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Die Börse Berlin AG vormals Berliner Wertpapierbörse ist eine Regionalbörse in Berlin deren Eigentümer die Tradegate Exc

Börse Berlin

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Die Börse Berlin AG (vormals: Berliner Wertpapierbörse) ist eine Regionalbörse in Berlin, deren Eigentümer die Tradegate Exchange GmbH ist.

Börse Berlin AG
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 29. Juni 1685
Sitz Berlin, Deutschland Deutschland
Leitung Friederike von Hofe
Umsatz 46,4 Mrd. € (2018)
Branche Börsen
Website boerse-berlin.de

Geschichte

Die Berliner Börse wurde am 29. Juni 1685 durch Kurfürst Friedrich Wilhelm in Berlin gegründet. Die erste Börsensitzung fand am 25. Februar 1739 statt. Zunächst wurde das Obergeschoss des ehemaligen Lusthauses im Lustgarten neben dem Dom genutzt, bevor dieses 1798 zugunsten eines Neubaus für die Börse an gleicher Stelle abgerissen wurde. Träger der Börse war ab 1803 die Vereinigte Börsenkorporation, ab 1820 die neugegründete Korporation der Berliner Kaufmannschaft.

Das repräsentative Börsengebäude in der Burgstraße 25/26 auf der nördlichen Seite der Spree wurde von 1859 bis 1863 von Friedrich Hitzig im Stil der Neorenaissance errichtet und am 1. Oktober 1863 eröffnet. Seine beiden Börsensäle waren die damals größten Säle der Stadt. Im Sommer wurde auch im Innenhof gehandelt, der sogenannten Sommerbörse. Wegen ihrer Lage in der Burgstraße wurde die Berliner Börse auch als „Die Burgstraße“ bezeichnet. Die Gesamtkosten des Baus betrugen 700.000 Taler. Wirtschaftlich war die Berliner Börse bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs eine der drei wichtigsten der Welt – nach London und neben New York. Mit der Generalmobilmachung Russlands am 30. Juli 1914, dem Beginn des Ersten Weltkriegs, wurde sie zunächst völlig geschlossen. Der uneingeschränkte Freiverkehr wurde erst am 2. November 1917 wieder aufgenommen.

Im Jahr 1920, als die Korporation der Kaufmannschaft nach 100-jähriger Existenz in der 1902 gegründeten Handelskammer zu Berlin aufging, ging auch die Trägerschaft der Börse auf letztere über. 1922 wurde erstmals der Aktienindex des Statistischen Reichsamtes berechnet, der auf dem durchschnittlichen Kursniveau von rund 300 repräsentativen Aktien der Börse Berlin beruhte. Der Wirtschaftsrundfunk, eine Agentur für Wirtschaftsnachrichten, hatte ein Büro in der Börse. Der Schwarze Freitag am 13. Mai 1927 ließ den Aktienindex an der Börse um 31,9 % einbrechen. Ende 1926 wurden an der Börse 917 Aktiengesellschaften gehandelt, Ende 1932 waren es 659. Bis 1943 sank die Anzahl der gelisteten Unternehmen auf 450.

Als erste Frau Deutschlands erhielt Else Goldschmidt am 15. Dezember 1927 ihre Zulassung als Effektenmaklerin zur Berliner Börse. Sie war damit berechtigt, an den Börsenversammlungen der Wertpapierbörse teilzunehmen. Die Konzession war durch die in der Verfassung der Weimarer Republik verankerte Geschlechtergleichstellung sowie die Änderung der Börsengesetzgebung möglich geworden, wodurch der jahrhundertelange Börsenausschluss von Frauen aufgehoben wurde.

Kurz nach der Machtergreifung am 30. Januar 1933 marschierte ein SA-Sturm mit Fahne vor der Börse auf und verlangte den Rücktritt des gesamten Börsenvorstandes. Dieser verständigte Eduard Schalfejew, den Leiter der Abteilung für Wirtschaftsorganisation und Energiewirtschaft im Reichswirtschaftsministerium. 15 Minuten später erhielt der Führer des SA-Sturms von der Gauleitung telefonisch den Befehl sofort abzumarschieren.

