Bad Brückenau ist eine Stadt mit Heilbad Anerkennung im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen zu Füßen der Rhön Das S
Bad Brückenau

Bad Brückenau ist eine Stadt mit Heilbad-Anerkennung im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen zu Füßen der Rhön. Das Staatsbad Brückenau ist ein Gemeindeteil und sein Ensemble ein prädikatisierter Badebetrieb seit 1747. Als Eigenbetrieb des Freistaates Bayern ist die Staatliche Kurverwaltung mit dem operativen Geschäft im Gebäude-Ensemble/Schlosspark betraut.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 19′ N, 9° 47′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Bad Kissingen | |
Höhe: | 332 m ü. NHN | |
Fläche: | 23,71 km2 | |
Einwohner: | 6470 (31. Dez. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 273 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 97769 | |
Vorwahl: | 09741 | |
Kfz-Kennzeichen: | KG, BRK, HAB | |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 72 113 | |
LOCODE: | DE BBU | |
Stadtgliederung: | 11 Gemeindeteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: | Marktplatz 2 97769 Bad Brückenau | |
Website: | www.bad-brueckenau.de | |
Erster Bürgermeister: | Jan-Malte Marberg (SPD) | |
Lage der Stadt Bad Brückenau im Landkreis Bad Kissingen | ||
Geographie
Bad Brückenau liegt im Sinntal, in den westlichen Ausläufern der Kuppenrhön.
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind Motten, Riedenberg, Markt Geroda, Oberleichtersbach, Markt Zeitlofs und die hessische Gemeinde Sinntal.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Bad Brückenau hat elf Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):
- Bad Brückenau (Hauptort)
- (Einöde)
- (Einöde)
- Römershag (Kirchdorf)
- (Siedlung)
- Staatsbad Brückenau (Stadtteil)
- (Einöde)
- (Einöde)
- Volkers (Pfarrdorf)
- Volkersberg (Kloster)
- Wernarz (Pfarrdorf)
Geschichte
Stadt Bad Brückenau
Bereits zu Zeiten Karls des Großen führte an der Stelle der heutigen Stadt Bad Brückenau eine „Heerstraße in Speeresbreite“ über die Sinn, und vermutlich siedelten sich an dieser Furt bereits erste Bauern an. Gegen Ende des 12. Jahrhunderts entstand eine größere Siedlung, die auf Grund ihrer Lage Sinn-Aue genannt wurde. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahr 1249, als das Bistum Fulda der Siedlung Sinn-Aue nach dem Vorbild von Gelnhausen verschiedene Privilegien zusprach. Um das Jahr 1260 gestattete das Bistum Adeligen der Region die Errichtung von vier Burggütern, von denen eines, das Hohelinsche Burggut, zum Teil erhalten ist. Um diese Zeit erhielt die Stadt auch eine erste Schutzmauer, die bereits 1337 erweitert werden musste.
Im Jahr 1310 erhielt der Ort Sinn-Aue vom Fuldaer Abt Heinrich V. sowie König (und späterem Kaiser) Heinrich VII. die Stadtrechte. Im Laufe des 14. Jahrhunderts erlangte die Stadt durch weitere Rechte wie das , das Schankrecht, das Marktrecht, das und das verstärkte wirtschaftliche und politische Eigenständigkeit. Das Fortbestehen der vier Rittergüter in der Stadt sorgte immer wieder für Streitigkeiten um die Ausübung verschiedener Rechte. Eine Legende berichtet, die Ritter von Thüngen hätten 1400 die Stadt überfallen, der Angriff sei jedoch mit Hilfe des Heiligen Georgs abgewehrt worden. Georg wird seither als Stadtpatron verehrt, ein ehemaliges Kriegerdenkmal mit der Figur des Drachentöters steht heute vor dem alten Rathaus.
Im Jahre 1597 wurde an der Stelle der heutigen Sinnbrücke unterhalb des Kleinen Steinbuschs eine Steinbrücke über die Sinn gebaut. Ihr verdankt der Ort den Namen Brückenau. Die Brücke entging in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs nur knapp der Sprengung und wurde in den 1960er-Jahren durch eine moderne Betonbrücke ersetzt.
Im Türkensteuerregister der Fürstabtei Fulda aus 1605 ist der Ort unter den Namen Bruckenau und Bruckenaw mit 191 Familien erwähnt.
Im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) wurden zwar zahlreiche umliegende Dörfer wie Zeitlofs, Geroda, und Detter geplündert und zum Teil zerstört, Brückenau blieb jedoch verschont. 1634 brach in der Stadt die Pest aus, der zahlreiche Menschen zum Opfer fielen.
Im Jahr 1816 wurde Bad Brückenau (ebenso wie Amorbach, Alzenau, Miltenberg und Hammelburg) an Franken bzw. an das Königreich Bayern angeschlossen.
In der Nacht vom 13. auf den 14. August 1876 brannte die Stadt Brückenau fast vollständig nieder. Verschont blieb allein die Vorstadt, die heutige Altstadt. Fünf Menschen kamen ums Leben, von 260 Gebäuden wurden 140 zerstört. Bei dem Brand wurden außerdem zahlreiche historische Dokumente vernichtet, was die Geschichtsschreibung der Stadt erschwert.
Nach dem Wiederaufbau der Stadt begann man nach dem Vorbild des benachbarten Staatsbades auch dort nach Heilquellen zu bohren. Vor dem Ersten Weltkrieg erschlossen Brückenauer Privatleute eine Stahl- und eine Schwefelquelle im Siebener Park und die Stadt erschloss eine weitere Eisenquelle im heutigen Georgi-Kurpark. Im Siebener Park wurde ein Badehaus errichtet, in dem unter anderem Moorbäder und Massagen verabreicht wurden. Später kam nebenan ein Freibad hinzu, das zunächst mit dem Wasser der Schwefelquelle gefüllt wurde. Anfang der 1970er Jahre wurde ein Hallenbad gebaut, das in den 1990ern aufwändig modernisiert und zu einem Freizeitbad umgestaltet wurde. Das Schwimmbad ist seit dem 1. Oktober 2023 dauerhaft geschlossen.
Am 8. April 1970 wurde die bisherige Stadt Brückenau in Bad Brückenau umbenannt.
Bad Brückenau ist Namensgeber für den interkommunalen Zusammenschluss Brückenauer Rhönallianz.
Staatsbad Brückenau
Ursächlich für die Entstehung des Staatsbades Bad Brückenau ist die Vielzahl an Heilquellen, die am Südwestfuß der Rhön liegen. Die älteste Erwähnung einer Mineralquelle in der Gegend stammt aus dem Jahr 1674. Die „Wieder“-Entdeckung und Fassung fiel in die Regierungszeit des Fuldaer Fürstabtes Amand von Buseck (1737–1757), ab 1752 Fürstbischof. Der Fürstabt hielt sich im Sommer 1747 in seiner Sommerresidenz Römershag auf, als sein Leibarzt Johann Burkard Schlereth bei einem Spaziergang westlich der Stadt Brückenau von einem Schäfer auf eine Quelle aufmerksam gemacht wurde, deren Wasser einen wundersamen Geschmack hatte. Der Leibarzt meldete die Entdeckung seinem Herrn, der die Quelle, die heutige König-Ludwig-I.-Quelle, sofort erschließen und den Ort als Bad ausbauen ließ. Zur Werbung verfasste Leibarzt Schlereth schon 1749 eine „Kurtze Beschreibung Des ohnweit Brückenau im Hochstift Fulda Neu erfundenen Gesundheits Brunnen“. Erste Kurgebäude wurden errichtet: Je drei pavillonartige, zweigeschossige Wohnhäuser mit Mansarddächern wurden zu beiden Seiten einer aus vier Baumreihen bestehenden, von Norden nach Süden verlaufenden Allee gebaut. Am Nordende dieser Kurpromenade lag auf einer Anhöhe ein Querbau. Die Bauten erhielten die Namen Hirsch, Widder, Schwan bzw. Lamm, Biber und Löwe, der Querbau und spätere Fürstenbau hieß Ross. Ein Kuppelbau auf acht Säulen an der Südostseite der Allee überdacht die Quelle. Diese Anlage war 1749 fertiggestellt worden. Einen weiteren Ausbau der Anlage verhinderte zunächst der Siebenjährige Krieg (1756–1763). Das Land litt unter Truppendurchzügen, Einquartierungen, Kontributionen und Plünderungen. Das Hochstift Fulda war hart am Rande des Ruins. Trotzdem erlebte das Bad in der Regierungszeit des Fürstbischofs Heinrich von Bibra (1759–1788) ab 1764 wesentliche Impulse. Ein erstes Badehaus wurde 1779 erbaut; bis dahin wurden alle Bäder in Holzbadewannen in den Zimmern der Gäste verabreicht. Am Ende der Regierungszeit des Heinrich von Bibra war die bauliche und gärtnerische Ausgestaltung der Anlage zunächst abgeschlossen.
- Überdachter Wandelgang im Kurpark
- Lindenlaubengang im Kurpark
- Großer Kursaal mit Denkmal König Ludwig I.
- Kurpark mit Blick auf Fürstenhof
- Blick vom Fürstenhof über den Kurpark
Die französischen Revolutionskriege brachten für die Entwicklung des Bades einen regelrechten Absturz. Es musste verpachtet werden, litt unter Truppendurchzügen und Plünderungen – die Besucherzahl ging zurück. 1796 fanden sich gerade 127 Gäste zur Kur ein. 1810 wurde Fulda dem Großherzogtum Frankfurt zugeschlagen, 1816 dem Vertrag von München folgend fiel Brückenau an Bayern, womit die eigentliche Blütezeit begann. König Ludwig I. (1786–1868) entdeckte die Liebe zum Bad und hielt sich in dem Bad zwischen 1818 und 1862 insgesamt 26 Mal auf. Der Sohn König Maximilians I. wurde im Jahr 1825 mit 39 Jahren bayerischer Monarch. In manchem Sommer wurde Bayern vom Brückenauer Fürstenhof aus regiert. Der König machte Brückenau zum Kleinod unter den bayerischen Kurorten.
Hier kam es im Jahr 1847 auch zur Begegnung von Ludwig I. und der Irin Eliza Gilbert alias Lola Montez. Die Tänzerin und Hochstaplerin Lola wohnte in einer Villa unterhalb des Fürstenhofes, im Löwen. Der 62-jährige Ludwig verlor nicht zuletzt wegen Lola Montez (1820–1861) im Jahr 1848 die Krone. Die Affäre erschütterte damals die bayerische Monarchie in ihren Grundfesten und hätte die Wittelsbacher beinahe um den Thron gebracht.
