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Groß Lafferde ist eine Ortschaft in der Gemeinde Ilsede im Landkreis Peine in Niedersachsen Groß LafferdeGemeinde Ilsede

Groß Lafferde

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Groß Lafferde
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Groß Lafferde ist eine Ortschaft in der Gemeinde Ilsede im Landkreis Peine in Niedersachsen.

Groß Lafferde
Gemeinde Ilsede
Koordinaten: 52° 14′ N, 10° 15′ O52.22777777777810.24444444444486Koordinaten: 52° 13′ 40″ N, 10° 14′ 40″ O
Höhe: ca. 86 m ü. NHN
Einwohner: 2650 (1. Juli 2015)
Eingemeindung: 1. Februar 1971
Eingemeindet nach: Lahstedt
Postleitzahl: 31246
Vorwahl: 05174
Lage von Groß Lafferde in Ilsede
Groß Lafferde aus der Luft

Geografie

Groß Lafferde liegt im Übergangsbereich zwischen den Ausläufern des nördlichen Harzvorlandes und dem Norddeutschen Tiefland, rechtsseitig des Flusses Fuhse.

Die Ortschaft liegt an der Bundesstraße 1 zwischen Braunschweig (18 km) und Hildesheim (21 km), sowie zwischen der Kreisstadt Peine (10 km) und der Stadt Salzgitter (12 km).

Nachbarorte

Adenstedt (Ilsede) Gadenstedt (Ilsede) Bettmar (Vechelde)
Klein Lafferde (Lengede)
Hoheneggelsen (Söhlde) Söhlde Woltwiesche (Lengede)

Geschichte

Groß Lafferde ist ein geschichtsträchtiger Ort an einer alten Heer- und Handelsstraße, der ehemaligen Reichsstraße 1 und heutigen Bundesstraße 1.

Die früheste Erwähnung Lafferdes findet sich im Schenkungsregister der Reichsabtei Corvey im Jahre 825. Der Name wurde in den Formen Laferdi und Loffurdi festgehalten. Im Testament des Bischofs Bernward von Hildesheim (um 950/960–1022) vom 1. November 1022 wird Lafferde ebenfalls urkundlich erwähnt.

Nach der Schlacht von Dinklar im Jahre 1367 wurde durch den Bischof von Hildesheim, in unmittelbarer Nähe von Groß Lafferde an dem Fluss Fuhse, die Burg Steinbrück als Grenzfeste gebaut. Im Quedlinburger Rezess, dem Friedensvertrag nach der Hildesheimer Stiftsfehde, wurde 1523 Groß Lafferde zum Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel gelegt.

1643 beendeten die welfischen Herzöge durch Vertrag den Krieg mit dem Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Der Dreißigjährige Krieg dauerte damit in den welfischen Landen nur 25 Jahre. Mit dem Vertrag kam Groß Lafferde wieder an das Bistum Hildesheim.

Zwischen 1779 und 1804 betrieb der Kaufmann und Pädagoge Johann Peter Hundeiker (1751–1836) in Groß Lafferde eine Privatschule nach den Prinzipien der Reformpädagogik. Im Jahr 1787 erteilte Friedrich Wilhelm von Westphalen, Fürstbischof von Hildesheim, dem Ort das Jahrmarktprivileg.

Nachdem Napoleon die westrheinischen Gebiete des Königreich Preußen annektiert hatte, wurde dem Königreich Preußen von Frankreich 1803 als Ausgleich das Hochstift Hildesheim und damit auch die Ortschaft Groß Lafferde zugesprochen. In dem vom französischen Kaiser Napoléon Bonaparte bald darauf geschaffenen Königreich Westphalen wurde Groß Lafferde 1807 zum Hauptort des Kantons Lafferde. Nach dem Wiener Kongress im Jahr 1815 kam die Ortschaft zum Königreich Hannover und wurde nach dessen Annexion durch Preußen im Jahre 1866, als Teil der Provinz Hannover, erneut preußisch.

Am 1. Februar 1971 wurde Groß Lafferde gemeinsam mit den bis dahin selbstständigen Gemeinden Adenstedt, Gadenstedt, Münstedt und Oberg zur Gemeinde Lahstedt zusammengefasst. Am 10. Juli 2014 beschlossen die Mitglieder des Gemeinderates den Zusammenschluss der Gemeinden Lahstedt und Ilsede. Die Fusion der Gemeinden wurde zum 1. Januar 2015 umgesetzt.

