Kirchhörde ist ein Dortmunder Stadtteil im südwestlichen Stadtbezirk Hombruch mit 6361 Einwohnern Die ehemals selbststän
Amt Kirchhörde

Kirchhörde ist ein Dortmunder Stadtteil im südwestlichen Stadtbezirk Hombruch mit 6361 Einwohnern. Die ehemals selbstständige Landgemeinde wurde 1929 eingemeindet und verfügt durch die alte Patroklus-Kirche über eine über 1000-jährige Geschichte, in welcher der Ort sich von einem von Wald umgebenen kleinen Weiler über eine vom frühen Bergbau geprägte Streusiedlung zu einem geschlossen besiedelten industriefreien Vorort entwickelt hat. Die Bebauung Kirchhördes ist primär durch Reihen- und Einfamilienhäuser geprägt, die sich um ein kleines Geschäftszentrum gruppieren. Wichtigste Verkehrsachse in Kirchhörde ist die Hagener Straße, eine Allee als Nord-Süd-Verbindung zwischen Dortmund und Herdecke bzw. Hagen.
Kirchhörde Stadt Dortmund | |
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Koordinaten: | 51° 27′ N, 7° 27′ O |
Höhe: | 100–182 m ü. NHN |
Einwohner: | 6361 (31. Dez. 2018) |
Eingemeindung: | 1. August 1929 |
Postleitzahlen: | 44227, 44229 |
Vorwahl: | 0231 |
Unterbezirke: | 672, 674 und 675 |
Lage Kirchhördes innerhalb Dortmunds |
Kirchhörde ist in Dortmund als wohlhabender Stadtteil bekannt. Vor allem in den Bezirken Kirchhörde-West (49.000 Euro) und Kirchhörde-Ost (58.500 Euro) ist das Durchschnittseinkommen etwa doppelt so hoch wie in der Gesamtstadt. Somit gilt Kirchhörde ähnlich wie Syburg und Lücklemberg als Inbegriff für den Dortmunder Süden.
Geographie
Blick auf Kirchhördes Westen von Löttringhausen aus gesehen. Am Hügel links liegt das Krankenhaus. Es schließt sich der Dimberg mit der Klöckner-Villa an. Rechts die Bungalows unterhalb des Kirchhörder Kopfes. Der Kirchhörder Bach fließt zwischen der Waldgrenze und den Feldern im Vordergrund. |
Lage von Kirchhörde
Der Ort liegt am Nordhang des Ardeygebirges auf einer nach drei Seiten abfallenden Anhöhe rund 6 km südlich der Dortmunder Stadtmitte. Der größte Nord-Süd-Durchmesser beträgt 2,9 km, der von Westen nach Osten 1,4 km. Den tiefsten Punkt bildet der Übergang des Kirchhörder Baches nach Kleinholthausen mit 100 m im Nordwesten, der höchste Punkt befindet sich im Süden an der Grenze nach Schanze an der Bundesautobahn 45 mit 182 m ü. NHN.
Nachbarorte
Kirchhörde ist nur von anderen Dortmunder Ortsteilen umgeben. Der Ort grenzt im Norden an der Weißen Taube auf einem kurzen Stück an Brünninghausen, im Nordosten entlang der Olpketalstraße und Osten getrennt vom Herrenwald an Lücklemberg, im Südosten entlang der Kirchhörder Straße an die Bittermark, im Süden an Schanze, im Südwesten und Westen begrenzt durch den Kirchhörder Bach an Löttringhausen und im Nordwesten an Kleinholthausen.
Kirchhörder Bach
Das größte Gewässer stellt der Kirchhörder Bach dar, dessen Quelle in der Kleinholthausener Mark liegt. Rund 400 m unterhalb der Quelle speist der Kirchhörder Bach die Teiche der ehemaligen Zeche Gottessegen an der Spissenagelstraße in der Bittermark. Kurz darauf ist der Bach für knapp 700 m unterirdisch kanalisiert, danach fließt er westlich des Ortskernes in nördliche Richtung. In Kleinholthausen dreht der Kirchhörder Bach nach Westen ab und vereinigt sich in Hombruch mit dem Grotenbach zum Rüpingsbach, welcher in Schönau in die Emscher mündet.
Geländeform
Zum Tal des Kirchhörder Baches fällt das Gelände im Westen der Ortschaft steil ab, wogegen sich im Norden das flachere Terrain der ehemaligen Brünninghauser Heide anschließt. Nach Nordosten sinkt das Gelände zum Olpketal in Lücklemberg ab, nur zur Bittermark steigt der Boden von der Ortsmitte weiter an. Im Süden schließt sich nach dem Abfall zur ehemaligen Zeche Gottessegen der Anstieg zum Hauptkamm des Ardeygebirges an.
Waldungen
Kirchhörde war bis ins 18. Jahrhundert aufgrund seiner hügeligen Lage hauptsächlich mit Wald bedeckt. Auf einer Flurkarte um 1750 ist zu erkennen, dass westlich der heutigen Hagener Straße nur links und rechts der Kobbendelle einige Felder angelegt waren, der Wald im Süden bis an die Kirche heranreichte. Von diesen Gehölzen bestehen nur noch das Pastorenwäldchen und einige kleine Waldungen am Abhang zum Kirchhörder Bach, jedoch liegen kleine Teile des Rombergsholz und der Großholthausener Mark im Süden auf dem Ortsgebiet, welche die größte bzw. drittgrößte Waldung im Dortmunder Stadtgebiet darstellen.
Geschichte
Bedeutung des Ortsnamens
Kirchhörde wird in alten Urkunden Hourthe oder Hurde genannt. Damit wurden Schutzstätten bezeichnet, die aus Hürden aus Reisig und Flechtwerk bestanden. Zur Unterscheidung zum Hurde an der Emscher (Hörde) entstand die Bezeichnung Kirchhurde, da in Hörde erst später eine Kirche errichtet wurde. Die erste Erwähnung unter dem Namen Kirchhurde stammt von einer aus dem Jahr 1253 vom Erzbischof Konrad von Köln ausgestellten Urkunde (Actum in silva ardeye prope Kirchhurde).
Das Kirchspiel Kirchhörde
Kirchhörde war ursprünglich ein Kirchspiel, das zum Pfarrbezirk der Dortmunder Reinoldikirche gehörte. Bereits 1189 wurde das eigenständige Tauf- und Begräbnisrecht vom Kölner Erzbischof Philipp I. von Heinsberg gewährt, die endgültige Trennung von St. Reinoldi erfolgte 1655. Im 16. Jahrhundert wurde die Reformation eingeführt. Zu dem Kirchspiel gehörten neben dem ganz im Osten gelegenen Kirchdorf auch noch Kleinholthausen, Großholthausen, Kruckel und Löttringhausen. Das Hombruch wurde erst im 19. Jahrhundert abgeholzt und besiedelt. In den Jahren von 964 bis etwa 1189 befand sich in Kirchhörde eine Kapelle, die dem Heiligen Patroklus geweiht war. Grund für diese seltene Auswahl dürfte die Überführung seiner Reliquien von Frankreich in den St.-Patrokli-Dom in Soest 964 durch Erzbischof Brun von Köln gewesen sein, die wahrscheinlich am Kirchhörder Hof vorbeiführte. Später wurde an gleicher Stelle eine Kirche errichtet, die dann aufgrund von Baufälligkeit zwischen 1789 und 1807 neu errichtet wurde.
Der Hof zu Kirchhörde
Der neben der Patroklus-Kirche gelegene Hof Kirchhörde besaß laut einer Urkunde von 1165 die Benediktinerabtei Deutz, wahrscheinlich eine Schenkung vom Kölner Erzbischof Heribert aus dem Jahre 1019. Bekannt ist, dass 1318 der Graf von Dortmund den Hof zum Lehen hatte, später Reinold von Unna und schließlich durch Erbgang 1535 die Familie von Syberg, die 1803 letztmals von der Abtei Deutz mit dem Hof belehnt wurde.
1813 verkaufte der Freiherr von Syberg den Hof an den Erbpächter Trux. Die Bezeichnung Truxhof ist seit 1582 nachgewiesen. Bis Ende des 17. Jahrhunderts existierten neben dem Hof in Kirchhörde nur das Pastorat, die Küsterei und ein Kotten. Weiterhin gehörte dem Kloster Clarenberg aus der damaligen Stadt Hörde der heutzutage in Kirchhörde gelegene Dahmshof. Dieser gehörte früher, obwohl der geographischen Lage nach eigentlich zu Kirchhörde gerechnet, zur Gemeinde Lücklemberg und dem Kirchspiel Wellinghofen.
Administrative Zugehörigkeit
Das Kirchspiel Kirchhörde gehörte gemeinsam mit den Kirchspielen Annen, Rüdinghausen, Eichlinghofen, Barop und Wellinghofen zum Oberamt Hörde, welches mit der Freiheit Hörde und dem nordöstlich davon gelegenen Niederamt Hörde mit den Dörfern Schüren und Brackel das Amt Hörde bildete. Dieses war Anfang des 14. Jahrhunderts entstanden, nachdem die Grafen von der Mark in dieser Gegend ihre Landeshoheit gegenüber der Stadt Dortmund und den Grafen von Limburg durchgesetzt hatten. Nach dem Aussterben des märkischen Herrscherhauses fiel die Grafschaft Mark und somit auch Kirchhörde 1666 an den Kurfürsten von Brandenburg.