Eingemeindungen
Im Jahr 1939 wurden die Gemeinden Römershag und Wernarz eingegliedert. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern kam am 1. Mai 1978 Volkers hinzu.
Einwohnerentwicklung
Im Zeitraum von 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 6118 auf 6449 um 331 Einwohner bzw. um 5,4 %. Im Jahre 1997 hatte die Stadt 7548 Einwohner.
Religionen
Christentum
Katholisch
Im Jahre 1694 wurde Brückenau zur eigenen Katholischen Pfarrei erhoben und aus der Pfarrei Oberleichtersbach herausgelöst.
Heute besitzt die Stadtpfarrei St. Bartholomäus Bad Brückenau mit der Schlosskirche St. Benedikt eine Filiale im Stadtteil Römershag. Wernarz ist Sitz der Kuratie St. Josef, Bräutigam Mariens mit der Filiale Maria, Heil der Kranken im Staatsbad Brückenau. Zusammen mit der Kuratie Kreuzerhöhung in Volkers bilden diese Gemeinden seit 2009 die katholische Pfarreiengemeinschaft St. Georg Bad Brückenau, die somit das gesamte Stadtgebiet umfasst. Die Pfarreiengemeinschaft gehört seit 9. Januar 2022 zum Pastoralen Raum Bad Brückenau, der im Dekanat Bad Kissingen, in der Diözese Würzburg ist.
Evangelisch
Die evangelisch-lutherische Friedenskirche wurde 1957 bis 1959 im Georgi-Kurpark erbaut. Die für Kurgäste 1908 im Staatsbad erbaute Christuskirche war das erste evangelische Gotteshaus in Bad Brückenau.
Russisch-orthodox
Von 1908 bis 1920 bestand im Hotel „Bellevue“ unter Schirmherrschaft der von Erzpriester Alexej Maltzew geleiteten „“ eine vom im Fürstenhof wohnenden Baron Andrej Andrejewitsch Budberg eingerichtete russische orthodoxe Hauskapelle der heiligen Maria Magdalena.
Judentum
Seit dem Mittelalter lebten Juden in Brückenau. Davon zeugt bis heute eine Gasse namens Judengasse, die außerhalb der Stadtmauern lag und das jüdische Viertel der Stadt markierte. Dort richteten die jüdischen Bürger auch eine Synagoge ein. Nachdem das bayerische Judenedikt von 1813 Juden den Erwerb von Grundbesitz und die Teilnahme am politischen Leben gestattete, übernahmen sie als Händler, Bauern und Handwerker eine wichtige Rolle im gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben der Stadt.
Am 22. August 1913 weihte die israelitische Kultusgemeinde im Beisein zahlreicher Repräsentanten des öffentlichen Lebens ihre neue Synagoge im Alten Schlachthofweg ein. Bürgermeister Reinwald versprach beim Festakt ihren Schutz durch die Stadt. Im Jahre 1923 wurde der jüdische Friedhof errichtet.
Sehr anschaulich werden verschiedene Aspekte des jüdischen Lebens in Brückenau in einer Erzählung (Zwischen zwei Städten) des israelischen Literaturnobelpreisträgers Samuel Josef Agnon beschrieben.
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Januar 1933 und dem Erlass der Nürnberger Gesetze im September 1935 konnten Juden ihren Berufen nicht mehr nachgehen, Geschäftsleute jüdischer Herkunft wurden zu verlustreichen „Arisierungen“ gezwungen.
In der Reichspogromnacht (9./10. November 1938) wurde die Brückenauer Synagoge zwischen Mitternacht und 1 Uhr in Brand gesetzt. Der SA-Sturmführer und NSDAP-Kreisleiter von Brückenau, Hermann Heinritz, legte persönlich das Feuer. Die Synagoge brannte bis in die frühen Morgenstunden des 10. November 1938, das Kuppeldach stürzte ein. Noch bestehende jüdische Geschäfte, Häuser und Wohnungen wurden von SA-Männern barbarisch demoliert. Nachher mussten alle noch in Brückenau wohnenden Juden die Stadt verlassen. Ab 1940 begannen die Deportationen in Konzentrations- und Vernichtungslager.
141 jüdische Frauen und Männer aus Brückenau (Stadt), Geroda, Heiligkreuz, Oberriedenberg, Platz, Schondra, Unterleichtersbach, Unterriedenberg und Zeitlofs (Kreis Brückenau) wurden Opfer des Holocaust.
Seit 1987 erinnert ein großer Gedenkstein auf dem Neuen Friedhof im Hauptort an die einstigen jüdischen Einwohner und an ihr Gotteshaus.
Politik
Bürgermeister
Berufsmäßiger Erster Bürgermeister ist seit 14. Mai 2024 Jan-Malte Marberg (SPD). Er wurde am 12. Mai 2024 bei einer Wahlbeteiligung von 49,9 % mit einer Mehrheit von 54,0 % gewählt. Bürgermeisterin war seit 2010 Brigitte Meyerdierks (CSU). Sie harmonierte die Bürgermeisterwahl mit der Stadtratswahl und stellte ihr Amt zum 30. April 2020 zur Verfügung. Bei der Wahl am 15. März 2020 erhielt keiner der Bewerber die absolute Mehrheit: Jochen Vogel (CSU) bekam 45,89 %, Dirk Stumpe (PWG) 29,16 % und Jan Marberg (SPD) 24,95 %. Bei der Stichwahl am 29. März 2020 wurde Jochen Vogel (CSU) mit 57,28 % der Stimmen zum neuen Ersten Bürgermeister gewählt. Auf Dirk Stumpe (PWG) entfielen 42,72 %.
Stadtrat
Der Stadtrat zählt 20 Mitglieder. Nach der Kommunalwahl am 15. März 2020 ergab sich folgende Sitzverteilung:
CSU: | 7 Sitze |
PWG: | 7 Sitze |
FDP/FB: | 1 Sitz |
SPD: | 3 Sitze |
Grüne: | 2 Sitze |
Wappen
- Kleines Wappen
- Roter Schrägbalken auf goldenem Grund
- Großes Stadtwappen
- Geviert mit Herzschild, im Zentrum das kleine Stadtwappen, in Feld 1 und 4 das fuldische Kreuz, in Feld 2 und 3 Brustbild der Hildegard vor rot-blauem Grund
- Wappengeschichte
- In Siegelabdrucken aus dem Jahr 1399 ist als Wappen das fuldische Kreuz im Schild überliefert. Dies ist ein Hinweis auf die Herrschaft der Abtei Fulda über Brückenau. Von 1525 ist ein Siegel mit einem völlig anderen Wappen bekannt. Im Abdruck stehen über einer Zinnenmauer mit offenem Tor zwei Türme, zwischen denen ein mit Rosen bestecktes Herz schwebt. 1818 wird das Wappen des Fürstabts Bernhard Gustav von Baden-Durlach als Stadtwappen angesehen (siehe kleines Wappen oben). Dieses Wappen enthielt jedoch nicht die Brustbilder der Hildegard, die erst später hinzugefügt wurden. Da bei der Wappenrevision 1819 das fuldische Kreuz entfiel und das kemptische Wappen (geteilt von Rot und Blau) in Brückenau nicht zugeordnet werden konnte, blieb nur das Herzschild erhalten und wurde zum Stadtwappen gemacht. Das blau und rote kemptische Wappen ist das Wappen der Fürstabtei Kempten, in der Bernhard Gustav Markgraf von Baden-Durlach ab 1672 auch Fürstabt war. Bad Brückenau hat heute zwei Wappen. Das offizielle badische Wappen (in Gold ein roter Schrägbalken), das auch im amtlichen Siegel verwendet und von der Bevölkerung bisweilen das „Kleine Wappen“ genannt wird sowie das „Große Stadtwappen“, welches das persönliche Wappen des Fürstabts Bernhard Gustav von Baden-Durlach ist, mit Hinzufügung der Brustbilder der Hildegard, der Gründerin des Klosters in Kempten.
Städtepartnerschaften
Es bestehen Städtepartnerschaften mit:
- Ancenis im Département Loire-Atlantique, Frankreich (seit 1980)
- Kirkham, Verwaltungsbezirk Fylde in Lancashire, England (seit 1995)
Ancenis und Kirkheim sind seit 1973 ebenfalls untereinander verbunden.
Zur Pflege der Verbindungen wurde 2012 der Förderkreis Europäische Städtepartnerschaften Bad Brückenau e. V. ins Leben gerufen.
Kultur, Freizeit und Sehenswürdigkeiten
Museen
- Deutsches Fahrradmuseum
- Heimatstuben im Alten Rathaus
Musik
Das Staatsbad Brückenau ist Sitz des Bayerischen Kammerorchesters Bad Brückenau.
Bauwerke
- Kursaalgebäude im Staatsbad Brückenau
Der klassizistische Saalbau mit Arkadenumgang wurde im Auftrag von König Ludwig I. nach Plänen von Johann Gottfried Gutensohn (1792–1851) errichtet. Die Grundsteinlegung fand am Geburtstag des Königs am 25. August 1827 im Rahmen einer glanzvollen Feier mit Fackelzug und 700 geladenen Gästen statt. Im Juli 1833 wurde das Gebäude in Anwesenheit des Hofes eingeweiht. Sowohl der König Ludwig I.-Saal als auch der Lola Montez-Saal und die Königsloge sind mit Deckenmalereien im Stil der italienischen Renaissance versehen, ausgeführt von den Münchner Malern Ludwig Höger und Jakob Hochbrand. Heute finden hier Tanzveranstaltungen und Galas, Bälle, Konzerte, Theateraufführungen, sowie Vorträge statt.
- Elisabethenhof im Staatsbad Brückenau
Das 1894 im klassizistischen Stil errichtete Gebäude ist nach der Kaiserin Elisabeth von Österreich („Sissi“) benannt, die 1898 vier Wochen hier wohnte. Der Bau wurde als Pendant zum heutigen Badhotel in gleicher Bauart errichtet und diente ursprünglich als Logierhaus mit 48 Zimmern. Der Badearzt Felix Schlagintweit hatte hier seine urologische Praxis eingerichtet und führte um die Jahrhundertwende bereits erfolgreich Nieren- und Blasenoperationen durch, assistiert von einem Arzt namens Pettenkofer aus München. In dem Gebäude befinden sich heute die Büroräume der Staatlichen Kurverwaltung mit Gäste-Information, Gäste-Lounge, aber auch Badearztpraxen und Ergo- sowie Physiotherapie.
