Das Münster St Nikolaus ist die Stadtpfarrkirche von Überlingen am Bodensee Die fünfschiffige Basilika wurde zwischen 13
Überlinger Münster

Das Münster St. Nikolaus ist die Stadtpfarrkirche von Überlingen am Bodensee. Die fünfschiffige Basilika wurde zwischen 1350 und 1576 im Stil der Spätgotik errichtet. Zur Ausstattung des größten spätgotischen Kirchenbaus am Bodensee gehört ein Schnitzaltar von Jörg Zürn, ein Meisterwerk des deutschen Manierismus (1613–1616). Das Münster überragt die historische Altstadt von Überlingen vor allem durch den hohen Nordturm. Der halbkreisförmige Platz nördlich der Kirche war vor 1530 ein Friedhof. Südlich der Kirche steht das 1494 erbaute spätgotische Rathaus der Stadt, das bereits Einflüsse der italienischen Renaissance aufweist.
Baugeschichte
Der Ort Überlingen besaß wahrscheinlich schon um das Jahr 1000 eine Saalkirche. Im 12. Jahrhundert wurde sie durch eine längere und dreischiffige Säulenbasilika ersetzt. Beide Bauten waren wahrscheinlich im Stil der Romanik gehalten.
Die ursprüngliche Pfarrkirche Überlingens war die Michaelskirche in Aufkirch außerhalb von Überlingen. Die Michaelskirche wechselte im frühen 14. Jahrhundert mehrfach den Besitzer und büßte ihre Bedeutung ein. Anlässlich des Übergangs der Michaelskirche an den Deutschen Orden 1348 wird die Kirche in Überlingen bereits als Pfarrkirche bezeichnet. 1350 regelte Papst Klemens VI. die kirchlichen Verhältnisse in Überlingen neu und inkorporierte der Überlinger Pfarrkirche die Michaelskirche zu Aufkirch als Filialkirche. Um jene Zeit begann Baumeister Eberhard Rab in der Nikolauskirche mit der Errichtung eines neuen Chorraums in gotischem Stil. Für den Neubau wurde Abbruchmaterial verwendet, das aus im Jahr 1349 eingezogenen Besitzungen von Überlinger Juden stammte. Das Langhaus wurde ebenfalls neu errichtet und am 16. April 1408 durch Weihbischof Hermann von Konstanz geweiht.
Da der Reichtum der Stadt im 14. Jahrhundert wuchs, begann man 1424 mit einem erneuten Neubau des Langhauses. Die benachbarte Reichsabtei Salem hatte soeben das Salemer Münster vollendet; nun begann Überlingen – teilweise unter den gleichen Baumeistern – mit dem Umbau der Stadtkirche zur dreischiffigen Hallenkirche, die kurz darauf sogar zu einer fünfschiffigen Hallenkirche umgebaut werden sollte. Um 1470 wurde die Kirche noch einmal größer, als die Räume zwischen den Strebepfeilern zu Seitenkapellen ausgebaut wurden.
Die letzte Erweiterung zur heutigen Form war der Umbau zur Basilika nach 1512, wobei das Ulmer Münster als Vorbild diente. Dabei wurde das Mittelschiff nach oben erweitert und durch Obergaden ergänzt sowie mit Netzrippengewölben überwölbt. 1563 war die heutige Gestalt des Kirchenbaus vollendet.
Türme
Ab dem beginnenden 15. Jahrhundert entstanden die beiden Chorflankentürme. Der Bau des Südturms wurde jedoch 1420 unterbrochen und nie vollendet. Gedeckt von einem Krüppelwalmdach, hängt in ihm die 1444 gegossene Osanna-Glocke.
Anders als beim Südturm, gingen die Arbeiten am zweiten Turm, dem Nordturm, weiter. Ihn stellte man zur selben Zeit wie die Chorverlängerung und den Bau des Überlinger Rathauses 1494 vorläufig fertig. Knapp hundert Jahre später, 1574/76, gestaltete man die oberen Geschosse des Nordturms zu seiner heutigen spätgotischen Gestalt um. Das bisherige Pyramidendach brach man bis auf das Glockengeschoss ab und ersetzte es durch neue Etagen in Fachwerkbauweise. Das siebte Geschoss trägt nun eine Plattform über der sich ein achteckiger Dachaufsatz mit abschließender welscher Haube erhebt.
Zur Zeit der Vollendung und Umgestaltung zahlreicher Kirchen im Stil des Historismus Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts wurde auch erwogen, nach Plänen des erzbischöflichen Baudirektors Max Meckel aus Freiburg im Breisgau die beiden Münstertürme neugotisch zu vereinheitlichen. Zu einer Verwirklichung der Pläne kam es jedoch nicht.
