Die Bahnstrecke Goldshöfe Crailsheim auch Obere Jagstbahn genannt ist eine elektrifizierte Hauptbahn in Baden Württember
Bahnstrecke Goldshöfe–Crailsheim

Die Bahnstrecke Goldshöfe–Crailsheim, auch Obere Jagstbahn genannt, ist eine elektrifizierte Hauptbahn in Baden-Württemberg. Sie zweigt im Bahnhof Goldshöfe von der Bahnstrecke Stuttgart-Bad Cannstatt–Nördlingen ab und führt im Flusstal der Jagst nach Crailsheim.
Goldshöfe–Crailsheim | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckennummer (DB): | 4940 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke (DB): | 786 Stuttgart–Crailsheim | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke: | 324a (1946) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 30,449 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenklasse: | D4 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stromsystem: | 15 kV 16,7 Hz ~ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckengeschwindigkeit: | 130 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zweigleisigkeit: | nein | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Geschichte
1863 wurde die Bahnstrecke von Aalen nach Nördlingen eröffnet. Da damals schon der Bau der Strecke nach Crailsheim geplant war, wurde in Goldshöfe ein Trennungsbahnhof gebaut. Die beiden Strecken teilen sich dabei noch vor dem Empfangsgebäude, welches zwischen den beiden Strecken liegt, das heißt, es handelt sich um einen Keilbahnhof. Die Strecke von Goldshöfe nach Crailsheim wurde am 15. November 1866 eröffnet. Beide Strecken wurden von Architekten und Ingenieur Georg von Morlok geplant und realisiert. Neben der Streckenführung plante dieser auch einen Großteil der Bahnhofsgebäude entlang der Strecke. Bereits 1870 gab es Bestrebungen, von Ellwangen eine Verbindung nach Dinkelsbühl zu errichten und bis Nürnberg weiterzuführen. Allerdings wurden diese Pläne wegen der sehr viel kürzeren Streckenführung über Crailsheim und Ansbach wieder verworfen. Im Jahre 1939 sollte schließlich die eingleisige Strecke der Oberen Jagstbahn zweigleisig ausgebaut werden. Diese Planungen scheiterten aufgrund des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs.
Ende 1982 wurde mit der Elektrifizierung des rund 30 km langen Abschnitts zwischen Goldshöfe und Crailsheim (sowie weiterer rund 10 km zwischen Crailsheim und Schnelldorf) begonnen; die Nachrüstung eines zweiten Gleises wurde dabei offengehalten. Damit wurde die letzte Elektrifizierungslücke zwischen Nürnberg und Stuttgart im Zuge der Remsbahn geschlossen (die kürzere Murrbahn wurde von Backnang bis Crailsheim erst nach dem Mauerfall 1996 elektrifiziert). Bis dahin verkehrten durchgehende Züge zwischen Stuttgart und Nürnberg mit Dieselloks. Der elektrische Zugbetrieb auf der Oberen Jagstbahn wurde am 14. Mai 1985 aufgenommen, zum Fahrplanwechsel am 2. Juni 1985 folgte der reguläre Verkehr. Im Zuge der Elektrifizierung wurden 1985 die Ausweichgleise in Stimpfach und Schwabsberg abgebaut. Sämtliche Ladegleise für den Güterverkehr in Ellwangen wurden im September 2003 beseitigt.
Im Sommer 2010 wurden die Bahnsteige in Jagstzell modernisiert, von Herbst 2010 bis Frühjahr 2011 die Bahnsteige in Ellwangen.
In zweijähriger Bauzeit wurde in Ellwangen-Rindelbach eine Unterführung ausgebaut, so dass sie seit Oktober 2012 zwei Bahnübergänge ersetzt.
Betrieb
Ausbau
Die Strecke ist elektrifiziert und eingleisig ausgebaut sowie komplett mit H/V-Lichtsignalen ausgestattet. Lediglich der Bahnhof Goldshöfe besitzt noch Formsignale, die durch zwei mechanische Stellwerke bedient werden. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf der Strecke beträgt 130 km/h, die südlich des Bahnhofs Crailsheim erreicht werden. Der Regionalplan der Region Ostwürttemberg sieht vor, die Trasse für einen zweigleisigen Ausbau freizuhalten.
Zwischen Goldshöfe und Crailsheim existieren in den Bahnhöfen Ellwangen, Jagstzell und Jagstheim (kein Personenverkehr) Kreuzungsgleise.