- Schlosshotel Fürstenhof im Staatsbad Brückenau
Im Auftrag des Fürstbischofs Heinrich von Bibra wurde der Fürstenhof 1775 errichtet. König Ludwig I. von Bayern weilte 26 Mal im Fürstenhof. Dabei führte er von Bad Brückenau aus seine Regierungsgeschäfte. 1823 ließ Ludwig I., damals noch Kronprinz, den linken Flügel nach Plänen von Johann Gottfried Gutensohn (1792–1851) anbauen. Dieser wurde 1979 abgerissen und originalgetreu wieder aufgebaut und der Fürstenhof von Grund auf saniert. Heute gehört das Schlosshotel Fürstenhof als Dependance zum Dorint Resort & Spa.
- Parkhotel im Staatsbad Brückenau
Das Gebäude wurde 1899–1901 nach den Plänen des Münchner Architekten Max Littmann (1862–1931) im Jugendstil errichtet. In den letzten Jahren wurde es mehrfach saniert und zu einem Hotel umgebaut. 2002 wurde das Vital Spa als exklusiver Wellnessbereich mit Physiotherapie und weiteren zahlreichen Angeboten angebaut.
- Bellevue im Staatsbad Brückenau
Das Bellevue ist 1819 als erster Bau in der Ludwigszeit entstanden. Am südlichen Anstieg der Talsenke gegenüber dem heutigen Fürstenhof wurde es auf gleicher Höhe als Abschluss der Gesamtanlage gebaut. Es ist ein klassizistisches Gebäude im toskanischen Stil nach Plänen von Baurat Bernhard Morell. Eingerichtet wurde das Bellevue als Gästehaus von Ludwig I., der damals noch Kronprinz war. Der Keller diente zur Lagerung von Lebensmitteln für die Badegäste.
- Badhotel im Staatsbad Brückenau
Es wurde im Auftrag von König Ludwig I. im Jahr 1823 nach den Plänen des Architekten Leo von Klenze (1784–1864) als Badbau errichtet. Das an das Badhotel angegliederte so genannte „Alte Badehaus“ ist 1901 nach den Plänen des Münchner Hofbaurates Eugen Drollinger entstanden.
- Remise im Staatsbad Brückenau
Der lang gestreckte Bau wurde 1827 als Remisen- und Stallgebäude errichtet. König Ludwig I. schaltete sich in die Planung des Gebäudes ein, verwarf Pläne der Staatlichen Verwaltung der königlichen Schlösser und Gärten und beauftragte den Oberbaurat Johann Nepomuk Pertsch (1780–1835) mit der Planung. Das Schema der unter Denkmalschutz stehenden Anlage geht auf geschlossene barocke Konzeptionen von Vierflügelhöfen zurück und weist Anklänge der Revolutionsarchitektur auf. Im Jahre 2008 wurde das Remisengebäude generalsaniert. Es beherbergt heute die Staatliche Kurgärtnerei mit Betriebshof.
- Wernarzer Quellentempel im Staatsbad Brückenau
Die Wernarzer Quelle wurde im Jahr 1749 von Österreicher, dem Stadtphysikus von Hammelburg, aus einem Felsen erbohrt und 1767 mit dem Kostenaufwand von 476 Gulden sachgerecht gefasst. Der heutige Quellentempel wurde 1911 im Rahmen der Erweiterung der früheren Wandelhalle von Hofbaurat Eugen Drollinger erbaut, da das alte Gebäude von 1828 baufällig war. Der Brunnenbau ist achteckig angelegt, acht Säulenpaare tragen die Kuppel mit Glockendach. Malereien in der Kuppel, Fensterverglasungen und der Schmuck an der Außenfassade zeigen Jugendstilelemente. Heute ist der Quellentempel in die Wandelhalle integriert.
- Christuskirche im Staatsbad Brückenau, erbaut nach dem Vorbild der Grabeskirche in Jerusalem, nach Plänen von Eugen Drollinger
- Marienkirche im Staatsbad Brückenau im Stil des bayerischen Barock, ebenfalls von Eugen Drollinger
- Stadtpfarrkirche St. Bartholomäus, errichtet nach Plänen des Baumeisters Johann Georg Link, eingeweiht 1783
- Altes Rathaus mit Heimatmuseum, Stadtbibliothek und Standesamt
- Altstadtensemble mit historischen Gasthäusern aus dem 16. Jahrhundert
- Kloster Volkersberg (Stadtteil Volkers)
- Grenzwaldbrücke und Sinntalbrücke
Baudenkmäler
Bodendenkmäler
Parks
- Schlosspark im Staatsbad Brückenau
1747 entwarf der italienische Hofarchitekt der Fürstäbte von Fulda, Andrea Gallasini, eine streng symmetrisch angeordnete Gartenanlage, deren Hauptmerkmal die Mittelachse war, die sich bis heute quer durch das Staatsbad erstreckt.
Im Wandel der Zeit sind Ergänzungen an dem Gebäude-Ensemble erfolgt, insbesondere von König Ludwig I. Damit waren auch Vergrößerungen der Gartenanlage verbunden. Die barocke Gartenanlage wurde teilweise in einen englischen Garten umgewandelt. Trotz vieler wechselnder Gartentrends blieb die Struktur bis heute erhalten und ist bestimmend für die Parkanlage. Im Kontrast zur urwüchsigen Natur der umliegenden Wiesen und Wälder gibt sie dem Ensemble einen besonderen Reiz.
Die Anpflanzungen heute basieren auf deren früherer Struktur, an der sich auch Neuanlagen und die Pflege orientieren. Die Kastanien der Allee werden nach historischem Vorbild streng kastenförmig geschnitten. Auch der Laubengang aus Linden unterhalb des Fürstenhofs entspricht den historischen Vorgaben. Im Park sind alte und seltene Bäume, darunter die König-Ludwig-Eiche, eine „tausendjährige Eiche“ in der Nähe des Kräutergartens mit sieben Metern Umfang, sowie der Ginkgo-Baum, die Gurkenmagnolie und die „eichenblättrige Hainbuche“, eine Mutation, zu bewundern. Mit dem 1992 erstellten Baumkataster sind rund 60 Baumarten aufgelistet.
- Georgi Kurpark
- Siebenerpark
- Sinntal (Landschaftspark)
Wellnessanlagen
- Therme Sinnflut mit Saunalandschaft (seit 1. Oktober 2023 bis auf Weiteres geschlossen)
- Vital Spa & Garden im Dorint Hotel
- Regena Gesundheits-Resort & Spa
Regelmäßige Veranstaltungen
- Open Air im Schlosspark Staatsbad Brückenau
- Historisches Parkfest im Schlosspark Staatsbad Brückenau
- Kurkonzerte in der Wandelhalle Staatsbad Brückenau
- König Ludwig lädt zum Tanz im Kursaalgebäude Staatsbad Brückenau
- Mantelsonntag in der Stadt Bad Brückenau
- Stadtfest in der Stadt Bad Brückenau
- Hochschulpodium – Konzerte des Bayerischen Kammerorchesters Bad Brückenau
- Jahreszeiten–Konzerte des Bayerischen Kammerorchesters Bad Brückenau
- Verleihung des Valentin-Becker-Preises für Komposition (Musikpreis)
- Feierabend-Konzerte am Marktplatz und in der Altstadt (freitags in den Sommermonaten)
- Regionalmarkt am Marktplatz (jeden 4. Samstag im Monat)
Sport
- Hans-Pfister-Stadion
- Während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland war Bad Brückenau Gastgeber der Nationalmannschaft von Kroatien
- Der 1. FC Bad Brückenau hat eine Vielzahl von Herren-, Damen- und Jugendmannschaften in den Abteilungen Fußball, Handball.
- Weitere Sportarten wie Turnen, Volleyball, Basketball, Badminton, Leichtathletik, Laufen, Gymnastik, Judo, Ju-Jutsu, Tanzen und Wandern werden beim TV 1884 Bad Brückenau angeboten.
- Mit dem Dreggichen 1000er findet jeden Herbst ein Trailrun statt, bei dem die Teilnehmer 921 Meter mit 140 Höhenmetern und einer Steigung von bis zu 22 Prozent bewältigen müssen.
- Am 03.10. findet jährlich ein Charitylauf, der Pinklauf, zugunsten des Brustkrebs Deutschland e. V. statt.
Heilquellen in Bad Brückenau
Dieses Heilwasser zeichnet sich durch seine mineralische Ausgewogenheit, durch nicht messbare Mengen an Nitrat und Nitrit sowie durch den im Vergleich zu Natrium höheren Kaliumgehalt aus. Die Stahlquelle, erstmals 1747 erfasst und 1965 auf 300 Meter Tiefe gebohrt, hat eine sehr große Schüttung. Das feinperlige, kohlensäurehaltige Wasser hat einen hohen und sehr gut resorbierbaren Gehalt an Eisen, Calcium und Magnesium. Bei Bädern entfaltet es eine mechanische, thermische und chemische Wirkung. Anwendungen: Blutarmut, Herz- und Kreislaufleiden, Durchblutungsstörungen, vegetative Störungen.
König-Ludwig-I.-Quelle
Stahlquelle, erstmals 1747 gefasst, 1965 Bohrung auf 300 Meter Tiefe. Sehr große Schüttung. Das Wasser wird von der Staatl. Mineralbrunnen AG als Bad Brückenauer Mineralwasser abgefüllt.
Wernarzer Quelle
Anerkannte Heilquelle. Erstmals 1747 gefasst, 60 Meter tief, Temperatur 10 °C. Ein fast kochsalz- und natriumfreier Säuerling mit Kohlensäure, sehr arm an freien mineralischen Bestandteilen. Aufgrund des Wassers der Wernarzer Quelle, welches von der Staatl. Mineralbrunnen AG abgefüllt wird, genießt Bad Brückenau den Ruf als Nierenheilbad Nr. 1 in Deutschland.
Sinnberger Quelle
Anerkannte Heilquelle. Erstmals 1749 gefasst, 50 Meter tief. Ein der Wernarzer Quelle sehr ähnlicher Säuerling mit reichlich Kohlensäure, erhöhter Mineralisation und geringem Natriumgehalt. Das Wasser wird als Staatlich Bad Brückenauer Heilwasser von der Staatl. Mineralbrunnen AG abgefüllt.