Nach den Befreiungskriegen bildete der preußische Staat 1815 den Landkreis Dortmund innerhalb des neugeschaffenen Regierungsbezirks Arnsberg in der ebenfalls neu eingerichteten Provinz Westfalen mit Provinzialhauptstadt Münster. Neben der Stadt Dortmund und dem Amt Hörde gehörten fünf weitere Ämter dem Landkreis an. 1887 wurde aus dem südlichen Teil des Landkreises Dortmund der Landkreis Hörde eingerichtet und die Gemeinde Kirchhörde dem Amt Barop zugesprochen.
Am 1. Juli 1888 schieden die Gemeinden Kirchhörde und Rüdinghausen aus dem Amt Barop aus und bildeten das neue Amt Kirchhörde. Auf einer Fläche von 20,6 km² hatte das Amt Kirchhörde im Jahre 1910 17.227 Einwohner. Das Amtshaus befand sich am Hombrucher Markt.
Am 1. April 1922 schied Rüdinghausen aus dem Amt Kirchhörde aus und wurde nach Annen eingemeindet. Das Amt Kirchhörde bestand seitdem nur noch aus der Gemeinde Kirchhörde.
Am 1. August 1929 wurde der Landkreis Hörde durch das Gesetz über die kommunale Neugliederung des rheinisch-westfälischen Industriegebiets aufgelöst. Die Gemeinde Kirchhörde fiel an Dortmund. Die Ämter Kirchhörde und Barop wurden zur Verwaltungsstelle Hombruch zusammengefasst. Mit der Gemeindereform wurde 1975 der Stadtbezirk Hombruch geschaffen, zu dem Kirchhörde seitdem gehört.
Bevölkerungsentwicklung auf dem Gebiet der ehemaligen Gemeinde Kirchhörde 13,47 km2 | ||||||||||||
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1783 | 1818 | 1843 | 1858 | 1871 | 1885 | 1895 | 1905 | 1925 | 1946 | 1961 | 1970 | 2005 |
298 | 605 | 1434 | 2473 | 5005 | 7814 | 9246 | 12287 | 14725 | 15094 | 21830 | 25052 | 23644 |
Bevölkerungsentwicklung
Unterbezirke 672, 674 und 675 im Stadtbezirk Hombruch
Jahr | Einw. |
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2003 | 6482 |
2008 | 6359 |
2010 | 5809 |
2013 | 6284 |
2018 | 6361 |
Nachkriegszeit
Am 24. September 1978 wurden die RAF-Mitglieder Angelika Speitel, Michael Knoll und Werner Lotze in der Großholthausener Mark von zwei Polizeibeamten bei Schießübungen überrascht, woraufhin die Terroristen das Feuer auf die Beamten eröffneten und den Polizisten Hans-Wilhelm Hansen erschossen. Angelika Speitel und Michael Knoll wurden ihrerseits von den Polizeibeamten angeschossen und schließlich festgenommen. Knoll starb zwei Wochen später an seinen schweren Verletzungen. Werner Lotze konnte mit seinem an der A 45 abgestellten PKW flüchten.
Am 6. Juni 1996 ereignete sich ein tragischer Hubschrauberabsturz über dem Waldstück Großholthausener Mark unweit der Hagener Straße und der A 45. Dabei fanden 13 Menschen den Tod, nur ein Mann konnte gerettet werden. Sechs Teilnehmer des Bundeswehr-Hubschrauberrundfluges hatten diesen auf der Messe YOU gewonnen.
Beim Jahrhundert-Regen am 26. Juli 2008, mit heftigen Niederschlägen von bis zu 200 l/m² innerhalb von nicht einmal zwei Stunden, kam es auch in Kirchhörde zu Flutungen zahlreicher Keller.
Bergbau
Der Beginn des Bergbaus in Kirchhörde ist vor 1743 zu legen, da bei der Verleihung eines Längenfeldes im Süden Kirchhördes die Zeche Gottessegen schon bestand, auf der Kohle und Eisenstein in Stollenbauweise gefördert wurde. Eine zwischenzeitliche Stilllegung erfolgte nach 1762. An der Grenze zur Bittermark am Isenstein existierte Mitte des 19. Jahrhunderts die Eisensteinzeche Argus, die in die 1878 wiedergegründete Zeche Gottessegen mit den Berechtsamen Gottessegen, Caspar Friedrich, Carlsbank, Heinrichsfeld, Benjamin und Argus aufging.
Weiterhin wurde auf der Zeche Venus im Flinsbach im Nordosten und der Zeche Pauline im Norden Kirchhördes Bergbau in der Mitte des 19. Jahrhunderts betrieben. Beide Zechen wurden später von der Zeche Glückauf-Tiefbau übernommen, bis diese beim Zechensterben der 1920er-Jahre ihren Abbau einstellte. Als einzige Kohlegrube in der südlich der heutigen B 1 gelegenen Stadthälfte konnte Gottessegen den Betrieb fortsetzen, und unter den Autarkiebestrebungen der 1930er-Jahre wurde auch der Abbau von Eisenstein wieder aufgenommen.
Nach der Stilllegung der Zeche 1963 errichtete der Christopherus-Haus-Verein 1973 auf dem nördlichen Teil des Geländes Behindertenwerkstätten. Das südliche Areal an der Hagener Straße diente bis in die 90er Jahre als Großkabellager für die Deutsche Telekom und liegt jetzt brach.
Religion
Evangelische Gemeinde
Die rund 2300 evangelischen Bewohner Kirchhördes gehören seit dem Zusammenschluss der evangelischen Kirchengemeinde Kirchhörde mit den evangelischen Kirchengemeinden in Brünninghausen und Löttringhausen am 1. Juli 2007 der Philippus-Kirchengemeinde Dortmund an.
Katholische St.-Patrokli-Gemeinde
Nach Einführung der Reformation im Kirchspiel Mitte bis Ende des 16. Jahrhunderts wurden die verbliebenen Katholiken von der Stiftspfarrei in Hörde betreut. 1866 wurde das Gebiet der Gemeinde Kirchhörde von Hörde ausgepfarrt, da im schnell wachsenden Gemeindeteil Hombruch die St.-Clemens-Gemeinde entstanden war. 1871 konnte dort die St.-Clemens-Kirche geweiht werden. 1943 wurde für die Katholiken in Kirchhörde, Löttringhausen, Schanze, Schnee und Kleinholthausen die Pfarrvikarie St. Patrokli in Kirchhörde eingerichtet. Von 1943 bis 1946 stellte die evangelische Gemeinde die Patrokluskirche für Gottesdienste zur Verfügung. 1946 konnte in der Villa Klöckner an der Hohlen Eiche eine Kapelle eingerichtet wurde. 1952 schließlich wurde die St.-Patrokli-Kirche am Truxhof rund 300 m südlich der alten Kirche eingeweiht.
Seit 1984 ist Kirchhörde selbstständige Pfarrei. Inzwischen bilden die Gemeinden St. Patrokli und Heilige Familie in Brünninghausen, zu der auch Lücklemberg gehört, den Pastoralverbund Dortmund-Süd.
Neuapostolische Gemeinde
Am 22. Oktober 1959 wurde die Kirche an der Kirchhörder Straße an der Grenze zur Bittermark durch den damaligen Bezirksapostel und späteren Stammapostel Walter Schmidt geweiht. Mittlerweile erfuhr das Gebäude eine zeitgemäße Modernisierung. Die Gemeinde gehört dem Bezirk Dortmund-West an.
Geologie
Beim geologischen Aufbau Kirchhördes treten Formationen aus dem Paläozoikum mit dem Karbon und aus dem Känozoikum mit dem Pleistozän und dem Holozän auf. Der Nordabhang des Ardeygebirges wird bis in den Kirchhörder Raum von zutagetretenden flözführenden Oberkarbon mit Kohleneisensteinbänken gebildet. Die wichtigsten Flöze bilden das „Hauptflöz“ und das Flöz „Wasserbank“, welche zwischen 25° und 90° einfallen, sich im Kirchhörder Sattel der Oberfläche nähern und zur „Mulde von Gottessegen“ wieder abfallen, weiter südlich hinter der „Gottessegen-Überschiebung“ fast senkrecht anstehen und eine Mächtigkeit von 65–89 cm besitzen.
Vor allem im Osten Kirchhördes durchziehen harte, relativ widerstandsfähige Ruhrsandsteinbänke das zumeist aus Schiefertonen bestehende Gestein, wodurch kleine Erhebungen aus dem umgebenen Gelände aufsteigen. Im Norden und westlich des Kirchhörder Baches finden sich Ablagerungen aus dem jüngeren Pleistozän in Form von feinsandigen Lehmen und tonigen Sanden mit meist wenig mächtigen Geschiebelagern, die sich keilförmig nach Südwesten in das Karbon vorschieben. Die Ablagerungen des Holozän liegen in einem schmalen Streifen beiderseits des Kirchhörder Baches zwischen den oben beschriebenen des Pleistozän und des Karbon. Die Ruhrsandsteine erzeugen nur eine sehr geringe Verwitterungskrume, die nicht sehr fruchtbar ist. Die verwitterten Schiefertone bilden eine stärkere Krume, die einen relativ feuchten Boden hervorbringt.
