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Der Burgstall Schönhofen auch Schloss Schönhofen genannt ist eine abgegangene Burg bei der Kirche Sankt Johannes Baptist

Schloss Schönhofen

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Schloss Schönhofen
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Der Burgstall Schönhofen, auch Schloss Schönhofen genannt, ist eine abgegangene Burg bei der Kirche Sankt Johannes Baptist in der Ortsmitte des Ortsteils Schönhofen des Marktes Nittendorf im Oberpfälzer Landkreis Regensburg in Bayern. Die Nachfolge der Burg Schönhöfen übernahm dann das Neue Schloss (Schloßstraße 7), das aus dem 18. Jahrhundert stammte, im 20. Jahrhundert aber abgetragen wurde. Der Felsenkeller der Anlage ist unter der Aktennummer D-3-75-175-19 als denkmalgeschütztes Baudenkmal von Schönhofen verzeichnet. Ebenso wird das Schloss als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-3-6937-0161 im Bayernatlas als „archäologische Befunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit im Bereich des abgegangenen Schlosses und Eisenhammers von Schönhofen“ geführt.

Burgstall Schönhofen

Schloss und Hofmark Schönhofen nach einem Stich von Michael Wening von 1721

Alternativname(n) Schloss Schönhofen
Staat Deutschland
Ort Nittendorf-Schönhofen
Entstehungszeit 12. Jahrhundert
Burgentyp Ortslage
Erhaltungszustand Burgstall
Geographische Lage 49° 1′ N, 11° 58′ O49.01012311.961596364Koordinaten: 49° 0′ 36,4″ N, 11° 57′ 41,7″ O
Höhenlage 364 m ü. NN

Geschichte

Im späten 12. Jahrhundert tauchen die Herren von Schönhofen erstmals urkundlich auf. 1181 bezeugt ein Brouno de Scoeinhouen die Übergabe eines Dieners des Hochstiftministerialen Gerbhard von Schönach an das Kloster St. Emmeram. 1183 taucht dieser Bruno von Schönhofen nochmals in den Traditionen von St. Emmeram auf. Bei einer Güterübertragung an das Kloster Prüfening steht unmittelbar hinter dem Bruno ein ihm untergebener Ritter (miles Otto). Dies kann als Hinweis gelten, dass bereits zu dieser Zeit in Schönhofen ein befestigter Sitz war. 1223 übergibt ein Wilhelm von Kollersried in Erfüllung des letzten Wunsches des miles Heinrich von Schönhofen an das Kloster Prüfening einen Weingarten in Winzer. Hainricus et Fridericus fratres de Schonhoeven bezeugen einen Vertrag zwischen dem Regensburger Bischof und Herzog Ludwig; zudem bezeugt Fridericus de Schonhoeven einen Vertrag zwischen den Wittelsbacher und dem Kloster Prüfening, in dem der Herzog das Kloster für die Errichtung der Burg Abbach auf Klostergründen entschädigt.

Noch im 14. und 15. Jahrhundert scheinen die Schönhofener mehrmals als Zeugen auf, wobei damals bereits die Herren von Laber die Lehenshoheit über Schönhofen hatten. Nach dem Tod des letzten Schönhofeners (Hans Schönhofen; † 1421, begraben in Eilsbrunn) konnten die Herren von Laber einen Muggenthaler mit Schönhofen belehnen. In den 20er Jahren des 15. Jahrhunderts scheint ein Ulrich von Muggenthal zu Schönhofen als Dienstmann des Pfalzgrafen Johann auf. Sein Sohn Christian tritt in der Landtafel von Bayern-Landshut auf. Die Muggenthaler besitzen die Hofmark Schönhofen bis zum Ende des 15. Jahrhunderts (1494: Hans Muggenthaler).