Lola-Montez-Quelle
Das Heilwasser aus dieser Quelle enthält viele Mineralien und Spurenelemente. Sie soll das Hautbild sowie positive Zahn-, Haar- und Nageleigenschaften unterstützen. Anwendungen: Störungen des Harnsäure-Stoffwechsels (z. B. Gicht), unterstützende Behandlung bei Diabetes, Magen-, Darm-, Leber- und Gallenerkrankungen, vorbeugend arterieller Verschlusskrankheiten und eingeschränkter Funktionsfähigkeit, ableitende Harnwege und Erkrankungen der Nieren und Blase.
Bad Brückenauer Vitalquelle
Das Quellwasser hat einen hohen Kohlensäuregehalt und enthält eine Vielzahl von Spurenelementen, der Geschmack ist säuerlich und mineralisch. Anwendungen: Erhöhter Harnsäurespiegel im Blut, unterstützende Behandlung bei Magen-, Darm-, Leber- und Gallenerkrankungen, Diabetes, bei Durchblutungsstörung auch vorbeugend arterieller Verschlusskrankheiten und eingeschränkter Funktionsfähigkeit, ableitende Harnwege und Erkrankungen der Nieren und Blase.
Siebener Sprudel
Tiefe 316 Meter, Temperatur 18 Grad, Schüttung zirka 300 Liter pro Minute. Das Wasser weist einen hohen Gehalt an Calcium, Magnesium, Sulfat und Hydrogencarbonat auf. Wegen ihres früher höheren Schwefelgehaltes wird die Quelle auch Schwefelquelle genannt. Erbohrt 1906 von sieben Bürgern der Stadt und gelegen im Siebener Park.
Georgi-Quelle
Bohrung 1906, Neubohrung 1969, 554 Meter tief, Temperatur 18 °C. Ein erdiger, weil calcium- und magnesiumhaltiger, Säuerling mit starker Mineralisation, Eisen und reichlich Kohlensäure.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Der Hauptort liegt an der A 7 an der bayerischen Rhön und besitzt zwei eigene Abfahrten:
- Bad Brückenau/Wildflecken (B 286)
- Bad Brückenau/Volkers (B 286)
Nächster Bahnanschluss: Jossa (Sinntal) an der Strecke Flieden–Gemünden, aber es besteht auch eine Buslinie zum Bahnhof Fulda.
Bis 2015 existierte eine Schienenverbindung direkt nach Bad Brückenau mit der Bahnstrecke Jossa–Wildflecken. Auf dieser Trasse verläuft heute der Rhönexpress Bahn-Radweg
Nächster Flugplatz: Segelfluggelände Bad Brückenau-Oberleichtersbach
Durch Bad Brückenau führt der Fränkische Marienweg.
Kliniken
- Hartwaldklinik der Deutschen Rentenversicherung Bund, Rehabilitationsklinik, Staatsbad Brückenau
- Sinntalklinik der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern, Rehabilitationsklinik, Staatsbad Brückenau
- Regena Gesundheitsresort, Klinik für innere Medizin und Naturheilverfahren, Staatsbad Brückenau
- Malteser Klinik von Weckbecker, Fachklinik für Naturheilverfahren und Heilfasten, Stadt Bad Brückenau
- , Staatsbad Brückenau
- Franz-von-Prümmer-Klinik, Akut- und Rheumaklinik, Stadt Bad Brückenau
- Limes Schlossklinik Fürstenhof, private Akutklinik, Stadt Bad Brückenau
Medien
- Brückenauer Anzeiger (seit 1879; heute Lokalausgabe der Saale-Zeitung)
- Main-Post (Regionalteil)
Rundfunksender
Südlich von Bad Brückenau befindet sich ein Sendeturm, über den das Programm von Radio Primaton auf 94 MHz mit 100 W ERP ausgestrahlt wird.
Bildung
- Grundschule
- Schul- und Sportzentrum mit Mittelschule, Realschule und Gymnasium (Franz-Miltenberger-Gymnasium)
Personen
Söhne und Töchter der Stadt
- Peter II. Scherenberger († 1658), Abt von Kloster Ebrach
- Melchior Adam Weikard (1742–1803), Arzt und Philosoph
- Georg Ignaz Weikard (1747–1824), deutscher Amtsvogt, Erbauer des denkmalgeschützten Weikardshof und erster Brunnenbohrer
- Joseph Bonaventura Comitti (1808–1864), Posthalt, Bürgermeister und Mitglied des kurhessischen Landtags
- August Kömpel (1831–1891), Violinvirtuose und Orchesterleiter an der Hofkapelle Weimar
- Ernst Putz (1896–1933), Reichstagsabgeordneter
- Eduard Lenz (1901–1945), Priester der Christengemeinschaft und Schriftsteller
- David Schuster (1910–1999), Kaufmann, Senator im bayerischen Senat und Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde Würzburg und Unterfranken
- Johann Altfuldisch, auch Hans Altfuldisch (1911–1947, hingerichtet), SS-Obersturmführer und zeitweise stellvertretender Leiter eines zentralen Teils des KZ Mauthausen
- Christof Wolff (* 1941), Politiker (CDU), Oberbürgermeister von Landau in der Pfalz
- Richard Bulheller (* 1942), Brigadegeneral des Heeres der Bundeswehr
- Gerda Müller (* 1944), Vizepräsidentin des Bundesgerichtshofs
- Michael Schramm (* 1960), Hochschullehrer (Theologie, Wirtschaftsethik)
- Götz Widmann (* 1965), deutscher Liedermacher
- Anna Lipphardt (* 1970), Kulturanthropologin
- Daniel Scholz (* 1991), Jazzmusiker
Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben
- Balthasar Nuss (ca. 1544–1618), Fuldaer Inquisitor
- Friedrich von Gärtner (1791–1847), Architekt
- Johann Gottfried Gutensohn (1792–1851), bayerischer Architekt
- Valentin Eduard Becker (1814–1890), deutscher Komponist
- Friedrich Julius Stahl (1802–1861), Politiker und Rechtsphilosoph
- Bernhard Hell (1877–1955), Pädagoge und Schulgründer
- Bernhard Uffrecht (1885–1959), Reformpädagoge und Schulgründer
- Hedda Korsch (1890–1982), Pädagogin
- Max Bondy (1892–1951), Reformpädagoge und Schulgründer
- Walter Gerhäuser (1900–1993), Ingenieur und Präsident des Deutschen und Europäischen Naturstein-Fachverbandes
- Dieter Widmann (1942), Pädagoge und Fußballtrainer
- Dieter Michael Feineis (1945–2021), römisch-katholischer Geistlicher und Kirchenhistoriker, 1970 bis 1976 Kaplan in Amorbach und Bad Brückenau
Filme
- Tourismusmagazin Rhön im März 2019 – Bad Brückenau. Videoreportage, 13:38 Min., TV Mainfranken, ausgestrahlt am 4. März 2019 (Online).
Literatur
(chronologisch geordnet)
- Martin Zeiller: Bruckenaw. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Hassiae et Regionum Vicinarum (= Topographia Germaniae. Band 7). 2. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1655, S. 26–27 (Volltext [Wikisource]).
- Franz Kilian Joseph Schipper: Topographisch-geschichtliche Beschreibung des Bades Brückenau zur Erinnerung der hundertjährigen Jubiläums-Feier im Juli 1847. Bad Brückenau 1847 (Digitalisat im Internet Archive).
- Brückenau. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 3, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 502.
- Ernst-Günter Krenig: Bad Brückenau – ein Liebeshof der Biedermeierzeit. In: Fränkische Badereisen in alter und neuer Zeit. Frankenbund, Würzburg 1965, S. 47 f.
- Fritz Dunkel: Volkstümliches Heimatbuch des Landkreises Brückenau. 2. überarbeitete Auflage. Bad Brückenau 1973.
- Ewald Wegner, Helmut Wehner: Bad Brückenau im Wandel der Jahrhunderte. Ein Städtebild aus mehr als 6 Jahrhunderten. Bad Brückenau 1976.
- Cornelia Binder, Mike Mence (Hrsg.): Last Traces/Letzte Spuren von Deutschen jüdischen Glaubens im Landkreis Bad Kissingen. C. Binder + M. Mence, Wartmannsroth 1992.
- Leonhard Rugel: Bad Brückenau in alten Ansichten. Europäische Bibliothek, Zaltbommel 2000, ISBN 90-288-6597-7.
- Gabriele Zieschank: Bad Brückenau und sein Altlandkreis. Sutton Verlag, Erfurt 2004, ISBN 978-3-89702-687-2.
Weblinks
- Offizielle Website der Stadt Bad Brückenau
- Bad Brückenau. In: Rhoentourist.de
- Jüdische Geschichte von Bad Brückenau. In: Alemannia Judaica
- Bad Brückenau: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik
- Highlights von Bad Brückenau. In: Rucksacktraeger.com
Einzelnachweise
- Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2024; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
- Stadt Bad Brückenau in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 31. August 2019.
- Gemeinde Bad Brückenau, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 6. Dezember 2021.
- Thomas Heiler: Das Türkensteuerregister der Fürstabtei Fulda von 1605 (= Veröffentlichung des Fuldaer Geschichtsvereins in den Fuldaer Geschichtsblättern. Nr. 64). Parzeller-Verlag, Fulda 2004, ISBN 3-7900-0362-X, Ortsregister auf den Seiten 37–47, von dort Hinweis auf die Seite mit der Anzahl der Steuerpflichtigen
- Martin Droschke: Amorbach, Alzenau, Miltenberg, Hammelburg und Bad Brückenau sind schon am 14. April zwangsweise an Franken angeschlossen worden. In: Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr. Emons Verlag, Köln 2023, ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt 17. Juli.
- Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 425.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 738 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]).
- BayLfStat
- Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933–1945. Namensverzeichnis.
- Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 117.
- Bürgermeister/Oberbürgermeister in kreisangehörigen Gemeinden (Stand: 15. Mai 2024). (xlsx) Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen am 27. Mai 2024.
- Wappen von Bad Brückenau in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- Geschichte der Stadt Bad Brückenau. Stadt Bad Brückenau, abgerufen am 6. Juli 2022.
- Ulrike Müller: Bad Brückenau: Reise nach Kirkham steht bevor. In: MainPost.de. 3. August 2017, abgerufen am 6. Juli 2022.
- Informationen zur Einrichtung: Förderkreis Europäische Städtepartnerschaften Bad Brückenau e.V. In: Freinet-Online. Abgerufen am 14. Februar 2022.