Politik

Ortsrat

Ortsratswahl 2021
Wahlbeteiligung: 63,42 %
 %
50
40
30
20
10
0
49,6 %
29,7 %
16,5 %
4,2 %
CDU
SPD
FW-PBc
FDP
Anmerkungen:
c Wgem. Freie Wähler Peiner Land - Peiner Bürgergemeinschaft

Der Ortsrat, der Groß Lafferde vertritt, setzt sich aus neun Mitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.

Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:

Ortsrat 2021
   
Insgesamt 9 Sitze
  • SPD: 3
  • FW-PB: 2
  • CDU: 4

Ortsbürgermeister

Ortsbürgermeister war bis zu seinem Tod im Juli 2024 Rainer Röcken (CDU).

Wappen

Das silberne Wellenband ist das Symbol für die Fuhse, an der Groß Lafferde liegt. Der Eichenzweig verweist auf die Herkunft des Ortsnamens, dessen erste Silbe so viel wie „Lichtung in einem (Eichen-)wald“ bedeutet, die zweite Silbe des Namens verweist auf die Lage des Ortes an einer Furt. Das Posthorn erinnert an die Mitte des 19. Jahrhunderts aufgegebene Poststation des Ortes an der Straße zwischen Hildesheim und Braunschweig. Die Wappenfarben Gold-Rot stehen für die frühere Zugehörigkeit des Ortes zum Hochstift Hildesheim. Das Wappen wurde am 2. August 1956 durch den Gemeinderat angenommen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Wasserturm Groß Lafferde
  • Seit 1978 ist das Waldgebiet Lafferder Busch Landschaftsschutzgebiet.
  • Denkmal zur Erfindung des Rades
  • Wasserturm Groß Lafferde

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Der Lafferder Markt ist einer der größten Krammärkte Norddeutschlands. Er wird seit 1787 in Groß Lafferde veranstaltet und findet jedes Jahr am letzten Mittwoch des Septembers und dem darauf folgenden Donnerstag statt.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Ortschaft

  • Ernst Christoph Böttcher (* 7. September 1697 in Groß Lafferde; † 9. Januar 1766 in Hannover), Kaufmann und Gründer des königlichen Schullehrerseminars und Mäzen
  • Johann Peter Hundeiker (* 29. November 1751 in Groß Lafferde; † 2. Februar 1836), Pädagoge und herzoglich braunschweigischer Schulrat
  • Johann Andreas Burgdorff (* 10. Mai 1761, † 26. Februar 1842), 1806–1914 Kantonmaire (Amtsvogt) über 8 Dörfer, 1814–1832 Amtsvogt in Peine, Kirchenvorsteher, er hatte 52 Großkinder
  • Julius Hundeiker (* 17. September 1784 in Groß Lafferde; † 24. Februar 1854), lutherischer Geistlicher und Romanautor
  • Wilhelm Theodor Hundeiker (* 16. März 1786 in Groß Lafferde; † 21. Februar 1828), Pädagoge und Philologe
  • Johann Heinrich Böttcher (* 29. Juli 1804 in Groß Lafferde; † 9. Juni 1884 in Hannover), deutscher Pastor, Heimatforscher, Autor und Herausgeber, der überregional mit zahlreichen Schriften vor allem vor den Folgen des Alkoholmissbrauchs und insbesondere des Branntweins warnte.
  • Theodor Burgdorff (* 26. Januar 1833), Mühlenbaumeister (Mühle in Asel, Söhlde, Steinhude)
  • Fritz Behrens (* 17. Dezember 1836 in Groß Lafferde; † 7. Juni 1920 in Hannover), Industrieller und Philanthrop
  • Friedrich Cramm (* 18. September 1874 in Groß Lafferde; † 30. Dezember 1942), Landwirt und Politiker (DVP), Reichstagsabgeordneter
  • Wilhelm Kleemann (* 20. Januar 1885 in Groß Lafferde; † 19. Februar 1956 in Bremen), Pädagoge, Politiker und Senator in Bremen
  • Paul Steegemann (* 3. Oktober 1894 in Groß Lafferde; † 21. Januar 1956 in Berlin), deutscher Verleger
  • Wilhelm Baumgarten (* 6. November 1913 in Groß Lafferde; † 25. Dezember 1996 in Göttingerode), Politiker