Zu Beginn des 16. Jahrhunderts scheinen die Regensburger Bürger, die im Besitz des Hammers zu Schönhofen waren (s. u.), auch die Hofmark erworben zu haben. 1514 wird ein Stephan Nauflenzer, 1521 Jörg Alkover als Inhaber genannt. 1546 und 1552 scheint hier Sebastian von Rammelstein, dann ab 1557 Heinrich Sauerzapf auf. Die Sauerzapf blieben bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts im Besitz von Schönhofen, 1701 veräußert Walter Sauerzapf zu Schönhofen den Hammer an zwei bayerische Untertanen, nach seinem Tod trat seine Schwester Susanne von Leoprechting, sein Bruder Georg Christoph und sein Neffe Josef Stammler das Erbe der Hofmark an. 1712 wurden alle Anteile an den Josef Stammler verkauft. Dieser verkauft noch im gleichen Jahr die Hofmark Schönhofen an Christoph von Klingensberg, kurbayerischer Rat und Professor zu Ingolstadt. Bis 1790 blieben die Klingensberger in Schönhofen, dann veräußert Josef von Klingensberg die Hofmark an Josef Leopold Schmaus, Amberger Regierungsrat und Pfleger von Waldmünchen. 1800 erwarb der kurpfälzische Kämmerer Carl Graf von Jett die Hofmark. Bereits am 24. August 1803 wurden die Hofmark und der Hammer an Freiherrn Georg von Aretin verkauft. Von dessen Erben kam im gleichen Jahr der Hammer an den früheren Pächter Johann Mann, die Hofmark aber 1804 an Freiherrn von Fahnenberg, kurkölnischer Gesandter, der sie noch im gleichen Jahr an Freiherrn von Hertwich auf Bodenstein verkaufte. Der Hammer kam 1824 auf die Gant. Georg Riedermaier kaufte 1825 das verwahrloste Hammergut. Am 7. Dezember 1837 wurde von Anton Bieracker der Waffen- und Zainhammer Schönhofen an Johann Georg Riedermaier verkauft.

Durch den Kauf Schönhofens durch a'Maria gingen die Hofmarksrechte 1808 verloren. 1810 kam die verschuldete Hofmark, damals noch im Besitz des Herrn a’Maria, auf die Gant. Die Gläubiger beantragten 1819 die Errichtung eines Patrimonialgerichts I. Klasse, was aber von der Generallandirektion München wegen des Fehlen eines adeligen Grundherren abgelehnt wurde. 1823 befand sich Schönhofen im Eigentum der Legationsratswitwe Therese von Hofmann; ihr wurde die Genehmigung eines Patrimonialgerichts in Aussicht gestellt, falls sie die Formalitäten der Besitzübernahme geregelt habe. 1829 ging Schönhofen in den Besitz der Freifrau von Hertwich und 1832 in den ihres Sohnes Casimir von Hertwich über. Dieser verkaufte alle Rechte an den Staat und dieser schlug Schönhofen dem Landgericht Hemau zu.

Siehe auch: Liste von Eisenhämmern und Hammerschlössern in der Oberpfalz

Neues Schloss Schönhofen

Die Geschichte des Neuen Schlosses zu Schönhofen ist mit der Gründung eines Eisenhammers verbunden. Ein Eisenhammer zu Schönhofen wird erstmals 1414 erwähnt, als Hadmar IV. von Laaber den Hammer von Heinrich von Erlbeck kaufte. 1435 wird die Hammermühle im Salbuch der Herrschaft Laaber erwähnt. In diesem Jahr verpfändete Heinrich von Erlbeck seinen Hammer an den Regensburger Bürger Jakob Hemauer. 1440 ist er an den Michael Walrab von Horlanden gekommen. Dieser verkaufte den Hammer 1458 an seinen Schwiegersohn Hans Alhard aus Amberg um 800 fl, nahm den Verkauf aber wegen Zahlungsstreitigkeiten wieder zurück. 1477 lag der Hammer öde. Nach dem Landshuter Erbfolgekrieg musste der Hammer wieder aufgerichtet werden. Von den Walrabs kam das Werk an Regensburger Bürger, die auch das Recht hatten, Holzkohle aus dem Paintner Forst zu beziehen. 1527 wird ein Hans Bleyer als Besitzer des Hammers genannt. 1536 kaufte Wolfgang Sauerzapf aus der Konkursmasse der Hans Pleyer den Hammer und machte ihn zu einem wirtschaftlich erfolgreichen Unternehmen. 1549 wurde der Hammer an seinen Sohn Heinrich übergeben. Wolfgang Heinrich II. erhielt 1596 Hofmark und Hammer. Adam Sauerzapf (* 1597) erhielt bei der Erbauseinandersetzung mit seinen Geschwistern 1624 Schönhofen samt dem Hammerwerk, tauschte dieses aber 1627 gegen das Hammerwerk Lauf ein. Schönhofen kam an seinen Bruder Veit Philipp. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Hammerwerk mehrmals ausgeraubt und geplündert. Hans Walter Sauerzapf verkaufte am 10. Oktober 1701 den öden Hammer an den Allinger Bauern Sebastian Poschenrieder, der den Hammer wieder aufbaute und ein neues Hammerhaus errichtete.