- Heimatstuben Bad Brückenau. In: Staatsbad.de. Abgerufen am 1. Juni 2021.
- Heimatstuben Bad Brückenau. In: Bad-Brueckenau.de. Abgerufen am 1. Juni 2021.
- Therme Sinnflut. Abgerufen am 23. Dezember 2024.
- Vital Spa & Garden im Dorint Hotel. In: Bad-Brueckenau.de. Abgerufen am 14. Juli 2019.
- Regena Gesundheits-Resort & Spa. In: Bad-Brueckenau.de. Abgerufen am 14. Juli 2019.
- Mit Musik in den Bad Brückenauer Feierabend. 14. August 2019, archiviert vom 14. Februar 2022; abgerufen am 14. Februar 2022. (nicht mehr online verfügbar) am Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Bad Brückenau – Radfahren. Abgerufen am 14. Februar 2022.
Autor: www.NiNa.Az
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Bad Bruckenau ist eine Stadt mit Heilbad Anerkennung im unterfrankischen Landkreis Bad Kissingen zu Fussen der Rhon Das Staatsbad Bruckenau ist ein Gemeindeteil und sein Ensemble ein pradikatisierter Badebetrieb seit 1747 Als Eigenbetrieb des Freistaates Bayern ist die Staatliche Kurverwaltung mit dem operativen Geschaft im Gebaude Ensemble Schlosspark betraut Wappen DeutschlandkarteBasisdatenKoordinaten 50 19 N 9 47 O 50 309444444444 9 7905555555556 332 Koordinaten 50 19 N 9 47 OBundesland BayernRegierungsbezirk UnterfrankenLandkreis Bad KissingenHohe 332 m u NHNFlache 23 71 km2Einwohner 6470 31 Dez 2024 Bevolkerungsdichte 273 Einwohner je km2Postleitzahl 97769Vorwahl 09741Kfz Kennzeichen KG BRK HABGemeindeschlussel 09 6 72 113LOCODE DE BBUStadtgliederung 11 GemeindeteileAdresse der Stadtverwaltung Marktplatz 2 97769 Bad BruckenauWebsite www bad brueckenau deErster Burgermeister Jan Malte Marberg SPD Lage der Stadt Bad Bruckenau im Landkreis Bad KissingenKarteBad Bruckenau von obenGeographieBad Bruckenau liegt im Sinn tal in den westlichen Auslaufern der Kuppenrhon Blick vom Aussichtsturm auf dem Dreistelzberg auf Bad BruckenauNachbargemeinden Nachbargemeinden sind Motten Riedenberg Markt Geroda Oberleichtersbach Markt Zeitlofs und die hessische Gemeinde Sinntal Gemeindegliederung Die Gemeinde Bad Bruckenau hat elf Gemeindeteile in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben Bad Bruckenau Hauptort Einode Einode Romershag Kirchdorf Siedlung Staatsbad Bruckenau Stadtteil Einode Einode Volkers Pfarrdorf Volkersberg Kloster Wernarz Pfarrdorf GeschichteStadt Bad Bruckenau Bruckenau mit der alten Brucke Zeichnung von H Girl vor 1876 Bereits zu Zeiten Karls des Grossen fuhrte an der Stelle der heutigen Stadt Bad Bruckenau eine Heerstrasse in Speeresbreite uber die Sinn und vermutlich siedelten sich an dieser Furt bereits erste Bauern an Gegen Ende des 12 Jahrhunderts entstand eine grossere Siedlung die auf Grund ihrer Lage Sinn Aue genannt wurde Erstmals urkundlich erwahnt wurde der Ort im Jahr 1249 als das Bistum Fulda der Siedlung Sinn Aue nach dem Vorbild von Gelnhausen verschiedene Privilegien zusprach Um das Jahr 1260 gestattete das Bistum Adeligen der Region die Errichtung von vier Burggutern von denen eines das Hohelinsche Burggut zum Teil erhalten ist Um diese Zeit erhielt die Stadt auch eine erste Schutzmauer die bereits 1337 erweitert werden musste Im Jahr 1310 erhielt der Ort Sinn Aue vom Fuldaer Abt Heinrich V sowie Konig und spaterem Kaiser Heinrich VII die Stadtrechte Im Laufe des 14 Jahrhunderts erlangte die Stadt durch weitere Rechte wie das das Schankrecht das Marktrecht das und das verstarkte wirtschaftliche und politische Eigenstandigkeit Das Fortbestehen der vier Ritterguter in der Stadt sorgte immer wieder fur Streitigkeiten um die Ausubung verschiedener Rechte Eine Legende berichtet die Ritter von Thungen hatten 1400 die Stadt uberfallen der Angriff sei jedoch mit Hilfe des Heiligen Georgs abgewehrt worden Georg wird seither als Stadtpatron verehrt ein ehemaliges Kriegerdenkmal mit der Figur des Drachentoters steht heute vor dem alten Rathaus Im Jahre 1597 wurde an der Stelle der heutigen Sinnbrucke unterhalb des Kleinen Steinbuschs eine Steinbrucke uber die Sinn gebaut Ihr verdankt der Ort den Namen Bruckenau Die Brucke entging in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs nur knapp der Sprengung und wurde in den 1960er Jahren durch eine moderne Betonbrucke ersetzt Im Turkensteuerregister der Furstabtei Fulda aus 1605 ist der Ort unter den Namen Bruckenau und Bruckenaw mit 191 Familien erwahnt Im Dreissigjahrigen Krieg 1618 1648 wurden zwar zahlreiche umliegende Dorfer wie Zeitlofs Geroda und Detter geplundert und zum Teil zerstort Bruckenau blieb jedoch verschont 1634 brach in der Stadt die Pest aus der zahlreiche Menschen zum Opfer fielen Der heutige Marktplatz von Bad Bruckenau Stadt Im Jahr 1816 wurde Bad Bruckenau ebenso wie Amorbach Alzenau Miltenberg und Hammelburg an Franken bzw an das Konigreich Bayern angeschlossen In der Nacht vom 13 auf den 14 August 1876 brannte die Stadt Bruckenau fast vollstandig nieder Verschont blieb allein die Vorstadt die heutige Altstadt Funf Menschen kamen ums Leben von 260 Gebauden wurden 140 zerstort Bei dem Brand wurden ausserdem zahlreiche historische Dokumente vernichtet was die Geschichtsschreibung der Stadt erschwert Nach dem Wiederaufbau der Stadt begann man nach dem Vorbild des benachbarten Staatsbades auch dort nach Heilquellen zu bohren Vor dem Ersten Weltkrieg erschlossen Bruckenauer Privatleute eine Stahl und eine Schwefelquelle im Siebener Park und die Stadt erschloss eine weitere Eisenquelle im heutigen Georgi Kurpark Im Siebener Park wurde ein Badehaus errichtet in dem unter anderem Moorbader und Massagen verabreicht wurden Spater kam nebenan ein Freibad hinzu das zunachst mit dem Wasser der Schwefelquelle gefullt wurde Anfang der 1970er Jahre wurde ein Hallenbad gebaut das in den 1990ern aufwandig modernisiert und zu einem Freizeitbad umgestaltet wurde Das Schwimmbad ist seit dem 1 Oktober 2023 dauerhaft geschlossen Am 8 April 1970 wurde die bisherige Stadt Bruckenau in Bad Bruckenau umbenannt Bad Bruckenau ist Namensgeber fur den interkommunalen Zusammenschluss Bruckenauer Rhonallianz Staatsbad Bruckenau Ursachlich fur die Entstehung des Staatsbades Bad Bruckenau ist die Vielzahl an Heilquellen die am Sudwestfuss der Rhon liegen Die alteste Erwahnung einer Mineralquelle in der Gegend stammt aus dem Jahr 1674 Die Wieder Entdeckung und Fassung fiel in die Regierungszeit des Fuldaer Furstabtes Amand von Buseck 1737 1757 ab 1752 Furstbischof Der Furstabt hielt sich im Sommer 1747 in seiner Sommerresidenz Romershag auf als sein Leibarzt Johann Burkard Schlereth bei einem Spaziergang westlich der Stadt Bruckenau von einem Schafer auf eine Quelle aufmerksam gemacht wurde deren Wasser einen wundersamen Geschmack hatte Der Leibarzt meldete die Entdeckung seinem Herrn der die Quelle die heutige Konig Ludwig I Quelle sofort erschliessen und den Ort als Bad ausbauen liess Zur Werbung verfasste Leibarzt Schlereth schon 1749 eine Kurtze Beschreibung Des ohnweit Bruckenau im Hochstift Fulda Neu erfundenen Gesundheits Brunnen Erste Kurgebaude wurden errichtet Je drei pavillonartige zweigeschossige Wohnhauser mit Mansarddachern wurden zu beiden Seiten einer aus vier Baumreihen bestehenden von Norden nach Suden verlaufenden Allee gebaut Am Nordende dieser Kurpromenade lag auf einer Anhohe ein Querbau Die Bauten erhielten die Namen Hirsch Widder Schwan bzw Lamm Biber und Lowe der Querbau und spatere Furstenbau hiess Ross Ein Kuppelbau auf acht Saulen an der Sudostseite der Allee uberdacht die Quelle Diese Anlage war 1749 fertiggestellt worden Einen weiteren Ausbau der Anlage verhinderte zunachst der Siebenjahrige Krieg 1756 1763 Das Land litt unter Truppendurchzugen Einquartierungen Kontributionen und Plunderungen Das Hochstift Fulda war hart am Rande des Ruins Trotzdem erlebte das Bad in der Regierungszeit des Furstbischofs Heinrich von Bibra 1759 1788 ab 1764 wesentliche Impulse Ein erstes Badehaus wurde 1779 erbaut bis dahin wurden alle Bader in Holzbadewannen in den Zimmern der Gaste verabreicht Am Ende der Regierungszeit des Heinrich von Bibra war die bauliche und gartnerische Ausgestaltung der Anlage zunachst abgeschlossen Uberdachter Wandelgang im Kurpark Lindenlaubengang im Kurpark Grosser Kursaal mit Denkmal Konig Ludwig I Kurpark mit Blick auf Furstenhof Blick vom Furstenhof uber den Kurpark Die franzosischen Revolutionskriege brachten fur die Entwicklung des Bades einen regelrechten Absturz Es musste verpachtet werden litt unter Truppendurchzugen und Plunderungen die Besucherzahl ging zuruck 1796 fanden sich gerade 127 Gaste zur Kur ein 1810 wurde Fulda dem Grossherzogtum Frankfurt zugeschlagen 1816 dem Vertrag von Munchen folgend fiel Bruckenau an Bayern