteln bewerkstelligt Zur Arbeit wurden zunachst Manner des Arbeitsdienstes eingesetzt die Arbeiten kamen aber erst in Schwung als der Arbeitsdienst von qualifizierten Firmen abgelost wurde 74 Firmen mit 600 Mitarbeitern waren am Bau beteiligt Bestehende Vorarbeiten fur das Strassenprojekt liess Burgermeister Richard Schmitz vom Wiener Stadtbauamt kurzfristig uberarbeiten Der Spatenstich fur die Strecke Cobenzl Kahlenberg erfolgte am 18 Mai 1934 einen Tag nach der Prasentation dieser fluchtig uberarbeiteten Plane anlasslich der ersten Sitzung der Wiener Burgerschaft durch Bundeskanzler Engelbert Dollfuss obwohl zu diesem Zeitpunkt die Finanzierung noch nicht gesichert war Am 16 Oktober 1935 wurde die Strasse eroffnet An Dollfuss erinnerte bis 1938 ein vom Architekten Alexander Popp entworfenes und vom Bildhauer Rudolf Schmidt ausgefuhrtes Denkmal welches dem heiligen Engelbert geweiht war an jener Stelle der Hohenstrasse wo auch der Spatenstich stattgefunden hatte Die Planung und Konzeption erfolgte durch Erich Franz Leischner und Ab 1936 wurde die Autobuslinie von Grinzing uber den Cobenzl zum Kahlenberg eroffnet welche lange Jahre als S Linie zum erhohten Sondertarif betrieben wurde Danach folgte bis 1936 der Bau der Strecke Kahlenberg Leopoldsberg danach bis 1938 die Strecke Cobenzl Neuwaldegg Als letztes Teilstuck wurde die Strecke Leopoldsberg Klosterneuburg 1940 fertiggestellt Als erste Strasse Osterreichs wurde die Hohenstrasse ausschliesslich fur Kraftfahrzeuge und Radfahrer geplant Fur Fussganger denen das Begehen der Strasse verboten ist wurden als Ersatz fur die nicht vorhandenen Gehsteige begleitend Wanderwege angelegt Auch der alte und steile Fussweg von der Donau auf den Leopoldsberg wurde im Zusammenhang mit dem Hohenstrassenbau mit Stufen und Aussichtsplatzen ausgebaut Wie alle Bauwerke in offentlichem Besitz stand auch die Hohenstrasse unter automatischem Denkmalschutz Dieser lief mit 1 Janner 2010 aus das Bundesdenkmalamt bemuhte sich um erneuten Schutz Streitpunkt waren allerdings die Renovierungskosten Das Bundesdenkmalamt veranschlagte fur eine fachgerechte Renovierung 8 6 Millionen Euro die Gemeinde Wien schatzte die Kosten einer originalgetreuen Reparatur der gesamten 100 000 Quadratmeter mit Granitkleinsteinbelag versehenen Fahrbahnflache auf 30 Millionen Euro In der Cobenzlstrasse wurden zwei je 200 Meter lange Testabschnitte in Asphalt bzw Pflasterbauweise errichtet Der erneute Denkmalschutz musste daher gegen die Stadt Wien vor dem Bundesverwaltungsgericht verhandelt werden Eine vom Gericht geforderte genaue Vermessung erfolgte eine Dokumentation per Kameraflug mit Drohne fur die die Strasse hatte gesperrt werden mussen jedoch nicht Seit Ende November 2019 gibt es ein rechtskraftiges Urteil wonach einige Teile der Hohenstrasse unter Denkmalschutz stehen insbesondere dort wo historische Gebaude und Bauwerke oder Aussichtspunkte sind muss das Pflaster erhalten werden Seit 2020 scheint die Hohenstrasse in den Denkmallisten auf LiteraturDer Wald und Wiesengurtel und die Hohenstrasse der Stadt Wien Verlag der Gemeinde Wien Gesellschaft fur graphische Industrie 1905 Broschure 26 S archive org Online 1 USA oder Online 2 in der Google Buchsuche USA Heinrich Goldemund Generalprojekt eines Wald und Wiesengurtels und einer Hohenstrasse fur die Reichshaupt und Residenzstadt Wien In Zeitschrift des Oesterreichischen Ingenieur und Architekten Vereins 1905 S 465 470 Heinrich Goldemund Der Wald und Wiesengurtel und die Hohenstrasse der Stadt Wien Separatabdruck aus der Monatsschrift fur Gesundheitspflege 1906 8 S Richard Schmitz Die Wiener Hohenstrasse Ubersicht uber die unter Burgermeister Richard Schmitz von der Wiener Burgerschaft beschlossenen Arbeiten in den Jahren 1934 1936 zur Schaffung einer Aussichtsstrasse Band 9 von Wien im Aufbau Magistrat der Stadt Wien 1937 30 S Burgermeister Der Bau der Wiener Hohenstrasse im Sommer 1935 Herold 23 S Georg Rigele Die Wiener Hohenstrasse Autos Landschaft und Politik in den dreissiger Jahren Turia amp Kant Wien 1993 ISBN 3 85132 052 2 Johannes Sowa Die Wiener Hohenstrasse Reihe Archivbilder Sutton Verlag GmbH 2008 ISBN 978 3 86680 291 9 Jan Tabor Erich Bernard Barbara Feller Die Wiener Hohenstrasse und ihre baukunstlerische Ausgestaltung Eine Forschungsarbeit im Auftrag der MA 19 Wien 1994 WeblinksCommons Wiener Hohenstrasse Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseZahlen und Fakten zum Wiener Strassennetz Stadt Wien abgerufen am 29 September 2020 Eugen Fassbender Architektenlexikon Wien 1880 1945 Josef Holzapfel Die Stadt der Ringe Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde 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startet orf at 17 Marz 2017 abgerufen am 17 Marz 2017 Denkmalschutz fur Teile der Hohenstrasse orf at 21 November 2019 abgerufen am 21 November 2019 Hauptstrassen und A in Wien Hauptstrassen B B1 Wiener Strasse B3 Donau Strasse B3b Abzweigung Kaisermuhlen B3d Stadtstrasse Aspern B7 Brunner Strasse B8 Angerner Strasse B12 Brunner Strasse B12b Abzweigung Altmannsdorf B13 Laaber Strasse B13a Liesingtal Strasse B14 Klosterneuburger Strasse B14a Brigittenauer Brucke B14b Abzweigung Schwechat B16 Odenburger Strasse B17 Wiener Neustadter Strasse B221 Wiener Gurtel Strasse B223 Flotzersteig Strasse B224 Altmannsdorfer Strasse B225 Wienerberg Strasse B226 Floridsdorfer Strasse B227 Donaukanal Strasse B228 Simmeringer Strasse B229 Gross Jedlersdorfer Strasse B230 Laxenburger Strasse B232 Donaufeld Strasse Hauptstrassen A Wiener Ringstrasse Wiener Hohenstrasse Wiener Vororte Strasse Zweierlinie 48 266555555556 16 308888888889 Koordinaten 48 15 59 6 N 16 18 32 O

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