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Andreas Alföldi ungarisch Alföldi András 27 August 1895 in Pomáz bei Budapest 12 Februar 1981 in Princeton war ein ungar

Andreas Alföldi

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Andreas Alföldi (ungarisch Alföldi András; * 27. August 1895 in Pomáz bei Budapest; † 12. Februar 1981 in Princeton) war ein ungarischer Althistoriker, Epigraphiker, Numismatiker und Archäologe. Er war einer der produktivsten Altertumswissenschaftler des 20. Jahrhunderts und gilt als eine der bedeutendsten Forscherpersönlichkeiten seiner Zeit. Seine Beiträge zur klassischen Altertumswissenschaft gelten bis heute in mehreren Bereichen als bahnbrechend und grundlegend.

Leben und Karriere

Jugend und Studienzeit

Andreas Alföldi wurde als Sohn eines Arztes im Ungarn der k.u.k. Monarchie geboren. Er besuchte das humanistische Gymnasium in Budapest. Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1910 waren die finanziellen Mittel der Familie begrenzt, trotzdem konnte er nach dem Abitur ein Studium der Altertumswissenschaften aufnehmen. Schon in dieser Zeit nahm er nicht nur am normalen Lehrbetrieb teil, sondern betrieb eigene Studien. Vor allem widmete er sich schon früh der antiken Numismatik, die zu dieser Zeit in Ungarn noch vernachlässigt wurde. Am 13. Mai 1914 wurde er während der Jahresschlussfeier der Universität Budapest als einer von zehn Studenten der philosophischen Fakultät mit einem Geldpreis ausgezeichnet.

Als der Erste Weltkrieg ausbrach, zog Alföldi – wie viele andere junge Männer des ungarischen Bürgertums – als Offizier in den Krieg. Auch während der Krieges konnte er seine wissenschaftliche Arbeit fortsetzen. So berichtet er am 25. Februar 1915 auf einer Sitzung des Landesvereins für Archäologie und Anthropologie in einem Vortrag mit dem Titel „Nationale römische Kaiserdenkmäler“ über Statuen der römischen Kaiser Commodus und Severus Alexander, die in Aquincum entdeckt worden waren. Nach einer schweren Verletzung wurde er 1917 hoch dekoriert aus der Armee entlassen. Auch in späteren Jahren sah er noch stolz auf diese Zeit zurück, die für ihn in seiner eigenen Vorstellung eine persönliche Bewährung darstellte. Er behielt ein Interesse für alles, was mit Militär und strategischen Fragen zu tun hatte. Der in Ungarn als Demütigung empfundene Vertrag von Trianon verstärkte seine Heimatverbundenheit und war ein Grund für seine zunächst stark auf den ungarischen Raum bezogenen Forschungen.

Nach seiner Entlassung aus der Armee nahm Alföldi sein Studium an der Universität Budapest wieder auf. Seine Promotion erfolgte 1919 bei Bálint Kuzsinszky. Schon hier zeigte sich Alföldis Interesse auch für vernachlässigte Themen der Forschung. Denn Alföldi legte seinen Forschungsschwerpunkt zunächst auf die Erforschung des Donau- und Karpatenraums. War dies zunächst ein Thema der regionalen Forscher, wurde im Zuge einer fortlaufenden Internationalisierung auch dieser Forschungsbereich nach dem Ersten Weltkrieg nach und nach Forschungsthema der internationalen Forschergemeinschaft. Zwischen den Weltkriegen war es bei allen Kriegsparteien üblich, dass sich die nationalen Archäologien in den Dienst nationaler Sichtweisen und Ziele stellte. Durch den Ersten Weltkrieg und seine Folgen wurden viele über Jahrhunderte gewachsene Strukturen und Verbindungen durch neue Grenzen zerstört. In einer Diskussion zwischen Ungarn und Rumänien, die sich um Siebenbürgen drehte und teils auch mit historischen Argumenten geführt wurde, stellte sich Alföldi klar auf die ungarische Seite. Immerhin trug dies dazu bei, dass die Forschungen vor allem auf dem Gebiet der Archäologie und Bodendenkmalpflege intensiviert wurden.

Das Hauptaugenmerk von Alföldis ersten Studien galt der Epigraphik und Numismatik des Donauraumes. Vor allem die ungarische Numismatik befand sich zu dieser Zeit noch auf einem sehr niedrigen Niveau. Schon in seiner ersten Veröffentlichung, einer Rezension zu einem epigraphischen Handbuch im Jahr 1914, die vernichtend ausfiel, zeigte Alföldi, dass er mit seinen Privatstudien den etablierten Wissenschaftlern schon weit voraus war. Bei der Erwiderung glaubte der Professor, der das Buch verfasst hatte, dass der Name Alföldi nur das Pseudonym eines schon etablierten Wissenschaftlers sei. Als Studienanfänger verblüffte er einen Dozenten durch die exakte Bestimmung einer römischen Münze und bei einem ersten Besuch am Institut für Alte Geschichte der Universität Wien wurde er gefragt, wer ihm in Ungarn das fortgeschrittene numismatische Wissen beigebracht hatte; man war es schlicht nicht gewohnt, einen ungarischen Wissenschaftler mit solchem Fachwissen vor sich zu haben. So kam es schließlich, dass Alföldi 1919 eine erste Anstellung am Münzkabinett des ungarischen Nationalmuseums in Budapest fand. Hier widmete er sich weiter vor allem numismatischen Studien.

1923 bis 1947: Karriere in Ungarn

1923 wurde Alföldi auf einen Lehrstuhl für Alte Geschichte an die Universität Debrecen berufen. Nach mehreren Jahren, in denen er seinen Ruf als herausragender Wissenschaftler weiter untermauerte, wurde er 1930 als Nachfolger Bálint Kuzsinszkys auf den Lehrstuhl Archaeologia terrae Hungaricae (Archäologie des Karpatenraumes) – einen Lehrstuhl von landesweit herausragender Bedeutung – an die Universität Budapest berufen. Zum Lehrstuhl gehörte auch ein Forschungsinstitut, dem Alföldi vorstand. Dank seiner organisatorischen Fähigkeiten, seiner Ausstrahlung und seiner Schaffenskraft, die mittlerweile viele Teilgebiete der Altertumswissenschaften einschloss (Alte Geschichte, Klassische Archäologie, Numismatik, Epigraphik, Prähistorische Archäologie, Kunstgeschichte), prägte Alföldi die althistorischen und archäologischen Studien Ungarns für die nächsten 15 Jahre. Dabei war seine Wirkungskraft nicht nur auf den ungarischen Raum beschränkt, Alföldi wurde auch in der internationalen Fachwelt als herausragender Wissenschaftler anerkannt. In Ungarn förderte er die verschiedenen Wissenschaften beispielsweise als Herausgeber der Zeitschriften Numizmatikai Közlöny und Archaeologiai Értesitő sowie der Publikationsreihe Dissertationes Pannonicae.

Andreas Alföldi hielt auch Vorträge im Rundfunk, zum Beispiel 1932 in Radio-Wien unter dem Titel „Attilas Herrscheridee“ oder 1937 in Radio Linz zum Thema „Die Entdeckung der Urbewohner von Budapest“.

Obwohl sich die Altertumswissenschaften unterdessen immer weiter spezialisierten, war Andreas Alföldi einer der letzten Wissenschaftler, der mit seinen Forschungen verschiedenen Fachrichtungen entscheidende Denkanstöße geben konnte. Dabei schaffte er es, die zum Teil unterschiedlichen Ansätze in den verschiedenen Bereichen der Altertumswissenschaften zu meistern. Alföldi gab zwar auch der Archäologie und den Hilfswissenschaften Impulse, sein Ziel war jedoch die historische Verwendung der Forschungsergebnisse. Unter seiner Führung wurde der Donauraum zu einem der in jener Zeit am besten erforschten Bereiche des früheren Römischen Reiches, nachdem er zuvor von der Forschung nur wenig beachtet worden war. Alföldi arbeitete sowohl an mehreren Großprojekten als auch an Einzelstudien, die er zumeist parallel in verschiedenen Disziplinen betrieb. Dank vieler Freunde und loyaler Mitarbeiter wurden viele seiner Studien in verschiedenen Sprachen veröffentlicht. Erwähnenswert ist hier sein Werk Der Untergang der Römerherrschaft in Pannonien, das eine Synthese seiner Quellenforschungen in den verschiedenen Teilgebieten der Archäologie und Geschichte darstellte, und auf seinen diversen Vorarbeiten, die er vor allem in Aufsätzen veröffentlichte, basierte.

Ausgehend von seinen Studien zum Donauraum und dem Karpatenbecken dehnte Alföldi seine Forschungen immer weiter auf daraus sich ergebende Probleme aus. So veröffentlichte er Studien zur Reichskrise des 3. Jahrhunderts, zur Geschichte und Kultur eurasischer Hirten- und Reitervölker, zu Bildsymbolik und zur Repräsentation der römischen Kaiser in der Spätantike. Auch der Zweite Weltkrieg konnte Alföldis Arbeit nicht unterbrechen. Erst nach dem Krieg kam ein tiefer Einschnitt in sein Leben. Infolge der Entwicklung Ungarns zu einem Satellitenstaat der Sowjetunion und der Behinderung seiner Arbeit durch die neuen Machthaber verließ Alföldi Ungarn 1948 für immer und ging in die Schweiz. Seine Emigration lief in relativ geordneten Bahnen ab, nur den Großteil seiner Arbeitsmaterialien musste Alföldi in Ungarn zurücklassen.

1948 bis 1981: Leben in der Schweiz und in den USA

Da Alföldi außerhalb Ungarns von seinen bis dahin hauptsächlich benutzten Quellen getrennt war, wurde von Kollegen vermutet, dass seine Karriere nun beendet sein würde. Doch er erbrachte in den nächsten 30 Jahren im Exil nicht nur weiterhin herausragende Leistungen auf den Gebieten seiner bisherigen Forschungen, sondern widmete sich zusätzlich der römischen Frühgeschichte und dem Untergang der römischen Republik. In einem Nachruf meinte Géza Alföldy später: „Er leuchtete die Geschichte Roms vom Anfang bis zum Ende wie sonst kein Gelehrter in diesem Jahrhundert durch“.