Einrichtungen
Städtische Grundschule
Das 1981 eröffnete Gebäude der Kirchhörder Grundschule an der Kobbendelle ist in den Hang des zur Straße „Am Frachen“ ansteigenden Geländes eingefügt worden und löste die unweit gelegene alte Kirchhörder Schule an der Kreuzung Hagener Straße / Kobendelle ab, nachdem bereits zwei Jahre zuvor auf dem neuen Schulgelände oberhalb des Kirchhörder Sportplatzes eine Turnhalle errichtet worden war. Die Schule ist zweizügig ausgerichtet und bedient neben den Kirchhörder Westen und Süden auch die Bittermark. Grundschüler des Kirchhörder Nordens und Ostens besuchen die Olpketalgrundschule in Lücklemberg. Weiterführende schulische Einrichtungen sind in Kirchhörde nicht vorhanden, so dass Schulen in Brünninghausen oder der Dortmunder Innenstadt genutzt werden.
Evangelischer Kindergarten
Der Kindergarten der evangelischen Gemeinde Kirchhörde wurde am 15. August 1945 eröffnet. Als Raum diente der 1935 an die Patrokluskirche angebaute Kirchsaal. Im Dezember 1960 erfolgte der Umzug in das neu errichtete noch heute benutzte Gebäude an der Peter-Hille-Straße. Zum Erwerb tauschte die Kirchengemeinde ihre Besitzanteile am Pastorenwäldchen gegen das Grundstück, auf dem sich ein Pflegehaus der Stadt Dortmund befand.
Katholischer Kindergarten
Die katholische Patrokli-Gemeinde richtete 1971 einen Kindergarten ein, welcher zusammen mit dem neuen Gemeindehaus direkt neben der Patrokli-Kirche liegt. Es werden 50 Mädchen und Jungen ab drei Jahren in zwei Gruppen betreut.
Katholisches Krankenhaus
1957 wurde das St. Bonifatius-Florian und Meta Klöckner Krankenhaus erbaut, welches von Franziskanerinnen von der Heiligen Familie geleitet wurde. Die in Kirchhörde wohnende Familie Klöckner stellte nicht nur das über 13.000 m² große Grundstück am Notweg (heute Klöcknerstraße), sondern spendete auch noch einen Betrag von 1 Million Mark. 1978 wurde das Haus vom katholischen Marien Hospital Dortmund-Hombruch übernommen. Kirchhörde wurde zur Betriebsstätte der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie mit Tagesklinik und einer internistischen Station. Nach der Verlegung dieser Klinik 2005 an den Standort Hombruch der St.-Johannes-Gesellschaft stand das Krankenhaus leer. Die Franziskanerinnen, die weiterhin im Besitz der Immobilie waren, gaben den Standort Kirchhörde bereits Ende der 1990er Jahre auf. In der Zeit des Leerstands fiel es Vandalismus und drei Brandstiftungen zum Opfer.
Im Herbst 2016 begann der Abriss des Gebäudekomplexes und weiteren Nebengebäuden wie einem Schwesternwohnheim. Der ursprüngliche Flächenbebauungsplan sah nur eine Nutzung des Geländes im Gesundheitssektor vor. Nach einer Änderung des Bebauungsplans werden nun auf dem Gelände Wohnungen und Ein-/ sowie Mehrfamilienhäuser gebaut.
Städtisches Seniorenheim Weiße Taube
Das Seniorenheim Weiße Taube befindet sich im Norden Kirchhördes an der nach einem ehemaligen Ausflugslokal benannten gleichnamigen Straße umgeben von einem baumreichen Park. Träger ist die „Städt. Seniorenheime Dortmund gemeinnützige GmbH“, ein Verbund von acht Seniorenheimen. Am Standort Kirchhörde stehen 32 Einzelzimmer und 26 Doppelzimmer zur Verfügung.
Verkehr
Hagener Straße
Bereits im Mittelalter führte eine Straße von Dortmund nach Hagen durch Kirchhörde, welche „Hohe Straße“ oder auch Hellweg genannt wurde. 1813 war der Ausbau zu einer Chaussee abgeschlossen, wobei im Bereich zwischen dem heutigen Restaurant Forstschlösschen und der Kirchhörder Straße eine Begradigung der Straßenführung durchgeführt wurde. Die alte Trasse erkennt man heute noch in den Straßen „Am Dimberg“ und „Am Frachen“. Beim Bau der Eisenbahnlinie 1871, bei der auch die Brücke über die Hagener Straße angelegt wurde, musste die Straßenführung zwischen der Gotthelfstraße und der Bozener Straße dem neuen Bahndamm angepasst werden.
Bevor in den 1960er Jahren die Ruhrwaldstraße östlich von Kirchhörde autobahnähnlich ausgebaut wurde, stellte die „Hagener Straße“ ein Teilstück der B 54 dar. Außerdem ist sie Bestandteil der Deutschen Alleenstraße. Das Radrennen Deutschland Tour führte 1999 durch die Hagener Straße.
Autobahnanschluss
Im Süden grenzt die 1971 eröffnete Bundesautobahn 45 Dortmund-Frankfurt an Kirchhörde. Nächste Auffahrmöglichkeit ist der Anschluss Dortmund-Süd rund zehn Autominuten entfernt. Seit dem Bau bildet die A 45 die Grenze nach Schanze, welche vorher durch die Hellerstraße gebildet wurde. Kein Thema mehr ist der Weiterbau der Bundesautobahn 44 über das Autobahnkreuz Dortmund/Witten hinaus, der durch den Dortmunder Süden geplant gewesen war. Die Trasse sollte zwischen Kleinholthausen und Hombruch führen, also unweit des Kirchhörder Nordens.
Schienenverkehr
Mit der Eröffnung der Bahnstrecke Düsseldorf-Derendorf–Dortmund Süd der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft über Wuppertal, Hagen und Herdecke am 16. Oktober 1871 – auch „Wuppertaler Nordbahn“ genannt – wurde 1879 auch Kirchhörde an das Eisenbahnnetz angeschlossen, da sich die Gesellschaft im Gegensatz zur Konkurrenz entschied, den Abschnitt Hagen-Dortmund über Herdecke durch das Ardeygebirge zu führen. Die Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft hatte beim Bau ihrer Stammstrecke Elberfeld–Dortmund mit der Trassierung über Witten das Ardeygebirge umgangen.
Dabei lag der Bahnhof Dortmund-Löttringhausen rund 800 m westlich des Ortskerns. Die Streckenführung passte sich den topographischen Verhältnissen an, so dass die Bahnlinie vom Kirchhörder Norden in einem Bogen westlich um den Ort herumgeführt wurde und erst im Süden bei der Zeche Gottessegen wieder an die Hagener Straße heranreichte. Nebengleise der Zeche führten bis in die Bittermark. Die Station Kirchhörde wurde erst 1943 auf Drängen der im örtlichen Verkehrsverein organisierten Gastwirte im Norden Kirchhördes an der Hagener Straße eröffnet. Heute ist der Bahnhof Kirchhörde ein Haltepunkt der Bahnstrecke Düsseldorf-Derendorf–Dortmund Süd, die südlich von Kirchhörde im 944 m langen Ender Tunnel den Hauptkamm des Ardeygebirges unterquert und im Gesamtverlauf als Volmetalbahn bezeichnet wird.
Linie | Verlauf | Takt |
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RB 52 | Volmetal-Bahn: Dortmund Hbf – Dortmund Signal-Iduna-Park – Dortmund Tierpark – Dortmund-Kirchhörde – Dortmund-Löttringhausen – Wittbräucke – Herdecke – Hagen Hbf – Hagen-Oberhagen – Dahl – Rummenohl – Dahlerbrück – Schalksmühle – Lüdenscheid-Brügge – Lüdenscheid Stand: April 2024 | 60 min |
Es bestanden Planungen, die Volmetalbahn von Dortmund über Hagen nach Lüdenscheid als Stadtbahn zu realisieren. Diese sollte direkt vom Dortmunder Stadtzentrum über das Hagener Stadtzentrum bis in die Innenstadt von Lüdenscheid geführt werden. 1997 wurde dazu ein Konzept zur Regionalstadtbahn Hagen vorgestellt, was trotz des verkehrlichen Nutzens aus Kostengründen abgelehnt wurde.
