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Als Travemünder Winkel wird ein Gebiet in Schleswig Holstein bezeichnet LageDer Travemünder Winkel liegt zwischen der Os

Travemünder Winkel

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Travemünder Winkel
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Als Travemünder Winkel wird ein Gebiet in Schleswig-Holstein bezeichnet.

Lage

Der Travemünder Winkel liegt zwischen der Ostsee (im Norden), dem Fluss Trave (im Süden und Osten) und Hemmelsdorfer See (im Westen) und gehört zu Lübeck sowie dem Kreis Ostholstein (Gemeinden Ratekau und (in geringem Umfang) Timmendorfer Strand). Der Lübecker Teil wurde ab 1852 durch das Amt Travemünde verwaltet, welches 1879 im Stadt- und Landamt Lübeck aufging. 1935 folgte die Eingemeindung des Lübecker Teils in die Hansestadt Lübeck.

Im Travemünder Winkel liegen

  • Lübeck: Travemünde, Brodten, Dummersdorf, Gneversdorf, Herrenwyk, , Kücknitz, Pöppendorf, Teutendorf,
  • Gemeinde Ratekau: , , Kreuzkamp, und .
  • Gemeinde Timmendorfer Strand: Niendorf

Dem Travemünder Winkel entspricht der Klützer Winkel auf der anderen Seite der Lübecker Bucht, der landschaftlich ähnlich, aber durch die historischen Besitzverhältnisse (große Güter) anders strukturiert ist.

Geschichte

Die Jahrhunderte unter geistlicher Herrschaft begünstigten im Travemünder Winkel die Anlage großer, über Generationen im Familienbesitz vererbter Höfe (Hufner). Historisch gesehen wurde der Travemünder Winkel seit dem Mittelalter administrativ und besitzrechtlich vom Lübecker Domkapitel einerseits und vom St-Johannis-Jungfrauen-Kloster zu Lübeck andererseits kontrolliert:

Lübecker Domkapitel

Zum Ende des 18. Jahrhunderts herrschten Zwist und Unstimmigkeit zwischen dem Domkapitel und seinen Untertanen in den dazugehörigen Dörfern. Das Domkapitel forderte ständig höhere Abgaben und Dienste von seinen Untertanen, was in einer Beschwerde vor dem Reichskammergericht mündete. Gemäß Kapitels-Vergleich vom 21. Oktober 1793 werden die von den Untertanen zu erbringenden Abgaben und Dienste genau erfasst und eine Erhöhung derselben für die Zukunft ausgeschlossen. Jeder Hauswirt hat erstmals das Recht, seine Hufe jederzeit zu verkaufen oder zu verpfänden. Die Kapitelsdörfer zahlen für die Befreiung von allen Naturalabgaben und Diensten jedoch 10 Reichstaler je Hufe im Jahr. Somit erlangten die Hufenbesitzer erstmals volles Eigentum an den Äckern und Wiesen.

Mit der Säkularisation des Hochstiftes Lübeck durch den Reichsdeputationshauptschluss 1803 wurde das Stiftsgebiet als Fürstentum Lübeck in ein erbliches weltliches Fürstentum mit Eutin als Residenz umgewandelt und den Herzögen von Oldenburg als Ausgleich für den Verlust des Weser-Zolls zugesprochen. Der im Travemünder Winkel gelegene Besitz wurde geteilt: die Kapitelsdörfer Ivendorf, Brodten, Teutendorf, Gneversdorf und der Hof Dänischburg gingen an die Stadt Lübeck, während Wilmsdorf, Warnsdorf, Häven und Niendorf an Eutin fielen.

St-Johannis-Jungfrauen-Kloster zu Lübeck bzw. nach 1667 die Freie Hansestadt Lübeck

Die zum St-Johannis-Jungfrauen-Kloster gehörigen Dörfer waren die sogenannten Stiftsdörfer: Dummersdorf, Herrenwik, Kückenitz, Pöppendorf, Siems, Rönnau, Waldhusen und die Hälfte von Teutendorf.

Mit der Lübecker Kirchenordnung hatte sich 1531 die Reformation in Lübeck durchgesetzt. Nur das Johannis-Jungfrauen-Kloster unter seiner Äbtissin Adelheid Brömse hatte sich dem widersetzt und sich nach deren Argumentationslinie über Jahrzehnte erfolgreich unter den Schutz der Reichsunmittelbarkeit gestellt. Erst nach dem Scheitern eines 4-jährigen Prozesses 1667 vor dem Reichskammergericht erkannte das Kloster die Hoheit des Lübecker Rates über seine Ländereien an. Das nunmehr evangelische Damenstift blieb jedoch besitzrechtlich Eigentümerin der Dörfer, die Äbtissin hatte nicht nur Gerichtsbarkeit in den Stiftsdörfern inne, sondern genehmigte auch die Hufenstellenübertragungen auf die nächste Generation. Erst um 1815 ging die Gerichtsbarkeit auf den von der Lübecker Kämmerei eingesetzten Vogt bzw. Stadthauptmann über.

Die Stiftsdörfer hatten jährliche Abgaben und Leistungen je nach Größe der Hufenstelle an das Kloster zu erbringen. Die Naturalleistungen wurden über die Jahrhunderte in Zahlungen wie z. B. Kopfsteuer, Baugeld, Häuer-Geld, Schweine-Geld umgewandelt. Ab 1794 fingen einige Dörfer an (u. a. die im Travemünder Winkel), die Abgabe von Kopfsteuer und Baugeld zu verweigern. Nach Jahren konnte keine Einigung erzielt werden. Erst mit dem Senatsbeschluss im April 1805 wurde das Kloster angehalten, Vergleiche mit den Dörfern zu suchen. Mit den Winkeldörfern gelang dies erst am 3. Februar 1815. Die jahrhundertealte Klausel „Land und Sand dem Kloster vorbehaltlich“ fiel in den Hausbriefen nun weg. Die Hufstellenbesitzer hatten von nun an völliges Eigentumsrecht an ihren Hufen. Dafür zahlen sie dem Kloster eine jährliche Abgabe. Im Gegenzug für die Übertragung des Eigentums erhielten die Dörfer ein Schuld- und Pfandprotokoll.

Von 1761 bis 1769 wurde nach langwierigen Grenzstreitigkeiten vonseiten des Klosters damit begonnen, die Teutendorfer Äcker und Wiesen nachzumessen und zu regulieren. Dieser Vorgang wird allgemein auch mit Verkoppelung bezeichnet. Diese Arbeiten wurden umfangreich durch den Landvermesser Faber dokumentiert. Bei der Neueinteilung der landwirtschaftlichen Nutzflächen kam es zu langjährigen Auseinandersetzungen.

Zum Kloster gehörte auch der Waldhusener Forst mit dem Forsthaus Waldhusen von 1765, welches noch bis 2006 als Försterei genutzt wurde.

Alte Bauernhöfe im Travemünder Winkel

Die historischen Bauernstellen des Travemünder Winkels stehen zum Teil seit Generationen in bäuerlichem Familienbesitz. Etliche Hofstellen (Hufen) sind auch baulich bemerkenswert und daher als eingetragene Kulturdenkmale geschützt, wobei im Mittelpunkt die historischen Hallenhäuser (Hufenhäuser) stehen. Dabei unterstehen die auf Lübecker Stadtgebiet gelegenen Kulturdenkmale der städtischen Denkmalpflege, die im Kreis Ostholstein gelegenen hingegen der schleswig-holsteinischen Landesdenkmalpflege in Kiel.

Bauernhöfe / Hufnerstellen Ort Bauerngeschlecht Hufenstelle und Gebäude
Brodten,

Großenhof 10

Kaarstedt oder Ka(h)rstedt

Der Hof war von 1705 bis 1951 im Besitz der Familie

  • Hans Hinrich Karstedt (⚭ Engel Catharina Lehmkuhl) ist Vollhufner bis 1811, danach übernimmt Peter Hinrich Karstedt (⚭ Anna Elsabe Henk)
  • Peter Hinrich Karstedt ist Altenteiler, als sein im Mai 1828 in Brodten geborener Sohn, der Schiffer Bahrend Ahrend Hinrich Karstedt, am 2. Januar 1857 auf See in Richtung Reval verunglückt.
  • Heinrich Karstedt ist Vollhufner um 1900.
  • Sohn Wilhelm Karstedt heiratet um 1900 Luise Howe (1869–1949), die Tochter von Maurermeister Heinrich Howe, dem Erbauer der Possehl-Villa, Kaiserallee 6. Sie ziehen in die Rose 18 nach Travemünde, wo Wilhelm als Makler für die Terrain-Gesellschaft Neu-Travemünde tätig und Buchhalter der Sparkasse ist. Der Hof ist verpachtet.
  • Peter Wilhelm Ludwig Karstedt ist 1903 im Travemünder Kirchenvorstand und 1916 im Vorstand der Travemünder Liedertafel.
  • Erich Karstedt geht 1929 nach Afrika und kehrte nach 1945 mit Frau und zwei Kindern nach Travemünde zurück.

Hufnerhaus Hufnerhaus als Vierständerhaus 1786 erbaut von Hans Hinrich Laste und Engel Catharina Lastehn. Zustand um 1895; "[In Brodten] nur noch ein Haus (Hufner Karstedt) in alter [altsächsischer] Einrichtung. Kein Schornstein, Walmdach, Herd rechts. Der Name Flett [Küche] bekannt, aber nicht mehr im Gebrauch; an den Seiten Küchen- und Kammerthür; Kühe links und Pferde rechts. Bunte Steinsetzungen in Form von Vierecken unter dem Dachrande entlang".

Um 1925 ist das Hufnerhaus nicht mehr bewohnt und wird als Scheune genutzt. Das Ziegelmuster zeigt dachseitig links und rechts über dem Torbalken jeweils eine einfache Windmühle auf (keine Muschelkalkabsetzung).

Durchgreifend saniert wurde 1981/82 das 1786 erbaute große Hufnerhaus mit Bauerntanz in Brodten, Großenhof 10. Im Inneren erfuhren der bis dahin nach Aufgabe der ehemaligen Stallungen mit der großen Mitteldiele ungenutzt liegende Wirtschaftsteil sowie das Dachgeschoss einen neuen Ausbau unter Berücksichtigung der alten Konstruktionselemente (Architekt Joh. Rehder, Bremen).

Daneben fand die gründliche Instandsetzung des Äußeren statt. Das gesamte Reetdach des stattlichen Gebäudes wurde erneuert. Die sachgerechte Wiederherstellung zeigt sich besonders deutlich an der Giebelfront des Wirtschaftsteils mit dem großen Tor und den vielfältigen Füllziegelmustern.

Die Hofstelle wurde 1952 an den aus Ostpreußen geflüchteten Helmut Porr verkauft, der dort 30 ha Land bewirtschaftet. Heute kann man dort seinen Urlaub unter Reetdach verbringen.

Brodten, Pfingstbusch 2 und 2a

Werner, Brodten

Nach vorliegenden Informationen aus der Dorfchronik war die namensgebende Familie seit 1681 ansässig auf dem Wernerschen Hof in Brodten.

  • A(h)rend Werner (*1740; †1824) erbaut das Hufnerhaus und die linke Scheune 1791.
  • Hans Hinrich Werner (*1764; †1825) ist Vollhufner und im Jahr 1821 Vorsteher des St Jürgen Siechenhaus, Travemünde.
  • Ahrend Hinrich Werner ist Vollhufner und seit 1848 Bauernvogt von Brodten.
    Brodten ist ein selbstbewusstes Dorf; unter der Führung von Arndt Hinrich klagen 1849 einige Kapitelsdörfer gegen die Stadt Lübeck bez. ihrer Befreiung von der Militärsteuer.
  • Nicolaus Hinrich Werner (*1834) ist Vollhufner seit mindestens 1868.
  • Hans Werner führt den Hof um 1915.

Hofanlage

Das zentrale Gebäude dieser Hofanlage stammt aus dem Jahre 1791 mit der Besonderheit des in 1844 vorgesetzten Querflügels. Dem ursprünglichen Hufnerhaus wurde der zweigeschossige backsteinerne Bau mit sieben Achsen vorgesetzt. Er prägt bis heute das Bild dieses Hofes.