Trotz großer persönlicher Probleme ermöglichten ihm Freunde in der Schweiz schnell einen wissenschaftlichen Neuanfang. 1948 wurde er Professor für Alte Geschichte in Bern, vier Jahre später in Basel. Viele in Ungarn begonnene Projekte konnte er nun – zum Teil sogar unter besseren Bedingungen – fortsetzen. Analog zu den ungarischen „Dissertationes Pannonicae“ begründete er in der Schweiz die Reihe „Dissertationes Bernenses“. In Zeitschriften wie den „Schweizer Münzblättern“ erschienen diverse seiner Artikel, wie schon in den ungarischen Zeitschriften zuvor. Jedoch widmete er sich nun auch mehr allgemeineren Problemen der römischen Geschichte.

1956 wechselte er an die School of Historical Studies des Institute for Advanced Study in Princeton, New Jersey. Neben einer besseren Bezahlung wurden ihm hier auch großzügige Reisemöglichkeiten geboten. Auch nach seiner Emeritierung blieb Alföldi in Princeton und arbeitete bis zu seinem Tode an diversen Projekten, die er jedoch nicht mehr alle zum Abschluss bringen konnte.

Persönlichkeit und Fähigkeiten

Alföldi wird als kompromisslos und hart sich und anderen gegenüber beschrieben. Diese Kompromisslosigkeit wird daran deutlich, dass auch schwere Krankheiten ihn nicht vom Arbeiten abhalten konnten. Wer in Alföldis Augen nicht tüchtig genug war, ging ihm besser aus dem Weg. Andererseits war er ein geselliger Mensch, der sich gut mit einfachen Menschen verstand und gerne ungarische Volkslieder sang. Seiner Heimat Ungarn fühlte er sich zeitlebens eng verbunden, auch – oder gerade – als er nach 1947 im Exil lebte. Mit Kindern konnte er gut umgehen, und ihm nahestehende Fachkollegen betrachtete er als Familienmitglieder. Alföldi liebte es in Gesellschaft anderer humorige Anekdoten zu erzählen. In zweiter Ehe war er seit 1967 mit der Archäologin Elisabeth Alföldi-Rosenbaum verheiratet, die ihm nicht nur in Phasen der Erkrankung ein großer Rückhalt war.

Mit Kritik konnte der kleingewachsene Mann mit einer leisen Stimme nur bedingt umgehen. Er sah sie zwar als prinzipiell notwendig an, wies sie jedoch vehement zurück, sofern sie ihm unzutreffend erschien. Alföldi war ein guter Zeichner, was ihm vor allem bei numismatischen Studien zugutekam, wo er selbst kleinste Feinheiten herausarbeiten konnte. Dieses Können kam ihm auch beim Skizzieren von geografischen Gegebenheiten zugute. Zudem hatte er bis ins hohe Alter ein sehr gutes Gedächtnis, große visuelle Fähigkeiten und eine gute Vorstellungskraft, die ihm bei assoziativen Problemen halfen. Er war jedoch ein schlechter Redner, obwohl er gerne Vorträge hielt. Diese hatten gemäß Karl Christ vielfach einen „fortlaufenden Erfolg“. Sie genügten meist nicht einmal den bescheidensten didaktischen und rhetorischen Anforderungen.

Forschung, Werk und Verdienste

Das frühe Rom

Nach Alföldis Meinung war die Bedeutung Roms in etruskischer Zeit weitaus geringer als später dargestellt. Die ältesten Strukturen des römischen Staates versuchte er durch Vergleiche mit eurasischen Reiter- und Hirtenvölkern zu erforschen. Auch wenn die Theorien Alföldis in der Forschung nicht ein ungeteilt positives Echo fanden, sondern auch vielfach kritisiert wurden, mussten selbst Alföldis Kritiker die originelle Art und Weise seiner Beweisführung anerkennen. Neben archäologischen und späteren literarischen Quellen bediente sich Alföldi der Methoden der vergleichenden Religionswissenschaft.

Der Untergang der römischen Republik

Andreas Alföldis Arbeiten zum Untergang der römischen Republik waren geprägt von seiner These, dass Gaius Iulius Caesar eine Monarchie nach altrömischem Muster errichten wollte. Beweise für seine Theorie glaubte er vor allem in den Münzprägungen des Jahres 44 v. Chr. zu finden. Schon die Zusammenstellung dieser Münzen in einem Katalog stellte eine große Leistung dar, da Alföldi diese Münzen von den verschiedensten Stellen zusammensuchen musste. Eine größere Studie zu Caesar, für die diese Vorarbeit gedacht war, konnte Alföldi jedoch nicht mehr realisieren. Dennoch erweiterte er die Forschung an dieser Stelle um eine innovative Komponente. Gegen zu harsche Kritik verteidigte er Caesar jedoch. Wie Theodor Mommsen war er von der Persönlichkeit Caesars fasziniert, vom „Opportunismus“ Ciceros jedoch enttäuscht. Für ihn war Cicero der ideologische Anstifter zum Mord an Caesar. Andererseits sah er Cicero als Künstlernatur. Den Caesarmördern attestierte er Blindheit und Skrupellosigkeit, ebenso war die senatorische Oligarchie für ihn kein Träger einer republikanischen Ordnung. Die Empörung gegen Caesar war in seinen Augen der Konflikt einer griechisch geprägten Oberschicht mit einem bodenständigen, römisch geprägten Caesar.

Seine Arbeit zu Octavians Aufstieg stützte sich vor allem auf literarische Quellen. Hier beleuchtete Alföldi nicht nur die emotionalen und religiösen Gründe für Octavians Vorgehen nach dem Tode Caesars, sondern erstmals auch die dahinterstehenden, handfesten wirtschaftlichen Aspekte.

Studien zur Kaiserzeit

Die Ausgestaltung des monarchischen Zeremoniells am römischen Kaiserhofe (1934) und Insignien und Tracht der römischen Kaiser (1935) gelten mit als Höhepunkt im Schaffen Alföldis. In diesen beiden Aufsätzen beschreibt er sowohl die religiösen Grundlagen als auch die kontinuierliche Entwicklung und die offiziellen Ausdrucksformen der römischen Herrscherideologie. An diesen Artikeln, in denen Alföldi erneut numismatische, literarische, epigraphische und archäologische Quellenstudien verbindet, wird vor allem sein Verständnis für die antike Bildsymbolik und deren Abstrahierung bis hin zu kleinen Münzbildern gelobt. Aufbauend auf diesen Studien folgten noch weitere zur Ideenwelt und Repräsentation des Kaisertums.

In Ermangelung umfassender schriftlicher Quellen für die römische Geschichte in der Mitte und der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts, in der Zeit der sogenannten Reichskrise, griff Alföldi bei der Forschung erneut auf numismatische Quellen zurück. Er legte große Materialsammlungen für diese Zeit vor. Besonders wichtig war die Untersuchung der Prägestätte Siscia. Anhand der Münzen erarbeitete Alföldi eine erneuerte Chronologie dieser Zeit. Neu waren etwa die Erkenntnisse, dass in der Zeit der Soldatenkaiser Pannonier vorherrschend in höchsten Positionen waren. Zudem stellte er Gallienus als großen römischen Kaiser heraus, was eine andere als die bis dato in der Geschichtsforschung vertretene Sichtweise war. Prägend für Alföldis Studien zum 3. Jahrhundert war seine Vorstellung eines scharfen Gegensatzes zwischen unterschiedlichen Völkerschaften (insbesondere Römer und Germanen), der sich auch im archäologischen Fundmaterial klar ablesen lasse. Funde waren für ihn also immer als eindeutig römisch oder germanisch zu erkennen und beispielsweise an der Verteilung dieser Fundgruppen glaubte er die politische und soziale Geschichte der Antike schreiben zu können – nicht nur in Bezug auf das 3. Jahrhundert, sondern auch in seinen Arbeiten zur Archäologie Pannoniens oder zur römischen Frühgeschichte. Die Erkenntnisse der Archäologie des 20. Jahrhunderts, die eine solche Vorgehensweise als nicht tragfähig erwiesen, bezog er in seine Studien nicht mit ein.

Die Spätantike

Auch im Bereich der Forschung zur Spätantike leistete Alföldi verdienstvolle Arbeiten. Auch hier war wieder die Numismatik sein Zugang. Von besonderer Bedeutung war die Katalogisierung der sogenannten Kontorniat-Münzen, die der Forschung eine neue, bis dahin nahezu unbekannte Quelle vor allem zur Ideengeschichte des späten 4. und frühen 5. Jahrhunderts erschloss. Diese Forschungen erfolgten während des Zweiten Weltkriegs, was die Leistung noch einmal besonders erwähnenswert macht. Trotz der Kriegswirren gelang es Alföldi, das dafür benötigte Material aus den verschiedenen Museen Europas zu erhalten und die erste Auflage des Buches zu veröffentlichen. Eine überarbeitete Fassung, deren zweiter Band erst einige Jahre nach seinem Tod erschien, publizierte er gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth Alföldi-Rosenbaum. Ebenso wie die erste Fassung von 1942/1943 ist auch die Neuauflage als Materialsammlung von dauerhaftem Wert für die Forschung. Die auswertenden Kapitel krankten jedoch schon zur Erscheinungszeit daran, dass Alföldi trotz anderslautender Forschungsergebnisse nicht von seiner Grundüberzeugung abzubringen war, in den Kontorniaten das Zeichen eines erbitterten Kampfes zwischen Christentum und „Heidentum“ zu sehen. Eine ähnliche Tendenz, eine scharfe Dichotomie und Feindschaft zwischen Christen und Nichtchristen anzunehmen, dominierte auch viele seiner Studien, die eher auf den literarischen Quellen zur Spätantike basierten, etwa seine Monographien zu Valentinian I. und Konstantin dem Großen.

