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Dieser Artikel behandelt den Bürgerkrieg von 1974 bis 1991 Für den aktuellen Konflikt siehe Bürgerkrieg in Äthiopien ab

Äthiopischer Bürgerkrieg

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Äthiopischer Bürgerkrieg
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Dieser Artikel behandelt den Bürgerkrieg von 1974 bis 1991. Für den aktuellen Konflikt siehe Bürgerkrieg in Äthiopien ab 2020.

Im Äthiopischen Bürgerkrieg von 1974 bis 1991 kämpften zahlreiche Rebellen- und Befreiungsbewegungen gegen die kommunistische Zentralregierung Äthiopiens. Einige Bewegungen waren marxistisch-leninistisch ausgerichtet, die meisten waren separatistisch und ethnisch ausgerichtete politische Parteien.

Äthiopischer Bürgerkrieg

Außer Gefecht gesetzter T-62-Panzer in Addis Abeba 1991
Datum 1974 bis Mai 1991
Ort Äthiopien
Casus Belli Militärputsch des Derg
Ausgang Sturz des Derg, Installation der Übergangsregierung Äthiopiens
Konfliktparteien

Revolutionäre Demokratische Front der Äthiopischen Völker:
Gesamtäthiopische Sozialistische Bewegung
Äthiopische Revolutionäre Volkspartei,
Äthiopische Demokratische Union
Westsomalische Befreiungsfront
Oromo-Befreiungsfront (Untergruppe der EPRDF die für die Oromo Unabhängigkeit wollen):
Demokratische Organisation des Oromovolkes,
Oromo People’s Congress,
Föderalistische Demokratische Oromo-Bewegung,
Demokratische Organisation des Oromovolkes.
Eritreische Befreiungsfront (Untergruppe der EPRDF die eritreische Unabhängigkeit wollen):
Volksbefreiungsfront von Tigray,
Eritreische Volksbefreiungsfront,
Volksfront für Demokratie und Gerechtigkeit.
Afar-Befreiungsfront (Untergruppe der EPRDF die für die Afar Unabhängigkeit wollen):
Revolutionäre Demokratische Einheitsfront der Afar,
Nationaldemokratische Partei Afars
Logistische Unterstützung:
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Italien Italien

Athiopien Demokratische Volksrepublik Äthiopische Regierung
Kuba Kuba (1987–1991)
Sowjetunion 1955 Sowjetunion
Logistische Unterstützung:
Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik
Jemen Sud Südjemen
Korea Nord Nordkorea
Bulgarien 1971 Bulgarien
Libysch-Arabische Dschamahirija Libyen

Ogaden Nationale Befreiungsfront:
Westsomalische Befreiungsfront,
Somali People’s Democratic Party
Ethiopian Somali Democratic League
Logistische Unterstützung:
Demokratische Republik Somalia,
,
.

Befehlshaber

Meles Zenawi
Isayas Afewerki
Yusuf Dheere Mohamed Sugaal

Athiopien Demokratische Volksrepublik Mengistu Haile Mariam
Athiopien Demokratische Volksrepublik Tesfaye Gebre Kidan

Ibrahim Abdallah Mah
Yusuf Dheere Mohamed Sugaal,
Abdifatah Sheikh Abdulahi

Verluste
1 Mio. Tote

Hintergrund und Derg

Im Jahr 1974 fand ein blutiger Militärputsch statt, bei dem der äthiopische Kaiser Haile Selassie des Kaiserreiches Abessinien gestürzt wurde. Die revolutionären Streitkräfte Derg, welche den Staatsstreich durchgeführt hatten, schafften im März 1974 die Monarchie ab. Kronprinz Asfa Wossen siedelte in die britische Hauptstadt London um, wo zahlreiche Mitglieder der Kaiserdynastie Zuflucht gefunden haben. Die in Äthiopien verbliebenen Mitglieder der Kaiserfamilie wurden eingesperrt, einschließlich Amha Wossens Vater, der Kaiser. Auch die Tochter aus erster Ehe, Prinzessin Ijigayehu, seine Schwester, Prinzessin und viele Neffen, Nichten, Verwandte und Schwäger wurden inhaftiert. Im Jahr 1975 starb der Kaiser Haile Selassie. 1977 starb seine Tochter Prinzessin Ijigayehu in Gefangenschaft. Die Mitglieder der Kaiserfamilie blieben inhaftiert bis 1988 (Frauen) und 1989 (Männer).