Statistik
Bevölkerungsstatistik
Das Amt für Statistik und Wahlen der Stadt Dortmund hat das Stadtgebiet in 62 statistische Bezirke aufgeteilt. Dem Bezirk 670 Kirchhörde-Löttringhausen gehören neben Kirchhörde und Löttringhausen die Orte Schanze, Kleinholthausen und Großholthausen an. Rund 60 % der Bevölkerung des Bezirkes leben in Kirchhörde. Der Bezirk besteht aus acht Unterbezirken mit teilweise irreführenden Bezeichnungen. So besteht der Unterbezirk 672 Kirchhörde-Nord aus dem Löttringhauser Norden und dem Westen Kleinholthausens. Zur statistischen Auswertung Kirchhördes sind die Unterbezirke 673 Kleinholthausen, 674 Kirchhörde-Ost und 675 Kirchhörde-West zusammengefasst. So geht zwar der Osten Kleinholthausens mit ein, aber aufgrund der geringen Bevölkerung werden die Ergebnisse nur unwesentlich verfälscht. Etwas gravierender ist die historische Zugehörigkeit des Dahmsfeldes östlich der Dahmsfeldstraße zum Kirchspiel Wellinghofen, und damit zum Unterbezirk 682 Lücklemberg.
Angaben für Kirchhörde und den Bezirk 670 Kirchhörde-Löttringhausen für das Jahr 2005 im Vergleich zum gesamten Stadtbezirk Hombruch und Dortmund:
Ein- wohner | +/- | weibl. | Fläche | Einw. /km² | evan. | kath. | Ausländer- anteil | Arbeits- losenquote | |
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Kirchhörde | 5.780 | −0,9 % | 53 % | 2,5 km² | 2320 | 39,3 % | 30,2 % | 4,3 % | 6,4 % |
Bezirk 670 | 9.865 | −0,6 % | 53 % | 7,6 km² | 1298 | – | – | 5,3 % | 9,2 % |
Hombruch | 56.417 | +0,2 % | 52 % | 34,9 km² | 1615 | – | – | 7,8 % | 10,3 % |
Dortmund | 585.678 | −0,2 % | 52 % | 280,3 km² | 2087 | 34,6 % | 29,6 % | 12,6 % | 17,9 % |
Wahlergebnisse
- Wahlen zum Rat der Stadt Dortmund
Dortmund ist in 41 Kommunalwahlbezirke eingeteilt, in denen per Mehrheitswahlrecht jeweils ein Ratsmitglied direkt gewählt wird. Weitere 47 Ratsvertreter kommen über die Reserveliste in den Rat. Der Stadtbezirk Hombruch besteht aus drei Wahlbezirken, wobei Kirchhörde Teil des Bezirkes 31 darstellt. Neben Kirchhörde gehören Lücklemberg, Schanze, Bittermark, der Norden Löttringhausens und Brünninghausen südlich der Stockumer Straße dem Bezirk 31 an. Kirchhörde stellt im Wahlbezirk rund 30 % der Bevölkerung. Bei den Wahlen 2004 gewann Matthias Ulrich von der CDU das Direktmandat.
Die Anzahl der Kommunalwahlbezirke eines Stadtbezirkes hängt von der Bevölkerungszahl ab und wird von Zeit zu Zeit angepasst. So existierten bei der Ratswahl 1994 noch 42 Bezirke. Zur Wahl 1999 verlor Eving ein Direktmandat. Aufgrund der Bevölkerungszunahme hat der Stadtbezirk Hombruch bei den Ratswahlen 2009 ein zusätzliches Direktmandat erhalten, wodurch die Grenzen der Kommunalwahlbezirke neu zugeschnitten wurden. Kirchhörde gehört dem Bezirk 30, den der Stadtbezirk Hörde verlor, ebenso wie die Bittermark, Schanze und Lücklemberg an.
Ergebnisse der Wahlen zum Rat im Bezirk 31 In Klammern die Position des Parteiergebnisses im Vergleich zu den anderen Bezirken. bis 1994 42 Bezirke, ab 1999 41 Bezirke | |||||||||
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CDU | SPD | Grüne | FDP | BL | PDS | DVU | REP | sonst. | |
1975 | 46,0 % (5) | 43,7 % (38) | – | 9,3 % (4) | – | – | – | – | 1,0 % |
1979 | 43,7 % (5) | 44,4 % (38) | – | 7,8 % (2) | – | – | – | – | 4,1 % |
1984 | 42,2 % (2) | 39,8 % (40) | 12,6 % (8) | 4,9 % (2) | – | – | – | – | 0,5 % |
1989 | 39,0 % (1) | 39,3 % (40) | 9,7 % (20) | 7,1 % (4) | – | – | – | 4,9 % (36) | 0,0 % |
1994 | 45,0 % (1) | 35,4 % (42) | 12,8 % (16) | 3,7 % (1) | 0,9 % (?) | – | – | 1,1 % (40) | 1,1 % |
1999 | 57,9 % (1) | 27,9 % (41) | 8,6 % (23) | 2,6 % (6) | 1,7 % (41) | 0,7 % (30) | 0,8 % (41) | – | 0,3 % |
2004 | 47,8 % (1) | 30,9 % (41) | 10,7 % (18) | 5,2 % (3) | 1,7 % (39) | 1,5 % (41) | 1,1 % (41) | – | 1,1 % |
Vor fünfzig Jahren lag in Kirchhörde die SPD noch klar vor der CDU, bei den Ratswahlen vom 28. Oktober 1956 erreichte die SPD in den damaligen drei Kirchhörder Wahllokalen 45,5 %, die CDU 32,1 %, die FDP 14,8 % und die Deutsche Partei 5,0 % der abgegebenen Stimmen.
- Oberbürgermeisterwahl
Ergebnisse der Wahlen zum Oberbürgermeister im Bezirk 31 In Klammern die Position des Ergebnisses im Vergleich zu den anderen 40 Bezirken | |||||
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Hauptwahl | Stichwahl | ||||
1999 | Langemeyer SPD | Geers CDU | sonstige | Langemeyer SPD | Geers CDU |
28,7 % (41) | 62,0 % (1) | 9,3 % | 36,0 % (41) | 64,0 % (1) | |
2004 | Langemeyer SPD | Hengstenberg CDU | sonstige | Langemeyer SPD | Hengstenberg CDU |
38,0 % (41) | 47,5 % (1) | 14,5 % | 48,8 % (41) | 51,2 % (1) |
Sportvereine
- Der Kirchhörder Sport-Club wurde im Jahr 1958 gegründet, nachdem sich der TuS Kirchhörde 26 aufgrund des Fehlens einer geeigneten Spielstätte in den fünfziger Jahren aufgelöst hatte. Die Fußballabteilung nutzt den 1962 eingeweihten städtischen Asche-Sportplatz an der Kobendelle. Im September 2008, im 50. Jubiläumsjahr des KSC 58, wurde der Platz zu einem modernen Kunstrasen umgebaut. Die 1. Mannschaft spielte zwischen 1993 und 2012 ununterbrochen in der Bezirksliga. Zur Saison 2012/2013 gelang der Aufstieg in die Landesliga. Zwei Jahre später stieg das Team nach dem Sieg gegen die SpVg Olpe im Aufstiegsspiel der Landesligazweiten in die Westfalenliga auf. Größte Erfolg der Jugendabteilung war der Gewinn des Dortmunder A-Jugend-Pokals 1980 im Endspiel gegen den TSC Eintracht Dortmund. 2012 siegte das Herrenteam durch ein Finalerfolg gegen den Westfalenligisten Mengede 08/20 den Dortmunder Kreispokal. Des Weiteren besitzt der Verein Abteilungen in den Sportarten Volleyball, Badminton und Gymnastik. Die Vereinsfarben sind Rot und Weiß. Die lange Jahre bestehende Tischtennisabteilung existiert inzwischen nicht mehr.
- Der 1975 gegründete Tennis-Club Kirchhörde hat seinen Sitz an der Kreuzung Hagener Straße/Hellerstraße auf dem Gelände einer ehemaligen Ziegelei. Die Anlage umfasst neun Aschenplätze sowie zwei Hallenplätze.
- Die Reitanlagen der RSG Dortmund-Kirchhörde befinden sich in Kleinholthausen.
Persönlichkeiten
- Gerhard Fischer (* 26. Mai 1930), Ingenieur, Inhaber der Gustav Schade Maschinenfabrik in Schüren, wohnte in Kirchhörde
- Armin Görtz, Fußballspieler
- Fritz Henßler, SPD-Politiker, im Widerstand tätig, Dortmunder Oberbürgermeister
- Florian Klöckner, Großindustrieller und Reichstagsabgeordneter von 1920 bis 1933
- Bruno Knust, Kabarettist
- Michael Krause, Olympiasieger im Feldhockey
- Benno Niggemeyer, CDU-Politiker, im Widerstand tätig
- Martin Papirowski, Regisseur
- Volker Sassenberg, Hörspielproduzent
Einzelnachweise
- Stadt Dortmund: Statistikatlas. dortmunderstatistik 2019. (PDF) Stadt Dortmund - Fachbereich Statistik, 2020, S. 14–15, abgerufen am 15. August 2021.
- [1]
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- Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1895
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- Hombrucher Geschichtsverein: Kirchhörde
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- Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. (= Veröffentlichungen des Provinzialinstituts für Westfälische Landes- und Volksforschung des LWL, Reihe 1, Heft 18.). Aschendorff, Münster (Westfalen) 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 253.
- Dritter Brand im ehemaligen Marien-Hospital. Abgerufen am 2. Oktober 2016.