Persönlichkeiten, die in Groß Lafferde gewirkt haben

  • Friedrich Brandis (1775–1854), lutherischer Theologe, Konsistorialrat und Generalsuperintendent
  • (1821–1890), Kochbuchautorin

Weblinks

Commons: Groß Lafferde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Groß Lafferde auf der Website der Gemeinde Ilsede

Literatur

  • Wilhelm Baumgarten: Der historische Hintergrund des Groß Lafferder Bauernthings. In: Peiner Allgemeine Zeitung (Hrsg.): 11 (1981). Druckhaus A. Schlaeger GmbH & Co. KG, Peine, 1981, S. 65–69.
  • Wilhelm Baumgarten: Sag mir wo die Mühlen sind. Einst gab es 13 Wassermühlen an der Fuhse. In: Peiner Allgemeine Zeitung (Hrsg.): Peiner Heimatkalender 12 (1982). Druckhaus A. Schlaeger GmbH & Co. KG, Peine, 1982, S. 41–47
  • Wilhelm Baumgarten: Viel feine Leute erzogen. Vor 400 Jahren gründeten die Groß Lafferder ihre Schule. In: Peiner Allgemeine Zeitung (Hrsg.): Peiner Heimatkalender 15 (1985). Druckhaus A. Schlaeger GmbH & Co. KG, Peine, 1985, S. 93–97.
  • Wilhelm Baumgarten: Der Torhof in Groß Lafferde. Beispiel ostfälischer Hofentwicklung. In: Peiner Allgemeine Zeitung (Hrsg.): Peiner Heimatkalender 17 (1987). Druckhaus A. Schlaeger GmbH & Co. KG, Peine, 1987, S. 63–70.
  • Wilhelm Baumgarten: Der Lafferder Markt ging ins dritte Jahrhundert seiner Geschichte. In: Peiner Allgemeine Zeitung (Hrsg.): Peiner Heimatkalender 18 (1988). Druckhaus A. Schlaeger GmbH & Co. KG, Peine, 1988, S. 98–106.
  • Wilhelm Baumgarten: Flurbereinigung in Groß Lafferde – eine Nachbesserung der Verkoppelung 120 Jahre danach. In: Peiner Allgemeine Zeitung (Hrsg.): Peiner Heimatkalender 19 (1989). Druckhaus A. Schlaeger GmbH & Co. KG, Peine, 1989, S. 135–140.
  • Wilhelm Baumgarten: Einst Überbau der bäuerlichen Betriebe. Die Ablösung der uralten markgenössischen Ordnung in den Peiner Dörfern. In: Peiner Allgemeine Zeitung (Hrsg.): Peiner Heimatkalender 20 (1990). Druckhaus A. Schlaeger GmbH & Co. KG, Peine, 1990, S. 107–114.
  • Wilhelm Baumgarten: Die westfälische Zeit in Groß Lafferde. Ein kurzes nicht nur negatives Zwischenspiel. In: Peiner Allgemeine Zeitung (Hrsg.): Peiner Heimatkalender 22 (1992). Druckhaus A. Schlaeger GmbH & Co. KG, Peine, 1992, S. 53–60.
  • Wilhelm Baumgarten: Vorgeschichtliche Bodenfunde in der Gemarkung Groß Lafferde. In: Peiner Allgemeine Zeitung (Hrsg.): Peiner Heimatkalender 23 (1993). Druckhaus A. Schlaeger GmbH & Co. KG, Peine, 1993, S. 99–108.
  • Wilhelm Baumgarten: Die Groß Lafferder und ihre leidvollen Erfahrungen mit der Burg Steinbrück. In: Peiner Allgemeine Zeitung (Hrsg.): Peiner Heimatkalender 24 (1994). Druckhaus A. Schlaeger GmbH & Co. KG, Peine, 1994, S. 61–68.
  • Wilhelm Baumgarten: Die Kapelle und der Kapellenhof in Groß Lafferde. In: Peiner Allgemeine Zeitung (Hrsg.): Peiner Heimatkalender 25 (1995). Druckhaus A. Schlaeger GmbH & Co. KG, Peine, 1995, S. 79–85.
  • Wilhelm Baumgarten: Warum die Groß Lafferder ihre Kinder einst über dem Fuhsebett taufen ließen. In: Peiner Allgemeine Zeitung (Hrsg.): Peiner Heimatkalender 26 (1996). Druckhaus A. Schlaeger GmbH & Co. KG, Peine, 1996, S. 47–52.
  • Wilhelm Baumgarten: Von den Anfängen des fosischen Bauerndorfes bis zum Realverband Feldmark Groß Lafferde. In: Peiner Allgemeine Zeitung (Hrsg.): Peiner Heimatkalender 27 (1997). Druckhaus A. Schlaeger GmbH & Co. KG, Peine, 1997, S. 53–58. (posthum erschienen)
  • Wilhelm Baumgarten: Groß Lafferder Weg vom Bauerndorf zur Arbeiter-Wohngemeinde. In: Peiner Allgemeine Zeitung (Hrsg.): Peiner Heimatkalender 28 (1998). Druckhaus A. Schlaeger GmbH & Co. KG, Peine, 1998, S. 121–125. (posthum erschienen)