Die meisten Industriebetriebe und privaten urbanen Real estate Holdings wurden vom Derg im Jahre 1975 verstaatlicht. Äthiopien wurde unter dem Derg-Regime zum engsten Verbündeten des sozialistischen Ostblocks in Afrika. Im Jahre 1977 führte Äthiopien einen Krieg gegen das kommunistisch regierte Somalia, welches versuchte, die östlichen, vom Volk der Somali bevölkerten Gebiete zu annektieren. Die äthiopische Armee konnte die somalische Armee, unterstützt von der Westsomalischen Befreiungsfront, besiegen – jedoch nur mit militärischer Assistenz von der Sowjetunion und von Kuba. Das äthiopische Militär wurde zum bestausgerüsteten der Region, das Land selbst zur Regionalmacht – als Folge von massiver militärischer und wirtschaftlicher Unterstützung seitens der Sowjetunion, der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), Nordkoreas und Kubas.

Ausbruch des Konflikts

Vorangegangen war dem Konflikt die Ankündigung von Unterdrückungsmaßnahmen gegen das 1974 von Armeeoffizieren gegründete Koordinationskomitee der Streitkräfte, Polizei und Territorialarmee, abgekürzt Derg Komitee. Dieser Vorgang wurde als äthiopischer Weißer Terror gegen den Derg bezeichnet. Der Terror ging von verschiedenen Oppositionsgruppen aus, vor allem von der Äthiopischen Revolutionären Volkspartei (IHAPA), welche ebenso wie der Derg marxistisch ausgerichtet war. Als Antwort darauf eliminierte der Derg zwischen 1975 und 1977 sämtliche politischen Gegner. Brutale Taktiken wurden von beiden Seiten angewandt, einschließlich Exekutionen, Attentate, Folter und Entführungen von zehntausenden Unschuldigen z. T. ohne Urteil, viele von ihnen waren unschuldig. Auch Kindersoldaten kamen zunehmend zum Einsatz.

Der äthiopische Terror war ein Kapitel des brutalen Krieges, den die Regierung gegen die Guerilla führte, einerseits gegen die Unabhängigkeitsbewegungen der Provinz Eritrea (Eritreische Volksbefreiungsfront und Eritreische Befreiungsfront) und der Provinz Tigray (Volksbefreiungsfront von Tigray), andererseits auch gegen konservative und pro-monarchistische Bewegungen wie die Äthiopische Demokratische Union und gegen linksextreme Rebellengruppen wie die Gesamtäthiopische Sozialistische Bewegung. Die Volksbefreiungsfront von Tigray wurde als nicht ernstzunehmende, kleine Gruppierung betrachtet, weshalb der Derg bis zum keine große Kampagne dagegen startete.

Kampfhandlungen

Während der gleichen Periode erfüllte der Derg sein wichtigstes Versprechen unter dem Motto Land dem Ackerbauer, indem sie das gesamte Land, welches einst dem feudalen Landesherren gehörte, durch eine Landreform unter den Bauern neu verteilte. Missmanagement, Korruption und allgemeine Feindseligkeit zur gewalttätigen Herrschaft des Derg jedoch waren verbunden mit dem zehrenden Effekt der konstanten Kriegsführung gegen die separatistischen Guerillabewegungen in Eritrea und Tigray, was zum drastischen Fall in der allgemeinen Produktivität von Nahrungsmitteln und Cash Crops führte. Hunderttausende flohen vor der ökonomischen Misere, vor der Wehrpflicht und der politischen Repression und begannen das Land zu verlassen in Richtung Nachbarländer – oder in die reichen Länder der Welt. Sie bildeten somit zum ersten Mal die .

1984, im ersten Jahr der Hungersnot, führte der Derg eine marxistische Einheitspartei ein, die Arbeiterpartei Äthiopiens, als Gegenkraft zu den Rebellenorganisationen. Im Jahre 1987 wurde der gesamte äthiopische Staat erneut modernisiert und der Provisorische Militärverwaltungsrat Derg wurde offiziell abgeschafft. Auch die Verwaltungsgliederung wurde neu organisiert und den einzelnen Bevölkerungsgruppen gewisse Autonomie zugestanden, um den politischen Konflikt mit den Gruppierungen zu entschärfen.

Der Derg setzte sein Ziel, die Rebellionen zu beenden, mit militärischer Härte durch. Zahlreiche Kampagnen wurden initiiert, welche sowohl die inneren Rebellen als auch die sezessionistischen Organisationen Eritreische Volksbefreiungsfront und Volksbefreiungsfront von Tigray zum Schweigen bringen sollten. Die wichtigsten Operationen waren die Operation Shiraro, die Operation Lash, die Operation Roter Stern und die Operation Adwa, welche zu ihrem entscheidenden Sieg in der Schlacht von Shire vom 15. bis 19. Januar 1989 führten.