Nachdem man 1937 den hölzernen Dachaufsatz des Nordturms restauriert hatte, beschädigte ein Brand zwei Jahre später, am 13. August 1939, die oberen Fachwerkgeschosse schwer, die daraufhin nur notdürftig renoviert wurden. Als im Jahr 1950 der Kirchturm der St. Michaelskirche in Aufkirch einstürzte, sorgte man sich, dass es der Nordturm des Münsters wegen seines sehr schlechten und gefährlichen Zustands dem Turm der Michaelskirche gleichtun und ebenfalls zusammenbrechen könne. Deshalb begann man kurz darauf mit dem Abriss des Dachaufsatzes sowie des darunterliegenden Uhrengeschosses. Die hölzernen, beschädigten Geschosse wurden daraufhin in Beton neu aufgebaut. Bis zum Patrozinium der Kirche, dem Nikolaustag 1951, waren die Arbeiten abgeschlossen.
Kollegiatstift
Im Jahr 1609 wurde durch die Zusammenlegung der städtischen Pfarrei und der örtlichen Pfründen das Kollegiatstift St. Nikolaus (Ad Sanctum Nicolaum) gegründet. Diese späte Stiftsgründung in der Frühen Neuzeit galt als relativ selten, da Überlingen eine der wenigen Reichsstädte (neben Buchhorn, Pfullendorf und Rottweil) im südwestdeutschen Raum des Heiligen Römischen Reiches war, die während der Reformationszeit beim katholischen Glauben blieb (anders als z. B. Konstanz, Lindau oder Ravensburg). Als Vorbild für die Überlinger Kollegiatstiftung galten die katholisch reformierten Statuten von St. Stephan in Konstanz. Mit der Mediatisierung 1803 löste man das Stift zunächst auf, wobei die endgültige Auflösung erst 1810 durchgeführt wurde, als das Großherzogtum Baden das verbliebene Stiftsvermögen einzog.
Teile der stiftseigenen Bibliothek wurden um 1832, gemeinsam mit den alten Überlinger Klosterbibliotheken (Franziskaner und Kapuziner) und der reichsstädtischen Ratsbibliothek, zur Leopold-Sophien-Bibliothek zusammengelegt. Das (stark umgebaute) ehemalige Pfründhaus des Stiftes befindet sich noch heute am Münsterplatz gegenüber dem Münster. Nach einer umfangreichen Sanierung des, im Kern mittelalterlichen, Gebäudes wurde es im Jahr 2012 mit dem Denkmalschutzpreis Baden-Württemberg ausgezeichnet.
Ausstattung
Altäre
Das überregional bedeutsamste Kunstwerk des Münsters ist der geschnitzte Hochaltar, den der Überlinger Holzschnitzer Jörg Zürn und seine Mitarbeiter von 1613 bis 1616 schufen. Er besteht aus unbemaltem Lindenholz und ist mit 23 lebensgroßen sowie über 50 kleinen Figuren, teilweise in szenischen Darstellungen, dekoriert. Zentral ist die Geburt Christi dargestellt, daneben Heilige und Apostel, darunter Jakobus der Ältere für die Pilger auf dem Jakobsweg sowie Rochus und Sebastian, die die Stadt vor der Pest beschützen sollten. Unterhalb dieser Szene ist die Verkündigung dargestellt, oberhalb die Krönung der Jungfrau Maria. Auf der vierten Ebene, unterhalb des abschließenden Kruzifixes, thront eine Figur des Bischofs Nikolaus von Myra, des Patrons der Kirche.
In den Seitenkapellen des Langhauses stehen 13 weitere Altäre, die aus der Zeit vom 15. bis zum 19. Jahrhundert stammen. Die Altaraufbauten sind zum Teil mit prächtigen Schnitzereien dekoriert. Darunter fällt besonders der Rosenkranzaltar im südlichen Seitenschiff ins Auge, den 1631 schnitzte. Eine Holzfigur der Muttergottes ist hier umgeben von 15 szenischen Rundreliefs, die Motive aus dem Rosenkranz-Gebet darstellen. Der Marienaltar, von Westen her der vierte im südlichen Seitenschiff, ist nach dem Hochaltar das bedeutendste Kunstwerk im Münster; es handelt sich um das erste Werk des Holzschnitzers Jörg Zürn in Überlingen (1607–1610).
Vom Überlinger Künstler Josef Eberle stammen zudem der Kinderfreund-Altar und der Herz-Jesu-Altar. Einer der beiden steht rechts neben dem Hochaltar, der andere in einer der Seitenkapellen.
- Heilig-Kreuz-Altar
- Erhard-Altar
- Schutzengel-Altar
- Schutzengel-Altar, Detail
Malereien und Skulpturen
An den Pfeilern des Mittelschiffs sind auf kleinen Konsolen überlebensgroße Holzfiguren der zwölf Apostel und des Erlösers postiert, die aus dem Jahr 1552 stammen.