1511 sind die Regensburger Bürger Hans Swebl, Stefan Nawflötzer, Hans Kolb, Jörg Alkofer und Wilhelm Wielandt Inhaber des Hammers. Diesen wird von Pfalzgraf Friedrich ein Erbrechtsbrief über den Hammer ausgestellt. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts scheinen diese auch in den Besitz der Hofmark gekommen zu sein. In der Landtafel von Pfalz-Neuburg wird 1514 Stephan Nauflezer und 1521 Jörg Alkofer als Inhaber genannt. Beide Güter (Hammer und Hofmark) blieben bis zum 18. Jahrhundert vereint.

Dies führte zu einer Verlegung des Hofmarksitzes. Das neue Schloss wurde direkt neben dem Hammerwerk am linken Ufer der Schwarzen Laber errichtet. 1864 errichtete der jüdische Kaufmann Joseph Wilhelm Henle in Schönhofen anstatt des nicht mehr konkurrenzfähigen Eisenhammers (Waffen- und Zainhammer) in der „oberen Schleif“ eine Glasschleife. In der „unteren Schleif“ wurde bereits in den 1840er Jahren von Georg Niedermayer eine Spiegelglasfabrik gebaut.

Der alte Ansitz der Herren von Schönhofen wurde auch noch als Pfalz-Neuburgisches Ritterlehen behandelt, auch als er schon in Trümmern lag. Die übrige Hofmark stellte Allodialbesitz dar. Der Hofmarkbesitzer Regierungsrat von Schmaus schildert 1822 die Situation, nach der bei jedem Lehensfall des Mann-Ritter-Lehens Schönhofen ein ganzes Ritterpferd an Pfalz-Neuhofen zu bezahlen sei. Aus diesem Grund ließ man das castrum sive Schloss Schönhofen neben der Dorfkirche eingehen.

Heutige Nutzung

Auf dem Stich von Michael Wening von 1721 sind neben der Kirche noch die Ruinen des alten Sitzes zu erkennen. Der heutige Burgstall bei der Kirche zeigt keine obertägigen Reste und ist heute ein Bodendenkmal.

Das spätere neue Schloss war ein Umbau eines im 16. Jahrhundert errichteten und im 18. Jahrhundert umgestalteten neuen Schlosses. Das neue Schloss ist mit dem Hammerwerk im Vordergrund des Stiches von Michael Wening von 1721 zu sehen. Bereits Apian hat dieses als arx et officinae ferrariae beschrieben. Dieses neue Schloss wurde Ende des 20. Jahrhunderts zugunsten einer Autowerkstätte abgerissen; erhalten sind noch sehr beeindruckende unterirdische Gewölbe mit einem Brunnen, die sich bis unter die Schlossstraße von Schönhofen durchziehen; diese werden heute als Lager für Autoreifen verwendet.

Literatur

  • Andreas Boos: Burgen im Süden der Oberpfalz – Die früh- und hochmittelalterlichen Befestigungen des Regensburger Umlandes. Universitätsverlag Regensburg, Regensburg 1998, ISBN 3-930480-03-4, S. 351–354.
  • Manfred Jehle: Parsberg. Pflegämter Hemua, Laaber, Beratzhausen (Ehrenfels), Lupburg, Velburg, Mannritterlehengut Lutzmannstein, Ämter Hohenfels, Helfenberg, Reichsherrschaften Breitenegg, Parsberg, Amt Hohenburg. (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern Heft 51, S. 410–414). Kommission für bayerische Geschichte, Verlag Michael Laßleben, München 1981, ISBN 3-7696-9916-5.
  • Hans Nikol: Landsassengut und Hammer Schönhofen. Die Oberpfalz, 1973, Band 61, S. 1–5 und S. 33–38.
  • Ursula Pfistermeister: Burgen und Schlösser der Oberpfalz. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 1984, ISBN 3-7917-0876-7.
  • Ignatz von Voith: Der Hammer zu Schönhofen. Verhandlungen des historischen Vereins für die Oberpfalz und Regensburg, 10, 1846, S. 1–49.

