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Klassifikation nach ICD 116B40 Posttraumatische Belastungsstörung6B41 Komplexe Posttraumatische BelastungsstörungICD 11

Posttraumatische Belastungsstörung

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Posttraumatische Belastungsstörung
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Klassifikation nach ICD-11
6B40 Posttraumatische Belastungsstörung
6B41 Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung
ICD-11: Englisch • Deutsch (Entwurf)
Klassifikation nach ICD-10
F43.1 Posttraumatische Belastungsstörung
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ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), englisch post-traumatic stress disorder (PTSD), zählt zu den psychischen Erkrankungen aus dem Kapitel der Belastungs- und somatoformen Störungen. Der Posttraumatischen Belastungsstörung gehen definitionsgemäß ein oder mehrere belastende Ereignisse von außergewöhnlichem Umfang oder katastrophalem Ausmaß (psychisches Trauma) voran. Dabei muss die Bedrohung nicht unbedingt unmittelbar die eigene Person betreffen, sondern kann auch bei anderen beobachtet und erlebt worden sein (z. B. als Zeuge eines schweren Unfalls oder einer Gewalttat).

Die PTBS tritt in der Regel innerhalb eines halben Jahres nach dem traumatischen Ereignis auf und geht mit unterschiedlichen psychischen und psychosomatischen Symptomen einher. Häufig treten im Verlauf einer PTBS noch weitere Begleiterkrankungen (Komorbidität) und -beschwerden auf (in bis zu 90 % der Fälle). Oftmals kommt es – neben den typischen PTBS-Grundsymptomen einer vegetativen Übererregbarkeit und des Wiedererlebens traumatischer Erinnerungen (oder von Erinnerungsfragmenten), sogenannten Flashbacks – auch zu einem Gefühl von „emotionaler Taubheit“ (Numbing) und Hilflosigkeit und zu einer Erschütterung des Ich- und Weltverständnisses durch das traumatische Erleben.

Weitere Synonyme für die PTBS sind Posttraumatische Belastungsreaktion (PTBR), Posttraumatische Belastungserkrankung, Posttraumatisches Belastungssyndrom, Psychotraumatische Belastungsstörung, basales psychotraumatisches Belastungssyndrom oder posttraumatic stress disorder (englisch, Abk. PTSD).

Hinweis: Besonderheiten der PTBS bei Kindern und Jugendlichen sind im Artikel Posttraumatische Belastungsstörung bei Kindern und Jugendlichen dargestellt.

Ursachen

Grundsätzlich ist die Ursache ein psychisches Trauma, das eine potenzielle oder reale Todesbedrohung, ernsthafte Verletzung oder Bedrohung der körperlichen Unversehrtheit bei sich oder anderen darstellt. Allerdings führt nicht jedes Trauma zwangsläufig zu einer Belastungsstörung (ergo ist PTBS ein Traumaerleben zuzüglich einer darauf folgenden Reaktion mit Krankheitswert). Mit zunehmender Anzahl an erlebten Traumata steigt die Wahrscheinlichkeit, eine PTBS zu entwickeln.

Traumatische Erlebnisse

Gemäß der Definition der AWMF, die auch Behandlungsrichtlinien für die PTBS erstellt hat, ist die

„Posttraumatische Belastungsstörung […] eine mögliche Folgereaktion eines oder mehrerer traumatischer Ereignisse (wie z. B. das Erleben von körperlicher und sexualisierter Gewalt, auch in der Kindheit (so genannter sexueller Missbrauch), Vergewaltigung, gewalttätige Angriffe auf die eigene Person, Entführung, Geiselnahme, Terroranschlag, Krieg, Kriegsgefangenschaft, politische Haft, Folterung, Gefangenschaft in einem Konzentrationslager, Natur- oder durch Menschen verursachte Katastrophen, Unfälle oder die Diagnose einer lebensbedrohlichen Krankheit), die an der eigenen Person, aber auch an fremden Personen erlebt werden können.“

Diese Definition ist gemeinschaftlich von der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT), der Deutschen Gesellschaft für Psychotherapeutische Medizin und ärztliche Psychotherapie (DGPM), dem Deutschen Kollegium für Psychosomatische Medizin (DKPM) und der Deutschen Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie formuliert worden.

Die Diagnose soll nach aktuellem Stand des Klassifikationssystems ICD-10 nur dann gestellt werden, wenn alle für die Diagnose einer Posttraumatischen Belastungsstörung erforderlichen Symptome vorliegen (Vollbild einer Posttraumatischen Belastungsstörung), zusätzlich ein traumatisches Ereignis in der Biografie des Patienten berichtet wird und dieses Ereignis auch dem im ICD-10 geforderten Schweregrad entspricht. Liegen die Symptome einer Posttraumatischen Belastungsstörung nicht vollständig vor oder wird in der Biografie kein traumatisches Ereignis mit dem geforderten Schweregrad berichtet, ist für die Erkrankung der Diagnoseschlüssel einer F. 43.2 (Anpassungsstörung) zu vergeben.

Gewalttätige Traumata in der Kindheit und Jugend – egal ob einmalig oder länger andauernd – führen oft zu tiefgreifenden Störungen in der Persönlichkeit der Opfer, die über die Symptomatik allgemeiner Posttraumatischer Erkrankungen hinausgehen. Bei langandauerndem Aufwachsen in einem gewaltgeprägten familiären oder sozialen Umfeld wirkt sich die Traumatisierung zudem oft in Form erzieherischer Prägung aus, die sich später in einer spezifisch geformten Denk-, Fühl-, Handlungs-, Kommunikations- und Wertestruktur niederschlagen kann.

Es wird vermutet, dass die klassischen Symptome einer Posttraumatischen Belastungsstörung (Übererregung, Vermeidung, Intrusion) häufig nach auftreten. Komplexe Störungsbilder (gestörte Affektregulation, selbstdestruktives Verhalten, Aufmerksamkeitsstörungen, Störungen des Bewusstseins, dissoziative Störungen, Veränderung der Bedeutungssysteme) sind eher nach durch von Menschen verursachte („man-made disaster“), chronischen Traumata oder zu erwarten und werden auch als Komplexe posttraumatische Belastungsstörung bezeichnet.

Eine Posttraumatische Belastungsstörung entsteht weder aufgrund einer erhöhten psychischen Labilität noch ist sie Ausdruck einer (psychischen) Erkrankung – auch psychisch gesunde und gefestigte Menschen können eine PTBS entwickeln. Es gibt jedoch bestimmte Risikofaktoren, die es wahrscheinlicher machen, dass eine Person das Vollbild der PTBS entwickelt (siehe unten).

Die PTBS stellt einen Versuch des Organismus dar, eine traumatische, mitunter lebensbedrohliche Situation zu überstehen. Daher handelt es sich ursächlich bei den PTB-Reaktionen nicht um eine Störung (Fehlfunktion), sondern um eine „gesunde“, d. h. normale und zweckdienliche Reaktion, um den Menschen vor einer bedrohlichen Gefahrensituation besser zu schützen. So konnten Neurowissenschaftler der Universität Utrecht zeigen, dass PTBS-Patienten ungewöhnlich schwach auf physischen Schmerz reagieren. Die ebenfalls geläufige Bezeichnung „Posttraumatische Belastungsreaktion“ weist auf diese Unterscheidung hin, gleichzeitig verdeutlicht sie in ihrer begrifflichen Anlehnung den Unterschied zur sogenannten Akuten Belastungsreaktion, welche als eine kurzfristige, auf die Überlebenssicherung abzielende Reaktion auftreten kann und nicht wie die PTBS zu einer nachhaltigen Beeinträchtigung führt. Nach dem ICD-11 gilt die Akute Belastungsreaktion entsprechend nicht mehr als krankheitswertiges Störungsbild, sondern als normale (Schock-)Reaktion auf belastende Ereignisse.

Risiko- und Schutzfaktoren

Risikofaktoren sind belastende Lebensereignisse oder Lebensumstände, die einzeln oder in ihrem Zusammenwirken die Entstehung einer PTBS begünstigen. Risikofaktoren können entweder zeitlich vor dem Trauma liegen (prätraumatische Risikofaktoren), in der traumatischen Erfahrung selbst begründet sein (peritraumatische Risikofaktoren) oder zeitlich nach dem Trauma liegen (posttraumatische Risikofaktoren). Risikofaktoren sind unter anderem eine lange Dauer und schwere Stärke des Traumas.

Im Vergleich zu Unfällen oder Naturkatastrophen zieht die Erfahrung von menschlicher Gewalt (zum Beispiel durch Vergewaltigung, Krieg, politische Verfolgung oder Folter) meist tiefergreifende Folgen nach sich. Grausamkeiten, die Menschen etwa während eines Krieges oder in Gefängnissen – sowohl als Augenzeugen als auch als Opfer – miterlebt haben, lassen sich nicht mit ihrem bisherigen Weltbild vereinbaren. Es bleibt „ein namenloses Grauen, das unvereinbar ist mit dem ursprünglichen Glauben an die Existenz von Menschlichkeit“. Menschen, die bereits vor dem Trauma unter psychischen Problemen litten, sind besonders oft betroffen. Personen ohne soziales Netzwerk sind ebenfalls besonders anfällig.

Das Erleben von „mental defeat“ (zu Deutsch: mentale Niederlage) wird mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit posttraumatischer Symptombildung in Zusammenhang gebracht. Professionelle Helfende (zum Beispiel Feuerwehrleute, Polizisten) entwickeln im Fall einer Katastrophe seltener eine PTBS als Personen, die nicht speziell geschult sind.

Egle et al. konnten eine Reihe von prätraumatischen Risikofaktoren identifizieren. Zu diesen gehören unter anderem fehlende emotionale Unterstützung durch die Eltern bzw. Angehörige, das Aufwachsen in Armut, eine schlechte Schulbildung der Eltern, das Aufwachsen in einer Großfamilie mit wenig Wohnraum, Kriminalität oder Dissozialität mindestens eines Elternteiles, geringe familiäre Harmonie, psychische Störungen mindestens eines Elternteiles, autoritäres elterliches Verhalten, Unehelichkeit, Aufwachsen bei einer alleinerziehenden Mutter oder einem alleinerziehenden Vater, geringer Altersabstand zum nächsten Geschwister und schlechte Kontakte zu Gleichaltrigen.

Auch die Merkmale des Traumas selbst, wie die Art, Schwere und Anzahl des oder der Ereignisse, bestimmen die Wahrscheinlichkeit der Ausbildung einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Beispielsweise wird nach Erleben von sexueller Gewalt eher eine Belastungsstörung entwickelt als nach Naturkatastrophen. Wiederholte traumatische Ereignisse steigern ebenfalls das Risiko.

In der meistzitierten Studie zu Risiko- und Schutzfaktoren von PTBS, einer Metaanalyse von Brewin et al. (2000), wurden Mangel an sozialer Unterstützung und posttraumatischer Stress als wesentlichste Risikofaktoren identifiziert (mittlere Effektstärke) und in abnehmender Relevanz: Traumaschwere, frühere Traumatisierungen, geringe Intelligenz, sexueller Missbrauch, geringe Sozialschicht, psychiatrische Vorgeschichte, weibliches Geschlecht und ein anderes früheres Trauma als Risikofaktoren mit kleiner Effektstärke.

Die im Jahr 1983 durchgeführte National Vietnam Veterans’ Readjustment Study lieferte wichtige Erkenntnisse über Risiko- und Schutzfaktoren bei Soldatinnen und Soldaten. Im Laufe ihres Lebens hatten 30,9 % der befragten Männer und 26,9 % der befragten Frauen unter einer PTBS gelitten. Zum Zeitpunkt der Befragung litten jedoch nur noch 15,2 % der männlichen und 8,5 % der weiblichen Veteranen unter einer PTBS. Als Risikofaktoren wurden identifiziert:

  • Risikofaktoren vor dem Kampfeinsatz: Depressionen, bestrafender Erziehungsstil der Eltern, Herkunft aus instabilen Familienverhältnissen
  • Risikofaktoren während des Kampfeinsatzes: Peritraumatische Dissoziation (darunter werden Dissoziationen direkt nach dem Trauma verstanden)
  • Risikofaktoren nach dem Kampfeinsatz: aufreibende Lebensereignisse (wie zum Beispiel Scheidung, Verlust von Angehörigen, Krankheit), weitere Traumata

Umgekehrt schützen korrektive Faktoren und Lebensumstände vor Traumatisierung trotz potentiell traumatisierender Ereignisse und Situationsfaktoren. Als Schutzfaktoren wurden identifiziert:

  • Schutzfaktoren vor dem Kampfeinsatz: eine enge Beziehung zu den Eltern, Collegeabschluss, hoher sozioökonomischer Status
  • Schutzfaktoren während des Kampfeinsatzes: keine
  • Schutzfaktoren nach dem Kampfeinsatz: soziale Unterstützung

Resilienz und Salutogenese

Aaron Antonovsky untersuchte eine Gruppe von Frauen, die in einem nationalsozialistischen Konzentrationslager gewesen waren. Ihre emotionale Befindlichkeit wurde mit der einer Kontrollgruppe verglichen. Der Anteil der in ihrer Gesundheit nicht beeinträchtigten Frauen betrug in der Kontrollgruppe 51 Prozent, im Vergleich zu 29 Prozent der KZ-Überlebenden. Nicht der Unterschied an sich, sondern die Tatsache, dass in der Gruppe der KZ-Überlebenden 29 Prozent der Frauen trotz der unvorstellbaren Qualen eines Lagerlebens mit anschließendem Flüchtlingsdasein als körperlich und psychisch gesund beurteilt wurden, war für ihn ein unerwartetes Ergebnis.

Diese Beobachtung führte ihn zu der Frage, welche Eigenschaften und Ressourcen diesen Menschen geholfen hatten, unter den Bedingungen der KZ-Haft sowie in den Jahren danach ihre körperliche und psychische Gesundheit zu erhalten. So schuf Antonovsky (im Gegensatz zum Pathogenesekonzept der traditionellen Medizin) das Konzept der Salutogenese – der Entstehung von Gesundheit.

Unter Resilienz wird die Fähigkeit verstanden, schwierige Lebenssituationen erfolgreich zu meistern. Resiliente Personen haben typischerweise eine Reihe von Eigenschaften:

  • Sie gehen mit Stress effektiv um.
  • Sie haben gute Problemlösefähigkeiten.
  • Bei Problemen bitten sie um Hilfe.
  • Sie glauben, dass es Möglichkeiten gibt, mit Lebensproblemen umzugehen.
  • Ihre Beziehungen zu Freunden und Familienmitgliedern sind eng.
  • Sie teilen vertrauten Menschen mit, ein Trauma erlebt zu haben.
  • Sie sind oft spirituell oder religiös eingestellt.
  • Statt als „Opfer“ (victim) sehen sie sich als „Überlebende“ (survivor) – damit wird auf Englisch unterschieden, ob sich die traumatisierte Person als passiv und hilflos („Opfer“) erlebt oder als stark und selbstbestimmt, in der Regel in Verbindung mit einem bewussten Umgang mit dem Trauma („Überlebender“).
  • Sie helfen anderen.
  • Sie versuchen, dem Trauma etwas Positives abzugewinnen.

PTBS und Gene

Es gibt Anzeichen dafür, dass die Anfälligkeit, nach Misshandlungen antisoziale Symptome zu entwickeln, nicht nur durch das Trauma, sondern auch durch genetische Veranlagung beeinflusst werden kann. Jungen mit X-chromosomal vererbter niedriger MAO-A-Aktivität haben nach mehreren Studien eine höhere Wahrscheinlichkeit, infolge traumatischer Erlebnisse im Laufe ihres Lebens Verhaltensstörungen zu entwickeln, als Jungen ohne diese genetische Variante. Die Gen-Umwelt-Interaktion auf diesem Gebiet ist jedoch hochkomplex und (Stand 2020) erst sehr wenig verstanden.

Häufigkeit

Nach Erleben traumatischer Ereignisse entwickeln 10 bis 20 Prozent der Betroffenen eine Belastungsstörung. Zu beachten ist dabei, dass das Lebensumfeld die Häufigkeit traumatischer Ereignisse bedingt. Menschen in Risikoberufen wie Polizei oder Feuerwehr sind dem mit größerer Wahrscheinlichkeit häufiger ausgesetzt. Je nach Studie schwankt die Lebenszeitprävalenz für traumatogene Ereignisse zwischen 25 und fast 100 Prozent. Die Lebenszeitprävalenz für PTBS liegt bei Männern bei 5 bis 6 %, bei Frauen bei 10 bis 12 %, für komplexe PTBS bei 7 bis 15 %. Missbrauch führte laut einer deutschen Studie in 30 % der Fälle zur Entwicklung einer PTBS, Vergewaltigung bei jeder zweiten davon betroffenen Person.

In einer epidemiologischen Untersuchung in Deutschland von 2008 lag die Einmonatsprävalenz bei 2,3 %. Dabei ergaben sich keine Unterschiede hinsichtlich des Geschlechts, jedoch wesentliche Unterschiede hinsichtlich der Altersgruppe (3,4 % bei den über 60-Jährigen gegenüber 1,9 % bei den 30- bis 59-Jährigen). Die Autoren identifizierten dies als späte Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs.

Eine neuere Studie, welche die Störungsdefinition nach ICD-11 anwandte, fand eine 1-Monats-Prävalenz von 1,5 % für die PTBS und 0,5 % für die komplexe PTBS.

Zeugenschaft

Exponierte Menschen, z. B. aus Kriegsgebieten oder in Risikoberufen, wie Rettungskräfte, Ärzte, Polizisten, Soldaten oder Flüchtlinge, sind traumatischen Ereignissen mit größerer Wahrscheinlichkeit häufiger ausgesetzt. Dadurch kann die Prävalenz auf über 50 Prozent ansteigen.

Verfolgung, Haft, Krieg

Nach Guido Flatten und Arne Hofmann 2001 liegt die Eintrittswahrscheinlichkeit für eine PTBS nach politischer Haft und Verfolgung deutlich höher als hier angegeben, nämlich bei 50–70 %. Allerdings lassen sich diese Zahlenwerte nicht unmittelbar mit den anderen Angaben vergleichen, weil die Autoren andere Kriterien für die Diagnose anlegen, als von der Weltgesundheitsorganisation gefordert.

Laut einer Studie von 2004 führen Kampfsituationen bei Soldaten zu 38,8 % zu der Ausbildung einer PTBS. Von Kriegstraumata können Soldaten (nach dem Krieg – „Veteranen“), aber auch Zivilisten betroffen sein (Massaker von Butscha). Dabei handelt es sich nicht um schnell vorübergehende akute Belastungsreaktionen, sondern um überwiegend langfristige Störungen.

Nach den Erfahrungen des Vietnamkrieges musste man mit Quoten von mehr als 30 % der Kombattanten rechnen. Zehn Jahre nach dem Beginn des Kriegs in Afghanistan und im Irak leiden unerwartet wenige amerikanische Soldaten unter PTBS. In einem Überblicksartikel von 2012 berichtet der Psychologe Richard McNally von der Harvard Medical School, dass je nach Studie 2,1 bis 13,8 % der Kriegsteilnehmer erkrankt sind. In der methodisch zuverlässigsten Studie zeigten 7,6 % der an Gefechten beteiligten Soldaten die typischen Symptome der PTBS. In einer britischen neuen Studie des King’s College London kommt man zu dem Schluss, dass die Öffentlichkeit ein falsches Bild von den Zahlen betroffener Soldaten habe. Zwei Drittel der Befragten glaubten, dass die Posttraumatische Belastungsstörung bei Soldaten viel häufiger sei als bei Zivilpersonen. Die Wissenschaftler führen diese Wahrnehmung u. a. auf die zahlreichen Berichte über die traumatischen Belastungen bei Soldaten in den Medien zurück und auf Aktionen von Wohltätigkeitsorganisationen (Charities), die die Aufmerksamkeit für die PTBS und deren Folgen erhöhen.

Im November 2015 gab der Generalarzt Bernd Mattiesen, Beauftragter für Posttraumatische Belastungsstörungen der Bundeswehr, bekannt, dass 2,9 % der deutschen Soldaten, die in der Regel vier bis sechs Monate im Einsatz sind, nach aktuellen Studien an PTBS erkrankten.

Vereinigte Staaten

In den USA liegt die Lebenszeitprävalenz einer PTBS laut Studien bei etwa 8 %. 50 bis 90 Prozent der Erwachsenen und Kinder in den USA erleiden in ihrem Leben ein Trauma, zumeist im Kontext eines Verkehrsunfalls. Nicht jedes Trauma hat eine PTBS zur Folge. Es können auch Depression, Angststörung oder eine Suchterkrankung auftreten. Laut einer Studie der Universität Kalifornien aus dem Jahr 2011 mit Frauen, die von PTBS betroffen sind, treten im Zusammenhang mit einer PTBS häufiger chronische Entzündungen auf, die zu Herzerkrankungen und anderen chronischen, das Leben verkürzenden Krankheiten führen können.

Diagnostik

Geschichte

Die Symptome der PTBS gibt es wahrscheinlich schon so lange, wie es Menschen gibt. Immer wieder lassen sie sich in historischen Berichten feststellen, zum Beispiel in dem von Samuel Pepys, der 1666 das große Feuer von London miterlebte. Sechs Monate nach der Katastrophe schrieb er etwa in sein Tagebuch: „Wie merkwürdig, dass ich bis zum heutigen Tag keine Nacht schlafen kann, ohne von großer Angst vor dem Feuer erfasst zu werden; und in dieser Nacht lag ich bis fast zwei Uhr morgens wach, weil mich die Gedanken an das Feuer nicht losliessen.“

Das in den 1970er Jahren entwickelte Konzept des Vergewaltigungstraumasyndroms (Rape trauma syndrome RTS) in Bezug auf die traumatische Auswirkung einer Vergewaltigung wird heute dem PTBS zugerechnet. Die Theorie wurde zuerst von Ann Wolbert Burgess und der Soziologin Lynda Lytle Holmstrom im Jahr 1974 aufgestellt. Gleiches gilt für die in den 1980er Jahren entwickelte Beschreibung der Folgen von sexueller Gewalt. Auch eine Reihe weiterer Syndrome (war sailor syndrome, abused child syndrome) rechnet man heute zum PTBS.

In der Medizin fand die PTBS aber erst in jüngster Zeit Beachtung. Erst seit Mitte des 19. Jahrhunderts sind die Symptome der PTBS Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen; Ende des 19. Jahrhunderts prägte der deutsche Psychiater Emil Kraepelin den Begriff Schreckneurose (bzw. „Schreckpsychose“), um die Symptome zu beschreiben, die sich bei Opfern von schweren Unfällen und Verletzungen, besonders von Feuersbrünsten, Entgleisungen oder Zusammenstößen auf der Eisenbahn zeigten.

Zur Zeit des Ersten Weltkriegs sprach man von der „bomb-shell disease“; in Deutschland wurden PTBS-Patienten damals als „Kriegszitterer“ bezeichnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das sogenannte KZ-Syndrom bei Überlebenden des Holocaust beschrieben. Die Folgen der Traumatisierung der Menschen in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg sind nach Aussagen der Bundeszentrale für politische Bildung bisher wenig erforscht.

Obwohl die Symptome der PTBS bereits über 100 Jahre wissenschaftlich untersucht wurden, fand die Diagnose erstmals 1980 Eingang in das amerikanische Diagnose-Manual Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (aktuelle Version: DSM-5), das von der American Psychiatric Association (APA) herausgegeben wird. Diese Entwicklung war maßgeblich geprägt durch aus dem Vietnamkrieg heimkehrende amerikanische Soldaten und die Beschreibung des – speziell im englischen Sprachraum bekannte – Post Vietnam Syndrome (PVS).

Im DSM-5 ist das Syndrom heute unter 309.81 als eine Form der trauma- und stressassoziierten Störungen gelistet. Nach der ICD-10 (International Classification of Diseases) der WHO hat die PTBS den Code F43.1.

Nach ICD-10

Für die Diagnose einer PTBS nach ICD-10 müssen folgende Kriterien erfüllt sein:

  • Der Betroffene war (kurz oder lang anhaltend) einem belastenden Ereignis von außergewöhnlicher Bedrohung oder mit katastrophalem Ausmaß ausgesetzt, das bei fast jedem eine tiefe Verzweiflung hervorrufen würde.
  • Es müssen anhaltende Erinnerungen an das traumatische Erlebnis oder das wiederholte Erleben des Traumas in sich aufdrängenden Erinnerungen (Nachhallerinnerungen, Flashbacks, Träumen oder Albträumen) oder eine innere Bedrängnis in Situationen, die der Belastung ähneln oder damit in Zusammenhang stehen, vorhanden sein.
  • Der Betroffene vermeidet (tatsächlich oder möglichst) Umstände, die der Belastung ähneln.
  • Mindestens eines der folgenden Kriterien (1. oder 2.) ist erfüllt:
    1. eine teilweise oder vollständige Unfähigkeit, sich an einige wichtige Aspekte des belastenden Erlebnisses zu erinnern; oder
    2. anhaltende Symptome einer erhöhten psychischen Sensitivität und Erregung, wobei mindestens zwei der folgenden Merkmale erfüllt sein müssen:
      • Ein- und Durchschlafstörungen
      • erhöhte Schreckhaftigkeit
      • Hypervigilanz
      • Konzentrationsschwierigkeiten
      • Reizbarkeit und Wutausbrüche
  • Die Symptome müssen innerhalb von sechs Monaten nach dem belastenden Ereignis (oder der Belastungsperiode) aufgetreten sein. Andernfalls ist von einer PTBS mit verzögertem Beginn zu sprechen. Diese kann auch nach vielen Jahren erst auftreten.

Häufig sind zudem sozialer Rückzug, ein Gefühl von Betäubtsein und emotionaler Stumpfheit, Gleichgültigkeit gegenüber anderen Menschen sowie eine Beeinträchtigung der Stimmung.