womit die eigentliche Blutezeit begann Konig Ludwig I 1786 1868 entdeckte die Liebe zum Bad und hielt sich in dem Bad zwischen 1818 und 1862 insgesamt 26 Mal auf Der Sohn Konig Maximilians I wurde im Jahr 1825 mit 39 Jahren bayerischer Monarch In manchem Sommer wurde Bayern vom Bruckenauer Furstenhof aus regiert Der Konig machte Bruckenau zum Kleinod unter den bayerischen Kurorten Hier kam es im Jahr 1847 auch zur Begegnung von Ludwig I und der Irin Eliza Gilbert alias Lola Montez Die Tanzerin und Hochstaplerin Lola wohnte in einer Villa unterhalb des Furstenhofes im Lowen Der 62 jahrige Ludwig verlor nicht zuletzt wegen Lola Montez 1820 1861 im Jahr 1848 die Krone Die Affare erschutterte damals die bayerische Monarchie in ihren Grundfesten und hatte die Wittelsbacher beinahe um den Thron gebracht Eingemeindungen Im Jahr 1939 wurden die Gemeinden Romershag und Wernarz eingegliedert Im Zuge der Gebietsreform in Bayern kam am 1 Mai 1978 Volkers hinzu Einwohnerentwicklung Im Zeitraum von 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 6118 auf 6449 um 331 Einwohner bzw um 5 4 Im Jahre 1997 hatte die Stadt 7548 Einwohner ReligionenChristentum St Bartholomaus Bad BruckenauKatholisch Im Jahre 1694 wurde Bruckenau zur eigenen Katholischen Pfarrei erhoben und aus der Pfarrei Oberleichtersbach herausgelost Heute besitzt die Stadtpfarrei St Bartholomaus Bad Bruckenau mit der Schlosskirche St Benedikt eine Filiale im Stadtteil Romershag Wernarz ist Sitz der Kuratie St Josef Brautigam Mariens mit der Filiale Maria Heil der Kranken im Staatsbad Bruckenau Zusammen mit der Kuratie Kreuzerhohung in Volkers bilden diese Gemeinden seit 2009 die katholische Pfarreiengemeinschaft St Georg Bad Bruckenau die somit das gesamte Stadtgebiet umfasst Die Pfarreiengemeinschaft gehort seit 9 Januar 2022 zum Pastoralen Raum Bad Bruckenau der im Dekanat Bad Kissingen in der Diozese Wurzburg ist Evangelisch Die Evangelische Christuskirche von 1908 im Staatsbad Die evangelisch lutherische Friedenskirche wurde 1957 bis 1959 im Georgi Kurpark erbaut Die fur Kurgaste 1908 im Staatsbad erbaute Christuskirche war das erste evangelische Gotteshaus in Bad Bruckenau Russisch orthodox Von 1908 bis 1920 bestand im Hotel Bellevue unter Schirmherrschaft der von Erzpriester Alexej Maltzew geleiteten eine vom im Furstenhof wohnenden Baron Andrej Andrejewitsch Budberg eingerichtete russische orthodoxe Hauskapelle der heiligen Maria Magdalena Judentum Seit dem Mittelalter lebten Juden in Bruckenau Davon zeugt bis heute eine Gasse namens Judengasse die ausserhalb der Stadtmauern lag und das judische Viertel der Stadt markierte Dort richteten die judischen Burger auch eine Synagoge ein Nachdem das bayerische Judenedikt von 1813 Juden den Erwerb von Grundbesitz und die Teilnahme am politischen Leben gestattete ubernahmen sie als Handler Bauern und Handwerker eine wichtige Rolle im gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben der Stadt Am 22 August 1913 weihte die israelitische Kultusgemeinde im Beisein zahlreicher Reprasentanten des offentlichen Lebens ihre neue Synagoge im Alten Schlachthofweg ein Burgermeister Reinwald versprach beim Festakt ihren Schutz durch die Stadt Im Jahre 1923 wurde der judische Friedhof errichtet Sehr anschaulich werden verschiedene Aspekte des judischen Lebens in Bruckenau in einer Erzahlung Zwischen zwei Stadten des israelischen Literaturnobelpreistragers Samuel Josef Agnon beschrieben Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Januar 1933 und dem Erlass der Nurnberger Gesetze im September 1935 konnten Juden ihren Berufen nicht mehr nachgehen Geschaftsleute judischer Herkunft wurden zu verlustreichen Arisierungen gezwungen In der Reichspogromnacht 9 10 November 1938 wurde die Bruckenauer Synagoge zwischen Mitternacht und 1 Uhr in Brand gesetzt Der SA Sturmfuhrer und NSDAP Kreisleiter von Bruckenau Hermann Heinritz legte personlich das Feuer Die Synagoge brannte bis in die fruhen Morgenstunden des 10 November 1938 das Kuppeldach sturzte ein Noch bestehende judische Geschafte Hauser und Wohnungen wurden von SA Mannern barbarisch demoliert Nachher mussten alle noch in Bruckenau wohnenden Juden die Stadt verlassen Ab 1940 begannen die Deportationen in Konzentrations und Vernichtungslager 141 judische Frauen und Manner aus Bruckenau Stadt Geroda Heiligkreuz Oberriedenberg Platz Schondra Unterleichtersbach Unterriedenberg und Zeitlofs Kreis Bruckenau wurden Opfer des Holocaust Seit 1987 erinnert ein grosser Gedenkstein auf dem Neuen Friedhof im Hauptort an die einstigen judischen Einwohner und an ihr Gotteshaus PolitikBurgermeister Berufsmassiger Erster Burgermeister ist seit 14 Mai 2024 Jan Malte Marberg SPD Er wurde am 12 Mai 2024 bei einer Wahlbeteiligung von 49 9 mit einer Mehrheit von 54 0 gewahlt Burgermeisterin war seit 2010 Brigitte Meyerdierks CSU Sie harmonierte die Burgermeisterwahl mit der Stadtratswahl und stellte ihr Amt zum 30 April 2020 zur Verfugung Bei der Wahl am 15 Marz 2020 erhielt keiner der Bewerber die absolute Mehrheit Jochen Vogel CSU bekam 45 89 Dirk Stumpe PWG 29 16 und Jan Marberg SPD 24 95 Bei der Stichwahl am 29 Marz 2020 wurde Jochen Vogel CSU mit 57 28 der Stimmen zum neuen Ersten Burgermeister gewahlt Auf Dirk Stumpe PWG entfielen 42 72 Stadtrat Der Stadtrat zahlt 20 Mitglieder Nach der Kommunalwahl am 15 Marz 2020 ergab sich folgende Sitzverteilung CSU 7 SitzePWG 7 SitzeFDP FB 1 SitzSPD 3 SitzeGrune 2 SitzeWappen Kleines WappenRoter Schragbalken auf goldenem GrundGrosses StadtwappenGeviert mit Herzschild im Zentrum das kleine Stadtwappen in Feld 1 und 4 das fuldische Kreuz in Feld 2 und 3 Brustbild der Hildegard vor rot blauem GrundWappengeschichteIn Siegelabdrucken aus dem Jahr 1399 ist als Wappen das fuldische Kreuz im Schild uberliefert Dies ist ein Hinweis auf die Herrschaft der Abtei Fulda uber Bruckenau Von 1525 ist ein Siegel mit einem vollig anderen Wappen bekannt Im Abdruck stehen uber einer Zinnenmauer mit offenem Tor zwei Turme zwischen denen ein mit Rosen bestecktes Herz schwebt 1818 wird das Wappen des Furstabts Bernhard Gustav von Baden Durlach als Stadtwappen angesehen siehe kleines Wappen oben Dieses Wappen enthielt jedoch nicht die Brustbilder der Hildegard die erst spater hinzugefugt wurden Da bei der Wappenrevision 1819 das fuldische Kreuz entfiel und das kemptische Wappen geteilt von Rot und Blau in Bruckenau nicht zugeordnet werden konnte blieb nur das Herzschild erhalten und wurde zum Stadtwappen gemacht Das blau und rote kemptische Wappen ist das Wappen der Furstabtei Kempten in der Bernhard Gustav Markgraf von Baden Durlach ab 1672 auch Furstabt war Bad Bruckenau hat heute zwei Wappen Das offizielle badische Wappen in Gold ein roter Schragbalken das auch im amtlichen Siegel verwendet und von der Bevolkerung bisweilen das Kleine Wappen genannt wird sowie das Grosse Stadtwappen welches das personliche Wappen des Furstabts Bernhard Gustav von Baden Durlach ist mit Hinzufugung der Brustbilder der Hildegard der Grunderin des Klosters in Kempten Stadtepartnerschaften Es bestehen Stadtepartnerschaften mit Frankreich Ancenis im Departement Loire Atlantique Frankreich seit 1980 England Kirkham Verwaltungsbezirk Fylde in Lancashire England seit 1995 Ancenis und Kirkheim sind seit 1973 ebenfalls untereinander verbunden Zur Pflege der Verbindungen wurde 2012 der Forderkreis Europaische Stadtepartnerschaften Bad Bruckenau e V ins Leben gerufen Kultur Freizeit und SehenswurdigkeitenMuseen Deutsches Fahrradmuseum Heimatstuben im Alten RathausMusik Das Staatsbad Bruckenau ist Sitz des Bayerischen Kammerorchesters Bad Bruckenau Bauwerke Das Kursaalgebaude um 1840Kursaalgebaude im Staatsbad Bruckenau Der klassizistische Saalbau mit Arkadenumgang wurde im Auftrag von Konig Ludwig I nach Planen von Johann Gottfried Gutensohn 1792 1851 errichtet Die Grundsteinlegung fand am Geburtstag des Konigs am 25 August 1827 im Rahmen einer glanzvollen Feier mit Fackelzug und 700 geladenen Gasten statt Im Juli 1833 wurde das Gebaude in Anwesenheit des Hofes eingeweiht Sowohl der Konig Ludwig I Saal als auch der Lola Montez Saal und die Konigsloge sind mit Deckenmalereien im Stil der italienischen Renaissance versehen ausgefuhrt von den Munchner Malern Ludwig Hoger und Jakob Hochbrand Heute finden hier Tanzveranstaltungen und Galas Balle Konzerte Theaterauffuhrungen sowie Vortrage statt Elisabethenhof im Staatsbad Bruckenau Das 1894 im klassizistischen Stil errichtete Gebaude ist nach der Kaiserin Elisabeth von Osterreich Sissi benannt die 1898 vier Wochen hier wohnte Der Bau wurde als Pendant zum heutigen Badhotel in gleicher Bauart