Einige Haltestellen entsprechen nicht dem heutigen Standard. So liegt die Höhe der Bahnsteige in Goldshöfe unter dem Mindeststandard von 38 cm über Schienenoberkante. Die Zwischenbahnsteige dort sowie in Ellwangen (Reisendensicherung durch vom Fahrdienstleiter bediente manuelle Schranke) und Jagstzell sind nur durch das Überqueren der Gleise zu erreichen.
In Schrezheim soll ein Bahnübergang durch eine Unterführung ersetzt werden.
Seit einiger Zeit gibt es Bestrebungen, den nicht mehr für den Personenverkehr genutzten Bahnhof Jagstheim und den aufgelassenen Bahnhof Stimpfach zu reaktivieren. Des Weiteren wird von der Stadt Ellwangen die Neueinrichtung einer Station in Ellwangen-Rindelbach vorangetrieben. Die vom Regionalverband Ostwürttemberg im November 2009 beauftragte Machbarkeitsstudie zum zweigleisigen Ausbau der Strecke und zur Einrichtung zusätzlicher Stationen zwischen Ellwangen und Crailsheim bescheinigt nur Rindelbach ausreichende Nachfrage für die Fortsetzung der Bemühungen. Aus Richtung Ellwangen kommend befinden sich vor dem Bahnhof Crailsheim 2 Kilometer Abstellgleis, die mit Bau einer Weiche zur Zweigleisigkeit genutzt werden könnte. Infrastruktur und Angebotskonzept der Strecke ist Teil einer 2019 ausgeschriebenen Untersuchung.
Ausbauplanungen
In den Potentiellen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans 2030 (BVWP 2030) wurde im Jahr 2016 eine ABS Stuttgart – Backnang / Schwäbisch Gmünd – Aalen – Nürnberg in aufgenommen. Die genaue Ausgestaltung des Projektes war zu diesem Zeitpunkt noch offen. Nach weiteren Untersuchungen wurde das Vorhaben 2018, neben 28 Projekten, in den vordringlichen Bedarf hochgestuft. Dabei wurde eine Routenführung über die Murrbahn gewählt. Ein solcher Ausbau sei laut Bundesverkehrsministerium gesamtwirtschaftlich vorteilhafter als ein Ausbau über Aalen. Ein Ausbau der Oberen Jagstbahn könne stattdessen über das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz erfolgen.
Ende 2023 beschlossen der Deutsche Bundestag und Bundesrat eine neue Fassung des Bundesschienenwegeausbaugesetzes. Bei der im vordringlichen Bedarf enthaltenen ABS Stuttgart – Nürnberg wird dabei nicht eine Linienführung über Backnang und Crailsheim festgelegt, auch ein Ausbau der Rems- und Oberen Jagstbahn ist eine Option.
Regionalverkehr
Regional-Express-Züge der Relation Ulm–Crailsheim verkehrten im Stundentakt von Ulm bis Ellwangen, wobei jeder zweite Zug bis Crailsheim verlängert war. Die Fahrtzeit betrug von Aalen nach Crailsheim 41 Minuten. In Gegenrichtung waren die Züge 45 Minuten unterwegs, die notwendigen Zugkreuzungen fanden meist in Jagstzell statt. Die vorherrschenden Fahrzeuge im Regionalverkehr auf der Strecke waren Dieseltriebwagen der Baureihe 644. Außerdem kamen vereinzelt Regio-Shuttles der Baureihe 650 und Triebwagen der Baureihe 628 zum Einsatz.
Seit Frühjahr 2019 betreibt das britische Unternehmen Go-Ahead statt der DB Regio den Regionalverkehr auf der Strecke von Crailsheim über Aalen nach Stuttgart.
Der Bahnhof Goldshöfe hatte bei seinem Bau keine Funktion der Anbindung einer Ortschaft, wenngleich er nach dem direkt südlich vom Bahnhof gelegenen Gehöft Goldshöfe (heute ein Teil der Stadt Aalen) benannt ist. Er dient lediglich als Trennungsbahnhof zwischen den Bahnstrecken von Aalen nach Nördlingen und Crailsheim. Heute nutzen viele Bürger der umliegenden Gemeinden Rainau-Buch und Hüttlingen den Bahnhof Goldshöfe. Zusätzlich dient er auch als Umsteigebahnhof zwischen den Linien Aalen–Donauwörth und (Ulm)–Aalen–Crailsheim.