Der Zweite Weltkrieg führte 1943 zur Einstellung der Kursermittlung durch das Statistische Reichsamt. Am 24. Mai 1944 brannte das Börsengebäude nach einem alliierten Luftangriff aus, die wiederaufbaufähige Ruine wurde nach einem Beschluss des Ost-Berliner Magistrats in den Jahren 1957 und 1958 abgerissen. Hinter einem noch bis zur Neubebauung ab dem Jahr 2001 stehenden Bauzaun lagen lange Zeit einige gut sichtbare Teile des Gebäudes (Säulenteile, Fassadenschmuck).

Am 11. März 1952 wurde in West-Berlin die Berliner Börse wiedereröffnet. Da jedoch alle großen Unternehmen und Banken die Stadt verlassen hatten, konnte die Börse nicht wieder zu der Bedeutung aufsteigen, die sie vor dem Krieg besessen hatte. Standort war das Logenhaus Emser Straße, bis 1955 mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) ein Neubau von Franz-Heinrich Sobotka und Gustav Müller auf dem Eckgrundstück Fasanen-/Hardenbergstraße im Bezirk Charlottenburg bezogen werden konnte. Teile dieses Gebäudes integrierte Nicholas Grimshaw in den Jahren 1994–1997 beim Neu- und Umbau zum Ludwig-Erhard-Haus.

Im März 2003 fusionierte die Bremer Börse mit der Berliner Börse zur öffentlich-rechtlichen Wertpapierbörse „Börse Berlin-Bremen“. Im Juni 2007 wurde diese Vereinigung wieder gelöst. Seitdem existiert die Institution Börse Berlin.

Am 9. Oktober 2019 wurde bekanntgegeben, dass die ebenfalls in Berlin ansässige Tradegate Exchange GmbH die Börse Berlin AG übernehmen wird. Die bisherigen Geschäftsführer, Jörg Walter und Artur Fischer schieden aus und wurden durch Oliver Szabries ersetzt. Nachfolgerin von Oliver Szabries wurde mit Wirkung zum 1. August 2020 Frau Friederike von Hofe. Die Tradegate Exchange GmbH gehört zu ca. 60 % (Stand: Januar 2022) der Deutschen Börse AG und betreibt selbst eine Wertpapierbörse. Die Übernahme ist ein weiterer Konsolidierungsschritt auf dem Markt der Regionalbörsen.

Geschäftszahlen

  • Gesamtumsatz 2020 (Xontro 5,0 Mrd. Euro und Equiduct 72,2 Mrd. Euro): 77,2 Mrd. Euro (+ 80,8 %)
  • Aktienumsatz 2020 (Xontro): 1,2 Mrd. Euro (+ 140 %)
  • Umsatz Anleihen 2020 (Xontro): 3,1 Mrd. Euro (− 18,4 %)
  • Umsatz Fonds (Xontro): 727 Mio. Euro (+ 146,4 %)
  • Handelsteilnehmer (Stand: 31. Dezember 2020): 41 Kreditinstitute, 16 Finanzdienstleister, vier Skontroführer und vier Market Maker
  • Gesamtzahl der gehandelten Werte auf Xontro (Stand: 31. Dezember 2020): 30.427, reguliert 449
  • Zahl der im Freiverkehr gehandelte Werte (Stand: 31. Dezember 2020): 28.865 (Aktien, Anleihen, Fonds, Zertifikate, Optionsscheine)
  • Internationale Aktien gesamt (Stand: 31. Dezember 2020): 7.806
  • nordamerikanische Titel (Stand: 31. Dezember 2020): 3.254 (inklusive aller an der NASDAQ gehandelten Werte)
  • Osteuropäische Aktien (Stand: 31. Dezember 2020): 95
  • Aktien aus dem asiatischen Raum (Stand: 31. Dezember 2020): 1.666, davon China (302), Japan (323), Neuseeland bis 2008 (61), Australien (535)
  • Anzahl der gehandelten Anleihen (Stand: 31. Dezember 2020) 15.129, Fondsanteile: 3.401
(Stand: 31. Dezember 2020, Börse Berlin)