Weblinks

Commons: Schloss Schönhofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • verschwundene Burg Schönhofen in der privaten Datenbank Alle Burgen.

Einzelnachweise

  1. Jakob Hellinger: Eisenerzgewinnung und Verarbeitung im Spätmittelalter und der frühen Neuzeit entlang von Laber und Naab. Die Oberpfalz, 2017, 105. Jahrgang, S. 5–14.
  2. Sebastian Schmidmeier: Die Mühlengeschichte in Deuerling. Laßleben, Kallmünz 2010, ISBN 978-3-7847-1222-2, S. 44.
Burgen und Schlösser im Landkreis Regensburg

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Siehe auch: Liste von Burgen und Schlössern in der Oberpfalz

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 06:46

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Der Burgstall Schonhofen auch Schloss Schonhofen genannt ist eine abgegangene Burg bei der Kirche Sankt Johannes Baptist in der Ortsmitte des Ortsteils Schonhofen des Marktes Nittendorf im Oberpfalzer Landkreis Regensburg in Bayern Die Nachfolge der Burg Schonhofen ubernahm dann das Neue Schloss Schlossstrasse 7 das aus dem 18 Jahrhundert stammte im 20 Jahrhundert aber abgetragen wurde Der Felsenkeller der Anlage ist unter der Aktennummer D 3 75 175 19 als denkmalgeschutztes Baudenkmal von Schonhofen verzeichnet Ebenso wird das Schloss als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 3 6937 0161 im Bayernatlas als archaologische Befunde des Mittelalters und der fruhen Neuzeit im Bereich des abgegangenen Schlosses und Eisenhammers von Schonhofen gefuhrt Burgstall SchonhofenSchloss und Hofmark Schonhofen nach einem Stich von Michael Wening von 1721 Schloss und Hofmark Schonhofen nach einem Stich von Michael Wening von 1721Alternativname n Schloss SchonhofenStaat DeutschlandOrt Nittendorf SchonhofenEntstehungszeit 12 JahrhundertBurgentyp OrtslageErhaltungszustand BurgstallGeographische Lage 49 1 N 11 58 O 49 010123 11 961596 364 Koordinaten 49 0 36 4 N 11 57 41 7 OHohenlage 364 m u NNBurgstall Schonhofen Bayern GeschichteIm spaten 12 Jahrhundert tauchen die Herren von Schonhofen erstmals urkundlich auf 1181 bezeugt ein Brouno de Scoeinhouen die Ubergabe eines Dieners des Hochstiftministerialen Gerbhard von Schonach an das Kloster St Emmeram 1183 taucht dieser Bruno von Schonhofen nochmals in den Traditionen von St Emmeram auf Bei einer Guterubertragung an das Kloster Prufening steht unmittelbar hinter dem Bruno ein ihm untergebener Ritter miles Otto Dies kann als Hinweis gelten dass bereits zu dieser Zeit in Schonhofen ein befestigter Sitz war 1223 ubergibt ein Wilhelm von Kollersried in Erfullung des letzten Wunsches des miles Heinrich von Schonhofen an das Kloster Prufening einen Weingarten in Winzer Hainricus et Fridericus fratres de Schonhoeven bezeugen einen Vertrag zwischen dem Regensburger Bischof und Herzog Ludwig zudem bezeugt Fridericus de Schonhoeven einen Vertrag zwischen den Wittelsbacher und dem Kloster Prufening in dem der Herzog das Kloster fur die Errichtung der Burg Abbach auf Klostergrunden entschadigt Noch im 14 und 15 Jahrhundert scheinen die Schonhofener mehrmals als Zeugen auf wobei damals bereits die Herren von Laber die Lehenshoheit uber Schonhofen hatten Nach dem Tod des letzten Schonhofeners Hans Schonhofen 1421 begraben in Eilsbrunn konnten die Herren von Laber einen Muggenthaler mit Schonhofen belehnen In den 20er Jahren des 15 Jahrhunderts scheint ein Ulrich von Muggenthal zu Schonhofen als Dienstmann des Pfalzgrafen Johann auf Sein Sohn Christian