Ausgang

1990 gab das Staatsoberhaupt Mengistu bekannt, dass sich die Arbeiterpartei Äthiopiens allen gesellschaftlichen Kräften öffnen wolle, und benannte diese Partei in Demokratische Einheitspartei Äthiopiens um. Die Befreiungsbewegungen, welche inzwischen weite Teile des Staates unter ihre Kontrolle brachten, zeigten sich davon unbeeindruckt und führten ihren Kampf fort. Die äthiopische Regierung unter Mengistu Haile Mariam wurde schließlich von einer Koalition aus drei verschiedenen Rebellengruppen – der Revolutionären Demokratischen Front der Äthiopischen Völker – und den staatseigenen Funktionären gestürzt. Im Mai 1991 nahm die Revolutionäre Demokratische Front erfolgreich die Hauptstadt Addis Abeba ein. Es gab Befürchtungen, dass Mengistu bis zum bitteren Ende für die Hauptstadt kämpfe, aber nach einer diplomatischen Intervention der Vereinigten Staaten floh Mengistu und fand Asyl in Simbabwe, wo er bis heute residiert.

Die Revolutionäre Demokratische Front verbot die Demokratische Einheitspartei Äthiopiens sofort und inhaftierte nahezu alle prominenten Derg-Funktionäre. Im Dezember 2006 wurden 72 Offizielle des Derg wegen des Vorwurfs des Völkermords schuldig gesprochen. 34 Leute wurden vor Gericht gestellt, 14 starben noch während des Prozesses und 25, einschließlich Mengistu, wurden in Abwesenheit angeklagt.

Siehe auch

  • Eritreischer Unabhängigkeitskrieg
  • Liste der politischen Parteien in Äthiopien
  • Geschichte Äthiopiens

Weblinks

Commons: Äthiopischer Bürgerkrieg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Webseite, welche Auskunft über den Äthiopischen Bürgerkrieg gibt auf onwar.com

Einzelnachweise

  1. Ethiopia: Crackdown in East Punishes Civilians. Human Rights Watch, 4. Juli 2007.
  2. Dan Connell: Building a New Nation: Collected Articles on the Eritrean Revolution (1983–2002). Red Sea Press, 2005, ISBN 1-56902-199-6 (englisch). 
  3. Communism, African-Style In: Time, 4. Juli 1983. Abgerufen am 6. September 2007 (englisch). 
  4. Ethiopia Red Star Over the Horn of Africa In: Time, 4. August 1986. Abgerufen am 6. September 2007 (englisch). 
  5. Ethiopia a Forgotten War Rages On In: Time, 23. Dezember 1985. Abgerufen am 6. September 2007 (englisch). 
  6. Thomas Keneally: In Eritrea In: The New York Times, 27. September 1987. Abgerufen am 14. August 2009 (englisch). 
  7. Las guerras y los genocidios del siglo 201974-1991.Guerra civil de Etiopía.
  8. Brockhaus Enzyklopädie 2003, EIT-ISK, S. 1210.
  9. A. Valentino, Benjamin. Final Solutions: Mass Killing and Genocide in the Twentieth Century, 2004, S. 196 (englisch).
  10. Ist Wahrheit das, wozu sich die Mehrheit bekennt? (Memento vom 22. Mai 2010 im Internet Archive) Berliner Zeitung online/Blog; abgerufen am 14. Juni 2010
  11. Kämpft ums Überleben. In: Der Spiegel. Nr. 16, 1990, S. 206 (online). 
  12. Ethiopia: Uncle Sam Steps In. In: Time 27. Mai 1991; abgerufen am 14. Mai 2009
  13. Benjamin A. Valentino: Final Solutions: Mass Killing and Genocide in the Twentieth Century. 2004, S. 196.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 06:17