Equiduct Trading

Im Jahr 2007 erwarb die Börse Berlin eine Mehrheitsbeteiligung von 53 % an der EASDAQ NV, die unter der Marke Equiduct aktiv ist. Ziel der Transaktion ist eine Partnerschaft, mit der die Möglichkeiten, die die europäische Finanzmarktrichtlinie (MiFID) bietet, genutzt werden sollen.

Das zu der Kooperation gehörende Segment Equiduct Trading hat am 1. Juli 2008 den Betrieb aufgenommen. Kernelemente des Marktmodells von Equiduct Trading sind das HybridBook, PartnerEx und der VBBO (volume weighted best bid and offer). PartnerEx ermöglicht es Marktteilnehmern im Rahmen bilateraler Beziehungen eigene Handelsparameter zu definieren und Geschäfte zu internalisieren. Im HybridBook werden Orders gegeneinander ausgeführt oder treffen auf ausführbare, zweiseitige, verbindliche Quotes von Marktpflegern. Der VBBO ist ein mathematisch berechneter Börsenpreis. Der Preis wird durch ein virtuelles Orderbuch berechnet, das sichtbare Pre-Trade-Informationen (Level-II-Daten) von relevanten Märkten bündelt und damit einen Echtzeit-Datenstrom für liquide europäische Aktien generiert.

Die aktuelle Plattform von Equiduct Trading mit der Bezeichnung European Trading System (ETS) baut auf das um das Jahr 2000 für rund 50 Millionen Euro entwickelte EASDAQ-System auf. Dieses System stellte ursprünglich ein Eigenhandelssystem dar, dass für EASDAQ bzw. Nasdaq Europe entwickelt wurde.

Im Jahr 2009 reduzierte die Börse Berlin ihren Anteil an Equiduct signifikant auf nur noch über 10 %, nachdem der Chicagoer Hedgefonds- und Handelssystembetreiber Citadel deutlich über 50 % Anteil an Equiduct übernommen hatte.

Literatur

  • E. H.: Eine Stunde auf der Berliner Börse. In: Die Gartenlaube. Heft 29, 1867, S. 456–459 (Volltext [Wikisource]). 
  • R. v. G.: Ein Mittag an der Berliner Börse. In: Die Gartenlaube. Heft 1, 1869, S. 11–16 (Volltext [Wikisource]). 
  • Henning Medert: Die Verdrängung der Juden von der Berliner Börse. Kleine und mittlere Unternehmen an der Wertpapier-, Produkten- und Metallbörse (1928–1938). Metropol Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-86331-055-4.
  • Katrin Richter: Die Medien der Börse. Eine Wissensgeschichte der Berliner Börse von 1860 bis 1933. Lukas Verlag, Berlin 2020, ISBN 978-3-86732-356-7.
  • Katrin Richter: Else’s Story. Aus dem Leben der ersten Börsenmaklerin der Welt. (The Life of the World’s First Woman Stockbroker). Lucia Verlag, Berlin 2023, ISBN 978-3-945301-71-5. (Volltext: doi:10.25643/dbt.64509).
  • Katrin Richter: Die erste Börsenmaklerin Else Goldschmidt. Ein essayistischer Arbeitsbericht über das Auffinden und Rekonstruieren einer Lebensgeschichte. In: Berlin in Geschichte und Gegenwart: Jahrbuch des Landesarchivs Berlin. Mann, Berlin 2024, S. 99–111.

