Der Wasserturm am Bahnhof Köthen wurde von der königlich preußischen Eisenbahndirektion Magdeburg gebaut und gehört zur
Wasserturm Köthen

Der Wasserturm am Bahnhof Köthen wurde von der königlich preußischen Eisenbahndirektion Magdeburg gebaut und gehört zur Bahnhofsanlage von Köthen. Der Wasserturm wurde zur Versorgung des Eisenbahnbetriebs mit Brauchwasser nach Planungen der Preußischen Staatseisenbahnen errichtet und steht heute als Teil des alten Bahnbetriebswerks unter Denkmalschutz.
Geschichte
Der Ausbau des Eisenbahnnetzes und -betriebes, insbesondere die Trasse von Halle (Saale) über Köthen und Magdeburg erfolgte im Wesentlichen im Jahr 1840. Nachdem 1876 die Magdeburg-Halberstädter Eisenbahngesellschaft erreichte, dass zum 1. Juni jenes Jahres die Magdeburg-Leipziger Eisenbahngesellschaft vertraglich an das Streckennetz gebunden wurde, erfolgten 1879 Verhandlungen zwischen der Königlichen preußischen Eisenbahnkommission und der Magdeburg-Leipziger Eisenbahngesellschaft zur staatlichen Übernahme der Bahn, was mit Gesetz vom 20. Dezember 1879 durch das Königreich Preußen genehmigt wurde. Die Magdeburg-Leipziger Eisenbahn wurde der königlich preußischen Eisenbahndirektion Magdeburg unterstellt. Im Jahr 1890 wurde eine Nebenstrecke Köthen–Aken erbaut, um aus dem Streckennetz eine Anbindung an den Elbhafen Aken zu ermöglichen.
Die Eisenbahndirektion Magdeburg erhielt damit die Zuständigkeit für den Bahnhof von Köthen, der mit zunehmendem Bahnbetrieb an Bedeutung gewann. Für die Versorgung der Dampflokomotiven und des Bahnhofsbetriebes musste somit auch im Bahnhof Köthen eine Brauchwasserversorgung von Seiten der Bahn hergestellt werden.
Planung
Durch die Normierung des preußischen Eisenbahnwesens über das Reichseisenbahnamt in Berlin gehen auch die Planungen für derartige bahnseitige Brauchwasserversorgungen auf das Reichseisenbahnamt zurück.
Bauwerk
Der Zeitraum der Errichtung des Wasserturms liegt in den Jahren 1911 bis 1912. In dieser Zeit wurden auch die Bahnanlagen in Köthen aufgrund der Wichtigkeit des Eisenbahnknotenpunktes umgebaut. Nach Fertigstellung wurden im Wasserturmbereich 1915 noch Gebäude für den Reparaturbetrieb und für das Personal gebaut. Auf dem mit Mauerwerk errichteten Turm befand sich ein stählerner Behälter mit einem Volumen von etwa 250 m³. Die statisch zulässige Brauchwasser-Menge für den Bahnhofsbetrieb war jedoch geringer. Der bauliche Gesamtkonstruktion hatte eine Höhe von ungefähr 30 m. Im April 2022 musste die Kugel aus statischen Gründen abgetragen werden, somit ist die Höhe des Denkmals noch ca. 20 m. Der „Bahnwasserturm Köthen e.V.“ setzt sich für den Erhalt des Kulturhistorischen Denkmals ein.
Technik
Das Bauwerk ist ein kegelförmiger Turmunterbau aus Mauerwerk mit integrierten Mauerwerksstützen zur Lastaufnahme, darüber ein aufgesetzter Stahlbehälter mit einem gurtungsähnlichen, umlaufenden Wandelgang um Wartungsaufgaben am Behälter durchführen zu können.
Der Stahlbehälter ist ein sogenannter Barkhausen-Behälter und war kugelförmig ausgebildet worden. Er bot mit einer solchen, statisch günstigen Bauform die Möglichkeit, aus einer Druckwasserleitung Auffüllungen in kurzer Zeit vornehmen zu können. Der Kugelbehälter wird mit Bauart Klönne bezeichnet. Diese Konstruktionsweise entwickelte der Ingenieur August Klönne ab 1886 und fertigte mit seiner Dortmunder Stahlbaufirma Aug. Klönne viele dieser Behälter ab 1906 und machte sich auch in anderen Stahlbausparten einen über Deutschland hinausgehenden Namen.
Nutzungsänderung
Eine nicht-staatliche Initiative verhinderte bisher den Abriss des Köthener Wasserturms, dessen Funktion nicht mehr benötigt wurde. Der Wasserturm mit dem Hauptgebäude haben einen neuen Eigentümer.