Einzelnachweise

  1. Einwohnerzahlen in der Gemeinde Ilsede (Memento vom 3. Februar 2017 im Internet Archive)
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 216. 
  3. Gemeinderäte stimmen für die Fusion von Ilsede und Lahstedt (Memento vom 14. Juli 2014 im Internet Archive). Peiner Allgemeine Zeitung, abgerufen am 18. November 2014
  4. Ergebnis Ortsratswahl 2021. Abgerufen am 13. Juli 2022. 
  5. Der Marktflecken Groß Lafferde (von Harry Willich). Gemeinde Ilsede, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Januar 2016; abgerufen am 12. Januar 2016. 
  6. Arnold Rabbow: Neues Braunschweigisches Wappenbuch. Braunschweiger Zeitungsverlag, 2003, ISBN 3-926701-59-5, S. 144. 
  7. Dirk Böttcher: Böttcher, (3) Johann Heinrich. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 73.
  8. Nachweis über den Gemeinsamen Verbundkatalog (GVK)@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2025. Suche in Webarchiven)
Ortsteile der Gemeinde Ilsede

Adenstedt | Bülten | Gadenstedt | Groß Bülten | Groß Ilsede | Groß Lafferde | Klein Ilsede | Münstedt | Oberg | Ölsburg (mit Neuölsburg) | Solschen

Normdaten (Geografikum): GND: 4507469-0 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 236997848