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Ethiopian Somali Democratic League Logistische Unterstutzung Demokratische Republik Somalia BefehlshaberMeles Zenawi Isayas Afewerki Yusuf Dheere Mohamed Sugaal Athiopien Demokratische Volksrepublik Mengistu Haile Mariam Athiopien Demokratische Volksrepublik Tesfaye Gebre Kidan Ibrahim Abdallah Mah Yusuf Dheere Mohamed Sugaal Abdifatah Sheikh AbdulahiVerluste1 Mio ToteHintergrund und DergIm Jahr 1974 fand ein blutiger Militarputsch statt bei dem der athiopische Kaiser Haile Selassie des Kaiserreiches Abessinien gesturzt wurde Die revolutionaren Streitkrafte Derg welche den Staatsstreich durchgefuhrt hatten schafften im Marz 1974 die Monarchie ab Kronprinz Asfa Wossen siedelte in die britische Hauptstadt London um wo zahlreiche Mitglieder der Kaiserdynastie Zuflucht gefunden haben Die in Athiopien verbliebenen Mitglieder der Kaiserfamilie wurden eingesperrt einschliesslich Amha Wossens Vater der Kaiser Auch die Tochter aus erster Ehe Prinzessin Ijigayehu seine Schwester Prinzessin und viele Neffen Nichten Verwandte und Schwager wurden inhaftiert Im Jahr 1975 starb der Kaiser Haile Selassie 1977 starb seine Tochter Prinzessin Ijigayehu in Gefangenschaft Die Mitglieder der Kaiserfamilie blieben inhaftiert bis 1988 Frauen und 1989 Manner Die meisten Industriebetriebe und privaten urbanen Real estate Holdings wurden vom Derg im Jahre 1975 verstaatlicht Athiopien wurde unter dem Derg Regime zum engsten Verbundeten des sozialistischen Ostblocks in Afrika Im Jahre 1977 fuhrte Athiopien einen Krieg gegen das kommunistisch regierte Somalia welches versuchte die ostlichen vom Volk der Somali bevolkerten Gebiete zu annektieren Die athiopische Armee konnte die somalische Armee unterstutzt von der Westsomalischen Befreiungsfront besiegen jedoch nur mit militarischer Assistenz von der Sowjetunion und von Kuba Das athiopische Militar wurde zum bestausgerusteten der Region das Land selbst zur Regionalmacht als Folge von massiver militarischer und wirtschaftlicher Unterstutzung seitens der Sowjetunion der Deutschen Demokratischen Republik DDR Nordkoreas und Kubas Ausbruch des KonfliktsVorangegangen war dem Konflikt die Ankundigung von Unterdruckungsmassnahmen gegen das 1974 von Armeeoffizieren gegrundete Koordinationskomitee der Streitkrafte Polizei und Territorialarmee abgekurzt Derg Komitee Dieser Vorgang wurde als athiopischer Weisser Terror gegen den Derg bezeichnet Der Terror ging von verschiedenen Oppositionsgruppen aus vor allem von der Athiopischen Revolutionaren Volkspartei IHAPA welche ebenso wie der Derg marxistisch ausgerichtet war Als Antwort darauf eliminierte der Derg zwischen 1975 und 1977 samtliche politischen Gegner Brutale Taktiken wurden von beiden Seiten angewandt einschliesslich Exekutionen Attentate Folter und Entfuhrungen von zehntausenden Unschuldigen z T ohne Urteil viele von ihnen waren unschuldig Auch Kindersoldaten kamen zunehmend zum Einsatz Der athiopische Terror war ein Kapitel des brutalen Krieges den die Regierung gegen die Guerilla fuhrte einerseits gegen die Unabhangigkeitsbewegungen der Provinz Eritrea Eritreische Volksbefreiungsfront und Eritreische Befreiungsfront und der Provinz Tigray Volksbefreiungsfront von Tigray andererseits auch gegen konservative und pro monarchistische Bewegungen wie die Athiopische Demokratische Union und gegen linksextreme Rebellengruppen wie die Gesamtathiopische Sozialistische Bewegung Die Volksbefreiungsfront von Tigray wurde als nicht ernstzunehmende kleine Gruppierung betrachtet weshalb der Derg bis zum keine grosse Kampagne dagegen startete KampfhandlungenWahrend der gleichen Periode erfullte der Derg sein wichtigstes Versprechen unter dem Motto Land dem Ackerbauer indem sie das gesamte Land welches einst dem feudalen Landesherren gehorte durch eine Landreform unter den Bauern neu verteilte Missmanagement Korruption und allgemeine Feindseligkeit zur gewalttatigen Herrschaft des Derg jedoch waren verbunden mit dem zehrenden Effekt der konstanten Kriegsfuhrung gegen die separatistischen Guerillabewegungen in Eritrea und Tigray was zum drastischen Fall in der allgemeinen Produktivitat von Nahrungsmitteln und Cash Crops fuhrte Hunderttausende flohen vor