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Christoph Böhr 1 Februar 1954 in Mayen ist ein ehemaliger deutscher Politiker CDU Im Zusammenhang mit der Parteienfinanz

Christoph Böhr

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Christoph Böhr (* 1. Februar 1954 in Mayen) ist ein ehemaliger deutscher Politiker (CDU). Im Zusammenhang mit der Parteienfinanzierungs-Affäre der rheinland-pfälzischen CDU für den Landtagswahlkampf 2005/2006 wurde Böhr, der sich 2009 aus der Politik zurückgezogen hatte, 2013 wegen Untreue zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.

Leben

Ausbildung und wissenschaftlicher Werdegang

Nach seinem Abitur am humanistischen Friedrich-Wilhelm-Gymnasium Trier im Jahr 1972 studierte Böhr an den Universitäten Trier und Mainz Philosophie, Germanistik, Neuere Geschichte und Politikwissenschaft. 1980 und 1984 legte er seine Staatsexamina ab. Ab 1980 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Trier und von 1981 bis 1983 bei den Wissenschaftlichen Diensten des Deutschen Bundestages tätig. Anschließend arbeitete Christoph Böhr als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsprojekt „Immanuel Kant und die Philosophie der Spätaufklärung“ an der Universität Trier mit. Im Anschluss daran übernahm er bis 1987 Tätigkeiten als Referent in der Fort- und Weiterbildung. Böhr wurde im Jahre 2000 mit einer Arbeit über die Philosophie der deutschen Spätaufklärung im Zeitalter Kants bei Norbert Hinske an der Universität Trier promoviert. Von 2007 bis 2010 war er Vorsitzender der nach Nikolaus von Kues benannten Cusanus-Gesellschaft. Seit 2008 ist Christoph Böhr in der wissenschaftlichen Lehre tätig. Seine Schwerpunkte liegen auf der Politischen Theorie, der Sozialphilosophie und der Anthropologie. 2009 wurde Christoph Böhr zum Mitglied des Editorial Advisory Board der Zeitschrift Ethos in Lublin berufen. Seit 2011 ist er Herausgeber der Buchreihe Das Bild vom Menschen und die Ordnung der Gesellschaft im VS Verlag für Sozialwissenschaften Wiesbaden.

Böhr war seit dem Wintersemester 2010/11 als Gastdozent am Institut für Philosophie der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. bei Heiligenkreuz (Niederösterreich) tätig. Seit dem Wintersemester 2015/16 ist er an der einzigen aktiven Ordenshochschule in Österreich außerordentlicher Professor für Philosophische Gegenwartsfragen.

Parteilaufbahn

Im Alter von 16 Jahren trat Böhr 1970 der Jungen Union (JU) bei; ab 1979 war er im Bundesvorstand der JU aktiv. 1983 wurde er zum JU-Bundesvorsitzenden gewählt. Nach seiner Wahl in den rheinland-pfälzischen Landtag 1987 gab er dieses Amt 1989 an Hermann Gröhe ab. Im Landtag fungierte er zunächst als finanz- und haushaltspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. 1993 wurde Böhr zum Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion gewählt. Absprachegemäß gab er dieses Amt 1995 an den damaligen Spitzenkandidaten und CDU-Landesvorsitzenden Johannes Gerster ab. Er blieb jedoch dessen Stellvertreter in der Fraktion. Nach dem Rückzug Gersters aus der aktiven Politik nach der CDU-Wahlniederlage 1996 übernahm Böhr erneut den Fraktionsvorsitz und wurde überdies im selben zum Landesvorsitzenden seiner Partei gewählt.

Für die Landtagswahl 2001 wurde Böhr zum Spitzenkandidaten gewählt. Bei dieser konnte sich Böhr nicht gegen Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) durchsetzen, stattdessen sackte die CDU mit 35,3 Prozent der Stimmen auf das bis dahin schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte ab.

Trotz dieser Niederlage verblieb Böhr in seinen Ämtern. Er gehört zum sogenannten Andenpakt, einer Gruppierung früherer Führungskräfte der Jungen Union. Von 1998 bis 2006 übernahm er zudem den Vorsitz in der Konferenz der Fraktionsvorsitzenden von CDU und CSU des Bundes und der Länder. Er war Mitbegründer des Kardinal-Höffner-Kreises, einem Zusammenschluss von christlichen CDU/CSU-Politikern.

Im Vorfeld der Landtagswahl 2006 gab es Bestrebungen einer Reihe rheinland-pfälzischer CDU-Bezirksvorsitzender, Böhr zum Rücktritt von einer erneuten Spitzenkandidatur zu bewegen.

In der daraufhin angesetzten ersten Mitgliederbefragung der Geschichte der rheinland-pfälzischen CDU setzte er sich 2005 gegen deren Initiator, den Trierer Bezirksvorsitzenden Peter Rauen, durch und wurde anschließend zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2006 gewählt. Nachdem dort die CDU mit 32,8 % das bis dahin schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte in Rheinland-Pfalz erzielt hatte und die SPD unter Kurt Beck erstmals die absolute Mehrheit erzielen konnte, trat er noch am Wahltag von seinen Ämtern als CDU-Landesvorsitzender und Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion zurück.