Die Scheune links wurde ebenfalls 1791 errichtet. Der Torbalken trägt die Inschrift „Ahrend Werner Soli Deo Gloria 1791“. Das Ziegelmuster soll eine Windmühle enthalten.

Zu der Hofstelle gehört ein Backhaus, welches zu einem Wohnhaus umgebaut wurde.

Im Januar 1968 legte ein schwerer Sturm die rechte Scheune der bis dahin im großen und ganzen intakt gebliebenen Hofanlage Werner in Brodten nieder.

Reetdachausbesserungen erfolgten auch an den geschützten Bauernhäusern in Brodten. Hier wurde die 1791 errichtete Scheune des Hofes Werner für Wohnzwecke unter weitgehender Bewahrung der alten Substanz ausgebaut. 1978 wurde der Hof verkauft, saniert und anschließend in Büroräume der Steuerberatungsgesellschaft Biermann umgestaltet.

Brodten, Wedenberg 2

Möller, Brodten

Über die Hufner-Familie Möller ist bisher nicht viel zu erfahren. Dafür mehr über die ehemalige Hufenstelle, die zuerst als Jugenderholungsheim und später Ferienzentrum sowie Seminarort, Theodor-Schwartz-Haus genannt, der Arbeiterwohlfahrt deutschlandweit bekannt wurde und Geschichte geschrieben hat.

1848 ist Christoph Hinrich Friedrich Möller als Hufner genannt, bis mindestens 1868.

Als letzter Hoferbe bewirtschaftet Hans Heinrich Möller die Stelle. Sie wird 1927 von der Arbeiterwohlfahrt, Lübeck erworben.

Hufnerhaus
Von der Größe des Hufnerhauses und dem ehemaligen Nebengebäude lässt sich schließen, dass diese Stelle keine Vollhufe war, sondern eine Viertel- oder Halbhufe. Das Hufnerhaus wurde 1803 erbaut. In der Literatur wird eine hübsche Ziegelmusterung genannt, die heute nicht erkennbar ist und wohl durch die Holzverkleidung in der ersten Etage verdeckt sein mag.
Gneversdorf,

Gneversdorfer Kamp 11 und 11a

(vormals Gneversdorfer Weg 97)

Ge(e)rdtz, Gneversdorf

Die Gerdtz in Gneversdorf sind ein relativ "junger" Ableger vom Hof Gerdtz in Rönnau.

1868 ist Hans Hinrich Gerdtz als Stellenbesitzer genannt.

Hofbesitzer Johannes Gerdtz ist von 1900 bis 1910 Vorsitzender der Travemünder Liedertafel und sitzt 1921 im Kirchenvorstand von St-Lorenz.

Hans Heinrich Bassow führt in Lübeck Fackenburger Allee einen Betrieb mit den Sparten Pflanzenproduktion und Landschaftsbau. Ab 1923 übernimmt Bassow als Interimswirt die Gerdtz’sche Stelle und richtet diese auf Gartenbau aus und baut auf dem Howingsbrook eine Baumschule auf.

Seit kurz nach dem 2. Weltkrieg übernahm die Hofstelle der Landwirt Dietrich vom Endt und führte mit seinen beiden Söhnen den Betrieb als landwirtschaftlichen Betrieb bis ca' 1960 weiter, wonach die Landwirtschaft aufgegeben wurde. Hierauf wurde der größere Teil des Wirtschaftstrakts vom Wohn- und Wirtschaftshaus (Gneversdorfer Kamp 11/vormals Gneversdorfer Weg 97) abgerissen.

Hufnerhaus (11a)
Straßenseitig rechts vor dem "neueren" Wohn- & Wirtschaftsgebäude steht das Hufnerhaus von Hinrich und Anna Beuthien von 1786. Es ist eine Dreiständerkonstruktion mit einer Kübbung, einer Längsdurchfahrt sowie reetgedecktem Krüppelwalmdach. Seit den 1960er Jahren stand das Gebäude seit längerer Zeit leer und verfiel. Der neue Eigentümer führte einen Umbau des Inneren für Wohnzwecke durch. Die Längsdurchfahrt der Dreiständerscheune wurde dabei zur großen Wohndiele umgewandelt, so dass der ehemalige Grundriss auch jetzt noch ablesbar ist, obwohl an der Langseite nach Osten eine Folge neuer Räume entstand. Durch den Ausbau des Daches war die Anlage einer langlaufenden Gaube, die in das Reetdach eingebunden ist, an der Westseite erforderlich. Die neuen Fensterdurchbrüche liegen innerhalb der Gefache und ordnen sich somit der Außenkonstruktion unter. An der östlichen Langseite musste das schadhafte Lehmstakwerk durch Ziegelausmauerung ersetzt werden. In den Giebelfronten, die durch die Verwendung von geometrischen Füllziegelmustern und Balkenverschränkungen besonders reich ausgebildet sind, blieben die großen Toröffnungen bestehen. Durchbau und neue Nutzung bieten die Gewähr für die weitere Erhaltung des ländlichen Baudenkmals (Architekt E. Chr. Fey).
Gneversdorf, Gneversdorfer Kamp

(vormals Gneversdorfer Weg 99)

Nau, Gneversdorf

Nau ist eine seit mindestens 1610 in Gneversdorf alteingesessene Bauernfamilie, die zu einem der ältesten und bekanntesten im Travemünder Winkel gehört. Immer wieder wirkten Mitglieder dieser Familie, die auch die Bauernvögte und Gemeindevorsteher ihres Dorfes stellten, im kommunalen Leben Travemündes, im Kirchen- und Schulvorstand, der Sparkasse, Liedertafel, dem Gemeinnützigen Verein und der Wohlfahrtspflege mit.

  • Hinrich Nau, ~ 9.3.1676 in Travemünde, Bauervogt in Gnevsdorf, † 1736, verheiratet mit Anna Elsabe Kohlhaas, Kücknitz
  • Nau (*1711 - †1761) ⚭ Möller (*1719 - †1759)
  • Heinrich Nau heiratet 1796 Anna Elsabe (verw.) Ehlers aus Teutendorf
  • Asmus Daniel Nau (1794 -1862)
  • Hans Hinrich Daniel Nau (*1817; †1892) war von 1854 bis 1865 Mitglied der Lübecker Bürgerschaft, Vorsteher der Sparkasse zu Travemünde, Mitglied der Steuer-Commission für den Travemünde Landbezirk und Bauernvogt.

Friedrich Nau (1851–1932) ist 1903 Bezirkshauptmann der Feuerpolizei im Travemünder Winkel, Vertrauensmann der land- u. forstwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft und Gemeindevorsteher sowie Armenpfleger für Gneversdorf. 1910 ist er im Travemünder Gemeindevorstand.

Otto Nau (1893–1974) war zwar der letzte Hoferbe, tätig war er jedoch als Haus- u. Hypothekenmakler mit Büro in der Vorderreihe 34. Sein Bruder Ernst (1890–1955) machte die Landwirtschaft bis zum 2. WK. Danach übernahm Neffe Cuno Seemann aus Niederklütz die Hofstelle.

Ivendorf

Beuthien oder Beythien, Ivendorf

1628 heiratet Hinrich Beythien in den Hof Schröder ein, wo Hinrich Schröder als erster Besitzer seit 1539 registriert ist. 1708 übernimmt Ties Beutin den Hof. 1745 folgt Sohn Hans Christoph Beutin, der 1793 Christine Elsabe Hildebrandt aus Gneversdorf heiratet.

Hinrich Christoph Beuthien (* 25. Dez. 1805; † 27. Feb. 1865) war Vorsteher vom St. Jürgen Siechenhaus.

Auf der Gedenktafel für die Gefallenen des Krieges 1870/71 im Vorraum der St. Lorenz-Kirche ist der Füsilier Joh ́s Beythien genannt.

1903 Hermann Daniel Beythien ist im Vorstand der Travemünder Sparkasse und im Gemeindevorstand für Ivendorf.

Gustav Beutin führt den Hof ab 1907, fällt aber im 1. Weltkrieg.

1938 übernimmt Sohn Hermann Beythien, der im 2. Weltkrieg in Nord-Afrika fällt. Einziger Erbe ist seine Schwester Elisabeth, die Rolf Peters - der mit seiner Familie am 15.12.1951 aus der DDR nach Ivendorf kam - als Erben einsetzt. Sohn Jan führt den Hof seit 2009.

Wohnhaus

Erwähnenswert ist die Haustür mit Oberlicht aus der Entstehungszeit und oberhalb davon die Inschrift „H. C. Beuthien 1835 (?) A. C. Beuthien“ in Stein. Zum Hof gehört der Campingplatz Ivendorf am Frankenkrogweg 2–4, der seit 1960er Jahren betrieben wird.

Ivendorf, Ivendorfer Landstraße 62

Frähmcke, Ivendorf

Auf dem Hof wird als erster Lorenz Sternberg erwähnt, der bis 1539 den Hof bewirtschaftet. 1693 heiratet Hinrich Frähmcke in den Hof ein.

1861 war Hinrich Friedrich Frähmcke im Gemeindevorstand der Travemünder St.-Lorenz-Kirche.

Hans Heinrich Bernhard Frähmcke ist 1903 Travemünder und Vorsitzender Gemeindewegeschauer in Ivendorf.

Hofanlage
Auffallend in der Hofgestaltung sind die für 1820 moderne physische Trennung von Tierhaltung und Wohnbereich und der Verzicht vom Bauerntanz bei der Konstruktion der Fachwerkscheune, welcher die Hufnerhäuser im Travemünder Winkel von ca. 1750 bis 1810 so stark prägte, hin zu mehr Funktionalität.

Hans Hinrich Frähmcke baute 1820 die große Fachwerkscheune auf dem Hof und 1823 das neue Wohnhaus an heutiger Stelle.

Wohnhaus
Es ist ein zweigeschossiger klassizistischer Backsteinbreitbau von sieben Achsen mit Pfannenwalmdach. Haustür mit Oberlicht und die zweiflügeligen Sprossenfenster mit zweiflügeligem Oberlicht aus der Entstehungszeit.

Das alte Hufnerhaus soll parallel zur Steinmauer, an der Seite zum Hof Beythien gestanden haben.

Zu dem Hof gehört das Altenteil, welches an der Ivendorfer Landstraße gelegen ist. Es wurde später verkauft und ist jetzt das Hotel und Restaurant Grüner Jäger.

Teutendorf, (heute) Bollbrügg 26

Ehlers, Teutendorf (Anteil Lübecker Domkapitel)

Im Jahre 1529 wird in den Akten des Domkapitels zu Lübeck Martin Hinrich Ehlers in Tödtendorf anstelle von Hans Wittenborch (1527) als Stellenbesitzer erwähnt.

1677–1717 ist Jochim Ehlers Besitzer der Vollhufe. Er heiratet 1677 Dorothea Amtmann.

1717 übernimmt Hans Ehlers (geb. 1678) mit 39 Jahren als jüngster (im DK gilt Jüngsten-Erbrecht) Sohn die Vollhufe.

1740–1765 Hans H(e)inrich Ehlers (26.10.1724 - † um 1765(?)) erhält die Hufe am 4.11.1740 von seinem Schwiegervater Hinrich Ruesch (Vormund).

1765–1781 Johann Hinrich Bahr (Baar) übernimmt am 04.05.1765 die Vollhufe von Hans H(e)inrich Ehlers wohl als Vormund.

1796 lebte Stelleninhaber Jacob Friedrich Ehlers (* Nov. 1752 in Teutendorf; † 1796) verfrüht ab. Der Hoferbe Hans Wilhelm Ehlers (* 9. Juni 1791 in Teutendorf; † 27. November 1875 in Teutendorf) war erst 5 Jahre alt. Wie oftmals üblich wurde der Hof dann bis zur Volljährigkeit des Erben verpachtet, wie hier an Johann Peter Langmaack.