Die Wand über dem Chorbogen ist mit einem riesigen Fresko bemalt, das das Jüngste Gericht darstellt. Jacob Carl Stauder malte es im Jahr 1722. Es ist vom Laienraum aus gut sichtbar und sollte für die Gläubigen eine ständige Mahnung sein.
In der südwestlichen Vorhalle des Münsters findet sich ein Fresko von Marx Weiß (1563), das eine Schutzmantelmadonna darstellt. Von einem weiteren Fresko von 1493 sind an der Nordseite des Münsters noch Spuren erhalten; es stellte den Tod der Maria und das Jüngste Gericht dar und diente als Schmuck eines Familiengrabes.
- Detail Rosenkranz-Altar
- Madonna auf der Mondsichel, 1510 (Gregor Erhart zugeschrieben)
- Schutzmantelmadonna von 1563
- St. Elisabeth (Erhard-Altar)
- Deckenausmalung
Orgeln
Hauptorgel
Die Hauptorgel des Münsters, die sogenannte Nikolausorgel, wurde 1968 von den Orgelbaumanufakturen Mönch und Pfaff (Überlingen) gemeinsam erbaut. 1996 erweiterte die Orgelbaufirma Mönch die Disposition um den Untersatz 32′, ersetzte die Septime 1 1/7′ im Schwellwerk durch eine Hautbois 8′ und stattete das Instrument mit einer elektronischen Setzeranlage aus. 2013 sorgte Mönch durch einen Principal 8′ anstelle der bisherigen, 3-chörigen Terzcymbel im Rückpositiv nochmals für mehr Grundtönigkeit und ersetzte das Gedackt 8′ im Hauptwerk durch eine Flöte mit gleicher Fußzahl. Das Instrument hat 53 Register, mechanische Spieltrakturen und elektrische Registertrakturen.
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- Koppeln: I/II, III/II, III/I, I/P, II/P, III/P (Nr. 14–16, 29, 44, 45)
Chororgel
Die Chororgel, sog. Marienorgel, wurde 1761 vom „Würzburger Hof-Orgelmacher“ Johann Philipp Seuffert für die Pfarrkirche St. Andreas im unterfränkischen Erlabrunn gebaut. In den Jahren 1966/1967 wurde die Erlabrunner Pfarrkirche umgebaut und im Sinne des damaligen Zeitgeistes purifiziert. Dieser Maßnahme fiel letztlich auch die Seuffert-Orgel zum Opfer. Sie wurde abgebaut und vom Orgelbaumeister Norbert Krieger für den Bau einer neuen Orgel in Zahlung genommen. Fast per Zufall entdeckte Erich Hildenbrand von der Überlinger Pfeifenwerkstatt Hildenbrand und Brede die Orgel in Kriegers Orgelbauwerkstatt und teilte seine Entdeckung dem befreundeten damaligen Überlinger Organisten und Chordirektor Anton Johannes Schmid mit. Nachdem sich dieser für den Kauf der Orgel eingesetzt hatte, wurde sie am 10. März 1975 im Münster aufgestellt.
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- Koppel: Fußkoppel Man./Ped.
Glocken
Das Geläut aus acht Glocken wurde in seinem Bestand seit 1741 nicht verändert und stellt somit das historisch bedeutendste seiner Art in Baden-Hohenzollern dar. Die separat im Südturm hängende Osanna wird zu den eindrucksvollsten Glocken ihrer Zeit gezählt. Das um 1200 entstandene Totenglöckchen ist die älteste noch in Zuckerhutform gegossene Glocke im Raum Baden-Hohenzollern. Die Glockenstühle stammen aus dem Mittelalter.
Glocke | Name | Gussjahr | Gießer | Durchmesser | Masse | Schlagton (16tel) |
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1 | Osanna | 1444 | Ulrich Snabelburg, St. Gallen | ≈ 1960 mm | ≈ 6800 kg | Ais°−3 |
2 | Spitälerin oder Sturmglocke | 1585 | Hans Frey, Kempten | ≈ 1570 mm | ≈ 2800 kg | d¹−3 |
3 | Metzlerin, Mettglocke | 1741 | Peter Ernst, Lindau | ≈ 1420 mm | ≈ 2200 kg | dis¹ −5 |
4 | Chor- und Schülerglocke | 1609 | Johann Heinrich Lamprecht, Schaffhausen | ≈ 1120 mm | ≈ 1100 kg | fis¹−6 |
5 | Spätwacht, Lumpenglocke | 1577 | Hans Frey, Kempten | ≈ | 840 mm≈ | 400 kgh¹+1 |
6 | Dreiviertel- oder Evangelistenglocke | ≈ 15. Jh. | anonym | ≈ | 660 mm≈ | 200 kgf²±0 |
7 | Totenglöckchen | ≈ 1200 | anonym | ≈ | 560 mm≈ | 90 kgc³ ±0 |
8 | Mess- oder Sanctusglöckchen | 1714 | Johann Baptist Ernst (III.), Lindau | ≈ | 420 mm≈ | 50 kgcis³−6 |
Schwedenkugel
Die ersten Geschützkugeln vom Angriff der Schweden im Dreißigjährigen Krieg auf Überlingen im Jahr 1634 wurden in die Kirchen getragen und von Geistlichen „benediceret“, um ihre schädliche Wirkung zu neutralisieren. Eine Schwedenkugel wurde im Überlinger Münster zum Dank an die Rettung und zur Erinnerung aufgehängt.