Diesem Grundgedanken entsprechend, interessierte Alföldi bei der Erforschung der Spätantike vor allem die Zeit zwischen Konstantin und dem Sieg des Christentums über das Heidentum. Seine Arbeit A Festival of Isis in Rome under the Christian Emperors of the IVth Century (Budapest 1937), in der er über ein Fest zu Ehren der Göttin Isis in Rom zu Zeiten christlicher Kaiser im 4. Jahrhundert schreibt, gilt als herausragende nusmismatische Studie. Auch seine jährliche Organisation eines internationalen Kolloquiums zur Historia Augusta, das 20 Jahre lang regelmäßig stattfand, trug sehr zur Erforschung der Spätantike bei. In beiden Fällen standen die historischen Schlussfolgerungen, die aus den Analysen der Texte und Münzen gezogen wurden, jedoch wiederum stark unter der Prämisse, die Feindschaft von Christen und Heiden sei das bestimmende Thema der gesamten Epoche gewesen, sodass die heutige Forschung den Interpretationen, die Alföldi aus dem Quellenmaterial ableitete, in vielen Fällen nicht mehr folgt.

Verdienste

Der wohl wichtigste Impuls, den Alföldi der Alten Geschichte gegeben hat, war die Erkenntnis, dass epigraphische, numismatische und archäologische Quellen gleichrangig und ergänzend zu literarischen Quellen zu behandeln sind und nicht nur eine Hilfswissenschaft oder gar nur zur Illustrierung historischer Literatur geeignet sind. Als Gegner einer zu großen Spezialisierung in einer Altertumswissenschaft, die sich zunehmend in Fachsparten aufgliederte, war er selbst Spezialist auf vielen Gebieten. In historischer Sicht stand er in der Tradition Mommsens, in methodischer Sicht in der Tradition Michael Rostovtzeffs, der als Erster für seine wirtschaftsgeschichtlichen Studien auf archäologische Quellen zurückgriff.

Auch der Nutzung numismatischer Quellen gab Alföldi entscheidende Impulse. Sie wurden dank seiner eine der Hauptquellen der Alten Geschichte. Seine Methoden, die die Untersuchung von Münzreihen ebenso wie die Untersuchung ganzer Prägestätten und die Nutzung der Münzen als Quelle für religionswissenschaftliche Deutungen beinhaltete, waren bahnbrechend. So wie Mommsen als der große Organisator bei der Erforschung der römischen Inschriften gilt, ist Alföldi gleichsam der Doyen der Numismatik. „Er hatte einen großen Anteil daran, dass die Numismatik eine historische Wissenschaft geworden ist“ (Géza Alföldy). Bedeutsam sind Alföldis Verdienste um die Erforschung des Donau- und Karpatengebietes. Durch seine Forschungen wurde dieses Gebiet von einem nahezu weißen Fleck auf der „Landkarte“ der Erforschung des antiken Raumes zu einem der am besten erforschten Bereiche.

Alföldis Œuvre umfasst weit über 300 Beiträge, davon rund ein Dutzend in Form von Monografien. Seine Wirkung strahlt – nicht zuletzt durch seine vielen Schüler – durch die von ihm begonnenen und angestoßenen Forschungen bis heute aus. Von vielen seiner Fachkollegen wurde bedauert, dass er nie eine allumfassende Studie zur römischen Geschichte vorlegte. Solche Arbeiten lagen Alföldi nicht und er konzentrierte sich lieber auf Einzelstudien, obgleich er alle Bereiche der römischen Geschichte in gleicher Weise gut beherrschte. Deswegen haftet ihm in den Augen mancher Fachkollegen das Manko des fehlenden „großen Wurfes“ an.

Neben den weithin bekannten Forschungsgebieten widmete sich Alföldi auch anderen Studien. So schrieb er über die Technik des Fotografierens von griechischen Vasenbildern, über psychologische Grundlagen der Zauberei und über die Bedeutung des theriomorphen Weltbildes bei den Völkern des nordasiatischen Raumes.

1972 wurde Alföldi in den Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste aufgenommen, außer ihm erhielt nur Ronald Syme als weiterer Althistoriker diese Auszeichnung. Zudem war er Mitglied, zum Teil sogar Ehrenmitglied, vieler Wissenschaftlicher Gesellschaften und Akademien, dazu Ehrendoktor mehrerer Universitäten und Träger weiterer Auszeichnungen. Alföldi war unter anderem Mitglied der Ungarischen, der Britischen (korrespondierendes Mitglied 1947), der Mainzer, der Bayerischen (korrespondierendes Mitglied seit 1936), der Göttinger (korrespondierendes Mitglied seit 1954), und der Französischen Akademien der Wissenschaften. 1975 erhielt er das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst.

Zu Alföldis akademischen Schülern gehören seine spätere Ehefrau Elisabeth Rosenbaum, Éva B. Bónis, János György Szilágyi, Klára Póczy, Zoltán Kádár, und Florens Deuchler. Unter anderem Aladár Radnóti, Maria Radnoti-Alföldi und Konrad Kraft wurden bei ihm promoviert. István Borzsák, László Barkóczi, Tibor Nagy und Frank Kolb waren bei ihm Assistent. Alföldis Tochter Dr. Emma Alföldi war ebenfalls Historikerin und mit dem ungarischen Mittelalterhistoriker Josef Deér verheiratet, der fast 30 Jahre lang als Professor in Bern wirkte. Beide hatten Ungarn mit Alföldi verlassen.

Schriften (Auswahl)

  • Der Untergang der Römerherrschaft in Pannonien (= Ungarische Bibliothek. Band 10, Band 12, ZDB-ID 844344-0). 2 Bände. de Gruyter, Berlin u. a. 1924–1926.
  • Leletek a hun korszakból és ethnikai szétválasztásuk = Funde aus der Hunnenzeit und ihre ethnische Sonderung (= Archaeologica Hungarica. Band 9). Budapest 1932.
  • Magyarország népei és a Római Birodalom [„Die Völker Ungarns und das Römische Reich“]. Magyar Szemle Társaság, Budapest 1934 (Digitalisat).
  • Isis-szertartások Rómában a negyedik század keresztény császárai alatt = A festival of Isis in Rome under the Christian emperors of the IVth century (= Dissertationes Pannonicae. Series 2, Band 7). Pázmány-Universität, Budapest 1937.
  • Daci e romani in Transilvania (= Biblioteca della „Mattia Corvino“. Band 9, ZDB-ID 2021041-3). Franklin, Budapest 1940.
  • Die Geschichte des Karpatenbeckens im I. Jahrhundert v. Chr. In: Archivum Europae Centro-Orientalis. Band 8, Nummer 1/2, 1942, ZDB-ID 433892-3, S. 1–51, (Digitalisat; Sonderabdruck: (= Ostmitteleuropäische Bibliothek. 37, ZDB-ID 1136408-7). s. n., Budapest 1942).
  • A Kontorniát-Érmek. A rómavárosi pogány nagyurak félreismert propagandaeszköze a keresztény császárság ellen. Ünnepi eladás 1941 május hó 9-én. A Magyar Numizmatikai Társulat ünnepi kiadványa fennállása negyvenedik évfordulója emlékére. = Die Kontorniaten. Ein verkanntes Propagandamittel der stadt-römischen heidnischen Aristokratie in ihrem Kampfe gegen das christliche Kaisertum. Festvortrag gehalten am 9. Mai 1941. Festschrift der Ungarischen numismatischen Gesellschaft zur Feier ihres vierzigjährigen Bestehens. 2 Bände (Text. Tafeln). Magyar Numizmatikai Társulat, Budapest 1942–1943, (Digitalisate: Text; Tafeln).
  • Zu den Schicksalen Siebenbürgens im Altertum (= Ostmitteleuropäische Bibliothek. 54). s. n., Budapest 1944.
  • The Conversion of Constantine and Pagan Rome. Clarendon Press, Oxford 1948.
  • Die Geburt der kaiserlichen Bildsymbolik. Kleine Beiträge zu ihrer Entstehungsgeschichte. In: Museum Helveticum. Band 7, Nummer 1, 1950, S. 1–13, JSTOR:24812329, Band 8, Nummer 2/3, 1951, S. 190–215, JSTOR:24811901, Band 9, Nummer 4, 1952, S. 204–243, JSTOR:24812265, Band 10, Nummer 4, 1953, S. 103–124, JSTOR:24811817, Band 11, Nummer 3, 1954, S. 133–169, JSTOR:24812032, (Unveränderter reprografischer Nachdruck als: Der Vater des Vaterlandes im römischen Denken (= Libelli. Band 261). Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1971, ISBN 3-534-04653-6).
  • A Conflict of Ideas in the late Roman Empire. The Clash between the Senate and Valentinian I. Clarendon Press, Oxford 1952.
  • Der frührömische Reiteradel und seine Ehrenabzeichen (= Deutsche Beiträge zur Altertumswissenschaft. Heft 2, ZDB-ID 525848-0). Verlag für Kunst und Wissenschaft, Baden-Baden 1952, (Digitalisat).
  • Studien über Caesars Monarchie (= Kungliga Humanistiska Vetenskapssamfundets i Lund årsberättelse. 1952/1953, 1). Gleerup, Lund 1953.
  • Die trojanischen Urahnen der Römer (= Rektoratsprogramm der Universität Basel. 1956, ZDB-ID 340639-8). Reinhardt, Basel 1957, (Anastatischer Nachdruck: (= Studia historica. 124, ZDB-ID 847376-6). Erma di Bretschneider, Rom 1979).
  • Early Rome and the Latins (= Jerome Lectures. 7). University of Michigan Press, Ann Arbor MI 1965, (deutsch: Das frühe Rom und die Latiner. Aus dem Englischen übersetzt von Frank Kolb. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1977, ISBN 3-534-07538-2).
  • Studien zur Geschichte der Weltkrise des 3. Jahrhunderts nach Christus. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1967.
  • Die monarchische Repräsentation im römischen Kaiserreiche. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1970.
  • Die zwei Lorbeerbäume des Augustus (= Antiquitas. Reihe 3: Abhandlungen zur Vor- und Frühgeschichte, zur klassischen und provinzial-römischen Archäologie und zur Geschichte des Altertums. 14). Habelt, Bonn 1973, ISBN 3-7749-1266-1.
  • Caesar in 44 v. Chr. Band 2: Das Zeugnis der Münzen. Mit einer Revision der Stempel und Stempelverbindungen (= Antiquitas. Reihe 3: Abhandlungen zur Vor- und Frühgeschichte, zur klassischen und provinzial-römischen Archäologie und zur Geschichte des Altertums. 17). Habelt, Bonn 1974, ISBN 3-7749-1212-2.
  • Die Struktur des voretruskischen Römerstaates (= Bibliothek der klassischen Altertumswissenschaften. Neue Folge. Reihe 1, Band 5). Winter, Heidelberg 1974, ISBN 3-533-02287-0.
  • Römische Frühgeschichte. Kritik und Forschung seit 1964 (= Bibliothek der klassischen Altertumswissenschaften. Neue Folge. Reihe 1, Band 6). Winter, Heidelberg 1976, ISBN 3-533-02275-7.
  • mit Elisabeth Alföldi: Die Kontorniat-Medaillons (= Antike Münzen und geschnittene Steine. 6, 1–2). 2 Bände. de Gruyter, Berlin u. a. 1976 (Bildband) und 1990 (Textband), ISBN 3-11-003484-0 und ISBN 3-11-011905-6 (überarbeitete Neuauflage von „A Kontorniát-Érmek“/„Die Kontorniaten“ von 1942/1943).
  • Oktavians Aufstieg zur Macht (= Antiquitas. Reihe 1: Abhandlungen zur alten Geschichte. 25). Habelt, Bonn 1976, ISBN 3-7749-1360-9.
  • Aion in Mérida und Aphrodisias (= Madrider Beiträge. 6). von Zabern, Mainz 1979, ISBN 3-8053-0393-9.
  • Caesariana. Gesammelte Aufsätze zur Geschichte Caesars und seiner Zeit (= Antiquitas. Reihe 3: Abhandlungen zur Vor- und Frühgeschichte, zur klassischen und provinzial-römischen Archäologie und zur Geschichte des Altertums. 27). Aus dem Nachlaß herausgegeben von Elisabeth Alföldi-Rosenbaum. Habelt, Bonn 1984, ISBN 3-7749-1859-7.
  • Caesar in 44 v. Chr. Band 1: Studien zu Caesars Monarchie und ihre Wurzeln (= Antiquitas. Reihe 3: Abhandlungen zur Vor- und Frühgeschichte, zur klassischen und provinzial-römischen Archäologie und zur Geschichte des Altertums. 16). Habelt, Bonn 1985, ISBN 3-7749-1390-0.
  • Redeunt Saturnia Regna (= Antiquitas. Reihe 3: Abhandlungen zur Vor- und Frühgeschichte, zur klassischen und provinzial-römischen Archäologie und zur Geschichte des Altertums. Band 36). Habelt, Bonn 1997, ISBN 3-7749-2826-6.
  • Magyarország népei és a Római Birodalom. Keletmagyarország a római korban. Attraktor, Máriabesenyő u. a. 2004, ISBN 963-9580-05-8 (Nachdruck der Monographie „Magyarország népei és a Római Birodalom“ von 1934 und einer überarbeiteten Fassung der Schrift „Daci e romani in Transilvania“ von 1940, die Alföldi erstmals 1943 publiziert hatte).