- Marie Rademacher: So geht es am ehemaligen Krankenhaus in Kirchhörde weiter. 2. Februar 2017, abgerufen am 10. September 2019.
Literatur
- Walter Gronemann: Kleine Geschichte der Ämter Barop und Kirchhörde.
- Wilhelm Hücker: Die Entwicklung der ländlichen Siedlung zwischen Hellweg und Ardey.
Weblinks
Autor: www.NiNa.Az
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Kirchhorde ist ein Dortmunder Stadtteil im sudwestlichen Stadtbezirk Hombruch mit 6361 Einwohnern Die ehemals selbststandige Landgemeinde wurde 1929 eingemeindet und verfugt durch die alte Patroklus Kirche uber eine uber 1000 jahrige Geschichte in welcher der Ort sich von einem von Wald umgebenen kleinen Weiler uber eine vom fruhen Bergbau gepragte Streusiedlung zu einem geschlossen besiedelten industriefreien Vorort entwickelt hat Die Bebauung Kirchhordes ist primar durch Reihen und Einfamilienhauser gepragt die sich um ein kleines Geschaftszentrum gruppieren Wichtigste Verkehrsachse in Kirchhorde ist die Hagener Strasse eine Allee als Nord Sud Verbindung zwischen Dortmund und Herdecke bzw Hagen KirchhordeStadt DortmundKoordinaten 51 27 N 7 27 O 51 454444444444 7 4572222222222 Koordinaten 51 27 16 N 7 27 26 OHohe 100 182 m u NHNEinwohner 6361 31 Dez 2018 Eingemeindung 1 August 1929Postleitzahlen 44227 44229Vorwahl 0231Unterbezirke 672 674 und 675KarteLage Kirchhordes innerhalb Dortmunds Kirchhorde ist in Dortmund als wohlhabender Stadtteil bekannt Vor allem in den Bezirken Kirchhorde West 49 000 Euro und Kirchhorde Ost 58 500 Euro ist das Durchschnittseinkommen etwa doppelt so hoch wie in der Gesamtstadt Somit gilt Kirchhorde ahnlich wie Syburg und Lucklemberg als Inbegriff fur den Dortmunder Suden GeographieBlick auf Kirchhordes Westen von Lottringhausen aus gesehen Am Hugel links liegt das Krankenhaus Es schliesst sich der Dimberg mit der Klockner Villa an Rechts die Bungalows unterhalb des Kirchhorder Kopfes Der Kirchhorder Bach fliesst zwischen der Waldgrenze und den Feldern im Vordergrund Lage von Kirchhorde Hohenprofil des Ortsteils Kirchhorde Der Ort liegt am Nordhang des Ardeygebirges auf einer nach drei Seiten abfallenden Anhohe rund 6 km sudlich der Dortmunder Stadtmitte Der grosste Nord Sud Durchmesser betragt 2 9 km der von Westen nach Osten 1 4 km Den tiefsten Punkt bildet der Ubergang des Kirchhorder Baches nach Kleinholthausen mit 100 m im Nordwesten der hochste Punkt befindet sich im Suden an der Grenze nach Schanze an der Bundesautobahn 45 mit 182 m u NHN Nachbarorte Kirchhorde ist nur von anderen Dortmunder Ortsteilen umgeben Der Ort grenzt im Norden an der Weissen Taube auf einem kurzen Stuck an Brunninghausen im Nordosten entlang der Olpketalstrasse und Osten getrennt vom Herrenwald an Lucklemberg im Sudosten entlang der Kirchhorder Strasse an die Bittermark im Suden an Schanze im Sudwesten und Westen begrenzt durch den Kirchhorder Bach an Lottringhausen und im Nordwesten an Kleinholthausen Kirchhorder Bach Hauptzufluss des Baches Ossenbrinksiepen Das grosste Gewasser stellt der Kirchhorder Bach dar dessen Quelle in der Kleinholthausener Mark liegt Rund 400 m unterhalb der Quelle speist der Kirchhorder Bach die Teiche der ehemaligen Zeche Gottessegen an der Spissenagelstrasse in der Bittermark Kurz darauf ist der Bach fur knapp 700 m unterirdisch kanalisiert danach fliesst er westlich des Ortskernes in nordliche Richtung In Kleinholthausen dreht der Kirchhorder Bach nach Westen ab und vereinigt sich in Hombruch mit dem Grotenbach zum Rupingsbach welcher in Schonau in die Emscher mundet Gelandeform Zum Tal des Kirchhorder Baches fallt das Gelande im Westen der Ortschaft steil ab wogegen sich im Norden das flachere Terrain der ehemaligen Brunninghauser Heide anschliesst Nach Nordosten sinkt das Gelande zum Olpketal in Lucklemberg ab nur zur Bittermark steigt der Boden von der Ortsmitte weiter an Im Suden schliesst sich nach dem Abfall zur ehemaligen Zeche Gottessegen der Anstieg zum Hauptkamm des Ardeygebirges an Waldungen Kirchhorde war bis ins 18 Jahrhundert aufgrund seiner hugeligen Lage hauptsachlich mit Wald bedeckt Auf einer Flurkarte um 1750 ist zu erkennen dass westlich der heutigen Hagener Strasse nur links und rechts der Kobbendelle einige Felder angelegt waren der Wald im Suden bis an die Kirche heranreichte Von diesen Geholzen bestehen nur noch das Pastorenwaldchen und einige kleine Waldungen am Abhang zum Kirchhorder Bach jedoch liegen kleine Teile des Rombergsholz und der Grossholthausener Mark im Suden auf dem Ortsgebiet welche die grosste bzw drittgrosste Waldung im Dortmunder Stadtgebiet darstellen GeschichteBedeutung des Ortsnamens Evangelische St Patroklus Kirche Kirchhorde wird in alten Urkunden Hourthe oder Hurde genannt Damit wurden Schutzstatten bezeichnet die aus Hurden aus Reisig und Flechtwerk bestanden Zur Unterscheidung zum Hurde an der Emscher Horde entstand die Bezeichnung Kirchhurde da in Horde erst spater eine Kirche errichtet wurde Die erste Erwahnung unter dem Namen Kirchhurde stammt von einer aus dem Jahr 1253 vom Erzbischof Konrad von Koln ausgestellten Urkunde Actum in silva ardeye prope Kirchhurde Das Kirchspiel Kirchhorde Kirchhorde war ursprunglich ein Kirchspiel das zum Pfarrbezirk der Dortmunder Reinoldikirche gehorte Bereits 1189 wurde das eigenstandige Tauf und Begrabnisrecht vom Kolner Erzbischof Philipp I von Heinsberg gewahrt die endgultige Trennung von St Reinoldi erfolgte 1655 Im 16 Jahrhundert wurde die Reformation eingefuhrt Zu dem Kirchspiel gehorten neben dem ganz im Osten gelegenen Kirchdorf auch noch Kleinholthausen Grossholthausen Kruckel und Lottringhausen Das Hombruch wurde erst im 19 Jahrhundert abgeholzt und besiedelt In den Jahren von 964 bis etwa 1189 befand sich in Kirchhorde eine Kapelle die dem Heiligen Patroklus geweiht war Grund fur diese seltene Auswahl durfte die Uberfuhrung seiner Reliquien von Frankreich in den St Patrokli Dom in Soest 964 durch Erzbischof Brun von Koln gewesen sein die wahrscheinlich am Kirchhorder Hof vorbeifuhrte Spater wurde an gleicher Stelle eine Kirche errichtet die dann aufgrund von Baufalligkeit zwischen 1789 und 1807 neu errichtet wurde Der Hof zu Kirchhorde Truxhof Der neben der Patroklus Kirche gelegene Hof Kirchhorde besass laut einer Urkunde von 1165 die Benediktinerabtei Deutz wahrscheinlich eine Schenkung vom Kolner Erzbischof Heribert aus dem Jahre 1019 Bekannt ist dass 1318 der Graf von Dortmund den Hof zum Lehen hatte spater Reinold von Unna und schliesslich durch Erbgang 1535 die Familie von Syberg die 1803 letztmals von der Abtei Deutz mit dem Hof belehnt wurde Dahmshof 1813 verkaufte der Freiherr von Syberg den Hof an den Erbpachter Trux Die Bezeichnung Truxhof ist seit 1582 nachgewiesen Bis Ende des 17 Jahrhunderts existierten neben dem Hof in Kirchhorde nur das Pastorat die Kusterei und ein Kotten Weiterhin gehorte dem Kloster Clarenberg aus der damaligen Stadt Horde der heutzutage in Kirchhorde gelegene Dahmshof Dieser gehorte fruher obwohl der geographischen Lage nach eigentlich zu Kirchhorde gerechnet zur Gemeinde Lucklemberg und dem Kirchspiel Wellinghofen Administrative Zugehorigkeit Gemeinde Kirchhorde 1828Siegelmarke Amt Kirchhorde Das Kirchspiel Kirchhorde gehorte gemeinsam mit den Kirchspielen Annen Rudinghausen Eichlinghofen Barop und Wellinghofen zum Oberamt Horde welches mit der Freiheit