Im Januar 1847 wird der Stammfolger Hermann Heinrich Friedrich Ehlers geboren.

Über elf Generationen wird die Vollhufe von den Ehlers geführt (zuletzt Hermann Heinrich Friedrich Ehlers), bis sie im Juni 1890 an den späteren Schwiegersohn Otto Waldemar Klobke verkauft werden musste.

Hufenstelle(n)
1841 wird die Vollhufe No IX mit Ländereien von ca. 50 Tonnen Saat- und Ackerland und ca. 3 Tonnen Wiesenland sowie einem Wohnhaus, einer Scheune, einer Kate (wohl das Altenteil) und einem Backhaus angegeben.

1858 kauft Mathias Hinrich Wilhelm Ehlers die Halbhufe No XI mit 19 ha von Joachim Hinrich Möller (ehemals Ernst). Um 1872 bestand die Vollhufe No IX aus dem Wohnhaus (8-Fach/80 Fuß = 25 m), einer Scheune (5-Fach), einer Kate (4-Fach) und einem Backhaus. Sie lag zwischen den Stellen von Joh. Detlef Möller und Hans Peter Schwecker.

Hufnerhaus

Im Juni 1797 wird die Scheune (in der Literatur als Hufnerhaus erwähnt, S. 131) vom Interimswirt Johann Peter Langmaack und Margreta Elisabeth Langmaack fertiggestellt (Inschrift über dem großen Tor der Scheune). Es ist ein prachtvolles Exemplar mit ausgeprägtem Bauerntanz, welches fast der Wilmsdorfer Ehlers Scheune von 1791 im Freilichtmuseum Molfsee bei Kiel gleichkommt.

Hermann Heinrich Ehlers beabsichtigt 1872 Catharine Sophie Eliese, die Tochter von Heinrich Friedrich Ruesch zu heiraten. Er muss dafür jedoch ein modernes Wohnhaus errichten, welches 1880 fertiggestellt wird. Das alte Hufnerhaus wird zur Scheune umfunktioniert.

Auch der Lübecker Maler und Zeichner Leopold Thieme (* 15. Juli 1880 in Rochlitz; † Mai 1963 in Lübeck) widmete sich um 1925 dem Gebäude als Motiv für eine seiner Federzeichnungen mit dem Titel „Scheune in Teutendorf zum Gehöft Klobke“ im Lübecker Heimatbuch.

1968 wurde die Scheune abgerissen und durch einen schlichten Neubau ersetzt.

Teutendorf, (heute) Bollbrügg 9

Ruesch, Teutendorf

Die Familie Ruesch gehört zu den alteingesessenen Vollhufnern in Teutendorf, die ihre Hufe über Generationen weitergegeben haben. Einige Male überkreuzten sich die Ehlers-Linie-Teutendorf und die Ehlers-Linie-Wilmsdorf mit den Rueschs in Teutendorf.
Hinrich Ruesch (* um 1751; †16.01.1837 in Teutendorf) ⚭ Sophia Elisabeth Niemann. Peter Hinrich Ruesch (* um 1795; † 6. Mai 1856) ⚭ Engel Catharina Ehlers (*1798 in Wilmsdorf - †2.12.1860 in Kiel), Tochter von Bauernvogt Ehlers, Wilmsdorf. Er engagiert sich stark im Travemünder Gemeinschaftsleben. 1841 ist Peter Hinrich Ruesch Hauptmann im 5. Bataillon (Landwehr-Bezirk Travemünde, 14. Compagnie). Er ist auch Mitbegründer der , die am 7. Januar 1843 auf Initiative des Lehrers A. H. Taht ins Leben gerufen wird. Peter Hinrich wird bald über die Travemünder Grenzen hinweg bekannt und gewinnt in Lübeck an Einfluss. 1845 wird er Direktor des Lübecker Feuerversicherungs-Vereins der Landbewohner für den Burgtor-Distrikt. Er hatte wohl auch Ambitionen, Mitglied der Lübecker Bürgerschaft zu werden. Im Revolutionsjahr 1848 wird die Verfassung von Lübeck neu erstellt. Peter Hinrich vertritt bei der Wahl der Lübecker Bürgerschaft die Landsleute des Travemünder Bezirks und ist einer der drei Leiter der Wahlversammlung in einem der vier Quartiere (Stadtteile der Lübecker Altstadt) im Mai desselben Jahres. Die Vertreter werden für 8 Jahre gewählt, er selbst jedoch nicht.

Sohn Heinrich Friedrich Ruesch (*19.02.1822; †1906) ist 1854 Mitglied der Direktion des Lübecker Feuerversicherungs-Verein der Landbewohner und ab Juli 1857 Mitglied der Lübecker Bürgerschaft. Seit 1861 ist er auch Vorsteher des „Gemeinnützigen Vereins der Travemünder Liedertafel“.

Hufenstelle(n)
1817 übernimmt Peter Hinrich Ruesch die Hufenstelle und wird dafür frühzeitig als volljährig erklärt. Im Jahr 1825 vergrößert sich Peter Hinrich und kauft die Vollhufe von Jürgen Hinrich Kasche in Teutendorf.

Wohnhaus

1833 erbaute Peter Hinrich Ruesch das beeindruckende Teutendorfer Wohnhaus in zweigeschossiger klassizistischer Backsteinbauweise, dessen Treppenaufgang steht unter Denkmalschutz. Das Gebäude gilt als Beispiel für den „ländlich herrschaftlichen Wohnbau großer Höfe“ in Ostholstein.

Peter Hinrich scheint ein besonderer Charakter gewesen zu sein. Von Anne von Essen (geb. Plötze-Martin), die Mitte der 1980er Jahre auf dem Hof lebte, ist folgendes überliefert:

„Herrschaftlich soll Peter Hinrich Ruesch auch gelebt haben. Bekannt ist, daß er zu Familienfeiern gerne die Speisen vom Ratskeller aus Lübeck kommen ließ. Man kann sich vorstellen, was das damals für einen Aufwand bedeutete. Herr Ruesch liebte es auch, auf seinem Schimmel an der Moorbäk entlang zu reiten. Noch heute sagt die Legende, er reite dort in der Silvesternacht auf seinem Schimmel. Auch den Treppenaufgang seines schönen Hauses soll er hinauf geritten sein.“

Es ist wohl der älteste der vier in Teutendorf klassizistisch geprägten Höfe (Bollbrügg 7, 9, 26 und 31). Heute Plötze-Martin.

Warnsdorf

Böbs, Warnsdorf

Familie Bobes, später Böbs ist seit ca. 1430 in Warnsdorf ansässig.

Jacob Böbs (* 1719) (⚭ Anna Margaretha Offendörp)

Hans Hinrich Böbs (1759–1822) heiratet 1789 Anna Catherina Elisabetha Bringmann in 1. Ehe aus Brodten. Er erbaut zusammen mit seiner Frau das Hufnerhaus von 1792.

Hans Heinrich Böbs (1796–1871) (⚭ C.S.E. Hecht) geht nach Lübeck.

Aus der 2. Ehe mit Christina Catharina Wilms (1777–1853) stammt Hoferbe Arend Christian Hinrich Böbs (1804–1867).

Arend Christian Hinrich Böbs (⚭ Anna Catharina Krahn (1804–1845)) ist 1850 Mitbegründer der Sparkasse Travemünde.
Carl Christoph Julius Böbs (1835–1918) heiratet J.M.M. Eißfeldt aus Travemünde (Tochter vom Apotheker und Sparkassenvorstand Eißfeldt).
Hufnerhaus

Inschrift über dem Tor des Hufnerhauses „Hans Hinrich Böbs, Anna Catrina Böbs. Anno 1792“. Abriss nach 1952.

Wohnhaus

„Hans Heinrich Böbs Anna Catharina Böbsen 1836.“, so steht es über der Eingangstür des alten Wohnhauses in Warnsdorf.

Wilmsdorf

Ehlers, Wilmsdorf

Der Name Ehlers wird erstmals in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts in Wilmsdorf erwähnt. Vermutlich ist die Wilmsdorf-Linie ein Abzweig der Ehlers-Teutendorf-Linie.

In dem Ratekauer Kirchenbuch werden der Bauernvogt Asmus Ehlers (Kirchgeschworener bzw. Kirchenjurat seit 1724) und sein Bruder Jacob Ehlers genannt.

Asmus wird am 6. Nov. 1705 vom St-Johannis-Jungfrauen-Kloster als Bauernvogt von Wilmsdorf vereidigt.

Asmus’ jüngster Sohn, Friedrich Carl Ehlers wird am 10. April 1715 geboren. In der ersten Ehe heiratet er am 8. Oktober 1747 Sophie Elisabeth Krahn, Tochter des Bauernvogt Krahn im Nachbardorf Offendorf. Man heiratete wohl streng in seinem Stand. Nach den Gesetzten im Hochstift Lübeck führt der jüngste Sohn die Hofstelle weiter. Mit der Heirat wird üblicherweise die Stelle übertragen. Friedrich Carl wird Stellenbesitzer und auch Bauernvogt von Wilmsdorf.

Hoferbe Friedrich Carl Ehlers (jun.) (um 1750 geboren, 3. Kind aus der ersten Ehe und vor der Volkszählung von 1819 gestorben) heiratet 1785 (seine Cousine) Anna Catharina Krahn (geb. 1762) aus Grammersdorf. Die Familie ist gut situiert und hat enge Verbindungen nach Schwartau, wo Friedrich Carl ein Haus am Töpferberg besitzt und seinen Lebensabend verbringt.

Bauernvogt Hinrich Friedrich Ehlers (geb. 1789) heiratet Anna Catharina Muuss. Es scheint keinen Erbfolger gegeben zu haben. Im Herbst 1833 verkauft Hinrich Friedrich Ehlers die Vollhufe.

Hofanlage
Die Ansichtskarte zeigt das zweistöckige Wohnhaus von 1790 mit fünf Achsen und rechts für die Zeit modernen Kuhstall. Das Hufnerhaus steht weiter rechts vom Kuhstall.

Hufnerhaus

Im Jahr 1791 ließen Friedrich Carl und Anna Catharina Ehlers dieses Hallenhaus (so steht es über der Groot-Dör) in Wilmsdorf am Hemmelsdorfer See auf dem Friesenholm erbauen. Sie ist mit ihrer Größe 14-Fach und Verzierungen wohl einmalig.

„Im ehemaligen Hochstift Lübeck als auch im Lübecker Raum waren Zierformen im Giebel in Ziegel- und Balkensetzung üblich. Hier sind die teilweise zurückgesetzten Ziegel mit Muschelkalk ausgeputzt. Die Ziegelfiguren lassen "Rispen", "Windmühle" und ‚Donnerbesen‘ (oder Palmbesen) erkennen, der Fachwerkverband den ‚Wilden Mann‘ und den ‚Bauerntanz‘. Diese Motive sind heidnische und christliche Symbole.“ Die Wilmsdorfer Windmühlenziegelsetzung zeigt eine Bockmühle.
Kurz vor ihrem endgültigen Verfall schenkte das Ehepaar Behr dieses prägnante Beispiel einer historischen bäuerlichen Bauweise an das Freilichtmuseum. Die Scheune wurde 1972 abgetragen, in ihre Einzelteile zerlegt, nummeriert und in dem im Aufbau begriffenen Schleswig Holsteinischen Freilichtmuseum Molfsee bei Kiel wieder aufgestellt.

Sozial- und Gemeinnützige Einrichtungen

St. Jürgen Siechenhaus

Das mittelalterliche St. Jürgen-Siechenhaus, an der Siechenbucht vor den Toren von Travemünde gelegen, wurde vor 1289 gegründet und war ein ehemaliges Siechenhaus für Aussätzige, z. B. Lepra- und Pestkranke, Eines von 24 im Schleswig-Holsteiner und Hamburger Raum bekannten Leprosorien, benannt nach St. Georg, niederdeutsch St. Jörg bzw. St. Jürgen. So hieß der Schutzpatron aller bisher bekannten Leprosorien.