Literatur

  • Géza Alföldy: Andreas Alföldi †. In: Gnomon 53, 1981, S. 410–414.
  • Maria Radnoti-Alföldi: Andreas Alföldi †. In: Historische Zeitschrift 233, 1981, S. 781–786.
  • László Borhy (Hrsg.): „Von der Entstehung Roms bis zur Auflösung des Römerreiches“. Konferenz zum Gedenken des Hundertsten Geburtstages von Andreas Alföldi (1895–1981), Budapest, 8–9. Dezember 1995 (= Dissertationes Pannonicae. Series 3, Band 5). Institut für Archäologie der Eötvös-Loránd-Universität, Budapest 1999, ISBN 963-463-343-9.
  • Karl Christ: Andreas Alföldi (1895–1981). In: Karl Christ: Neue Profile der Alten Geschichte. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1990, ISBN 3-534-10289-4, S. 8–62.
  • Karl Schefold: Andreas Alföldi (1895–1981). In: Eikasmós 4, 1993, S. 97–98.
  • Institute for Advanced Study: Andrew Alföldi 1895–1981. Princeton 1982 (mit vollständigem Schriftenverzeichnis).
  • Martin Dennert: Andreas Alföldi. In: Stefan Heid, Martin Dennert (Hrsg.): Personenlexikon zur Christlichen Archäologie. Forscher und Persönlichkeiten vom 16. bis zum 21. Jahrhundert. Band 1, Schnell & Steiner, Regensburg 2012, ISBN 978-3-7954-2620-0, S. 63 f.
  • James H. Richardson, Federico Santangelo (Hrsg.): Andreas Alföldi in the Twenty-First Century (= Heidelberger Althistorische Beiträge und Epigraphische Studien. Band 56). Steiner, Stuttgart 2015, ISBN 978-3-515-10961-1.
  • Michael Kulikowski: Andreas Alföldi and Late Antiquity. In: Clifford Ando, Marco Formisano (Hrsg.): The New Late Antiquity. A Gallery of Intellectual Portraits. Universitätsverlag Winter, Heidelberg 2021, ISBN 978-3-8253-4721-5, S. 257–271.

Weblinks

  • Literatur von und über Andreas Alföldi im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Andreas Alfödi beim Orden Pour le Mérite
  • Digitalisierte Bücher von Andreas Alföldi in der Digital Library Numis
  • Ungarn heute vom 11. Mai 2022: Gedenksitzung zu Ehren des ungarischen Altertumsforscher András Alföldi im Wiener Collegium Hungaricum

Anmerkungen

  1. Karl Christ: Andreas Alföldi, S. 8.
  2. Karl Christ: Andreas Alföldi, S. 8–9.
  3. Die Budapester Universitätsfeier. In: Pester Lloyd, 13. Mai 1914, S. 27 (online bei ANNO).
  4. Vereinsnachrichten. In: Pester Lloyd, 26. Februar 1915, S. 11 (online bei ANNO).
  5. Karl Christ: Andreas Alföldi, S. 9.
  6. Dissertationstitel: Pannoniai agyagminták es vonatkozásaik a császárokra, deutsch: Pannonische Tonmodel und imperiale Ikonographie veröffentlicht in Archaeologiai Értesitő. Neue Folge 38, 1918/1919, ZDB-ID 2749040-3, S. 1–36, (Digitalisat).
  7. Karl Christ: Andreas Alföldi, S. 9–10.
  8. Rezension zu: Árpád Buday: Római felirattan. In: Archaeologiai Értesitő. Neue Folge 34, 1914, S. 430–431, (Digitalisat).
  9. Géza Alföldy: Andreas Alföldi †, in: Gnomon 53, 1981, S. 410.
  10. Karl Christ: Andreas Alföldi, S. 10. 13.
  11. Donnerstag, 10. März. In: Radio Wien, 4. März 1932, S. 49 (online bei ANNO). (19.05 Uhr)
  12. Dienstag, 25. Mai. In: Linzer Volksblatt, 19. Mai 1937, S. 11 (online bei ANNO). (18.10 Uhr)
  13. 2 Bände, Berlin 1924/26.
  14. Géza Alföldy: Andreas Alföldi †, in: Gnomon 53, 1981, S. 411.
  15. Géza Alföldy: Andreas Alföldi †, in: Gnomon 53, 1981, S. 414.
  16. Karl Christ: Andreas Alföldi, S. 12.
  17. Andreas Alföldi: Römische Frühgeschichte. Kritik und Forschung seit 1964, Heidelberg 1976.
  18. Géza Alföldy: Andreas Alföldi †, in: Gnomon 53, 1981, S. 412.
  19. Karl Christ: Andreas Alföldi, S. 55.
  20. Oktavians Aufstieg zur Macht, Bonn 1976.
  21. Géza Alföldy: Andreas Alföldi †, in: Gnomon 53, 1981, S. 412. Nachdruck der beiden Studien (inklusive ergänzender Einleitung des Verfassers, aber mit schlechterer Abbildungsqualität) in Andreas Alföldi: Die monarchische Repräsentation im römischen Kaiserreiche. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1970.
  22. Michael Kulikowski: Andreas Alföldi and Late Antiquity. In: Clifford Ando, Marco Formisano (Hrsg.): The New Late Antiquity. A Gallery of Intellectual Portraits. Universitätsverlag Winter, Heidelberg 2021, ISBN 978-3-8253-4721-5, S. 257–271, hier S. 260–262.
  23. Siehe beispielsweise Maria Radnoti-Alföldi: Rezension zu A. und E. Alföldi, Die Kontorniat-Medaillons. In: Bonner Jahrbücher. Band 194, 1994 (1995), S. 639–643 (Digitalisat).
  24. Michael Kulikowski: Andreas Alföldi and Late Antiquity. In: Clifford Ando, Marco Formisano (Hrsg.): The New Late Antiquity. A Gallery of Intellectual Portraits. Universitätsverlag Winter, Heidelberg 2021, ISBN 978-3-8253-4721-5, S. 257–271, hier S. 262–265.
  25. Géza Alföldy: Andreas Alföldi †, in: Gnomon 53, 1981, S. 413.
  26. Michael Kulikowski: Andreas Alföldi and Late Antiquity. In: Clifford Ando, Marco Formisano (Hrsg.): The New Late Antiquity. A Gallery of Intellectual Portraits. Universitätsverlag Winter, Heidelberg 2021, ISBN 978-3-8253-4721-5, S. 257–271, hier S. 265–266.
  27. Karl Christ: Andreas Alföldi, S. 13.
  28. Mitgliedseintrag von Prof. Dr. Andreas Alföldi (mit Bild) bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 3. Februar 2016.
  29. Holger Krahnke: Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen 1751–2001 (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Philologisch-Historische Klasse. Folge 3, Band 246 = Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Mathematisch-Physikalische Klasse. Folge 3, Band 50). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, ISBN 3-525-82516-1, S. 25.
Inhaber des Lehrstuhls für Alte Geschichte an der Universität Bern