Nach ICD-11

Nach dem neu eingeführten ICD-11 ist PTBS durch drei Symptomgruppen gekennzeichnet:

  • Wiedererleben des traumatischen Erlebnisses oder der Erlebnisse in Form lebhafter intrusiver Erinnerungen, Flashbacks oder Albträume.
  • Vermeidung von Gedanken, Erinnerungen oder von Aktivitäten, Situationen oder Menschen, die an das Ereignis erinnern.
  • Anhaltende Wahrnehmung erhöhter aktueller Bedrohung in Form von Hypervigilanz oder erhöhter Schreckreaktion.

Die Dauer der Symptome muss mehrere Wochen anhalten.

Neu eingeführt wurde die Diagnose der komplexen PTBS (6B41). Sie umfasst dieselben Kriterien wie die einfache PTBS zuzüglich:

  • Störung der Selbst- und Affektregulation
  • Persistierendes negatives Selbstbild in Reaktion auf das Trauma, das von Gefühlen der Scham, Schuld oder des Versagens begleitet wird
  • Schwierigkeiten, zwischenmenschliche Beziehungen aufrechtzuerhalten und sich anderen Menschen nahe zu fühlen

In Abgrenzung zur einfachen PTBS ist hier insbesondere ein fehlendes Selbstwertgefühl bezeichnend; Hilfe wird oft erst spät oder gar nicht in Anspruch genommen.

Nach DSM-5

Für die PTBS-Diagnose nach DSM-5 müssen folgende Kriterien erfüllt sein:

A. Traumatisches Ereignis: Die Person war mit einem der folgenden Ereignisse konfrontiert: Tod, tödlicher Bedrohung, schwerer Verletzung, angedrohter schwerer Verletzung, sexueller Gewalt, angedrohter sexueller Gewalt, und zwar in einer der nachfolgenden Weisen (mindestens eine):

  1. Direkt ausgesetzt
  2. Als Augenzeuge
  3. Indirekt; erfahren, dass ein naher Verwandter oder ein Freund einem traumatischen Ereignis ausgesetzt war. Wenn dieses Ereignis ein Todesfall oder eine tödliche Bedrohung war, dann musste dieser bzw. diese die Folge von Gewalt oder eines Unfalles gewesen sein.
  4. Konfrontation mit Details von traumatischen Ereignissen (z. B. als Ersthelfer, Polizist …), eventuell auch als Konfrontation durch elektronische Medien.

B. Wiedererleben: Das traumatische Ereignis wird wiederkehrend wiedererlebt und zwar in einer der nachfolgenden Weisen (mindestens eine):

  1. Wiederkehrende, unfreiwillige und eindringliche belastende Erinnerungen (Kinder älter als 6 Jahre können diese potentiell in repetitivem Spiel ausdrücken).
  2. Traumatische Albträume (Kinder können Albträume haben, ohne dass sich der Inhalt direkt auf das traumatische Ereignis bezieht).
  3. Dissoziative Reaktionen (z. B. Flashbacks), in Dauer variierend von einer kurzen Episode bis zum Verlust des Bewusstseins (Kinder können das traumatische Erlebnis im Spiel nachstellen)
  4. Intensiver oder langanhaltender Stress, nachdem die Person an das traumatische Erlebnis erinnert wurde (unabhängig von der Ursache für die Erinnerung).
  5. Markante physiologische Reaktion, nachdem die Personen einem Reiz ausgesetzt war, der einen Bezug zum traumatischen Erlebnis hat.

C. Vermeiden: Anhaltendes starkes Vermeidungsverhalten von traumaassoziierten Reizen nach dem traumatischen Erlebnis (mindestens eines):

  1. Traumaassoziierte Gedanken oder Gefühle
  2. Traumaassoziierte externe Reize (z. B. Menschen, Orte, Unterhaltungen, Tätigkeiten, Objekte oder Situationen).

D. Negative Veränderungen von Gedanken und Stimmung: Die negativen Veränderungen von Gedanken und Stimmung begannen oder verschlechterten sich nach dem traumatischen Erlebnis (mindestens zwei):

  1. Unfähigkeit, sich an wichtige Merkmale des traumatischen Erlebnisses zu erinnern (normalerweise dissoziative Amnesie; nicht aufgrund einer Kopfverletzung, Alkohol oder anderen Drogen)
  2. Andauernde (und oft verzerrte) negative Annahmen von sich selbst oder der Welt (z. B. „Ich bin schlecht“, „Die ganze Welt ist gefährlich“)
  3. Andauernde verzerrte Vorwürfe gegen sich selbst oder gegen andere, am traumatischen Erlebnis oder seinen negativen Folgen schuld zu sein
  4. Andauernde negative traumaassoziierte Emotionen (z. B. Angst, Wut, Schuld oder Scham)
  5. Markant vermindertes Interesse an wichtigen (nicht traumaassoziierten) Tätigkeiten
  6. Das Gefühl, anderen fremd zu sein (z. B. Distanziertheit oder Entfremdung)
  7. Eingeschränkter Affekt: andauernde Unfähigkeit, positive Emotionen zu empfinden

E. Veränderung in Erregung und Reaktionsfähigkeit: Traumaassoziierte Veränderungen in Erregung und Reaktionsfähigkeit, die nach dem traumatischen Erlebnis begonnen oder sich danach verschlechtert haben (mindestens zwei):

  1. Gereiztes oder aggressives Verhalten
  2. Selbstverletzendes oder leichtfertiges Verhalten
  3. Erhöhte Vigilanz
  4. Übermäßige Schreckreaktion
  5. Konzentrationsschwierigkeiten
  6. Schlafstörungen

F. Dauer: Das Störungsbild (alle Symptome in B, C, D und E) dauert länger als einen Monat.

G. Funktionelle Bedeutsamkeit: Das Störungsbild verursacht in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen.

H. Ausschluss: Die Symptome sind nicht die Folge von Medikamenten, Substanzeinnahme oder anderen Krankheiten.

Zu spezifizieren bei dissoziativen Symptomen: Zusätzlich zur Diagnose kann eine Person in einem hohen Maße eine der beiden folgenden Reaktionen zeigen:

  1. Depersonalisation: Das Gefühl, außerhalb des eigenen Körpers zu sein oder von sich losgelöst zu sein (z. B. das Gefühl, als ob „das nicht mir passiert“ sei, oder in einem Traum zu sein).
  2. Derealisation: Das Gefühl von Unrealität, Distanz oder Realitätsverzerrung (z. B. „diese Dinge sind nicht real“).

Zu spezifizieren bei verzögertem Beginn des Krankheitsbildes: Vollständige Diagnosekriterien sind in den ersten sechs Monaten nach dem traumatischen Ereignis nicht erfüllt (einige Symptome können, aber müssen nicht direkt nach dem traumatischen Ereignis präsent sein).

Abgrenzung

Die PTBS ist nur eine von mehreren möglichen Traumafolgestörungen. Verwandte Störungsbilder sind:

  • Akute Belastungsreaktion (F43.0) [Anmerkung: Auftreten direkt nach Konfrontation mit Trauma. Nur im ersten Monat nach dem Trauma diagnostizierbar.]
  • Anpassungsstörung (F43.2)
  • Sonstige Reaktionen auf schwere Belastung (F43.8), bspw. die Posttraumatische Verbitterungsstörung – PTED
  • Andauernde Persönlichkeitsänderung nach Extrembelastung (F62.0), auch beschrieben als Komplexe posttraumatische Belastungsstörung

Weitere Traumafolgestörungen können sein:

  • Somatoforme Schmerzstörung (F45.4)
  • Borderline-Persönlichkeitsstörung (F60.31) [Anmerkung: meist Auftreten erster Symptome in Kindheit und Jugend]
  • Dissoziative Störungsbilder (F44)

Weitere Störungen, die maßgeblich durch traumatische Belastungen mitbedingt sein können:

  • Affektive Störungen (F32, F33, F34)
  • Substanzabhängigkeit (F1)
  • Somatoforme Störungen (F45)
  • Essstörungen (F50)
  • Dissoziale Persönlichkeitsstörung (F60.2)

Zusammenhang mit der Borderlinestörung bei Kindheitstraumata

Inwieweit im Kindesalter erlittene Traumata später zu anderen Störungen, wie der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS), führen können, wird in der Wissenschaft kontrovers diskutiert. Menschen mit einer Borderlinestörung berichten überdurchschnittlich oft von sexuellen Gewalterfahrungen (etwa 65 Prozent), körperlichen Gewalterfahrungen (etwa 60 Prozent) und schwerer Vernachlässigung (etwa 40 Prozent), kumuliert über 85 Prozent und mehr an erinnerbaren, einschlägigen traumatischen Kindheitserfahrungen, zumeist Mehrfachtraumatisierungen. Hierbei gilt es jedoch zu bedenken, dass schwerste Traumatisierungen oft in der frühen Kindheit entstanden sind (in den ersten beiden Lebensjahren besteht die größte Empfindlichkeit für Traumatisierungen) und an solche Ereignisse meist keine Erinnerungen mehr abgerufen werden können (die infantile Amnesie reicht oft bis weit über das zweite Lebensjahr hinaus).

Andererseits kritisieren viele Wissenschaftler die Behauptung, „dass es sich bei der Borderlinestörung um ein chronisches posttraumatisches Belastungssyndrom handelt.“ Diese Aussage finde „auf wissenschaftlicher Ebene keine Evidenz“.

Wiederkehrende Exposition gegenüber Explosionen und hohem Schalldruck

Eine 2024 veröffentlichte Untersuchung von 30 US-Kommandosoldaten legt nahe, dass es durch häufige Exposition gegenüber Explosionen (repeated blast exposure, RBE) zu einer Schädigung des rostralen anterioren cingulären Cortex (rACC) kommen kann. Einerseits gab es eine Korrelation zwischen der Stärke der rACC-Cortexveränderungen und der Anzahl der erlittenen Explosionstraumata, andererseits zeigten sich bei größeren Cortexveränderungen eine reduzierte gesundheitsbezogene Lebensqualität sowie eine reduzierte Selbstkontrolle und verschlechterte Stimmungslage.

Symptomatik

Allgemeine Symptome

Allgemeine Symptome einer Posttraumatischen Belastungsstörung:

  • anhaltende Erinnerungen an das traumatische Erlebnis oder wiederholtes, sich aufdrängendes (intrusives) (Wieder-)Erleben des Traumas, Flashbacks, Albträume, die mit dem traumatischen Erleben in Verbindung stehen (dabei können oft kleine Auslöser (Trigger) beispielsweise ins Bewusstsein einschießende Bilder, Wahrnehmungen, aufdringliche Gedanken oder Vorstellungen hervorrufen oder heftige Emotionen auf das traumatische Erlebnis wachrufen, als ob es in der Gegenwart geschehen würde, selbst, wenn sich manche Betroffenen nicht mehr bewusst daran erinnern können, was tatsächlich passiert ist)
  • Vermeidungsverhalten (Betroffene vermeiden (tatsächliche oder mögliche) Umstände, die der Belastung ähneln und Gespräche über Themen im Umfeld des Traumas)
  • Teilamnesie (teilweise oder vollständige Unfähigkeit, sich an einige wichtige Aspekte des belastenden Erlebnisses zu erinnern)
  • körperliche Symptome einer vegetativen Übererregung (Hyperarousal) und einer erhöhten psychischen Sensitivität:
    • Schlafstörungen
    • Reizbarkeit und Wutausbrüche
    • erhöhte Schreckhaftigkeit
    • Hypervigilanz
    • Hypertonie
    • Zittern
    • Ängste
    • Konzentrationsstörungen
  • emotionale Taubheit (auch emotionales Erstarrungssymptom oder Numbing (englisch ‚Taubheitsgefühl‘)), Interessen- und Gefühlsverflachung oder -losigkeit, Entfremdungsgefühl gegenüber Mitmenschen, der Welt, dem eigenen Leben
  • emotionaler und sozialer Rückzug

Weitere Symptome

Gefühle der Hilflosigkeit und des Ausgeliefertseins

Nach Abraham Maslow gehört das Bedürfnis nach Sicherheit zu den menschlichen Grundbedürfnissen. Menschen ziehen eine sichere, berechenbare, kontrollierbare Umgebung einer Umgebung vor, die gefahrvoll, unkontrollierbar und wenig berechenbar ist. Normalerweise lernt der Mensch im Laufe seiner Kindheit und Jugend, dass seine Bedürfnisse nach Sicherheit und Schutz vor Gefahren befriedigt werden – eine Ausnahme bilden hier Kinder, die von ihren Eltern vernachlässigt (auch emotional), misshandelt oder missbraucht wurden, Kinder, die im Krieg aufwachsen und Kinder in ähnlichen Ausnahmesituationen. Ein Mensch, dessen Sicherheitsbedürfnisse befriedigt wurden, kommt zu folgenden Grundüberzeugungen:

  • Die Welt ist ein sicherer Platz, die meisten Leute sind wohlmeinend.
  • Die Dinge, die auf der Welt passieren, passieren aus bestimmten Gründen.
  • Guten Leuten werden gute Dinge passieren.

Nach einem Trauma scheinen diese Grundüberzeugungen oft in Frage zu stehen. Die Welt erscheint nun feindselig, unberechenbar und chaotisch. Die Überzeugung, dass die Welt verlässlich ist, geht verloren.

Das Auftreten von Symptomen ist variabel, beispielsweise können diese sowohl direkt nach Erleben des Traumas als auch mit einer Verzögerung von vielen Jahren oder Jahrzehnten auftreten.

Verlust früherer Grundüberzeugungen über die Welt und sich selbst

Ein Trauma kann ein zuvor vorhandenes Gefühl von grundlegender Sicherheit und Geborgenheit im Leben und das Grundvertrauen in das Leben und die Mitmenschen nachhaltig beschädigen und gelegentlich sogar frühere Grundüberzeugungen über die Welt und sich selbst und den Sinn des Lebens in Frage stellen. Traumatisierten Menschen erscheinen häufig die Welt und ihre Mitmenschen plötzlich bedrohlich und nicht mehr vertrauenswürdig.

Viele von ihnen machen sich auch Selbstvorwürfe und entwickeln ein negatives Bild von sich selbst, das auf der irrigen Annahme beruht, sie hätten den katastrophalen Ausgang des Ereignisses durch ein anderes Verhalten positiv beeinflussen können, wenn sie selbst nicht einen Fehler gemacht hätten oder stärker, entschlossener, mutiger oder intelligenter gewesen wären. So entstehen häufig quälende Schuld- und Schamgefühle. Oft wird zudem auch in der eigenen Traumatisierung und den dadurch hervorgerufenen (und für viele unerklärlichen) Symptomen einer PTBS und in der nur langsam voranschreitenden Bewältigung des Traumas eine vermeintliche eigene Schwäche gesehen.

Schwierigkeiten, ins spätere Leben zurückzufinden

Viele Menschen haben nach einem Trauma Schwierigkeiten, ihr altes Leben wieder aufzunehmen. Oft fällt es schwer, Beziehungen und soziale Kontakte, wie auch Hobbys und frühere Interessen weiterzupflegen. Nach schweren Traumata besteht ein erhöhtes Risiko für eine langfristige Erwerbsunfähigkeit. Es gibt Statistiken, nach denen jeder vierte Obdachlose auf Amerikas Straßen Veteran eines Krieges ist. Nach Angaben des Ministeriums für Veteranenangelegenheiten sind fast 200.000 Ex-Soldaten ohne feste Bleibe. Viele von ihnen sind Vietnamkriegsveteranen, doch es gibt auch zunehmend arbeitslose und obdachlose Irakkriegsveteranen.

„Speechless terror“

Trauma-Patienten berichten immer wieder von speechless terror (sprachlosem Entsetzen), das sie überkommt, wenn sie sich an das Trauma zurück erinnern. Sie sind oft nicht fähig auszudrücken, wie sie über die Ereignisse fühlen oder denken, und unfähig, das Trauma mit Worten zu beschreiben.

Begleiterkrankungen

Mögliche Begleiterkrankungen, sogenannte komorbide Störungsbilder:

  • Depressionen
  • Dissoziative Störungen
  • Persönlichkeitsveränderungen
  • Bindungsstörungen
  • Suchterkrankungen
  • Aggressive Verhaltensmuster
  • Selbstverletzendes Verhalten (SVV)
  • Suizidversuche
  • sexuelle Probleme (insbes. bei Opfern von Vergewaltigung und sexuellem Missbrauch)
  • Angststörung

Körperliche Beschwerden

Traumatisierte Menschen befinden sich in einer Art ständiger Alarmstimmung, weil die Erregungsschwelle im ZNS nach einem Trauma abgesenkt ist und bereits kleine Belastungen eine nachhaltigere und stärkere Erregung auslösen können. Kleinigkeiten, die an das Trauma erinnern, Schlüsselreize wie z. B. erinnerungsauslösende Fotos, Menschen, Nachrichten, Filme, Geräusche, Gerüche, Umgebungen oder Jahrestage, sogenannte Trigger können körperliche Symptome wie Herzrasen, Zittern, Angstschweiß, Atemnot, Übelkeit und Ohnmachtsanfälle hervorrufen.

Erhöhte Sterblichkeit

Wolff (1960) fand in einer Studie an ehemaligen Gefangenen des Zweiten Weltkrieges heraus, dass innerhalb der ersten sechs Jahre nach der Freilassung neunmal so viele dieser Menschen an Tuberkulose starben, wie es im Zivilleben zu erwarten wäre. Die Raten für Todesfälle durch gastrointestiale Erkrankungen, Krebserkrankungen und Herzerkrankungen waren ebenfalls erhöht. Bullmann und Kang (1997) fanden einen Zusammenhang zwischen PTBS und einem erhöhten Risiko eines Todes durch externe Ursachen (wie Unfälle oder Überdosierungen) bei Vietnamkriegsveteranen.

Eltern und Vorfahren mit PTBS

In der Bindungsforschung zeigte sich, dass ein Zusammenhang zwischen Traumatisierung der Eltern und einer Bindungsunsicherheit von Kleinkindern besteht. Wegen dieser transgenerationalen Weitergabe von Traumata ist es wichtig, bei Untersuchungen von Kindern mit Bindungsstörungen (z. B. „Secure base distortion“) oder die von traumatisierten Eltern erzogen werden, auch die Eltern-Kind-Interaktion durch Anamnese und ausführliche Direkt- und Videobeobachtung zu analysieren und eine Zwei-Generationen-Perspektive einzunehmen. In einem solchen Fall kann eine Eltern-Kind-Psychotherapie hilfreich sein.

Das vom Kinderpsychiater Karl Heinz Brisch entwickelte Elternprogramm SAfE – Sichere Ausbildung für Eltern für werdende Eltern zielt auf die Entwicklung elterlicher Feinfühligkeit. Dadurch soll unter anderem einer Weitergabe eigener negativer Bindungserfahrungen an die nächste Generation vorgebeugt werden. Anderenfalls kann eine frühkindliche Bindungsstörung bis ins Erwachsenenalter das Sozialverhalten und das partnerschaftliche Bindungsverhalten (BV) beeinflussen (z. B. unsicher-ambivalentes, unsicher-vermeidendes oder desorganisiertes BV statt sicherem BV). (Siehe auch: Bindungstrauma und Kindheitstrauma: Lebensbenachteiligungen sowie Identitätsorientierte Psychotraumatherapie.)

Die Psychologin und Sozialarbeiterin Joy DeGruy postuliert die Existenz eines Posttraumatic Slave Syndromes PTSS, welches durch das kollektive Trauma der Sklaverei ausgelöst sei und auch die Generation der Afroamerikaner betreffe, welche nie Sklaven gewesen seien. Es äußere sich unter anderem in Ablehnung des Schulsystems und Abwertung der eigenen ethnischen Gruppe.

Präventionsversuch durch „Debriefing“

Psychologisches „debriefing“ soll die Verarbeitung eines traumatischen Erlebnisses innerhalb eines Zeitrahmens von 1–2 Tagen bis etwa 2–3 Wochen nach der traumatischen Situation unterstützen und so die Entstehung einer PTBS verhindern. Es wurde entwickelt für Betroffene und für Helfer wie Rettungskräfte oder Polizisten. Debriefing besteht aus einem Entlastungsgespräch, durch das Betroffene sich direkt mit dem Ereignis auseinandersetzen und ihre Gefühle mit einer therapeutisch geschulten Person teilen sollen, um die Erinnerungen an das Ereignis zu strukturieren. Allerdings fanden Übersichtsstudien, dass psychologisches debriefing nicht hilfreich und sogar kontraproduktiv sein kann, indem die Erinnerungen an die traumatischen Erlebnisse noch verstärkt werden. 2017 beurteilte die US-amerikanische Psychologenvereinigung American Psychological Association die Methode als nicht durch Studien gestützt und potenziell schädigend.

Traumatherapie

Siehe auch: Trauma (Psychologie) – Traumatherapie

Die PTBS verläuft oft chronisch, lässt sich aber psychotherapeutisch meist relativ gut behandeln, sodass oft eine Heilung oder zumindest eine deutliche Linderung der Belastungssymptome und ein Wiedergewinn an Lebensqualität erreicht werden kann; leichte PTBS bessern sich oft spontan, aber auch schwerere PTBS können sich im Lauf der Zeit von selbst bessern. Wichtig bei der Überwindung traumatischer Erfahrungen ist die soziale Unterstützung, insbesondere durch Familie und Freundeskreis.

Die Grundvoraussetzung für die psychotherapeutische Bearbeitung eines Traumas ist immer, dass die Traumatisierung (und auch die traumatische Bedrohungs- oder Gefahrensituation und ggf. der Täterkontakt) beendet sein muss, da es nicht möglich ist, mit der eigentlichen psychotherapeutischen Bearbeitung der traumatischen Erinnerung und der Traumafolgestörungen zu beginnen, während sich der Betroffene noch in einer traumatisierenden Situation befindet (dennoch kann auch hier eine traumatherapeutische Hilfe zur Stabilisierung und besseren Bewältigung der Belastungssituation sinnvoll oder notwendig sein, da so der Entwicklung einer schwereren PTBS oder der Chronifizierung oft entgegengewirkt und der Krankheitsverlauf günstig beeinflusst werden kann).

Meist ist es zumindest nach mittelschweren oder schweren Traumatisierungen oder bei Auftreten stärkerer posttraumatischer Beschwerden und Symptomen (s. o.) zu empfehlen, möglichst rasch einen psychotraumatologisch erfahrenen Arzt oder Psychotherapeuten zu konsultieren und sich fachkundigen Rat zu holen und das weitere Vorgehen zu besprechen (selbst, wenn die traumatisierende Situation noch andauern sollte). Für den Behandlungserfolg und eine möglichst rasche Besserung der Beschwerden spielt der Zeitfaktor (d. h. der zeitliche Abstand zwischen der Traumatisierung und dem Beginn einer Traumatherapie) eine wesentliche Rolle. Insbesondere nach einer schweren Traumatisierung ist es wichtig, möglichst frühzeitig (möglichst innerhalb der ersten Wochen) eine geeignete traumatherapeutische Behandlung (die, angepasst an den Bedarf des Patienten, konkrete psychotherapeutische Unterstützungsmaßnahme zur Bewältigung der Belastung, verhaltenstherapeutische Übungen und Hilfestellungen, die den Umgang mit den Beschwerden erleichtern (Psychoedukation) und einer stabilisierenden Behandlung beinhaltet) zu beginnen, um das Risiko von Spätfolgen und chronischer Residualbeschwerden zu verringern. Nach den Erkenntnissen der Psychotraumatologie und Leitlinien-Empfehlung sollte die Traumabehandlung nur durch Psychotherapeuten mit fundierter traumatherapeutischer Fachausbildung und Erfahrung erfolgen; bei Ausbildung schwerer Dissoziativer Symptome oder einer KPTBS sollte der Therapeut auch auf diesen Gebieten weitere Zusatzqualifikationen besitzen. Dabei ist zu bedenken, dass in Deutschland ein erheblicher Mangel an Psychotherapeuten mit traumatherapeutischer Fachausbildung herrscht, die ausreichend Erfahrung mit der Behandlung schwerer Traumafolgestörungen besitzen, und diese meist lange Wartezeiten haben. Dauert die traumatische Belastungssituation immer noch an, so sollte ggf. bereits mit einer psychotherapeutischen Stabilisierung und Hilfestellung zur besseren Bewältigung traumatischen Belastungen begonnen werden, um so den Betroffenen im Umgang mit seinen akuten Beschwerden und den inneren und äußeren Belastungen zu unterstützen und ihn zu stabilisieren und die Traumafolgeschäden abzumildern.

Hinsichtlich einer geeigneten Therapie (Auswahl eines geeigneten psychotherapeutischen Verfahrens, evtl. medikamentöse Unterstützung zur Symptomlinderung, in schweren Fällen auch eine teil- oder vollstationäre Behandlung) sollte die Behandlungsentscheidung von Schwere und Typ des Traumas, der im Vordergrund stehenden Symptomatik, wie auch einer etwaigen klinischen Komorbidität des Betroffenen abhängig gemacht werden. Für diese Entscheidungen sollte sich der Betroffene qualifizierten Rat (z. B. durch einen fachkundigen Arzt oder Psychologen, Traumatherapeuten oder eine entsprechende Beratungsstelle) einholen und besprechen, welche Behandlungsmöglichkeiten sinnvoll sind und welche Therapieverfahren im konkreten Fall zu empfehlen sind. Dabei kann auch über das sinnvollste weitere Vorgehen und evtl. auch über eine Kombination der genannten Maßnahmen (falls dies erforderlich sein sollte) beraten und über andere Hilfsangebote für traumatisierte Menschen informiert werden. So kann der Patient z. B. im Rahmen einer Psychoedukation über seine Schwierigkeiten aufgeklärt und ihm ein besseres Verständnis für seine Symptome und deren Ursache, sowie Strategien und Techniken für den besseren Umgang mit seinen Beschwerden vermittelt werden. Falls die traumatischen Beschwerden auch das Alltagsleben stark beeinträchtigen, der Betroffene etwa sich nicht selbst versorgen oder nicht zur Arbeit gehen kann und unter starken Beschwerden leidet oder Begleiterkrankungen (Komorbiditäten) vorliegen, kann eine medikamentöse Behandlung der Symptome in Betracht gezogen werden, die nach herrschender Meinung eine traumatherapeutische Behandlung nicht ersetzen (aber u. U. erleichtern) kann, um die belastenden Beschwerden zu lindern (z. B. Schlafstörungen, Angst- und Panikattacken, Übererregung etc.) und um eine bessere Lebensbewältigung und Therapiefähigkeit zu erreichen. In manchen Fällen kann eine teilstationäre Behandlung zu Beginn einer Behandlung sinnvoll sein. Eine vollstationäre Behandlung kann bei starken Panikreaktionen und sonstigen sehr schweren Symptomen und schweren Komorbiditäten zur Stabilisierung in Betracht gezogen werden. In der Regel sollte sich an eine voll- oder teilstationäre Behandlung eine weitergehende ambulante Traumatherapie anschließen.