Ölberg
Südlich der Kirche steht der so genannte Ölberg, ein halboffener Pavillon, der eine monumentale Statue des betenden Christus beherbergt. Er wurde 1469 von Elbeth Küfferin, einer Überlinger Witwe, gestiftet. Mit der Ausführung des spätgotischen Bauwerks wurde 1493 begonnen. Die acht Stützen tragen im Inneren ein Sterngewölbe. Das Oktogon wurde wohl ursprünglich durch ein durchbrochenes Dach bedeckt. Im Zuge von Freilegungsmaßnahmen rund um das Münster Ende des 19. Jahrhunderts, erwog man auch eine Versetzung des Pavillons, zu der es dann doch nicht kam. Ende der 1970er Jahre fanden Restaurierungsarbeiten statt, wobei der Ölberg unter anderem die grün glasierten Dachziegel erhielt. Von 2016 bis 2018 fanden die letzten Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten statt, bei dem vor allem der beschädigte rustizierte Sockel aus Sandstein wiederhergestellt wurde.
Einzelnachweise
- Kollegiatstift St. Nikolaus bei LEO-BW.de
- Fünf vorbildliche Sanierungen mit dem Denkmalschutzpreis Baden-Württemberg ausgezeichnet (2012). Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet e. V., abgerufen am 1. März 2023.
- Ueberlingen,Münster, Niklausorgel, Profile Deutschland. Abgerufen am 13. Dezember 2021.
- Nikolausorgel. Überlinger Münsterkonzerte e. V., abgerufen am 1. März 2023.
- Marienorgel. Überlinger Münsterkonzerte e. V., abgerufen am 1. März 2023.
- Kurt Kramer u. a.: Die deutschen Glockenlandschaften. Baden-Hohenzollern. Deutscher Kunstverlag, München, S. 80–81.
- Franz Hofmann: Die „Schwedenkugel“ im Überlinger Münster. In: Harald Derschka und Jürgen Klöckler (Hrsg.): Der Bodensee. Natur und Geschichte aus 150 Perspektiven. Jan Thorbecke Verlag, 2018. ISBN 978-3-7995-1724-9. S. 116–117.
- Hanspeter Walter: Ölbergkapelle von Grund auf restauriert In: Südkurier vom 3. April 2018.
Literatur
- Josef Hecht: Das St. Nikolaus-Münster in Überlingen. Der Bau und seine Ausstattung. Überlingen 1938.
- Ulrich Knapp: Architektur und Skulptur in Überlingen bis zum Ausgang des Mittelalters. In: Michael Brunner; Marion Harder-Merkelbach (Hrsg.): 1100 Jahre Kunst und Architektur in Überlingen (850–1950). Imhof, Petersberg 2005, ISBN 3-86568-032-1.
- Manfred Bruker: Das Überlinger Münster und seine Traditionen. Kunstverlag Fink, Lindenberg 2010, ISBN 978-3-89870-681-0.
- Hubert Krins: Der Osanna-Turm des Überlinger Münsters wird instandgesetzt. In: Denkmalpflege in Baden-Württemberg, 4. Jahrgang 1975, Heft 4, S. 175 f. (PDF)
- Ursmar Engelmann: O freudenreiche Nacht. Betrachtungen zum Bildwerk des Jörg Zürn im Überlinger Münster. Herder, Freiburg i. Br. u. a. 1986, ISBN 3-451-20852-0.