Weblinks

Commons: Börse Berlin (building) – Sammlung von Bildern
  • Literatur von und über Börse Berlin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Börse Berlin
    • Die Börse Berlin – Ein Handelsplatz mit Geschichte. (PDF; 17 MB) Börse Berlin.
  • Frühe Dokumente und Zeitungsartikel zur Börse Berlin in den Historischen Pressearchiven der ZBW

Einzelnachweise

  1. Die Börse. In: Berlin und seine Bauten. 1896, S. 350–352.
  2. Der Schwarze Freitag. In: Die Zeit, Nr. 14/1967.
  3. Deutsche Bundesbank: Deutsches Geld- und Bankwesen in Zahlen 1876–1975. Fritz Knapp Verlag, Frankfurt am Main 1976, ISBN 3-7819-0165-3.
  4. Katrin Richter: Else’s Story. Aus dem Leben der ersten Börsenmaklerin der Welt. Lucia Verlag, Weimar 2023, S. 93–95.
  5. Willi A. Boelcke: Die deutsche Wirtschaft 1930–1945. Düsseldorf 1983, S. 62.
  6. Götz Eckardt (Hrsg.) und andere: Schicksale deutscher Baudenkmale im zweiten Weltkrieg. Band 1, Henschelverlag Kunst und Gesellschaft, Berlin 1978, S. 45.
  7. Hans Herzfeld, Gerd Heinrich (Hrsg.): Berlin und die Provinz Brandenburg im 19. und 20. Jahrhundert. De Gruyter, Berlin/Boston 2018, ISBN 978-3-11-082660-9, S. 413 f.
  8. Tradegate übernimmt Berliner Börse. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. Januar 2021; abgerufen am 17. Januar 2020. 
  9. Tradegate Exchange
  10. Tradegate Exchange übernimmt Trägerschaft der Börse Berlin. In: boersen-zeitung.de. Abgerufen am 17. Januar 2020. 
  11. Allgemeine Angaben zur Börse Berlin. Bei: berlin.de
  12. Reuters, 21. Juli 2009.
Börsen in Deutschland
Wertpapierbörsen
Präsenzbörsen

Berlin • Düsseldorf • Frankfurt am Main • Hamburg • Hannover • München • Stuttgart

Elektronisches Handelssystem

gettex • LS Exchange • Quotrix • Tradegate • Xetra

Außerbörslicher Handel

Lang & Schwarz

Warenbörsen
Energiebörsen

European Energy Exchange

Produktbörsen

Köln • Hamburg

Terminbörsen

Eurex • EUWAX

Ehemalige Börsen

Augsburg • Bremen (Bremer Baumwollbörse • Bremer Wertpapierbörse) • Danzig • Magdeburg • Nürnberg

52.50666666666713.328333333333Koordinaten: 52° 30′ 24″ N, 13° 19′ 42″ O

Normdaten (Körperschaft): GND: 36619-5 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: no89021025 | VIAF: 131944237

