Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsätzlichen Überarbeitung Näheres sollte auf der Diskussionsseite angegeb
Franz Löschnak

Franz Löschnak (* 4. März 1940 in Wien) ist ein österreichischer Jurist und Politiker der SPÖ. Er war von 1987 bis 1989 Gesundheitsminister in der Bundesregierung Vranitzky II und anschließend bis 1995 Innenminister in der Bundesregierung Vranitzky II, III und IV. In letzterer wurde er jedoch nach einem halben Jahr von Caspar Einem abgelöst.
Leben
Nach dem Abschluss des Realgymnasiums 1958 folgte das Studium der Rechte an der Universität Wien, wo Franz Löschnak 1963 zum „Dr. iur.“ promovierte.
1959 trat er in den Dienst der Gemeinde Wien. Dort arbeitete er ab 1964 an der Magistratsabteilung für allgemeine Personalangelegenheiten, von 1971 bis 1977 als deren Leiter. 1977 wurde er Bereichsleiter für Personalangelegenheiten und Verwaltungsorganisation der Gemeinde Wien. 1973 erhielt er den Titel eines Senatsrats.
Von 1989 bis 1999 war Löschnak stellvertretender Parteivorsitzender der SPÖ. Für diese Partei war er auch Abgeordneter zum Nationalrat:
- 7. Februar 1981–31. Mai 1983 (XV.–XVI. Gesetzgebungsperiode)
- 7. November 1994–14. Dezember 1994 (XIX. GP)
- 26. April 1995–28. Oktober 1999 (XIX.–XX. GP)
Außerdem bekleidete er mehrere Ämter in der österreichischen Bundesregierung:
- Staatssekretär im Bundeskanzleramt (8. Juni 1977–17. Dezember 1985)
- Bundesminister im Bundeskanzleramt (17. Dezember 1985–31. März 1987)
- Bundesminister für Gesundheit und öffentlichen Dienst (1. April 1987–2. Februar 1989)
- Bundesminister für Inneres (2. Februar 1989–6. April 1995)
Barackenlager in Kaisersteinbruch
Die Salzburger Nachrichten vom 3. März 1990 berichteten: „Die burgenländische 200-Einwohner Gemeinde Kaisersteinbruch kämpft weiter gegen die von Innenminister Franz Löschnak verordnete Verlegung von 800 männlichen rumänischen Flüchtlingswerbern in die dortige Kaserne.“
„Am 15. März 1990 kam es zum Visumzwang für Rumänen. Kaisersteinbruch wurde in den Medien zum Symbol für Enge, Ausländer-Aussperrung ... Von diesem kleinen Ort erwarten viele, was sonst niemand zu geben bereit ist.“
1992 gelang Löschnak als Innenminister die Bereitstellung einer sogenannten „Sicherheitsmilliarde“. Dieser außerordentliche Budgetposten in der Höhe von 1 Milliarde Schilling wurde für die Ausrüstung und Aufstockung der Exekutive eingesetzt. Als Begründung diente vor allem die Öffnung der österreichischen Ostgrenze in den vorangegangenen Jahren.
„Gedenkdienst“ als Zivilersatzdienst
Am 1. September 1992 trat der erste österreichische Gedenkdiener seinen Dienst im Museum Auschwitz-Birkenau an. Durch die Initiativen des Historikers Andreas Maislinger hatte Löschnak ein Jahr zuvor die gesetzliche Grundlage für die Ableistung eines Gedenkdienstes in Holocaustgedenkstätten geschaffen.
Sonstiges
Franz Löschnak war Präsident des ASKÖ (1988–2005) und Präsident der Bundes-Sportorganisation (1995–2007).
In seiner Amtszeit als Innenminister wurde unter anderem die Verwendung von Klebebändern zum Knebeln von Gefangenen eingeführt, die Jahre später durch den Fall Marcus Omofuma ins Rampenlicht geriet.
Auszeichnungen
- Großes Goldenes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich
- Komturkreuz mit Stern des Ehrenzeichens des Landes Burgenland
- Großes Ehrenzeichen des Landes Salzburg
- Großkreuz des belgischen Ordens Leopolds II.