Andreas Alföldi (1948–1952) | Gerold Walser (1952–1978) | Heinz E. Herzig (1980–2001) | Bruno Bleckmann (2002–2003) | Stefan Rebenich (seit 2006)

Inhaber der Professur für Alte Geschichte an der Universität Basel

Felix Staehelin (1931–1944) | Bernhard Wyss (1945–1952) | Andreas Alföldi (1952–1956) | Denis van Berchem (1956–1963) | Christian Meier (1966–1968; 1973–1976) | Jürgen von Ungern-Sternberg (1978–2006) | Aloys Winterling (2007–2009) | Sebastian Schmidt-Hofner (2012–2014) | Sabine Hübner (seit 2014)

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Personendaten
NAME Alföldi, Andreas
ALTERNATIVNAMEN Alföldi, András Ede Zsigmond (vollständiger Name); Alföldi, András; Alföldi, Andrew
KURZBESCHREIBUNG ungarischer Althistoriker, Epigraphiker, Numismatiker und Archäologe
GEBURTSDATUM 27. August 1895
GEBURTSORT Pomáz bei Budapest
STERBEDATUM 12. Februar 1981
STERBEORT Princeton, New Jersey

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 06:59

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Andreas Alfoldi ungarisch Alfoldi Andras 27 August 1895 in Pomaz bei Budapest 12 Februar 1981 in Princeton war ein ungarischer Althistoriker Epigraphiker Numismatiker und Archaologe Er war einer der produktivsten Altertumswissenschaftler des 20 Jahrhunderts und gilt als eine der bedeutendsten Forscherpersonlichkeiten seiner Zeit Seine Beitrage zur klassischen Altertumswissenschaft gelten bis heute in mehreren Bereichen als bahnbrechend und grundlegend Leben und KarriereJugend und Studienzeit Andreas Alfoldi wurde als Sohn eines Arztes im Ungarn der k u k Monarchie geboren Er besuchte das humanistische Gymnasium in Budapest Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1910 waren die finanziellen Mittel der Familie begrenzt trotzdem konnte er nach dem Abitur ein Studium der Altertumswissenschaften aufnehmen Schon in dieser Zeit nahm er nicht nur am normalen Lehrbetrieb teil sondern betrieb eigene Studien Vor allem widmete er sich schon fruh der antiken Numismatik die zu dieser Zeit in Ungarn noch vernachlassigt wurde Am 13 Mai 1914 wurde er wahrend der Jahresschlussfeier der Universitat Budapest als einer von zehn Studenten der philosophischen Fakultat mit einem Geldpreis ausgezeichnet Als der Erste Weltkrieg ausbrach zog Alfoldi wie viele andere junge Manner des ungarischen Burgertums als Offizier in den Krieg Auch wahrend der Krieges konnte er seine wissenschaftliche Arbeit fortsetzen So berichtet er am 25 Februar 1915 auf einer Sitzung des Landesvereins fur Archaologie und Anthropologie in einem Vortrag mit dem Titel Nationale romische Kaiserdenkmaler uber Statuen der romischen Kaiser Commodus und Severus Alexander die in Aquincum entdeckt worden waren Nach einer schweren Verletzung wurde er 1917 hoch dekoriert aus der Armee entlassen Auch in spateren Jahren sah er noch stolz auf diese Zeit zuruck die fur ihn in seiner eigenen Vorstellung eine personliche Bewahrung darstellte Er behielt ein Interesse fur alles was mit Militar und strategischen Fragen zu tun hatte Der in Ungarn als Demutigung empfundene Vertrag von Trianon verstarkte seine Heimatverbundenheit und war ein Grund fur seine zunachst stark auf den ungarischen Raum bezogenen Forschungen Nach seiner Entlassung aus der Armee nahm Alfoldi sein Studium an der Universitat Budapest wieder auf Seine Promotion erfolgte 1919 bei Balint Kuzsinszky Schon hier zeigte sich Alfoldis Interesse auch fur vernachlassigte Themen der Forschung Denn Alfoldi legte seinen Forschungsschwerpunkt zunachst auf die Erforschung des Donau und Karpatenraums War dies zunachst ein Thema der regionalen Forscher wurde im Zuge einer fortlaufenden Internationalisierung auch dieser Forschungsbereich nach dem Ersten Weltkrieg nach und nach Forschungsthema der internationalen Forschergemeinschaft Zwischen den Weltkriegen war es bei allen Kriegsparteien ublich dass sich die nationalen Archaologien in den Dienst nationaler Sichtweisen und Ziele stellte Durch den Ersten Weltkrieg und seine Folgen wurden viele uber Jahrhunderte gewachsene Strukturen und Verbindungen durch neue Grenzen zerstort In einer Diskussion zwischen Ungarn und Rumanien die sich um Siebenburgen drehte und teils auch mit historischen Argumenten gefuhrt wurde stellte sich Alfoldi klar auf die ungarische Seite Immerhin trug dies dazu bei dass die Forschungen vor allem auf dem Gebiet der Archaologie und Bodendenkmalpflege intensiviert wurden Das Hauptaugenmerk von Alfoldis ersten Studien galt der Epigraphik und Numismatik des Donauraumes Vor allem die ungarische Numismatik befand sich zu dieser Zeit noch auf einem sehr niedrigen Niveau Schon in seiner ersten Veroffentlichung einer Rezension zu einem epigraphischen Handbuch im Jahr 1914 die vernichtend ausfiel zeigte Alfoldi dass er mit seinen Privatstudien den etablierten Wissenschaftlern schon weit voraus war Bei der Erwiderung glaubte der Professor der das Buch verfasst hatte dass der Name Alfoldi nur das Pseudonym eines schon etablierten Wissenschaftlers sei Als Studienanfanger verbluffte er einen Dozenten durch die exakte Bestimmung einer romischen Munze und bei einem ersten Besuch am Institut fur Alte Geschichte der Universitat Wien wurde er gefragt wer ihm in Ungarn das fortgeschrittene numismatische Wissen beigebracht hatte man war es schlicht nicht gewohnt einen ungarischen Wissenschaftler mit solchem Fachwissen vor sich zu haben So kam es schliesslich dass Alfoldi 1919 eine erste Anstellung am Munzkabinett des ungarischen Nationalmuseums in Budapest fand Hier widmete er sich weiter vor allem numismatischen Studien 1923 bis 1947 Karriere in Ungarn 1923 wurde Alfoldi auf einen Lehrstuhl fur Alte Geschichte an die Universitat Debrecen berufen Nach mehreren Jahren in denen er seinen Ruf als herausragender Wissenschaftler weiter untermauerte wurde er 1930 als Nachfolger Balint Kuzsinszkys auf den Lehrstuhl Archaeologia terrae Hungaricae Archaologie des Karpatenraumes einen Lehrstuhl von landesweit herausragender Bedeutung an die Universitat Budapest berufen Zum Lehrstuhl gehorte auch ein Forschungsinstitut dem Alfoldi vorstand Dank seiner organisatorischen Fahigkeiten seiner Ausstrahlung und seiner Schaffenskraft die mittlerweile viele Teilgebiete der Altertumswissenschaften einschloss Alte Geschichte Klassische Archaologie Numismatik Epigraphik Prahistorische Archaologie Kunstgeschichte pragte Alfoldi die althistorischen und archaologischen Studien Ungarns fur die nachsten 15 Jahre Dabei war seine Wirkungskraft nicht nur auf den ungarischen Raum beschrankt Alfoldi wurde auch in der internationalen Fachwelt als herausragender Wissenschaftler anerkannt In Ungarn forderte er die verschiedenen Wissenschaften beispielsweise als Herausgeber der Zeitschriften Numizmatikai Kozlony und Archaeologiai Ertesito sowie der Publikationsreihe Dissertationes Pannonicae Andreas Alfoldi hielt auch Vortrage im Rundfunk zum Beispiel 1932 in Radio Wien unter dem Titel Attilas Herrscheridee oder 1937 in Radio Linz zum Thema Die Entdeckung der Urbewohner von Budapest Obwohl sich die Altertumswissenschaften unterdessen immer weiter spezialisierten war Andreas Alfoldi einer der letzten Wissenschaftler der mit seinen Forschungen verschiedenen Fachrichtungen entscheidende Denkanstosse geben konnte Dabei schaffte er es die zum Teil unterschiedlichen Ansatze in den verschiedenen Bereichen der Altertumswissenschaften zu meistern Alfoldi gab zwar auch der Archaologie und den Hilfswissenschaften Impulse sein Ziel war jedoch die historische Verwendung der Forschungsergebnisse Unter seiner Fuhrung wurde der Donauraum zu einem der in jener Zeit am besten erforschten Bereiche des fruheren Romischen Reiches nachdem er zuvor von der Forschung nur wenig beachtet worden war Alfoldi arbeitete sowohl an mehreren Grossprojekten als auch an Einzelstudien die er zumeist parallel in verschiedenen Disziplinen betrieb Dank vieler Freunde und loyaler Mitarbeiter wurden viele seiner Studien in verschiedenen Sprachen veroffentlicht Erwahnenswert ist hier sein Werk Der Untergang der Romerherrschaft in Pannonien das eine Synthese seiner Quellenforschungen in den verschiedenen Teilgebieten der Archaologie und Geschichte darstellte und auf seinen diversen Vorarbeiten die er vor allem in Aufsatzen veroffentlichte basierte Ausgehend von seinen Studien zum Donauraum und dem Karpatenbecken dehnte Alfoldi seine Forschungen immer weiter auf daraus sich ergebende Probleme aus So veroffentlichte er Studien zur Reichskrise des 3 Jahrhunderts zur Geschichte und Kultur eurasischer Hirten und Reitervolker zu Bildsymbolik und zur Reprasentation der romischen Kaiser in der Spatantike Auch der Zweite Weltkrieg konnte Alfoldis