Neben seiner landespolitischen Arbeit als Oppositionsführer von 1993 bis 2006 war Böhr bundespolitisch aktiv: Als Gründungsvorsitzender der Wertekommission der CDU Deutschlands von 1999 bis 2006 und in den Jahren 2002 bis 2006 als stellvertretender Bundesvorsitzender. Böhr ist Autor zahlreicher Bücher. Seine Themen liegen meist auf der Schnittstelle von politischen und philosophischen Fragen. Er schreibt Artikel und Kommentare für verschiedene überregionale deutsche Zeitungen.

Am 18. Februar 2009 gab Böhr seinen Rückzug aus der Politik bekannt. Sein Nachrücker im Landtag wurde der Vorsitzende der Trierer CDU-Stadtratsfraktion, Bertrand Adams.

Parteienfinanzierungs-Affäre der rheinland-pfälzischen CDU

Von Ende 2008 bis April 2010 prüfte der Rechnungshof Rheinland-Pfalz, ob die CDU-Landtagsfraktion 385 000 Euro für den Landtagswahlkampf 2005/2006 zweckentfremdet hatte. Aus dem Abschlussbericht des Rechnungshofes ergab sich der u. a. auf Aussagen des damaligen Fraktionsgeschäftsführers Markus Hebgen beruhende Verdacht der illegalen Parteienfinanzierung ab 2004. Die Staatsanwaltschaft Mainz nahm Anfang Mai 2010 Ermittlungen auf.

Die Düsseldorfer Kommunikationsagentur C4 Consulting GmbH – Geschäftsführer war der mittlerweile zurückgetretene Hamburger Finanzsenator Carsten Frigge (CDU) (zusammen mit Anabel Houben – 50/50) – hatte in den Jahren 2005 und 2006 die rheinland-pfälzische CDU im Landtagswahlkampf beraten. Die für diese Tätigkeit berechneten Honorare in Höhe von 385.918,40 Euro waren jedoch nicht aus der Partei-, sondern aus der CDU-Fraktions-Kasse beglichen worden. Allerdings sind Fraktionsgelder überwiegend Steuermittel, die nicht für Parteizwecke verwendet werden dürfen, weshalb auch eine Verwendung zu Wahlkampfzwecken nach dem Parteien-Gesetz verboten ist. Die Summe ist folglich als illegale Parteispende der CDU-Parlamentsfraktion an den Landesverband der CDU Rheinland-Pfalz zu werten.

Nach weiteren Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mainz musste die CDU Rheinland-Pfalz dann am 20. Dezember 2010 auch zugeben, dass sie ihren Wahlkampf im Jahre 2006 illegal finanziert hatte. Der damalige Generalsekretär der CDU Rheinland-Pfalz, Josef Rosenbauer, gestand – nach Einsicht in die Ermittlungsakten der Staatsanwaltschaft Mainz – ein: „Die Agentur C4 Consulting hat ihre Beratungsleistungen in 2005/2006 offensichtlich im Wesentlichen für den Wahlkampf der CDU Rheinland-Pfalz erbracht.“ Und: „Die Zahlungen sind rechtlich als unzulässige Parteispenden zu qualifizieren.“ Die Partei kündigte an, die illegal verwendeten 401 084,32 Euro umgehend an den Bundestag zu zahlen. Die Gesamtsumme von 401 084,32 Euro ergibt sich aus den an die C4 Consulting GmbH gezahlten 385 000 Euro, sowie Rechnungen von drei weiteren Beratungsagenturen, die ebenso illegal aus der Fraktions-Kasse bezahlt worden sind. Wegen dieses Verstoßes gegen § 25 Abs. 2 Nr. 1 PartG wurde von Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) am 23. Dezember 2010 ein Sanktionsbescheid gegen die CDU erlassen. Nach § 31c Absatz 1 Satz 1 PartG entstand damit gegen die Partei ein Anspruch in Höhe des Dreifachen des rechtswidrig erlangten Betrages. Folglich wurde die CDU verpflichtet, ein Bußgeld von 1.203.252,96 Euro an den Bundestag zu zahlen. Die CDU will die Millionenstrafe mit Geldern begleichen, die aus dem Verkauf des Parteigebäudes in der Mainzer Rheinallee stammen.

Die Parteivorsitzende und Spitzenkandidatin der CDU-Rheinland-Pfalz für die Landtagswahl am 27. März 2011 Julia Klöckner distanzierte sich von Christoph Böhr. Der Vorstand des Landesverbandes der CDU kündigte zudem an, möglicherweise rechtliche Schritte gegen den damaligen Partei- und Fraktionsvorsitzenden Christoph Böhr einzuleiten.

Ende Juni 2010 bis kurz vor der rheinland-pfälzischen Landtagswahl 2011 war die Finanzaffäre Gegenstand eines Untersuchungsausschusses des Landtags Rheinland-Pfalz, der die Vorgänge der Verwendung und den Umgang der CDU-Fraktion mit Geldern in den Jahren 2003 bis 2006 beleuchten sollte (Untersuchungsausschuss 15/3 – Bezeichnung: „CDU-Fraktionsfinanzen 2003-2006“). Die CDU hatte gegen die Einsetzung des U-Ausschusses geklagt, die Klage war aber vom Verfassungsgerichtshof Rheinland-Pfalz abgewiesen worden.

Anklage und Prozess

Am 10. Oktober 2012 erhob die Staatsanwaltschaft Mainz Anklage wegen Untreue gegen Böhr. Am 3. September 2013 begann der Prozess gegen ihn, gegen den früheren rheinland-pfälzischen CDU-Fraktionsgeschäftsführer Markus Hebgen, den ehemaligen CDU-Generalsekretär Friedrich Claudius Schlumberger und gegen Carsten Frigge, Hamburgs ehemaligen Finanzsenator (CDU) und Geschäftsführer der Düsseldorfer Kommunikationsagentur C 4 Consulting GmbH.