Horde und dem nordostlich davon gelegenen Niederamt Horde mit den Dorfern Schuren und Brackel das Amt Horde bildete Dieses war Anfang des 14 Jahrhunderts entstanden nachdem die Grafen von der Mark in dieser Gegend ihre Landeshoheit gegenuber der Stadt Dortmund und den Grafen von Limburg durchgesetzt hatten Nach dem Aussterben des markischen Herrscherhauses fiel die Grafschaft Mark und somit auch Kirchhorde 1666 an den Kurfursten von Brandenburg Nach den Befreiungskriegen bildete der preussische Staat 1815 den Landkreis Dortmund innerhalb des neugeschaffenen Regierungsbezirks Arnsberg in der ebenfalls neu eingerichteten Provinz Westfalen mit Provinzialhauptstadt Munster Neben der Stadt Dortmund und dem Amt Horde gehorten funf weitere Amter dem Landkreis an 1887 wurde aus dem sudlichen Teil des Landkreises Dortmund der Landkreis Horde eingerichtet und die Gemeinde Kirchhorde dem Amt Barop zugesprochen Am 1 Juli 1888 schieden die Gemeinden Kirchhorde und Rudinghausen aus dem Amt Barop aus und bildeten das neue Amt Kirchhorde Auf einer Flache von 20 6 km hatte das Amt Kirchhorde im Jahre 1910 17 227 Einwohner Das Amtshaus befand sich am Hombrucher Markt Am 1 April 1922 schied Rudinghausen aus dem Amt Kirchhorde aus und wurde nach Annen eingemeindet Das Amt Kirchhorde bestand seitdem nur noch aus der Gemeinde Kirchhorde Am 1 August 1929 wurde der Landkreis Horde durch das Gesetz uber die kommunale Neugliederung des rheinisch westfalischen Industriegebiets aufgelost Die Gemeinde Kirchhorde fiel an Dortmund Die Amter Kirchhorde und Barop wurden zur Verwaltungsstelle Hombruch zusammengefasst Mit der Gemeindereform wurde 1975 der Stadtbezirk Hombruch geschaffen zu dem Kirchhorde seitdem gehort Bevolkerungsentwicklung auf dem Gebiet der ehemaligen Gemeinde Kirchhorde 13 47 km21783 1818 1843 1858 1871 1885 1895 1905 1925 1946 1961 1970 2005298 605 1434 2473 5005 7814 9246 12287 14725 15094 21830 25052 23644Bevolkerungsentwicklung Unterbezirke 672 674 und 675 im Stadtbezirk Hombruch Jahr Einw 2003 64822008 63592010 58092013 62842018 6361Nachkriegszeit Erinnerungsstein fur die Opfer des Hubschrauberabsturzes 1996 Am 24 September 1978 wurden die RAF Mitglieder Angelika Speitel Michael Knoll und Werner Lotze in der Grossholthausener Mark von zwei Polizeibeamten bei Schiessubungen uberrascht woraufhin die Terroristen das Feuer auf die Beamten eroffneten und den Polizisten Hans Wilhelm Hansen erschossen Angelika Speitel und Michael Knoll wurden ihrerseits von den Polizeibeamten angeschossen und schliesslich festgenommen Knoll starb zwei Wochen spater an seinen schweren Verletzungen Werner Lotze konnte mit seinem an der A 45 abgestellten PKW fluchten Am 6 Juni 1996 ereignete sich ein tragischer Hubschrauberabsturz uber dem Waldstuck Grossholthausener Mark unweit der Hagener Strasse und der A 45 Dabei fanden 13 Menschen den Tod nur ein Mann konnte gerettet werden Sechs Teilnehmer des Bundeswehr Hubschrauberrundfluges hatten diesen auf der Messe YOU gewonnen Beim Jahrhundert Regen am 26 Juli 2008 mit heftigen Niederschlagen von bis zu 200 l m innerhalb von nicht einmal zwei Stunden kam es auch in Kirchhorde zu Flutungen zahlreicher Keller Bergbau Kohlefelder Floze und Stollen im Kirchhorder Raum 1868 Der Beginn des Bergbaus in Kirchhorde ist vor 1743 zu legen da bei der Verleihung eines Langenfeldes im Suden Kirchhordes die Zeche Gottessegen schon bestand auf der Kohle und Eisenstein in Stollenbauweise gefordert wurde Eine zwischenzeitliche Stilllegung erfolgte nach 1762 An der Grenze zur Bittermark am Isenstein existierte Mitte des 19 Jahrhunderts die Eisensteinzeche Argus die in die 1878 wiedergegrundete Zeche Gottessegen mit den Berechtsamen Gottessegen Caspar Friedrich Carlsbank Heinrichsfeld Benjamin und Argus aufging Weiterhin wurde auf der Zeche Venus im Flinsbach im Nordosten und der Zeche Pauline im Norden Kirchhordes Bergbau in der Mitte des 19 Jahrhunderts betrieben Beide Zechen wurden spater von der Zeche Gluckauf Tiefbau ubernommen bis diese beim Zechensterben der 1920er Jahre ihren Abbau einstellte Als einzige Kohlegrube in der sudlich der heutigen B 1 gelegenen Stadthalfte konnte Gottessegen den Betrieb fortsetzen und unter den Autarkie bestrebungen der 1930er Jahre wurde auch der Abbau von Eisenstein wieder aufgenommen Nach der Stilllegung der Zeche 1963 errichtete der Christopherus Haus Verein 1973 auf dem nordlichen Teil des Gelandes Behindertenwerkstatten Das sudliche Areal an der Hagener Strasse diente bis in die 90er Jahre als Grosskabellager fur die Deutsche Telekom und liegt jetzt brach ReligionEvangelische Gemeinde Mitgliederentwicklung der Amtskirchen in Kirchhorde Die rund 2300 evangelischen Bewohner Kirchhordes gehoren seit dem Zusammenschluss der evangelischen Kirchengemeinde Kirchhorde mit den evangelischen Kirchengemeinden in Brunninghausen und Lottringhausen am 1 Juli 2007 der Philippus Kirchengemeinde Dortmund an Katholische St Patrokli Gemeinde Katholische St Patrokli Kirche Nach Einfuhrung der Reformation im Kirchspiel Mitte bis Ende des 16 Jahrhunderts wurden die verbliebenen Katholiken von der Stiftspfarrei in Horde betreut 1866 wurde das Gebiet der Gemeinde Kirchhorde von Horde ausgepfarrt da im schnell wachsenden Gemeindeteil Hombruch die St Clemens Gemeinde entstanden war 1871 konnte dort die St Clemens Kirche geweiht werden 1943 wurde fur die Katholiken in Kirchhorde Lottringhausen Schanze Schnee und Kleinholthausen die Pfarrvikarie St Patrokli in Kirchhorde eingerichtet Von 1943 bis 1946 stellte die evangelische Gemeinde die Patrokluskirche fur Gottesdienste zur Verfugung 1946 konnte in der Villa Klockner an der Hohlen Eiche eine Kapelle eingerichtet wurde 1952 schliesslich wurde die St Patrokli Kirche am Truxhof rund 300 m sudlich der alten Kirche eingeweiht Die neuapostolische Kirche in Kirchhorde Seit 1984 ist Kirchhorde selbststandige Pfarrei Inzwischen bilden die Gemeinden St Patrokli und Heilige Familie in Brunninghausen zu der auch Lucklemberg gehort den Pastoralverbund Dortmund Sud Neuapostolische Gemeinde Am 22 Oktober 1959 wurde die Kirche an der Kirchhorder Strasse an der Grenze zur Bittermark durch den damaligen Bezirksapostel und spateren Stammapostel Walter Schmidt geweiht Mittlerweile erfuhr das Gebaude eine zeitgemasse Modernisierung Die Gemeinde gehort dem Bezirk Dortmund West an GeologieBeim geologischen Aufbau Kirchhordes treten Formationen aus dem Palaozoikum mit dem Karbon und aus dem Kanozoikum mit dem Pleistozan und dem Holozan auf Der Nordabhang des Ardeygebirges wird bis in den Kirchhorder Raum von zutagetretenden flozfuhrenden Oberkarbon mit Kohleneisensteinbanken gebildet Die wichtigsten Floze bilden das Hauptfloz und das Floz Wasserbank welche zwischen 25 und 90 einfallen sich im Kirchhorder Sattel der Oberflache nahern und zur Mulde von Gottessegen wieder abfallen weiter sudlich hinter der Gottessegen Uberschiebung fast senkrecht anstehen und eine Machtigkeit von 65 89 cm besitzen Lage der Hauptfloze Vor allem im Osten Kirchhordes durchziehen harte relativ widerstandsfahige Ruhrsandsteinbanke das zumeist aus Schiefertonen bestehende Gestein wodurch kleine Erhebungen aus dem umgebenen Gelande aufsteigen Im Norden und westlich des Kirchhorder Baches finden sich Ablagerungen aus dem jungeren Pleistozan in Form von feinsandigen Lehmen und tonigen