Arbeit nicht unterbrechen Erst nach dem Krieg kam ein tiefer Einschnitt in sein Leben Infolge der Entwicklung Ungarns zu einem Satellitenstaat der Sowjetunion und der Behinderung seiner Arbeit durch die neuen Machthaber verliess Alfoldi Ungarn 1948 fur immer und ging in die Schweiz Seine Emigration lief in relativ geordneten Bahnen ab nur den Grossteil seiner Arbeitsmaterialien musste Alfoldi in Ungarn zurucklassen 1948 bis 1981 Leben in der Schweiz und in den USA Da Alfoldi ausserhalb Ungarns von seinen bis dahin hauptsachlich benutzten Quellen getrennt war wurde von Kollegen vermutet dass seine Karriere nun beendet sein wurde Doch er erbrachte in den nachsten 30 Jahren im Exil nicht nur weiterhin herausragende Leistungen auf den Gebieten seiner bisherigen Forschungen sondern widmete sich zusatzlich der romischen Fruhgeschichte und dem Untergang der romischen Republik In einem Nachruf meinte Geza Alfoldy spater Er leuchtete die Geschichte Roms vom Anfang bis zum Ende wie sonst kein Gelehrter in diesem Jahrhundert durch Trotz grosser personlicher Probleme ermoglichten ihm Freunde in der Schweiz schnell einen wissenschaftlichen Neuanfang 1948 wurde er Professor fur Alte Geschichte in Bern vier Jahre spater in Basel Viele in Ungarn begonnene Projekte konnte er nun zum Teil sogar unter besseren Bedingungen fortsetzen Analog zu den ungarischen Dissertationes Pannonicae begrundete er in der Schweiz die Reihe Dissertationes Bernenses In Zeitschriften wie den Schweizer Munzblattern erschienen diverse seiner Artikel wie schon in den ungarischen Zeitschriften zuvor Jedoch widmete er sich nun auch mehr allgemeineren Problemen der romischen Geschichte 1956 wechselte er an die School of Historical Studies des Institute for Advanced Study in Princeton New Jersey Neben einer besseren Bezahlung wurden ihm hier auch grosszugige Reisemoglichkeiten geboten Auch nach seiner Emeritierung blieb Alfoldi in Princeton und arbeitete bis zu seinem Tode an diversen Projekten die er jedoch nicht mehr alle zum Abschluss bringen konnte Personlichkeit und Fahigkeiten Alfoldi wird als kompromisslos und hart sich und anderen gegenuber beschrieben Diese Kompromisslosigkeit wird daran deutlich dass auch schwere Krankheiten ihn nicht vom Arbeiten abhalten konnten Wer in Alfoldis Augen nicht tuchtig genug war ging ihm besser aus dem Weg Andererseits war er ein geselliger Mensch der sich gut mit einfachen Menschen verstand und gerne ungarische Volkslieder sang Seiner Heimat Ungarn fuhlte er sich zeitlebens eng verbunden auch oder gerade als er nach 1947 im Exil lebte Mit Kindern konnte er gut umgehen und ihm nahestehende Fachkollegen betrachtete er als Familienmitglieder Alfoldi liebte es in Gesellschaft anderer humorige Anekdoten zu erzahlen In zweiter Ehe war er seit 1967 mit der Archaologin Elisabeth Alfoldi Rosenbaum verheiratet die ihm nicht nur in Phasen der Erkrankung ein grosser Ruckhalt war Mit Kritik konnte der kleingewachsene Mann mit einer leisen Stimme nur bedingt umgehen Er sah sie zwar als prinzipiell notwendig an wies sie jedoch vehement zuruck sofern sie ihm unzutreffend erschien Alfoldi war ein guter Zeichner was ihm vor allem bei numismatischen Studien zugutekam wo er selbst kleinste Feinheiten herausarbeiten konnte Dieses Konnen kam ihm auch beim Skizzieren von geografischen Gegebenheiten zugute Zudem hatte er bis ins hohe Alter ein sehr gutes Gedachtnis grosse visuelle Fahigkeiten und eine gute Vorstellungskraft die ihm bei assoziativen Problemen halfen Er war jedoch ein schlechter Redner obwohl er gerne Vortrage hielt Diese hatten gemass Karl Christ vielfach einen fortlaufenden Erfolg Sie genugten meist nicht einmal den bescheidensten didaktischen und rhetorischen Anforderungen Forschung Werk und VerdiensteDas fruhe Rom Nach Alfoldis Meinung war die Bedeutung Roms in etruskischer Zeit weitaus geringer als spater dargestellt Die altesten Strukturen des romischen Staates versuchte er durch Vergleiche mit eurasischen Reiter und Hirtenvolkern zu erforschen Auch wenn die Theorien Alfoldis in der Forschung nicht ein ungeteilt positives Echo fanden sondern auch vielfach kritisiert wurden mussten selbst Alfoldis Kritiker die originelle Art und Weise seiner Beweisfuhrung anerkennen Neben archaologischen und spateren literarischen Quellen bediente sich Alfoldi der Methoden der vergleichenden Religionswissenschaft Der Untergang der romischen Republik Andreas Alfoldis Arbeiten zum Untergang der romischen Republik waren gepragt von seiner These dass Gaius Iulius Caesar eine Monarchie nach altromischem Muster errichten wollte Beweise fur seine Theorie glaubte er vor allem in den Munzpragungen des Jahres 44 v Chr zu finden Schon die Zusammenstellung dieser Munzen in einem Katalog stellte eine grosse Leistung dar da Alfoldi diese Munzen von den verschiedensten Stellen zusammensuchen musste Eine grossere Studie zu Caesar fur die diese Vorarbeit gedacht war konnte Alfoldi jedoch nicht mehr realisieren Dennoch erweiterte er die Forschung an dieser Stelle um eine innovative Komponente Gegen zu harsche Kritik verteidigte er Caesar jedoch Wie Theodor Mommsen war er von der Personlichkeit Caesars fasziniert vom Opportunismus Ciceros jedoch enttauscht Fur ihn war Cicero der ideologische Anstifter zum Mord an Caesar Andererseits sah er Cicero als Kunstlernatur Den Caesarmordern attestierte er Blindheit und Skrupellosigkeit ebenso war die senatorische Oligarchie fur ihn kein Trager einer republikanischen Ordnung Die Emporung gegen Caesar war in seinen Augen der Konflikt einer griechisch gepragten Oberschicht mit einem bodenstandigen romisch gepragten Caesar Seine Arbeit zu Octavians Aufstieg stutzte sich vor allem auf literarische Quellen Hier beleuchtete Alfoldi nicht nur die emotionalen und religiosen Grunde fur Octavians Vorgehen nach dem Tode Caesars sondern erstmals auch die dahinterstehenden handfesten wirtschaftlichen Aspekte Studien zur Kaiserzeit Die Ausgestaltung des monarchischen Zeremoniells am romischen Kaiserhofe 1934 und Insignien und Tracht der romischen Kaiser 1935 gelten mit als Hohepunkt im Schaffen Alfoldis In diesen beiden Aufsatzen beschreibt er sowohl die religiosen Grundlagen als auch die kontinuierliche Entwicklung und die offiziellen Ausdrucksformen der romischen Herrscherideologie An diesen Artikeln in denen Alfoldi erneut numismatische literarische epigraphische und archaologische Quellenstudien verbindet wird vor allem sein Verstandnis fur die antike Bildsymbolik und deren Abstrahierung bis hin zu kleinen Munzbildern gelobt Aufbauend auf diesen Studien folgten noch weitere zur Ideenwelt und Reprasentation des Kaisertums In Ermangelung umfassender schriftlicher Quellen fur die romische Geschichte in der Mitte und der zweiten Halfte des 3 Jahrhunderts in der Zeit der sogenannten Reichskrise griff Alfoldi bei der Forschung erneut auf numismatische Quellen zuruck Er legte grosse Materialsammlungen fur diese Zeit vor Besonders wichtig war die Untersuchung der Pragestatte Siscia Anhand der Munzen erarbeitete Alfoldi eine erneuerte Chronologie dieser Zeit Neu waren etwa die Erkenntnisse dass in der Zeit der Soldatenkaiser Pannonier vorherrschend in hochsten Positionen waren Zudem stellte er Gallienus als grossen romischen Kaiser heraus was eine andere als die bis dato in der Geschichtsforschung vertretene Sichtweise war Pragend fur Alfoldis Studien zum 3 Jahrhundert war seine Vorstellung eines scharfen Gegensatzes zwischen unterschiedlichen Volkerschaften insbesondere Romer und Germanen der sich auch im archaologischen Fundmaterial klar ablesen lasse Funde waren fur ihn also immer als eindeutig romisch oder germanisch zu erkennen und beispielsweise an der Verteilung dieser Fundgruppen glaubte er die politische und soziale Geschichte der Antike schreiben zu konnen nicht nur in Bezug auf das 3 Jahrhundert sondern auch in seinen Arbeiten zur Archaologie Pannoniens oder zur romischen Fruhgeschichte Die Erkenntnisse der Archaologie des 20 Jahrhunderts die eine solche Vorgehensweise als nicht tragfahig erwiesen bezog er in seine Studien nicht mit ein Die Spatantike Auch im Bereich der Forschung zur Spatantike leistete Alfoldi verdienstvolle Arbeiten Auch hier war wieder die Numismatik sein Zugang Von besonderer Bedeutung war die Katalogisierung der sogenannten Kontorniat Munzen die der Forschung eine neue bis dahin nahezu unbekannte Quelle vor allem zur Ideengeschichte des spaten 4 und fruhen 5 Jahrhunderts erschloss Diese Forschungen erfolgten wahrend des Zweiten Weltkriegs was die Leistung noch einmal besonders erwahnenswert macht Trotz der Kriegswirren gelang es Alfoldi das dafur benotigte Material aus den verschiedenen Museen Europas zu