Psychotherapien

Die Psychotherapie ist bislang die wirksamste Methode zur Behandlung von PTBS und kann ihre Dauer von im Durchschnitt 96 auf 36 Monate reduzieren. Insbesondere Varianten der traumafokussierten kognitiven Verhaltenstherapie und Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EDMR) gelten aktuell als Behandlung erster Wahl.

Für die Behandlung von Psychotraumata stehen viele unterschiedliche Verfahren zur Verfügung. Viele dieser Verfahren sind speziell für die Traumabehandlung entwickelt worden und gründen auf unterschiedlichen Ergebnissen der Forschung zu Traumaauswirkungen. Jede große psychotherapeutische Schule hat eigene Ansätze zur Behandlung traumatischer Störungen entwickelt, so z. B. Verfahren der kognitiven Verhaltenstherapie bzw. Verhaltenstherapie und psychodynamische Verfahren.

Das Ziel der psychotherapeutischen Verfahren ist, zu einer geordneten Verarbeitung des Traumas bzw. der Traumata zu kommen und dadurch die traumatypischen Symptome entweder zu begrenzen bzw. zu kontrollieren oder aufzulösen. Die verschiedenen Methoden können teilweise als einander ergänzende multidimensionale Ansätze verwendet werden.

Kognitive Verhaltenstherapie

Die kognitive Verhaltenstherapie wurde für die Behandlungen von Traumafolgen weiterentwickelt. Die Entstehung und Aufrechterhaltung der Symptomatik wird in der Verhaltenstherapie mit dem behavioralen Modell von Foa und Kozak aus dem Jahr 1986 oder dem kognitiv-behavioralen Modell von Ehlers und Clark aus dem Jahr 2000 erklärt. Als besonders wirksames Verfahren der Verhaltenstherapie hat sich hier die Konfrontationstherapie herausgestellt, die wiederum speziell für die Behandlung von PTBS modifiziert wurde. Hierbei soll sich der Betroffene durch das geschützte Wiedererinnern an die traumatische Situation gewöhnen. Laut AWMF-Leitlinie wurden Verhaltenstherapien, die auch eine Traumakonfrontation beinhalten, am breitesten untersucht und zeigten konsistent positive Effekte zur Wirksamkeit. Diese sind jedoch nur möglich, wenn die Patienten ausreichend stabil sind. Beim derzeitigen Wissensstand kann keine pauschale klinische Behandlungsempfehlungen abgeleitet werden. Die metakognitive Therapie könnte in diesen Fällen eine mögliche Alternative sein, was derzeit noch in Studien genauer untersucht wird. Die Behandlungsentscheidung sollte von Schwere und Typ des Traumas (z. B. Naturkatastrophe, schwerer Unfall oder menschlich verursachtes schweres Unheil (man-made disaster), wie Kampfeinsatz, Beobachtung des gewaltsamen Todes Anderer oder Opfer sein von Folter, Terrorismus, Vergewaltigung oder anderen Verbrechen) und der im Vordergrund stehenden Symptomatik, wie auch der klinischen Komorbidität des Betroffenen abhängig gemacht werden. Es gibt auch Studien, die nahelegen, dass die verlängerte Konfrontation besonders wirksam ist, wenn Angst die dominante Emotion ist, während sie nur eingeschränkt wirksam sei, wenn Gefühle von Scham, Schuld oder Ärger im Vordergrund stehen. Aus Sicht von Boss und Schönfeld (2014) scheint bei ausgeprägten Schuldgefühlen und eher niedrigen dissoziativen Symptomen eine kognitive Disputation ihrer Befürchtungen am erfolgversprechendsten, da die kognitiven Faktoren der Aufrechterhaltung der PTBS eine größere Rolle spielten als die Vermeidung von Angst. Kognitive Disputation bedeutet ein Aufdecken irrationaler Glaubenssätze durch Streitgespräche. Im Gegensatz dazu halten die Autorinnen auch bei ausgeprägter Dissoziation eine Konfrontationstherapie für sinnvoll, da sie in der Regel der Vermeidung von Angst dient.

Narrative Expositionstherapie (NET)
→ Hauptartikel: Narrative Expositionstherapie (NET)

Die Narrative Expositionstherapie (NET) ist ebenfalls der Kognitiven Verhaltenstherapie zugeordnet und ist eine speziell bei Mehrfachtraumatisierung und nach organisierter Gewalt angewendete Behandlungsmethode. Das Verfahren wurde auf Basis der Testimony therapy entwickelt, welche zur Behandlung von Verfolgten des Pinochet-Regimes entstanden ist. Wirkverständnis des Verfahrens ist, dass es durch die spezifische Gedächtnisproblematik Traumatisierter zum Fehlen der Verortung und Vergeschichtlichung der traumatischen Szene kommt und emotionale Gedächtnisinhalte unverbunden bleiben. Um eine raum-zeitliche Rückbindung der traumatischen Erlebnisse zu erreichen, positioniert sich der Patient zusammen mit dem Therapeuten in der Gegenwart, und erlebt, in chronologischer Reihenfolge erzählend, seine komplette Lebensgeschichte wieder. Der Fokus liegt auf den negativen und traumatischen Ereignissen, wobei auch positive Erlebnisse als Ressource (wieder-)entdeckt werden. Durch das intensive Wiedererfahren aktualisiert sich die Vergangenheit auf allen Ebenen in der Gegenwart (Gedanken, Gefühle, Bedeutungen, Empfindungen, Körperhaltung usw.). Im narrativen Vorgehen wird dies so lange bearbeitet, bis das Erlebte sich autobiographisch einordnen, benennen, begreifen, verorten lässt und Erleichterung durch Habituation und Integration eintritt. Nach und nach erstellt der Patient in den Behandlungssitzungen im dialogischen Kontakt mit dem Gegenüber eine detaillierte und konsistente, schriftliche Narration seiner Lebensereignisse, welches als Zeugnis und Anerkennung über das erlittene Unrecht dienen soll. Mittlerweile gibt es gute empirische Evidenz für die Wirksamkeit der NET bei einfachen und multiplen Traumata. Die Therapiemethode wird international empfohlen.

Prolonged Exposure (PE)
→ Hauptartikel: Prolonged Exposure

Auch Prolonged Exposure (PE), deutsch prolongierte Expositionstherapie, ist aus der Kognitiven Verhaltenstherapie hervorgegangen. Es besteht aus zwei Hauptkomponenten: Erstens der In Vivo-Exposition, d. h. der wiederholten Konfrontation mit Situationen, Aktivitäten und Orten, die aufgrund von traumatischen Erinnerungen vermieden werden. Diese Konfrontationen sollen traumabezogene Ängste reduzieren und den Patienten befähigen, zu realisieren, dass vermiedene Situationen nicht gefährlich sind und er mit dem Leid umgehen kann. Hinzu kommt die imaginative Exposition, d. h. das wiederholte Wiedererzählen und Verarbeiten des traumatischen Erlebnisses. Die imaginative Exposition soll die Verarbeitung der Traumaerinnerung fördern und helfen, eine realistische Perspektive auf das Trauma zu erlangen. Prolonged Exposure benötigt in der Regel 8–15 Sitzungen um ein Trauma zu verarbeiten. PE wird weltweit durchgeführt um Patienten mit vielfältigen traumatischen Erlebnissen wie Vergewaltigung, Überfall, Kindesmisshandlung, Krieg, Verkehrsunfälle und Naturkatastrophen zu behandeln.

Psychodynamische Verfahren

Zusätzlich existieren auch einige psychodynamische Verfahren, die speziell auf die Behandlung der PTBS abgestimmt wurden. In Deutschland sind vor allem die von Luise Reddemann ausgearbeitete Psychodynamische imaginative Traumatherapie (PITT) zu erwähnen, die vor allem zur Behandlung einer komplexen posttraumatischen Belastungsstörung eingesetzt wird. Auch die (MPTT) von Gottfried Fischer und Peter Riedesser, ist ein zur Behandlung dieser Störung angewendetes Verfahren. Die von John Watkins und Helen Watkins entwickelte Ego-State-Therapie ist ein ressourcenorientiertes, imaginatives Psychotherapie-Verfahren, das sich besonders zur Reintegration traumatisch abgespaltener Persönlichkeitsanteile eignet. Bei der Gruppe der imaginativen Verfahren werden meist unterschiedliche Behandlungsverfahren kombiniert (oft auch in Verbindung mit EMDR), die es dem Betroffenen ermöglichen, eine vorsichtige Integration des traumatisch Erlebten zu erreichen. Hierfür können sie sich etwa an einen inneren, sicheren Ort zurückziehen, wenn die Emotionen, welche die traumatischen Erinnerungen begleiten, zu stark werden. Die integrative Traumatherapie, entwickelt von Willi Butollo an der LMU München, ist ebenfalls eine Kombination verschiedener Behandlungsmethoden, die sich als nützlich für die Psychotherapie der PTBS herausgestellt haben. Allen modernen Behandlungsansätzen ist gemeinsam, dass sie integrativ angelegt sind, also meist mehrere Verfahren in sich vereinen.

EMDR

→ Hauptartikel: Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR)

Das Eye Movement Desensitization and Reprocessing ist eine Behandlungsform, die sich für die Traumabehandlung als wirkungsvoll erwiesen hat. Im EMDR wurden Elemente der Psychodynamischen imaginativen Traumatherapie (PITT) und kognitiven Verhaltenstherapie integriert und durch den Ansatz der Intersphären-Kommunikation erweitert. Im EMDR wird der Betroffene in einem geschützten Rahmen durch Gespräche an die traumatisierende Situation herangeführt. Das Kernelement der EMDR-Behandlung ist dann, dass beim Erinnern durch schnelle Änderung der Blickrichtung oder einer anderen Form der abwechselnden Stimulation beider Gehirnhälften (Intersphären-Kommunikation) eine Integration des traumatisch Erlebten erreicht werden soll. Während es vielfache Nachweise über die Wirksamkeit von EMDR gibt, wurde der Wirkmechanismus der Intersphären-Kommunikation inzwischen mehrfach widerlegt. Die Augenbewegungen scheinen keinen zusätzlich positiven Effekt zu haben. EMDR wird in der AWMF-Leitlinien ebenfalls als effektive Behandlungsmethode der PTBS beurteilt, allerdings sollte die Behandlung durch gut ausgebildete und erfahrene Therapeuten und mit einer ausreichend hohen Zahl an Behandlungssitzungen durchgeführt werden (Sack et al. 2001).

Weitere Behandlungsansätze

Ein biologisch orientierter Ansatz (Somatic Experiencing) zur Behandlung von Schock- und Traumafolgen wurde von Peter Levine entwickelt. Durch die dosiert und bewusst ausgeführte Komplettierung biologischer Selbstschutz- und Orientierungsreaktionen wird die im Trauma fixierte Energie freigesetzt und das Nervensystem kehrt zu seiner natürlichen Balance zurück.

Albträume können mit dem Verfahren „imagery rehearsal“ bekämpft werden: Dabei stellt sich der Betroffene untertags vor, dass der Albtraum ein gutes Ende nimmt. Es ist dabei nicht wichtig, jeden einzelnen Albtraum zu visualisieren. Der Patient verwendet eine typische wiederkehrende Traumhandlung, malt sie sich in allen Einzelheiten aus und erfindet ein gutes Ende. Durch dieses Verfahren können nicht nur die Albträume, sondern auch andere Symptome gebessert werden.

In stationären, teilstationären und anderen ganzheitlichen Behandlungssettings kommen über die bisherigen Verfahren hinaus auch regelmäßig kreative Therapieverfahren, wie z. B. Kunsttherapie, zum Einsatz.

In einer Pilotstudie wurde bei Soldaten mit PTBS die hundegestützte Therapie eingesetzt.

Pharmakotherapie

Ab einem bestimmten Schweregrad der Symptome kann eine medikamentöse Therapie der Traumafolgestörungen erwogen werden. In diesem Fall werden neben Psychotherapie auch Psychopharmaka eingesetzt. Psychopharmaka beeinflussen das Gleichgewicht von Neurotransmittern im Gehirn und greifen dadurch in die Hirnfunktionen des Patienten ein. Da jedoch keines der bisher zur Verfügung stehenden Medikamente ursächlich wirkt, können sie eine psychotherapeutische Traumatherapie nicht ersetzen, diese jedoch in manchen Fällen vorbereiten oder begleiten. Die Auswahl des jeweiligen Medikaments erfolgt symptomorientiert und richtet sich nach den im Vordergrund stehenden Beschwerden.

Kritiker bemängeln, dass die Medikamentation bei Traumapatienten oft eine hilflose Reaktion der Ärzte zur medikamentösen Linderung der Symptome der leidenden Patienten darstelle und eine anschließende Absetzung der Medikamente nach überstandener Krise oft nicht mehr riskiert werde. Auch kann die medikamentöse Behandlung dazu führen, dass keine oder erst zu spät geeignete traumafokussierte Psychotherapien begonnen werden und so das Risiko einer Posttraumatischen Belastungsstörung mit chronischen Residualbeschwerden erhöht ist.

Aktuelle Studienlage

An der eher zurückhaltenden Beurteilung der Pharmakotherapie bei der Behandlung von PTBS hat sich in den letzten Jahren wenig geändert. Traumafokussierte Psychotherapie ist die Methode der Wahl. Die Studienlage zum Einsatz von Psychopharmakotherapie ist dagegen nach wie vor uneinheitlich. Dennoch werden Psychopharmaka bei PTBS im klinischen Alltag häufig eingesetzt. Dies mag einerseits daran liegen, dass bei PTBS und insbesondere bei komplexen und chronischen Formen in hohem Maße weitere psychische Symptome auftreten, andererseits daran, dass traumaspezifische Psychotherapieplätze zu selten zeitnah zur Verfügung stehen. Quälende Symptome wie Schlafstörungen und Übererregung lassen Betroffene häufig nach beruhigender oder dämpfender Medikation verlangen, was auch zu einer Selbstmedikation durch Alkohol oder Medikamentenmissbrauch führen kann.

In den letzten Jahren wurde eine Vielzahl von Substanzen auf ihre potenzielle Wirksamkeit untersucht, dabei konnten die Substanzen Trazodon, Quetiapin, Mirtazapin, Gabapentin, Desipramin, Prazosin, Alprazolam, Clonazepam, Nefazodon, Brofaromin, Bupropion, Citalopram, Divalproat, Risperidon, Tiagabin und Topiramat jedoch keine überzeugende Wirksamkeit in kontrollierten Studien zeigen.

Statistisch signifikante Befunde für deren Wirksamkeit, allerdings mit geringen Effektstärken, die deutlich unter denen einer traumafokussierten psychotherapeutischen Behandlung lagen und mitunter nur geringgradig effektiver als Placebo, fanden sich nur für einzelne Substanzen wie Venlafaxin, Paroxetin, Sertralin, Phenelzin.

Benzodiazepine

Benzodiazepine, und andere GABAerge Substanzen, sind (Stand 2015) kontraindiziert.

Der Einsatz muss einer fachärztlichen Behandlung vorbehalten bleiben, da mögliche Nebenwirkungen genauso wie ein differenziertes Vorgehen beim eventuellen Absetzen von Medikation beachtet werden muss.

Der Einsatz von Benzodiazepine bietet sich nur scheinbar an, da kurzzeitig Symptome gelindert werden, dennoch, selbst bei Insomnien, wird von deren Gebrauch deutlich abgeraten. Eine umfangreiche Metaanalyse zeigte, dass Benzodiazepine unwirksam für die Behandlung und Prävention der PTBS sind. Die Risiken, die mit der Einnahme assoziiert sind, überwiegen gegenüber dem potenziellen kurzfristigen Nutzen. Es wurden ungünstige Therapieergebnisse, Aggressionen, Depressionen, Substanzgebrauch, und ein allgemein höherer Schweregrad der PTBS im Zusammenhang mit der Einnahme von Benzodiazepinen beobachtet.

Die Gabe von Benzodiazepinen unmittelbar im Anschluss an das belastende Ereignis, mit dem Ziel einer günstigen Beeinflussung des Krankheitsverlaufs, erwies sich in klinischen Studien als ungeeignet oder möglicherweise für die behandelten Personen sogar von Nachteil. Von einem frühen Einsatz von Benzodiazepinen wird daher abgeraten. Es existieren auch tierexperimentelle Ergebnisse, welche darauf hindeuten, dass der Einsatz eines Benzodiazepins die Symptomentwicklung begünstigt.

Zulassung und Leitlinienempfehlung in Deutschland

In Deutschland sind nur Sertralin und Paroxetin für die Behandlung der PTBS zugelassen.

Die aktuelle S3-Leitlinie kommt vor dem Hintergrund der beschriebenen Evidenz zu folgenden Empfehlungen:

  • Eine Psychopharmakotherapie soll weder als alleinige noch als primäre Therapie der Posttraumatischen Belastungsstörung eingesetzt werden (Empfehlung 8).
  • Falls nach einem informierten und partizipativen Entscheidungsprozess trotz der geringen Effekte eine Medikation bevorzugt wird, so sollte lediglich Sertralin, Paroxetin oder Venlafaxin angeboten werden (Empfehlung 9).
  • Benzodiazepine sollen nicht eingesetzt werden (Empfehlung 10).

Die ökonomische Berechnung zeigte, dass die pharmakotherapeutische Behandlung der PTBS (mit SSRI) weniger kosteneffektiv sei, als kurze traumafokussierte kognitive Verhaltenstherapie, EMDR oder Selbsthilfe mit Unterstützung.

Geschichtliches

Zum ersten Mal wurden die psychischen Folgen eines Traumas 1900 v. Chr. von einem ägyptischen Arzt beschrieben. Pierre Briquet stellte 1859 hysterische Symptome bei vielen Patienten nach traumatischen Erlebnissen fest und Jean-Martin Charcot beschrieb 1867 als Erster psychologische Konzepte für die Entstehung der „traumatischen Hysterie“. Während Joseph Babinski (1886) diese hysterischen Phänomene auf Simulation und Suggestibilität reduzierte und damit Weichen für eine problematische Behandlung der späteren Kriegsneurosen stellte (s. u.) und so die spätere Entwicklung der Psychoanalyse durch S. Freud mitprägte, entwickelte Pierre Janet, der Begründer der modernen dynamischen Psychiatrie, bereits 1889 eine bis heute gültige Theorie über die Verarbeitungsprozesse traumatischer Erfahrungen. Janet betrachtete die Trauma-Antwort grundsätzlich als eine Störung des Gedächtnisses, die die Integration der traumatischen Erinnerungen in bestehende kognitive Strukturen verhindere, was zu deren Abspaltung von Bewusstsein und Willenskontrolle und zu Dissoziation und Amnesie führe und die psychischen und somatoformen Trauma-Symptome verursache. Er entwickelte einen therapeutischen Ansatz für traumatisierte Patienten, um mit einer systematischen, phasenorientierten Behandlung die Verminderung von posttraumatischem Stress und eine kognitive Reintegration der traumatischen Erinnerungen zu erreichen. Damit hat Janet bereits 1889 wichtige Erkenntnisse der modernen Psychotraumatologie und -therapie, sowie der Dissoziation in wesentlichen Teilen vorweggenommen, die fast 100 Jahre weitgehend in Vergessenheit gerieten.

Eine andere Theorie verfolgten Josef Breuer und Sigmund Freud in ihren „Studien über Hysterie“ (1895) und beschrieben die möglichen Langzeitfolgen von Traumata als eine Unterklasse der hysterischen Erkrankung (vgl. „traumatische Hysterie“) und bestimmten damit für lange Zeit die weitere Traumaforschung und die öffentliche Wahrnehmung. Ende des 19. Jahrhunderts prägte der deutsche Psychiater Emil Kraepelin den Begriff Schreckneurose, um die Symptome zu beschreiben, die sich bei Opfern von schweren Unfällen und Verletzungen, besonders von Feuersbrünsten, Entgleisungen oder Zusammenstößen auf der Eisenbahn zeigten. Auch der Freud-Schüler Abram Kardiner beschrieb die Symptome der PTBS bereits genauer. Die PTBS-Symptome wurden im letzten Jahrhundert mit verschiedenen anderen Bezeichnungen belegt, zum Beispiel sprach man in Bezug auf die Kriegsgeschädigten des Ersten Weltkrieges von „Granat(en)schock“, „Granatfieber“ oder einer (im Ersten Weltkrieg mit einer Art elektrischem Schock wie der Kaufmann-Methode behandelten) „Kriegsneurose“. Bekannt in diesem Zusammenhang wurden die sogenannten Kriegszitterer. Einige der „Kriegsneurosen“ müssten (laut Maja Möller, Monika Pritzel und Reinhard Steinberg: Die Diagnostik bei ‚Kriegsneurotikern‘) heute als Posttraumatische Belastungsstörung diagnostiziert und behandelt werden.

Die britische Armee allein zählte bis Kriegsende 80.000 Soldaten, die ihren „Breaking Point“ erreicht hatten, die ausgebrannt und nicht mehr einsatzfähig waren. Doch die relativ schnell etablierte Erkenntnis der Ärzte, dass man es mit einem eigenständigen Krankheitsbild zu tun hatte, setzte sich weder in der Militärführung noch bei der Zivilbevölkerung durch. Letztere begrüßte psychisch traumatisierte Heimkehrer oft mit tiefster Verachtung. Man ließ die Soldaten spüren, dass man sie für Feiglinge hielt. Einige Hundert dieser Patienten kamen gar nicht zurück nach Großbritannien: Die Armeeführung hatte sie wegen Feigheit erschießen lassen. In Deutschland soll sich die Zahl der Hinrichtungen auf etwa zwei Dutzend belaufen haben.

Mit dem Begriff Überlebenden-Syndrom belegte der Psychiater William G. Niederland die psychischen Folgen der Verfolgung und der KZ-Inhaftierung im nationalsozialistischen Regime. In mehr als hundert Gutachterprozessen musste er sich auch mit den Gutachten der konservativen deutschen Psychiater auseinandersetzen, die in fast allen Fällen keinen Krankheitswert der KZ-Überlebenden feststellen konnten, eine Rentenneurose attestierten oder aber die Erkrankung auf die „schwache Konstitution“ der Überlebenden schoben. Auch Kurt Eissler kritisierte die deutsche Nachkriegspsychiatrie. In seinem Artikel Die Ermordung von wievielen seiner Kinder muß ein Mensch symptomfrei ertragen können, um eine normale Konstitution zu haben? von 1963 setzt er sich mit der Fehde auseinander, die zwischen den US-amerikanischen und den deutschen Gutachtern bezogen auf die Anerkennung einer Posttraumatischen Belastungsstörung stattfand. untersuchte verschiedene diskriminierende Aspekte der deutschen Entschädigungspraxis und betonte, dass erst ab 1965 von deutschen Gerichten die Möglichkeit eines ursächlichen Zusammenhangs zwischen psychiatrischen Zuständen und der Verfolgung anerkannt wurde.

Der Begriff PTBS wurde vor allem von der US-amerikanischen Psychologin Judith Lewis Herman eingeführt als Konsequenz aus ihrer Arbeit mit Vietnamkriegs-Veteranen wie auch mit von häuslicher Gewalt betroffenen Frauen. Weitere Wegbereiter der Forschung bezüglich Kriegstrauma sind Robert Lifton, Chaim Shatan und später Jonathan Shay.

Der deutsche Psychologe David Becker, der viele Jahre in Chile mit Extremtraumatisierten der Diktatur Pinochets arbeitete, hat seine Erfahrungen mit diesen Patienten in seinem Buch Ohne Hass keine Versöhnung vorgestellt. Dabei beschrieb auch er die Einführung der Diagnose PTBS als im Zusammenhang mit den Veteranen des Vietnamkrieges stehend, äußerte sich über die Diagnose jedoch insofern kritisch, als sie zunächst der Abwehr von Entschädigungsleistungen an die Soldaten gedient habe.

Darstellung in Literatur und Medien

Die Diagnose Posttraumatische Belastungsstörung fand 1980 erstmals Eingang in das Diagnose-Manual DSM III (aktuell DSM IV), doch existieren schon in älteren literarischen Werken Hinweise auf eine PTBS. Jonathan Shay erkennt etwa bei der Darstellung des Sir Henry Percy („Hotspur“) in William Shakespeares Henry IV Symptome der PTBS. Hotspur hat Schlafstörungen und Albträume, verliert das Interesse an Beschäftigungen, die ihm früher Freude bereitet haben, und wird schreckhaft und launisch. Bei der Darstellung des Achilleus erkennt Shay deutliche Kennzeichen der PTBS. Dichter haben immer wieder traumatisierende Lebensumstände beschrieben sowie die Möglichkeiten der Betroffenen, in ihnen zu überleben, ausgeleuchtet. Oft hat die Darstellung die Leser aufgerüttelt oder hatte gar sozial verändernde Auswirkungen. Ein Beispiel dafür ist der Roman Oliver Twist von Charles Dickens. In diesem wird die psychische Situation eines Jungen, der seine Eltern verloren hat, beschrieben. Dickens zeigt, wie soziale Einrichtungen, die eigentlich die Notlage des Jungen mildern sollen, stattdessen noch zur weiteren Traumatisierung beitragen. Bücher, die sich explizit mit der PTBS befassen, sind das autobiographische von Philip Caputo, von und das mit dem National Book Award ausgezeichnete von .