Fern- und Güterverkehr
Von 1991 bis 2002 fuhren auf der Strecke der Oberen Jagstbahn auch die Züge der Interregio-Linie Stuttgart–Aalen–Crailsheim–Nürnberg. Seit 2002 verkehren Intercity der Linie 61 Karlsruhe–Stuttgart–Nürnberg–(Leipzig/München) im Zwei-Stunden-Takt. Zugkreuzungen finden meist außerhalb der eingleisigen Strecke statt. Im März 2013 kündigte die Deutsche Bahn AG an, auf dieser Linie ab 2017 anstatt der bisherigen Reisezugwagen neue doppelstöckige IC einzusetzen. Der Einsatz der neuen Züge verzögerte sich wegen Lieferschwierigkeiten seitens des Herstellers bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2018. Seit März 2019 verkehren alle Intercitys mit Doppelstockzügen.
Zudem fahren einzelne Güterzüge der Relation Stuttgart–Nürnberg auf der Oberen Jagstbahn, da die Remsbahn (Stuttgart–Aalen) besser und zweigleisig ausgebaut sind als die kürzere Murrbahn (Stuttgart–Backnang–Crailsheim–Nürnberg), die zwischen Backnang und Hessental eingleisig und kurvenreich ausgebaut ist.
Literatur
- Kurt Seidel: Hundert Jahre Obere Jagstbahn. Theiss, Stuttgart 1967
Weblinks
- Lage, Verlauf, Signale sowie zulässige Geschwindigkeiten der Strecke auf der OpenRailwayMap.
- Die Eisenbahn in Ellwangen – Geschichte, Schwäbischer Albverein, Ortsgruppe Ellwangen
- Kursbuchauszug von 1944: S. 1, S. 2
Einzelnachweise
- Abfrage der Kursbuchstrecke 786 bei der Deutschen Bahn. , abgerufen am 1. November 2021.
- DB Netz AG: Infrastrukturregister. In: geovdbn.deutschebahn.com, abgerufen am 2. Juli 2020.
- Eisenbahnatlas Deutschland. 9. Auflage. Schweers+Wall, Aachen 2014, ISBN 978-3-89494-145-1.
- Bundesbahndirektion Stuttgart. Karte im Maßstab 1:400000. Ausgabe B. Deutsche Bundesbahn, November 1983 (blocksignal.de [abgerufen am 6. April 2022]).
- Siegfried Leidenberger stellt die Geschichte des Ellwanger Bahnhofs vor, Ipf- und Jagst-Zeitung vom 11. September 2023
- Söhner: Der erste Mast wurde gesetzt – Strecke Goldshöfe–Crailsheim wird elektrifiziert. In: Die Bundesbahn. Band 58, Nr. 12, 1982, ISSN 0007-5876, S. 995 f.
- Die Jagsttalbahn steht seit 25 Jahren unter Strom. Ipf- und Jagst-Zeitung/Aalener Nachrichten, Freitag, 14. Mai 2010, Nr. 109.
- Bahnhof jetzt in Schuss, Schwäbische Post vom 22. April 2011.
- Sicherheit erheblich verbessert, Schwäbische Post vom 30. Oktober 2012.
- Regionalverband Ostwürttemberg: „Verkehrswesen“ im Regionalplan 2010. ( vom 28. März 2012 im Internet Archive)
- „Schnellen Eppmann“ öfter haben, Gmünder Tagespost vom 27. November 2009.
- Perspektiven der Entwicklung des Schienenverkehrs in der Region Ostwürttemberg, Dr. Brenner Ingenieurgesellschaft mbH + DB International GmbH, Oktober 2012 (https://www.ostwuerttemberg.org/fileadmin/user_upload/regionalverband/pdf/bericht_spnvostalb.pdf).
- ABS Stuttgart – Backnang / Schwäbisch Gmünd – Aalen – Nürnberg. In: Projektinformationssystem (PRINS) zum Bundesverkehrswegeplan 2030.
- Streckenausbau Stuttgart – Nürnberg wird untersucht. In: Eisenbahn-Revue International. Nr. 2, 2018, ISSN 1421-2811, S. 60 f.