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 18:08

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Gross Lafferde ist eine Ortschaft in der Gemeinde Ilsede im Landkreis Peine in Niedersachsen Gross LafferdeGemeinde IlsedeWappen von Gross LafferdeKoordinaten 52 14 N 10 15 O 52 227777777778 10 244444444444 86 Koordinaten 52 13 40 N 10 14 40 OHohe ca 86 m u NHNEinwohner 2650 1 Juli 2015 Eingemeindung 1 Februar 1971Eingemeindet nach LahstedtPostleitzahl 31246Vorwahl 05174KarteLage von Gross Lafferde in IlsedeGross Lafferde aus der LuftGross Lafferde aus der LuftGeografieGross Lafferde liegt im Ubergangsbereich zwischen den Auslaufern des nordlichen Harzvorlandes und dem Norddeutschen Tiefland rechtsseitig des Flusses Fuhse Die Ortschaft liegt an der Bundesstrasse 1 zwischen Braunschweig 18 km und Hildesheim 21 km sowie zwischen der Kreisstadt Peine 10 km und der Stadt Salzgitter 12 km Nachbarorte Adenstedt Ilsede Gadenstedt Ilsede Bettmar Vechelde Klein Lafferde Lengede Hoheneggelsen Sohlde Sohlde Woltwiesche Lengede GeschichteGross Lafferde ist ein geschichtstrachtiger Ort an einer alten Heer und Handelsstrasse der ehemaligen Reichsstrasse 1 und heutigen Bundesstrasse 1 Die fruheste Erwahnung Lafferdes findet sich im Schenkungsregister der Reichsabtei Corvey im Jahre 825 Der Name wurde in den Formen Laferdi und Loffurdi festgehalten Im Testament des Bischofs Bernward von Hildesheim um 950 960 1022 vom 1 November 1022 wird Lafferde ebenfalls urkundlich erwahnt Nach der Schlacht von Dinklar im Jahre 1367 wurde durch den Bischof von Hildesheim in unmittelbarer Nahe von Gross Lafferde an dem Fluss Fuhse die Burg Steinbruck als Grenzfeste gebaut Im Quedlinburger Rezess dem Friedensvertrag nach der Hildesheimer Stiftsfehde wurde 1523 Gross Lafferde zum Furstentum Braunschweig Wolfenbuttel gelegt 1643 beendeten die welfischen Herzoge durch Vertrag den Krieg mit dem Kaiser des Heiligen Romischen Reiches Der Dreissigjahrige Krieg dauerte damit in den welfischen Landen nur 25 Jahre Mit dem Vertrag kam Gross Lafferde wieder an das Bistum Hildesheim Zwischen 1779 und 1804 betrieb der Kaufmann und Padagoge Johann Peter Hundeiker 1751 1836 in Gross Lafferde eine Privatschule nach den Prinzipien der Reformpadagogik Im Jahr 1787 erteilte Friedrich Wilhelm von Westphalen Furstbischof von Hildesheim dem Ort das Jahrmarktprivileg Nachdem Napoleon die westrheinischen Gebiete des Konigreich Preussen annektiert hatte wurde dem Konigreich Preussen von Frankreich 1803 als Ausgleich das Hochstift Hildesheim und damit auch die Ortschaft Gross Lafferde zugesprochen In dem vom franzosischen Kaiser Napoleon Bonaparte bald darauf geschaffenen Konigreich Westphalen wurde Gross Lafferde 1807 zum Hauptort des Kantons Lafferde Nach dem Wiener Kongress im Jahr 1815 kam die Ortschaft zum Konigreich Hannover und wurde nach dessen Annexion durch Preussen im Jahre 1866 als Teil der Provinz Hannover erneut preussisch Am 1 Februar 1971 wurde Gross Lafferde gemeinsam mit den bis dahin selbststandigen Gemeinden Adenstedt Gadenstedt Munstedt und Oberg zur Gemeinde Lahstedt zusammengefasst Am 10 Juli 2014 beschlossen die Mitglieder des Gemeinderates den Zusammenschluss der Gemeinden Lahstedt und Ilsede Die Fusion der Gemeinden wurde zum 1 Januar 2015 umgesetzt PolitikOrtsrat Ortsratswahl 2021Wahlbeteiligung 63 42 5040302010049 6 29 7 16 5 4 2 CDUSPDFW PB cFDP Anmerkungen c Wgem Freie Wahler Peiner Land Peiner Burgergemeinschaft Der Ortsrat der Gross Lafferde vertritt setzt sich aus neun Mitgliedern zusammen Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl fur jeweils funf Jahre gewahlt Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung Ortsrat 2021 Insgesamt 9 