Es war zur Aufnahme von acht Personen bestimmt und wurde von einem fünf-köpfigen Vorstand bestehend aus drei Travemünder Persönlichkeiten (Vorsitzender war später automatisch der Vorsitzende des Travemünder Gemeindevorstands) und zwei Vollhufnern aus dem Travemünder Landbezirk (jeweils auf acht Jahre gewählt):

  • Gneversdorf (Franck, Nau),
  • Brodten (Brinckmann, Werner),
  • Ivendorf (Beythien) und
  • Rönnau (Hildebrandt, Gerdtz) verwaltet.

Travemünder Liedertafel von 1843

Die Sänger-Bewegung war in Deutschland in vollem Aufschwung und das erfolgreiche 1. Norddeutsche Sängerfest in Lübeck 1839 noch in sehr guter Erinnerung. Liedertafeln wurden überall in Deutschland gegründet, um das gemeinsame Interesse unter Gleichgesinnten, unabhängig von Beruf und Stellung an der Liebe zum Gesang zu pflegen. Initiator der Travemünder Liedertafel war der Travemünder Lehrer August Heinrich Taht. Gegründet wurde sie am 7. Januar 1843 im Gasthaus Zornig in der Vorderreihe. Neben Travemünder Persönlichkeiten wie Badearzt Lieboldt und Pastor Heinrich Wilhelm Eschenburg gehörten auch einige „Winkel-Vollhufner“ zu den Gründungsvätern wie Hans Hinrich Daniel Nau, Peter Hinrich Ruesch, Gerdtz (Rönnau).

Gemeinnützige Verein der Travemünder Liedertafel von 1848

Im November 1848 wurde von Mitgliedern der Sängergruppe unter Leitung von Pastor Heller der Gemeinnützige Verein der Travemünder Liedertafel aus der Taufe gehoben. Neben Lieboldt als erstem Sekretär waren Berner, Hans Hinrich Daniel Nau (Gneversdorf), Boutin (Ovendorf), Peter Hinrich Ruesch (Teutendorf) Mitvorstände, Das Erkennungszeichen der Gemeinnützigen ist der Bienenkorb. Dieser findet sich auf einigen Grabsteinen der Gründungsfamilien wieder.

Sparkasse zu Travemünde

Zum Wohlwollen der Travemünder Einwohner entschloss sich eine Anzahl der Gemeinnützigen Vereinsmitglieder der Travemünder Liedertafel, am 29. Juni 1850 die Sparkasse zu Travemünde zu gründen. Der Anstoß war ein Vortrag von Apotheker Eißfeldt. Dabei waren Arend Christian Hinrich Böbs aus Warnsdorf und Hans Hinrich Daniel Nau aus Gneversdorf.

1937 übernimmt die Sparkasse zu Lübeck das kleine Travemünder Pendant.

Theodor-Schwartz-Haus

Das Theodor-Schwartz-Haus besteht als Einrichtung der Arbeiterwohlfahrt bereits seit 1929. Der Name erinnert an den Lübecker Theodor Schwartz, der noch vor 1918 als erster Sozialdemokrat der Hansestadt in den Reichstag gewählt wurde. 1930 fand dort die erste Lübecker „Kinderrepublik“ der Reichsarbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde im Zeltlager statt, wo auch der sechzehnjährige Herbert Frahm (später Willy Brandt) als Kinder-Schauspieler der Lübecker Falken zur Unterhaltung der Zeltlager-Kinder teilnahm.

Seit 1992 ist das Theodor-Schwartz-Haus eine Ferienstätte der AWO Schleswig-Holstein und der gemeinnützigen Familienerholung verpflichtet. Heute sind auf dem Gelände 11 Apartmenthäuser mit 111 Betten. Die Apartmenthäuser sowie das Seminarhaus sind die früheren SPD-Parteibaracken aus Bonn, die nach Brodten gebracht und 1975 von Willy Brandt eingeweiht wurden.

Kulturhistorische Landschaftsbestandteile

Aus dem Landschaftsplan der Hansestadt Lübeck (mit Erhebungsbogen-Nr.):

60 Haufendorf Ivendorf

61 Windmühle in Rönnau

62 Hofanlagen Teutendorf

63 Dorfteich Teutendorf

64 Ziegeleiteiche Nördl. Travemunde

65 Mühlenhügel in Gneversdorf

66 Haufendorf Gneversdorf

67 Kopfweidenreihe bei Gneversdorf

69 Hofanlage Evershof

70 Bahntrasse bei Brodten

71 Angerdorf Brodten

72 Eschenniederwald bei Brodten

Persönlichkeiten

  • Johann Hinrich Meyer, Schiffszimmermeister (* 3. Februar 1761 in Teutendorf; † 26. Juli 1850 in Lübeck)
  • Peter Hinrich Ruesch, Vollhufner, Major 5. Bataillon Landwehr-Bezirk Travemünde (* um 1795 in Teutendorf; † 6. Mai 1856)
  • Dr Balthasar Ludwig Heller (Pastor), (* 25. April 1805 in Lübeck; † 29. Juni 1878 ebenda) Prediger ab 1836, Hauptpastor 1853–1878 an der St. Lorenz-Kirche, Travemünde
  • Friedrich Lieboldt, vollständig Paul Friedrich Arnold Lieboldt (* 14. Juli 1806 in Lübeck; † 28. Januar 1878 ebenda) war ein deutscher Mediziner und Badearzt in Travemünde
  • Hans Hinrich Daniel Nau (* 1817; † 1892), Mitglied der Lübecker Bürgerschaft, Vorsteher der Sparkasse zu Travemünde und Bauernvogt zu Gneversdorf.
  • Wilhelm Gädeke (* 18. April 1831 in Lübeck; † 14. November 1909 ebenda) war ein deutscher Jurist und Abgeordneter. Er war der letzte Amtsverwalter im Amt Travemünde.

Sonstiges

Im Travemünder Winkel befindet sich das 1996 ausgewiesene Landschaftsschutzgebiet „Travemünder Winkel“; es umfasst eine Fläche von rund 1.350 Hektar. Es wird von der Rönnau (Trave) und der durchflossen.

Literatur

  • Johannes Klöcking: Waldhusen – Hemmelsdorf. In: Lübecker Heimathefte, Charles Coleman, Lübeck 1932, Heft 17/18.
  • Travemünder Winkel. In: Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Hrsg.): Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4. Auflage. Band 17: Stückgießerei–Türkische Regenkugel. Altenburg 1863, S. 776 (Digitalisat. zeno.org). 

Weblinks

Commons: Travemünder Winkel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Zum Landschaftsschutzgebiet Travemünder Winkel:
    • Stadtverordnung über das Landschaftsschutzgebiet „Travemünder Winkel“ im Stadtgebiet der Hansestadt Lübeck vom 21.06.1996. (Memento vom 11. August 2014 im Internet Archive; PDF) luebeck.de
    • Offizielle Karte. (Memento vom 11. August 2014 im Internet Archive; PDF) luebeck.de

Einzelnachweise

  1. Georg Wilhelm Dittmer: Geschichte und Verfassung des St. Johannis-Jungfrauen-Klosters. Lübeck 1825.
  2. Johann Rudolph Becker: Umständliche Geschichte der Kaiserl. U. D. Heil. Römischen Reichsfreyen Stadt Lübeck. 2. Band. 1784.
  3. Heidrun u. Reiner Schmitz. Hamburg: Christians 1986- ZVLGA (Hrsg.) Band 1986, Nr. 67.
  4. Travemünder Häuser Nr. 66, Rose 18, Das Karstedtsche Haus. In: g-v-t.de. Gemeinnütziger Verein zu Travemünde e. V. von 1848, Januar 2006, abgerufen am 21. Februar 2023. 
  5. Hartwig Beseler (Hrsg.): Kunst-Topographie Schleswig-Holstein, S. 164 Haus Porr. Wachtholtz, Neumünster 1. Januar 1969, S. 164. 
  6. Die altsächsischen Bauernhäuser der Umgebung Lübecks von H. Lenz, ZVLGA 1898
  7. Hugo Rathgens: Das Bild der Ortschaften des Landgebietes. In: Lübecker Heimatbuch. Lübeck 1926. 
  8. Lutz Wilde: Bericht des Amtes für Denkmalpflege der Hansestadt Lübeck 1982/83. Hrsg.: ZVLGA. Nr. 63. Lübeck 1983. 
  9. Lübecker Staat: Lübecker Staats-Kalender. Hrsg.: Lübecker Staat. G. C. Schmidt, Rathsbuchdrucker, Lübeck 1821. 
  10. Christoph Ehlers: Die Ehlers im Travemünder Winkel. Hrsg.: Christoph Ehlers. 2. Auflage. Johannesburg / Kapstadt Januar 2022.
  11. Lutz Wilde: Bericht des Amtes für Denkmalpflege der Hansestadt Lübeck 1967/68. Hrsg.: ZVLGA. Nr. 67. Lübeck 1968. 
  12. Lutz Wilde: Bericht des Amtes für Denkmalpflege der Hansestadt Lübeck 1974/75. Hrsg.: ZVLGA. Nr. 55. Lübeck 1975. 
  13. Lutz Wilde
  14. Lutz Wilde: Jahresbericht 1973. In: Vereins für Lübeckische Geschichte und Altertumskunde (Hrsg.): ZVLGA. Nr. 53. Schmidt-Römhild, Lübeck 30. Juni 1973. 
  15. Hans Heidrich: Das Hausbuch der Familie Nau. In: Der Wagen, 1965, Schmidt-Römhild Verlag.
  16. Michael Kohlhaas, Die Geschichte der Erbhöfe in Kücknitz, 2017 Stammfolge Kohlhaas.
  17. Christoph Ehlers: Die Ehlers im Travemünder Winkel. Hrsg.: Christoph Ehlers. 1. Auflage. Ascot / Travemünde Mai 2012. 
  18. Isabell Frähmcke, Jutta Hexel, Andrea Kasprzak, Karl Georg Mix: 700 Jahre – Ivendorf–Domvikariendorf. In: archive.ph. Dezember 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Dezember 2015; abgerufen am 8. Februar 2023. 
  19. Extracte aus dem „Schuld- und Pfandprotokolle für die Dorfschaft Teutendorf“ vom 10. August 1841 durch Dr. Heller, Pastor St.-Lorenz-Kirche Travemünde.
  20. Extracte aus dem „Schuld- und Pfandprotokolle für die Dorfschaft Teutendorf“ vom Okt. 1872
  21. Hans August Herrmann: Schmuckformen am Bauernhaus in Holstein. Ferdinand Hirt, Kiel 1956, S. 156. 
  22. Werkverzeichnis Leopold Thieme. In: leopold-thieme.de. Abgerufen am 25. Januar 2021. 
  23. Hartwig Beseler, 1979, S. 172 für den Hof von Essen
  24. Werner Heun: Deutsche Verfassungsdokumente 1806–1849. Band 4.
  25. Lübeckische-Anzeigen, 2. Dezember 1817
  26. Hartwig Beseler, 1979, S. 172 für den Hof von Essen
  27. Travemünder Möwenpost, Jahrgang 4, 27.11.1986, Nr. 38
  28. Christoph Ehlers. Hrsg.: Christoph Ehlers. 1. Auflage. Ascot / Travemünde Mai 2012.
  29. Scheune aus Wilmsdorf – 1791. (Memento vom 13. März 2005 im Internet Archive) In: Kieler Nachrichten.
  30. Wilhelm Schulze: Mittelalterliche Leprosorien im heutigen Schleswig-Holstein und Hamburg. In: lepramuseum.de. Lepramuseum Münster-Kinderhaus, abgerufen im Jahr 2022. 
  31. Rolf Fechner: Travemünder Häuser Nr. 91 – Theodor-Schwartz-Haus. In: g-v-t.de. Gemeinnütziger Verein zu Travemünde e. V., 1. April 2014, abgerufen am 6. August 2023. 
  32. Kinderrepublik Lübecker Bucht. spd-geschichtswerkstatt.de
  33. nach Gutachten Historische Kulturlandschaften in Lübeck; Schaper+Steffen+Runtsch 1992/1993