Die Posttraumatische Belastungsstörung wurde unter anderem in Filmen wie Waltz with Bashir von Ari Folman, Rambo von Ted Kotcheff, Birdy von Alan Parker, Coming Home – Sie kehren heim von Hal Ashby, Die durch die Hölle gehen von Michael Cimino und Geboren am 4. Juli und Zwischen Himmel und Hölle von Oliver Stone thematisiert.

Klaus Dörner bemängelte 2005, Posttraumatische Belastungsstörungen seien zu einer Modediagnose geworden. Menschen könnten nach existentiell einschneidenden Erlebnissen in sehr seltenen Fällen innerlich so zerbrechen, dass sie ihr ganzes Leben lang gezeichnet sind und Hilfe benötigen. Aber dieser an sich richtige Gedanke werde im Augenblick völlig überspannt.

Nachdem 2008 zwei Filme erschienen, die das Syndrom im Zusammenhang mit dem Kriegseinsatz in Afghanistan thematisieren (Nacht vor Augen und Willkommen zu Hause), fordern Politiker des Deutschen Bundestages, dass die Betreuung von betroffenen Soldaten gestärkt und weiterentwickelt werden soll. Die Dokumentation Hell and Back Again aus dem Jahr 2011 beschäftigt sich mit einem US-Soldaten, der aus dem Afghanistan-Krieg zurückkehrt und mit einer posttraumatischen Belastungsstörung zu kämpfen hat.

Seit 2017 wird das Thema auch in „Babylon Berlin“ behandelt. In der nach dem Ersten Weltkrieg spielenden Serie sind diverse Kriegsrückkehrer zu sehen, welche den sogenannten „Flattermann“ (Kriegszittern) haben. Behandelt werden sie mit diversen Beruhigungsmitteln und Barbituraten.

Chronologie der Bezeichnungen

  • 1600 Nostalgie
  • 1800
  • 1910–1920 traumatische Neurose, Zitterkrankheit (vgl. Kriegszitterer)
  • 1940–1950 Kriegsneurose, „neurozirkulatorische Asthenie“, englisch battle fatigue
  • 1950–1970 Überlebenden-Syndrom
  • 1970–1980 Post-Vietnam-Syndrom
  • 1980 posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Volksmund:

  • Sezessionskrieg: „soldier’s heart“ (Soldatenherz)
  • Erster Weltkrieg: „shell shock“ (Granatenschock)
  • Zweiter Weltkrieg: „war fatigue“ (Kriegsermüdung)
  • Vietnamkrieg: „combat stress“ (Gefechtsstress)
  • Russisch-Ukrainischer Krieg: Donezk-Syndrom

Literatur

Allgemein

  • Sefik Tagay, Ellen Schlottbohm, Marion Lindner: Posttraumatische Belastungsstörung: Diagnostik, Therapie und Prävention. Kohlhammer, Stuttgart 2016, ISBN 978-3-17-026069-6.
  • Michaela Huber: Trauma und die Folgen. Trauma und Traumabehandlung, Teil 1. 5. Auflage. Band 1, Junfermann, Paderborn 2012, ISBN 978-3-87387-510-4.
  • Andreas Maercker: Posttraumatische Belastungsstörungen. 4. Auflage. Springer, Berlin 2013, ISBN 978-3-642-35067-2.
  • Christine Knaevelsrud, Alexandra Liedl, Nadine Stammel: Posttraumatische Belastungsstörungen. Beltz, Weinheim/ Basel 2012, ISBN 978-3-621-27811-9.
  • Martin Sack, Ulrich Sachsse, Julia Schellong: Komplexe Traumafolgestörungen: Diagnostik und Behandlung von Folgen schwerer Gewalt und Vernachlässigung. Schattauer, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-7945-2878-3.
  • Gottfried Fischer, Peter Riedesser: Lehrbuch der Psychotraumatologie. 4. Auflage. Reinhardt, München 2009, ISBN 978-3-8252-8165-6.
  • Alexander Korittko: Posttraumatische Belastungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen. Band 5, Carl-Auer-Systeme Verlag und Verlagsbuchhandlung, Heidelberg, ISBN 3-8497-0114-X.
  • Stefan Jacobs: Neurowissenschaften und Traumatherapie. Grundlagen und Behandlungskozepte. Universitätsverlag Göttingen, Göttingen 2009.
  • Guido Flatten, Ursula Gast, Arne Hofmann, Christine Knaevelsrud, Astrid Lampe, Peter Liebermann, Andreas Maercker, Luise Reddemann, Wolfgang Wöller.: Posttraumatische Belastungsstörung: S3-Leitlinie und Quellentexte. Schattauer, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-7945-2923-0.
  • Matthew J. Friedman u. a.: Handbook of PTSD: Science and Practice. 2. Auflage. The guilford Press, New York 2014, ISBN 978-1-4625-1617-9.
  • Jonathan Bisson, Martin Andrew: Psychological treatment of post-traumatic stress disorder. In: Cochrane Database of Systematic Reviews. 18. Jg., Nr. 3, Juli 2007. PMID 17636720.
  • Manfred Zielke, Rolf Meermann, Winfried Hackhausen (Hrsg.): Das Ende der Geborgenheit? Die Bedeutung von traumatischen Erfahrungen in verschiedenen Lebens- und Ereignisbereichen: Epidemiologie, Prävention, Behandlungskonzepte und klinische Erfahrungen. Pabst Science Publishers, Lengerich u. a. 2003, ISBN 3-89967-002-7.
  • Jonathan Shay: Achill in Vietnam: Kampftrauma und Persönlichkeitsverlust. Hamburger Edition, Hamburg 1998, ISBN 3-930908-36-0.

Psychoanalyse

  • David Becker: Ohne Hass keine Versöhnung. Das Trauma der Verfolgten. Mit einem Vorwort von Paul Parin. In Zusammenarbeit mit medico international und der Stiftung Buntstift e. V., Föderation Grünnaher Landesstiftungen und Bildungswerke. Kore, Freiburg (Breisgau) 1992, ISBN 3-926023-27-9. 

Weblinks

Commons: Posttraumatische Belastungsstörung – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: posttraumatische Belastungsstörung – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • PTBS Hilfe – Initiative Angriff auf die Seele – Informationsangebot für traumatisierte Soldatinnen und Soldaten sowie deren Angehörigen
  • Informationen Gewalt- und Unfallopfer (PDF; 28 kB) TBZ Göttingen, Archiv (PDF)
  • S3 – Leitlinie: Posttraumatische Belastungsstörung, AWMF-Registernummer 051/010; offline, Archiv (PDF) Stand 08/2011
  • Veröffentlichungen des Dachverbands der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer – Informationsmaterial für Therapierende und Betreuungspersonen von Geflüchteten

Einzelnachweise

  1. Sefik Tagay, Ellen Schlottbohm, Marion Lindner: Posttraumatische Belastungsstörung: Diagnostik, Therapie und Prävention. Kohlhammer, Stuttgart 2016, ISBN 978-3-17-026069-6.
  2. Klassifikation Posttraumatische Belastungsstörung nach ICD-10 F43.1
  3. S3-Leitlinie Posttraumatische Belastungsstörung, AWMF-Registernummer 051/010. S. 3.
  4. Gottfried Fischer, Peter Riedesser: Lehrbuch der Psychotraumatologie. 4. Auflage. Ernst Reinhardt-Verlag, München 2009, ISBN 978-3-8252-8165-6.
  5. S. Schönfeld, A. Boos, J. Müller: Posttraumatische Belastungsstörung. In: Springer-Lehrbuch. Springer Berlin Heidelberg, Berlin, Heidelberg 2011, S. 985–1004, doi:10.1007/978-3-642-13018-2_45. 
  6. R. F. Mollica, K. McInnes, C. Poole, S. Tor: Dose-effect relationships of trauma to symptoms of depression and post-traumatic stress disorder among Cambodian survivors of mass violence. In: The British Journal of Psychiatry. Band 173, Nr. 6, 1. Dezember 1998, ISSN 0007-1250, S. 482–488, doi:10.1192/bjp.173.6.482, PMID 9926076 (rcpsych.org [abgerufen am 25. Juni 2016]). 
  7. Richard F. Mollica, Keith McInnes, Thang Pham, Mary Catherine Smith Fawzi, Elizabeth Murphy: The Dose-Effect Relationships between Torture and Psychiatric Symptoms in Vietnamese Ex-Political Detainees and a Comparison Group. In: The Journal of Nervous & Mental Disease. Band 186, Nr. 9, S. 543–553, doi:10.1097/00005053-199809000-00005. 
  8. S3 – Leitlinie: Posttraumatische Belastungsstörung, AWMF-Registernummer 051/010 (offline, Archiv (PDF): Stand 08/2011).
  9. Factsheet: Post-Traumatic Stress Disorder (PTSD) Mental Health America; abgerufen am 16. April 2008 (Archiv).
  10. report psychologie. 32, 4/2007, S. 188.
  11. Traumatisierung als Folge politischer Prozesse. (PDF; 53 kB) Informationsblatt von REFUGIO München (Beratungs- und Behandlungszentrum für Flüchtlinge und Folteropfer), 2009, offline, Archiv (PDF).
  12. Roxanne Dryden-Edwards: Posttraumatic Stress Disorder. Medicine Net.com abgerufen am 16. April 2008 (Archiv).
  13. Gottfried Fischer, Peter Riedesser: Lehrbuch der Psychotraumatologie. 3. Auflage. Ernst Reinhardt-Verlag, München 2003, ISBN 3-497-01666-7, S. 148.
  14. Thomas Ehring, Anna Kunze: Posttraumatische Belastungsstörung. In: Klinische Psychologie & Psychotherapie. 2. Auflage. Springer Berlin Heidelberg, Berlin, Heidelberg 2020, ISBN 978-3-662-61813-4, S. 1159–1182, doi:10.1007/978-3-662-61814-1_51. 
  15. Frank Neuner, Maggie Schauer, Unni Karunakara, Christine Klaschik, Christina Robert, Thomas Elbert: Psychological trauma and evidence for enhanced vulnerability for posttraumatic stress disorder through previous trauma among West Nile refugees. In: BMC Psychiatry. Band 4, Nr. 1, Dezember 2004, ISSN 1471-244X, doi:10.1186/1471-244X-4-34 (biomedcentral.com [abgerufen am 21. Juni 2024]). 
  16. Chris R. Brewin, Bernice Andrews, John D. Valentine: Meta-analysis of risk factors for posttraumatic stress disorder in trauma-exposed adults. In: Journal of Consulting and Clinical Psychology. Band 68, Nr. 5, 2000, ISSN 1939-2117, S. 748–766, doi:10.1037/0022-006X.68.5.748 (apa.org [abgerufen am 16. März 2020]). 
  17. Jennifer L. Price: Findings from the National Vietnam Veterans’ Readjustment Study – Factsheet; National Center for PTSD. United States Department of Veterans Affairs.
  18. Ferdinand Schliehe, Heike Schäfer, Rolf Buschmann-Steinhage, Susanne Döll: Aktiv Gesundheit fördern. Verband Deutscher Rentenversicherungsträger (Hrsg.). 2000.
  19. Matthew Tull am 7. August 2007: Posttraumatic Stress (PTSD): Overcoming Trauma – How Protective Factor or Resilience Prevents Development of PTSD. (englisch) (Memento vom 9. Oktober 2008 im Internet Archive) (Archiv).
  20. K. W. Nilsson, C. Åslund, E. Comasco, L. Oreland: Gene-environment interaction of monoamine oxidase A in relation to antisocial behaviour: current and future directions. In: Journal of neural transmission. Band 125, Nummer 11, 11 2018, S. 1601–1626, doi:10.1007/s00702-018-1892-2, PMID 29881923, PMC 6224008 (freier Volltext) (Review).
  21. Samantha Meltzer-Brody, Rosario Hidalgo, Kathryn M Connor, Jonathan R T Davidson: Posttraumatic Stress Disorder: Prevalence, Health Care Use and Costs, and Pharmacologic Considerations. In: Psychiatric Annals. Band 30, Nr. 12, Dezember 2000, ISSN 0048-5713, S. 722–730, doi:10.3928/0048-5713-20001201-06. 
  22. Ronald C. Kessler: Posttraumatic Stress Disorder in the National Comorbidity Survey. In: Archives of General Psychiatry. Band 52, Nr. 12, 1. Dezember 1995, ISSN 0003-990X, S. 1048, doi:10.1001/archpsyc.1995.03950240066012 (jamanetwork.com [abgerufen am 21. Juni 2024]). 
  23. A. Friedman: Allgemeine Psychotraumatologie. Die Posttraumatische Belastungsstörung. In: A. Friedmann u. a. (Hrsg.): Psychotrauma. Die Posttraumatische Belastungsstörung. Springer, Wien, New York 2004, S. 4–34, hier Tabelle 6, S. 14.
  24. A. Maercker, S. Forstmeier, B. Wagner, H. Glaesmer, E. Brähler: Posttraumatische Belastungsstörungen in Deutschland: Ergebnisse einer gesamtdeutschen epidemiologischen Untersuchung. In: Der Nervenarzt. Band 79, Nr. 5, Mai 2008, ISSN 0028-2804, S. 577–586, doi:10.1007/s00115-008-2467-5 (springer.com [abgerufen am 16. März 2020]). 
  25. A. Maercker, S. Forstmeier, B. Wagner, H. Glaesmer, E. Brähler: Posttraumatische Belastungsstörungen in Deutschland: Ergebnisse einer gesamtdeutschen epidemiologischen Untersuchung. In: Der Nervenarzt. Band 79, Nr. 5, Mai 2008, ISSN 0028-2804, S. 577–586, doi:10.1007/s00115-008-2467-5 (springer.com [abgerufen am 21. Juni 2024]). 
  26. Guido Flatten (Hrsg.): Posttraumatische Belastungsstörung. Leitlinie und Quellentext. Schattauer Verlag, ISBN 3-7945-2009-2.
  27. A. Friedman: Allgemeine Psychotraumatologie. Die Posttraumatische Belastungsstörung. In: A. Friedmann u. a. (Hrsg.): Psychotrauma. Die Posttraumatische Belastungsstörung. Springer, Wien, New York 2004, S. 4–34, hier Tabelle 7, S. 14.
  28. Der Krieg hinterlässt weniger Spuren. In: Süddeutsche Zeitung. 18. Mai 2012, abgerufen am 18. Mai 2012. 
  29. Richard J. McNally: Are We Winning the War Against Posttraumatic Stress Disorder? In: Science. Band 336, Nr. 6083, 18. Mai 2012, S. 872–874, doi:10.1126/science.1222069. 
  30. Public ‘see Armed Forces as victims’ survey says. In: The Telegraph. 17. Juni 2015, abgerufen am 17. Juni 2015. 
  31. Christoph Paul: Krieg in der Seele: 2,9 % der deutschen Soldatinnen und Soldaten im Einsatz erkranken an PTBS. (personal.bundeswehr.de; 24. November 2015)
  32. R. C. Kessler, A. Sonnega, E. Bromet, M. Hughes, C. B. Nelson: Posttraumatic stress disorder in the National Comorbidity Survey. In: Arch Gen Psychiatry. Band 52, Nr. 12, Dezember 1995, S. 1048–1060, PMID 7492257. 
  33. N. Breslau, R. C. Kessler, H. D. Chilcoat, L. R. Schultz, G. C. Davis, P. Andreski: Trauma and posttraumatic stress disorder in the community: the 1996 Detroit Area Survey of Trauma. In: Arch Gen Psychiatry. Band 55, Nr. 7, Juli 1998, S. 626–632, doi:10.1001/archpsyc.55.7.626, PMID 9672053. 
  34. M. Noll-Hussong, S. Herberger, M. T. Grauer, A. Otti, H. Gündel: [Aspects of post-traumatic stress disorder after a traffic accident]. In: Versicherungsmedizin. Band 65, Nr. 3, 1. September 2013, ISSN 0933-4548, S. 132–135, PMID 24137893. 
  35. Steve Tokar: Men’s and Women’s Immune Systems Respond Differently to PTSD. Meldung vom 27. April 2012, online einsehbar hier: Men’s and Women’s Immune Systems Respond Differently to PTSD (Memento vom 24. Februar 2014 im Internet Archive) abgerufen am 29. April 2012.
  36. R. J. Daly: Samuel Pepys and post-traumatic stress disorder. In: The British Journal of Psychiatry. 143. Jg., 1983, S. 64–68.
  37. Barbara Sträuli-Eisenbeiss: Geschichte der Traumaforschung. (Memento vom 15. April 2013 im Webarchiv archive.today)
  38. Rape Trauma Syndrome. In: Am J Psychiatry. 131. Jahrgang, Nr. 9, 1974, S. 981–986, doi:10.1176/ajp.131.9.981, PMID 4415470 (englisch). 
  39. Vergewaltigungstraumasyndrom (Memento vom 5. April 2015 im Internet Archive) Informationssystem der Gesundheitsberichterstattung des Bundes auf gbe-bund.de
  40. H. Helmchen, F. Henn, H. Lauter, N. Sartorius: Psychiatrie spezieller Lebenssituationen Springer-Verlag 2013, S. 485.
  41. Reinhard Platzek, Gundolf Keil: zu: Verband der Geschichtslehrer Deutschlands (Hrsg.): Medizingeschichte. Mit Beiträgen von Frank Behne, Wolfgang Hammer, Peter Lautzas, Helge Schröder und Wolfgang Woelk. Themenheft der Zeitschrift Geschichte für heute. Zeitschrift für historisch-politische Bildung, Jahrgang 3, 2010, Heft 3, Wochenschau-Verlag, Schwalbach am Taunus 2010. In: Fachprosaforschung – Grenzüberschreitungen. Band 8/9, 2012/2013 (2014), S. 582–585, hier: S. 584.
  42. Bern Ulrich: „Kriegszitterer“. Mobilmachung der Seelen: Eine kurze Geschichte der deutschen Militärpsychiatrie. In: Die Zeit, Nr. 17/1997.
  43. Thomas Vogel: DOSSIER: Der Zweite Weltkrieg: Kriegsfolgen. 6 Millionen europäische Juden fielen dem Rassewahn der Nationalsozialisten zum Opfer, in weiten Teilen Europas war jüdisches Leben ausgelöscht. Mit insgesamt 60–70 Millionen Toten steht der Zweite Weltkrieg für die Tragödie des 20. Jahrhunderts. Eine bipolare Weltordnung entstand, das Gesicht Europas veränderte sich völlig. Bundeszentrale für politische Bildung, 30. April 2015 (Archiv).
  44. American Psychiatric Association (Hrsg.): Diagnostic and statistical manual of mental disorders. 5. Auflage. Washington DC 2013. 
  45. Guido Flatten, Ursula Gast, Arne Hofmann, Christine Knaevelsrud, Astrid Lampe, Peter Liebermann, Andreas Maercker, Luise Reddemann, Wolfgang Wöller: S3-Leitlinie: Posttraumatische Belastungsstörung: ICD-10: F43.1. In: Trauma & Gewalt. 5. Jahrgang, Heft 3/2011. Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2011, S. 202–210. 
  46. Klassifikation Posttraumatische Belastungsstörung nach ICD-11
  47. S3-Leitlinie Posttraumatische Belastungsstörung, AWMF-Registernummer 051/010. S. 2–3.
  48. M. C. Zanarini, A. A. Williams, R. E. Lewis, R. B. Reich: Reported pathological childhood experiences associated with the development of borderline personality disorder. In: Am J Psychiatry. 154, 1997, S. 1101–1106.
  49. „Zahlreiche Studien fanden besonders hohe Komorbiditätsraten zwischen Borderline-Störungen und komplexen frühen Traumatisierungen. Einige Autoren gehen sogar soweit, Traumatisierungen als geradezu konstituierend für die Borderline-Störung anzusehen (vgl. Dulz u. Jensen 2000). Sie sehen die Borderline-Persönlichkeitsstörung als eine besondere Form chronifizierter, komplexer posttraumatischer Belastungsstörung (Herman 1992; Reddemann u. Sachsse 1998, 1999, 2000; van der Kolk 1999). Andere, z. B. Kernberg (1995, 2000) widersprechen dieser Sichtweise. Kernberg sieht andere Entwicklungsfaktoren als spezifisch an, insbesondere chronische Aggression durch die primären Bezugspersonen. Der Autor legt Wert darauf, chronische Aggression von spezifisch traumatischen Erfahrungen abzugrenzen (2000).“ – aus: Dieter Kunzke, Frank Güls: Diagnostik einfacher und komplexer posttraumatischer Störungen im Erwachsenenalter – Eine Übersicht für die klinische Praxis. In: Psychotherapeut, Band 48, Nr. 1, 2003, S. 50–70; researchgate.net (PDF; 466 kB).
  50. Martin Bohus, Christian Schmahl: Psychopathologie und Therapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung. In: Deutsches Ärzteblatt. 103. Jg., Nr. 49, 2006, S. A 3345–A 3352; aerzteblatt.de (PDF; 210 kB) Archiv (PDF).
  51. Natalie Gilmore, Chieh-En J. Tseng, Chiara Maffei, Samantha L. Tromly, Katryna B. Deary, Isabella R. McKinney, Jessica N. Kelemen, Brian C. Healy, Collin G. Hu, Gabriel Ramos-Llordén, Maryam Masood, Ryan J. Cali, Jennifer Guo, Heather G. Belanger, Eveline F. Yao, Timothy Baxter, Bruce Fischl, Andrea S. Foulkes, Jonathan R. Polimeni, Bruce R. Rosen, Daniel P. Perl, Jacob M. Hooker, Nicole R. Zürcher, Susie Y. Huang, W. Taylor Kimberly, Douglas N. Greve, Christine L. Mac Donald, Kristen Dams-O’Connor, Yelena G. Bodien, Brian L. Edlow: Impact of repeated blast exposure on active-duty United States Special Operations Forces. In: Proceedings of the National Academy of Sciences. Band 121, Nr. 19, 7. Mai 2024, ISSN 0027-8424, doi:10.1073/pnas.2313568121, PMID 38648470, PMC 11087753 (freier Volltext) – (pnas.org [abgerufen am 30. Juni 2024]). 
  52. Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). ommeda.de – Medizinisches Informationsportal, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 5. September 2017.@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) 
  53. Guido Flatten, Ursula Gast, Arne Hofmann, Christine Knaevelsrud, Astrid Lampe, Peter Liebermann, Andreas Maercker, Luise Reddemann, Wolfgang Wöller.: Posttraumatische Belastungsstörung: S3-Leitlinie und Quellentexte. Schattauer, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-7945-2923-0. 
  54. Andreas Maercker: Posttraumatische Belastungsstörungen. 4., vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage. Springer, Berlin 2013, ISBN 978-3-642-35067-2. 
  55. Michaela Huber: Trauma und die Folgen. Trauma und Traumabehandlung, Teil 1. 5. Auflage. Band 1. Junfermann, Paderborn 2012, ISBN 978-3-87387-510-4. 
  56. Martin Sack, Ulrich Sachsse, Julia Schellong.: Komplexe Traumafolgestörungen: Diagnostik und Behandlung von Folgen schwerer Gewalt und Vernachlässigung. Schattauer, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-7945-2878-3. 
  57. Abraham H. Maslow: Motivation and Personality. Harper & Row, New York 1954.
  58. R. Janoff-Bulman: Victims of violence. In: S. Fisher, J. Reason (Hrsg.): Handbook of life stress, cognition and health. Wiley, New York 1998, S. 101–113.
  59. R. Janoff-Bulman: The aftermath of victimization: Rebuilding shattered assumptions. In: Charles R. Figley (Hrsg.): Trauma and Its Wake. Brunner/Mazel, New York 1988.
  60. Sebastian Heinzel: Amerikanische Irak-Veteranen: Die Zeitbombe. Spiegel online, 4. November 2006. (Archiv).
  61. B. van der Kolk, A. C. McFarlane, L. Weisaeth: Traumatic stress: The effects of overwhelming experience on mind, body and society. Guilford Press, New York.
  62. Ulrich Frommberger, Jörg Angenendt, Mathias Berger: Posttraumatische Belastungsstörung – eine diagnostische und therapeutische Herausforderung. In: Deutsches Ärzteblatt (Hrsg.): Aerzteblatt. Band 5, 2014, S. 59–65, doi:10.3238/arztebl.2014.0059. 
  63. James N. Butcher, Susan Mineka, Jill M. Hooley: Klinische Psychologie. Pearson Studium, 2009, ISBN 978-3-8273-7328-1, S. 206.
  64. Angela Moré: Die unbewusste Weitergabe von Traumata und Schuldverstrickungen an nachfolgende Generationen. Journal für Psychologie, Jg. 21(2013), Ausgabe 2 (PDF, 34 Seiten, 353 kB).
  65. Kathrin Keller-Schuhmacher (2010) Bindung – von der Theorie zur Praxis: worauf kommt es an? Referat anlässlich der Fachtagung der AWO vom 8. November 2010 in Freiburg i.Br., archiviert. (PDF; 111 kB; 10 Seiten)
  66. Helmut Johnson: Material zur Bindungstheorie und zur Systemischen Arbeit in Erziehung und Betreuung. 2006 (mit Darstellung der Arbeit von Bowlby ab S. 13). archiviert (PDF; 72 kB; 20 Seiten)
  67. Daniel Schechter, Erica Willheim: Disturbances of attachment and parental psychopathology in early childhood. In: Child and adolescent psychiatric clinics of North America. 18. Jg., Nr. 3, Juli 2009. PMID 19486844, S. 665–687.
  68. Daniel Schechter u. a.: Distorted maternal mental representations and atypical behavior in a clinical sample of violence-exposed mothers and their toddlers. In: Journal of Trauma and Dissociation. 9. Jg., Nr. 2, November 2008. PMID 18985165, S. 123–149.
  69. Daniel Schechter u. a.: Caregiver traumatization adversely impacts young children’s mental representations of self and others. In: Attachment & Human Development. 9. Jg., Nr. 3, September 2007. PMID 18007959, S. 187–205.
  70. Alicia F. Lieberman u. a.: Towards evidence-based treatment: Child-parent psychotherapy with preschoolers exposed to marital violence. In: Journal of the American Academy of Child and Adolescent Psychiatry. 44. Jg., Nr. 12, Dezember 2005. PMID 16292115, S. 1241–1248.
  71. Daniel Schechter u. a.: Traumatized mothers can change their minds about their toddlers: Understanding how a novel use of videofeedback supports positive change of maternal attributions. In: Infant Mental Health Journal. 27. Jg., Nr. 5, September 2006. PMID 18007960, S. 429–447.
  72. Michael S. Scheeringa, Charles H. Zeanah: A relational perspective on PTSD in early childhood. In: Journal of Traumatic Stress. 14. Jg., Nr. 4, Oktober 2001. PMID 11776426, S. 799–815.
  73. Joy DeGruy Leary: Post Traumatic Slave Syndrome: America’s Legacy of Enduring Injury and Healing. Mcgraw-Hill Publisher, New York 2005, ISBN 0-9634011-2-2.
  74. W. Stangl: Debriefing. In: Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik; abgerufen am 31. Januar 2018.
  75. Psychologische Soforthilfe: Debriefing kann schaden. In: Deutsches Ärzteblatt Juli 2002; aerzteblatt.de (PDF; 41 kB) archive.org/web (PDF).
  76. H.-U. Wittchen, J. Hoyer: Lehrbuch Klinische Psychologie & Psychotherapie. S. 999. books.google.de
  77. Psychological Debriefing for Post-Traumatic Stress Disorder. Society of Clinical Psychology: Division 12 of The American Psychological Association.
  78. H.-U. Wittchen, J. Hoyer: Lehrbuch Klinische Psychologie & Psychotherapie. S. 997. (books.google.de)
  79. Fran H. Norris: The Effects of Natural Disasters. National Center for Posttraumatic Stress Disorder. United States Department of Veterans Affairs (Archiv).
  80. Günter H. Seidler: Psychotraumatologie: Das Lehrbuch. W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-17-021711-9.
  81. S. Elze: PTBS: Therapie. 2015.
  82. Thorsten Heedt: Psychotraumatologie: PTBS und andere Traumafolgestörungen und ihre Behandlung. Schattauer Verlag, Stuttgart 2017, ISBN 978-3-7945-3246-9.
  83. Julia Schellong, Franziska Epple, Kerstin Weidner: Praxisbuch Psychotraumatologie. Thieme Verlag, Stuttgart 2018, ISBN 978-3-13-241185-2.
  84. Michaela Huber, Johanna Schwetz-Würth: Die Tücken der traumatherapeutischen Praxis. Ein Expertinnengespräch mit der Psychotraumatologin Michaela Huber, geführt von Johanna Schwetz-Würth. In: Psychotherapie Forum. (Heidelberg). Band 22, Nr. 1–2, 2017, S. 19–23, doi:10.1007/s00729-017-0092-0.
  85. Luise Reddemann: Buch Trauma.
  86. S3 – Leitlinie: Posttraumatische Belastungsstörung, AWMF-Registernummer 051/010.
  87. Ronald C. Kessler, Patricia Berglund, Olga Demler, Robert Jin, Kathleen R. Merikangas, Ellen E. Walters: Lifetime Prevalence and Age-of-Onset Distributions of DSM-IV Disorders in the National Comorbidity Survey Replication. In: Archives of General Psychiatry. Band 62, Nr. 6, 1. Juni 2005, ISSN 0003-990X, S. 593, doi:10.1001/archpsyc.62.6.593 (jamanetwork.com [abgerufen am 21. Juni 2024]). 
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  93. Anne Boos: Kognitive Verhaltenstherapie nach chronischer Traumatisierung: Ein Therapiemanual. 2. Auflage. Hogrefe Verlag, 2014, ISBN 978-3-8409-2316-6, S. 64 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 
  94. Anne Boos, Sabine Schönfeld: Sexuelle Traumatisierung. Konfrontationsorientierte Therapie. In: Psychotherapie im Dialog – Sexuelle Traumatisierung. Georg Thieme Verlag, 2014, ISBN 978-3-13-180251-4, S. 19 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 
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  100. Luise Reddemann.: Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie: PITT – Das Manual: Ein resilienzorientierter Ansatz in der Psychotraumatologie. 9. Auflage. Klett Verlag, Stuttgart 2017, ISBN 978-3-608-89201-7. 
  101. Autoren von Lehrbuch der Psychotraumatologie.
  102. John G. Watkins, Helen H. Watkins.: Ego-States – Theorie und Therapie: ein Handbuch. 3., unveränd. Auflage. Carl-Auer-Systeme-Verlag, Heidelberg 2012, ISBN 978-3-89670-663-8. 
  103. Sandra Paulsen, Hildegard Höhr: Trauma und Dissoziation mit neuen Augen sehen Ego-State-Therapie und EMDR bei DIS und PTBS. 1. Auflage. G. P. Probst Verlag, Lichtenau, Westfalen 2014, ISBN 978-3-944476-07-0. 
  104. Jochen Peichl: Hypno-analytische Teilearbeit: Ego-State-Therapie mit inneren Selbstanteilen. Klett-Cotta, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-608-89128-7. 
  105. G. Flatten, U. Gast, A. Hofmann, P. Liebermann, L. Reddemann, T. Siol, W. Wöller, E. R. Petzold: Posttraumatische Belastungsstörung Leitlinie und Quellentext. 2. Auflage. Schattauer-Verlag, Stuttgart / New York 2004, ISBN 3-7945-2303-2.
  106. F. Shapiro, M. S. Forrest: EMDR in Aktion. Die neue Kurzzeittherapie in der Praxis. Junfermann, Paderborn 1998.
  107. Francine Shapiro: EMDR – Grundlagen und Praxis Handbuch zur Behandlung traumatisierter Menschen. 2., überarb. Auflage. Junfermann, Paderborn 2013, ISBN 978-3-87387-873-0. 
  108. Paul R. Davidson, Kevin C. H. Parker: Eye movement desensitization and reprocessing (EMDR): A meta-analysis. In: Journal of Consulting and Clinical Psychology. Band 69, Nr. 2, 2001, ISSN 1939-2117, S. 305–316, doi:10.1037/0022-006X.69.2.305. 
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  113. Thomas Ehring, Arne Hofmann, Birgit Kleim, Peter Liebermann, Annett Lotzin: Psychotherapeutische Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung bei Erwachsenen: Empfehlungen der neuen S3-Leitlinie. In: Trauma & Gewalt. Band 14, Nr. 2, Mai 2020, ISSN 1863-7167, S. 92–100, doi:10.21706/tg-14-2-92 (klett-cotta.de [abgerufen am 9. Mai 2020]). 
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  115. Mathew Hoskins, Jennifer Pearce, Andrew Bethell, Liliya Dankova, Corrado Barbui: Pharmacotherapy for post-traumatic stress disorder: Systematic review and meta-analysis. In: The British Journal of Psychiatry. Band 206, Nr. 2, Februar 2015, ISSN 0007-1250, S. 93–100, doi:10.1192/bjp.bp.114.148551 (cambridge.org [abgerufen am 9. Mai 2020]). 
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  118. Neeltje M. Batelaan, Renske C. Bosman, Anna Muntingh, Willemijn D. Scholten, Klaas M. Huijbregts: Risk of relapse after antidepressant discontinuation in anxiety disorders, obsessive-compulsive disorder, and post-traumatic stress disorder: systematic review and meta-analysis of relapse prevention trials. In: BMJ. Band 358, 13. September 2017, ISSN 1756-1833, doi:10.1136/bmj.j3927, PMID 28903922, PMC 5596392 (freier Volltext). 
  119. Jeffrey Guina, Sarah R. Rossetter, Bethany J. DeRHODES, Ramzi W. Nahhas, Randon S. Welton: Benzodiazepines for PTSD: A Systematic Review and Meta-Analysis. In: Journal of Psychiatric Practice. Band 21, Nr. 4, Juli 2015, ISSN 1538-1145, S. 281–303, doi:10.1097/PRA.0000000000000091 (lww.com [abgerufen am 21. Juni 2024]). 
  120. Jeffrey Guina, Sarah R. Rossetter, Bethany J. DeRHODES, Ramzi W. Nahhas, Randon S. Welton: Benzodiazepines for PTSD: A Systematic Review and Meta-Analysis. In: Journal of Psychiatric Practice. Band 21, Nr. 4, Juli 2015, ISSN 1538-1145, S. 281–303, doi:10.1097/PRA.0000000000000091 (lww.com [abgerufen am 9. Mai 2020]). 
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  139. David Becker: Ohne Hass keine Versöhnung. Das Trauma der Verfolgten. Kore, Freiburg (Breisgau) 1992, ISBN 978-3-926023-27-8 (Mit einem Vorwort von Paul Parin. In Zusammenarbeit mit medico international und der Stiftung Buntstift e. V., Föderation Grünnaher Landesstiftungen und Bildungswerke). 
  140. Jonathan Shay: Achilles in Vietnam: Combat Trauma and the Undoing of Character.
  141. Gottfried Fischer, Peter Riedesser: Lehrbuch der Psychotraumatologie. 3. Auflage. Ernst Reinhardt-Verlag, München 2003, ISBN 3-497-01666-7, S. 32–33.
  142. Hilfsbedürftige gezüchtet. In: Der Spiegel. Nr. 13, 2005 (online). 
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  144. „Auf der einen Seite sitzt der Vater im Schützengraben, auf der anderen der Sohn“, Nowaja gaseta, 8. Mai 2019.
Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient weder der Selbstdiagnose noch wird dadurch eine Diagnose durch einen Arzt ersetzt. Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten!
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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 22:45