- Endgültig: Go-Ahead fährt auf der Remsbahn. In: Schwäbische.de. 29. April 2016, abgerufen am 19. Juni 2016.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Bahnstrecke Goldshofe Crailsheim auch Obere Jagstbahn genannt ist eine elektrifizierte Hauptbahn in Baden Wurttemberg Sie zweigt im Bahnhof Goldshofe von der Bahnstrecke Stuttgart Bad Cannstatt Nordlingen ab und fuhrt im Flusstal der Jagst nach Crailsheim Goldshofe CrailsheimStrecke der Bahnstrecke Goldshofe CrailsheimStreckennummer DB 4940Kursbuchstrecke DB 786 Stuttgart CrailsheimKursbuchstrecke 324a 1946 Streckenlange 30 449 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Streckenklasse D4Stromsystem 15 kV 16 7 Hz Streckengeschwindigkeit 130 km hZweigleisigkeit neinLegende von Stuttgart Bad Cannstatt0 000 Goldshofe Keilbahnhof 469 mnach Nordlingen3 718 Schwabsberg 454 m7 192 Schrezheim 437 mJagstBundesstrasse 2909 053 Ellwangen 432 m12 900 Schonau 430 mJagstBundesstrasse 29015 780 Schweighausen Wurtt 423 mBundesstrasse 29017 788 Jagstzell 421 m21 140 Stimpfach 413 m23 450 Steinbach Jagst 410 m25 156 Jagstheim 410 mvon Heilbronn30 449 Crailsheim 409 mnach Nurnberg Hbfnach KonigshofenQuellen Geschichte1863 wurde die Bahnstrecke von Aalen nach Nordlingen eroffnet Da damals schon der Bau der Strecke nach Crailsheim geplant war wurde in Goldshofe ein Trennungsbahnhof gebaut Die beiden Strecken teilen sich dabei noch vor dem Empfangsgebaude welches zwischen den beiden Strecken liegt das heisst es handelt sich um einen Keilbahnhof Die Strecke von Goldshofe nach Crailsheim wurde am 15 November 1866 eroffnet Beide Strecken wurden von Architekten und Ingenieur Georg von Morlok geplant und realisiert Neben der Streckenfuhrung plante dieser auch einen Grossteil der Bahnhofsgebaude entlang der Strecke Bereits 1870 gab es Bestrebungen von Ellwangen eine Verbindung nach Dinkelsbuhl zu errichten und bis Nurnberg weiterzufuhren Allerdings wurden diese Plane wegen der sehr viel kurzeren Streckenfuhrung uber Crailsheim und Ansbach wieder verworfen Im Jahre 1939 sollte schliesslich die eingleisige Strecke der Oberen Jagstbahn zweigleisig ausgebaut werden Diese Planungen scheiterten aufgrund des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs Ende 1982 wurde mit der Elektrifizierung des rund 30 km langen Abschnitts zwischen Goldshofe und Crailsheim sowie weiterer rund 10 km zwischen Crailsheim und Schnelldorf begonnen die Nachrustung eines zweiten Gleises wurde dabei offengehalten Damit wurde die letzte Elektrifizierungslucke zwischen Nurnberg und Stuttgart im Zuge der Remsbahn geschlossen die kurzere Murrbahn wurde von Backnang bis Crailsheim erst nach dem Mauerfall 1996 elektrifiziert Bis dahin verkehrten durchgehende Zuge zwischen Stuttgart und Nurnberg mit Dieselloks Der elektrische Zugbetrieb auf der Oberen Jagstbahn wurde am 14 Mai 1985 aufgenommen zum Fahrplanwechsel am 2 Juni 1985 folgte der regulare Verkehr Im Zuge der Elektrifizierung wurden 1985 die Ausweichgleise in Stimpfach und Schwabsberg abgebaut Samtliche Ladegleise fur den Guterverkehr in Ellwangen wurden im September 2003 beseitigt Im Sommer 2010 wurden die Bahnsteige in Jagstzell modernisiert von Herbst 2010 bis Fruhjahr 2011 die Bahnsteige in Ellwangen In zweijahriger Bauzeit wurde in Ellwangen Rindelbach eine Unterfuhrung ausgebaut so dass sie seit Oktober 2012 zwei Bahnubergange ersetzt BetriebAusbau Die Strecke ist elektrifiziert und eingleisig ausgebaut sowie komplett mit H V Lichtsignalen ausgestattet Lediglich