Weblinks
- Münstergemeinde Überlingen
- Landeskunde Baden-Württemberg
Koordinaten: 47° 46′ 2″ N, 9° 9′ 38″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Munster St Nikolaus ist die Stadtpfarrkirche von Uberlingen am Bodensee Die funfschiffige Basilika wurde zwischen 1350 und 1576 im Stil der Spatgotik errichtet Zur Ausstattung des grossten spatgotischen Kirchenbaus am Bodensee gehort ein Schnitzaltar von Jorg Zurn ein Meisterwerk des deutschen Manierismus 1613 1616 Das Munster uberragt die historische Altstadt von Uberlingen vor allem durch den hohen Nordturm Der halbkreisformige Platz nordlich der Kirche war vor 1530 ein Friedhof Sudlich der Kirche steht das 1494 erbaute spatgotische Rathaus der Stadt das bereits Einflusse der italienischen Renaissance aufweist Munster St Nikolaus zu UberlingenBaugeschichteGrundriss des MunstersInnenraum des Munsters Blick in Richtung Hochaltar Der Ort Uberlingen besass wahrscheinlich schon um das Jahr 1000 eine Saalkirche Im 12 Jahrhundert wurde sie durch eine langere und dreischiffige Saulenbasilika ersetzt Beide Bauten waren wahrscheinlich im Stil der Romanik gehalten Die ursprungliche Pfarrkirche Uberlingens war die Michaelskirche in Aufkirch ausserhalb von Uberlingen Die Michaelskirche wechselte im fruhen 14 Jahrhundert mehrfach den Besitzer und busste ihre Bedeutung ein Anlasslich des Ubergangs der Michaelskirche an den Deutschen Orden 1348 wird die Kirche in Uberlingen bereits als Pfarrkirche bezeichnet 1350 regelte Papst Klemens VI die kirchlichen Verhaltnisse in Uberlingen neu und inkorporierte der Uberlinger Pfarrkirche die Michaelskirche zu Aufkirch als Filialkirche Um jene Zeit begann Baumeister Eberhard Rab in der Nikolauskirche mit der Errichtung eines neuen Chorraums in gotischem Stil Fur den Neubau wurde Abbruchmaterial verwendet das aus im Jahr 1349 eingezogenen Besitzungen von Uberlinger Juden stammte Das Langhaus wurde ebenfalls neu errichtet und am 16 April 1408 durch Weihbischof Hermann von Konstanz geweiht Da der Reichtum der Stadt im 14 Jahrhundert wuchs begann man 1424 mit einem erneuten Neubau des Langhauses Die benachbarte Reichsabtei Salem hatte soeben das Salemer Munster vollendet nun begann Uberlingen teilweise unter den gleichen Baumeistern mit dem Umbau der Stadtkirche zur dreischiffigen Hallenkirche die kurz darauf sogar zu einer funfschiffigen Hallenkirche umgebaut werden sollte Um 1470 wurde die Kirche noch einmal grosser als die Raume zwischen den Strebepfeilern zu Seitenkapellen ausgebaut wurden Die letzte Erweiterung zur heutigen Form war der Umbau zur Basilika nach 1512 wobei das Ulmer Munster als Vorbild diente Dabei wurde das Mittelschiff nach oben erweitert und durch Obergaden erganzt sowie mit Netzrippengewolben uberwolbt 1563 war die heutige Gestalt des Kirchenbaus vollendet Turme Der Nordturm des Munsters erbaut aus Bodensee Sandstein Ab dem beginnenden 15 Jahrhundert entstanden die beiden Chorflankenturme Der Bau des Sudturms wurde jedoch 1420 unterbrochen und nie vollendet Gedeckt von einem Kruppelwalmdach hangt in ihm die 1444 gegossene Osanna Glocke Anders als beim Sudturm gingen die Arbeiten am zweiten Turm dem Nordturm weiter Ihn stellte man zur selben Zeit wie die Chorverlangerung und den Bau des Uberlinger Rathauses 1494 vorlaufig fertig Knapp hundert Jahre spater 1574 76 gestaltete man die oberen Geschosse des Nordturms zu seiner heutigen spatgotischen Gestalt um Das bisherige Pyramidendach brach man bis auf das Glockengeschoss ab und ersetzte es durch neue Etagen in Fachwerkbauweise Das siebte Geschoss tragt nun eine Plattform uber der sich ein achteckiger Dachaufsatz mit abschliessender welscher Haube erhebt Zur Zeit der Vollendung und Umgestaltung zahlreicher Kirchen im Stil des Historismus Ende des 19 und Anfang des 20 Jahrhunderts wurde auch erwogen nach Planen des erzbischoflichen Baudirektors Max Meckel aus Freiburg im Breisgau die beiden Munsterturme