53.9610.82Koordinaten: 53° 57′ 36″ N, 10° 49′ 12″ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 20 Jul 2025 / 15:26

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Als Travemunder Winkel wird ein Gebiet in Schleswig Holstein bezeichnet LageDer Travemunder Winkel liegt zwischen der Ostsee im Norden dem Fluss Trave im Suden und Osten und Hemmelsdorfer See im Westen und gehort zu Lubeck sowie dem Kreis Ostholstein Gemeinden Ratekau und in geringem Umfang Timmendorfer Strand Der Lubecker Teil wurde ab 1852 durch das Amt Travemunde verwaltet welches 1879 im Stadt und Landamt Lubeck aufging 1935 folgte die Eingemeindung des Lubecker Teils in die Hansestadt Lubeck Im Travemunder Winkel liegen Lubeck Travemunde Brodten Dummersdorf Gneversdorf Herrenwyk Kucknitz Poppendorf Teutendorf Gemeinde Ratekau Kreuzkamp und Gemeinde Timmendorfer Strand Niendorf Dem Travemunder Winkel entspricht der Klutzer Winkel auf der anderen Seite der Lubecker Bucht der landschaftlich ahnlich aber durch die historischen Besitzverhaltnisse grosse Guter anders strukturiert ist GeschichteDie Jahrhunderte unter geistlicher Herrschaft begunstigten im Travemunder Winkel die Anlage grosser uber Generationen im Familienbesitz vererbter Hofe Hufner Historisch gesehen wurde der Travemunder Winkel seit dem Mittelalter administrativ und besitzrechtlich vom Lubecker Domkapitel einerseits und vom St Johannis Jungfrauen Kloster zu Lubeck andererseits kontrolliert Lubecker Domkapitel Wappen Hochstift Lubeck Zum Ende des 18 Jahrhunderts herrschten Zwist und Unstimmigkeit zwischen dem Domkapitel und seinen Untertanen in den dazugehorigen Dorfern Das Domkapitel forderte standig hohere Abgaben und Dienste von seinen Untertanen was in einer Beschwerde vor dem Reichskammergericht mundete Gemass Kapitels Vergleich vom 21 Oktober 1793 werden die von den Untertanen zu erbringenden Abgaben und Dienste genau erfasst und eine Erhohung derselben fur die Zukunft ausgeschlossen Jeder Hauswirt hat erstmals das Recht seine Hufe jederzeit zu verkaufen oder zu verpfanden Die Kapitelsdorfer zahlen fur die Befreiung von allen Naturalabgaben und Diensten jedoch 10 Reichstaler je Hufe im Jahr Somit erlangten die Hufenbesitzer erstmals volles Eigentum an den Ackern und Wiesen Mit der Sakularisation des Hochstiftes Lubeck durch den Reichsdeputationshauptschluss 1803 wurde das Stiftsgebiet als Furstentum Lubeck in ein erbliches weltliches Furstentum mit Eutin als Residenz umgewandelt und den Herzogen von Oldenburg als Ausgleich fur den Verlust des Weser Zolls zugesprochen Der im Travemunder Winkel gelegene Besitz wurde geteilt die Kapitelsdorfer Ivendorf Brodten Teutendorf Gneversdorf und der Hof Danischburg gingen an die Stadt Lubeck wahrend Wilmsdorf Warnsdorf Haven und Niendorf an Eutin fielen St Johannis Jungfrauen Kloster zu Lubeck bzw nach 1667 die Freie Hansestadt Lubeck Die zum St Johannis Jungfrauen Kloster gehorigen Dorfer waren die sogenannten Stiftsdorfer Dummersdorf Herrenwik Kuckenitz Poppendorf Siems Ronnau Waldhusen und die Halfte von Teutendorf Mit der Lubecker Kirchenordnung hatte sich 1531 die Reformation in Lubeck durchgesetzt Nur das Johannis Jungfrauen Kloster unter seiner Abtissin Adelheid Bromse hatte sich dem widersetzt und sich nach deren Argumentationslinie uber Jahrzehnte erfolgreich unter den Schutz der Reichsunmittelbarkeit gestellt Erst nach dem Scheitern eines 4 jahrigen Prozesses 1667 vor dem Reichskammergericht erkannte das Kloster die Hoheit des Lubecker Rates uber seine Landereien an Das nunmehr evangelische Damenstift blieb jedoch besitzrechtlich Eigentumerin der Dorfer die Abtissin hatte nicht nur Gerichtsbarkeit in den Stiftsdorfern inne sondern genehmigte auch die Hufenstellenubertragungen auf die nachste Generation Erst um 1815 ging die Gerichtsbarkeit auf den von der Lubecker Kammerei eingesetzten Vogt bzw Stadthauptmann uber Auszug aus dem Hafer Register von 1753 des Johannisklosters zu Lubeck Archiv der Hansestadt Lubeck Die Stiftsdorfer hatten jahrliche Abgaben und Leistungen je nach Grosse der Hufenstelle an das Kloster zu erbringen Die Naturalleistungen wurden uber die Jahrhunderte in Zahlungen wie z B Kopfsteuer Baugeld Hauer Geld Schweine Geld umgewandelt Ab 1794 fingen einige Dorfer an u a die im Travemunder Winkel die Abgabe von Kopfsteuer und Baugeld zu verweigern Nach Jahren konnte keine Einigung erzielt werden Erst mit dem Senatsbeschluss im April 1805 wurde das Kloster angehalten Vergleiche mit den Dorfern zu suchen Mit den Winkeldorfern gelang dies erst am 3 Februar 1815 Die jahrhundertealte Klausel Land und Sand dem Kloster vorbehaltlich fiel in den Hausbriefen nun weg Die Hufstellenbesitzer hatten von nun an volliges Eigentumsrecht an ihren Hufen Dafur zahlen sie dem Kloster eine jahrliche Abgabe Im Gegenzug fur die Ubertragung des Eigentums erhielten die Dorfer ein Schuld und Pfandprotokoll Von 1761 bis 1769 wurde nach langwierigen Grenzstreitigkeiten vonseiten des Klosters damit begonnen die Teutendorfer Acker und Wiesen nachzumessen und zu regulieren Dieser Vorgang wird allgemein auch mit Verkoppelung bezeichnet Diese Arbeiten wurden umfangreich durch den Landvermesser Faber dokumentiert Bei der Neueinteilung der landwirtschaftlichen Nutzflachen kam es zu langjahrigen Auseinandersetzungen Zum Kloster gehorte auch der Waldhusener Forst mit dem Forsthaus Waldhusen von 1765 welches noch bis 2006 als Forsterei genutzt wurde Alte Bauernhofe im Travemunder WinkelDie historischen Bauernstellen des Travemunder Winkels stehen zum Teil seit Generationen in bauerlichem Familienbesitz Etliche Hofstellen Hufen sind auch baulich bemerkenswert und daher als eingetragene Kulturdenkmale geschutzt wobei im Mittelpunkt die historischen Hallenhauser Hufenhauser stehen Dabei unterstehen die auf Lubecker Stadtgebiet gelegenen Kulturdenkmale der stadtischen Denkmalpflege die im Kreis Ostholstein gelegenen hingegen der schleswig holsteinischen Landesdenkmalpflege in Kiel Bauernhofe Hufnerstellen Ort Bauerngeschlecht Hufenstelle und GebaudeHof Kahrstedt Hufnerhaus von 1786Hof Ka h rstedt Hufnerhaus von 1786 Brodten Brodten Grossenhof 10 Kaarstedt oder Ka h rstedt Der Hof war von 1705 bis 1951 im Besitz der Familie Hans Hinrich Karstedt Engel Catharina Lehmkuhl ist Vollhufner bis 1811 danach ubernimmt Peter Hinrich Karstedt Anna Elsabe Henk Peter Hinrich Karstedt ist Altenteiler als sein im Mai 1828 in Brodten geborener Sohn der Schiffer Bahrend Ahrend Hinrich Karstedt am 2 Januar 1857 auf See in Richtung Reval verungluckt Heinrich Karstedt ist Vollhufner um 1900 Sohn Wilhelm Karstedt heiratet um 1900 Luise Howe 1869 1949 die Tochter von Maurermeister Heinrich Howe dem Erbauer der Possehl Villa Kaiserallee 6 Sie ziehen in die Rose 18 nach Travemunde wo Wilhelm als Makler fur die Terrain Gesellschaft Neu Travemunde tatig und Buchhalter der Sparkasse ist Der Hof ist verpachtet Peter Wilhelm Ludwig Karstedt ist 1903 im Travemunder Kirchenvorstand und 1916 im Vorstand der Travemunder Liedertafel Erich Karstedt geht 1929 nach Afrika und kehrte nach 1945 mit Frau und zwei Kindern nach Travemunde zuruck Hufnerhaus Hufnerhaus als Vierstanderhaus 1786 erbaut von Hans Hinrich Laste und Engel Catharina Lastehn Zustand um 1895 In Brodten nur noch ein Haus Hufner Karstedt in alter altsachsischer Einrichtung Kein Schornstein Walmdach Herd rechts Der Name Flett Kuche bekannt aber nicht mehr im Gebrauch an den Seiten Kuchen und Kammerthur Kuhe links und Pferde rechts Bunte Steinsetzungen in Form von Vierecken unter dem Dachrande entlang Um 1925 ist das Hufnerhaus nicht mehr bewohnt und wird als Scheune genutzt Das Ziegelmuster zeigt dachseitig links und rechts uber dem Torbalken jeweils eine einfache Windmuhle auf keine Muschelkalkabsetzung Durchgreifend saniert wurde 1981 82 das 1786 erbaute grosse Hufnerhaus mit Bauerntanz in Brodten Grossenhof 10 Im Inneren erfuhren der bis dahin nach Aufgabe der ehemaligen Stallungen mit der grossen Mitteldiele ungenutzt liegende Wirtschaftsteil sowie das Dachgeschoss einen neuen Ausbau unter Berucksichtigung der alten Konstruktionselemente Architekt Joh Rehder Bremen Daneben fand die grundliche Instandsetzung des Ausseren statt Das gesamte Reetdach des stattlichen Gebaudes wurde erneuert Die sachgerechte Wiederherstellung zeigt sich besonders deutlich an der Giebelfront des Wirtschaftsteils mit dem grossen Tor und den vielfaltigen Fullziegelmustern Die Hofstelle wurde 1952 an den aus Ostpreussen gefluchteten Helmut Porr verkauft der dort 30 ha Land bewirtschaftet Heute kann man dort seinen Urlaub unter Reetdach verbringen Hof Werner BrodtenHof Werner Brodten Ehemalige Scheune links mit Inschrift Arend Werner Soli Deo Gloria 1791 Brodten Pfingstbusch 2 und 2a Werner Brodten Nach vorliegenden Informationen aus der Dorfchronik war die namensgebende Familie seit 1681 ansassig auf dem Wernerschen Hof in Brodten A h rend Werner 1740 1824 erbaut das Hufnerhaus und die linke Scheune 1791 Hans Hinrich Werner 1764 1825 ist Vollhufner und im Jahr 1821 Vorsteher des St Jurgen Siechenhaus Travemunde Ahrend Hinrich Werner ist Vollhufner und seit 1848 Bauernvogt von Brodten Brodten ist ein selbstbewusstes Dorf unter der Fuhrung von Arndt Hinrich klagen 1849 einige Kapitelsdorfer gegen die Stadt Lubeck bez ihrer Befreiung von der Militarsteuer Nicolaus Hinrich Werner 1834 ist Vollhufner seit mindestens 1868 Hans Werner fuhrt den Hof um 1915 Hofanlage