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 06:17

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Die Borse Berlin AG vormals Berliner Wertpapierborse ist eine Regionalborse in Berlin deren Eigentumer die Tradegate Exchange GmbH ist Borse Berlin AGRechtsform AktiengesellschaftGrundung 29 Juni 1685Sitz Berlin Deutschland DeutschlandLeitung Friederike von HofeUmsatz 46 4 Mrd 2018 Branche BorsenWebsite boerse berlin deGeschichteBorse im ehemaligen Lusthaus 1750 Die Berliner Borse wurde am 29 Juni 1685 durch Kurfurst Friedrich Wilhelm in Berlin gegrundet Die erste Borsensitzung fand am 25 Februar 1739 statt Zunachst wurde das Obergeschoss des ehemaligen Lusthauses im Lustgarten neben dem Dom genutzt bevor dieses 1798 zugunsten eines Neubaus fur die Borse an gleicher Stelle abgerissen wurde Trager der Borse war ab 1803 die Vereinigte Borsenkorporation ab 1820 die neugegrundete Korporation der Berliner Kaufmannschaft Das reprasentative Borsengebaude in der Burgstrasse 25 26 auf der nordlichen Seite der Spree wurde von 1859 bis 1863 von Friedrich Hitzig im Stil der Neorenaissance errichtet und am 1 Oktober 1863 eroffnet Seine beiden Borsensale waren die damals grossten Sale der Stadt Im Sommer wurde auch im Innenhof gehandelt der sogenannten Sommerborse Wegen ihrer Lage in der Burgstrasse wurde die Berliner Borse auch als Die Burgstrasse bezeichnet Die Gesamtkosten des Baus betrugen 700 000 Taler Wirtschaftlich war die Berliner Borse bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs eine der drei wichtigsten der Welt nach London und neben New York Mit der Generalmobilmachung Russlands am 30 Juli 1914 dem Beginn des Ersten Weltkriegs wurde sie zunachst vollig geschlossen Der uneingeschrankte Freiverkehr wurde erst am 2 November 1917 wieder aufgenommen Borse am Lustgarten 1820 Im Jahr 1920 als die Korporation der Kaufmannschaft nach 100 jahriger Existenz in der 1902 gegrundeten Handelskammer zu Berlin aufging ging auch die Tragerschaft der Borse auf letztere uber 1922 wurde erstmals der Aktienindex des Statistischen Reichsamtes berechnet der auf dem durchschnittlichen Kursniveau von rund 300 reprasentativen Aktien der Borse Berlin beruhte Der Wirtschaftsrundfunk eine Agentur fur Wirtschaftsnachrichten hatte ein Buro in der Borse Der Schwarze Freitag am 13 Mai 1927 liess den Aktienindex an der Borse um 31 9 einbrechen Ende 1926 wurden an der Borse 917 Aktiengesellschaften gehandelt Ende 1932 waren es 659 Bis 1943 sank die Anzahl der gelisteten Unternehmen auf 450 Als erste Frau Deutschlands erhielt Else Goldschmidt am 15 Dezember 1927 ihre Zulassung als Effektenmaklerin zur Berliner Borse Sie war damit berechtigt an den Borsenversammlungen der Wertpapierborse teilzunehmen Die Konzession war durch die in der Verfassung der Weimarer Republik verankerte Geschlechtergleichstellung sowie die Anderung der Borsengesetzgebung moglich geworden wodurch der jahrhundertelange Borsenausschluss von Frauen aufgehoben wurde Kurz nach der Machtergreifung am 30 Januar 1933 marschierte ein SA Sturm mit Fahne vor der Borse auf und verlangte den Rucktritt des gesamten Borsenvorstandes Dieser verstandigte Eduard Schalfejew den Leiter der Abteilung fur Wirtschaftsorganisation und Energiewirtschaft im Reichswirtschaftsministerium 15 Minuten spater erhielt der Fuhrer des SA Sturms von der Gauleitung telefonisch den Befehl sofort abzumarschieren Berliner Borse an der Burgstrasse um 1900 Der Zweite Weltkrieg fuhrte 1943 zur Einstellung der Kursermittlung durch das Statistische Reichsamt Am 24 Mai 1944 brannte das Borsengebaude nach einem alliierten Luftangriff aus