Literatur
- Franz Löschnak in: Internationales Biographisches Archiv 04/1998 vom 12. Jänner 1998, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
Weblinks
- Franz Löschnak auf der Website des österreichischen Parlaments
- Eintrag zu Franz Löschnak im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
- Franz Löschnak. In: dasrotewien.at – Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie. SPÖ Wien (Hrsg.)
- Radiobeiträge mit Franz Löschnak im Onlinearchiv der Österreichischen Mediathek
Einzelnachweise
- Helmuth Furch: Historisches Lexikon Kaisersteinbruch, 2004. S. 481.
- Brief von Dr. Franz Löschnak an Dr. Andreas Maislinger: Gedenkdienst als Zivilersatzdienst (16. Mai 1991) ( vom 25. Januar 2005 im Internet Archive)
- Neue Kärntner Tageszeitung, 5. April 1999
Personendaten | |
---|---|
NAME | Löschnak, Franz |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Jurist und Politiker (SPÖ), Abgeordneter zum Nationalrat |
GEBURTSDATUM | 4. März 1940 |
GEBURTSORT | Wien |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Franz Löschnak, Was ist Franz Löschnak? Was bedeutet Franz Löschnak?
Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Franz Loschnak 4 Marz 1940 in Wien ist ein osterreichischer Jurist und Politiker der SPO Er war von 1987 bis 1989 Gesundheitsminister in der Bundesregierung Vranitzky II und anschliessend bis 1995 Innenminister in der Bundesregierung Vranitzky II III und IV In letzterer wurde er jedoch nach einem halben Jahr von Caspar Einem abgelost Franz Loschnak 2006 LebenNach dem Abschluss des Realgymnasiums 1958 folgte das Studium der Rechte an der Universitat Wien wo Franz Loschnak 1963 zum Dr iur promovierte 1959 trat er in den Dienst der Gemeinde Wien Dort arbeitete er ab 1964 an der Magistratsabteilung fur allgemeine Personalangelegenheiten von 1971 bis 1977 als deren Leiter 1977 wurde er Bereichsleiter fur Personalangelegenheiten und Verwaltungsorganisation der Gemeinde Wien 1973 erhielt er den Titel eines Senatsrats Von 1989 bis 1999 war Loschnak stellvertretender Parteivorsitzender der SPO Fur diese Partei war er auch Abgeordneter zum Nationalrat 7 Februar 1981 31 Mai 1983 XV XVI Gesetzgebungsperiode 7 November 1994 14 Dezember 1994 XIX GP 26 April 1995 28 Oktober 1999 XIX XX GP Ausserdem bekleidete er mehrere Amter in der osterreichischen Bundesregierung Staatssekretar im Bundeskanzleramt 8 Juni 1977 17 Dezember 1985 Bundesminister im Bundeskanzleramt 17 Dezember 1985 31 Marz 1987 Bundesminister fur Gesundheit und offentlichen Dienst 1 April 1987 2 Februar 1989 Bundesminister fur Inneres 2 Februar 1989 6 April 1995 Barackenlager in Kaisersteinbruch Die Salzburger Nachrichten vom 3 Marz 1990 berichteten Die burgenlandische 200 Einwohner Gemeinde Kaisersteinbruch kampft weiter gegen die von Innenminister Franz Loschnak verordnete Verlegung von 800 mannlichen rumanischen Fluchtlingswerbern in die dortige Kaserne Am 15 Marz 1990 kam es zum Visumzwang fur Rumanen Kaisersteinbruch wurde in den Medien zum Symbol fur Enge Auslander Aussperrung Von diesem kleinen Ort erwarten viele was sonst niemand zu geben bereit ist 1992 gelang Loschnak als Innenminister die Bereitstellung einer sogenannten