tritt in der Landtafel von Bayern Landshut auf Die Muggenthaler besitzen die Hofmark Schonhofen bis zum Ende des 15 Jahrhunderts 1494 Hans Muggenthaler Zu Beginn des 16 Jahrhunderts scheinen die Regensburger Burger die im Besitz des Hammers zu Schonhofen waren s u auch die Hofmark erworben zu haben 1514 wird ein Stephan Nauflenzer 1521 Jorg Alkover als Inhaber genannt 1546 und 1552 scheint hier Sebastian von Rammelstein dann ab 1557 Heinrich Sauerzapf auf Die Sauerzapf blieben bis zum Beginn des 18 Jahrhunderts im Besitz von Schonhofen 1701 veraussert Walter Sauerzapf zu Schonhofen den Hammer an zwei bayerische Untertanen nach seinem Tod trat seine Schwester Susanne von Leoprechting sein Bruder Georg Christoph und sein Neffe Josef Stammler das Erbe der Hofmark an 1712 wurden alle Anteile an den Josef Stammler verkauft Dieser verkauft noch im gleichen Jahr die Hofmark Schonhofen an Christoph von Klingensberg kurbayerischer Rat und Professor zu Ingolstadt Bis 1790 blieben die Klingensberger in Schonhofen dann veraussert Josef von Klingensberg die Hofmark an Josef Leopold Schmaus Amberger Regierungsrat und Pfleger von Waldmunchen 1800 erwarb der kurpfalzische Kammerer Carl Graf von Jett die Hofmark Bereits am 24 August 1803 wurden die Hofmark und der Hammer an Freiherrn Georg von Aretin verkauft Von dessen Erben kam im gleichen Jahr der Hammer an den fruheren Pachter Johann Mann die Hofmark aber 1804 an Freiherrn von Fahnenberg kurkolnischer Gesandter der sie noch im gleichen Jahr an Freiherrn von Hertwich auf Bodenstein verkaufte Der Hammer kam 1824 auf die Gant Georg Riedermaier kaufte 1825 das verwahrloste Hammergut Am 7 Dezember 1837 wurde von Anton Bieracker der Waffen und Zainhammer Schonhofen an Johann Georg Riedermaier verkauft Lageplan von Burgstall Schonhofen auf dem Urkataster von Bayern Durch den Kauf Schonhofens durch a Maria gingen die Hofmarksrechte 1808 verloren 1810 kam die verschuldete Hofmark damals noch im Besitz des Herrn a Maria auf die Gant Die Glaubiger beantragten 1819 die Errichtung eines Patrimonialgerichts I Klasse was aber von der Generallandirektion Munchen wegen des Fehlen eines adeligen Grundherren abgelehnt wurde 1823 befand sich Schonhofen im Eigentum der Legationsratswitwe Therese von Hofmann ihr wurde die Genehmigung eines Patrimonialgerichts in Aussicht gestellt falls sie die Formalitaten der Besitzubernahme geregelt habe 1829 ging Schonhofen in den Besitz der Freifrau von Hertwich und 1832 in den ihres Sohnes Casimir von Hertwich uber Dieser verkaufte alle Rechte an den Staat und dieser schlug Schonhofen dem Landgericht Hemau zu Wappen der Herren von SchonhofenSiehe auch Liste von Eisenhammern und Hammerschlossern in der OberpfalzNeues Schloss SchonhofenDie Geschichte des Neuen Schlosses zu Schonhofen ist mit der Grundung eines Eisenhammers verbunden Ein Eisenhammer zu Schonhofen wird erstmals 1414 erwahnt als Hadmar IV von Laaber den Hammer von Heinrich von Erlbeck kaufte 1435 wird die Hammermuhle im Salbuch der Herrschaft Laaber erwahnt In diesem Jahr verpfandete Heinrich von Erlbeck seinen Hammer an den Regensburger Burger Jakob Hemauer 1440 ist er an den Michael Walrab von Horlanden gekommen Dieser verkaufte den Hammer 1458 an seinen Schwiegersohn Hans Alhard aus Amberg um 800 fl nahm den Verkauf aber wegen Zahlungsstreitigkeiten wieder zuruck 1477 lag der Hammer ode Nach dem Landshuter Erbfolgekrieg musste der Hammer wieder aufgerichtet werden Von den Walrabs kam das