Allerchristlichster König frz roi très chrétien lat Rex Christianissimus Sa majesté très chrétienne abgekürzt S M T C wa
Allerchristlichster König

Allerchristlichster König (frz. roi très chrétien, lat. Rex Christianissimus; Sa majesté très chrétienne, abgekürzt S.M.T.C.) war ein Ehrentitel, der seit Mitte des 15. Jahrhunderts von den Königen von Frankreich geführt wurde.
Geschichte
Eine vereinzelte Verwendung des Begriffs „christianissimus“ lässt sich bis in die Merowingerzeit nachweisen; der Begriff wurde aber nicht nur bei fränkischen Königen, sondern bei verschiedenen christlichen Herrschern genutzt.
Regelmäßig verwendet wurde der Titel erstmals von Karl VII. (König seit 1422), der ihn sich auch von Papst und Kaiser als erblich bestätigen ließ. Sein Sohn und Nachfolger Ludwig XI. (König seit 1461) führte den Titel dann als erster Herrscher mit Zustimmung der Päpste Pius II. und Paul II. als Teil seiner offiziellen Titulatur. Der Titel blieb bis Ende des Ancien Régime (sowie während der Restauration) Teil des französischen Königstitels.
Die Titulierung als „allerchristlichst“ bezieht sich auf Chlodwig I., den Begründer des Frankenreiches, da dieser sich als erster germanischer Fürst zum Katholizismus bekannte. Frankreich, damit nach dem Römischen Reich der erste katholische Staat, trägt daher auch traditionell den Ehrentitel „älteste Tochter der katholischen Kirche“.
Vergleichbare Titel sind Katholischer König (Spanien seit 1494; später weitere Reiche), Orthodoxer König (Polen), Apostolischer König (Ungarn) sowie Allergläubigster König (Portugal) oder Fidei defensor (England). Ziel solcher vom Papst vergebenen Ehrentitel war die formale Rangerhöhung des eigenen Königtums.
Literatur
- Hervé Pinoteau: La symbolique royale française, Ve-XVIIIe siècle, P.S.R. éditions, 2004
- Heinrich Joseph Wetzer, Benedikt Welte: Kirchenlexikon oder Encyklopädie der katholischen Theologie und ihrer Hilfswissenschaften, Eintrag Allerchristlichster König, Band 1, 1847 (Volltext auf Google Books)
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Allerchristlichster Konig frz roi tres chretien lat Rex Christianissimus Sa majeste tres chretienne abgekurzt S M T C war ein Ehrentitel der seit Mitte des 15 Jahrhunderts von den Konigen von Frankreich gefuhrt wurde Titelblatt eines franzosisch osterreichischen Bundnisdokuments von 1757 der franzosische Monarch wurde in offiziellen Dokumenten zumeist als Allerchristlichster Konig tituliert GeschichteEine vereinzelte Verwendung des Begriffs christianissimus lasst sich bis in die Merowingerzeit nachweisen der Begriff wurde aber nicht nur bei frankischen Konigen sondern bei verschiedenen christlichen Herrschern genutzt Regelmassig verwendet wurde der Titel erstmals von Karl VII Konig seit 1422 der ihn sich auch von Papst und Kaiser als erblich bestatigen liess Sein Sohn und Nachfolger Ludwig XI Konig seit 1461 fuhrte den Titel dann als erster Herrscher mit Zustimmung der Papste Pius II und Paul II als Teil seiner offiziellen Titulatur Der Titel blieb bis Ende des Ancien Regime sowie wahrend der Restauration Teil des franzosischen Konigstitels Die Titulierung als allerchristlichst bezieht sich auf Chlodwig I den Begrunder des Frankenreiches da dieser sich als erster germanischer Furst zum Katholizismus bekannte Frankreich damit nach dem Romischen Reich der erste katholische Staat tragt daher auch traditionell den Ehrentitel alteste Tochter der katholischen Kirche Vergleichbare Titel sind Katholischer Konig Spanien seit 1494 spater weitere Reiche Orthodoxer Konig Polen Apostolischer Konig Ungarn sowie Allerglaubigster Konig Portugal oder Fidei defensor England Ziel solcher vom Papst vergebenen Ehrentitel war die formale Rangerhohung des eigenen Konigtums LiteraturHerve Pinoteau La symbolique royale francaise Ve XVIIIe siecle P S R editions 2004 Heinrich Joseph Wetzer Benedikt Welte Kirchenlexikon oder Encyklopadie der katholischen Theologie und ihrer Hilfswissenschaften Eintrag Allerchristlichster Konig Band 1 1847 Volltext auf Google Books