Hof Werner Brodten um 1930Das zentrale Gebaude dieser Hofanlage stammt aus dem Jahre 1791 mit der Besonderheit des in 1844 vorgesetzten Querflugels Dem ursprunglichen Hufnerhaus wurde der zweigeschossige backsteinerne Bau mit sieben Achsen vorgesetzt Er pragt bis heute das Bild dieses Hofes Die Scheune links wurde ebenfalls 1791 errichtet Der Torbalken tragt die Inschrift Ahrend Werner Soli Deo Gloria 1791 Das Ziegelmuster soll eine Windmuhle enthalten Hof Werner Backhaus BrodtenZu der Hofstelle gehort ein Backhaus welches zu einem Wohnhaus umgebaut wurde Im Januar 1968 legte ein schwerer Sturm die rechte Scheune der bis dahin im grossen und ganzen intakt gebliebenen Hofanlage Werner in Brodten nieder Reetdachausbesserungen erfolgten auch an den geschutzten Bauernhausern in Brodten Hier wurde die 1791 errichtete Scheune des Hofes Werner fur Wohnzwecke unter weitgehender Bewahrung der alten Substanz ausgebaut 1978 wurde der Hof verkauft saniert und anschliessend in Buroraume der Steuerberatungsgesellschaft Biermann umgestaltet Ehemaliges Hufnerhaus Moller und ab 1927 Theodor Schwartz Haus Brodten Brodten Wedenberg 2 Moller Brodten Uber die Hufner Familie Moller ist bisher nicht viel zu erfahren Dafur mehr uber die ehemalige Hufenstelle die zuerst als Jugenderholungsheim und spater Ferienzentrum sowie Seminarort Theodor Schwartz Haus genannt der Arbeiterwohlfahrt deutschlandweit bekannt wurde und Geschichte geschrieben hat 1848 ist Christoph Hinrich Friedrich Moller als Hufner genannt bis mindestens 1868 Als letzter Hoferbe bewirtschaftet Hans Heinrich Moller die Stelle Sie wird 1927 von der Arbeiterwohlfahrt Lubeck erworben HufnerhausVon der Grosse des Hufnerhauses und dem ehemaligen Nebengebaude lasst sich schliessen dass diese Stelle keine Vollhufe war sondern eine Viertel oder Halbhufe Das Hufnerhaus wurde 1803 erbaut In der Literatur wird eine hubsche Ziegelmusterung genannt die heute nicht erkennbar ist und wohl durch die Holzverkleidung in der ersten Etage verdeckt sein mag Hof Gerdtz Gneversdorf 2019 Gneversdorf Gneversdorfer Kamp 11 und 11a vormals Gneversdorfer Weg 97 Ge e rdtz Gneversdorf Die Gerdtz in Gneversdorf sind ein relativ junger Ableger vom Hof Gerdtz in Ronnau 1868 ist Hans Hinrich Gerdtz als Stellenbesitzer genannt Hofbesitzer Johannes Gerdtz ist von 1900 bis 1910 Vorsitzender der Travemunder Liedertafel und sitzt 1921 im Kirchenvorstand von St Lorenz Hans Heinrich Bassow fuhrt in Lubeck Fackenburger Allee einen Betrieb mit den Sparten Pflanzenproduktion und Landschaftsbau Ab 1923 ubernimmt Bassow als Interimswirt die Gerdtz sche Stelle und richtet diese auf Gartenbau aus und baut auf dem Howingsbrook eine Baumschule auf Seit kurz nach dem 2 Weltkrieg ubernahm die Hofstelle der Landwirt Dietrich vom Endt und fuhrte mit seinen beiden Sohnen den Betrieb als landwirtschaftlichen Betrieb bis ca 1960 weiter wonach die Landwirtschaft aufgegeben wurde Hierauf wurde der grossere Teil des Wirtschaftstrakts vom Wohn und Wirtschaftshaus Gneversdorfer Kamp 11 vormals Gneversdorfer Weg 97 abgerissen Hufnerhaus 11a ZVLGA 52 1972 Scheune von Hinrich und Anna Beuthien von 1786 in Gneversdorf Strassenseitig rechts vor dem neueren Wohn amp Wirtschaftsgebaude steht das Hufnerhaus von Hinrich und Anna Beuthien von 1786 Es ist eine Dreistanderkonstruktion mit einer Kubbung einer Langsdurchfahrt sowie reetgedecktem Kruppelwalmdach Scheune Beythien von 1786 am Gneversdorfer Kamp 11a Gneversdorf Travemunde Seit den 1960er Jahren stand das Gebaude seit langerer Zeit leer und verfiel Der neue Eigentumer fuhrte einen Umbau des Inneren fur Wohnzwecke durch Die Langsdurchfahrt der Dreistanderscheune wurde dabei zur grossen Wohndiele umgewandelt so dass der ehemalige Grundriss auch jetzt noch ablesbar ist obwohl an der Langseite nach Osten eine Folge neuer Raume entstand Durch den Ausbau des Daches war die Anlage einer langlaufenden Gaube die in das Reetdach eingebunden ist an der Westseite erforderlich Die neuen Fensterdurchbruche liegen innerhalb der Gefache und ordnen sich somit der Aussenkonstruktion unter An der ostlichen Langseite musste das schadhafte Lehmstakwerk durch Ziegelausmauerung ersetzt werden In den Giebelfronten die durch die Verwendung von geometrischen Fullziegelmustern und Balkenverschrankungen besonders reich ausgebildet sind blieben die grossen Toroffnungen bestehen Durchbau und neue Nutzung bieten die Gewahr fur die weitere Erhaltung des landlichen Baudenkmals Architekt E Chr Fey Gneversdorf Gneversdorfer Kamp vormals Gneversdorfer Weg 99 Nau Gneversdorf Grabstein Familie Nau St Lorenz Friedhof Travemunde Nau ist eine seit mindestens 1610 in Gneversdorf alteingesessene Bauernfamilie die zu einem der altesten und bekanntesten im Travemunder Winkel gehort Immer wieder wirkten Mitglieder dieser Familie die auch die Bauernvogte und Gemeindevorsteher ihres Dorfes stellten im kommunalen Leben Travemundes im Kirchen und Schulvorstand der Sparkasse Liedertafel dem Gemeinnutzigen Verein und der Wohlfahrtspflege mit Hinrich Nau 9 3 1676 in Travemunde Bauervogt in Gnevsdorf 1736 verheiratet mit Anna Elsabe Kohlhaas Kucknitz Nau 1711 1761 Moller 1719 1759 Heinrich Nau heiratet 1796 Anna Elsabe verw Ehlers aus Teutendorf Asmus Daniel Nau 1794 1862 Hans Hinrich Daniel Nau 1817 1892 war von 1854 bis 1865 Mitglied der Lubecker Burgerschaft Vorsteher der Sparkasse zu Travemunde Mitglied der Steuer Commission fur den Travemunde Landbezirk und Bauernvogt Friedrich Nau 1851 1932 ist 1903 Bezirkshauptmann der Feuerpolizei im Travemunder Winkel Vertrauensmann der land u forstwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft und Gemeindevorsteher sowie Armenpfleger fur Gneversdorf 1910 ist er im Travemunder Gemeindevorstand Otto Nau 1893 1974 war zwar der letzte Hoferbe tatig war er jedoch als Haus u Hypothekenmakler mit Buro in der Vorderreihe 34 Sein Bruder Ernst 1890 1955 machte die Landwirtschaft bis zum 2 WK Danach ubernahm Neffe Cuno Seemann aus Niederklutz die Hofstelle Hof Beuthien Ivendorf Wohnhaus von c 1835 Ivendorf Beuthien oder Beythien Ivendorf Grabstein Familie Beuthin Beythien Ivendorf auf Friedhof Travemunde 1628 heiratet Hinrich Beythien in den Hof Schroder ein wo Hinrich Schroder als erster Besitzer seit 1539 registriert ist 1708 ubernimmt Ties Beutin den Hof 1745 folgt Sohn Hans Christoph Beutin der 1793 Christine Elsabe Hildebrandt aus Gneversdorf heiratet Hinrich Christoph Beuthien 25 Dez 1805 27 Feb 1865 war Vorsteher vom St Jurgen Siechenhaus Auf der Gedenktafel fur die Gefallenen des Krieges 1870 71 im Vorraum der St Lorenz Kirche ist der Fusilier Joh s Beythien genannt 1903 Hermann Daniel Beythien ist im Vorstand der Travemunder Sparkasse und im Gemeindevorstand fur Ivendorf Gustav Beutin fuhrt den Hof ab 1907 fallt aber im 1 Weltkrieg 1938 ubernimmt Sohn Hermann Beythien der im 2 Weltkrieg in Nord Afrika fallt Einziger Erbe ist seine Schwester Elisabeth die Rolf Peters der mit seiner Familie am 15 12 1951 aus der DDR nach Ivendorf kam als Erben einsetzt Sohn Jan fuhrt den Hof seit 2009 Hof Beythien Peters vom Ivendorfer Dorfteich 2022 Wohnhaus Erwahnenswert ist die Haustur mit Oberlicht aus der Entstehungszeit und oberhalb davon die Inschrift H C Beuthien 1835 A C Beuthien in Stein Zum Hof gehort der Campingplatz Ivendorf am Frankenkrogweg 2 4 der seit 1960er Jahren betrieben wird Hof Frahmke von 1823 Ivendorf Ivendorfer Landstrasse 62 Frahmcke Ivendorf Auf dem Hof wird als erster Lorenz Sternberg erwahnt der bis 1539 den Hof bewirtschaftet 1693 heiratet Hinrich Frahmcke in den Hof ein 1861 war Hinrich Friedrich Frahmcke im Gemeindevorstand der Travemunder St Lorenz Kirche Hans Heinrich Bernhard Frahmcke ist 1903 Travemunder und Vorsitzender Gemeindewegeschauer in Ivendorf HofanlageScheune Hof Frahmcke von 1820 in IvendorfAuffallend in der Hofgestaltung sind die fur 1820 moderne physische Trennung von Tierhaltung und Wohnbereich und der Verzicht vom Bauerntanz bei der Konstruktion der Fachwerkscheune welcher die Hufnerhauser im Travemunder Winkel von ca 1750 bis 1810 so stark pragte hin zu mehr Funktionalitat Hans Hinrich Frahmcke baute 1820 die grosse Fachwerkscheune auf dem Hof und 1823 das neue Wohnhaus an heutiger Stelle WohnhausEingang Wohnhaus Frahmcke Haustur mit OberlichtEs ist ein zweigeschossiger klassizistischer Backsteinbreitbau von sieben Achsen mit Pfannenwalmdach Haustur mit Oberlicht und die zweiflugeligen Sprossenfenster mit zweiflugeligem Oberlicht aus der Entstehungszeit Das alte Hufnerhaus soll parallel zur Steinmauer an der Seite zum Hof Beythien gestanden haben Zu dem Hof gehort das Altenteil welches an der Ivendorfer Landstrasse gelegen ist Es wurde spater verkauft und ist jetzt das Hotel und Restaurant Gruner Jager Scheune von 1797 der Ehlers Hufe Teutendorf bei TravemundeDas Wohnhaus der Ehlers schen Vollhufe heute Westphal von ca 1880 in Teutendorf 2004 Teutendorf heute Bollbrugg 26 Ehlers Teutendorf Anteil Lubecker Domkapitel Im Jahre 1529 wird in den Akten des Domkapitels zu Lubeck Martin Hinrich Ehlers in Todtendorf anstelle von Hans Wittenborch 1527 als Stellenbesitzer erwahnt 1677 1717 ist Jochim Ehlers Besitzer der Vollhufe Er heiratet 1677 Dorothea Amtmann 1717 ubernimmt Hans Ehlers geb 1678 mit 39 Jahren als jungster im DK gilt Jungsten Erbrecht Sohn die Vollhufe 1740 1765 Hans H e inrich Ehlers 26 10 1724 um 1765 erhalt die Hufe am 4 11 1740 von seinem Schwiegervater