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Klassifikation nach ICD 116B40 Posttraumatische Belastungsstorung6B41 Komplexe Posttraumatische BelastungsstorungICD 11 Englisch Deutsch Entwurf Klassifikation nach ICD 10F43 1 Posttraumatische Belastungsstorung 02 BEZEICHNUNG 03 BEZEICHNUNG 04 BEZEICHNUNG 05 BEZEICHNUNG 06 BEZEICHNUNG 07 BEZEICHNUNG 08 BEZEICHNUNG 09 BEZEICHNUNG 10 BEZEICHNUNG 11 BEZEICHNUNG 12 BEZEICHNUNG 13 BEZEICHNUNG 14 BEZEICHNUNG 15 BEZEICHNUNG 16 BEZEICHNUNG 17 BEZEICHNUNG 18 BEZEICHNUNG 19 BEZEICHNUNG 20 BEZEICHNUNG Vorlage Infobox ICD Wartung 21BEZEICHNUNG ICD 10 online WHO Version 2019 DiePosttraumatische Belastungsstorung PTBS englisch post traumatic stress disorder PTSD zahlt zu den psychischen Erkrankungen aus dem Kapitel der Belastungs und somatoformen Storungen Der Posttraumatischen Belastungsstorung gehen definitionsgemass ein oder mehrere belastende Ereignisse von aussergewohnlichem Umfang oder katastrophalem Ausmass psychisches Trauma voran Dabei muss die Bedrohung nicht unbedingt unmittelbar die eigene Person betreffen sondern kann auch bei anderen beobachtet und erlebt worden sein z B als Zeuge eines schweren Unfalls oder einer Gewalttat Die PTBS tritt in der Regel innerhalb eines halben Jahres nach dem traumatischen Ereignis auf und geht mit unterschiedlichen psychischen und psychosomatischen Symptomen einher Haufig treten im Verlauf einer PTBS noch weitere Begleiterkrankungen Komorbiditat und beschwerden auf in bis zu 90 der Falle Oftmals kommt es neben den typischen PTBS Grundsymptomen einer vegetativen Ubererregbarkeit und des Wiedererlebens traumatischer Erinnerungen oder von Erinnerungsfragmenten sogenannten Flashbacks auch zu einem Gefuhl von emotionaler Taubheit Numbing und Hilflosigkeit und zu einer Erschutterung des Ich und Weltverstandnisses durch das traumatische Erleben Weitere Synonyme fur die PTBS sind Posttraumatische Belastungsreaktion PTBR Posttraumatische Belastungserkrankung Posttraumatisches Belastungssyndrom Psychotraumatische Belastungsstorung basales psychotraumatisches Belastungssyndrom oder posttraumatic stress disorder englisch Abk PTSD Hinweis Besonderheiten der PTBS bei Kindern und Jugendlichen sind im Artikel Posttraumatische Belastungsstorung bei Kindern und Jugendlichen dargestellt UrsachenGrundsatzlich ist die Ursache ein psychisches Trauma das eine potenzielle oder reale Todesbedrohung ernsthafte Verletzung oder Bedrohung der korperlichen Unversehrtheit bei sich oder anderen darstellt Allerdings fuhrt nicht jedes Trauma zwangslaufig zu einer Belastungsstorung ergo ist PTBS ein Traumaerleben zuzuglich einer darauf folgenden Reaktion mit Krankheitswert Mit zunehmender Anzahl an erlebten Traumata steigt die Wahrscheinlichkeit eine PTBS zu entwickeln Traumatische Erlebnisse Menschen suchen vor dem Hurrikan Katrina August 2005 Schutz im Louisiana Superdome bei vielen wurde spater eine PTBS festgestellt Gemass der Definition der AWMF die auch Behandlungsrichtlinien fur die PTBS erstellt hat ist die Posttraumatische Belastungsstorung eine mogliche Folgereaktion eines oder mehrerer traumatischer Ereignisse wie z B das Erleben von korperlicher und sexualisierter Gewalt auch in der Kindheit so genannter sexueller Missbrauch Vergewaltigung gewalttatige Angriffe auf die eigene Person Entfuhrung Geiselnahme Terroranschlag Krieg Kriegsgefangenschaft politische Haft Folterung Gefangenschaft in einem Konzentrationslager Natur oder durch Menschen verursachte Katastrophen Unfalle oder die Diagnose einer lebensbedrohlichen Krankheit die an der eigenen Person aber auch an fremden Personen erlebt werden konnen Diese Definition ist gemeinschaftlich von der Deutschsprachigen Gesellschaft fur Psychotraumatologie DeGPT der Deutschen Gesellschaft fur Psychotherapeutische Medizin und arztliche Psychotherapie DGPM dem Deutschen Kollegium fur Psychosomatische Medizin DKPM und der Deutschen Gesellschaft fur Psychoanalyse Psychotherapie Psychosomatik und Tiefenpsychologie formuliert worden Die Diagnose soll nach aktuellem Stand des Klassifikationssystems ICD 10 nur dann gestellt werden wenn alle fur die Diagnose einer Posttraumatischen Belastungsstorung erforderlichen Symptome vorliegen Vollbild einer Posttraumatischen Belastungsstorung zusatzlich ein traumatisches Ereignis in der Biografie des Patienten berichtet wird und dieses Ereignis auch dem im ICD 10 geforderten Schweregrad entspricht Liegen die Symptome einer Posttraumatischen Belastungsstorung nicht vollstandig vor oder wird in der Biografie kein traumatisches Ereignis mit dem geforderten Schweregrad berichtet ist fur die Erkrankung der Diagnoseschlussel einer F 43 2 Anpassungsstorung zu vergeben Gewalttatige Traumata in der Kindheit und Jugend egal ob einmalig oder langer andauernd fuhren oft zu tiefgreifenden Storungen in der Personlichkeit der Opfer die uber die Symptomatik allgemeiner Posttraumatischer Erkrankungen hinausgehen Bei langandauerndem Aufwachsen in einem gewaltgepragten familiaren oder sozialen Umfeld wirkt sich die Traumatisierung zudem oft in Form erzieherischer Pragung aus die sich spater in einer spezifisch geformten Denk Fuhl Handlungs Kommunikations und Wertestruktur niederschlagen kann Es wird vermutet dass die klassischen Symptome einer Posttraumatischen Belastungsstorung Ubererregung Vermeidung Intrusion haufig nach auftreten Komplexe Storungsbilder gestorte Affektregulation selbstdestruktives Verhalten Aufmerksamkeitsstorungen Storungen des Bewusstseins dissoziative Storungen Veranderung der Bedeutungssysteme sind eher nach durch von Menschen verursachte man made disaster chronischen Traumata oder zu erwarten und werden auch als Komplexe posttraumatische Belastungsstorung bezeichnet Eine Posttraumatische Belastungsstorung entsteht weder aufgrund einer erhohten psychischen Labilitat noch ist sie Ausdruck einer psychischen Erkrankung auch psychisch gesunde und gefestigte Menschen konnen eine PTBS entwickeln Es gibt jedoch bestimmte Risikofaktoren die es wahrscheinlicher machen dass eine Person das Vollbild der PTBS entwickelt siehe unten Die PTBS stellt einen Versuch des Organismus dar eine traumatische mitunter lebensbedrohliche Situation zu uberstehen Daher handelt es sich ursachlich bei den PTB Reaktionen nicht um eine Storung Fehlfunktion sondern um eine gesunde d h normale und zweckdienliche Reaktion um den Menschen vor einer bedrohlichen Gefahrensituation besser zu schutzen So konnten Neurowissenschaftler der Universitat Utrecht zeigen dass PTBS Patienten ungewohnlich schwach auf physischen Schmerz reagieren Die ebenfalls gelaufige Bezeichnung Posttraumatische Belastungsreaktion weist auf diese Unterscheidung hin gleichzeitig verdeutlicht sie in ihrer begrifflichen Anlehnung den Unterschied zur sogenannten Akuten Belastungsreaktion welche als eine kurzfristige auf die Uberlebenssicherung abzielende Reaktion auftreten kann und nicht wie die PTBS zu einer nachhaltigen Beeintrachtigung fuhrt Nach dem ICD 11 gilt die Akute Belastungsreaktion entsprechend nicht mehr als krankheitswertiges Storungsbild sondern als normale Schock Reaktion auf belastende Ereignisse Risiko und Schutzfaktoren Risikofaktoren sind belastende Lebensereignisse oder Lebensumstande die einzeln oder in ihrem Zusammenwirken die Entstehung einer PTBS begunstigen Risikofaktoren konnen entweder zeitlich vor dem Trauma liegen pratraumatische Risikofaktoren in der traumatischen Erfahrung selbst begrundet sein peritraumatische Risikofaktoren oder zeitlich nach dem Trauma liegen posttraumatische Risikofaktoren Risikofaktoren sind unter anderem eine lange Dauer und schwere Starke des Traumas Im Vergleich zu Unfallen oder Naturkatastrophen zieht die Erfahrung von menschlicher Gewalt zum Beispiel durch Vergewaltigung Krieg politische Verfolgung oder Folter meist tiefergreifende Folgen nach sich Grausamkeiten die Menschen etwa wahrend eines Krieges oder in Gefangnissen sowohl als Augenzeugen als auch als Opfer miterlebt haben lassen sich nicht mit ihrem bisherigen Weltbild vereinbaren Es bleibt ein namenloses Grauen das unvereinbar ist mit dem ursprunglichen Glauben an die Existenz von Menschlichkeit Menschen die bereits vor dem Trauma unter psychischen Problemen litten sind besonders oft betroffen Personen ohne soziales Netzwerk sind ebenfalls besonders anfallig Das Erleben von mental defeat zu Deutsch mentale Niederlage wird mit einer erhohten Wahrscheinlichkeit posttraumatischer Symptombildung in Zusammenhang gebracht Professionelle Helfende zum Beispiel Feuerwehrleute Polizisten entwickeln im Fall einer Katastrophe seltener eine PTBS als Personen die nicht speziell geschult sind Egle et al konnten eine Reihe von pratraumatischen Risikofaktoren identifizieren Zu diesen gehoren unter anderem fehlende emotionale Unterstutzung durch die Eltern bzw Angehorige das Aufwachsen in Armut eine schlechte Schulbildung der Eltern das Aufwachsen in einer Grossfamilie mit wenig Wohnraum Kriminalitat oder Dissozialitat mindestens eines Elternteiles geringe familiare Harmonie psychische Storungen mindestens eines Elternteiles autoritares elterliches Verhalten Unehelichkeit Aufwachsen bei einer alleinerziehenden Mutter oder einem alleinerziehenden Vater geringer Altersabstand zum nachsten Geschwister und schlechte Kontakte zu Gleichaltrigen Auch die Merkmale des Traumas selbst wie die Art Schwere und Anzahl des oder der Ereignisse bestimmen die Wahrscheinlichkeit der Ausbildung einer Posttraumatischen Belastungsstorung Beispielsweise wird nach Erleben von sexueller Gewalt eher eine Belastungsstorung entwickelt als nach Naturkatastrophen Wiederholte traumatische Ereignisse steigern ebenfalls das Risiko In der meistzitierten Studie zu Risiko und Schutzfaktoren von PTBS einer Metaanalyse von Brewin et al 2000 wurden Mangel an sozialer Unterstutzung und posttraumatischer Stress als wesentlichste Risikofaktoren identifiziert mittlere Effektstarke und in abnehmender Relevanz Traumaschwere fruhere Traumatisierungen geringe Intelligenz sexueller Missbrauch geringe Sozialschicht psychiatrische Vorgeschichte weibliches Geschlecht und ein anderes fruheres Trauma als Risikofaktoren mit kleiner Effektstarke Die im Jahr 1983 durchgefuhrte National Vietnam Veterans Readjustment Study lieferte wichtige Erkenntnisse uber Risiko und Schutzfaktoren bei Soldatinnen und Soldaten Im Laufe ihres Lebens hatten 30 9 der befragten Manner und 26 9 der befragten Frauen unter einer PTBS gelitten Zum Zeitpunkt der Befragung litten jedoch nur noch 15 2 der mannlichen und 8 5 der weiblichen Veteranen unter einer PTBS Als Risikofaktoren wurden identifiziert Risikofaktoren vor dem Kampfeinsatz Depressionen bestrafender Erziehungsstil der Eltern Herkunft aus instabilen Familienverhaltnissen Risikofaktoren wahrend des Kampfeinsatzes Peritraumatische Dissoziation darunter werden Dissoziationen direkt nach dem Trauma verstanden Risikofaktoren nach dem Kampfeinsatz aufreibende Lebensereignisse wie zum Beispiel Scheidung Verlust von Angehorigen Krankheit weitere Traumata Umgekehrt schutzen korrektive Faktoren und Lebensumstande vor Traumatisierung trotz potentiell traumatisierender Ereignisse und Situationsfaktoren Als Schutzfaktoren wurden identifiziert Schutzfaktoren vor dem Kampfeinsatz eine enge Beziehung zu den Eltern Collegeabschluss hoher soziookonomischer Status Schutzfaktoren wahrend des Kampfeinsatzes keine Schutzfaktoren nach dem Kampfeinsatz soziale UnterstutzungResilienz und Salutogenese Aaron Antonovsky untersuchte eine Gruppe von Frauen die in einem nationalsozialistischen Konzentrationslager gewesen waren Ihre emotionale Befindlichkeit wurde mit der einer Kontrollgruppe verglichen Der Anteil der in ihrer Gesundheit nicht beeintrachtigten Frauen betrug in der Kontrollgruppe 51 Prozent im Vergleich zu 29 Prozent der KZ Uberlebenden Nicht der Unterschied an sich sondern die Tatsache dass in der Gruppe der KZ Uberlebenden 29 Prozent der Frauen trotz der unvorstellbaren Qualen eines Lagerlebens mit anschliessendem Fluchtlingsdasein als korperlich und psychisch gesund beurteilt wurden war fur ihn ein unerwartetes Ergebnis Diese Beobachtung fuhrte ihn zu der Frage welche Eigenschaften und Ressourcen diesen Menschen geholfen hatten unter den Bedingungen der KZ Haft sowie in den Jahren danach ihre korperliche und psychische Gesundheit zu erhalten So schuf Antonovsky im Gegensatz zum Pathogenesekonzept der traditionellen Medizin das Konzept der Salutogenese der Entstehung von Gesundheit Unter Resilienz wird die Fahigkeit verstanden schwierige Lebenssituationen erfolgreich zu meistern Resiliente Personen haben typischerweise eine Reihe von Eigenschaften Sie gehen mit Stress effektiv um Sie haben gute Problemlosefahigkeiten Bei Problemen bitten sie um Hilfe Sie glauben dass es Moglichkeiten gibt mit Lebensproblemen umzugehen Ihre Beziehungen zu Freunden und Familienmitgliedern sind eng Sie teilen vertrauten Menschen mit ein Trauma erlebt zu haben Sie sind oft spirituell oder religios eingestellt Statt als Opfer victim sehen sie sich als Uberlebende survivor damit wird auf Englisch unterschieden ob sich die traumatisierte Person als passiv und hilflos Opfer erlebt oder als stark und selbstbestimmt in der Regel in Verbindung mit einem bewussten Umgang mit dem Trauma Uberlebender Sie helfen anderen Sie versuchen dem Trauma etwas Positives abzugewinnen PTBS und Gene Es gibt Anzeichen dafur dass die Anfalligkeit nach Misshandlungen antisoziale Symptome zu entwickeln nicht nur durch das Trauma sondern auch durch genetische Veranlagung beeinflusst werden kann Jungen mit X chromosomal vererbter niedriger MAO A Aktivitat haben nach mehreren Studien eine hohere Wahrscheinlichkeit infolge traumatischer Erlebnisse im Laufe ihres Lebens Verhaltensstorungen zu entwickeln als Jungen ohne diese genetische Variante Die Gen Umwelt Interaktion auf diesem Gebiet ist jedoch hochkomplex und Stand 2020 erst sehr wenig verstanden HaufigkeitNach Erleben traumatischer Ereignisse entwickeln 10 bis 20 Prozent der Betroffenen eine Belastungsstorung Zu beachten ist dabei dass das Lebensumfeld die Haufigkeit traumatischer Ereignisse bedingt Menschen in Risikoberufen wie Polizei oder Feuerwehr sind dem mit grosserer Wahrscheinlichkeit haufiger ausgesetzt Je nach Studie schwankt die Lebenszeitpravalenz fur traumatogene Ereignisse zwischen 25 und fast 100 Prozent Die Lebenszeitpravalenz fur PTBS liegt bei Mannern bei 5 bis 6 bei Frauen bei 10 bis 12 fur komplexe PTBS bei 7 bis 15 Missbrauch fuhrte laut einer deutschen Studie in 30 der Falle zur Entwicklung einer PTBS Vergewaltigung bei jeder zweiten davon betroffenen Person In einer epidemiologischen Untersuchung in Deutschland von 2008 lag die Einmonatspravalenz bei 2 3 Dabei ergaben sich keine Unterschiede hinsichtlich des Geschlechts jedoch wesentliche Unterschiede hinsichtlich der Altersgruppe 3 4 bei den uber 60 Jahrigen gegenuber 1 9 bei den 30 bis 59 Jahrigen Die Autoren identifizierten dies als spate Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs Eine neuere Studie welche die Storungsdefinition nach ICD 11 anwandte fand eine 1 Monats Pravalenz von 1 5 fur die PTBS und 0 5 fur die komplexe PTBS Zeugenschaft Exponierte Menschen z B aus Kriegsgebieten oder in Risikoberufen wie Rettungskrafte Arzte Polizisten Soldaten oder Fluchtlinge sind traumatischen Ereignissen mit grosserer Wahrscheinlichkeit haufiger ausgesetzt Dadurch kann die Pravalenz auf uber 50 Prozent ansteigen Verfolgung Haft Krieg Nach Guido Flatten und Arne Hofmann 2001 liegt die Eintrittswahrscheinlichkeit fur eine PTBS nach politischer Haft und Verfolgung deutlich hoher als hier angegeben namlich bei 50 70 Allerdings lassen sich diese Zahlenwerte nicht unmittelbar mit den anderen Angaben vergleichen weil die Autoren andere Kriterien fur die Diagnose anlegen als von der Weltgesundheitsorganisation gefordert Laut einer Studie von 2004 fuhren Kampfsituationen bei Soldaten zu 38 8 zu der Ausbildung einer PTBS Von Kriegstraumata konnen Soldaten nach dem Krieg Veteranen aber auch Zivilisten betroffen sein Massaker von Butscha Dabei handelt es sich nicht um schnell vorubergehende akute Belastungsreaktionen sondern um uberwiegend langfristige Storungen Nach den Erfahrungen des Vietnamkrieges musste man mit Quoten von mehr als 30 der Kombattanten rechnen Zehn Jahre nach dem Beginn des Kriegs in Afghanistan und im Irak leiden unerwartet wenige amerikanische Soldaten unter PTBS In einem Uberblicksartikel von 2012 berichtet der Psychologe Richard McNally von der Harvard Medical School dass je nach Studie 2 1 bis 13 8 der Kriegsteilnehmer erkrankt sind In der methodisch zuverlassigsten Studie zeigten 7 6 der an Gefechten beteiligten Soldaten die typischen Symptome der PTBS In einer britischen neuen Studie des King s College London kommt man zu dem Schluss dass die Offentlichkeit ein falsches Bild von den Zahlen betroffener Soldaten habe Zwei Drittel der Befragten glaubten dass die Posttraumatische Belastungsstorung bei Soldaten viel haufiger sei als bei Zivilpersonen Die Wissenschaftler fuhren diese Wahrnehmung u a auf die zahlreichen Berichte uber die traumatischen Belastungen bei Soldaten in den Medien zuruck und auf Aktionen von Wohltatigkeitsorganisationen Charities die die Aufmerksamkeit fur die PTBS und deren Folgen erhohen Im November 2015 gab der Generalarzt Bernd Mattiesen Beauftragter fur Posttraumatische Belastungsstorungen der Bundeswehr bekannt dass 2 9 der deutschen Soldaten die in der Regel vier bis sechs Monate im Einsatz sind nach aktuellen Studien an PTBS erkrankten Vereinigte Staaten In den USA liegt die Lebenszeitpravalenz einer PTBS laut Studien bei etwa 8 50 bis 90 Prozent der Erwachsenen und Kinder in den USA erleiden in ihrem Leben ein Trauma zumeist im Kontext eines Verkehrsunfalls Nicht jedes Trauma hat eine PTBS zur Folge Es konnen auch Depression Angststorung oder eine Suchterkrankung auftreten Laut einer Studie der Universitat Kalifornien aus dem Jahr 2011 mit Frauen die von PTBS betroffen sind treten im Zusammenhang mit einer PTBS haufiger chronische Entzundungen auf die zu Herzerkrankungen und anderen chronischen das Leben verkurzenden Krankheiten fuhren konnen DiagnostikEs wird vermutet dass Samuel Pepys nach dem grossen Feuer von London unter einer PTBS littGeschichte Die Symptome der PTBS gibt es wahrscheinlich schon so lange wie es Menschen gibt Immer wieder lassen sie sich in historischen Berichten feststellen zum Beispiel in dem von Samuel Pepys der 1666 das grosse Feuer von London miterlebte Sechs Monate nach der Katastrophe schrieb er etwa in sein Tagebuch Wie merkwurdig dass ich bis zum heutigen Tag keine Nacht schlafen kann ohne von grosser Angst vor dem Feuer erfasst zu werden und in dieser Nacht lag ich bis fast zwei Uhr morgens wach weil mich die Gedanken an das Feuer nicht losliessen Das in den 1970er Jahren entwickelte Konzept des Vergewaltigungstraumasyndroms Rape trauma syndrome RTS in Bezug auf die traumatische Auswirkung einer Vergewaltigung wird heute dem PTBS zugerechnet Die Theorie wurde zuerst von Ann Wolbert Burgess und der Soziologin Lynda Lytle Holmstrom im Jahr 1974 aufgestellt Gleiches gilt fur die in den 1980er Jahren entwickelte Beschreibung der Folgen von sexueller Gewalt Auch eine Reihe weiterer Syndrome war sailor syndrome abused child syndrome rechnet man heute zum PTBS In der Medizin fand die PTBS aber erst in jungster Zeit Beachtung Erst seit Mitte des 19 Jahrhunderts sind die Symptome der PTBS Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen Ende des 19 Jahrhunderts pragte der deutsche Psychiater Emil Kraepelin den Begriff Schreckneurose bzw Schreckpsychose um die Symptome zu beschreiben die sich bei Opfern von schweren Unfallen und Verletzungen besonders von Feuersbrunsten Entgleisungen oder Zusammenstossen auf der Eisenbahn zeigten Zur Zeit des Ersten Weltkriegs sprach man von der bomb shell disease in Deutschland wurden PTBS Patienten damals als Kriegszitterer bezeichnet Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das sogenannte KZ Syndrom bei Uberlebenden des Holocaust beschrieben Die Folgen der Traumatisierung der Menschen in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg sind nach Aussagen der Bundeszentrale fur politische Bildung bisher wenig erforscht Obwohl die Symptome der PTBS bereits uber 100 Jahre wissenschaftlich untersucht wurden fand die Diagnose erstmals 1980 Eingang in das amerikanische Diagnose Manual Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders aktuelle Version DSM 5 das von der American Psychiatric Association APA herausgegeben wird Diese Entwicklung war massgeblich gepragt durch aus dem Vietnamkrieg heimkehrende amerikanische Soldaten und die Beschreibung des speziell im englischen Sprachraum bekannte