Sitze SPD 3 FW PB 2 CDU 4Ortsburgermeister Ortsburgermeister war bis zu seinem Tod im Juli 2024 Rainer Rocken CDU WappenDas silberne Wellenband ist das Symbol fur die Fuhse an der Gross Lafferde liegt Der Eichenzweig verweist auf die Herkunft des Ortsnamens dessen erste Silbe so viel wie Lichtung in einem Eichen wald bedeutet die zweite Silbe des Namens verweist auf die Lage des Ortes an einer Furt Das Posthorn erinnert an die Mitte des 19 Jahrhunderts aufgegebene Poststation des Ortes an der Strasse zwischen Hildesheim und Braunschweig Die Wappenfarben Gold Rot stehen fur die fruhere Zugehorigkeit des Ortes zum Hochstift Hildesheim Das Wappen wurde am 2 August 1956 durch den Gemeinderat angenommen Kultur und SehenswurdigkeitenWasserturm Gross Lafferde Seit 1978 ist das Waldgebiet Lafferder Busch Landschaftsschutzgebiet Denkmal zur Erfindung des Rades Wasserturm Gross LafferdeRegelmassige Veranstaltungen Der Lafferder Markt ist einer der grossten Krammarkte Norddeutschlands Er wird seit 1787 in Gross Lafferde veranstaltet und findet jedes Jahr am letzten Mittwoch des Septembers und dem darauf folgenden Donnerstag statt PersonlichkeitenSohne und Tochter der Ortschaft Johann Peter HundeikerErnst Christoph Bottcher 7 September 1697 in Gross Lafferde 9 Januar 1766 in Hannover Kaufmann und Grunder des koniglichen Schullehrerseminars und Mazen Johann Peter Hundeiker 29 November 1751 in Gross Lafferde 2 Februar 1836 Padagoge und herzoglich braunschweigischer Schulrat Johann Andreas Burgdorff 10 Mai 1761 26 Februar 1842 1806 1914 Kantonmaire Amtsvogt uber 8 Dorfer 1814 1832 Amtsvogt in Peine Kirchenvorsteher er hatte 52 Grosskinder Julius Hundeiker 17 September 1784 in Gross Lafferde 24 Februar 1854 lutherischer Geistlicher und Romanautor Wilhelm Theodor Hundeiker 16 Marz 1786 in Gross Lafferde 21 Februar 1828 Padagoge und Philologe Johann Heinrich Bottcher 29 Juli 1804 in Gross Lafferde 9 Juni 1884 in Hannover deutscher Pastor Heimatforscher Autor und Herausgeber der uberregional mit zahlreichen Schriften vor allem vor den Folgen des Alkoholmissbrauchs und insbesondere des Branntweins warnte Theodor Burgdorff 26 Januar 1833 Muhlenbaumeister Muhle in Asel Sohlde Steinhude Fritz Behrens 17 Dezember 1836 in Gross Lafferde 7 Juni 1920 in Hannover Industrieller und Philanthrop Friedrich Cramm 18 September 1874 in Gross Lafferde 30 Dezember 1942 Landwirt und Politiker DVP Reichstagsabgeordneter Wilhelm Kleemann 20 Januar 1885 in Gross Lafferde 19 Februar 1956 in Bremen Padagoge Politiker und Senator in Bremen Paul Steegemann 3 Oktober 1894 in Gross Lafferde 21 Januar 1956 in Berlin deutscher Verleger Wilhelm Baumgarten 6 November 1913 in Gross Lafferde 25 Dezember 1996 in Gottingerode PolitikerPersonlichkeiten die in Gross Lafferde gewirkt haben Friedrich Brandis 1775 1854 lutherischer Theologe Konsistorialrat und Generalsuperintendent 1821 1890 KochbuchautorinWeblinksCommons Gross Lafferde Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gross Lafferde auf der Website der Gemeinde IlsedeLiteraturWilhelm Baumgarten Der historische Hintergrund des Gross Lafferder Bauernthings In Peiner Allgemeine Zeitung Hrsg 11 1981 Druckhaus A Schlaeger GmbH amp Co KG Peine 1981 S 65 69 Wilhelm Baumgarten Sag mir wo die Muhlen sind Einst gab es 13 Wassermuhlen an der Fuhse In Peiner Allgemeine Zeitung Hrsg Peiner Heimatkalender 12 1982 Druckhaus A Schlaeger GmbH amp Co KG Peine 1982 S 41 47 Wilhelm Baumgarten Viel feine Leute erzogen Vor 400 Jahren grundeten die Gross Lafferder ihre Schule In Peiner Allgemeine Zeitung Hrsg Peiner Heimatkalender 15 1985 Druckhaus A Schlaeger GmbH amp Co KG Peine 1985 S 93 97 Wilhelm Baumgarten Der Torhof in Gross Lafferde Beispiel