Sanden mit meist wenig machtigen Geschiebelagern die sich keilformig nach Sudwesten in das Karbon vorschieben Die Ablagerungen des Holozan liegen in einem schmalen Streifen beiderseits des Kirchhorder Baches zwischen den oben beschriebenen des Pleistozan und des Karbon Die Ruhrsandsteine erzeugen nur eine sehr geringe Verwitterungskrume die nicht sehr fruchtbar ist Die verwitterten Schiefertone bilden eine starkere Krume die einen relativ feuchten Boden hervorbringt EinrichtungenStadtische Grundschule Grundschule Kirchhorde Das 1981 eroffnete Gebaude der Kirchhorder Grundschule an der Kobbendelle ist in den Hang des zur Strasse Am Frachen ansteigenden Gelandes eingefugt worden und loste die unweit gelegene alte Kirchhorder Schule an der Kreuzung Hagener Strasse Kobendelle ab nachdem bereits zwei Jahre zuvor auf dem neuen Schulgelande oberhalb des Kirchhorder Sportplatzes eine Turnhalle errichtet worden war Die Schule ist zweizugig ausgerichtet und bedient neben den Kirchhorder Westen und Suden auch die Bittermark Grundschuler des Kirchhorder Nordens und Ostens besuchen die Olpketalgrundschule in Lucklemberg Weiterfuhrende schulische Einrichtungen sind in Kirchhorde nicht vorhanden so dass Schulen in Brunninghausen oder der Dortmunder Innenstadt genutzt werden Evangelischer Kindergarten Der Kindergarten der evangelischen Gemeinde Kirchhorde wurde am 15 August 1945 eroffnet Als Raum diente der 1935 an die Patrokluskirche angebaute Kirchsaal Im Dezember 1960 erfolgte der Umzug in das neu errichtete noch heute benutzte Gebaude an der Peter Hille Strasse Zum Erwerb tauschte die Kirchengemeinde ihre Besitzanteile am Pastorenwaldchen gegen das Grundstuck auf dem sich ein Pflegehaus der Stadt Dortmund befand Katholischer Kindergarten Die katholische Patrokli Gemeinde richtete 1971 einen Kindergarten ein welcher zusammen mit dem neuen Gemeindehaus direkt neben der Patrokli Kirche liegt Es werden 50 Madchen und Jungen ab drei Jahren in zwei Gruppen betreut Katholisches Krankenhaus Marienhospital Kirchhorde 1957 wurde das St Bonifatius Florian und Meta Klockner Krankenhaus erbaut welches von Franziskanerinnen von der Heiligen Familie geleitet wurde Die in Kirchhorde wohnende Familie Klockner stellte nicht nur das uber 13 000 m grosse Grundstuck am Notweg heute Klocknerstrasse sondern spendete auch noch einen Betrag von 1 Million Mark 1978 wurde das Haus vom katholischen Marien Hospital Dortmund Hombruch ubernommen Kirchhorde wurde zur Betriebsstatte der Klinik fur Psychiatrie und Psychotherapie mit Tagesklinik und einer internistischen Station Nach der Verlegung dieser Klinik 2005 an den Standort Hombruch der St Johannes Gesellschaft stand das Krankenhaus leer Die Franziskanerinnen die weiterhin im Besitz der Immobilie waren gaben den Standort Kirchhorde bereits Ende der 1990er Jahre auf In der Zeit des Leerstands fiel es Vandalismus und drei Brandstiftungen zum Opfer Im Herbst 2016 begann der Abriss des Gebaudekomplexes und weiteren Nebengebauden wie einem Schwesternwohnheim Der ursprungliche Flachenbebauungsplan sah nur eine Nutzung des Gelandes im Gesundheitssektor vor Nach einer Anderung des Bebauungsplans werden nun auf dem Gelande Wohnungen und Ein sowie Mehrfamilienhauser gebaut Stadtisches Seniorenheim Weisse Taube Das Seniorenheim Weisse Taube befindet sich im Norden Kirchhordes an der nach einem ehemaligen Ausflugslokal benannten gleichnamigen Strasse umgeben von einem baumreichen Park Trager ist die Stadt Seniorenheime Dortmund gemeinnutzige GmbH ein Verbund von acht Seniorenheimen Am Standort Kirchhorde stehen 32 Einzelzimmer und 26 Doppelzimmer zur Verfugung VerkehrHagener Strasse Bereits im Mittelalter fuhrte eine Strasse von Dortmund nach Hagen durch Kirchhorde welche Hohe Strasse oder auch Hellweg genannt wurde 1813 war der Ausbau zu einer Chaussee abgeschlossen wobei im Bereich zwischen dem heutigen Restaurant Forstschlosschen und der Kirchhorder Strasse eine Begradigung der Strassenfuhrung durchgefuhrt wurde Die alte Trasse erkennt man heute noch in den Strassen Am Dimberg und Am Frachen Beim Bau der Eisenbahnlinie 1871 bei der auch die Brucke uber die Hagener Strasse angelegt wurde musste die Strassenfuhrung zwischen der Gotthelfstrasse und der Bozener Strasse dem neuen Bahndamm angepasst werden Bevor in den 1960er Jahren die Ruhrwaldstrasse ostlich von Kirchhorde autobahnahnlich ausgebaut wurde stellte die Hagener Strasse ein Teilstuck der B 54 dar Ausserdem ist sie Bestandteil der Deutschen Alleenstrasse Das Radrennen Deutschland Tour fuhrte 1999 durch die Hagener Strasse Autobahnanschluss Im Suden grenzt die 1971 eroffnete Bundesautobahn 45 Dortmund Frankfurt an Kirchhorde Nachste Auffahrmoglichkeit ist der Anschluss Dortmund Sud rund zehn Autominuten entfernt Seit dem Bau bildet die A 45 die Grenze nach Schanze welche vorher durch die Hellerstrasse gebildet wurde Kein Thema mehr ist der Weiterbau der Bundesautobahn 44 uber das Autobahnkreuz Dortmund Witten hinaus der durch den Dortmunder Suden geplant gewesen war Die Trasse sollte zwischen Kleinholthausen und Hombruch fuhren also unweit des Kirchhorder Nordens Schienenverkehr Bahnhof Kirchhorde Mit der Eroffnung der Bahnstrecke Dusseldorf Derendorf Dortmund Sud der Rheinischen Eisenbahn Gesellschaft uber Wuppertal Hagen und Herdecke am 16 Oktober 1871 auch Wuppertaler Nordbahn genannt wurde 1879 auch Kirchhorde an das Eisenbahnnetz angeschlossen da sich die Gesellschaft im Gegensatz zur Konkurrenz entschied den Abschnitt Hagen Dortmund uber Herdecke durch das Ardeygebirge zu fuhren Die Bergisch Markische Eisenbahn Gesellschaft hatte beim Bau ihrer Stammstrecke Elberfeld Dortmund mit der Trassierung uber Witten das Ardeygebirge umgangen Dabei lag der Bahnhof Dortmund Lottringhausen rund 800 m westlich des Ortskerns Die Streckenfuhrung passte sich den topographischen Verhaltnissen an so dass die Bahnlinie vom Kirchhorder Norden in einem Bogen westlich um den Ort herumgefuhrt wurde und erst im Suden bei der Zeche Gottessegen wieder an die Hagener Strasse heranreichte Nebengleise der Zeche fuhrten bis in die Bittermark Die Station Kirchhorde wurde erst 1943 auf Drangen der im ortlichen Verkehrsverein organisierten Gastwirte im Norden Kirchhordes an der Hagener Strasse eroffnet Heute ist der Bahnhof Kirchhorde ein Haltepunkt der Bahnstrecke Dusseldorf Derendorf Dortmund Sud die sudlich von Kirchhorde im 944 m langen Ender Tunnel den Hauptkamm des Ardeygebirges unterquert und im Gesamtverlauf als Volmetalbahn bezeichnet wird Linie Verlauf TaktRB 52 Volmetal Bahn Dortmund Hbf Dortmund Signal Iduna Park Dortmund Tierpark Dortmund Kirchhorde Dortmund Lottringhausen Wittbraucke Herdecke Hagen Hbf Hagen Oberhagen Dahl Rummenohl Dahlerbruck Schalksmuhle Ludenscheid Brugge Ludenscheid Stand April 2024 60 min Es bestanden Planungen die Volmetalbahn von Dortmund uber Hagen nach Ludenscheid als Stadtbahn zu realisieren Diese sollte direkt vom Dortmunder Stadtzentrum uber das Hagener Stadtzentrum bis in die Innenstadt von Ludenscheid gefuhrt werden 1997 wurde dazu ein Konzept zur Regionalstadtbahn Hagen vorgestellt was trotz des verkehrlichen Nutzens aus Kostengrunden abgelehnt wurde StatistikBevolkerungsstatistik Das Amt fur Statistik und Wahlen der Stadt Dortmund hat das Stadtgebiet in 62 statistische Bezirke aufgeteilt Dem Bezirk 670 Kirchhorde