neugotisch zu vereinheitlichen Zu einer Verwirklichung der Plane kam es jedoch nicht Nachdem man 1937 den holzernen Dachaufsatz des Nordturms restauriert hatte beschadigte ein Brand zwei Jahre spater am 13 August 1939 die oberen Fachwerkgeschosse schwer die daraufhin nur notdurftig renoviert wurden Als im Jahr 1950 der Kirchturm der St Michaelskirche in Aufkirch einsturzte sorgte man sich dass es der Nordturm des Munsters wegen seines sehr schlechten und gefahrlichen Zustands dem Turm der Michaelskirche gleichtun und ebenfalls zusammenbrechen konne Deshalb begann man kurz darauf mit dem Abriss des Dachaufsatzes sowie des darunterliegenden Uhrengeschosses Die holzernen beschadigten Geschosse wurden daraufhin in Beton neu aufgebaut Bis zum Patrozinium der Kirche dem Nikolaustag 1951 waren die Arbeiten abgeschlossen KollegiatstiftDas ehemalige Pfrundhaus des Kollegiatstiftes Im Jahr 1609 wurde durch die Zusammenlegung der stadtischen Pfarrei und der ortlichen Pfrunden das Kollegiatstift St Nikolaus Ad Sanctum Nicolaum gegrundet Diese spate Stiftsgrundung in der Fruhen Neuzeit galt als relativ selten da Uberlingen eine der wenigen Reichsstadte neben Buchhorn Pfullendorf und Rottweil im sudwestdeutschen Raum des Heiligen Romischen Reiches war die wahrend der Reformationszeit beim katholischen Glauben blieb anders als z B Konstanz Lindau oder Ravensburg Als Vorbild fur die Uberlinger Kollegiatstiftung galten die katholisch reformierten Statuten von St Stephan in Konstanz Mit der Mediatisierung 1803 loste man das Stift zunachst auf wobei die endgultige Auflosung erst 1810 durchgefuhrt wurde als das Grossherzogtum Baden das verbliebene Stiftsvermogen einzog Teile der stiftseigenen Bibliothek wurden um 1832 gemeinsam mit den alten Uberlinger Klosterbibliotheken Franziskaner und Kapuziner und der reichsstadtischen Ratsbibliothek zur Leopold Sophien Bibliothek zusammengelegt Das stark umgebaute ehemalige Pfrundhaus des Stiftes befindet sich noch heute am Munsterplatz gegenuber dem Munster Nach einer umfangreichen Sanierung des im Kern mittelalterlichen Gebaudes wurde es im Jahr 2012 mit dem Denkmalschutzpreis Baden Wurttemberg ausgezeichnet AusstattungDer Hochaltar von St NikolausAltare Das uberregional bedeutsamste Kunstwerk des Munsters ist der geschnitzte Hochaltar den der Uberlinger Holzschnitzer Jorg Zurn und seine Mitarbeiter von 1613 bis 1616 schufen Er besteht aus unbemaltem Lindenholz und ist mit 23 lebensgrossen sowie uber 50 kleinen Figuren teilweise in szenischen Darstellungen dekoriert Zentral ist die Geburt Christi dargestellt daneben Heilige und Apostel darunter Jakobus der Altere fur die Pilger auf dem Jakobsweg sowie Rochus und Sebastian die die Stadt vor der Pest beschutzen sollten Unterhalb dieser Szene ist die Verkundigung dargestellt oberhalb die Kronung der Jungfrau Maria Auf der vierten Ebene unterhalb des abschliessenden Kruzifixes thront eine Figur des Bischofs Nikolaus von Myra des Patrons der Kirche In den Seitenkapellen des Langhauses stehen 13 weitere Altare die aus der Zeit vom 15 bis zum 19 Jahrhundert stammen Die Altaraufbauten sind zum Teil mit prachtigen Schnitzereien dekoriert Darunter fallt besonders der Rosenkranzaltar im sudlichen Seitenschiff ins Auge den 1631 schnitzte Eine Holzfigur der Muttergottes ist hier umgeben von 15 szenischen Rundreliefs die Motive aus dem Rosenkranz Gebet darstellen Der Marienaltar von Westen her der vierte im sudlichen Seitenschiff ist nach dem Hochaltar das bedeutendste Kunstwerk im Munster es handelt sich um das erste Werk des Holzschnitzers Jorg Zurn in Uberlingen 1607 1610 Vom Uberlinger Kunstler Josef Eberle stammen zudem der Kinderfreund Altar und der Herz Jesu Altar Einer der beiden steht rechts neben dem Hochaltar der andere in einer der Seitenkapellen Heilig Kreuz Altar Erhard Altar Schutzengel Altar Schutzengel Altar DetailFresko das jungste Gericht Malereien und Skulpturen An den Pfeilern