Laut Mainzer Staatsanwaltschaft haben sich Christoph Böhr und Markus Hebgen der Untreue zu Lasten der CDU-Fraktion schuldig gemacht. Im rheinland-pfälzischen Landtagswahlkampf 2006 sollen sie Geldmittel der Fraktion zur Finanzierung von Ausgaben der Partei verwendet haben. Sollte dies bewiesen werden, hätten sie damit ihre Vermögensbetreuungspflicht gegenüber dem Fraktionsvermögen verletzt und hierdurch einen Schaden von ca. 385.000 Euro verursacht. Beihilfe hierzu soll Carsten Frigge als Geschäftsführer der beauftragten Düsseldorfer Beratungsfirma C4 Consulting GmbH geleistet haben, indem er Rechnungen für Beratungsleistungen u. a. an die rheinland-pfälzische CDU-Fraktion ausgestellt haben soll, ohne dass hierfür irgendwelche entsprechende Leistungen erbracht wurden. Friedrich Claudius Schlumberger, der vierte Angeklagte, soll als ehemaliger Generalsekretär der Partei von der Mittelverwendung Kenntnis gehabt haben, dies jedoch gegenüber dem Landesvorstand der Partei pflichtwidrig verschwiegen haben. Hierdurch soll ein Gesamtschaden von rd. 1,1 Millionen Euro verursacht worden sein.

Urteil

Am 2. Dezember 2013 verurteilte das Landgericht Mainz Christoph Böhr wegen Untreue zu 22 Monaten Haft auf Bewährung. Böhr war nicht der einzige, der Konsequenzen tragen musste: Der frühere Fraktionsgeschäftsführer erhielt eine Bewährungsstrafe von 15 Monaten. Der ehemalige CDU-Generalsekretär bekam eine achtmonatige Bewährungsstrafe und der ehemalige Hamburger Senator Carsten Frigge wurde wegen Beihilfe zur Untreue zu einer Geldstrafe von 30.000 Euro (150 Tagessätze) verurteilt. Böhr, Schlumberger und Frigge und die Staatsanwaltschaft Mainz legten Revision vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe ein. Hebgen verzichtete auf Rechtsmittel.

Die Landes-CDU Rheinland-Pfalz prüft nun, ob sie Schadensersatzforderungen gegen Christoph Böhr erheben kann. Böhr trage für die illegale Parteienfinanzierung die Verantwortung, erklärte der derzeitige CDU-Generalsekretär Patrick Schnieder. „Ob er dafür in Regress zu nehmen ist, ist zu prüfen, sobald das Urteil rechtskräftig wird.“ Man müsse dies tun, um sich nicht selbst strafbar zu machen. In Zusammenhang mit der Mainzer CDU-Affäre hatte Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) bereits im Dezember 2010 wegen illegaler Parteienfinanzierung eine Strafzahlung in Höhe von 1,2 Millionen Euro gegen die rheinland-pfälzische CDU verhängt, die 2011 an die Bundestagsverwaltung gezahlt worden war. 386.000 Euro musste die CDU an den Landtag zahlen.

Am 11. Dezember 2014 verwarf der Bundesgerichtshof die Revisionen von Christoph Böhr und Carsten Fricke gegen das Urteil des Landgerichts Mainz, so dass deren Verurteilungen wegen des Verstoßes gegen das Parteiengesetz rechtskräftig wurden. Böhrs Anwalt kündigte eine Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht an. Gleichzeitig hob der Bundesgerichtshof allerdings auf die Revision der Staatsanwaltschaft Mainz hin das Urteil des Landgerichts Mainz auf, soweit die Angeklagten hierin vom Vorwurf des versuchten Betruges mit falschen Angaben beim rheinland-pfälzischen Landesrechnungshof freigesprochen wurden. Hierüber muss nunmehr eine andere Strafkammer des Landgerichts Mainz erneut entscheiden.

Weblinks

Commons: Christoph Böhr – Sammlung von Bildern
 Wikinews: Christoph Böhr – in den Nachrichten
  • Literatur von und über Christoph Böhr im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Christoph Böhr auf der Homepage der Hochschule Heiligenkreuz