Werk an Regensburger Burger die auch das Recht hatten Holzkohle aus dem Paintner Forst zu beziehen 1527 wird ein Hans Bleyer als Besitzer des Hammers genannt 1536 kaufte Wolfgang Sauerzapf aus der Konkursmasse der Hans Pleyer den Hammer und machte ihn zu einem wirtschaftlich erfolgreichen Unternehmen 1549 wurde der Hammer an seinen Sohn Heinrich ubergeben Wolfgang Heinrich II erhielt 1596 Hofmark und Hammer Adam Sauerzapf 1597 erhielt bei der Erbauseinandersetzung mit seinen Geschwistern 1624 Schonhofen samt dem Hammerwerk tauschte dieses aber 1627 gegen das Hammerwerk Lauf ein Schonhofen kam an seinen Bruder Veit Philipp Im Dreissigjahrigen Krieg wurde das Hammerwerk mehrmals ausgeraubt und geplundert Hans Walter Sauerzapf verkaufte am 10 Oktober 1701 den oden Hammer an den Allinger Bauern Sebastian Poschenrieder der den Hammer wieder aufbaute und ein neues Hammerhaus errichtete 1511 sind die Regensburger Burger Hans Swebl Stefan Nawflotzer Hans Kolb Jorg Alkofer und Wilhelm Wielandt Inhaber des Hammers Diesen wird von Pfalzgraf Friedrich ein Erbrechtsbrief uber den Hammer ausgestellt Zu Beginn des 16 Jahrhunderts scheinen diese auch in den Besitz der Hofmark gekommen zu sein In der Landtafel von Pfalz Neuburg wird 1514 Stephan Nauflezer und 1521 Jorg Alkofer als Inhaber genannt Beide Guter Hammer und Hofmark blieben bis zum 18 Jahrhundert vereint Felsenkeller von Schloss Schonhofen Dies fuhrte zu einer Verlegung des Hofmarksitzes Das neue Schloss wurde direkt neben dem Hammerwerk am linken Ufer der Schwarzen Laber errichtet 1864 errichtete der judische Kaufmann Joseph Wilhelm Henle in Schonhofen anstatt des nicht mehr konkurrenzfahigen Eisenhammers Waffen und Zainhammer in der oberen Schleif eine Glasschleife In der unteren Schleif wurde bereits in den 1840er Jahren von Georg Niedermayer eine Spiegelglasfabrik gebaut Der alte Ansitz der Herren von Schonhofen wurde auch noch als Pfalz Neuburgisches Ritterlehen behandelt auch als er schon in Trummern lag Die ubrige Hofmark stellte Allodialbesitz dar Der Hofmarkbesitzer Regierungsrat von Schmaus schildert 1822 die Situation nach der bei jedem Lehensfall des Mann Ritter Lehens Schonhofen ein ganzes Ritterpferd an Pfalz Neuhofen zu bezahlen sei Aus diesem Grund liess man das castrum sive Schloss Schonhofen neben der Dorfkirche eingehen Heutige NutzungAuf dem Stich von Michael Wening von 1721 sind neben der Kirche noch die Ruinen des alten Sitzes zu erkennen Der heutige Burgstall bei der Kirche zeigt keine obertagigen Reste und ist heute ein Bodendenkmal Das spatere neue Schloss war ein Umbau eines im 16 Jahrhundert errichteten und im 18 Jahrhundert umgestalteten neuen Schlosses Das neue Schloss ist mit dem Hammerwerk im Vordergrund des Stiches von Michael Wening von 1721 zu sehen Bereits Apian hat dieses als arx et officinae ferrariae beschrieben Dieses neue Schloss wurde Ende des 20 Jahrhunderts zugunsten einer Autowerkstatte abgerissen erhalten sind noch sehr beeindruckende unterirdische Gewolbe mit einem Brunnen die sich bis unter die Schlossstrasse von Schonhofen durchziehen diese werden heute als Lager fur Autoreifen verwendet LiteraturAndreas Boos Burgen im Suden der Oberpfalz Die fruh und hochmittelalterlichen Befestigungen des Regensburger Umlandes Universitatsverlag Regensburg Regensburg 1998 ISBN 3 930480 03 4 S 351 354 Manfred Jehle Parsberg Pflegamter Hemua Laaber Beratzhausen Ehrenfels Lupburg Velburg Mannritterlehengut Lutzmannstein Amter Hohenfels