des Mittelschiffs sind auf kleinen Konsolen uberlebensgrosse Holzfiguren der zwolf Apostel und des Erlosers postiert die aus dem Jahr 1552 stammen Die Wand uber dem Chorbogen ist mit einem riesigen Fresko bemalt das das Jungste Gericht darstellt Jacob Carl Stauder malte es im Jahr 1722 Es ist vom Laienraum aus gut sichtbar und sollte fur die Glaubigen eine standige Mahnung sein In der sudwestlichen Vorhalle des Munsters findet sich ein Fresko von Marx Weiss 1563 das eine Schutzmantelmadonna darstellt Von einem weiteren Fresko von 1493 sind an der Nordseite des Munsters noch Spuren erhalten es stellte den Tod der Maria und das Jungste Gericht dar und diente als Schmuck eines Familiengrabes Detail Rosenkranz Altar Madonna auf der Mondsichel 1510 Gregor Erhart zugeschrieben Schutzmantelmadonna von 1563 St Elisabeth Erhard Altar DeckenausmalungOrgeln Hauptorgel Nikolausorgel Die Hauptorgel des Munsters die sogenannte Nikolausorgel wurde 1968 von den Orgelbaumanufakturen Monch und Pfaff Uberlingen gemeinsam erbaut 1996 erweiterte die Orgelbaufirma Monch die Disposition um den Untersatz 32 ersetzte die Septime 1 1 7 im Schwellwerk durch eine Hautbois 8 und stattete das Instrument mit einer elektronischen Setzeranlage aus 2013 sorgte Monch durch einen Principal 8 anstelle der bisherigen 3 chorigen Terzcymbel im Ruckpositiv nochmals fur mehr Grundtonigkeit und ersetzte das Gedackt 8 im Hauptwerk durch eine Flote mit gleicher Fusszahl Das Instrument hat 53 Register mechanische Spieltrakturen und elektrische Registertrakturen I Ruckpositiv C g30 1 Prinzipal 0 8 0 2 Holzgedackt 0 8 0 3 Quintade 0 8 0 4 Octave 0 4 0 5 Rohrflote 0 4 0 6 Waldflote 0 2 0 7 Sesquialter II 0 0 2 2 3 0 8 Larigot 0 1 1 3 0 9 Scharff IV 0 1 10 Dulcian 16 11 Vox humana 0 8 Tremulant II Hauptwerk C g312 Praestant 16 13 Bourdon 16 14 Prinzipal 0 8 15 Flote 0 8 16 Gemshorn 0 8 17 Octav 0 4 18 Spillflote 0 4 19 Quinte 0 2 2 3 20 Superoctav 0 2 21 Grossmixtur IV VI 0 2 22 Kleinmixtur III 0 1 2 23 Cornett V 0 8 24 Trompete 0 8 25 Clairon 0 4 III Schwellwerk C g326 Prinzipal 0 8 27 Rohrgedackt 0 8 28 Salicional 0 8 29 Schwebung 0 8 30 Octav 0 4 31 Blockflote 0 4 32 Nasat 0 2 2 3 33 Flachflote 0 2 34 Terz 0 1 3 5 35 Octavlein 0 1 36 Acuta IV VI 0 1 3 37 Fagott 16 38 Trompete harmonique 0 8 39 Hautbois 0 8 40 Schalmey 0 4 Tremulant Pedalwerk C f141 Untersatz 32 42 Prinzipal 16 43 Subbass 16 44 Kupferoctav 0 8 45 Spitzgambe 0 8 46 Choralbass 0 4 47 Nachthorn 0 2 48 Hintersatz IV 0 2 1 3 49 Contrafagott 0 32 50 Posaune 16 51 Trompete 0 8 52 Zink 0 4 53 Cornett 0 2 Koppeln I II III II III I I P II P III P Nr 14 16 29 44 45 Chororgel Marienorgel Die Chororgel sog Marienorgel wurde 1761 vom Wurzburger Hof Orgelmacher Johann Philipp Seuffert fur die Pfarrkirche St Andreas im unterfrankischen Erlabrunn gebaut In den Jahren 1966 1967 wurde die Erlabrunner Pfarrkirche umgebaut und im Sinne des damaligen Zeitgeistes purifiziert Dieser Massnahme fiel letztlich auch die Seuffert Orgel zum Opfer Sie wurde abgebaut und vom Orgelbaumeister Norbert Krieger fur den Bau einer neuen Orgel in Zahlung genommen Fast per Zufall entdeckte Erich Hildenbrand von der Uberlinger Pfeifenwerkstatt Hildenbrand und Brede die Orgel in Kriegers Orgelbauwerkstatt und teilte seine Entdeckung dem befreundeten damaligen Uberlinger Organisten und Chordirektor Anton Johannes Schmid mit Nachdem sich dieser fur den Kauf der Orgel eingesetzt hatte wurde sie am 10 Marz 1975 im Munster aufgestellt Manualwerk C c3Prinzipal 8 Gedeckt 8 Salizional 8 Piffaro 8 Oktav 4 Flote 4 Quinte 2 2 3 Superoktav 2 MixturCornett Pedalwerk C d1Subbass 16 Oktavbass 8 Koppel Fusskoppel Man Ped Glocken Das Gelaut aus acht Glocken wurde in seinem Bestand seit 1741 nicht verandert und stellt somit das historisch bedeutendste seiner Art in Baden Hohenzollern dar Die separat im Sudturm hangende Osanna wird zu den eindrucksvollsten Glocken ihrer Zeit gezahlt Das um 1200 