Einzelnachweise

  1. Angaben zu Böhr. In: Hochschule Heiligenkreuz. Abgerufen am 19. August 2018. 
  2. Früherer CDU-Chef Böhr zieht sich aus der Politik zurück. (Memento vom 31. März 2010 im Internet Archive) Allgemeine Zeitung vom 18. Februar 2009
  3. CDU-Politiker Böhr legt Landtagsmandat nieder. Rhein-Zeitung vom 18. Februar 2009
  4. Ex-CDU-Landeschef Böhr legt Mandat nieder.@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. swr.de
  5. Parteienfinanzierung. Wo ist der braune Briefumschlag? faz.net, 17. November 2008
  6. Finanzaffäre in der CDU Rheinland-Pfalz. Tagesspiegel, 22. Dezember 2010
  7. Wahlkampfgelder. CDU-Landesverband von Rheinland-Pfalz droht Bankrott. Spiegel Online, 1. November 2008
  8. Rheinland-Pfalz. CDU vor Finanz-Desaster. Süddeutsche Zeitung, 1. November 2008
  9. Finanzchaos bei der CDU. Einnahmen und Ausgaben verwechselt. Süddeutsche Zeitung, 6. April 2010
  10. Illegale Parteienfinanzierung. CDU Rheinland-Pfalz droht doch Verfahren. Spiegel Online, 19. April 2010
  11. Ermittlungsverfahren gegen Mitglieder der früheren Fraktionsspitze der CDU in Rheinland-Pfalz und andere wegen Untreue. (Memento vom 20. November 2010 im Internet Archive) Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Mainz vom 5. Mai 2010
  12. Illegale Parteienfinanzierung. Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Hamburger Finanzsenator. Spiegel Online, 5. Mai 2010
  13. Hausdurchsuchung bei C4 Consulting und Allendorf Media. pr-journal, 7. Mai 2010
  14. Hausdurchsuchung bei Finanzsenator Carsten Frigge. Hamburger Abendblatt, 5. Mai 2010
  15. Homepage der C4 Consulting GmbH
  16. Finanzaffäre in der CDU Rheinland-Pfalz. Tagesspiegel, 22. Dezember 2010
  17. CDU muss 1,2 Millionen Euro Strafe bezahlen. faz.net, 23. Dezember 2010
  18. CDU Rheinland-Pfalz will 1,2 Millionen Euro Strafe „unverzüglich“ zahlen. Rhein-Zeitung, 23. Dezember 2010
  19. Finanzaffäre in der CDU Rheinland-Pfalz. Tagesspiegel, 22. Dezember 2010
  20. Mainzer CDU räumt illegale Parteispenden ein
  21. CDU in Rheinland-Pfalz. Aktuelle Altlasten. Süddeutsche Zeitung, 20. Dezember 2010
  22. CDU gibt unzulässige Parteispenden zu. Frankfurter Rundschau, 20. Dezember 2010
  23. Rheinland-Pfalz. CDU gibt illegale Parteispenden zu. Handelsblatt, 20. Dezember 2010
  24. Sanktionsbescheid wegen unzulässiger Spende der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz
  25. CDU Rheinland-Pfalz will 1,2 Millionen Euro Strafe „unverzüglich“ zahlen. Rhein-Zeitung, 23. Dezember 2010
  26. CDU in Rheinland-Pfalz. Aktuelle Altlasten. Süddeutsche Zeitung, 20. Dezember 2010
  27. Julia Klöckner empört über CDU-Finanzaffäre. Die Welt, 20. Dezember 2010
  28. Antrag des SPD-Abgeordneten Jochen Hartloff und 52 weiterer Abgeordneter der SPD vom 15. Juni 2010. Drs. 15/4687 (PDF; 33 kB)
  29. Untersuchungsausschuss gegen CDU-Fraktion grundsätzlich zulässig - Untersuchungsauftrag aber zu weit gefasst. 5. September 2012, archiviert vom Original am 5. September 2012; abgerufen im 1. Januar 1.  Verfassungsgerichtshof Rheinland-Pfalz, Pressemitteilung Nr. 8/2010
  30. Rheinland-Pfalz. Landes-CDU räumt unzulässige Parteispenden ein. Spiegel Online, 20. Dezember 2010
  31. Rheinland-Pfalz: Ehemaliger CDU-Landeschef Böhr angeklagt. Spiegel Online, 10. Oktober 2012
  32. Anklage gegen Ex-CDU-Landesvorsitzenden Böhr. Focus Online, 10. Oktober 2012
  33. Spiegel Online, 3. September 2013: Ehemaliger CDU-Landeschef Böhr wegen Untreue vor Gericht
  34. Süddeutsche Zeitung 3. September 2013: Ex-CDU-Spitzenkandidat Böhr vor Gericht. Verdächtige Zahlungen
  35. Rhein-Zeitung 3. September 2013: Böhr bestreitet Untreue-Vorwurf
  36. Prozess gegen Ex-CDU-Chef. Böhr lässt alle Vorwürfe zurückweisen.@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. swr.de, 3. September 2013
  37. Landgericht Mainz 3. September 2013: 1.Strafkammer (große Strafkammer) – Sachverhalt des Verfahrens gegen Böhr u. a. sowie Terminübersicht
  38. faz.net 3. Dezember 2013: Urteil gegen CDU-Politiker Böhr „Er wollte nur die Wahl gewinnen“
  39. faz.net:Rheinland-Pfalz, CDU-Politiker Boehr wegen Untreue verurteilt
  40. Spiegel Online, 3. Dezember 2013: Rheinland-Pfalz: Früherer CDU-Landeschef Böhr bekommt 22 Monate Haft auf Bewährung
  41. SWR 3. Dezember 2013: Illegale Parteienfinanzierung Bewährungsstrafe für Ex-CDU-Chef Böhr@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  42. Trierischer Volksfreund 3. Dezember 2013: Gericht verurteilt Ex-CDU-Chef Böhr zu Haftstrafe auf Bewährung
  43. Trierischer Volksfreund 3. Dezember 2013: Das Trauerspiel geht weiter
  44. SWR 3. Dezember 2013: Illegale Parteienfinanzierung Bewährungsstrafe für Ex-CDU-Chef Böhr@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  45. Handelsblatt 3. Dezember 2013: Verstoß gegen Parteiengesetz. Bewährungsstrafe für CDU-Politiker Böhr
  46. Trierischer Volksfreund 3. Dezember 2013: Christoph Böhr kämpft jetzt auch um sein Geld
  47. Rechtslupe: Gesetzeswidrige Wahlkampffinanzierung im rheinland-pfälzischen CDU-Wahlkampf 2006
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Normdaten (Person): GND: 122666828 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n84203191 | VIAF: 15017560 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Böhr, Christoph
KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker (CDU), MdL, stellvertretender Bundesvorsitzender der CDU 2002–2006
GEBURTSDATUM 1. Februar 1954
GEBURTSORT Mayen, Rheinland-Pfalz