Lottringhausen gehoren neben Kirchhorde und Lottringhausen die Orte Schanze Kleinholthausen und Grossholthausen an Rund 60 der Bevolkerung des Bezirkes leben in Kirchhorde Der Bezirk besteht aus acht Unterbezirken mit teilweise irrefuhrenden Bezeichnungen So besteht der Unterbezirk 672 Kirchhorde Nord aus dem Lottringhauser Norden und dem Westen Kleinholthausens Zur statistischen Auswertung Kirchhordes sind die Unterbezirke 673 Kleinholthausen 674 Kirchhorde Ost und 675 Kirchhorde West zusammengefasst So geht zwar der Osten Kleinholthausens mit ein aber aufgrund der geringen Bevolkerung werden die Ergebnisse nur unwesentlich verfalscht Etwas gravierender ist die historische Zugehorigkeit des Dahmsfeldes ostlich der Dahmsfeldstrasse zum Kirchspiel Wellinghofen und damit zum Unterbezirk 682 Lucklemberg Angaben fur Kirchhorde und den Bezirk 670 Kirchhorde Lottringhausen fur das Jahr 2005 im Vergleich zum gesamten Stadtbezirk Hombruch und Dortmund Ein wohner weibl Flache Einw km evan kath Auslander anteil Arbeits losenquoteKirchhorde 5 780 0 9 53 2 5 km 2320 39 3 30 2 4 3 6 4 Bezirk 670 9 865 0 6 53 7 6 km 1298 5 3 9 2 Hombruch 56 417 0 2 52 34 9 km 1615 7 8 10 3 Dortmund 585 678 0 2 52 280 3 km 2087 34 6 29 6 12 6 17 9 Wahlergebnisse Wahlen zum Rat der Stadt DortmundErgebnis WahllokaleParteienentwicklung Dortmund ist in 41 Kommunalwahlbezirke eingeteilt in denen per Mehrheitswahlrecht jeweils ein Ratsmitglied direkt gewahlt wird Weitere 47 Ratsvertreter kommen uber die Reserveliste in den Rat Der Stadtbezirk Hombruch besteht aus drei Wahlbezirken wobei Kirchhorde Teil des Bezirkes 31 darstellt Neben Kirchhorde gehoren Lucklemberg Schanze Bittermark der Norden Lottringhausens und Brunninghausen sudlich der Stockumer Strasse dem Bezirk 31 an Kirchhorde stellt im Wahlbezirk rund 30 der Bevolkerung Bei den Wahlen 2004 gewann Matthias Ulrich von der CDU das Direktmandat Die Anzahl der Kommunalwahlbezirke eines Stadtbezirkes hangt von der Bevolkerungszahl ab und wird von Zeit zu Zeit angepasst So existierten bei der Ratswahl 1994 noch 42 Bezirke Zur Wahl 1999 verlor Eving ein Direktmandat Aufgrund der Bevolkerungszunahme hat der Stadtbezirk Hombruch bei den Ratswahlen 2009 ein zusatzliches Direktmandat erhalten wodurch die Grenzen der Kommunalwahlbezirke neu zugeschnitten wurden Kirchhorde gehort dem Bezirk 30 den der Stadtbezirk Horde verlor ebenso wie die Bittermark Schanze und Lucklemberg an Ergebnisse der Wahlen zum Rat im Bezirk 31 In Klammern die Position des Parteiergebnisses im Vergleich zu den anderen Bezirken bis 1994 42 Bezirke ab 1999 41 Bezirke CDU SPD Grune FDP BL PDS DVU REP sonst 1975 46 0 5 43 7 38 9 3 4 1 0 1979 43 7 5 44 4 38 7 8 2 4 1 1984 42 2 2 39 8 40 12 6 8 4 9 2 0 5 1989 39 0 1 39 3 40 9 7 20 7 1 4 4 9 36 0 0 1994 45 0 1 35 4 42 12 8 16 3 7 1 0 9 1 1 40 1 1 1999 57 9 1 27 9 41 8 6 23 2 6 6 1 7 41 0 7 30 0 8 41 0 3 2004 47 8 1 30 9 41 10 7 18 5 2 3 1 7 39 1 5 41 1 1 41 1 1 Vor funfzig Jahren lag in Kirchhorde die SPD noch klar vor der CDU bei den Ratswahlen vom 28 Oktober 1956 erreichte die SPD in den damaligen drei Kirchhorder Wahllokalen 45 5 die CDU 32 1 die FDP 14 8 und die Deutsche Partei 5 0 der abgegebenen Stimmen OberburgermeisterwahlErgebnisse der Wahlen zum Oberburgermeister im Bezirk 31 In Klammern die Position des Ergebnisses im Vergleich zu den anderen 40 Bezirken Hauptwahl Stichwahl1999 Langemeyer SPD Geers CDU sonstige Langemeyer SPD Geers CDU28 7 41 62 0 1 9 3 36 0 41 64 0 1 2004 Langemeyer SPD Hengstenberg CDU sonstige Langemeyer SPD Hengstenberg CDU38 0 41 47 5 1 14 5 48 8 41 51 2 1 SportvereineDer Kirchhorder Sport Club wurde im Jahr 1958 gegrundet nachdem sich der TuS Kirchhorde 26 aufgrund des Fehlens einer geeigneten Spielstatte in den funfziger Jahren aufgelost hatte Die Fussballabteilung nutzt den 1962 eingeweihten stadtischen Asche Sportplatz an der Kobendelle Im September 2008 im 50 Jubilaumsjahr des KSC 58 wurde der Platz zu einem modernen Kunstrasen umgebaut Die 1 Mannschaft spielte zwischen 1993 und 2012 ununterbrochen in der Bezirksliga Zur Saison 2012 2013 gelang der Aufstieg in die Landesliga Zwei Jahre spater stieg das Team nach dem Sieg gegen die SpVg Olpe im Aufstiegsspiel der Landesligazweiten in die Westfalenliga auf Grosste Erfolg der Jugendabteilung war der Gewinn des Dortmunder A Jugend Pokals 1980 im Endspiel gegen den TSC Eintracht Dortmund 2012 siegte das Herrenteam durch ein Finalerfolg gegen den Westfalenligisten Mengede 08 20 den Dortmunder Kreispokal Des Weiteren besitzt der Verein Abteilungen in den Sportarten Volleyball Badminton und Gymnastik Die Vereinsfarben sind Rot und Weiss Die lange Jahre bestehende Tischtennisabteilung existiert inzwischen nicht mehr Der 1975 gegrundete Tennis Club Kirchhorde hat seinen Sitz an der Kreuzung Hagener Strasse Hellerstrasse auf dem Gelande einer ehemaligen Ziegelei Die Anlage umfasst neun Aschenplatze sowie zwei Hallenplatze Die Reitanlagen der RSG Dortmund Kirchhorde befinden sich in Kleinholthausen PersonlichkeitenGerhard Fischer 26 Mai 1930 Ingenieur Inhaber der Gustav Schade Maschinenfabrik in Schuren wohnte in Kirchhorde Armin Gortz Fussballspieler Fritz Henssler SPD Politiker im Widerstand tatig Dortmunder Oberburgermeister Florian Klockner Grossindustrieller und Reichstagsabgeordneter von 1920 bis 1933 Bruno Knust Kabarettist Michael Krause Olympiasieger im Feldhockey Benno Niggemeyer CDU Politiker im Widerstand tatig Martin Papirowski Regisseur Volker Sassenberg HorspielproduzentEinzelnachweiseStadt Dortmund Statistikatlas dortmunderstatistik 2019 PDF Stadt Dortmund Fachbereich Statistik 2020 S 14 15 abgerufen am 15 August 2021 1 Wolfgang Leesch Die Verwaltung der Provinz Westfalen 1818 1945 Struktur und Organisation Beitrage zur Geschichte der preussischen Provinz Westfalen Band 4 2 Auflage Aschendorff Munster 1993 ISBN 3 402 06845 1 S 378 Gemeindelexikon fur die Provinz Westfalen 1895 Uli Schubert Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910 Abgerufen am 2 Februar 2017 Hombrucher Geschichtsverein Kirchhorde territorial de Amt Annen Stephanie Reekers Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817 1967 Veroffentlichungen des Provinzialinstituts fur Westfalische Landes und Volksforschung des LWL Reihe 1 Heft 18 Aschendorff Munster Westfalen 1977 ISBN 3 402 05875 8 S 253 Dritter Brand im ehemaligen Marien Hospital Abgerufen am 2 Oktober 2016 Marie Rademacher So geht es am ehemaligen Krankenhaus in Kirchhorde weiter 2 Februar 2017 abgerufen am 10 September 2019 LiteraturWalter Gronemann Kleine Geschichte der Amter Barop und Kirchhorde Wilhelm Hucker Die Entwicklung der landlichen Siedlung zwischen Hellweg und Ardey WeblinksCommons Dortmund Kirchhorde Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien http www kirchhoerde de Dortmunder Stadtbezirke und Statistische Bezirke mit weiteren Stadtteilen Aplerbeck Aplerbeck mit Aplerbecker Mark Berghofen mit Berghofer Mark Schuren Solde Solderholz mit Lichtendorf Brackel Asseln Brackel mit Neuasseln Wambel Wickede Eving Brechten Eving mit Kemminghausen Holthausen Lindenhorst Hombruch Barop mit Schonau Bittermark Brunninghausen mit Renninghausen Eichlinghofen mit Salingen Hombruch Kirchhorde Lottringhausen mit Grossholthausen Kirchhorde Kleinholthausen Lottringhausen und Schanze 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