entstandene Totenglockchen ist die alteste noch in Zuckerhutform gegossene Glocke im Raum Baden Hohenzollern Die Glockenstuhle stammen aus dem Mittelalter Glocke Name Gussjahr Giesser Durchmesser Masse Schlagton 16tel 1 Osanna 1444 Ulrich Snabelburg St Gallen 1960 mm 6800 kg Ais 32 Spitalerin oder Sturmglocke 1585 Hans Frey Kempten 1570 mm 2800 kg d 33 Metzlerin Mettglocke 1741 Peter Ernst Lindau 1420 mm 2200 kg dis 54 Chor und Schulerglocke 1609 Johann Heinrich Lamprecht Schaffhausen 1120 mm 1100 kg fis 65 Spatwacht Lumpenglocke 1577 Hans Frey Kempten 0 840 mm 0 400 kg h 16 Dreiviertel oder Evangelistenglocke 15 Jh anonym 0 660 mm 0 200 kg f 07 Totenglockchen 1200 anonym 0 560 mm 00 90 kg c 08 Mess oder Sanctusglockchen 1714 Johann Baptist Ernst III Lindau 0 420 mm 00 50 kg cis 6Der Olberg links vor St Nikolaus Schwedenkugel Kanonenkugel aus der Belagerung im Munster von Uberlingen Die ersten Geschutzkugeln vom Angriff der Schweden im Dreissigjahrigen Krieg auf Uberlingen im Jahr 1634 wurden in die Kirchen getragen und von Geistlichen benediceret um ihre schadliche Wirkung zu neutralisieren Eine Schwedenkugel wurde im Uberlinger Munster zum Dank an die Rettung und zur Erinnerung aufgehangt OlbergSudlich der Kirche steht der so genannte Olberg ein halboffener Pavillon der eine monumentale Statue des betenden Christus beherbergt Er wurde 1469 von Elbeth Kufferin einer Uberlinger Witwe gestiftet Mit der Ausfuhrung des spatgotischen Bauwerks wurde 1493 begonnen Die acht Stutzen tragen im Inneren ein Sterngewolbe Das Oktogon wurde wohl ursprunglich durch ein durchbrochenes Dach bedeckt Im Zuge von Freilegungsmassnahmen rund um das Munster Ende des 19 Jahrhunderts erwog man auch eine Versetzung des Pavillons zu der es dann doch nicht kam Ende der 1970er Jahre fanden Restaurierungsarbeiten statt wobei der Olberg unter anderem die grun glasierten Dachziegel erhielt Von 2016 bis 2018 fanden die letzten Sanierungs und Restaurierungsarbeiten statt bei dem vor allem der beschadigte rustizierte Sockel aus Sandstein wiederhergestellt wurde EinzelnachweiseKollegiatstift St Nikolaus bei LEO BW de Funf vorbildliche Sanierungen mit dem Denkmalschutzpreis Baden Wurttemberg ausgezeichnet 2012 Zentrale fur Unterrichtsmedien im Internet e V abgerufen am 1 Marz 2023 Ueberlingen Munster Niklausorgel Profile Deutschland Abgerufen am 13 Dezember 2021 Nikolausorgel Uberlinger Munsterkonzerte e V abgerufen am 1 Marz 2023 Marienorgel Uberlinger Munsterkonzerte e V abgerufen am 1 Marz 2023 Kurt Kramer u a Die deutschen Glockenlandschaften Baden Hohenzollern Deutscher Kunstverlag Munchen S 80 81 Franz Hofmann Die Schwedenkugel im Uberlinger Munster In Harald Derschka und Jurgen Klockler Hrsg Der Bodensee Natur und Geschichte aus 150 Perspektiven Jan Thorbecke Verlag 2018 ISBN 978 3 7995 1724 9 S 116 117 Hanspeter Walter Olbergkapelle von Grund auf restauriert In Sudkurier vom 3 April 2018 LiteraturJosef Hecht Das St Nikolaus Munster in Uberlingen Der Bau und seine Ausstattung Uberlingen 1938 Ulrich Knapp Architektur und Skulptur in Uberlingen bis zum Ausgang des Mittelalters In Michael Brunner Marion Harder Merkelbach Hrsg 1100 Jahre Kunst und Architektur in Uberlingen 850 1950 Imhof Petersberg 2005 ISBN 3 86568 032 1 Manfred Bruker Das Uberlinger Munster und seine Traditionen Kunstverlag Fink Lindenberg 2010 ISBN 978 3 89870 681 0 Hubert Krins Der Osanna Turm des Uberlinger Munsters wird instandgesetzt In Denkmalpflege in Baden Wurttemberg 4 Jahrgang 1975 Heft 4 S 175 f PDF Ursmar Engelmann O freudenreiche Nacht Betrachtungen zum Bildwerk des Jorg Zurn im Uberlinger Munster Herder Freiburg i Br u a 1986 ISBN 3 451 20852 0 WeblinksCommons St Nikolaus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Munstergemeinde Uberlingen Landeskunde Baden WurttembergNormdaten Geografikum GND 4124737 1 GND Explorer lobid OGND AKS 47 767222222222 9 1605555555556 Koordinaten 47 46 2 N 9 9 38 O