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 17 Jul 2025 / 02:21

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Christoph Bohr 1 Februar 1954 in Mayen ist ein ehemaliger deutscher Politiker CDU Im Zusammenhang mit der Parteienfinanzierungs Affare der rheinland pfalzischen CDU fur den Landtagswahlkampf 2005 2006 wurde Bohr der sich 2009 aus der Politik zuruckgezogen hatte 2013 wegen Untreue zu einer Bewahrungsstrafe verurteilt Christoph Bohr 2005LebenAusbildung und wissenschaftlicher Werdegang Nach seinem Abitur am humanistischen Friedrich Wilhelm Gymnasium Trier im Jahr 1972 studierte Bohr an den Universitaten Trier und Mainz Philosophie Germanistik Neuere Geschichte und Politikwissenschaft 1980 und 1984 legte er seine Staatsexamina ab Ab 1980 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universitat Trier und von 1981 bis 1983 bei den Wissenschaftlichen Diensten des Deutschen Bundestages tatig Anschliessend arbeitete Christoph Bohr als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsprojekt Immanuel Kant und die Philosophie der Spataufklarung an der Universitat Trier mit Im Anschluss daran ubernahm er bis 1987 Tatigkeiten als Referent in der Fort und Weiterbildung Bohr wurde im Jahre 2000 mit einer Arbeit uber die Philosophie der deutschen Spataufklarung im Zeitalter Kants bei Norbert Hinske an der Universitat Trier promoviert Von 2007 bis 2010 war er Vorsitzender der nach Nikolaus von Kues benannten Cusanus Gesellschaft Seit 2008 ist Christoph Bohr in der wissenschaftlichen Lehre tatig Seine Schwerpunkte liegen auf der Politischen Theorie der Sozialphilosophie und der Anthropologie 2009 wurde Christoph Bohr zum Mitglied des Editorial Advisory Board der Zeitschrift Ethos in Lublin berufen Seit 2011 ist er Herausgeber der Buchreihe Das Bild vom Menschen und die Ordnung der Gesellschaft im VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden Bohr war seit dem Wintersemester 2010 11 als Gastdozent am Institut fur Philosophie der Philosophisch Theologischen Hochschule Benedikt XVI bei Heiligenkreuz Niederosterreich tatig Seit dem Wintersemester 2015 16 ist er an der einzigen aktiven Ordenshochschule in Osterreich ausserordentlicher Professor fur Philosophische Gegenwartsfragen Parteilaufbahn Bohr auf einem CDU Plakat zur Landtagswahl 1996 Im Alter von 16 Jahren trat Bohr 1970 der Jungen Union JU bei ab 1979 war er im Bundesvorstand der JU aktiv 1983 wurde er zum JU Bundesvorsitzenden gewahlt Nach seiner Wahl in den rheinland pfalzischen Landtag 1987 gab er dieses Amt 1989 an Hermann Grohe ab Im Landtag fungierte er zunachst als finanz und haushaltspolitischer Sprecher der CDU Fraktion 1993 wurde Bohr zum Vorsitzenden der CDU Landtagsfraktion gewahlt Absprachegemass gab er dieses Amt 1995 an den damaligen Spitzenkandidaten und CDU Landesvorsitzenden Johannes Gerster ab Er blieb jedoch dessen Stellvertreter in der Fraktion Nach dem Ruckzug Gersters aus der aktiven Politik nach der CDU Wahlniederlage 1996 ubernahm Bohr erneut den Fraktionsvorsitz und wurde uberdies im selben zum Landesvorsitzenden seiner Partei gewahlt Fur die Landtagswahl 2001 wurde Bohr zum Spitzenkandidaten gewahlt Bei dieser konnte sich Bohr nicht gegen Ministerprasident Kurt Beck SPD durchsetzen stattdessen sackte die CDU mit 35 3 Prozent der Stimmen auf das bis dahin schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte ab Trotz dieser Niederlage verblieb Bohr in seinen Amtern Er gehort zum sogenannten Andenpakt einer Gruppierung fruherer Fuhrungskrafte der Jungen Union Von 1998 bis 2006 ubernahm er zudem den Vorsitz in der Konferenz der Fraktionsvorsitzenden von CDU und CSU des Bundes und der Lander Er war Mitbegrunder des Kardinal Hoffner Kreises einem Zusammenschluss von christlichen CDU CSU Politikern Im Vorfeld der Landtagswahl 2006 gab es Bestrebungen einer Reihe rheinland pfalzischer CDU Bezirksvorsitzender Bohr zum Rucktritt von einer erneuten Spitzenkandidatur zu bewegen In der daraufhin angesetzten ersten Mitgliederbefragung der Geschichte der rheinland pfalzischen CDU setzte er sich 2005 gegen deren Initiator den Trierer Bezirksvorsitzenden Peter Rauen durch und wurde anschliessend zum Spitzenkandidaten fur die Landtagswahl 2006 gewahlt Nachdem dort die CDU mit 32 8 das bis dahin schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte in Rheinland Pfalz erzielt hatte und