errichtet und diente ursprunglich als Logierhaus mit 48 Zimmern Der Badearzt Felix Schlagintweit hatte hier seine urologische Praxis eingerichtet und fuhrte um die Jahrhundertwende bereits erfolgreich Nieren und Blasenoperationen durch assistiert von einem Arzt namens Pettenkofer aus Munchen In dem Gebaude befinden sich heute die Buroraume der Staatlichen Kurverwaltung mit Gaste Information Gaste Lounge aber auch Badearztpraxen und Ergo sowie Physiotherapie Schlosshotel Furstenhof im Staatsbad Bruckenau Im Auftrag des Furstbischofs Heinrich von Bibra wurde der Furstenhof 1775 errichtet Konig Ludwig I von Bayern weilte 26 Mal im Furstenhof Dabei fuhrte er von Bad Bruckenau aus seine Regierungsgeschafte 1823 liess Ludwig I damals noch Kronprinz den linken Flugel nach Planen von Johann Gottfried Gutensohn 1792 1851 anbauen Dieser wurde 1979 abgerissen und originalgetreu wieder aufgebaut und der Furstenhof von Grund auf saniert Heute gehort das Schlosshotel Furstenhof als Dependance zum Dorint Resort amp Spa Parkhotel im Staatsbad Bruckenau Das Gebaude wurde 1899 1901 nach den Planen des Munchner Architekten Max Littmann 1862 1931 im Jugendstil errichtet In den letzten Jahren wurde es mehrfach saniert und zu einem Hotel umgebaut 2002 wurde das Vital Spa als exklusiver Wellnessbereich mit Physiotherapie und weiteren zahlreichen Angeboten angebaut Bellevue im Staatsbad Bruckenau Das Bellevue ist 1819 als erster Bau in der Ludwigszeit entstanden Am sudlichen Anstieg der Talsenke gegenuber dem heutigen Furstenhof wurde es auf gleicher Hohe als Abschluss der Gesamtanlage gebaut Es ist ein klassizistisches Gebaude im toskanischen Stil nach Planen von Baurat Bernhard Morell Eingerichtet wurde das Bellevue als Gastehaus von Ludwig I der damals noch Kronprinz war Der Keller diente zur Lagerung von Lebensmitteln fur die Badegaste Badhotel im Staatsbad Bruckenau Es wurde im Auftrag von Konig Ludwig I im Jahr 1823 nach den Planen des Architekten Leo von Klenze 1784 1864 als Badbau errichtet Das an das Badhotel angegliederte so genannte Alte Badehaus ist 1901 nach den Planen des Munchner Hofbaurates Eugen Drollinger entstanden Remise im Staatsbad Bruckenau Der lang gestreckte Bau wurde 1827 als Remisen und Stallgebaude errichtet Konig Ludwig I schaltete sich in die Planung des Gebaudes ein verwarf Plane der Staatlichen Verwaltung der koniglichen Schlosser und Garten und beauftragte den Oberbaurat Johann Nepomuk Pertsch 1780 1835 mit der Planung Das Schema der unter Denkmalschutz stehenden Anlage geht auf geschlossene barocke Konzeptionen von Vierflugelhofen zuruck und weist Anklange der Revolutionsarchitektur auf Im Jahre 2008 wurde das Remisengebaude generalsaniert Es beherbergt heute die Staatliche Kurgartnerei mit Betriebshof Wernarzer Quellentempel im Staatsbad Bruckenau Die Wernarzer Quelle wurde im Jahr 1749 von Osterreicher dem Stadtphysikus von Hammelburg aus einem Felsen erbohrt und 1767 mit dem Kostenaufwand von 476 Gulden sachgerecht gefasst Der heutige Quellentempel wurde 1911 im Rahmen der Erweiterung der fruheren Wandelhalle von Hofbaurat Eugen Drollinger erbaut da das alte Gebaude von 1828 baufallig war Der Brunnenbau ist achteckig angelegt acht Saulenpaare tragen die Kuppel mit Glockendach Malereien in der Kuppel Fensterverglasungen und der Schmuck an der Aussenfassade zeigen Jugendstilelemente Heute ist der Quellentempel in die Wandelhalle integriert Christuskirche im Staatsbad Bruckenau erbaut nach dem Vorbild der Grabeskirche in Jerusalem nach Planen von Eugen Drollinger Marienkirche im Staatsbad Bruckenau im Stil des bayerischen Barock ebenfalls von Eugen Drollinger Stadtpfarrkirche St Bartholomaus errichtet nach Planen des Baumeisters Johann Georg Link eingeweiht 1783 Altes Rathaus mit Heimatmuseum Stadtbibliothek und Standesamt Altstadtensemble mit historischen Gasthausern aus dem 16 Jahrhundert Kloster Volkersberg Stadtteil Volkers Grenzwaldbrucke und SinntalbruckeBaudenkmaler Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in Bad Bruckenau Bodendenkmaler Hauptartikel Liste der Bodendenkmaler in Bad Bruckenau Parks Schlosspark im Staatsbad Bruckenau 1747 entwarf der italienische Hofarchitekt der Furstabte von Fulda Andrea Gallasini eine streng symmetrisch angeordnete Gartenanlage deren Hauptmerkmal die Mittelachse war die sich bis heute quer durch das Staatsbad erstreckt Im Wandel der Zeit sind Erganzungen an dem Gebaude Ensemble erfolgt insbesondere von Konig Ludwig I Damit waren auch Vergrosserungen der Gartenanlage verbunden Die barocke Gartenanlage wurde teilweise in einen englischen Garten umgewandelt Trotz vieler wechselnder Gartentrends blieb die Struktur bis heute erhalten und ist bestimmend fur die Parkanlage Im Kontrast zur urwuchsigen Natur der umliegenden Wiesen und Walder gibt sie dem Ensemble einen besonderen Reiz Die Anpflanzungen heute basieren auf deren fruherer Struktur an der sich auch Neuanlagen und die Pflege orientieren Die Kastanien der Allee werden nach historischem Vorbild streng kastenformig geschnitten Auch der Laubengang aus Linden unterhalb des Furstenhofs entspricht den historischen Vorgaben Im Park sind alte und seltene Baume darunter die Konig Ludwig Eiche eine tausendjahrige Eiche in der Nahe des Krautergartens mit sieben Metern Umfang sowie der Ginkgo Baum die Gurkenmagnolie und die eichenblattrige Hainbuche eine Mutation zu bewundern Mit dem 1992 erstellten Baumkataster sind rund 60 Baumarten aufgelistet Georgi Kurpark Siebenerpark Sinntal Landschaftspark Wellnessanlagen Therme Sinnflut mit Saunalandschaft seit 1 Oktober 2023 bis auf Weiteres geschlossen Vital Spa amp Garden im Dorint Hotel Regena Gesundheits Resort amp SpaRegelmassige Veranstaltungen Open Air im Schlosspark Staatsbad Bruckenau Historisches Parkfest im Schlosspark Staatsbad Bruckenau Kurkonzerte in der Wandelhalle Staatsbad Bruckenau Konig Ludwig ladt zum Tanz im Kursaalgebaude Staatsbad Bruckenau Mantelsonntag in der Stadt Bad Bruckenau Stadtfest in der Stadt Bad Bruckenau Hochschulpodium Konzerte des Bayerischen Kammerorchesters Bad Bruckenau Jahreszeiten Konzerte des Bayerischen Kammerorchesters Bad Bruckenau Verleihung des Valentin Becker Preises fur Komposition Musikpreis Feierabend Konzerte am Marktplatz und in der Altstadt freitags in den Sommermonaten Regionalmarkt am Marktplatz jeden 4 Samstag im Monat Sport Hans Pfister Stadion Wahrend der Fussball Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland war Bad Bruckenau Gastgeber der Nationalmannschaft von Kroatien Der 1 FC Bad Bruckenau hat eine Vielzahl von Herren Damen und Jugendmannschaften in den Abteilungen Fussball Handball Weitere Sportarten wie Turnen Volleyball Basketball Badminton Leichtathletik Laufen Gymnastik Judo Ju Jutsu Tanzen und Wandern werden beim TV 1884 Bad Bruckenau angeboten Mit dem Dreggichen 1000er findet jeden Herbst ein Trailrun statt bei dem die Teilnehmer 921 Meter mit 140 Hohenmetern und einer Steigung von bis zu 22 Prozent bewaltigen mussen Am 03 10 findet jahrlich ein Charitylauf der Pinklauf zugunsten des Brustkrebs Deutschland e V statt Heilquellen in Bad BruckenauDieses Heilwasser zeichnet sich durch seine mineralische Ausgewogenheit durch nicht messbare Mengen an Nitrat und Nitrit sowie durch den im Vergleich zu Natrium hoheren Kalium gehalt aus Die Stahlquelle erstmals 1747 erfasst und 1965 auf 300 Meter Tiefe gebohrt hat eine sehr grosse Schuttung Das feinperlige kohlensaure haltige Wasser hat einen hohen und sehr gut resorbierbaren Gehalt an Eisen Calcium und Magnesium Bei Badern entfaltet es eine mechanische thermische und chemische Wirkung Anwendungen Blutarmut Herz und Kreislaufleiden Durchblutungsstorungen vegetative Storungen Konig Ludwig I Quelle Stahlquelle erstmals 1747 gefasst 1965 Bohrung auf 300 Meter Tiefe Sehr grosse Schuttung Das Wasser wird von der Staatl Mineralbrunnen AG als Bad Bruckenauer Mineralwasser abgefullt Wernarzer Quelle Anerkannte Heilquelle Erstmals 1747 gefasst 60 Meter tief Temperatur 10 C Ein fast kochsalz und natriumfreier Sauerling mit Kohlensaure sehr arm an freien mineralischen Bestandteilen Aufgrund des Wassers der Wernarzer Quelle welches von der Staatl Mineralbrunnen AG abgefullt wird geniesst Bad Bruckenau den Ruf als Nieren heilbad Nr 1 in Deutschland Sinnberger Quelle Anerkannte Heilquelle Erstmals 1749 gefasst 50 Meter tief Ein der Wernarzer Quelle sehr ahnlicher Sauerling mit reichlich Kohlensaure erhohter Mineralisation und geringem Natriumgehalt Das Wasser wird als Staatlich Bad Bruckenauer Heilwasser von der Staatl Mineralbrunnen AG abgefullt Lola Montez Quelle Das Heilwasser aus dieser Quelle