der Bahnhof Goldshofe besitzt noch Formsignale die durch zwei mechanische Stellwerke bedient werden Die zulassige Hochstgeschwindigkeit auf der Strecke betragt 130 km h die sudlich des Bahnhofs Crailsheim erreicht werden Der Regionalplan der Region Ostwurttemberg sieht vor die Trasse fur einen zweigleisigen Ausbau freizuhalten Zwischen Goldshofe und Crailsheim existieren in den Bahnhofen Ellwangen Jagstzell und Jagstheim kein Personenverkehr Kreuzungsgleise Einige Haltestellen entsprechen nicht dem heutigen Standard So liegt die Hohe der Bahnsteige in Goldshofe unter dem Mindeststandard von 38 cm uber Schienenoberkante Die Zwischenbahnsteige dort sowie in Ellwangen Reisendensicherung durch vom Fahrdienstleiter bediente manuelle Schranke und Jagstzell sind nur durch das Uberqueren der Gleise zu erreichen In Schrezheim soll ein Bahnubergang durch eine Unterfuhrung ersetzt werden Seit einiger Zeit gibt es Bestrebungen den nicht mehr fur den Personenverkehr genutzten Bahnhof Jagstheim und den aufgelassenen Bahnhof Stimpfach zu reaktivieren Des Weiteren wird von der Stadt Ellwangen die Neueinrichtung einer Station in Ellwangen Rindelbach vorangetrieben Die vom Regionalverband Ostwurttemberg im November 2009 beauftragte Machbarkeitsstudie zum zweigleisigen Ausbau der Strecke und zur Einrichtung zusatzlicher Stationen zwischen Ellwangen und Crailsheim bescheinigt nur Rindelbach ausreichende Nachfrage fur die Fortsetzung der Bemuhungen Aus Richtung Ellwangen kommend befinden sich vor dem Bahnhof Crailsheim 2 Kilometer Abstellgleis die mit Bau einer Weiche zur Zweigleisigkeit genutzt werden konnte Infrastruktur und Angebotskonzept der Strecke ist Teil einer 2019 ausgeschriebenen Untersuchung Ausbauplanungen In den Potentiellen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans 2030 BVWP 2030 wurde im Jahr 2016 eine ABS Stuttgart Backnang Schwabisch Gmund Aalen Nurnberg in aufgenommen Die genaue Ausgestaltung des Projektes war zu diesem Zeitpunkt noch offen Nach weiteren Untersuchungen wurde das Vorhaben 2018 neben 28 Projekten in den vordringlichen Bedarf hochgestuft Dabei wurde eine Routenfuhrung uber die Murrbahn gewahlt Ein solcher Ausbau sei laut Bundesverkehrsministerium gesamtwirtschaftlich vorteilhafter als ein Ausbau uber Aalen Ein Ausbau der Oberen Jagstbahn konne stattdessen uber das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz erfolgen Ende 2023 beschlossen der Deutsche Bundestag und Bundesrat eine neue Fassung des Bundesschienenwegeausbaugesetzes Bei der im vordringlichen Bedarf enthaltenen ABS Stuttgart Nurnberg wird dabei nicht eine Linienfuhrung uber Backnang und Crailsheim festgelegt auch ein Ausbau der Rems und Oberen Jagstbahn ist eine Option Regionalverkehr Regional Express Zuge der Relation Ulm Crailsheim verkehrten im Stundentakt von Ulm bis Ellwangen wobei jeder zweite Zug bis Crailsheim verlangert war Die Fahrtzeit betrug von Aalen nach Crailsheim 41 Minuten In Gegenrichtung waren die Zuge 45 Minuten unterwegs die notwendigen Zugkreuzungen fanden meist in Jagstzell statt Die vorherrschenden Fahrzeuge im Regionalverkehr auf der Strecke waren Dieseltriebwagen der Baureihe 644 Ausserdem kamen vereinzelt Regio Shuttles der Baureihe 650 und Triebwagen der Baureihe 628 zum Einsatz Seit Fruhjahr 2019 betreibt das britische Unternehmen Go Ahead statt der DB Regio den Regionalverkehr auf der Strecke von Crailsheim uber Aalen nach Stuttgart Bahnhof Ellwangen vor der Modernisierung Der Bahnhof Goldshofe hatte bei seinem Bau