ostfalischer Hofentwicklung In Peiner Allgemeine Zeitung Hrsg Peiner Heimatkalender 17 1987 Druckhaus A Schlaeger GmbH amp Co KG Peine 1987 S 63 70 Wilhelm Baumgarten Der Lafferder Markt ging ins dritte Jahrhundert seiner Geschichte In Peiner Allgemeine Zeitung Hrsg Peiner Heimatkalender 18 1988 Druckhaus A Schlaeger GmbH amp Co KG Peine 1988 S 98 106 Wilhelm Baumgarten Flurbereinigung in Gross Lafferde eine Nachbesserung der Verkoppelung 120 Jahre danach In Peiner Allgemeine Zeitung Hrsg Peiner Heimatkalender 19 1989 Druckhaus A Schlaeger GmbH amp Co KG Peine 1989 S 135 140 Wilhelm Baumgarten Einst Uberbau der bauerlichen Betriebe Die Ablosung der uralten markgenossischen Ordnung in den Peiner Dorfern In Peiner Allgemeine Zeitung Hrsg Peiner Heimatkalender 20 1990 Druckhaus A Schlaeger GmbH amp Co KG Peine 1990 S 107 114 Wilhelm Baumgarten Die westfalische Zeit in Gross Lafferde Ein kurzes nicht nur negatives Zwischenspiel In Peiner Allgemeine Zeitung Hrsg Peiner Heimatkalender 22 1992 Druckhaus A Schlaeger GmbH amp Co KG Peine 1992 S 53 60 Wilhelm Baumgarten Vorgeschichtliche Bodenfunde in der Gemarkung Gross Lafferde In Peiner Allgemeine Zeitung Hrsg Peiner Heimatkalender 23 1993 Druckhaus A Schlaeger GmbH amp Co KG Peine 1993 S 99 108 Wilhelm Baumgarten Die Gross Lafferder und ihre leidvollen Erfahrungen mit der Burg Steinbruck In Peiner Allgemeine Zeitung Hrsg Peiner Heimatkalender 24 1994 Druckhaus A Schlaeger GmbH amp Co KG Peine 1994 S 61 68 Wilhelm Baumgarten Die Kapelle und der Kapellenhof in Gross Lafferde In Peiner Allgemeine Zeitung Hrsg Peiner Heimatkalender 25 1995 Druckhaus A Schlaeger GmbH amp Co KG Peine 1995 S 79 85 Wilhelm Baumgarten Warum die Gross Lafferder ihre Kinder einst uber dem Fuhsebett taufen liessen In Peiner Allgemeine Zeitung Hrsg Peiner Heimatkalender 26 1996 Druckhaus A Schlaeger GmbH amp Co KG Peine 1996 S 47 52 Wilhelm Baumgarten Von den Anfangen des fosischen Bauerndorfes bis zum Realverband Feldmark Gross Lafferde In Peiner Allgemeine Zeitung Hrsg Peiner Heimatkalender 27 1997 Druckhaus A Schlaeger GmbH amp Co KG Peine 1997 S 53 58 posthum erschienen Wilhelm Baumgarten Gross Lafferder Weg vom Bauerndorf zur Arbeiter Wohngemeinde In Peiner Allgemeine Zeitung Hrsg Peiner Heimatkalender 28 1998 Druckhaus A Schlaeger GmbH amp Co KG Peine 1998 S 121 125 posthum erschienen EinzelnachweiseEinwohnerzahlen in der Gemeinde Ilsede Memento vom 3 Februar 2017 im Internet Archive Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart und Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 216 Gemeinderate stimmen fur die Fusion von Ilsede und Lahstedt Memento vom 14 Juli 2014 im Internet Archive Peiner Allgemeine Zeitung abgerufen am 18 November 2014 Ergebnis Ortsratswahl 2021 Abgerufen am 13 Juli 2022 Der Marktflecken Gross Lafferde von Harry Willich Gemeinde Ilsede archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 13 Januar 2016 abgerufen am 12 Januar 2016 Arnold Rabbow Neues Braunschweigisches Wappenbuch Braunschweiger Zeitungsverlag 2003 ISBN 3 926701 59 5 S 144 Dirk Bottcher Bottcher 3 Johann Heinrich In Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hrsg u a Stadtlexikon Hannover Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2009 ISBN 978 3 89993 662 9 S 73 Nachweis uber den Gemeinsamen Verbundkatalog GVK 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2025 Suche in Webarchiven Ortsteile der Gemeinde Ilsede Adenstedt Bulten Gadenstedt Gross Bulten Gross Ilsede Gross Lafferde Klein Ilsede Munstedt Oberg Olsburg mit Neuolsburg Solschen Normdaten Geografikum GND 4507469 0 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 236997848

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