enthalt viele Mineralien und Spurenelemente Sie soll das Hautbild sowie positive Zahn Haar und Nageleigenschaften unterstutzen Anwendungen Storungen des Harnsaure Stoffwechsels z B Gicht unterstutzende Behandlung bei Diabetes Magen Darm Leber und Gallenerkrankungen vorbeugend arterieller Verschlusskrankheiten und eingeschrankter Funktionsfahigkeit ableitende Harnwege und Erkrankungen der Nieren und Blase Bad Bruckenauer Vitalquelle Das Quellwasser hat einen hohen Kohlensauregehalt und enthalt eine Vielzahl von Spurenelementen der Geschmack ist sauerlich und mineralisch Anwendungen Erhohter Harnsaurespiegel im Blut unterstutzende Behandlung bei Magen Darm Leber und Gallenerkrankungen Diabetes bei Durchblutungsstorung auch vorbeugend arterieller Verschlusskrankheiten und eingeschrankter Funktionsfahigkeit ableitende Harnwege und Erkrankungen der Nieren und Blase Siebener Sprudel Tiefe 316 Meter Temperatur 18 Grad Schuttung zirka 300 Liter pro Minute Das Wasser weist einen hohen Gehalt an Calcium Magnesium Sulfat und Hydrogencarbonat auf Wegen ihres fruher hoheren Schwefel gehaltes wird die Quelle auch Schwefelquelle genannt Erbohrt 1906 von sieben Burgern der Stadt und gelegen im Siebener Park Georgi Quelle Bohrung 1906 Neubohrung 1969 554 Meter tief Temperatur 18 C Ein erdiger weil calcium und magnesiumhaltiger Sauerling mit starker Mineralisation Eisen und reichlich Kohlensaure Wirtschaft und InfrastrukturVerkehr Der Hauptort liegt an der A 7 an der bayerischen Rhon und besitzt zwei eigene Abfahrten Bad Bruckenau Wildflecken B 286 Bad Bruckenau Volkers B 286 Nachster Bahnanschluss Jossa Sinntal an der Strecke Flieden Gemunden aber es besteht auch eine Buslinie zum Bahnhof Fulda Bis 2015 existierte eine Schienenverbindung direkt nach Bad Bruckenau mit der Bahnstrecke Jossa Wildflecken Auf dieser Trasse verlauft heute der Rhonexpress Bahn Radweg Nachster Flugplatz Segelfluggelande Bad Bruckenau Oberleichtersbach Durch Bad Bruckenau fuhrt der Frankische Marienweg Kliniken Hartwaldklinik der Deutschen Rentenversicherung Bund Rehabilitationsklinik Staatsbad Bruckenau Sinntalklinik der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern Rehabilitationsklinik Staatsbad Bruckenau Regena Gesundheitsresort Klinik fur innere Medizin und Naturheilverfahren Staatsbad Bruckenau Malteser Klinik von Weckbecker Fachklinik fur Naturheilverfahren und Heilfasten Stadt Bad Bruckenau Staatsbad Bruckenau Franz von Prummer Klinik Akut und Rheumaklinik Stadt Bad Bruckenau Limes Schlossklinik Furstenhof private Akutklinik Stadt Bad BruckenauMedien Bruckenauer Anzeiger seit 1879 heute Lokalausgabe der Saale Zeitung Main Post Regionalteil Rundfunksender Sendeturm Bad Bruckenau Sudlich von Bad Bruckenau befindet sich ein Sendeturm uber den das Programm von Radio Primaton auf 94 MHz mit 100 W ERP ausgestrahlt wird Bildung Grundschule Schul und Sportzentrum mit Mittelschule Realschule und Gymnasium Franz Miltenberger Gymnasium PersonenSohne und Tochter der Stadt Peter II Scherenberger 1658 Abt von Kloster Ebrach Melchior Adam Weikard 1742 1803 Arzt und Philosoph Georg Ignaz Weikard 1747 1824 deutscher Amtsvogt Erbauer des denkmalgeschutzten Weikardshof und erster Brunnenbohrer Joseph Bonaventura Comitti 1808 1864 Posthalt Burgermeister und Mitglied des kurhessischen Landtags August Kompel 1831 1891 Violinvirtuose und Orchesterleiter an der Hofkapelle Weimar Ernst Putz 1896 1933 Reichstagsabgeordneter Eduard Lenz 1901 1945 Priester der Christengemeinschaft und Schriftsteller David Schuster 1910 1999 Kaufmann Senator im bayerischen Senat und Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde Wurzburg und Unterfranken Johann Altfuldisch auch Hans Altfuldisch 1911 1947 hingerichtet SS Obersturmfuhrer und zeitweise stellvertretender Leiter eines zentralen Teils des KZ Mauthausen Christof Wolff 1941 Politiker CDU Oberburgermeister von Landau in der Pfalz Richard Bulheller 1942 Brigadegeneral des Heeres der Bundeswehr Gerda Muller 1944 Vizeprasidentin des Bundesgerichtshofs Michael Schramm 1960 Hochschullehrer Theologie Wirtschaftsethik Gotz Widmann 1965 deutscher Liedermacher Anna Lipphardt 1970 Kulturanthropologin Daniel Scholz 1991 JazzmusikerPersonlichkeiten die vor Ort gewirkt haben Balthasar Nuss ca 1544 1618 Fuldaer Inquisitor Friedrich von Gartner 1791 1847 Architekt Johann Gottfried Gutensohn 1792 1851 bayerischer Architekt Valentin Eduard Becker 1814 1890 deutscher Komponist Friedrich Julius Stahl 1802 1861 Politiker und Rechtsphilosoph Bernhard Hell 1877 1955 Padagoge und Schulgrunder Bernhard Uffrecht 1885 1959 Reformpadagoge und Schulgrunder Hedda Korsch 1890 1982 Padagogin Max Bondy 1892 1951 Reformpadagoge und Schulgrunder Walter Gerhauser 1900 1993 Ingenieur und Prasident des Deutschen und Europaischen Naturstein Fachverbandes Dieter Widmann 1942 Padagoge und Fussballtrainer Dieter Michael Feineis 1945 2021 romisch katholischer Geistlicher und Kirchenhistoriker 1970 bis 1976 Kaplan in Amorbach und Bad BruckenauFilmeTourismusmagazin Rhon im Marz 2019 Bad Bruckenau Videoreportage 13 38 Min TV Mainfranken ausgestrahlt am 4 Marz 2019 Online Literatur chronologisch geordnet Martin Zeiller Bruckenaw In Matthaus Merian Hrsg Topographia Hassiae et Regionum Vicinarum Topographia Germaniae Band 7 2 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1655 S 26 27 Volltext Wikisource Franz Kilian Joseph Schipper Topographisch geschichtliche Beschreibung des Bades Bruckenau zur Erinnerung der hundertjahrigen Jubilaums Feier im Juli 1847 Bad Bruckenau 1847 Digitalisat im Internet Archive Bruckenau In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 3 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 502 Ernst Gunter Krenig Bad Bruckenau ein Liebeshof der Biedermeierzeit In Frankische Badereisen in alter und neuer Zeit Frankenbund Wurzburg 1965 S 47 f Fritz Dunkel Volkstumliches Heimatbuch des Landkreises Bruckenau 2 uberarbeitete Auflage Bad Bruckenau 1973 Ewald Wegner Helmut Wehner Bad Bruckenau im Wandel der Jahrhunderte Ein Stadtebild aus mehr als 6 Jahrhunderten Bad Bruckenau 1976 Cornelia Binder Mike Mence Hrsg Last Traces Letzte Spuren von Deutschen judischen Glaubens im Landkreis Bad Kissingen C Binder M Mence Wartmannsroth 1992 Leonhard Rugel Bad Bruckenau in alten Ansichten Europaische Bibliothek Zaltbommel 2000 ISBN 90 288 6597 7 Gabriele Zieschank Bad Bruckenau und sein Altlandkreis Sutton Verlag Erfurt 2004 ISBN 978 3 89702 687 2 WeblinksCommons Bad Bruckenau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikivoyage Bad Bruckenau Reisefuhrer Offizielle Website der Stadt Bad Bruckenau Bad Bruckenau In Rhoentourist de Judische Geschichte von Bad Bruckenau In Alemannia Judaica Bad Bruckenau Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Highlights von Bad Bruckenau In Rucksacktraeger comEinzelnachweiseGemeinden Kreise und Regierungsbezirke in Bayern 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1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 425 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 738 Statistische Bibliothek des Bundes und der Lander PDF 41 1 MB BayLfStat Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 1945 Namensverzeichnis Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus Eine Dokumentation Band 1 Bundeszentrale fur politische Bildung Bonn 1995 ISBN 3 89331 208 0 S 117 Burgermeister Oberburgermeister in kreisangehorigen Gemeinden Stand 15 Mai 2024 xlsx Bayerisches Landesamt fur Statistik abgerufen am 27 Mai 2024 Wappen von Bad Bruckenau in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Geschichte der Stadt Bad Bruckenau Stadt Bad Bruckenau abgerufen am 6 Juli 2022 Ulrike Muller Bad Bruckenau Reise nach Kirkham steht bevor In MainPost de 3 August 2017 abgerufen am 6 Juli 2022 Informationen zur Einrichtung Forderkreis Europaische Stadtepartnerschaften Bad Bruckenau e V In Freinet Online Abgerufen am 14 Februar 2022 Heimatstuben Bad Bruckenau In Staatsbad de Abgerufen am 1 Juni 2021 Heimatstuben Bad Bruckenau In Bad Brueckenau de Abgerufen am 1 Juni 2021 Therme Sinnflut Abgerufen am 23 Dezember 2024 Vital Spa amp Garden im Dorint Hotel In Bad Brueckenau de Abgerufen am 14 Juli 2019 Regena Gesundheits Resort amp Spa In Bad Brueckenau de Abgerufen am 14 Juli 2019 Mit Musik in den Bad Bruckenauer Feierabend 14 August 2019 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 14 Februar 2022 abgerufen am 14 Februar 2022 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Bad Bruckenau Radfahren Abgerufen am 14 Februar 2022 Gemeindeteile der Stadt Bad Bruckenau 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