erhalten und die erste Auflage des Buches zu veroffentlichen Eine uberarbeitete Fassung deren zweiter Band erst einige Jahre nach seinem Tod erschien publizierte er gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth Alfoldi Rosenbaum Ebenso wie die erste Fassung von 1942 1943 ist auch die Neuauflage als Materialsammlung von dauerhaftem Wert fur die Forschung Die auswertenden Kapitel krankten jedoch schon zur Erscheinungszeit daran dass Alfoldi trotz anderslautender Forschungsergebnisse nicht von seiner Grunduberzeugung abzubringen war in den Kontorniaten das Zeichen eines erbitterten Kampfes zwischen Christentum und Heidentum zu sehen Eine ahnliche Tendenz eine scharfe Dichotomie und Feindschaft zwischen Christen und Nichtchristen anzunehmen dominierte auch viele seiner Studien die eher auf den literarischen Quellen zur Spatantike basierten etwa seine Monographien zu Valentinian I und Konstantin dem Grossen Diesem Grundgedanken entsprechend interessierte Alfoldi bei der Erforschung der Spatantike vor allem die Zeit zwischen Konstantin und dem Sieg des Christentums uber das Heidentum Seine Arbeit A Festival of Isis in Rome under the Christian Emperors of the IVth Century Budapest 1937 in der er uber ein Fest zu Ehren der Gottin Isis in Rom zu Zeiten christlicher Kaiser im 4 Jahrhundert schreibt gilt als herausragende nusmismatische Studie Auch seine jahrliche Organisation eines internationalen Kolloquiums zur Historia Augusta das 20 Jahre lang regelmassig stattfand trug sehr zur Erforschung der Spatantike bei In beiden Fallen standen die historischen Schlussfolgerungen die aus den Analysen der Texte und Munzen gezogen wurden jedoch wiederum stark unter der Pramisse die Feindschaft von Christen und Heiden sei das bestimmende Thema der gesamten Epoche gewesen sodass die heutige Forschung den Interpretationen die Alfoldi aus dem Quellenmaterial ableitete in vielen Fallen nicht mehr folgt Verdienste Der wohl wichtigste Impuls den Alfoldi der Alten Geschichte gegeben hat war die Erkenntnis dass epigraphische numismatische und archaologische Quellen gleichrangig und erganzend zu literarischen Quellen zu behandeln sind und nicht nur eine Hilfswissenschaft oder gar nur zur Illustrierung historischer Literatur geeignet sind Als Gegner einer zu grossen Spezialisierung in einer Altertumswissenschaft die sich zunehmend in Fachsparten aufgliederte war er selbst Spezialist auf vielen Gebieten In historischer Sicht stand er in der Tradition Mommsens in methodischer Sicht in der Tradition Michael Rostovtzeffs der als Erster fur seine wirtschaftsgeschichtlichen Studien auf archaologische Quellen zuruckgriff Auch der Nutzung numismatischer Quellen gab Alfoldi entscheidende Impulse Sie wurden dank seiner eine der Hauptquellen der Alten Geschichte Seine Methoden die die Untersuchung von Munzreihen ebenso wie die Untersuchung ganzer Pragestatten und die Nutzung der Munzen als Quelle fur religionswissenschaftliche Deutungen beinhaltete waren bahnbrechend So wie Mommsen als der grosse Organisator bei der Erforschung der romischen Inschriften gilt ist Alfoldi gleichsam der Doyen der Numismatik Er hatte einen grossen Anteil daran dass die Numismatik eine historische Wissenschaft geworden ist Geza Alfoldy Bedeutsam sind Alfoldis Verdienste um die Erforschung des Donau und Karpatengebietes Durch seine Forschungen wurde dieses Gebiet von einem nahezu weissen Fleck auf der Landkarte der Erforschung des antiken Raumes zu einem der am besten erforschten Bereiche Alfoldis Œuvre umfasst weit uber 300 Beitrage davon rund ein Dutzend in Form von Monografien Seine Wirkung strahlt nicht zuletzt durch seine vielen Schuler durch die von ihm begonnenen und angestossenen Forschungen bis heute aus Von vielen seiner Fachkollegen wurde bedauert dass er nie eine allumfassende Studie zur romischen Geschichte vorlegte Solche Arbeiten lagen Alfoldi nicht und er konzentrierte sich lieber auf Einzelstudien obgleich er alle Bereiche der romischen Geschichte in gleicher Weise gut beherrschte Deswegen haftet ihm in den Augen mancher Fachkollegen das Manko des fehlenden grossen Wurfes an Neben den weithin bekannten Forschungsgebieten widmete sich Alfoldi auch anderen Studien So schrieb er uber die Technik des Fotografierens von griechischen Vasenbildern uber psychologische Grundlagen der Zauberei und uber die Bedeutung des theriomorphen Weltbildes bei den Volkern des nordasiatischen Raumes 1972 wurde Alfoldi in den Orden Pour le merite fur Wissenschaften und Kunste aufgenommen ausser ihm erhielt nur Ronald Syme als weiterer Althistoriker diese Auszeichnung Zudem war er Mitglied zum Teil sogar Ehrenmitglied vieler Wissenschaftlicher Gesellschaften und Akademien dazu Ehrendoktor mehrerer Universitaten und Trager weiterer Auszeichnungen Alfoldi war unter anderem Mitglied der Ungarischen der Britischen korrespondierendes Mitglied 1947 der Mainzer der Bayerischen korrespondierendes Mitglied seit 1936 der Gottinger korrespondierendes Mitglied seit 1954 und der Franzosischen Akademien der Wissenschaften 1975 erhielt er das Osterreichische Ehrenzeichen fur Wissenschaft und Kunst Zu Alfoldis akademischen Schulern gehoren seine spatere Ehefrau Elisabeth Rosenbaum Eva B Bonis Janos Gyorgy Szilagyi Klara Poczy Zoltan Kadar und Florens Deuchler Unter anderem Aladar Radnoti Maria Radnoti Alfoldi und Konrad Kraft wurden bei ihm promoviert Istvan Borzsak Laszlo Barkoczi Tibor Nagy und Frank Kolb waren bei ihm Assistent Alfoldis Tochter Dr Emma Alfoldi war ebenfalls Historikerin und mit dem ungarischen Mittelalterhistoriker Josef Deer verheiratet der fast 30 Jahre lang als Professor in Bern wirkte Beide hatten Ungarn mit Alfoldi verlassen Schriften Auswahl Der Untergang der Romerherrschaft in Pannonien Ungarische Bibliothek Band 10 Band 12 ZDB ID 844344 0 2 Bande de Gruyter Berlin u a 1924 1926 Leletek a hun korszakbol es ethnikai szetvalasztasuk Funde aus der Hunnenzeit und ihre ethnische Sonderung Archaeologica Hungarica Band 9 Budapest 1932 Magyarorszag nepei es a Romai Birodalom Die Volker Ungarns und das Romische Reich Magyar Szemle Tarsasag Budapest 1934 Digitalisat Isis szertartasok Romaban a negyedik szazad kereszteny csaszarai alatt A festival of Isis in Rome under the Christian emperors of the IVth century Dissertationes Pannonicae Series 2 Band 7 Pazmany Universitat Budapest 1937 Daci e romani in Transilvania Biblioteca della Mattia Corvino Band 9 ZDB ID 2021041 3 Franklin Budapest 1940 Die Geschichte des Karpatenbeckens im I Jahrhundert v Chr In Archivum Europae Centro Orientalis Band 8 Nummer 1 2 1942 ZDB ID 433892 3 S 1 51 Digitalisat Sonderabdruck Ostmitteleuropaische Bibliothek 37 ZDB ID 1136408 7 s n Budapest 1942 A Kontorniat Ermek A romavarosi pogany nagyurak felreismert propagandaeszkoze a kereszteny csaszarsag ellen Unnepi eladas 1941 majus ho 9 en A Magyar Numizmatikai Tarsulat unnepi kiadvanya fennallasa negyvenedik evforduloja emlekere Die Kontorniaten Ein verkanntes Propagandamittel der stadt romischen heidnischen Aristokratie in ihrem Kampfe gegen das christliche Kaisertum Festvortrag gehalten am 9 Mai 1941 Festschrift der Ungarischen numismatischen Gesellschaft zur Feier ihres vierzigjahrigen Bestehens 2 Bande Text Tafeln Magyar Numizmatikai Tarsulat Budapest 1942 1943 Digitalisate Text Tafeln Zu den Schicksalen Siebenburgens im Altertum Ostmitteleuropaische Bibliothek 54 s n Budapest 1944 The Conversion of Constantine and Pagan Rome Clarendon Press Oxford 1948 Die Geburt der kaiserlichen Bildsymbolik Kleine Beitrage zu ihrer Entstehungsgeschichte In Museum Helveticum Band 7 Nummer 1 1950 S 1 13 JSTOR 24812329 Band 8 Nummer 2 3 1951 S 190 215 JSTOR 24811901 Band 9 Nummer 4 1952 S 204 243 JSTOR 24812265 Band 10 Nummer 4 1953 S 103 124 JSTOR 24811817 Band 11 Nummer 3 1954 S 133 169 JSTOR 24812032 Unveranderter reprografischer Nachdruck als Der Vater des Vaterlandes im romischen Denken Libelli Band 261 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1971 ISBN 3 534 04653 6 A Conflict of Ideas in the late Roman Empire The Clash between the Senate and Valentinian I Clarendon Press Oxford 1952 Der fruhromische Reiteradel und seine Ehrenabzeichen Deutsche Beitrage zur Altertumswissenschaft Heft 2 ZDB ID 525848 0 Verlag fur Kunst und Wissenschaft Baden Baden 1952 Digitalisat Studien uber Caesars Monarchie Kungliga Humanistiska Vetenskapssamfundets i Lund arsberattelse 1952 1953 1 Gleerup Lund 1953 Die trojanischen Urahnen der Romer Rektoratsprogramm der Universitat Basel 1956 ZDB ID 340639 8 Reinhardt Basel 1957 Anastatischer Nachdruck Studia historica 124 ZDB ID 847376 6 Erma di Bretschneider Rom 1979 Early Rome and the Latins Jerome Lectures 7 University