Helfenberg Reichsherrschaften Breitenegg Parsberg Amt Hohenburg Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 51 S 410 414 Kommission fur bayerische Geschichte Verlag Michael Lassleben Munchen 1981 ISBN 3 7696 9916 5 Hans Nikol Landsassengut und Hammer Schonhofen Die Oberpfalz 1973 Band 61 S 1 5 und S 33 38 Ursula Pfistermeister Burgen und Schlosser der Oberpfalz Verlag Friedrich Pustet Regensburg 1984 ISBN 3 7917 0876 7 Ignatz von Voith Der Hammer zu Schonhofen Verhandlungen des historischen Vereins fur die Oberpfalz und Regensburg 10 1846 S 1 49 WeblinksCommons Schloss Schonhofen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien verschwundene Burg Schonhofen in der privaten Datenbank Alle Burgen EinzelnachweiseJakob Hellinger Eisenerzgewinnung und Verarbeitung im Spatmittelalter und der fruhen Neuzeit entlang von Laber und Naab Die Oberpfalz 2017 105 Jahrgang S 5 14 Sebastian Schmidmeier Die Muhlengeschichte in Deuerling Lassleben Kallmunz 2010 ISBN 978 3 7847 1222 2 S 44 Burgen und Schlosser im Landkreis Regensburg Schlosser Schloss Alteglofsheim Schloss Altenthann abgegangen Schloss Aufhausen Schloss Barbing Schloss Beratzhausen Schloss Bergstetten Schloss Bernhardswald Bertholzhofener Schlosschen Schloss Diesenbach abgegangen Schloss Eggmuhl Schloss Etterzhausen Schloss Gebelkofen Schloss Glapfenberg Schloss Hackenberg Schloss Haus Schloss Hauzendorf Burgstall Hauzenstein Schloss Hauzenstein Schloss Heitzenhofen Neues Schloss Hemau Schloss Hirschling Schloss Hochdorf Schloss Hohengebraching Schloss Holzheim am Forst Schloss Inkofen Schloss Karlstein Schloss Kofering Schloss Kollersried Schloss Kurn Schloss Laufenthal Schloss Oberviehhausen Raitenbucher Schloss Schloss Ramspau Schloss Regendorf Unteres Schloss Regenstauf abgegangen Schloss Riekofen abgegangen Schloss Rohrbach Schloss Rosenhof Schloss Sarching Schloss Schierling Schloss Schonach Schloss Schonberg Schloss Schonhofen Silbermannsches Schlosschen Schloss Spindlhof Schloss Steinsberg Schloss Sunching Schloss Traidendorf Schloss Triftlfing Schloss Undorf Schloss Wiesent Schloss Wischenhofen Schloss Worth an der Donau Schloss Wulkersdorf Schloss Zaitzkofen Burgen und Ruinen Burg Adlmannstein Burg Brennberg Burgruine Donaustauf Burg Ehrenfels Burg Forstenberg Burgruine Heilsberg Burgruine Kallmunz Burgruine Laaber Burg Landeskron abgegangen Burg Loch Burgruine Niederviehhausen Burgruine Ramspau Burgruine Schlossberg Burg Wolfsegg Turmhugelburgen alle abgegangen Turmhugel Haidenkofen Turmhugel Hardt Turmhugel Kaltenherberg Turmhugel Langenerling Turmhugel Schlossl Turmburg Weichslmuhle Burgstalle abgegangene unbekannte Burgen Burgstall Auburg abgegangen Burgstall Buchhausen Burgstall Drackenstein Burgstall Durchelenburg Burgstall Egelsburg Burgstall Eselsburg Burgstall Haidau Burgstall Haugenried Burgstall Hohe Felsen Burgstall Karlstein Burgstall Lichtenberg Burgstall Lichtenroth Burgstall Loweneck Burgstall Luckenpaint abgegangen Burgstall Martinsberg Burgstall Neuhaus Burgstall Oberlichtenwald Burgstall Pentling Burgstall Regenstauf Burgstall Rohrbach Burg Sanding Burgstall Schlossel Burgstall Alte Schlossgraben Burgstall Schlosshange Burgstall Schonhofen Burgstall Schrotzhofen Burgstall Schwarzenfels Burgstall Stadel Burgstall Stifterfelsen Burgstall Tiefenthal Burg Traubling Burgstall Weihenstefen Burgstall Zinzendorf Siehe auch Liste von Burgen und Schlossern in der Oberpfalz

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