keine Funktion der Anbindung einer Ortschaft wenngleich er nach dem direkt sudlich vom Bahnhof gelegenen Gehoft Goldshofe heute ein Teil der Stadt Aalen benannt ist Er dient lediglich als Trennungsbahnhof zwischen den Bahnstrecken von Aalen nach Nordlingen und Crailsheim Heute nutzen viele Burger der umliegenden Gemeinden Rainau Buch und Huttlingen den Bahnhof Goldshofe Zusatzlich dient er auch als Umsteigebahnhof zwischen den Linien Aalen Donauworth und Ulm Aalen Crailsheim Fern und Guterverkehr Von 1991 bis 2002 fuhren auf der Strecke der Oberen Jagstbahn auch die Zuge der Interregio Linie Stuttgart Aalen Crailsheim Nurnberg Seit 2002 verkehren Intercity der Linie 61 Karlsruhe Stuttgart Nurnberg Leipzig Munchen im Zwei Stunden Takt Zugkreuzungen finden meist ausserhalb der eingleisigen Strecke statt Im Marz 2013 kundigte die Deutsche Bahn AG an auf dieser Linie ab 2017 anstatt der bisherigen Reisezugwagen neue doppelstockige IC einzusetzen Der Einsatz der neuen Zuge verzogerte sich wegen Lieferschwierigkeiten seitens des Herstellers bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2018 Seit Marz 2019 verkehren alle Intercitys mit Doppelstockzugen Zudem fahren einzelne Guterzuge der Relation Stuttgart Nurnberg auf der Oberen Jagstbahn da die Remsbahn Stuttgart Aalen besser und zweigleisig ausgebaut sind als die kurzere Murrbahn Stuttgart Backnang Crailsheim Nurnberg die zwischen Backnang und Hessental eingleisig und kurvenreich ausgebaut ist LiteraturKurt Seidel Hundert Jahre Obere Jagstbahn Theiss Stuttgart 1967WeblinksCommons Obere Jagstbahn Album mit Bildern Videos und Audiodateien Lage Verlauf Signale sowie zulassige Geschwindigkeiten der Strecke auf der OpenRailwayMap Die Eisenbahn in Ellwangen Geschichte Schwabischer Albverein Ortsgruppe Ellwangen Kursbuchauszug von 1944 S 1 S 2EinzelnachweiseAbfrage der Kursbuchstrecke 786 bei der Deutschen Bahn abgerufen am 1 November 2021 DB Netz AG Infrastrukturregister In geovdbn deutschebahn com abgerufen am 2 Juli 2020 Eisenbahnatlas Deutschland 9 Auflage Schweers Wall Aachen 2014 ISBN 978 3 89494 145 1 Bundesbahndirektion Stuttgart Karte im Massstab 1 400000 Ausgabe B Deutsche Bundesbahn November 1983 blocksignal de abgerufen am 6 April 2022 Siegfried Leidenberger stellt die Geschichte des Ellwanger Bahnhofs vor Ipf und Jagst Zeitung vom 11 September 2023 Sohner Der erste Mast wurde gesetzt Strecke Goldshofe Crailsheim wird elektrifiziert In Die Bundesbahn Band 58 Nr 12 1982 ISSN 0007 5876 S 995 f Die Jagsttalbahn steht seit 25 Jahren unter Strom Ipf und Jagst Zeitung Aalener Nachrichten Freitag 14 Mai 2010 Nr 109 Bahnhof jetzt in Schuss Schwabische Post vom 22 April 2011 Sicherheit erheblich verbessert Schwabische Post vom 30 Oktober 2012 Regionalverband Ostwurttemberg Verkehrswesen im Regionalplan 2010 Memento vom 28 Marz 2012 im Internet Archive Schnellen Eppmann ofter haben Gmunder Tagespost vom 27 November 2009 Perspektiven der Entwicklung des Schienenverkehrs in der Region Ostwurttemberg Dr Brenner Ingenieurgesellschaft mbH DB International GmbH Oktober 2012 https www ostwuerttemberg org fileadmin user upload regionalverband pdf bericht spnvostalb pdf ABS Stuttgart Backnang Schwabisch Gmund Aalen Nurnberg In Projektinformationssystem PRINS zum Bundesverkehrswegeplan 2030 Streckenausbau Stuttgart Nurnberg wird untersucht In Eisenbahn Revue International Nr 2 2018 ISSN 1421 2811 S 60 f Endgultig Go Ahead fahrt auf der Remsbahn In Schwabische de 29 April 2016 abgerufen am 19 Juni 2016