of Michigan Press Ann Arbor MI 1965 deutsch Das fruhe Rom und die Latiner Aus dem Englischen ubersetzt von Frank Kolb Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1977 ISBN 3 534 07538 2 Studien zur Geschichte der Weltkrise des 3 Jahrhunderts nach Christus Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1967 Die monarchische Reprasentation im romischen Kaiserreiche Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1970 Die zwei Lorbeerbaume des Augustus Antiquitas Reihe 3 Abhandlungen zur Vor und Fruhgeschichte zur klassischen und provinzial romischen Archaologie und zur Geschichte des Altertums 14 Habelt Bonn 1973 ISBN 3 7749 1266 1 Caesar in 44 v Chr Band 2 Das Zeugnis der Munzen Mit einer Revision der Stempel und Stempelverbindungen Antiquitas Reihe 3 Abhandlungen zur Vor und Fruhgeschichte zur klassischen und provinzial romischen Archaologie und zur Geschichte des Altertums 17 Habelt Bonn 1974 ISBN 3 7749 1212 2 Die Struktur des voretruskischen Romerstaates Bibliothek der klassischen Altertumswissenschaften Neue Folge Reihe 1 Band 5 Winter Heidelberg 1974 ISBN 3 533 02287 0 Romische Fruhgeschichte Kritik und Forschung seit 1964 Bibliothek der klassischen Altertumswissenschaften Neue Folge Reihe 1 Band 6 Winter Heidelberg 1976 ISBN 3 533 02275 7 mit Elisabeth Alfoldi Die Kontorniat Medaillons Antike Munzen und geschnittene Steine 6 1 2 2 Bande de Gruyter Berlin u a 1976 Bildband und 1990 Textband ISBN 3 11 003484 0 und ISBN 3 11 011905 6 uberarbeitete Neuauflage von A Kontorniat Ermek Die Kontorniaten von 1942 1943 Oktavians Aufstieg zur Macht Antiquitas Reihe 1 Abhandlungen zur alten Geschichte 25 Habelt Bonn 1976 ISBN 3 7749 1360 9 Aion in Merida und Aphrodisias Madrider Beitrage 6 von Zabern Mainz 1979 ISBN 3 8053 0393 9 Caesariana Gesammelte Aufsatze zur Geschichte Caesars und seiner Zeit Antiquitas Reihe 3 Abhandlungen zur Vor und Fruhgeschichte zur klassischen und provinzial romischen Archaologie und zur Geschichte des Altertums 27 Aus dem Nachlass herausgegeben von Elisabeth Alfoldi Rosenbaum Habelt Bonn 1984 ISBN 3 7749 1859 7 Caesar in 44 v Chr Band 1 Studien zu Caesars Monarchie und ihre Wurzeln Antiquitas Reihe 3 Abhandlungen zur Vor und Fruhgeschichte zur klassischen und provinzial romischen Archaologie und zur Geschichte des Altertums 16 Habelt Bonn 1985 ISBN 3 7749 1390 0 Redeunt Saturnia Regna Antiquitas Reihe 3 Abhandlungen zur Vor und Fruhgeschichte zur klassischen und provinzial romischen Archaologie und zur Geschichte des Altertums Band 36 Habelt Bonn 1997 ISBN 3 7749 2826 6 Magyarorszag nepei es a Romai Birodalom Keletmagyarorszag a romai korban Attraktor Mariabesenyo u a 2004 ISBN 963 9580 05 8 Nachdruck der Monographie Magyarorszag nepei es a Romai Birodalom von 1934 und einer uberarbeiteten Fassung der Schrift Daci e romani in Transilvania von 1940 die Alfoldi erstmals 1943 publiziert hatte LiteraturGeza Alfoldy Andreas Alfoldi In Gnomon 53 1981 S 410 414 Maria Radnoti Alfoldi Andreas Alfoldi In Historische Zeitschrift 233 1981 S 781 786 Laszlo Borhy Hrsg Von der Entstehung Roms bis zur Auflosung des Romerreiches Konferenz zum Gedenken des Hundertsten Geburtstages von Andreas Alfoldi 1895 1981 Budapest 8 9 Dezember 1995 Dissertationes Pannonicae Series 3 Band 5 Institut fur Archaologie der Eotvos Lorand Universitat Budapest 1999 ISBN 963 463 343 9 Karl Christ Andreas Alfoldi 1895 1981 In Karl Christ Neue Profile der Alten Geschichte Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1990 ISBN 3 534 10289 4 S 8 62 Karl Schefold Andreas Alfoldi 1895 1981 In Eikasmos 4 1993 S 97 98 Institute for Advanced Study Andrew Alfoldi 1895 1981 Princeton 1982 mit vollstandigem Schriftenverzeichnis Martin Dennert Andreas Alfoldi In Stefan Heid Martin Dennert Hrsg Personenlexikon zur Christlichen Archaologie Forscher und Personlichkeiten vom 16 bis zum 21 Jahrhundert Band 1 Schnell amp Steiner Regensburg 2012 ISBN 978 3 7954 2620 0 S 63 f James H Richardson Federico Santangelo Hrsg Andreas Alfoldi in the Twenty First Century Heidelberger Althistorische Beitrage und Epigraphische Studien Band 56 Steiner Stuttgart 2015 ISBN 978 3 515 10961 1 Michael Kulikowski Andreas Alfoldi and Late Antiquity In Clifford Ando Marco Formisano Hrsg The New Late Antiquity A Gallery of Intellectual Portraits Universitatsverlag Winter Heidelberg 2021 ISBN 978 3 8253 4721 5 S 257 271 WeblinksLiteratur von und uber Andreas Alfoldi im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Andreas Alfodi beim Orden Pour le Merite Digitalisierte Bucher von Andreas Alfoldi in der Digital Library Numis Ungarn heute vom 11 Mai 2022 Gedenksitzung zu Ehren des ungarischen Altertumsforscher Andras Alfoldi im Wiener Collegium HungaricumAnmerkungenKarl Christ Andreas Alfoldi S 8 Karl Christ Andreas Alfoldi S 8 9 Die Budapester Universitatsfeier In Pester Lloyd 13 Mai 1914 S 27 online bei ANNO Vereinsnachrichten In Pester Lloyd 26 Februar 1915 S 11 online bei ANNO Karl Christ Andreas Alfoldi S 9 Dissertationstitel Pannoniai agyagmintak es vonatkozasaik a csaszarokra deutsch Pannonische Tonmodel und imperiale Ikonographie veroffentlicht in Archaeologiai Ertesito Neue Folge 38 1918 1919 ZDB ID 2749040 3 S 1 36 Digitalisat Karl Christ Andreas Alfoldi S 9 10 Rezension zu Arpad Buday Romai felirattan In Archaeologiai Ertesito Neue Folge 34 1914 S 430 431 Digitalisat Geza Alfoldy Andreas Alfoldi in Gnomon 53 1981 S 410 Karl Christ Andreas Alfoldi S 10 13 Donnerstag 10 Marz In Radio Wien 4 Marz 1932 S 49 online bei ANNO 19 05 Uhr Dienstag 25 Mai In Linzer Volksblatt 19 Mai 1937 S 11 online bei ANNO 18 10 Uhr 2 Bande Berlin 1924 26 Geza Alfoldy Andreas Alfoldi in Gnomon 53 1981 S 411 Geza Alfoldy Andreas Alfoldi in Gnomon 53 1981 S 414 Karl Christ Andreas Alfoldi S 12 Andreas Alfoldi Romische Fruhgeschichte Kritik und Forschung seit 1964 Heidelberg 1976 Geza Alfoldy Andreas Alfoldi in Gnomon 53 1981 S 412 Karl Christ Andreas Alfoldi S 55 Oktavians Aufstieg zur Macht Bonn 1976 Geza Alfoldy Andreas Alfoldi in Gnomon 53 1981 S 412 Nachdruck der beiden Studien inklusive erganzender Einleitung des Verfassers aber mit schlechterer Abbildungsqualitat in Andreas Alfoldi Die monarchische Reprasentation im romischen Kaiserreiche Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1970 Michael Kulikowski Andreas Alfoldi and Late Antiquity In Clifford Ando Marco Formisano Hrsg The New Late Antiquity A Gallery of Intellectual Portraits Universitatsverlag Winter Heidelberg 2021 ISBN 978 3 8253 4721 5 S 257 271 hier S 260 262 Siehe beispielsweise Maria Radnoti Alfoldi Rezension zu A und E Alfoldi Die Kontorniat Medaillons In Bonner Jahrbucher Band 194 1994 1995 S 639 643 Digitalisat Michael Kulikowski Andreas Alfoldi and Late Antiquity In Clifford Ando Marco Formisano Hrsg The New Late Antiquity A Gallery of Intellectual Portraits Universitatsverlag Winter Heidelberg 2021 ISBN 978 3 8253 4721 5 S 257 271 hier S 262 265 Geza Alfoldy Andreas Alfoldi in Gnomon 53 1981 S 413 Michael Kulikowski Andreas Alfoldi and Late Antiquity In Clifford Ando Marco Formisano Hrsg The New Late Antiquity A Gallery of Intellectual Portraits Universitatsverlag Winter Heidelberg 2021 ISBN 978 3 8253 4721 5 S 257 271 hier S 265 266 Karl Christ Andreas Alfoldi S 13 Mitgliedseintrag von Prof Dr Andreas Alfoldi mit Bild bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften abgerufen am 3 Februar 2016 Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Band 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Band 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 25 Inhaber des Lehrstuhls fur Alte Geschichte an der Universitat Bern Andreas Alfoldi 1948 1952 Gerold Walser 1952 1978 Heinz E Herzig 1980 2001 Bruno Bleckmann 2002 2003 Stefan Rebenich seit 2006 Inhaber der Professur fur Alte Geschichte an der Universitat Basel Felix Staehelin 1931 1944 Bernhard Wyss 1945 1952 Andreas Alfoldi 1952 1956 Denis van Berchem 1956 1963 Christian Meier 1966 1968 1973 1976 Jurgen von Ungern Sternberg 1978 2006 Aloys Winterling 2007 2009 Sebastian Schmidt Hofner 2012 2014 Sabine Hubner seit 2014 Dieser Artikel wurde am 28 Februar 2006 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 118106090 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n78089067 VIAF 27082156 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Alfoldi AndreasALTERNATIVNAMEN Alfoldi Andras Ede Zsigmond vollstandiger Name Alfoldi Andras Alfoldi AndrewKURZBESCHREIBUNG ungarischer Althistoriker Epigraphiker Numismatiker und ArchaologeGEBURTSDATUM 27 August 1895GEBURTSORT Pomaz bei BudapestSTERBEDATUM 12 Februar 1981STERBEORT Princeton New Jersey

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