Sicherheitsmilliarde Dieser ausserordentliche Budgetposten in der Hohe von 1 Milliarde Schilling wurde fur die Ausrustung und Aufstockung der Exekutive eingesetzt Als Begrundung diente vor allem die Offnung der osterreichischen Ostgrenze in den vorangegangenen Jahren Gedenkdienst als Zivilersatzdienst Am 1 September 1992 trat der erste osterreichische Gedenkdiener seinen Dienst im Museum Auschwitz Birkenau an Durch die Initiativen des Historikers Andreas Maislinger hatte Loschnak ein Jahr zuvor die gesetzliche Grundlage fur die Ableistung eines Gedenkdienstes in Holocaustgedenkstatten geschaffen Sonstiges Franz Loschnak war Prasident des ASKO 1988 2005 und Prasident der Bundes Sportorganisation 1995 2007 In seiner Amtszeit als Innenminister wurde unter anderem die Verwendung von Klebebandern zum Knebeln von Gefangenen eingefuhrt die Jahre spater durch den Fall Marcus Omofuma ins Rampenlicht geriet AuszeichnungenGrosses Goldenes Ehrenzeichen am Bande fur Verdienste um die Republik Osterreich Komturkreuz mit Stern des Ehrenzeichens des Landes Burgenland Grosses Ehrenzeichen des Landes Salzburg Grosskreuz des belgischen Ordens Leopolds II LiteraturFranz Loschnak in Internationales Biographisches Archiv 04 1998 vom 12 Janner 1998 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar WeblinksFranz Loschnak auf der Website des osterreichischen Parlaments Eintrag zu Franz Loschnak im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Franz Loschnak In dasrotewien at Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie SPO Wien Hrsg Radiobeitrage mit Franz Loschnak im Onlinearchiv der Osterreichischen MediathekEinzelnachweiseHelmuth Furch Historisches Lexikon Kaisersteinbruch 2004 S 481 Brief von Dr Franz Loschnak an Dr Andreas Maislinger Gedenkdienst als Zivilersatzdienst 16 Mai 1991 Memento vom 25 Januar 2005 im Internet Archive Neue Karntner Tageszeitung 5 April 1999Regierung Kreisky III 1975 1979 Bruno Kreisky Rudolf Hauser Hannes Androsch Erich Bielka Christian Broda Hertha Firnberg Gunter Haiden Elfriede Karl Erwin Lanc Karl Lausecker Ingrid Leodolter Franz Loschnak Karl Lutgendorf Josef Moser Adolf Nussbaumer Otto Rosch Albin Schober Fred Sinowatz Josef Staribacher Ernst Eugen Veselsky Oskar Weihs Gerhard WeissenbergRegierung Kreisky IV 1979 1983 Bruno Kreisky Hannes Androsch Fred Sinowatz Anneliese Albrecht Christian Broda Alfred Dallinger Johanna Dohnal Beatrix Eypeltauer Franziska Fast Hertha Firnberg Gunter Haiden Elfriede Karl Ferdinand Lacina Erwin Lanc Karl Lausecker Ingrid Leodolter Franz Loschnak Josef Moser Adolf Nussbaumer Willibald Pahr Otto Rosch Herbert Salcher Albin Schober Hans Seidel Karl Sekanina Josef Staribacher Kurt Steyrer Gerhard WeissenbergRegierung Sinowatz 1983 1986 Fred Sinowatz Norbert Steger Holger Bauer Karl Blecha Alfred Dallinger Johanna Dohnal Beatrix Eypeltauer Mario Ferrari Brunnenfeld Heinz Fischer Friedhelm Frischenschlager Gertrude Frohlich Sandner Leopold Gratz Gunter Haiden Elfriede Karl Franz Kreuzer Helmut Krunes Ferdinand Lacina Erwin Lanc Karl Lausecker Franz Loschnak Herbert Moritz Gerulf Murer Harald Ofner Herbert Salcher Karl Sekanina Erich Schmidt Kurt Steyrer Heinrich Ubleis Franz Vranitzky Helmut