Alois Grauß 18 Juni 1890 in Jenbach Tirol 29 November 1957 in Gemeinde Buch bei Jenbach war vom 27 Februar 1951 bis zum
Alois Grauß

Alois Grauß (* 18. Juni 1890 in Jenbach, Tirol; † 29. November 1957 in , Gemeinde Buch bei Jenbach) war vom 27. Februar 1951 bis zum 12. November 1957 Landeshauptmann des österreichischen Bundeslandes Tirol. Davor hatte er die Funktion des Klubobmannes inne. Er gehörte der ÖVP an.
Leben
Der Sohn des Jenbacher Sensenfabrikanten Norbert Grauß und dessen Frau Maria, geb. Esterhammer, besuchte die Fortbildungs- und Handelsschule in Mehrerau bei Bregenz, die Landwirtschaftliche Schule Rotholz sowie die Hotelfachschule in Innsbruck. Im Oktober 1911 trat er den dreijährigen Präsenzdienst beim 2. Tiroler Kaiserjägerregiment an und verblieb während des Ersten Weltkriegs bei dieser Einheit. Von Frühjahr 1916 bis Herbst 1918 wurde er an der Südwestfront eingesetzt.
1923 heiratete er Therese Dick (* 1897), Bauern- und Wirtstochter aus Saalfelden. Zusammen bewirtschafteten sie den elterlichen Esterhammer-Hof samt dem dazugehörigen Gasthof in Rotholz. Daneben betätigte sich Grauß als Funktionär beim Tiroler Bauernbund und in der Politik. Bis 1938 war er Obmann der Bezirksbauernkammer Schwaz, von 1936 bis 1938 Obmann der Bauernsparkasse Innsbruck. Von 1929 bis 1934 saß er als Abgeordneter für die Tiroler Volkspartei im Tiroler Landtag. Er zählte zum gemäßigten Flügel des Bauernbundes, der der Heimatwehr kritisch gegenüberstand.
Während der NS-Zeit wurde er als ehemaliger Bauernbundfunktionär gemaßregelt und nach dem Attentat vom 20. Juli im August 1944 im Lager Reichenau inhaftiert. Seine von den Ereignissen mitgenommene Frau starb kurz vor seiner Haftentlassung im September 1944.
Nach dem Krieg war er stellvertretender und geschäftsführender Obmann des Tiroler Bauernbunds. Ab November 1945 saß er als ÖVP-Mandatar wieder im Tiroler Landtag, ansonsten hielt er sich mit politischen Aktivitäten zurück. Im Dezember 1948 wurde er zum Bundesobmann des Tiroler Bauernbunds gewählt. Ende Jänner 1951 starb Landeshauptmann Alfons Weißgatterer überraschend im Amt. Grauß wurde Ende Februar 1951 vom Landtag zu seinem Nachfolger gewählt und nach der Landtagswahl 1953 im Amt bestätigt. Seine Amtszeit war vom Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg geprägt. Nach der Landtagswahl im Oktober 1957 verzichtete er aus gesundheitlichen Gründen auf eine Wiederkandidatur als Landeshauptmann, zu seinem Nachfolger wurde Hans Tschiggfrey gewählt.
Auszeichnungen
- 1954: Großes Goldenes Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich
Literatur
- Walther Killy und Rudolf Vierhaus: Deutsche Biographische Enzyklopädie. Band 4, Saur, München [et al.] 1996
- Wilfried Beimrohr: Grauß, Alois. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950. 2. überarbeitete Auflage (nur online).