der okonomischen Misere vor der Wehrpflicht und der politischen Repression und begannen das Land zu verlassen in Richtung Nachbarlander oder in die reichen Lander der Welt Sie bildeten somit zum ersten Mal die 1984 im ersten Jahr der Hungersnot fuhrte der Derg eine marxistische Einheitspartei ein die Arbeiterpartei Athiopiens als Gegenkraft zu den Rebellenorganisationen Im Jahre 1987 wurde der gesamte athiopische Staat erneut modernisiert und der Provisorische Militarverwaltungsrat Derg wurde offiziell abgeschafft Auch die Verwaltungsgliederung wurde neu organisiert und den einzelnen Bevolkerungsgruppen gewisse Autonomie zugestanden um den politischen Konflikt mit den Gruppierungen zu entscharfen Der Derg setzte sein Ziel die Rebellionen zu beenden mit militarischer Harte durch Zahlreiche Kampagnen wurden initiiert welche sowohl die inneren Rebellen als auch die sezessionistischen Organisationen Eritreische Volksbefreiungsfront und Volksbefreiungsfront von Tigray zum Schweigen bringen sollten Die wichtigsten Operationen waren die Operation Shiraro die Operation Lash die Operation Roter Stern und die Operation Adwa welche zu ihrem entscheidenden Sieg in der Schlacht von Shire vom 15 bis 19 Januar 1989 fuhrten AusgangDie Einnahme der Hauptstadt Addis Abeba durch die Revolutionare Demokratische Front erfolgte am 9 Juli 1991 auf dem Foto einer ihrer Panzer 1990 gab das Staatsoberhaupt Mengistu bekannt dass sich die Arbeiterpartei Athiopiens allen gesellschaftlichen Kraften offnen wolle und benannte diese Partei in Demokratische Einheitspartei Athiopiens um Die Befreiungsbewegungen welche inzwischen weite Teile des Staates unter ihre Kontrolle brachten zeigten sich davon unbeeindruckt und fuhrten ihren Kampf fort Die athiopische Regierung unter Mengistu Haile Mariam wurde schliesslich von einer Koalition aus drei verschiedenen Rebellengruppen der Revolutionaren Demokratischen Front der Athiopischen Volker und den staatseigenen Funktionaren gesturzt Im Mai 1991 nahm die Revolutionare Demokratische Front erfolgreich die Hauptstadt Addis Abeba ein Es gab Befurchtungen dass Mengistu bis zum bitteren Ende fur die Hauptstadt kampfe aber nach einer diplomatischen Intervention der Vereinigten Staaten floh Mengistu und fand Asyl in Simbabwe wo er bis heute residiert Die Revolutionare Demokratische Front verbot die Demokratische Einheitspartei Athiopiens sofort und inhaftierte nahezu alle prominenten Derg Funktionare Im Dezember 2006 wurden 72 Offizielle des Derg wegen des Vorwurfs des Volkermords schuldig gesprochen 34 Leute wurden vor Gericht gestellt 14 starben noch wahrend des Prozesses und 25 einschliesslich Mengistu wurden in Abwesenheit angeklagt Siehe auchEritreischer Unabhangigkeitskrieg Liste der politischen Parteien in Athiopien Geschichte AthiopiensWeblinksCommons Athiopischer Burgerkrieg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite welche Auskunft uber den Athiopischen Burgerkrieg gibt auf onwar comEinzelnachweiseEthiopia Crackdown in East Punishes Civilians Human Rights Watch 4 Juli 2007 Dan Connell Building a New Nation Collected Articles on the Eritrean Revolution 1983 2002 Red Sea Press 2005 ISBN 1 56902 199 6 englisch Communism African Style In Time 4 Juli 1983 Abgerufen am 6 September 2007 englisch Ethiopia Red Star Over the Horn of Africa In Time 4 August 1986 Abgerufen am 6 September 2007 englisch Ethiopia a Forgotten War Rages On In Time 23 Dezember 1985 Abgerufen am 6 September 2007 englisch Thomas Keneally In Eritrea In The New York Times 27 September 1987 Abgerufen am 14 August 2009 englisch Las guerras y los genocidios del siglo 201974 1991 Guerra civil de Etiopia Brockhaus Enzyklopadie 2003 EIT ISK S 1210 A Valentino Benjamin Final Solutions Mass Killing and Genocide in the Twentieth Century 2004 S 196 englisch Ist Wahrheit das wozu sich die Mehrheit bekennt Memento vom 22 Mai 2010 im Internet Archive Berliner Zeitung online Blog abgerufen am 14 Juni 2010 Kampft ums Uberleben In Der Spiegel Nr 16 1990 S 206 online Ethiopia Uncle Sam Steps In In Time 27 Mai 1991 abgerufen am 14 Mai 2009 Benjamin A Valentino Final Solutions Mass Killing and Genocide in the Twentieth Century 2004 S 196

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