Hinrich Ruesch Vormund 1765 1781 Johann Hinrich Bahr Baar ubernimmt am 04 05 1765 die Vollhufe von Hans H e inrich Ehlers wohl als Vormund 1796 lebte Stelleninhaber Jacob Friedrich Ehlers Nov 1752 in Teutendorf 1796 verfruht ab Der Hoferbe Hans Wilhelm Ehlers 9 Juni 1791 in Teutendorf 27 November 1875 in Teutendorf war erst 5 Jahre alt Wie oftmals ublich wurde der Hof dann bis zur Volljahrigkeit des Erben verpachtet wie hier an Johann Peter Langmaack Im Januar 1847 wird der Stammfolger Hermann Heinrich Friedrich Ehlers geboren Uber elf Generationen wird die Vollhufe von den Ehlers gefuhrt zuletzt Hermann Heinrich Friedrich Ehlers bis sie im Juni 1890 an den spateren Schwiegersohn Otto Waldemar Klobke verkauft werden musste Hufenstelle n Hufnerhaus Vollhufe Ehlers Teutendorf vor Abriss 1968 ZVLGA Nr 48 1968 1841 wird die Vollhufe No IX mit Landereien von ca 50 Tonnen Saat und Ackerland und ca 3 Tonnen Wiesenland sowie einem Wohnhaus einer Scheune einer Kate wohl das Altenteil und einem Backhaus angegeben 1858 kauft Mathias Hinrich Wilhelm Ehlers die Halbhufe No XI mit 19 ha von Joachim Hinrich Moller ehemals Ernst Um 1872 bestand die Vollhufe No IX aus dem Wohnhaus 8 Fach 80 Fuss 25 m einer Scheune 5 Fach einer Kate 4 Fach und einem Backhaus Sie lag zwischen den Stellen von Joh Detlef Moller und Hans Peter Schwecker Hufnerhaus Im Juni 1797 wird die Scheune in der Literatur als Hufnerhaus erwahnt S 131 vom Interimswirt Johann Peter Langmaack und Margreta Elisabeth Langmaack fertiggestellt Inschrift uber dem grossen Tor der Scheune Es ist ein prachtvolles Exemplar mit ausgepragtem Bauerntanz welches fast der Wilmsdorfer Ehlers Scheune von 1791 im Freilichtmuseum Molfsee bei Kiel gleichkommt Hermann Heinrich Ehlers beabsichtigt 1872 Catharine Sophie Eliese die Tochter von Heinrich Friedrich Ruesch zu heiraten Er muss dafur jedoch ein modernes Wohnhaus errichten welches 1880 fertiggestellt wird Das alte Hufnerhaus wird zur Scheune umfunktioniert Federzeichnung Scheune in Teutendorf zum Gehoft Klobke von Leopold Thieme Auch der Lubecker Maler und Zeichner Leopold Thieme 15 Juli 1880 in Rochlitz Mai 1963 in Lubeck widmete sich um 1925 dem Gebaude als Motiv fur eine seiner Federzeichnungen mit dem Titel Scheune in Teutendorf zum Gehoft Klobke im Lubecker Heimatbuch 1968 wurde die Scheune abgerissen und durch einen schlichten Neubau ersetzt Klassizistisches Wohnhaus von 1833 der Vollhufe Ruesch Teutendorf 2021 Teutendorf heute Bollbrugg 9 Ruesch Teutendorf Die Familie Ruesch gehort zu den alteingesessenen Vollhufnern in Teutendorf die ihre Hufe uber Generationen weitergegeben haben Einige Male uberkreuzten sich die Ehlers Linie Teutendorf und die Ehlers Linie Wilmsdorf mit den Rueschs in Teutendorf Hinrich Ruesch um 1751 16 01 1837 in Teutendorf Sophia Elisabeth Niemann Grabstelle Ruesch Travemunde St Lorenz FriedhofPeter Hinrich Ruesch um 1795 6 Mai 1856 Engel Catharina Ehlers 1798 in Wilmsdorf 2 12 1860 in Kiel Tochter von Bauernvogt Ehlers Wilmsdorf Er engagiert sich stark im Travemunder Gemeinschaftsleben 1841 ist Peter Hinrich Ruesch Hauptmann im 5 Bataillon Landwehr Bezirk Travemunde 14 Compagnie Er ist auch Mitbegrunder der die am 7 Januar 1843 auf Initiative des Lehrers A H Taht ins Leben gerufen wird Peter Hinrich wird bald uber die Travemunder Grenzen hinweg bekannt und gewinnt in Lubeck an Einfluss 1845 wird er Direktor des Lubecker Feuerversicherungs Vereins der Landbewohner fur den Burgtor Distrikt Er hatte wohl auch Ambitionen Mitglied der Lubecker Burgerschaft zu werden Im Revolutionsjahr 1848 wird die Verfassung von Lubeck neu erstellt Peter Hinrich vertritt bei der Wahl der Lubecker Burgerschaft die Landsleute des Travemunder Bezirks und ist einer der drei Leiter der Wahlversammlung in einem der vier Quartiere Stadtteile der Lubecker Altstadt im Mai desselben Jahres Die Vertreter werden fur 8 Jahre gewahlt er selbst jedoch nicht Sohn Heinrich Friedrich Ruesch 19 02 1822 1906 ist 1854 Mitglied der Direktion des Lubecker Feuerversicherungs Verein der Landbewohner und ab Juli 1857 Mitglied der Lubecker Burgerschaft Seit 1861 ist er auch Vorsteher des Gemeinnutzigen Vereins der Travemunder Liedertafel Hufenstelle n Volljahrigkeitserklarung von Peter Hinrich Ruesch am 2 12 18171817 ubernimmt Peter Hinrich Ruesch die Hufenstelle und wird dafur fruhzeitig als volljahrig erklart Im Jahr 1825 vergrossert sich Peter Hinrich und kauft die Vollhufe von Jurgen Hinrich Kasche in Teutendorf 1825 verkauft Jurgen Hinrich Kasche seine Teutendorfer Vollhufe an Ruesch Wohnhaus 1833 erbaute Peter Hinrich Ruesch das beeindruckende Teutendorfer Wohnhaus in zweigeschossiger klassizistischer Backsteinbauweise dessen Treppenaufgang steht unter Denkmalschutz Das Gebaude gilt als Beispiel fur den landlich herrschaftlichen Wohnbau grosser Hofe in Ostholstein Peter Hinrich scheint ein besonderer Charakter gewesen zu sein Von Anne von Essen geb Plotze Martin die Mitte der 1980er Jahre auf dem Hof lebte ist folgendes uberliefert Herrschaftlich soll Peter Hinrich Ruesch auch gelebt haben Bekannt ist dass er zu Familienfeiern gerne die Speisen vom Ratskeller aus Lubeck kommen liess Man kann sich vorstellen was das damals fur einen Aufwand bedeutete Herr Ruesch liebte es auch auf seinem Schimmel an der Moorbak entlang zu reiten Noch heute sagt die Legende er reite dort in der Silvesternacht auf seinem Schimmel Auch den Treppenaufgang seines schonen Hauses soll er hinauf geritten sein Es ist wohl der alteste der vier in Teutendorf klassizistisch gepragten Hofe Bollbrugg 7 9 26 und 31 Heute Plotze Martin Vollhufe Bobs WarnsdorfWohnhaus Bobs von 1836 Warnsdorf Bobs Warnsdorf Familie Bobes spater Bobs ist seit ca 1430 in Warnsdorf ansassig Jacob Bobs 1719 Anna Margaretha Offendorp Hans Hinrich Bobs 1759 1822 heiratet 1789 Anna Catherina Elisabetha Bringmann in 1 Ehe aus Brodten Er erbaut zusammen mit seiner Frau das Hufnerhaus von 1792 Hans Heinrich Bobs 1796 1871 C S E Hecht geht nach Lubeck Aus der 2 Ehe mit Christina Catharina Wilms 1777 1853 stammt Hoferbe Arend Christian Hinrich Bobs 1804 1867 Arend Christian Hinrich Bobs Anna Catharina Krahn 1804 1845 ist 1850 Mitbegrunder der Sparkasse Travemunde Carl Christoph Julius Bobs 1835 1918 heiratet J M M Eissfeldt aus Travemunde Tochter vom Apotheker und Sparkassenvorstand Eissfeldt Hufnerhaus Inschrift uber dem Tor des Hufnerhauses Hans Hinrich Bobs Anna Catrina Bobs Anno 1792 Abriss nach 1952 Wohnhaus Hans Heinrich Bobs Anna Catharina Bobsen 1836 so steht es uber der Eingangstur des alten Wohnhauses in Warnsdorf Herrschaftliches Wohnhaus von ca 1790 Hof Friedrich Carl Ehlers Wilmsdorf mit wunderschonem Blick auf Hemmelsdorfer See Wilmsdorfer Ehlers Scheune im Freilichtmuseum Molfsee bei Kiel 1791 erbautWilmsdorfer Ehlers Scheune Hinteransicht Wilmsdorf Ehlers Wilmsdorf Der Name Ehlers wird erstmals in der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts in Wilmsdorf erwahnt Vermutlich ist die Wilmsdorf Linie ein Abzweig der Ehlers Teutendorf Linie In dem Ratekauer Kirchenbuch werden der Bauernvogt Asmus Ehlers Kirchgeschworener bzw Kirchenjurat seit 1724 und sein Bruder Jacob Ehlers genannt Ratekauer Feldsteinkirche mit Grabstein Hinrich Friedrich Ehlers geb 1789 in Wilmsdorf Asmus wird am 6 Nov 1705 vom St Johannis Jungfrauen Kloster als Bauernvogt von Wilmsdorf vereidigt Asmus jungster Sohn Friedrich Carl Ehlers wird am 10 April 1715 geboren In der ersten Ehe heiratet er am 8 Oktober 1747 Sophie Elisabeth Krahn Tochter des Bauernvogt Krahn im Nachbardorf Offendorf Man heiratete wohl streng in seinem Stand Nach den Gesetzten im Hochstift Lubeck fuhrt der jungste Sohn die Hofstelle weiter Mit der Heirat wird ublicherweise die Stelle ubertragen Friedrich Carl wird Stellenbesitzer und auch Bauernvogt von Wilmsdorf Hoferbe Friedrich Carl Ehlers jun um 1750 geboren 3 Kind aus der ersten Ehe und vor der Volkszahlung von 1819 gestorben heiratet 1785 seine Cousine Anna Catharina Krahn geb 1762 aus Grammersdorf Die Familie ist gut situiert und hat enge Verbindungen nach Schwartau wo Friedrich Carl ein Haus am Topferberg besitzt und seinen Lebensabend verbringt Bauernvogt Hinrich Friedrich Ehlers geb 1789 heiratet Anna Catharina Muuss Es scheint keinen Erbfolger gegeben zu haben Im Herbst 1833 verkauft Hinrich Friedrich Ehlers die Vollhufe HofanlageEhlers Hof Wilmsdorf bis 1833 um 1900 mit Wohnhaus von 1790 Wilmsdorfer Ehlers Scheune im Freilichtmuseum Molfsee bei KielDie Ansichtskarte zeigt das zweistockige Wohnhaus von 1790 mit funf Achsen und rechts fur die Zeit modernen Kuhstall Das Hufnerhaus steht weiter rechts vom Kuhstall Hufnerhaus Im Jahr 1791 liessen Friedrich Carl und Anna Catharina Ehlers dieses Hallenhaus so steht es uber der Groot Dor in Wilmsdorf am Hemmelsdorfer See auf dem Friesenholm erbauen Sie ist mit ihrer Grosse 14 Fach und Verzierungen wohl einmalig Wilmsdorfer Ehlers Scheune von 1791 mit Inschrift uber der Groot Dor Im ehemaligen Hochstift Lubeck als auch im Lubecker Raum waren Zierformen im Giebel in Ziegel und Balkensetzung ublich Hier sind die teilweise zuruckgesetzten Ziegel mit Muschelkalk ausgeputzt Die Ziegelfiguren lassen Rispen Windmuhle und Donnerbesen oder Palmbesen erkennen der Fachwerkverband den Wilden Mann und den Bauerntanz Diese Motive sind heidnische und christliche Symbole Die Wilmsdorfer Windmuhlenziegelsetzung zeigt eine Bockmuhle Ziegelfigur Windmuhle Ehlers Scheune