Post Vietnam Syndrome PVS Im DSM 5 ist das Syndrom heute unter 309 81 als eine Form der trauma und stressassoziierten Storungen gelistet Nach der ICD 10 International Classification of Diseases der WHO hat die PTBS den Code F43 1 Nach ICD 10 Fur die Diagnose einer PTBS nach ICD 10 mussen folgende Kriterien erfullt sein Der Betroffene war kurz oder lang anhaltend einem belastenden Ereignis von aussergewohnlicher Bedrohung oder mit katastrophalem Ausmass ausgesetzt das bei fast jedem eine tiefe Verzweiflung hervorrufen wurde Es mussen anhaltende Erinnerungen an das traumatische Erlebnis oder das wiederholte Erleben des Traumas in sich aufdrangenden Erinnerungen Nachhallerinnerungen Flashbacks Traumen oder Albtraumen oder eine innere Bedrangnis in Situationen die der Belastung ahneln oder damit in Zusammenhang stehen vorhanden sein Der Betroffene vermeidet tatsachlich oder moglichst Umstande die der Belastung ahneln Mindestens eines der folgenden Kriterien 1 oder 2 ist erfullt eine teilweise oder vollstandige Unfahigkeit sich an einige wichtige Aspekte des belastenden Erlebnisses zu erinnern oder anhaltende Symptome einer erhohten psychischen Sensitivitat und Erregung wobei mindestens zwei der folgenden Merkmale erfullt sein mussen Ein und Durchschlafstorungen erhohte Schreckhaftigkeit Hypervigilanz Konzentrationsschwierigkeiten Reizbarkeit und Wutausbruche Die Symptome mussen innerhalb von sechs Monaten nach dem belastenden Ereignis oder der Belastungsperiode aufgetreten sein Andernfalls ist von einer PTBS mit verzogertem Beginn zu sprechen Diese kann auch nach vielen Jahren erst auftreten Haufig sind zudem sozialer Ruckzug ein Gefuhl von Betaubtsein und emotionaler Stumpfheit Gleichgultigkeit gegenuber anderen Menschen sowie eine Beeintrachtigung der Stimmung Nach ICD 11 Nach dem neu eingefuhrten ICD 11 ist PTBS durch drei Symptomgruppen gekennzeichnet Wiedererleben des traumatischen Erlebnisses oder der Erlebnisse in Form lebhafter intrusiver Erinnerungen Flashbacks oder Albtraume Vermeidung von Gedanken Erinnerungen oder von Aktivitaten Situationen oder Menschen die an das Ereignis erinnern Anhaltende Wahrnehmung erhohter aktueller Bedrohung in Form von Hypervigilanz oder erhohter Schreckreaktion Die Dauer der Symptome muss mehrere Wochen anhalten Neu eingefuhrt wurde die Diagnose der komplexen PTBS 6B41 Sie umfasst dieselben Kriterien wie die einfache PTBS zuzuglich Storung der Selbst und Affektregulation Persistierendes negatives Selbstbild in Reaktion auf das Trauma das von Gefuhlen der Scham Schuld oder des Versagens begleitet wird Schwierigkeiten zwischenmenschliche Beziehungen aufrechtzuerhalten und sich anderen Menschen nahe zu fuhlen In Abgrenzung zur einfachen PTBS ist hier insbesondere ein fehlendes Selbstwertgefuhl bezeichnend Hilfe wird oft erst spat oder gar nicht in Anspruch genommen Nach DSM 5 Fur die PTBS Diagnose nach DSM 5 mussen folgende Kriterien erfullt sein A Traumatisches Ereignis Die Person war mit einem der folgenden Ereignisse konfrontiert Tod todlicher Bedrohung schwerer Verletzung angedrohter schwerer Verletzung sexueller Gewalt angedrohter sexueller Gewalt und zwar in einer der nachfolgenden Weisen mindestens eine Direkt ausgesetzt Als Augenzeuge Indirekt erfahren dass ein naher Verwandter oder ein Freund einem traumatischen Ereignis ausgesetzt war Wenn dieses Ereignis ein Todesfall oder eine todliche Bedrohung war dann musste dieser bzw diese die Folge von Gewalt oder eines Unfalles gewesen sein Konfrontation mit Details von traumatischen Ereignissen z B als Ersthelfer Polizist eventuell auch als Konfrontation durch elektronische Medien B Wiedererleben Das traumatische Ereignis wird wiederkehrend wiedererlebt und zwar in einer der nachfolgenden Weisen mindestens eine Wiederkehrende unfreiwillige und eindringliche belastende Erinnerungen Kinder alter als 6 Jahre konnen diese potentiell in repetitivem Spiel ausdrucken Traumatische Albtraume Kinder konnen Albtraume haben ohne dass sich der Inhalt direkt auf das traumatische Ereignis bezieht Dissoziative Reaktionen z B Flashbacks in Dauer variierend von einer kurzen Episode bis zum Verlust des Bewusstseins Kinder konnen das traumatische Erlebnis im Spiel nachstellen Intensiver oder langanhaltender Stress nachdem die Person an das traumatische Erlebnis erinnert wurde unabhangig von der Ursache fur die Erinnerung Markante physiologische Reaktion nachdem die Personen einem Reiz ausgesetzt war der einen Bezug zum traumatischen Erlebnis hat Der linke Soldat hat den Blick der als Two Thousand Yard Stare bezeichnet wird Dieser kann Vorlaufer oder Symptom einer PTBS sein C Vermeiden Anhaltendes starkes Vermeidungsverhalten von traumaassoziierten Reizen nach dem traumatischen Erlebnis mindestens eines Traumaassoziierte Gedanken oder Gefuhle Traumaassoziierte externe Reize z B Menschen Orte Unterhaltungen Tatigkeiten Objekte oder Situationen D Negative Veranderungen von Gedanken und Stimmung Die negativen Veranderungen von Gedanken und Stimmung begannen oder verschlechterten sich nach dem traumatischen Erlebnis mindestens zwei Unfahigkeit sich an wichtige Merkmale des traumatischen Erlebnisses zu erinnern normalerweise dissoziative Amnesie nicht aufgrund einer Kopfverletzung Alkohol oder anderen Drogen Andauernde und oft verzerrte negative Annahmen von sich selbst oder der Welt z B Ich bin schlecht Die ganze Welt ist gefahrlich Andauernde verzerrte Vorwurfe gegen sich selbst oder gegen andere am traumatischen Erlebnis oder seinen negativen Folgen schuld zu sein Andauernde negative traumaassoziierte Emotionen z B Angst Wut Schuld oder Scham Markant vermindertes Interesse an wichtigen nicht traumaassoziierten Tatigkeiten Das Gefuhl anderen fremd zu sein z B Distanziertheit oder Entfremdung Eingeschrankter Affekt andauernde Unfahigkeit positive Emotionen zu empfinden E Veranderung in Erregung und Reaktionsfahigkeit Traumaassoziierte Veranderungen in Erregung und Reaktionsfahigkeit die nach dem traumatischen Erlebnis begonnen oder sich danach verschlechtert haben mindestens zwei Gereiztes oder aggressives Verhalten Selbstverletzendes oder leichtfertiges Verhalten Erhohte Vigilanz Ubermassige Schreckreaktion Konzentrationsschwierigkeiten Schlafstorungen F Dauer Das Storungsbild alle Symptome in B C D und E dauert langer als einen Monat G Funktionelle Bedeutsamkeit Das Storungsbild verursacht in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeintrachtigungen in sozialen beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen H Ausschluss Die Symptome sind nicht die Folge von Medikamenten Substanzeinnahme oder anderen Krankheiten Zu spezifizieren bei dissoziativen Symptomen Zusatzlich zur Diagnose kann eine Person in einem hohen Masse eine der beiden folgenden Reaktionen zeigen Depersonalisation Das Gefuhl ausserhalb des eigenen Korpers zu sein oder von sich losgelost zu sein z B das Gefuhl als ob das nicht mir passiert sei oder in einem Traum zu sein Derealisation Das Gefuhl von Unrealitat Distanz oder Realitatsverzerrung z B diese Dinge sind nicht real Zu spezifizieren bei verzogertem Beginn des Krankheitsbildes Vollstandige Diagnosekriterien sind in den ersten sechs Monaten nach dem traumatischen Ereignis nicht erfullt einige Symptome konnen aber mussen nicht direkt nach dem traumatischen Ereignis prasent sein AbgrenzungDie PTBS ist nur eine von mehreren moglichen Traumafolgestorungen Verwandte Storungsbilder sind Akute Belastungsreaktion F43 0 Anmerkung Auftreten direkt nach Konfrontation mit Trauma Nur im ersten Monat nach dem Trauma diagnostizierbar Anpassungsstorung F43 2 Sonstige Reaktionen auf schwere Belastung F43 8 bspw die Posttraumatische Verbitterungsstorung PTED Andauernde Personlichkeitsanderung nach Extrembelastung F62 0 auch beschrieben als Komplexe posttraumatische Belastungsstorung Weitere Traumafolgestorungen konnen sein Somatoforme Schmerzstorung F45 4 Borderline Personlichkeitsstorung F60 31 Anmerkung meist Auftreten erster Symptome in Kindheit und Jugend Dissoziative Storungsbilder F44 Weitere Storungen die massgeblich durch traumatische Belastungen mitbedingt sein konnen Affektive Storungen F32 F33 F34 Substanzabhangigkeit F1 Somatoforme Storungen F45 Essstorungen F50 Dissoziale Personlichkeitsstorung F60 2 Zusammenhang mit der Borderlinestorung bei Kindheitstraumata Inwieweit im Kindesalter erlittene Traumata spater zu anderen Storungen wie der Borderline Personlichkeitsstorung BPS fuhren konnen wird in der Wissenschaft kontrovers diskutiert Menschen mit einer Borderlinestorung berichten uberdurchschnittlich oft von sexuellen Gewalterfahrungen etwa 65 Prozent korperlichen Gewalterfahrungen etwa 60 Prozent und schwerer Vernachlassigung etwa 40 Prozent kumuliert uber 85 Prozent und mehr an erinnerbaren einschlagigen traumatischen Kindheitserfahrungen zumeist Mehrfachtraumatisierungen Hierbei gilt es jedoch zu bedenken dass schwerste Traumatisierungen oft in der fruhen Kindheit entstanden sind in den ersten beiden Lebensjahren besteht die grosste Empfindlichkeit fur Traumatisierungen und an solche Ereignisse meist keine Erinnerungen mehr abgerufen werden konnen die infantile Amnesie reicht oft bis weit uber das zweite Lebensjahr hinaus Andererseits kritisieren viele Wissenschaftler die Behauptung dass es sich bei der Borderlinestorung um ein chronisches posttraumatisches Belastungssyndrom handelt Diese Aussage finde auf wissenschaftlicher Ebene keine Evidenz Wiederkehrende Exposition gegenuber Explosionen und hohem Schalldruck Eine 2024 veroffentlichte Untersuchung von 30 US Kommandosoldaten legt nahe dass es durch haufige Exposition gegenuber Explosionen repeated blast exposure RBE zu einer Schadigung des rostralen anterioren cingularen Cortex rACC kommen kann Einerseits gab es eine Korrelation zwischen der Starke der rACC Cortexveranderungen und der Anzahl der erlittenen Explosionstraumata andererseits zeigten sich bei grosseren Cortexveranderungen eine reduzierte gesundheitsbezogene Lebensqualitat sowie eine reduzierte Selbstkontrolle und verschlechterte Stimmungslage SymptomatikAllgemeine Symptome Allgemeine Symptome einer Posttraumatischen Belastungsstorung anhaltende Erinnerungen an das traumatische Erlebnis oder wiederholtes sich aufdrangendes intrusives Wieder Erleben des Traumas Flashbacks Albtraume die mit dem traumatischen Erleben in Verbindung stehen dabei konnen oft kleine Ausloser Trigger beispielsweise ins Bewusstsein einschiessende Bilder Wahrnehmungen aufdringliche Gedanken oder Vorstellungen hervorrufen oder heftige Emotionen auf das traumatische Erlebnis wachrufen als ob es in der Gegenwart geschehen wurde selbst wenn sich manche Betroffenen nicht mehr bewusst daran erinnern konnen was tatsachlich passiert ist Vermeidungsverhalten Betroffene vermeiden tatsachliche oder mogliche Umstande die der Belastung ahneln und Gesprache uber Themen im Umfeld des Traumas Teilamnesie teilweise oder vollstandige Unfahigkeit sich an einige wichtige Aspekte des belastenden Erlebnisses zu erinnern korperliche Symptome einer vegetativen Ubererregung Hyperarousal und einer erhohten psychischen Sensitivitat Schlafstorungen Reizbarkeit und Wutausbruche erhohte Schreckhaftigkeit Hypervigilanz Hypertonie Zittern Angste Konzentrationsstorungen emotionale Taubheit auch emotionales Erstarrungssymptom oder Numbing englisch Taubheitsgefuhl Interessen und Gefuhlsverflachung oder losigkeit Entfremdungsgefuhl gegenuber Mitmenschen der Welt dem eigenen Leben emotionaler und sozialer RuckzugWeitere Symptome Gefuhle der Hilflosigkeit und des Ausgeliefertseins Nach Abraham Maslow gehort das Bedurfnis nach Sicherheit zu den menschlichen Grundbedurfnissen Menschen ziehen eine sichere berechenbare kontrollierbare Umgebung einer Umgebung vor die gefahrvoll unkontrollierbar und wenig berechenbar ist Normalerweise lernt der Mensch im Laufe seiner Kindheit und Jugend dass seine Bedurfnisse nach Sicherheit und Schutz vor Gefahren befriedigt werden eine Ausnahme bilden hier Kinder die von ihren Eltern vernachlassigt auch emotional misshandelt oder missbraucht wurden Kinder die im Krieg aufwachsen und Kinder in ahnlichen Ausnahmesituationen Ein Mensch dessen Sicherheitsbedurfnisse befriedigt wurden kommt zu folgenden Grunduberzeugungen Die Welt ist ein sicherer Platz die meisten Leute sind wohlmeinend Die Dinge die auf der Welt passieren passieren aus bestimmten Grunden Guten Leuten werden gute Dinge passieren Nach einem Trauma scheinen diese Grunduberzeugungen oft in Frage zu stehen Die Welt erscheint nun feindselig unberechenbar und chaotisch Die Uberzeugung dass die Welt verlasslich ist geht verloren Das Auftreten von Symptomen ist variabel beispielsweise konnen diese sowohl direkt nach Erleben des Traumas als auch mit einer Verzogerung von vielen Jahren oder Jahrzehnten auftreten Verlust fruherer Grunduberzeugungen uber die Welt und sich selbst Ein Trauma kann ein zuvor vorhandenes Gefuhl von grundlegender Sicherheit und Geborgenheit im Leben und das Grundvertrauen in das Leben und die Mitmenschen nachhaltig beschadigen und gelegentlich sogar fruhere Grunduberzeugungen uber die Welt und sich selbst und den Sinn des Lebens in Frage stellen Traumatisierten Menschen erscheinen haufig die Welt und ihre Mitmenschen plotzlich bedrohlich und nicht mehr vertrauenswurdig Viele von ihnen machen sich auch Selbstvorwurfe und entwickeln ein negatives Bild von sich selbst das auf der irrigen Annahme beruht sie hatten den katastrophalen Ausgang des Ereignisses durch ein anderes Verhalten positiv beeinflussen konnen wenn sie selbst nicht einen Fehler gemacht hatten oder starker entschlossener mutiger oder intelligenter gewesen waren So entstehen haufig qualende Schuld und Schamgefuhle Oft wird zudem auch in der eigenen Traumatisierung und den dadurch hervorgerufenen und fur viele unerklarlichen Symptomen einer PTBS und in der nur langsam voranschreitenden Bewaltigung des Traumas eine vermeintliche eigene Schwache gesehen Schwierigkeiten ins spatere Leben zuruckzufinden Viele Menschen haben nach einem Trauma Schwierigkeiten ihr altes Leben wieder aufzunehmen Oft fallt es schwer Beziehungen und soziale Kontakte wie auch Hobbys und fruhere Interessen weiterzupflegen Nach schweren Traumata besteht ein erhohtes Risiko fur eine langfristige Erwerbsunfahigkeit Es gibt Statistiken nach denen jeder vierte Obdachlose auf Amerikas Strassen Veteran eines Krieges ist Nach Angaben des Ministeriums fur Veteranenangelegenheiten sind fast 200 000 Ex Soldaten ohne feste Bleibe Viele von ihnen sind Vietnamkriegsveteranen doch es gibt auch zunehmend arbeitslose und obdachlose Irakkriegsveteranen Speechless terror Trauma Patienten berichten immer wieder von speechless terror sprachlosem Entsetzen das sie uberkommt wenn sie sich an das Trauma zuruck erinnern Sie sind oft nicht fahig auszudrucken wie sie uber die Ereignisse fuhlen oder denken und unfahig das Trauma mit Worten zu beschreiben Begleiterkrankungen Mogliche Begleiterkrankungen sogenannte komorbide Storungsbilder Depressionen Dissoziative Storungen Personlichkeitsveranderungen Bindungsstorungen Suchterkrankungen Aggressive Verhaltensmuster Selbstverletzendes Verhalten SVV Suizidversuche sexuelle Probleme insbes bei Opfern von Vergewaltigung und sexuellem Missbrauch AngststorungKorperliche Beschwerden Traumatisierte Menschen befinden sich in einer Art standiger Alarmstimmung weil die Erregungsschwelle im ZNS nach einem Trauma abgesenkt ist und bereits kleine Belastungen eine nachhaltigere und starkere Erregung auslosen konnen Kleinigkeiten die an das Trauma erinnern Schlusselreize wie z B erinnerungsauslosende Fotos Menschen Nachrichten Filme Gerausche Geruche Umgebungen oder Jahrestage sogenannte Trigger konnen korperliche Symptome wie Herzrasen Zittern Angstschweiss Atemnot Ubelkeit und Ohnmachtsanfalle hervorrufen Erhohte Sterblichkeit Wolff 1960 fand in einer Studie an ehemaligen Gefangenen des Zweiten Weltkrieges heraus dass innerhalb der ersten sechs Jahre nach der Freilassung neunmal so viele dieser Menschen an Tuberkulose starben wie es im Zivilleben zu erwarten ware Die Raten fur Todesfalle durch gastrointestiale Erkrankungen Krebserkrankungen und Herzerkrankungen waren ebenfalls erhoht Bullmann und Kang 1997 fanden einen Zusammenhang zwischen PTBS und einem erhohten Risiko eines Todes durch externe Ursachen wie Unfalle oder Uberdosierungen bei Vietnamkriegsveteranen Eltern und Vorfahren mit PTBS In der Bindungsforschung zeigte sich dass ein Zusammenhang zwischen Traumatisierung der Eltern und einer Bindungsunsicherheit von Kleinkindern besteht Wegen dieser transgenerationalen Weitergabe von Traumata ist es wichtig bei Untersuchungen von Kindern mit Bindungsstorungen z B Secure base distortion oder die von traumatisierten Eltern erzogen werden auch die Eltern Kind Interaktion durch Anamnese und ausfuhrliche Direkt und Videobeobachtung zu analysieren und eine Zwei Generationen Perspektive einzunehmen In einem solchen Fall kann eine Eltern Kind Psychotherapie hilfreich sein Das vom Kinderpsychiater Karl Heinz Brisch entwickelte Elternprogramm SAfE Sichere Ausbildung fur Eltern fur werdende Eltern zielt auf die Entwicklung elterlicher Feinfuhligkeit Dadurch soll unter anderem einer Weitergabe eigener negativer Bindungserfahrungen an die nachste Generation vorgebeugt werden Anderenfalls kann eine fruhkindliche Bindungsstorung bis ins Erwachsenenalter das Sozialverhalten und das partnerschaftliche Bindungsverhalten BV beeinflussen z B unsicher ambivalentes unsicher vermeidendes oder desorganisiertes BV statt sicherem BV Siehe auch Bindungstrauma und Kindheitstrauma Lebensbenachteiligungen sowie Identitatsorientierte Psychotraumatherapie Die Psychologin und Sozialarbeiterin Joy DeGruy postuliert die Existenz eines Posttraumatic Slave Syndromes PTSS welches durch das kollektive Trauma der Sklaverei ausgelost sei und auch die Generation der Afroamerikaner betreffe welche nie Sklaven gewesen seien Es aussere sich unter anderem in Ablehnung des Schulsystems und Abwertung der eigenen ethnischen Gruppe Praventionsversuch durch Debriefing Psychologisches debriefing soll die Verarbeitung eines traumatischen Erlebnisses innerhalb eines Zeitrahmens von 1 2 Tagen bis etwa 2 3 Wochen nach der traumatischen Situation unterstutzen und so die Entstehung einer PTBS verhindern Es wurde entwickelt fur Betroffene und fur Helfer wie Rettungskrafte oder Polizisten Debriefing besteht aus einem Entlastungsgesprach durch das Betroffene sich direkt mit dem Ereignis auseinandersetzen und ihre Gefuhle mit einer therapeutisch geschulten Person teilen sollen um die Erinnerungen an das Ereignis zu strukturieren Allerdings fanden Ubersichtsstudien dass psychologisches debriefing nicht hilfreich und sogar kontraproduktiv sein kann indem die Erinnerungen an die traumatischen Erlebnisse noch verstarkt werden 2017 beurteilte die US amerikanische Psychologenvereinigung American Psychological Association die Methode als nicht durch Studien gestutzt und potenziell schadigend TraumatherapieSiehe auch Trauma Psychologie Traumatherapie Die PTBS verlauft oft chronisch lasst sich aber psychotherapeutisch meist relativ gut behandeln sodass oft eine Heilung oder zumindest eine deutliche Linderung der Belastungssymptome und ein Wiedergewinn an Lebensqualitat erreicht werden kann leichte PTBS bessern sich oft spontan aber auch schwerere PTBS konnen sich im Lauf der Zeit von selbst bessern Wichtig bei der Uberwindung traumatischer Erfahrungen ist die soziale Unterstutzung insbesondere durch Familie und Freundeskreis Die Grundvoraussetzung fur die psychotherapeutische Bearbeitung eines Traumas ist immer dass die Traumatisierung und auch die traumatische Bedrohungs oder Gefahrensituation und ggf der Taterkontakt beendet sein muss da es nicht moglich ist mit der eigentlichen psychotherapeutischen Bearbeitung der traumatischen Erinnerung und der Traumafolgestorungen zu beginnen wahrend sich der Betroffene noch in einer traumatisierenden Situation befindet dennoch kann auch hier eine traumatherapeutische Hilfe zur Stabilisierung und besseren Bewaltigung der Belastungssituation sinnvoll oder notwendig sein da so der Entwicklung einer schwereren PTBS oder der Chronifizierung oft entgegengewirkt und der Krankheitsverlauf gunstig beeinflusst werden kann Meist ist es zumindest nach mittelschweren oder schweren Traumatisierungen oder bei Auftreten starkerer posttraumatischer Beschwerden und Symptomen s o zu empfehlen moglichst rasch einen psychotraumatologisch erfahrenen Arzt oder Psychotherapeuten zu konsultieren und sich fachkundigen Rat zu holen und das weitere Vorgehen zu besprechen selbst wenn die traumatisierende Situation noch andauern sollte Fur den Behandlungserfolg und eine moglichst rasche