Weblinks
- Internetpräsenz des Vereins Bahnwasserturm Köthen
- Fotos vom Wasserturm Köthen
- Stadt Köthen – Eisenbahnhistorie
Koordinaten: 51° 45′ 5,5″ N, 11° 59′ 26,7″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Wasserturm am Bahnhof Kothen wurde von der koniglich preussischen Eisenbahndirektion Magdeburg gebaut und gehort zur Bahnhofsanlage von Kothen Der Wasserturm wurde zur Versorgung des Eisenbahnbetriebs mit Brauchwasser nach Planungen der Preussischen Staatseisenbahnen errichtet und steht heute als Teil des alten Bahnbetriebswerks unter Denkmalschutz GeschichteWasserturm Blick von den Gleisen Hauptartikel Bahnhof Kothen Der Ausbau des Eisenbahnnetzes und betriebes insbesondere die Trasse von Halle Saale uber Kothen und Magdeburg erfolgte im Wesentlichen im Jahr 1840 Nachdem 1876 die Magdeburg Halberstadter Eisenbahngesellschaft erreichte dass zum 1 Juni jenes Jahres die Magdeburg Leipziger Eisenbahngesellschaft vertraglich an das Streckennetz gebunden wurde erfolgten 1879 Verhandlungen zwischen der Koniglichen preussischen Eisenbahnkommission und der Magdeburg Leipziger Eisenbahngesellschaft zur staatlichen Ubernahme der Bahn was mit Gesetz vom 20 Dezember 1879 durch das Konigreich Preussen genehmigt wurde Die Magdeburg Leipziger Eisenbahn wurde der koniglich preussischen Eisenbahndirektion Magdeburg unterstellt Im Jahr 1890 wurde eine Nebenstrecke Kothen Aken erbaut um aus dem Streckennetz eine Anbindung an den Elbhafen Aken zu ermoglichen Die Eisenbahndirektion Magdeburg erhielt damit die Zustandigkeit fur den Bahnhof von Kothen der mit zunehmendem Bahnbetrieb an Bedeutung gewann Fur die Versorgung der Dampflokomotiven und des Bahnhofsbetriebes musste somit auch im Bahnhof Kothen eine Brauchwasserversorgung von Seiten der Bahn hergestellt werden PlanungDurch die Normierung des preussischen Eisenbahnwesens uber das Reichseisenbahnamt in Berlin gehen auch die Planungen fur derartige bahnseitige Brauchwasserversorgungen auf das Reichseisenbahnamt zuruck BauwerkAnsicht des Wasserturms von der Strassenseite Der Zeitraum der Errichtung des Wasserturms liegt in den Jahren 1911 bis 1912 In dieser Zeit wurden auch die Bahnanlagen in Kothen aufgrund der Wichtigkeit des Eisenbahnknotenpunktes umgebaut Nach Fertigstellung wurden im Wasserturmbereich 1915 noch Gebaude fur den Reparaturbetrieb und fur das Personal gebaut Auf dem mit Mauerwerk errichteten Turm befand sich ein stahlerner Behalter mit einem Volumen von etwa 250 m Die statisch zulassige Brauchwasser Menge fur den Bahnhofsbetrieb war jedoch geringer Der bauliche Gesamtkonstruktion hatte eine Hohe von ungefahr 30 m Im April 2022 musste die Kugel aus statischen Grunden abgetragen werden somit ist die Hohe des Denkmals noch ca 20 m Der Bahnwasserturm Kothen e V setzt sich fur den Erhalt des Kulturhistorischen Denkmals ein TechnikDas Bauwerk ist ein kegelformiger Turmunterbau aus Mauerwerk mit integrierten Mauerwerksstutzen zur Lastaufnahme daruber ein aufgesetzter Stahlbehalter mit einem gurtungsahnlichen umlaufenden Wandelgang um Wartungsaufgaben am Behalter durchfuhren zu konnen Der Stahlbehalter ist ein sogenannter Barkhausen Behalter und war kugelformig ausgebildet worden Er bot mit einer solchen statisch gunstigen Bauform die Moglichkeit aus einer Druckwasserleitung Auffullungen in kurzer Zeit vornehmen zu konnen Der Kugelbehalter wird mit Bauart Klonne bezeichnet Diese Konstruktionsweise entwickelte der Ingenieur August Klonne ab 1886 und fertigte mit seiner Dortmunder Stahlbaufirma Aug Klonne viele dieser Behalter ab 1906 und machte sich auch in anderen Stahlbausparten einen uber Deutschland hinausgehenden Namen Nutzungsanderung Eine nicht staatliche Initiative verhinderte bisher den Abriss des Kothener Wasserturms dessen Funktion nicht mehr benotigt wurde Der Wasserturm mit dem Hauptgebaude haben einen neuen Eigentumer WeblinksCommons Wasserturm Bahnhof Kothen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetprasenz des Vereins Bahnwasserturm Kothen Fotos vom Wasserturm Kothen Stadt Kothen Eisenbahnhistorie 51 75152 11 99076 Koordinaten 51 45 5 5 N 11 59 26 7 O