WilmsdorfKurz vor ihrem endgultigen Verfall schenkte das Ehepaar Behr dieses pragnante Beispiel einer historischen bauerlichen Bauweise an das Freilichtmuseum Die Scheune wurde 1972 abgetragen in ihre Einzelteile zerlegt nummeriert und in dem im Aufbau begriffenen Schleswig Holsteinischen Freilichtmuseum Molfsee bei Kiel wieder aufgestellt Sozial und Gemeinnutzige EinrichtungenSt Jurgen Siechenhaus Das mittelalterliche St Jurgen Siechenhaus an der Siechenbucht vor den Toren von Travemunde gelegen wurde vor 1289 gegrundet und war ein ehemaliges Siechenhaus fur Aussatzige z B Lepra und Pestkranke Eines von 24 im Schleswig Holsteiner und Hamburger Raum bekannten Leprosorien benannt nach St Georg niederdeutsch St Jorg bzw St Jurgen So hiess der Schutzpatron aller bisher bekannten Leprosorien Es war zur Aufnahme von acht Personen bestimmt und wurde von einem funf kopfigen Vorstand bestehend aus drei Travemunder Personlichkeiten Vorsitzender war spater automatisch der Vorsitzende des Travemunder Gemeindevorstands und zwei Vollhufnern aus dem Travemunder Landbezirk jeweils auf acht Jahre gewahlt Gneversdorf Franck Nau Brodten Brinckmann Werner Ivendorf Beythien und Ronnau Hildebrandt Gerdtz verwaltet Travemunder Liedertafel von 1843 Die Sanger Bewegung war in Deutschland in vollem Aufschwung und das erfolgreiche 1 Norddeutsche Sangerfest in Lubeck 1839 noch in sehr guter Erinnerung Liedertafeln wurden uberall in Deutschland gegrundet um das gemeinsame Interesse unter Gleichgesinnten unabhangig von Beruf und Stellung an der Liebe zum Gesang zu pflegen Initiator der Travemunder Liedertafel war der Travemunder Lehrer August Heinrich Taht Gegrundet wurde sie am 7 Januar 1843 im Gasthaus Zornig in der Vorderreihe Neben Travemunder Personlichkeiten wie Badearzt Lieboldt und Pastor Heinrich Wilhelm Eschenburg gehorten auch einige Winkel Vollhufner zu den Grundungsvatern wie Hans Hinrich Daniel Nau Peter Hinrich Ruesch Gerdtz Ronnau Gemeinnutzige Verein der Travemunder Liedertafel von 1848 Im November 1848 wurde von Mitgliedern der Sangergruppe unter Leitung von Pastor Heller der Gemeinnutzige Verein der Travemunder Liedertafel aus der Taufe gehoben Neben Lieboldt als erstem Sekretar waren Berner Hans Hinrich Daniel Nau Gneversdorf Boutin Ovendorf Peter Hinrich Ruesch Teutendorf Mitvorstande Das Erkennungszeichen der Gemeinnutzigen ist der Bienenkorb Dieser findet sich auf einigen Grabsteinen der Grundungsfamilien wieder Sparkasse zu Travemunde Zum Wohlwollen der Travemunder Einwohner entschloss sich eine Anzahl der Gemeinnutzigen Vereinsmitglieder der Travemunder Liedertafel am 29 Juni 1850 die Sparkasse zu Travemunde zu grunden Der Anstoss war ein Vortrag von Apotheker Eissfeldt Dabei waren Arend Christian Hinrich Bobs aus Warnsdorf und Hans Hinrich Daniel Nau aus Gneversdorf 1937 ubernimmt die Sparkasse zu Lubeck das kleine Travemunder Pendant Willy Brandt 1975 bei Einweihung der ehemaligen SPD Parteibaracken aus Bonn am Theodor Schwartz Haus Foto Archiv Theodor Schwartz Haus G V T Theodor Schwartz Haus Das Theodor Schwartz Haus besteht als Einrichtung der Arbeiterwohlfahrt bereits seit 1929 Der Name erinnert an den Lubecker Theodor Schwartz der noch vor 1918 als erster Sozialdemokrat der Hansestadt in den Reichstag gewahlt wurde 1930 fand dort die erste Lubecker Kinderrepublik der Reichsarbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde im Zeltlager statt wo auch der sechzehnjahrige Herbert Frahm spater Willy Brandt als Kinder Schauspieler der Lubecker Falken zur Unterhaltung der Zeltlager Kinder teilnahm Seit 1992 ist das Theodor Schwartz Haus eine Ferienstatte der AWO Schleswig Holstein und der gemeinnutzigen Familienerholung verpflichtet Heute sind auf dem Gelande 11 Apartmenthauser mit 111 Betten Die Apartmenthauser sowie das Seminarhaus sind die fruheren SPD Parteibaracken aus Bonn die nach Brodten gebracht und 1975 von Willy Brandt eingeweiht wurden Kulturhistorische LandschaftsbestandteileAus dem Landschaftsplan der Hansestadt Lubeck mit Erhebungsbogen Nr 60 Haufendorf Ivendorf 61 Windmuhle in Ronnau 62 Hofanlagen Teutendorf 63 Dorfteich Teutendorf 64 Ziegeleiteiche Nordl Travemunde 65 Muhlenhugel in Gneversdorf 66 Haufendorf Gneversdorf 67 Kopfweidenreihe bei Gneversdorf 69 Hofanlage Evershof 70 Bahntrasse bei Brodten 71 Angerdorf Brodten 72 Eschenniederwald bei BrodtenPersonlichkeitenJohann Hinrich Meyer Schiffszimmermeister 3 Februar 1761 in Teutendorf 26 Juli 1850 in Lubeck Peter Hinrich Ruesch Vollhufner Major 5 Bataillon Landwehr Bezirk Travemunde um 1795 in Teutendorf 6 Mai 1856 Dr Balthasar Ludwig Heller Pastor 25 April 1805 in Lubeck 29 Juni 1878 ebenda Prediger ab 1836 Hauptpastor 1853 1878 an der St Lorenz Kirche Travemunde Friedrich Lieboldt vollstandig Paul Friedrich Arnold Lieboldt 14 Juli 1806 in Lubeck 28 Januar 1878 ebenda war ein deutscher Mediziner und Badearzt in Travemunde Hans Hinrich Daniel Nau 1817 1892 Mitglied der Lubecker Burgerschaft Vorsteher der Sparkasse zu Travemunde und Bauernvogt zu Gneversdorf Wilhelm Gadeke 18 April 1831 in Lubeck 14 November 1909 ebenda war ein deutscher Jurist und Abgeordneter Er war der letzte Amtsverwalter im Amt Travemunde SonstigesIm Travemunder Winkel befindet sich das 1996 ausgewiesene Landschaftsschutzgebiet Travemunder Winkel es umfasst eine Flache von rund 1 350 Hektar Es wird von der Ronnau Trave und der durchflossen LiteraturJohannes Klocking Waldhusen Hemmelsdorf In Lubecker Heimathefte Charles Coleman Lubeck 1932 Heft 17 18 Travemunder Winkel In Heinrich August Pierer Julius Lobe Hrsg Universal Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit 4 Auflage Band 17 Stuckgiesserei Turkische Regenkugel Altenburg 1863 S 776 Digitalisat zeno org WeblinksCommons Travemunder Winkel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Zum Landschaftsschutzgebiet Travemunder Winkel Stadtverordnung uber das Landschaftsschutzgebiet Travemunder Winkel im Stadtgebiet der Hansestadt Lubeck vom 21 06 1996 Memento vom 11 August 2014 im Internet Archive PDF luebeck de Offizielle Karte Memento vom 11 August 2014 im Internet Archive PDF luebeck deEinzelnachweiseGeorg Wilhelm Dittmer Geschichte und Verfassung des St Johannis Jungfrauen Klosters Lubeck 1825 Johann Rudolph Becker Umstandliche Geschichte der Kaiserl U D Heil Romischen Reichsfreyen Stadt Lubeck 2 Band 1784 Heidrun u Reiner Schmitz Hamburg Christians 1986 ZVLGA Hrsg Band 1986 Nr 67 Travemunder Hauser Nr 66 Rose 18 Das Karstedtsche Haus In g v t de Gemeinnutziger Verein zu Travemunde e V von 1848 Januar 2006 abgerufen am 21 Februar 2023 Hartwig Beseler Hrsg Kunst Topographie Schleswig Holstein S 164 Haus Porr Wachtholtz Neumunster 1 Januar 1969 S 164 Die altsachsischen Bauernhauser der Umgebung Lubecks von H Lenz ZVLGA 1898 Hugo Rathgens Das Bild der Ortschaften des Landgebietes In Lubecker Heimatbuch Lubeck 1926 Lutz Wilde Bericht des Amtes fur Denkmalpflege der Hansestadt Lubeck 1982 83 Hrsg ZVLGA Nr 63 Lubeck 1983 Lubecker Staat Lubecker Staats Kalender Hrsg Lubecker Staat G C Schmidt Rathsbuchdrucker Lubeck 1821 Christoph Ehlers Die Ehlers im Travemunder Winkel Hrsg Christoph Ehlers 2 Auflage Johannesburg Kapstadt Januar 2022 Lutz Wilde Bericht des Amtes fur Denkmalpflege der Hansestadt Lubeck 1967 68 Hrsg ZVLGA Nr 67 Lubeck 1968 Lutz Wilde Bericht des Amtes fur Denkmalpflege der Hansestadt Lubeck 1974 75 Hrsg ZVLGA Nr 55 Lubeck 1975 Lutz Wilde Lutz Wilde Jahresbericht 1973 In Vereins fur Lubeckische Geschichte und Altertumskunde Hrsg ZVLGA Nr 53 Schmidt Romhild Lubeck 30 Juni 1973 Hans Heidrich Das Hausbuch der Familie Nau In Der Wagen 1965 Schmidt Romhild Verlag Michael Kohlhaas Die Geschichte der Erbhofe in Kucknitz 2017 Stammfolge Kohlhaas Christoph Ehlers Die Ehlers im Travemunder Winkel Hrsg Christoph Ehlers 1 Auflage Ascot Travemunde Mai 2012 Isabell Frahmcke Jutta Hexel Andrea Kasprzak Karl Georg Mix 700 Jahre Ivendorf Domvikariendorf In archive ph Dezember 2015 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 20 Dezember 2015 abgerufen am 8 Februar 2023 Extracte aus dem Schuld und Pfandprotokolle fur die Dorfschaft Teutendorf vom 10 August 1841 durch Dr Heller Pastor St Lorenz Kirche Travemunde Extracte aus dem Schuld und Pfandprotokolle fur die Dorfschaft Teutendorf vom Okt 1872 Hans August Herrmann Schmuckformen am Bauernhaus in Holstein Ferdinand Hirt Kiel 1956 S 156 Werkverzeichnis Leopold Thieme In leopold thieme de Abgerufen am 25 Januar 2021 Hartwig Beseler 1979 S 172 fur den Hof von Essen Werner Heun Deutsche Verfassungsdokumente 1806 1849 Band 4 Lubeckische Anzeigen 2 Dezember 1817 Hartwig Beseler 1979 S 172 fur den Hof von Essen Travemunder Mowenpost Jahrgang 4 27 11 1986 Nr 38 Christoph Ehlers Hrsg Christoph Ehlers 1 Auflage Ascot Travemunde Mai 2012 Scheune aus Wilmsdorf 1791 Memento vom 13 Marz 2005 im Internet Archive In Kieler Nachrichten Wilhelm Schulze Mittelalterliche Leprosorien im heutigen Schleswig Holstein und Hamburg In lepramuseum de Lepramuseum Munster Kinderhaus abgerufen im Jahr 2022 Rolf Fechner Travemunder Hauser Nr 91 Theodor Schwartz Haus In g v t de Gemeinnutziger Verein zu Travemunde e V 1 April 2014 abgerufen am 6 August 2023 Kinderrepublik Lubecker Bucht spd geschichtswerkstatt de nach Gutachten Historische Kulturlandschaften in Lubeck Schaper Steffen Runtsch 1992 1993 53 96 10 82 Koordinaten 53 57 36 N 10 49 12 O

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