Besserung der Beschwerden spielt der Zeitfaktor d h der zeitliche Abstand zwischen der Traumatisierung und dem Beginn einer Traumatherapie eine wesentliche Rolle Insbesondere nach einer schweren Traumatisierung ist es wichtig moglichst fruhzeitig moglichst innerhalb der ersten Wochen eine geeignete traumatherapeutische Behandlung die angepasst an den Bedarf des Patienten konkrete psychotherapeutische Unterstutzungsmassnahme zur Bewaltigung der Belastung verhaltenstherapeutische Ubungen und Hilfestellungen die den Umgang mit den Beschwerden erleichtern Psychoedukation und einer stabilisierenden Behandlung beinhaltet zu beginnen um das Risiko von Spatfolgen und chronischer Residualbeschwerden zu verringern Nach den Erkenntnissen der Psychotraumatologie und Leitlinien Empfehlung sollte die Traumabehandlung nur durch Psychotherapeuten mit fundierter traumatherapeutischer Fachausbildung und Erfahrung erfolgen bei Ausbildung schwerer Dissoziativer Symptome oder einer KPTBS sollte der Therapeut auch auf diesen Gebieten weitere Zusatzqualifikationen besitzen Dabei ist zu bedenken dass in Deutschland ein erheblicher Mangel an Psychotherapeuten mit traumatherapeutischer Fachausbildung herrscht die ausreichend Erfahrung mit der Behandlung schwerer Traumafolgestorungen besitzen und diese meist lange Wartezeiten haben Dauert die traumatische Belastungssituation immer noch an so sollte ggf bereits mit einer psychotherapeutischen Stabilisierung und Hilfestellung zur besseren Bewaltigung traumatischen Belastungen begonnen werden um so den Betroffenen im Umgang mit seinen akuten Beschwerden und den inneren und ausseren Belastungen zu unterstutzen und ihn zu stabilisieren und die Traumafolgeschaden abzumildern Hinsichtlich einer geeigneten Therapie Auswahl eines geeigneten psychotherapeutischen Verfahrens evtl medikamentose Unterstutzung zur Symptomlinderung in schweren Fallen auch eine teil oder vollstationare Behandlung sollte die Behandlungsentscheidung von Schwere und Typ des Traumas der im Vordergrund stehenden Symptomatik wie auch einer etwaigen klinischen Komorbiditat des Betroffenen abhangig gemacht werden Fur diese Entscheidungen sollte sich der Betroffene qualifizierten Rat z B durch einen fachkundigen Arzt oder Psychologen Traumatherapeuten oder eine entsprechende Beratungsstelle einholen und besprechen welche Behandlungsmoglichkeiten sinnvoll sind und welche Therapieverfahren im konkreten Fall zu empfehlen sind Dabei kann auch uber das sinnvollste weitere Vorgehen und evtl auch uber eine Kombination der genannten Massnahmen falls dies erforderlich sein sollte beraten und uber andere Hilfsangebote fur traumatisierte Menschen informiert werden So kann der Patient z B im Rahmen einer Psychoedukation uber seine Schwierigkeiten aufgeklart und ihm ein besseres Verstandnis fur seine Symptome und deren Ursache sowie Strategien und Techniken fur den besseren Umgang mit seinen Beschwerden vermittelt werden Falls die traumatischen Beschwerden auch das Alltagsleben stark beeintrachtigen der Betroffene etwa sich nicht selbst versorgen oder nicht zur Arbeit gehen kann und unter starken Beschwerden leidet oder Begleiterkrankungen Komorbiditaten vorliegen kann eine medikamentose Behandlung der Symptome in Betracht gezogen werden die nach herrschender Meinung eine traumatherapeutische Behandlung nicht ersetzen aber u U erleichtern kann um die belastenden Beschwerden zu lindern z B Schlafstorungen Angst und Panikattacken Ubererregung etc und um eine bessere Lebensbewaltigung und Therapiefahigkeit zu erreichen In manchen Fallen kann eine teilstationare Behandlung zu Beginn einer Behandlung sinnvoll sein Eine vollstationare Behandlung kann bei starken Panikreaktionen und sonstigen sehr schweren Symptomen und schweren Komorbiditaten zur Stabilisierung in Betracht gezogen werden In der Regel sollte sich an eine voll oder teilstationare Behandlung eine weitergehende ambulante Traumatherapie anschliessen Psychotherapien Die Psychotherapie ist bislang die wirksamste Methode zur Behandlung von PTBS und kann ihre Dauer von im Durchschnitt 96 auf 36 Monate reduzieren Insbesondere Varianten der traumafokussierten kognitiven Verhaltenstherapie und Eye Movement Desensitization and Reprocessing EDMR gelten aktuell als Behandlung erster Wahl Fur die Behandlung von Psychotraumata stehen viele unterschiedliche Verfahren zur Verfugung Viele dieser Verfahren sind speziell fur die Traumabehandlung entwickelt worden und grunden auf unterschiedlichen Ergebnissen der Forschung zu Traumaauswirkungen Jede grosse psychotherapeutische Schule hat eigene Ansatze zur Behandlung traumatischer Storungen entwickelt so z B Verfahren der kognitiven Verhaltenstherapie bzw Verhaltenstherapie und psychodynamische Verfahren Das Ziel der psychotherapeutischen Verfahren ist zu einer geordneten Verarbeitung des Traumas bzw der Traumata zu kommen und dadurch die traumatypischen Symptome entweder zu begrenzen bzw zu kontrollieren oder aufzulosen Die verschiedenen Methoden konnen teilweise als einander erganzende multidimensionale Ansatze verwendet werden Kognitive Verhaltenstherapie Die kognitive Verhaltenstherapie wurde fur die Behandlungen von Traumafolgen weiterentwickelt Die Entstehung und Aufrechterhaltung der Symptomatik wird in der Verhaltenstherapie mit dem behavioralen Modell von Foa und Kozak aus dem Jahr 1986 oder dem kognitiv behavioralen Modell von Ehlers und Clark aus dem Jahr 2000 erklart Als besonders wirksames Verfahren der Verhaltenstherapie hat sich hier die Konfrontationstherapie herausgestellt die wiederum speziell fur die Behandlung von PTBS modifiziert wurde Hierbei soll sich der Betroffene durch das geschutzte Wiedererinnern an die traumatische Situation gewohnen Laut AWMF Leitlinie wurden Verhaltenstherapien die auch eine Traumakonfrontation beinhalten am breitesten untersucht und zeigten konsistent positive Effekte zur Wirksamkeit Diese sind jedoch nur moglich wenn die Patienten ausreichend stabil sind Beim derzeitigen Wissensstand kann keine pauschale klinische Behandlungsempfehlungen abgeleitet werden Die metakognitive Therapie konnte in diesen Fallen eine mogliche Alternative sein was derzeit noch in Studien genauer untersucht wird Die Behandlungsentscheidung sollte von Schwere und Typ des Traumas z B Naturkatastrophe schwerer Unfall oder menschlich verursachtes schweres Unheil man made disaster wie Kampfeinsatz Beobachtung des gewaltsamen Todes Anderer oder Opfer sein von Folter Terrorismus Vergewaltigung oder anderen Verbrechen und der im Vordergrund stehenden Symptomatik wie auch der klinischen Komorbiditat des Betroffenen abhangig gemacht werden Es gibt auch Studien die nahelegen dass die verlangerte Konfrontation besonders wirksam ist wenn Angst die dominante Emotion ist wahrend sie nur eingeschrankt wirksam sei wenn Gefuhle von Scham Schuld oder Arger im Vordergrund stehen Aus Sicht von Boss und Schonfeld 2014 scheint bei ausgepragten Schuldgefuhlen und eher niedrigen dissoziativen Symptomen eine kognitive Disputation ihrer Befurchtungen am erfolgversprechendsten da die kognitiven Faktoren der Aufrechterhaltung der PTBS eine grossere Rolle spielten als die Vermeidung von Angst Kognitive Disputation bedeutet ein Aufdecken irrationaler Glaubenssatze durch Streitgesprache Im Gegensatz dazu halten die Autorinnen auch bei ausgepragter Dissoziation eine Konfrontationstherapie fur sinnvoll da sie in der Regel der Vermeidung von Angst dient Narrative Expositionstherapie NET Hauptartikel Narrative Expositionstherapie NET Die Narrative Expositionstherapie NET ist ebenfalls der Kognitiven Verhaltenstherapie zugeordnet und ist eine speziell bei Mehrfachtraumatisierung und nach organisierter Gewalt angewendete Behandlungsmethode Das Verfahren wurde auf Basis der Testimony therapy entwickelt welche zur Behandlung von Verfolgten des Pinochet Regimes entstanden ist Wirkverstandnis des Verfahrens ist dass es durch die spezifische Gedachtnisproblematik Traumatisierter zum Fehlen der Verortung und Vergeschichtlichung der traumatischen Szene kommt und emotionale Gedachtnisinhalte unverbunden bleiben Um eine raum zeitliche Ruckbindung der traumatischen Erlebnisse zu erreichen positioniert sich der Patient zusammen mit dem Therapeuten in der Gegenwart und erlebt in chronologischer Reihenfolge erzahlend seine komplette Lebensgeschichte wieder Der Fokus liegt auf den negativen und traumatischen Ereignissen wobei auch positive Erlebnisse als Ressource wieder entdeckt werden Durch das intensive Wiedererfahren aktualisiert sich die Vergangenheit auf allen Ebenen in der Gegenwart Gedanken Gefuhle Bedeutungen Empfindungen Korperhaltung usw Im narrativen Vorgehen wird dies so lange bearbeitet bis das Erlebte sich autobiographisch einordnen benennen begreifen verorten lasst und Erleichterung durch Habituation und Integration eintritt Nach und nach erstellt der Patient in den Behandlungssitzungen im dialogischen Kontakt mit dem Gegenuber eine detaillierte und konsistente schriftliche Narration seiner Lebensereignisse welches als Zeugnis und Anerkennung uber das erlittene Unrecht dienen soll Mittlerweile gibt es gute empirische Evidenz fur die Wirksamkeit der NET bei einfachen und multiplen Traumata Die Therapiemethode wird international empfohlen Prolonged Exposure PE Hauptartikel Prolonged Exposure Auch Prolonged Exposure PE deutsch prolongierte Expositionstherapie ist aus der Kognitiven Verhaltenstherapie hervorgegangen Es besteht aus zwei Hauptkomponenten Erstens der In Vivo Exposition d h der wiederholten Konfrontation mit Situationen Aktivitaten und Orten die aufgrund von traumatischen Erinnerungen vermieden werden Diese Konfrontationen sollen traumabezogene Angste reduzieren und den Patienten befahigen zu realisieren dass vermiedene Situationen nicht gefahrlich sind und er mit dem Leid umgehen kann Hinzu kommt die imaginative Exposition d h das wiederholte Wiedererzahlen und Verarbeiten des traumatischen Erlebnisses Die imaginative Exposition soll die Verarbeitung der Traumaerinnerung fordern und helfen eine realistische Perspektive auf das Trauma zu erlangen Prolonged Exposure benotigt in der Regel 8 15 Sitzungen um ein Trauma zu verarbeiten PE wird weltweit durchgefuhrt um Patienten mit vielfaltigen traumatischen Erlebnissen wie Vergewaltigung Uberfall Kindesmisshandlung Krieg Verkehrsunfalle und Naturkatastrophen zu behandeln Psychodynamische Verfahren Zusatzlich existieren auch einige psychodynamische Verfahren die speziell auf die Behandlung der PTBS abgestimmt wurden In Deutschland sind vor allem die von Luise Reddemann ausgearbeitete Psychodynamische imaginative Traumatherapie PITT zu erwahnen die vor allem zur Behandlung einer komplexen posttraumatischen Belastungsstorung eingesetzt wird Auch die MPTT von Gottfried Fischer und Peter Riedesser ist ein zur Behandlung dieser Storung angewendetes Verfahren Die von John Watkins und Helen Watkins entwickelte Ego State Therapie ist ein ressourcenorientiertes imaginatives Psychotherapie Verfahren das sich besonders zur Reintegration traumatisch abgespaltener Personlichkeitsanteile eignet Bei der Gruppe der imaginativen Verfahren werden meist unterschiedliche Behandlungsverfahren kombiniert oft auch in Verbindung mit EMDR die es dem Betroffenen ermoglichen eine vorsichtige Integration des traumatisch Erlebten zu erreichen Hierfur konnen sie sich etwa an einen inneren sicheren Ort zuruckziehen wenn die Emotionen welche die traumatischen Erinnerungen begleiten zu stark werden Die integrative Traumatherapie entwickelt von Willi Butollo an der LMU Munchen ist ebenfalls eine Kombination verschiedener Behandlungsmethoden die sich als nutzlich fur die Psychotherapie der PTBS herausgestellt haben Allen modernen Behandlungsansatzen ist gemeinsam dass sie integrativ angelegt sind also meist mehrere Verfahren in sich vereinen EMDR Hauptartikel Eye Movement Desensitization and Reprocessing EMDR Das Eye Movement Desensitization and Reprocessing ist eine Behandlungsform die sich fur die Traumabehandlung als wirkungsvoll erwiesen hat Im EMDR wurden Elemente der Psychodynamischen imaginativen Traumatherapie PITT und kognitiven Verhaltenstherapie integriert und durch den Ansatz der Interspharen Kommunikation erweitert Im EMDR wird der Betroffene in einem geschutzten Rahmen durch Gesprache an die traumatisierende Situation herangefuhrt Das Kernelement der EMDR Behandlung ist dann dass beim Erinnern durch schnelle Anderung der Blickrichtung oder einer anderen Form der abwechselnden Stimulation beider Gehirnhalften Interspharen Kommunikation eine Integration des traumatisch Erlebten erreicht werden soll Wahrend es vielfache Nachweise uber die Wirksamkeit von EMDR gibt wurde der Wirkmechanismus der Interspharen Kommunikation inzwischen mehrfach widerlegt Die Augenbewegungen scheinen keinen zusatzlich positiven Effekt zu haben EMDR wird in der AWMF Leitlinien ebenfalls als effektive Behandlungsmethode der PTBS beurteilt allerdings sollte die Behandlung durch gut ausgebildete und erfahrene Therapeuten und mit einer ausreichend hohen Zahl an Behandlungssitzungen durchgefuhrt werden Sack et al 2001 Weitere Behandlungsansatze Ein biologisch orientierter Ansatz Somatic Experiencing zur Behandlung von Schock und Traumafolgen wurde von Peter Levine entwickelt Durch die dosiert und bewusst ausgefuhrte Komplettierung biologischer Selbstschutz und Orientierungsreaktionen wird die im Trauma fixierte Energie freigesetzt und das Nervensystem kehrt zu seiner naturlichen Balance zuruck Albtraume konnen mit dem Verfahren imagery rehearsal bekampft werden Dabei stellt sich der Betroffene untertags vor dass der Albtraum ein gutes Ende nimmt Es ist dabei nicht wichtig jeden einzelnen Albtraum zu visualisieren Der Patient verwendet eine typische wiederkehrende Traumhandlung malt sie sich in allen Einzelheiten aus und erfindet ein gutes Ende Durch dieses Verfahren konnen nicht nur die Albtraume sondern auch andere Symptome gebessert werden In stationaren teilstationaren und anderen ganzheitlichen Behandlungssettings kommen uber die bisherigen Verfahren hinaus auch regelmassig kreative Therapieverfahren wie z B Kunsttherapie zum Einsatz In einer Pilotstudie wurde bei Soldaten mit PTBS die hundegestutzte Therapie eingesetzt Pharmakotherapie Ab einem bestimmten Schweregrad der Symptome kann eine medikamentose Therapie der Traumafolgestorungen erwogen werden In diesem Fall werden neben Psychotherapie auch Psychopharmaka eingesetzt Psychopharmaka beeinflussen das Gleichgewicht von Neurotransmittern im Gehirn und greifen dadurch in die Hirnfunktionen des Patienten ein Da jedoch keines der bisher zur Verfugung stehenden Medikamente ursachlich wirkt konnen sie eine psychotherapeutische Traumatherapie nicht ersetzen diese jedoch in manchen Fallen vorbereiten oder begleiten Die Auswahl des jeweiligen Medikaments erfolgt symptomorientiert und richtet sich nach den im Vordergrund stehenden Beschwerden Kritiker bemangeln dass die Medikamentation bei Traumapatienten oft eine hilflose Reaktion der Arzte zur medikamentosen Linderung der Symptome der leidenden Patienten darstelle und eine anschliessende Absetzung der Medikamente nach uberstandener Krise oft nicht mehr riskiert werde Auch kann die medikamentose Behandlung dazu fuhren dass keine oder erst zu spat geeignete traumafokussierte Psychotherapien begonnen werden und so das Risiko einer Posttraumatischen Belastungsstorung mit chronischen Residualbeschwerden erhoht ist Aktuelle Studienlage An der eher zuruckhaltenden Beurteilung der Pharmakotherapie bei der Behandlung von PTBS hat sich in den letzten Jahren wenig geandert Traumafokussierte Psychotherapie ist die Methode der Wahl Die Studienlage zum Einsatz von Psychopharmakotherapie ist dagegen nach wie vor uneinheitlich Dennoch werden Psychopharmaka bei PTBS im klinischen Alltag haufig eingesetzt Dies mag einerseits daran liegen dass bei PTBS und insbesondere bei komplexen und chronischen Formen in hohem Masse weitere psychische Symptome auftreten andererseits daran dass traumaspezifische Psychotherapieplatze zu selten zeitnah zur Verfugung stehen Qualende Symptome wie Schlafstorungen und Ubererregung lassen Betroffene haufig nach beruhigender oder dampfender Medikation verlangen was auch zu einer Selbstmedikation durch Alkohol oder Medikamentenmissbrauch fuhren kann In den letzten Jahren wurde eine Vielzahl von Substanzen auf ihre potenzielle Wirksamkeit untersucht dabei konnten die Substanzen Trazodon Quetiapin Mirtazapin Gabapentin Desipramin Prazosin Alprazolam Clonazepam Nefazodon Brofaromin Bupropion Citalopram Divalproat Risperidon Tiagabin und Topiramat jedoch keine uberzeugende Wirksamkeit in kontrollierten Studien zeigen Statistisch signifikante Befunde fur deren Wirksamkeit allerdings mit geringen Effektstarken die deutlich unter denen einer traumafokussierten psychotherapeutischen Behandlung lagen und mitunter nur geringgradig effektiver als Placebo fanden sich nur fur einzelne Substanzen wie Venlafaxin Paroxetin Sertralin Phenelzin Benzodiazepine Benzodiazepine und andere GABAerge Substanzen sind Stand 2015 kontraindiziert Der Einsatz muss einer facharztlichen Behandlung vorbehalten bleiben da mogliche Nebenwirkungen genauso wie ein differenziertes Vorgehen beim eventuellen Absetzen von Medikation beachtet werden muss Der Einsatz von Benzodiazepine bietet sich nur scheinbar an da kurzzeitig Symptome gelindert werden dennoch selbst bei Insomnien wird von deren Gebrauch deutlich abgeraten Eine umfangreiche Metaanalyse zeigte dass Benzodiazepine unwirksam fur die Behandlung und Pravention der PTBS sind Die Risiken die mit der Einnahme assoziiert sind uberwiegen gegenuber dem potenziellen kurzfristigen Nutzen Es wurden ungunstige Therapieergebnisse Aggressionen Depressionen Substanzgebrauch und ein allgemein hoherer Schweregrad der PTBS im Zusammenhang mit der Einnahme von Benzodiazepinen beobachtet Die Gabe von Benzodiazepinen unmittelbar im Anschluss an das belastende Ereignis mit dem Ziel einer gunstigen Beeinflussung des Krankheitsverlaufs erwies sich in klinischen Studien als ungeeignet oder moglicherweise fur die behandelten Personen sogar von Nachteil Von einem fruhen Einsatz von Benzodiazepinen wird daher abgeraten Es existieren auch tierexperimentelle Ergebnisse welche darauf hindeuten dass der Einsatz eines Benzodiazepins die Symptomentwicklung begunstigt Zulassung und Leitlinienempfehlung in Deutschland In Deutschland sind nur Sertralin und Paroxetin fur die Behandlung der PTBS zugelassen Die aktuelle S3 Leitlinie kommt vor dem Hintergrund der beschriebenen Evidenz zu folgenden Empfehlungen Eine Psychopharmakotherapie soll weder als alleinige noch als primare Therapie der Posttraumatischen Belastungsstorung eingesetzt werden Empfehlung 8 Falls nach einem informierten und partizipativen Entscheidungsprozess trotz der geringen Effekte eine Medikation bevorzugt wird so sollte lediglich Sertralin Paroxetin oder Venlafaxin angeboten werden Empfehlung 9 Benzodiazepine sollen nicht eingesetzt werden Empfehlung 10 Die okonomische Berechnung zeigte dass die pharmakotherapeutische Behandlung der PTBS mit SSRI weniger kosteneffektiv sei als kurze traumafokussierte kognitive Verhaltenstherapie EMDR oder Selbsthilfe mit Unterstutzung GeschichtlichesDer franzosische Philosoph Psychiater und Psychotherapeut Pierre Marie Felix Janet 1859 1947 Zum ersten Mal wurden die psychischen Folgen eines Traumas 1900 v Chr von einem agyptischen Arzt beschrieben Pierre Briquet stellte 1859 hysterische Symptome bei vielen Patienten nach traumatischen Erlebnissen fest und Jean Martin Charcot beschrieb 1867 als Erster psychologische Konzepte fur die Entstehung der traumatischen Hysterie Wahrend Joseph Babinski 1886 diese hysterischen Phanomene auf Simulation und Suggestibilitat reduzierte und damit Weichen fur eine problematische Behandlung der spateren Kriegsneurosen stellte s u und so die spatere Entwicklung der Psychoanalyse durch S Freud mitpragte entwickelte Pierre Janet der Begrunder der modernen dynamischen Psychiatrie bereits 1889 eine bis heute gultige Theorie uber die Verarbeitungsprozesse traumatischer Erfahrungen Janet betrachtete die Trauma Antwort grundsatzlich als eine Storung des Gedachtnisses die die Integration der traumatischen Erinnerungen in bestehende kognitive Strukturen verhindere was zu deren Abspaltung von Bewusstsein und Willenskontrolle und zu Dissoziation und Amnesie fuhre und die psychischen und somatoformen Trauma Symptome verursache Er entwickelte einen therapeutischen Ansatz fur traumatisierte Patienten um mit einer systematischen phasenorientierten Behandlung die Verminderung von posttraumatischem Stress und eine kognitive Reintegration der traumatischen Erinnerungen zu erreichen