die SPD unter Kurt Beck erstmals die absolute Mehrheit erzielen konnte trat er noch am Wahltag von seinen Amtern als CDU Landesvorsitzender und Vorsitzender der CDU Landtagsfraktion zuruck Neben seiner landespolitischen Arbeit als Oppositionsfuhrer von 1993 bis 2006 war Bohr bundespolitisch aktiv Als Grundungsvorsitzender der Wertekommission der CDU Deutschlands von 1999 bis 2006 und in den Jahren 2002 bis 2006 als stellvertretender Bundesvorsitzender Bohr ist Autor zahlreicher Bucher Seine Themen liegen meist auf der Schnittstelle von politischen und philosophischen Fragen Er schreibt Artikel und Kommentare fur verschiedene uberregionale deutsche Zeitungen Am 18 Februar 2009 gab Bohr seinen Ruckzug aus der Politik bekannt Sein Nachrucker im Landtag wurde der Vorsitzende der Trierer CDU Stadtratsfraktion Bertrand Adams Parteienfinanzierungs Affare der rheinland pfalzischen CDU Von Ende 2008 bis April 2010 prufte der Rechnungshof Rheinland Pfalz ob die CDU Landtagsfraktion 385 000 Euro fur den Landtagswahlkampf 2005 2006 zweckentfremdet hatte Aus dem Abschlussbericht des Rechnungshofes ergab sich der u a auf Aussagen des damaligen Fraktionsgeschaftsfuhrers Markus Hebgen beruhende Verdacht der illegalen Parteienfinanzierung ab 2004 Die Staatsanwaltschaft Mainz nahm Anfang Mai 2010 Ermittlungen auf Die Dusseldorfer Kommunikationsagentur C4 Consulting GmbH Geschaftsfuhrer war der mittlerweile zuruckgetretene Hamburger Finanzsenator Carsten Frigge CDU zusammen mit Anabel Houben 50 50 hatte in den Jahren 2005 und 2006 die rheinland pfalzische CDU im Landtagswahlkampf beraten Die fur diese Tatigkeit berechneten Honorare in Hohe von 385 918 40 Euro waren jedoch nicht aus der Partei sondern aus der CDU Fraktions Kasse beglichen worden Allerdings sind Fraktionsgelder uberwiegend Steuermittel die nicht fur Parteizwecke verwendet werden durfen weshalb auch eine Verwendung zu Wahlkampfzwecken nach dem Parteien Gesetz verboten ist Die Summe ist folglich als illegale Parteispende der CDU Parlamentsfraktion an den Landesverband der CDU Rheinland Pfalz zu werten Nach weiteren Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mainz musste die CDU Rheinland Pfalz dann am 20 Dezember 2010 auch zugeben dass sie ihren Wahlkampf im Jahre 2006 illegal finanziert hatte Der damalige Generalsekretar der CDU Rheinland Pfalz Josef Rosenbauer gestand nach Einsicht in die Ermittlungsakten der Staatsanwaltschaft Mainz ein Die Agentur C4 Consulting hat ihre Beratungsleistungen in 2005 2006 offensichtlich im Wesentlichen fur den Wahlkampf der CDU Rheinland Pfalz erbracht Und Die Zahlungen sind rechtlich als unzulassige Parteispenden zu qualifizieren Die Partei kundigte an die illegal verwendeten 401 084 32 Euro umgehend an den Bundestag zu zahlen Die Gesamtsumme von 401 084 32 Euro ergibt sich aus den an die C4 Consulting GmbH gezahlten 385 000 Euro sowie Rechnungen von drei weiteren Beratungsagenturen die ebenso illegal aus der Fraktions Kasse bezahlt worden sind Wegen dieses Verstosses gegen 25 Abs 2 Nr 1 PartG wurde von Bundestagsprasident Norbert Lammert CDU am 23 Dezember 2010 ein Sanktionsbescheid gegen die CDU erlassen Nach 31c Absatz 1 Satz 1 PartG entstand damit gegen die Partei ein Anspruch in Hohe des Dreifachen des rechtswidrig erlangten Betrages Folglich wurde die CDU verpflichtet ein Bussgeld von 1 203 252 96 Euro an den Bundestag zu zahlen Die CDU will die Millionenstrafe mit Geldern begleichen die aus dem Verkauf des Parteigebaudes in der Mainzer Rheinallee stammen Die Parteivorsitzende und Spitzenkandidatin der CDU Rheinland Pfalz fur die Landtagswahl am 27 Marz 2011 Julia Klockner distanzierte sich von Christoph Bohr Der Vorstand des Landesverbandes der CDU kundigte zudem an moglicherweise rechtliche Schritte gegen den damaligen Partei und Fraktionsvorsitzenden Christoph Bohr einzuleiten Ende Juni 2010 bis kurz vor der rheinland pfalzischen Landtagswahl 2011 war die Finanzaffare Gegenstand eines Untersuchungsausschusses des Landtags Rheinland Pfalz der die Vorgange der Verwendung und den Umgang der CDU Fraktion mit Geldern in den Jahren 2003 bis 2006 beleuchten sollte Untersuchungsausschuss 15 3 Bezeichnung CDU Fraktionsfinanzen 2003 2006 Die CDU hatte gegen die Einsetzung des U Ausschusses geklagt die Klage war aber vom Verfassungsgerichtshof Rheinland Pfalz abgewiesen worden Anklage und Prozess Am 10 