Weblinks
- Literatur von und über Alois Grauß im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag zu Alois Grauß auf den Webseiten des Tiroler Landtags
Einzelnachweise
- Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)
Personendaten | |
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NAME | Grauß, Alois |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Politiker (ÖVP), Landtagsabgeordneter |
GEBURTSDATUM | 18. Juni 1890 |
GEBURTSORT | Jenbach, Tirol |
STERBEDATUM | 29. November 1957 |
STERBEORT | Rotholz bei Jenbach |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Alois Grauss 18 Juni 1890 in Jenbach Tirol 29 November 1957 in Gemeinde Buch bei Jenbach war vom 27 Februar 1951 bis zum 12 November 1957 Landeshauptmann des osterreichischen Bundeslandes Tirol Davor hatte er die Funktion des Klubobmannes inne Er gehorte der OVP an Alois Grauss Bild im Rokokosaal des Alten Landhauses in Innsbruck LebenDer Sohn des Jenbacher Sensenfabrikanten Norbert Grauss und dessen Frau Maria geb Esterhammer besuchte die Fortbildungs und Handelsschule in Mehrerau bei Bregenz die Landwirtschaftliche Schule Rotholz sowie die Hotelfachschule in Innsbruck Im Oktober 1911 trat er den dreijahrigen Prasenzdienst beim 2 Tiroler Kaiserjagerregiment an und verblieb wahrend des Ersten Weltkriegs bei dieser Einheit Von Fruhjahr 1916 bis Herbst 1918 wurde er an der Sudwestfront eingesetzt 1923 heiratete er Therese Dick 1897 Bauern und Wirtstochter aus Saalfelden Zusammen bewirtschafteten sie den elterlichen Esterhammer Hof samt dem dazugehorigen Gasthof in Rotholz Daneben betatigte sich Grauss als Funktionar beim Tiroler Bauernbund und in der Politik Bis 1938 war er Obmann der Bezirksbauernkammer Schwaz von 1936 bis 1938 Obmann der Bauernsparkasse Innsbruck Von 1929 bis 1934 sass er als Abgeordneter fur die Tiroler Volkspartei im Tiroler Landtag Er zahlte zum gemassigten Flugel des Bauernbundes der der Heimatwehr kritisch gegenuberstand Wahrend der NS Zeit wurde er als ehemaliger Bauernbundfunktionar gemassregelt und nach dem Attentat vom 20 Juli im August 1944 im Lager Reichenau inhaftiert Seine von den Ereignissen mitgenommene Frau starb kurz vor seiner Haftentlassung im September 1944 Nach dem Krieg war er stellvertretender und geschaftsfuhrender Obmann des Tiroler Bauernbunds Ab November 1945 sass er als OVP Mandatar wieder im Tiroler Landtag ansonsten hielt er sich mit politischen Aktivitaten zuruck Im Dezember 1948 wurde er zum Bundesobmann des Tiroler Bauernbunds gewahlt Ende Janner 1951 starb Landeshauptmann Alfons Weissgatterer uberraschend im Amt Grauss wurde Ende Februar 1951 vom Landtag zu seinem Nachfolger gewahlt und nach der Landtagswahl 1953 im Amt bestatigt Seine Amtszeit war vom Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg gepragt Nach der Landtagswahl im Oktober 1957 verzichtete er aus gesundheitlichen Grunden auf eine Wiederkandidatur als Landeshauptmann zu seinem Nachfolger wurde Hans Tschiggfrey gewahlt Auszeichnungen1954 Grosses Goldenes Ehrenzeichen mit dem Stern fur Verdienste um die Republik OsterreichLiteraturWalther Killy und Rudolf Vierhaus Deutsche Biographische Enzyklopadie Band 4 Saur Munchen et al 1996 Wilfried Beimrohr Grauss Alois In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 2 uberarbeitete Auflage nur online WeblinksLiteratur von und uber Alois Grauss im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Alois Grauss auf den Webseiten des Tiroler LandtagsEinzelnachweiseAufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF 6 9 MB Landeshauptleute von Tirol Monarchie Leopold von Wolkenstein Trostburg Hieronymus von Klebelsberg zu Thumburg Johann Kiechl Johann Hasslwanter Eduard von Grebmer zu Wolfsthurn Franz Rapp von Heidenburg Wilhelm von Bossi Fedrigotti Anton von Brandis Theodor von Kathrein Aemilian Schopfer kommissarisch Josef Schraffl Erste Republik Josef Schraffl Franz Stumpf Josef Schumacher Zweite Republik Karl Gruber Alfons Weissgatterer Alois Grauss Hans Tschiggfrey Eduard Wallnofer Alois Partl Wendelin Weingartner Herwig van Staa Gunther Platter Anton Mattle Normdaten Person GND 135823579 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 80275346 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grauss AloisKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Politiker OVP LandtagsabgeordneterGEBURTSDATUM 18 Juni 1890GEBURTSORT Jenbach TirolSTERBEDATUM 29 November 1957STERBEORT Rotholz bei Jenbach