Damit hat Janet bereits 1889 wichtige Erkenntnisse der modernen Psychotraumatologie und therapie sowie der Dissoziation in wesentlichen Teilen vorweggenommen die fast 100 Jahre weitgehend in Vergessenheit gerieten Eine andere Theorie verfolgten Josef Breuer und Sigmund Freud in ihren Studien uber Hysterie 1895 und beschrieben die moglichen Langzeitfolgen von Traumata als eine Unterklasse der hysterischen Erkrankung vgl traumatische Hysterie und bestimmten damit fur lange Zeit die weitere Traumaforschung und die offentliche Wahrnehmung Ende des 19 Jahrhunderts pragte der deutsche Psychiater Emil Kraepelin den Begriff Schreckneurose um die Symptome zu beschreiben die sich bei Opfern von schweren Unfallen und Verletzungen besonders von Feuersbrunsten Entgleisungen oder Zusammenstossen auf der Eisenbahn zeigten Auch der Freud Schuler Abram Kardiner beschrieb die Symptome der PTBS bereits genauer Die PTBS Symptome wurden im letzten Jahrhundert mit verschiedenen anderen Bezeichnungen belegt zum Beispiel sprach man in Bezug auf die Kriegsgeschadigten des Ersten Weltkrieges von Granat en schock Granatfieber oder einer im Ersten Weltkrieg mit einer Art elektrischem Schock wie der Kaufmann Methode behandelten Kriegsneurose Bekannt in diesem Zusammenhang wurden die sogenannten Kriegszitterer Einige der Kriegsneurosen mussten laut Maja Moller Monika Pritzel und Reinhard Steinberg Die Diagnostik bei Kriegsneurotikern heute als Posttraumatische Belastungsstorung diagnostiziert und behandelt werden Die britische Armee allein zahlte bis Kriegsende 80 000 Soldaten die ihren Breaking Point erreicht hatten die ausgebrannt und nicht mehr einsatzfahig waren Doch die relativ schnell etablierte Erkenntnis der Arzte dass man es mit einem eigenstandigen Krankheitsbild zu tun hatte setzte sich weder in der Militarfuhrung noch bei der Zivilbevolkerung durch Letztere begrusste psychisch traumatisierte Heimkehrer oft mit tiefster Verachtung Man liess die Soldaten spuren dass man sie fur Feiglinge hielt Einige Hundert dieser Patienten kamen gar nicht zuruck nach Grossbritannien Die Armeefuhrung hatte sie wegen Feigheit erschiessen lassen In Deutschland soll sich die Zahl der Hinrichtungen auf etwa zwei Dutzend belaufen haben Mit dem Begriff Uberlebenden Syndrom belegte der Psychiater William G Niederland die psychischen Folgen der Verfolgung und der KZ Inhaftierung im nationalsozialistischen Regime In mehr als hundert Gutachterprozessen musste er sich auch mit den Gutachten der konservativen deutschen Psychiater auseinandersetzen die in fast allen Fallen keinen Krankheitswert der KZ Uberlebenden feststellen konnten eine Rentenneurose attestierten oder aber die Erkrankung auf die schwache Konstitution der Uberlebenden schoben Auch Kurt Eissler kritisierte die deutsche Nachkriegspsychiatrie In seinem Artikel Die Ermordung von wievielen seiner Kinder muss ein Mensch symptomfrei ertragen konnen um eine normale Konstitution zu haben von 1963 setzt er sich mit der Fehde auseinander die zwischen den US amerikanischen und den deutschen Gutachtern bezogen auf die Anerkennung einer Posttraumatischen Belastungsstorung stattfand untersuchte verschiedene diskriminierende Aspekte der deutschen Entschadigungspraxis und betonte dass erst ab 1965 von deutschen Gerichten die Moglichkeit eines ursachlichen Zusammenhangs zwischen psychiatrischen Zustanden und der Verfolgung anerkannt wurde Der Begriff PTBS wurde vor allem von der US amerikanischen Psychologin Judith Lewis Herman eingefuhrt als Konsequenz aus ihrer Arbeit mit Vietnamkriegs Veteranen wie auch mit von hauslicher Gewalt betroffenen Frauen Weitere Wegbereiter der Forschung bezuglich Kriegstrauma sind Robert Lifton Chaim Shatan und spater Jonathan Shay Der deutsche Psychologe David Becker der viele Jahre in Chile mit Extremtraumatisierten der Diktatur Pinochets arbeitete hat seine Erfahrungen mit diesen Patienten in seinem Buch Ohne Hass keine Versohnung vorgestellt Dabei beschrieb auch er die Einfuhrung der Diagnose PTBS als im Zusammenhang mit den Veteranen des Vietnamkrieges stehend ausserte sich uber die Diagnose jedoch insofern kritisch als sie zunachst der Abwehr von Entschadigungsleistungen an die Soldaten gedient habe Darstellung in Literatur und MedienDie Diagnose Posttraumatische Belastungsstorung fand 1980 erstmals Eingang in das Diagnose Manual DSM III aktuell DSM IV doch existieren schon in alteren literarischen Werken Hinweise auf eine PTBS Jonathan Shay erkennt etwa bei der Darstellung des Sir Henry Percy Hotspur in William Shakespeares Henry IV Symptome der PTBS Hotspur hat Schlafstorungen und Albtraume verliert das Interesse an Beschaftigungen die ihm fruher Freude bereitet haben und wird schreckhaft und launisch Bei der Darstellung des Achilleus erkennt Shay deutliche Kennzeichen der PTBS Dichter haben immer wieder traumatisierende Lebensumstande beschrieben sowie die Moglichkeiten der Betroffenen in ihnen zu uberleben ausgeleuchtet Oft hat die Darstellung die Leser aufgeruttelt oder hatte gar sozial verandernde Auswirkungen Ein Beispiel dafur ist der Roman Oliver Twist von Charles Dickens In diesem wird die psychische Situation eines Jungen der seine Eltern verloren hat beschrieben Dickens zeigt wie soziale Einrichtungen die eigentlich die Notlage des Jungen mildern sollen stattdessen noch zur weiteren Traumatisierung beitragen Bucher die sich explizit mit der PTBS befassen sind das autobiographische von Philip Caputo von und das mit dem National Book Award ausgezeichnete von Die Posttraumatische Belastungsstorung wurde unter anderem in Filmen wie Waltz with Bashir von Ari Folman Rambo von Ted Kotcheff Birdy von Alan Parker Coming Home Sie kehren heim von Hal Ashby Die durch die Holle gehen von Michael Cimino und Geboren am 4 Juli und Zwischen Himmel und Holle von Oliver Stone thematisiert Klaus Dorner bemangelte 2005 Posttraumatische Belastungsstorungen seien zu einer Modediagnose geworden Menschen konnten nach existentiell einschneidenden Erlebnissen in sehr seltenen Fallen innerlich so zerbrechen dass sie ihr ganzes Leben lang gezeichnet sind und Hilfe benotigen Aber dieser an sich richtige Gedanke werde im Augenblick vollig uberspannt Nachdem 2008 zwei Filme erschienen die das Syndrom im Zusammenhang mit dem Kriegseinsatz in Afghanistan thematisieren Nacht vor Augen und Willkommen zu Hause fordern Politiker des Deutschen Bundestages dass die Betreuung von betroffenen Soldaten gestarkt und weiterentwickelt werden soll Die Dokumentation Hell and Back Again aus dem Jahr 2011 beschaftigt sich mit einem US Soldaten der aus dem Afghanistan Krieg zuruckkehrt und mit einer posttraumatischen Belastungsstorung zu kampfen hat Seit 2017 wird das Thema auch in Babylon Berlin behandelt In der nach dem Ersten Weltkrieg spielenden Serie sind diverse Kriegsruckkehrer zu sehen welche den sogenannten Flattermann Kriegszittern haben Behandelt werden sie mit diversen Beruhigungsmitteln und Barbituraten Chronologie der Bezeichnungen1600 Nostalgie 1800 1910 1920 traumatische Neurose Zitterkrankheit vgl Kriegszitterer 1940 1950 Kriegsneurose neurozirkulatorische Asthenie englisch battle fatigue 1950 1970 Uberlebenden Syndrom 1970 1980 Post Vietnam Syndrom 1980 posttraumatische Belastungsstorung PTBS Volksmund Sezessionskrieg soldier s heart Soldatenherz Erster Weltkrieg shell shock Granatenschock Zweiter Weltkrieg war fatigue Kriegsermudung Vietnamkrieg combat stress Gefechtsstress Russisch Ukrainischer Krieg Donezk SyndromLiteraturAllgemein Sefik Tagay Ellen Schlottbohm Marion Lindner Posttraumatische Belastungsstorung Diagnostik Therapie und Pravention Kohlhammer Stuttgart 2016 ISBN 978 3 17 026069 6 Michaela Huber Trauma und die Folgen Trauma und Traumabehandlung Teil 1 5 Auflage Band 1 Junfermann Paderborn 2012 ISBN 978 3 87387 510 4 Andreas Maercker Posttraumatische Belastungsstorungen 4 Auflage Springer Berlin 2013 ISBN 978 3 642 35067 2 Christine Knaevelsrud Alexandra Liedl Nadine Stammel Posttraumatische Belastungsstorungen Beltz Weinheim Basel 2012 ISBN 978 3 621 27811 9 Martin Sack Ulrich Sachsse Julia Schellong Komplexe Traumafolgestorungen Diagnostik und Behandlung von Folgen schwerer Gewalt und Vernachlassigung Schattauer Stuttgart 2013 ISBN 978 3 7945 2878 3 Gottfried Fischer Peter Riedesser Lehrbuch der Psychotraumatologie 4 Auflage Reinhardt Munchen 2009 ISBN 978 3 8252 8165 6 Alexander Korittko Posttraumatische Belastungsstorungen bei Kindern und Jugendlichen Band 5 Carl Auer Systeme Verlag und Verlagsbuchhandlung Heidelberg ISBN 3 8497 0114 X Stefan Jacobs Neurowissenschaften und Traumatherapie Grundlagen und Behandlungskozepte Universitatsverlag Gottingen Gottingen 2009 Guido Flatten Ursula Gast Arne Hofmann Christine Knaevelsrud Astrid Lampe Peter Liebermann Andreas Maercker Luise Reddemann Wolfgang Woller Posttraumatische Belastungsstorung S3 Leitlinie und Quellentexte Schattauer Stuttgart 2013 ISBN 978 3 7945 2923 0 Matthew J Friedman u a Handbook of PTSD Science and Practice 2 Auflage The guilford Press New York 2014 ISBN 978 1 4625 1617 9 Jonathan Bisson Martin Andrew Psychological treatment of post traumatic stress disorder In Cochrane Database of Systematic Reviews 18 Jg Nr 3 Juli 2007 PMID 17636720 Manfred Zielke Rolf Meermann Winfried Hackhausen Hrsg Das Ende der Geborgenheit Die Bedeutung von traumatischen Erfahrungen in verschiedenen Lebens und Ereignisbereichen Epidemiologie Pravention Behandlungskonzepte und klinische Erfahrungen Pabst Science Publishers Lengerich u a 2003 ISBN 3 89967 002 7 Jonathan Shay Achill in Vietnam Kampftrauma und Personlichkeitsverlust Hamburger Edition Hamburg 1998 ISBN 3 930908 36 0 Psychoanalyse David Becker Ohne Hass keine Versohnung Das Trauma der Verfolgten Mit einem Vorwort von Paul Parin In Zusammenarbeit mit medico international und der Stiftung Buntstift e V Foderation Grunnaher Landesstiftungen und Bildungswerke Kore Freiburg Breisgau 1992 ISBN 3 926023 27 9 WeblinksCommons Posttraumatische Belastungsstorung Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary posttraumatische Belastungsstorung Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen PTBS Hilfe Initiative Angriff auf die Seele Informationsangebot fur traumatisierte Soldatinnen und Soldaten sowie deren Angehorigen Informationen Gewalt und Unfallopfer PDF 28 kB TBZ Gottingen Archiv PDF S3 Leitlinie Posttraumatische Belastungsstorung AWMF Registernummer 051 010 offline Archiv PDF Stand 08 2011 Veroffentlichungen des Dachverbands der Psychosozialen Zentren fur Fluchtlinge und Folteropfer Informationsmaterial fur Therapierende und Betreuungspersonen von GefluchtetenEinzelnachweiseSefik Tagay Ellen Schlottbohm Marion Lindner Posttraumatische Belastungsstorung Diagnostik Therapie und Pravention Kohlhammer Stuttgart 2016 ISBN 978 3 17 026069 6 Klassifikation Posttraumatische Belastungsstorung nach ICD 10 F43 1 S3 Leitlinie Posttraumatische Belastungsstorung AWMF Registernummer 051 010 S 3 Gottfried Fischer Peter Riedesser Lehrbuch der Psychotraumatologie 4 Auflage Ernst Reinhardt Verlag Munchen 2009 ISBN 978 3 8252 8165 6 S Schonfeld A Boos J Muller Posttraumatische Belastungsstorung In Springer Lehrbuch Springer Berlin Heidelberg Berlin Heidelberg 2011 S 985 1004 doi 10 1007 978 3 642 13018 2 45 R F Mollica K McInnes C Poole S Tor Dose effect relationships of trauma to symptoms of depression and post traumatic stress disorder among Cambodian survivors of mass violence In The British Journal of Psychiatry Band 173 Nr 6 1 Dezember 1998 ISSN 0007 1250 S 482 488 doi 10 1192 bjp 173 6 482 PMID 9926076 rcpsych org abgerufen am 25 Juni 2016 Richard F Mollica Keith McInnes Thang Pham Mary Catherine Smith 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Rape Trauma Syndrome In Am J Psychiatry 131 Jahrgang Nr 9 1974 S 981 986 doi 10 1176 ajp 131 9 981 PMID 4415470 englisch Vergewaltigungstraumasyndrom Memento vom 5 April 2015 im Internet Archive Informationssystem der Gesundheitsberichterstattung des Bundes auf gbe bund de H Helmchen F Henn H Lauter N Sartorius Psychiatrie spezieller Lebenssituationen Springer Verlag 2013 S 485 Reinhard Platzek Gundolf Keil zu Verband der Geschichtslehrer Deutschlands Hrsg Medizingeschichte Mit Beitragen von Frank Behne Wolfgang Hammer Peter Lautzas Helge Schroder und Wolfgang Woelk Themenheft der Zeitschrift Geschichte fur heute Zeitschrift fur historisch politische Bildung Jahrgang 3 2010 Heft 3 Wochenschau Verlag Schwalbach am Taunus 2010 In Fachprosaforschung Grenzuberschreitungen Band 8 9 2012 2013 2014 S 582 585 hier S 584 Bern Ulrich Kriegszitterer Mobilmachung der Seelen Eine kurze Geschichte der deutschen Militarpsychiatrie In Die Zeit Nr 17 1997 Thomas Vogel DOSSIER Der Zweite Weltkrieg Kriegsfolgen 6 Millionen europaische Juden fielen dem Rassewahn der Nationalsozialisten zum Opfer in weiten Teilen Europas war judisches Leben ausgeloscht Mit insgesamt 60 70 Millionen Toten steht der Zweite Weltkrieg fur die Tragodie des 20 Jahrhunderts Eine bipolare Weltordnung entstand das Gesicht Europas veranderte sich vollig Bundeszentrale fur politische Bildung 30 April 2015 Archiv American Psychiatric Association Hrsg Diagnostic and statistical manual of mental disorders 5 Auflage Washington DC 2013 Guido Flatten Ursula Gast Arne Hofmann Christine Knaevelsrud Astrid Lampe Peter Liebermann Andreas Maercker Luise Reddemann Wolfgang Woller S3 Leitlinie Posttraumatische Belastungsstorung ICD 10 F43 1 In Trauma amp Gewalt 5 Jahrgang Heft 3 2011 Klett Cotta Verlag Stuttgart 2011 S 202 210 Klassifikation Posttraumatische Belastungsstorung nach ICD 11 S3 Leitlinie Posttraumatische Belastungsstorung AWMF Registernummer 051 010 S 2 3 M C Zanarini A A Williams R E Lewis R B Reich Reported pathological childhood experiences associated with the development of borderline personality disorder In Am J Psychiatry 154 1997 S 1101 1106 Zahlreiche Studien fanden besonders hohe Komorbiditatsraten zwischen Borderline Storungen und komplexen fruhen Traumatisierungen Einige Autoren gehen sogar soweit Traumatisierungen als geradezu konstituierend fur die Borderline Storung anzusehen vgl Dulz u Jensen 2000 Sie sehen die Borderline Personlichkeitsstorung als eine besondere Form chronifizierter komplexer posttraumatischer Belastungsstorung Herman 1992 Reddemann u Sachsse 1998 1999 2000 van der Kolk 1999 Andere z B Kernberg 1995 2000 widersprechen dieser Sichtweise Kernberg sieht andere Entwicklungsfaktoren als spezifisch an insbesondere chronische Aggression durch die primaren Bezugspersonen Der Autor legt Wert darauf chronische Aggression von spezifisch traumatischen Erfahrungen abzugrenzen 2000 aus Dieter Kunzke Frank Guls Diagnostik einfacher und komplexer posttraumatischer Storungen im Erwachsenenalter Eine Ubersicht fur die klinische Praxis In Psychotherapeut Band 48 Nr 1 2003 S 50 70 researchgate net PDF 466 kB Martin Bohus Christian Schmahl Psychopathologie und Therapie der Borderline Personlichkeitsstorung In Deutsches Arzteblatt 103 Jg Nr 49 2006 S A 3345 A 3352 aerzteblatt de PDF 210 kB Archiv PDF Natalie Gilmore Chieh En J Tseng Chiara Maffei Samantha L Tromly Katryna B Deary Isabella R McKinney Jessica N Kelemen Brian C Healy Collin G Hu Gabriel Ramos Llorden Maryam Masood Ryan J Cali Jennifer Guo Heather G Belanger Eveline F Yao Timothy Baxter Bruce Fischl Andrea S Foulkes Jonathan R Polimeni Bruce R Rosen Daniel P Perl Jacob M Hooker Nicole R Zurcher Susie Y Huang W Taylor Kimberly Douglas N Greve Christine L Mac Donald Kristen Dams O Connor Yelena G Bodien Brian L Edlow Impact of repeated blast exposure on active duty United States Special Operations Forces In Proceedings of the National Academy of Sciences Band 121 Nr 19 7 Mai 2024 ISSN 0027 8424 doi 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8273 7328 1 S 206 Angela More Die unbewusste Weitergabe von Traumata und Schuldverstrickungen an nachfolgende Generationen Journal fur Psychologie Jg 21 2013 Ausgabe 2 PDF 34 Seiten 353 kB Kathrin Keller Schuhmacher 2010 Bindung von der Theorie zur Praxis worauf kommt es an Referat anlasslich der Fachtagung der AWO vom 8 November 2010 in Freiburg i Br archiviert PDF 111 kB 10 Seiten Helmut Johnson Material zur Bindungstheorie und zur Systemischen Arbeit in Erziehung und Betreuung 2006 mit Darstellung der Arbeit von Bowlby ab S 13 archiviert PDF 72 kB 20 Seiten Daniel Schechter Erica Willheim Disturbances of attachment and parental psychopathology in early childhood In Child and adolescent psychiatric clinics of North America 18 Jg Nr 3 Juli 2009 PMID 19486844 S 665 687 Daniel Schechter u a Distorted maternal mental representations and atypical behavior in a clinical sample of violence exposed mothers and their toddlers In Journal of Trauma and Dissociation 9 Jg Nr 2 November 2008 PMID 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Schattauer Verlag Stuttgart 2017 ISBN 978 3 7945 3246 9 Julia Schellong Franziska Epple Kerstin Weidner Praxisbuch Psychotraumatologie Thieme Verlag Stuttgart 2018 ISBN 978 3 13 241185 2 Michaela Huber Johanna Schwetz Wurth Die Tucken der traumatherapeutischen Praxis Ein Expertinnengesprach mit der Psychotraumatologin Michaela Huber gefuhrt von Johanna Schwetz Wurth In Psychotherapie Forum Heidelberg Band 22 Nr 1 2 2017 S 19 23 doi 10 1007 s00729 017 0092 0 Luise Reddemann Buch Trauma S3 Leitlinie Posttraumatische Belastungsstorung AWMF Registernummer 051 010 Ronald C Kessler Patricia Berglund Olga Demler Robert Jin Kathleen R Merikangas Ellen E Walters Lifetime Prevalence and Age of Onset Distributions of DSM IV Disorders in the National Comorbidity Survey Replication In Archives of General Psychiatry Band 62 Nr 6 1 Juni 2005 ISSN 0003 990X S 593 doi 10 1001 archpsyc 62 6 593 jamanetwork com abgerufen am 21 Juni 2024 Ingo Schafer Ursula Gast Arne Hofmann Christine Knaevelsrud Astrid 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Dissoziation mit neuen Augen sehen Ego State Therapie und EMDR bei DIS und PTBS 1 Auflage G P Probst Verlag Lichtenau Westfalen 2014 ISBN 978 3 944476 07 0 Jochen Peichl Hypno analytische Teilearbeit Ego State Therapie mit inneren Selbstanteilen Klett Cotta Stuttgart 2012 ISBN 978 3 608 89128 7 G Flatten U Gast A Hofmann P Liebermann L Reddemann T Siol W Woller E R Petzold Posttraumatische Belastungsstorung Leitlinie und Quellentext 2 Auflage Schattauer Verlag Stuttgart New York 2004 ISBN 3 7945 2303 2 F Shapiro M S Forrest EMDR in Aktion Die neue Kurzzeittherapie in der Praxis Junfermann Paderborn 1998 Francine Shapiro EMDR Grundlagen und Praxis Handbuch zur Behandlung traumatisierter Menschen 2 uberarb Auflage Junfermann Paderborn 2013 ISBN 978 3 87387 873 0 Paul R Davidson Kevin C H Parker Eye movement desensitization and reprocessing EMDR A meta analysis In Journal of Consulting and Clinical Psychology Band 69 Nr 2 2001 ISSN 1939 2117 S 305 316 doi 10 1037 0022 006X 69 2 305 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10091 5 In Fachprosaforschung Grenzuberschreitungen Band 8 9 2012 2013 2014 S 578 582 hier S 579 William G Niederland Folgen der Verfolgung Das Uberlebenden Syndrom Seelenmord K R Eisler Die Ermordung von wievielen seiner Kinder muss ein Mensch symptomfrei ertragen konnen um eine normale Konstitution zu haben In Hans Martin Lohmann Hrsg Psychoanalyse und Nationalsozialismus 1963 Milton Kestenberg Diskriminierende Aspekte der deutschen Entschadigungspraxis Eine Fortsetzung der Verfolgung In Martin S Bergmann u a Kinder der Opfer Kinder der Tater Psychoanalyse und Holocaust Ron Milam The Vietnam War In James C Bradford Hrsg A Companion to American Military History Volume 1 Blackwell Chichester 2010 ISBN 978 1 4051 6149 7 S 268 books google de David Becker Ohne Hass keine Versohnung Das Trauma der Verfolgten Kore Freiburg Breisgau 1992 ISBN 978 3 926023 27 8 Mit einem Vorwort von Paul Parin In Zusammenarbeit mit medico international und der Stiftung Buntstift e V Foderation Grunnaher Landesstiftungen und Bildungswerke Jonathan Shay Achilles in Vietnam Combat Trauma and the Undoing of Character Gottfried Fischer Peter Riedesser Lehrbuch der Psychotraumatologie 3 Auflage Ernst Reinhardt Verlag Munchen 2003 ISBN 3 497 01666 7 S 32 33 Hilfsbedurftige gezuchtet In Der Spiegel Nr 13 2005 online Bundestag unterstutzt erkrankte Soldaten Memento vom 4 Juni 2009 im Webarchiv archive today 20 Mai 2009 Auf der einen Seite sitzt der Vater im Schutzengraben auf der anderen der Sohn Nowaja gaseta 8 Mai 2019 Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient weder der Selbstdiagnose noch wird dadurch eine Diagnose durch einen Arzt ersetzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten Normdaten Sachbegriff GND 4361388 3 GND Explorer lobid OGND AKS

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