ZilkRegierung Vranitzky I 1986 1986 87 Franz Vranitzky Norbert Steger Karl Blecha Holger Bauer Johann Bauer Alfred Dallinger Johanna Dohnal Beatrix Eypeltauer Mario Ferrari Brunnenfeld Heinz Fischer Gertrude Frohlich Sandner Peter Jankowitsch Franz Kreuzer Helmut Krunes Ferdinand Lacina Franz Loschnak Herbert Moritz Gerulf Murer Harald Ofner Erich Schmidt Rudolf Streicher Heinrich UbleisRegierung Vranitzky II 1987 1990 Franz Vranitzky Alois Mock Josef Riegler Karl Blecha Erhard Busek Alfred Dallinger Johannes Ditz Johanna Dohnal Harald Ettl Franz Fischler Marilies Flemming Egmont Foregger Walter Geppert Robert Graf Hilde Hawlicek Ferdinand Lacina Robert Lichal Franz Loschnak Heinrich Neisser Wolfgang Schussel Rudolf Streicher Gunter Stummvoll Hans TuppyRegierung Vranitzky III 1990 1994 Franz Vranitzky Josef Riegler Erhard Busek Alois Mock Josef Hesoun Ferdinand Lacina Jurgen Weiss Johanna Dohnal Harald Ettl Michael Ausserwinkler Christa Krammer Franz Loschnak Nikolaus Michalek Franz Fischler Rudolf Streicher Viktor Klima Werner Fasslabend Marilies Flemming Ruth Feldgrill Zankel Maria Rauch Kallat Rudolf Scholten Wolfgang Schussel Peter Jankowitsch Brigitte Ederer Peter Kostelka Gunter Stummvoll Johannes Ditz Maria FekterRegierung Vranitzky IV 1994 1995 96 Franz Vranitzky Erhard Busek Wolfgang Schussel Martin Bartenstein Johannes Ditz Johanna Dohnal Brigitte Ederer Caspar Einem Werner Fasslabend Benita Ferrero Waldner Elisabeth Gehrer Josef Hesoun Franz Hums Viktor Klima Helga Konrad Christa Krammer Ferdinand Lacina Franz Loschnak Nikolaus Michalek Alois Mock Wilhelm Molterer Sonja Moser Maria Rauch Kallat Gerhard Schaffer Karl Schlogl Rudolf Scholten Andreas StaribacherOsterreichische Gesundheitsminister Monarchie und Erste Republik fur Volksgesundheit Horbaczewski Kaup StSkr Tandler StSkr Zweite Republik Leodolter Firnberg Salcher Steyrer Kreuzer Flemming betr Loschnak Ettl Ausserwinkler Krammer Hostasch Sickl Waneck StSkr Haupt Rauch Kallat Kdolsky Stoger Oberhauser Stoger interim Rendi Wagner Hartinger Klein Poltner Zarfl Anschober Muckstein Rauch SchumannKonsumentenschutzminister der Republik Osterreich vor 1983 Gesundheitsminister Karl Frohlich Sandner Loschnak BM f Ges Ettl Ausserwinkler Krammer Prammer Sickl BM f Soz Haupt Haubner Buchinger Hundstorfer Stoger Hartinger Klein Poltner Zarfl Anschober Muckstein Rauch SchumannInnenminister der Republik Osterreich Erste Republik Mataja Eldersch Breisky Glanz Breisky Ramek Waber Breisky Frank Schumy Starhemberg Winkler Bachinger Schumy Kerber Fey Baar Baarenfels Schuschnigg interim i A Glaise von Horstenau Seyss Inquart Zweite Republik Honner Helmer Afritsch Olah Czettel Hetzenauer Soronics Rosch Lanc Blecha Loschnak Einem Schlogl Strasser Platter interim Prokop Schussel interim Platter Molterer interim Fekter Mikl Leitner Sobotka Kickl Ratz Peschorn Nehammer Karner Normdaten Person GND 1076423957 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN no95007298 VIAF 32707692 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Loschnak FranzKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Jurist und Politiker SPO Abgeordneter zum NationalratGEBURTSDATUM 4 Marz 1940GEBURTSORT Wien