Oktober 2012 erhob die Staatsanwaltschaft Mainz Anklage wegen Untreue gegen Bohr Am 3 September 2013 begann der Prozess gegen ihn gegen den fruheren rheinland pfalzischen CDU Fraktionsgeschaftsfuhrer Markus Hebgen den ehemaligen CDU Generalsekretar Friedrich Claudius Schlumberger und gegen Carsten Frigge Hamburgs ehemaligen Finanzsenator CDU und Geschaftsfuhrer der Dusseldorfer Kommunikationsagentur C 4 Consulting GmbH Laut Mainzer Staatsanwaltschaft haben sich Christoph Bohr und Markus Hebgen der Untreue zu Lasten der CDU Fraktion schuldig gemacht Im rheinland pfalzischen Landtagswahlkampf 2006 sollen sie Geldmittel der Fraktion zur Finanzierung von Ausgaben der Partei verwendet haben Sollte dies bewiesen werden hatten sie damit ihre Vermogensbetreuungspflicht gegenuber dem Fraktionsvermogen verletzt und hierdurch einen Schaden von ca 385 000 Euro verursacht Beihilfe hierzu soll Carsten Frigge als Geschaftsfuhrer der beauftragten Dusseldorfer Beratungsfirma C4 Consulting GmbH geleistet haben indem er Rechnungen fur Beratungsleistungen u a an die rheinland pfalzische CDU Fraktion ausgestellt haben soll ohne dass hierfur irgendwelche entsprechende Leistungen erbracht wurden Friedrich Claudius Schlumberger der vierte Angeklagte soll als ehemaliger Generalsekretar der Partei von der Mittelverwendung Kenntnis gehabt haben dies jedoch gegenuber dem Landesvorstand der Partei pflichtwidrig verschwiegen haben Hierdurch soll ein Gesamtschaden von rd 1 1 Millionen Euro verursacht worden sein Urteil Am 2 Dezember 2013 verurteilte das Landgericht Mainz Christoph Bohr wegen Untreue zu 22 Monaten Haft auf Bewahrung Bohr war nicht der einzige der Konsequenzen tragen musste Der fruhere Fraktionsgeschaftsfuhrer erhielt eine Bewahrungsstrafe von 15 Monaten Der ehemalige CDU Generalsekretar bekam eine achtmonatige Bewahrungsstrafe und der ehemalige Hamburger Senator Carsten Frigge wurde wegen Beihilfe zur Untreue zu einer Geldstrafe von 30 000 Euro 150 Tagessatze verurteilt Bohr Schlumberger und Frigge und die Staatsanwaltschaft Mainz legten Revision vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe ein Hebgen verzichtete auf Rechtsmittel Die Landes CDU Rheinland Pfalz pruft nun ob sie Schadensersatzforderungen gegen Christoph Bohr erheben kann Bohr trage fur die illegale Parteienfinanzierung die Verantwortung erklarte der derzeitige CDU Generalsekretar Patrick Schnieder Ob er dafur in Regress zu nehmen ist ist zu prufen sobald das Urteil rechtskraftig wird Man musse dies tun um sich nicht selbst strafbar zu machen In Zusammenhang mit der Mainzer CDU Affare hatte Bundestagsprasident Norbert Lammert CDU bereits im Dezember 2010 wegen illegaler Parteienfinanzierung eine Strafzahlung in Hohe von 1 2 Millionen Euro gegen die rheinland pfalzische CDU verhangt die 2011 an die Bundestagsverwaltung gezahlt worden war 386 000 Euro musste die CDU an den Landtag zahlen Am 11 Dezember 2014 verwarf der Bundesgerichtshof die Revisionen von Christoph Bohr und Carsten Fricke gegen das Urteil des Landgerichts Mainz so dass deren Verurteilungen wegen des Verstosses gegen das Parteiengesetz rechtskraftig wurden Bohrs Anwalt kundigte eine Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht an Gleichzeitig hob der Bundesgerichtshof allerdings auf die Revision der Staatsanwaltschaft Mainz hin das Urteil des Landgerichts Mainz auf soweit die Angeklagten hierin vom Vorwurf des versuchten Betruges mit falschen Angaben beim rheinland pfalzischen Landesrechnungshof freigesprochen wurden Hieruber muss nunmehr eine andere Strafkammer des Landgerichts Mainz erneut entscheiden WeblinksCommons Christoph Bohr Sammlung von Bildern Wikinews Christoph Bohr in den Nachrichten Literatur von und uber Christoph Bohr im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Christoph Bohr auf der Homepage der Hochschule HeiligenkreuzEinzelnachweiseAngaben zu Bohr In Hochschule Heiligenkreuz Abgerufen am 19 August 2018 Fruherer CDU Chef Bohr zieht sich aus der Politik zuruck Memento vom 31 Marz 2010 im Internet Archive Allgemeine Zeitung vom 18 Februar 2009 CDU Politiker Bohr legt Landtagsmandat nieder Rhein Zeitung vom 18 Februar 2009 Ex CDU Landeschef Bohr legt Mandat nieder 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Dezember 2023 Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis swr de Parteienfinanzierung Wo ist der braune Briefumschlag faz net 17 November 2008 Finanzaffare in der CDU Rheinland Pfalz Tagesspiegel 22 Dezember 2010 Wahlkampfgelder CDU Landesverband von Rheinland Pfalz droht Bankrott Spiegel Online 1 November 2008 Rheinland Pfalz CDU vor Finanz Desaster Suddeutsche Zeitung 1 November 2008 Finanzchaos bei der CDU Einnahmen und Ausgaben verwechselt Suddeutsche Zeitung 6 April 2010 Illegale Parteienfinanzierung CDU Rheinland Pfalz droht doch Verfahren Spiegel Online 19 April 2010 Ermittlungsverfahren gegen Mitglieder der fruheren Fraktionsspitze der CDU in Rheinland Pfalz und andere wegen Untreue Memento vom 20 November 2010 im Internet Archive Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Mainz vom 5 Mai 2010 Illegale Parteienfinanzierung Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Hamburger Finanzsenator Spiegel Online 5 Mai 2010 Hausdurchsuchung bei C4 Consulting und Allendorf Media pr journal 7 Mai 2010 Hausdurchsuchung bei Finanzsenator Carsten Frigge Hamburger Abendblatt 5 Mai 2010 Homepage der C4 Consulting GmbH Finanzaffare in der CDU Rheinland Pfalz Tagesspiegel 22 Dezember 2010 CDU muss 1 2 Millionen Euro Strafe bezahlen faz net 23 Dezember 2010 CDU Rheinland Pfalz will 1 2 Millionen Euro Strafe unverzuglich zahlen Rhein Zeitung 23 Dezember 2010 Finanzaffare in der CDU Rheinland Pfalz Tagesspiegel 22 Dezember 2010 Mainzer CDU raumt illegale Parteispenden ein CDU in Rheinland Pfalz Aktuelle Altlasten Suddeutsche Zeitung 20 Dezember 2010 CDU gibt unzulassige Parteispenden zu Frankfurter Rundschau 20 Dezember 2010 Rheinland Pfalz CDU gibt illegale Parteispenden zu Handelsblatt 20 Dezember 2010 Sanktionsbescheid wegen unzulassiger Spende der CDU Landtagsfraktion Rheinland Pfalz CDU Rheinland Pfalz will 1 2 Millionen Euro Strafe unverzuglich zahlen Rhein Zeitung 23 Dezember 2010 CDU in Rheinland Pfalz Aktuelle Altlasten Suddeutsche Zeitung 20 Dezember 2010 Julia Klockner emport uber CDU Finanzaffare Die Welt 20 Dezember 2010 Antrag des SPD Abgeordneten Jochen Hartloff und 52 weiterer Abgeordneter der SPD vom 15 Juni 2010 Drs 15 4687 PDF 33 kB Untersuchungsausschuss gegen CDU Fraktion grundsatzlich zulassig Untersuchungsauftrag aber zu weit gefasst 5 September 2012 archiviert vom Original am 5 September 2012 abgerufen im 1 Januar 1 Verfassungsgerichtshof Rheinland Pfalz Pressemitteilung Nr 8 2010 Rheinland Pfalz Landes CDU raumt unzulassige Parteispenden ein Spiegel Online 20 Dezember 2010 Rheinland Pfalz Ehemaliger CDU Landeschef Bohr angeklagt Spiegel Online 10 Oktober 2012 Anklage gegen Ex CDU Landesvorsitzenden Bohr Focus Online 10 Oktober 2012 Spiegel Online 3 September 2013 Ehemaliger CDU Landeschef Bohr wegen Untreue vor Gericht Suddeutsche Zeitung 3 September 2013 Ex CDU Spitzenkandidat Bohr vor Gericht Verdachtige Zahlungen Rhein Zeitung 3 September 2013 Bohr bestreitet Untreue Vorwurf Prozess gegen Ex CDU Chef Bohr lasst alle Vorwurfe zuruckweisen 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Dezember 2023 Suche in Webarchiven Info Der Link wurde 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Johannes Winkel seit 2022 Landesvorsitzende der CDU Rheinland Pfalz Peter Altmeier 1946 1966 Helmut Kohl 1966 1974 Bernhard Vogel 1974 1988 Hans Otto Wilhelm 1988 1992 Werner Langen 1992 1993 Johannes Gerster 1993 1997 Christoph Bohr 1997 2006 Christian Baldauf 2006 2010 Julia Klockner 2010 2022 Christian Baldauf 2022 2024 Gordon Schnieder seit 2024 Vorsitzende der CDU Fraktion im Landtag Rheinland Pfalz Peter Altmeier 1947 Alois Zimmer 1947 1951 Wilhelm Boden 1951 1961 Hermann Matthes 1961 1963 Helmut Kohl 1963 1969 Johann Wilhelm Gaddum 1969 1971 Willi Horter 1971 1972 Kurt Bockmann 1973 1976 Rudi Geil 1976 1981 Hans Otto Wilhelm 1981 1987 Emil Wolfgang Keller 1987 1988 Hans Otto Wilhelm 1988 1994 Christoph Bohr 1994 1996 Johannes Gerster 1996 1997 Christoph Bohr 1997 2006 Christian Baldauf 2006 2011 Julia Klockner 2011 2018 Christian Baldauf 2018 2023 Gordon Schnieder seit 2023 Normdaten Person GND 122666828 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n84203191 VIAF 15017560 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bohr ChristophKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU MdL stellvertretender Bundesvorsitzender der CDU 2002 2006GEBURTSDATUM 1 Februar 1954GEBURTSORT Mayen Rheinland Pfalz

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