die wiederaufbaufahige Ruine wurde nach einem Beschluss des Ost Berliner Magistrats in den Jahren 1957 und 1958 abgerissen Hinter einem noch bis zur Neubebauung ab dem Jahr 2001 stehenden Bauzaun lagen lange Zeit einige gut sichtbare Teile des Gebaudes Saulenteile Fassadenschmuck Am 11 Marz 1952 wurde in West Berlin die Berliner Borse wiedereroffnet Da jedoch alle grossen Unternehmen und Banken die Stadt verlassen hatten konnte die Borse nicht wieder zu der Bedeutung aufsteigen die sie vor dem Krieg besessen hatte Standort war das Logenhaus Emser Strasse bis 1955 mit der Industrie und Handelskammer IHK ein Neubau von Franz Heinrich Sobotka und Gustav Muller auf dem Eckgrundstuck Fasanen Hardenbergstrasse im Bezirk Charlottenburg bezogen werden konnte Teile dieses Gebaudes integrierte Nicholas Grimshaw in den Jahren 1994 1997 beim Neu und Umbau zum Ludwig Erhard Haus Im Marz 2003 fusionierte die Bremer Borse mit der Berliner Borse zur offentlich rechtlichen Wertpapierborse Borse Berlin Bremen Im Juni 2007 wurde diese Vereinigung wieder gelost Seitdem existiert die Institution Borse Berlin Am 9 Oktober 2019 wurde bekanntgegeben dass die ebenfalls in Berlin ansassige Tradegate Exchange GmbH die Borse Berlin AG ubernehmen wird Die bisherigen Geschaftsfuhrer Jorg Walter und Artur Fischer schieden aus und wurden durch Oliver Szabries ersetzt Nachfolgerin von Oliver Szabries wurde mit Wirkung zum 1 August 2020 Frau Friederike von Hofe Die Tradegate Exchange GmbH gehort zu ca 60 Stand Januar 2022 der Deutschen Borse AG und betreibt selbst eine Wertpapierborse Die Ubernahme ist ein weiterer Konsolidierungsschritt auf dem Markt der Regionalborsen GeschaftszahlenSitz der Borse Berlin im Ludwig Erhard HausGesamtumsatz 2020 Xontro 5 0 Mrd Euro und Equiduct 72 2 Mrd Euro 77 2 Mrd Euro 80 8 Aktienumsatz 2020 Xontro 1 2 Mrd Euro 140 Umsatz Anleihen 2020 Xontro 3 1 Mrd Euro 18 4 Umsatz Fonds Xontro 727 Mio Euro 146 4 Handelsteilnehmer Stand 31 Dezember 2020 41 Kreditinstitute 16 Finanzdienstleister vier Skontrofuhrer und vier Market Maker Gesamtzahl der gehandelten Werte auf Xontro Stand 31 Dezember 2020 30 427 reguliert 449 Zahl der im Freiverkehr gehandelte Werte Stand 31 Dezember 2020 28 865 Aktien Anleihen Fonds Zertifikate Optionsscheine Internationale Aktien gesamt Stand 31 Dezember 2020 7 806 nordamerikanische Titel Stand 31 Dezember 2020 3 254 inklusive aller an der NASDAQ gehandelten Werte Osteuropaische Aktien Stand 31 Dezember 2020 95 Aktien aus dem 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Quotes von Marktpflegern Der VBBO ist ein mathematisch berechneter Borsenpreis Der Preis wird durch ein virtuelles Orderbuch berechnet das sichtbare Pre Trade Informationen Level II Daten von relevanten Markten bundelt und damit einen Echtzeit Datenstrom fur liquide europaische Aktien generiert Die aktuelle Plattform von Equiduct Trading mit der Bezeichnung European Trading System ETS baut auf das um das Jahr 2000 fur rund 50 Millionen Euro entwickelte EASDAQ System auf Dieses System stellte ursprunglich ein Eigenhandelssystem dar dass fur EASDAQ bzw Nasdaq Europe entwickelt wurde Im Jahr 2009 reduzierte die Borse Berlin ihren Anteil an Equiduct signifikant auf nur noch uber 10 nachdem der Chicagoer Hedgefonds und Handelssystembetreiber Citadel deutlich uber 50 Anteil an Equiduct ubernommen hatte LiteraturE H Eine Stunde auf der Berliner Borse In Die Gartenlaube Heft 29 1867 S 456 459 Volltext Wikisource R v G Ein Mittag an der Berliner Borse In Die Gartenlaube Heft 1 1869 S 11 16 Volltext Wikisource Henning Medert Die Verdrangung der Juden von der Berliner Borse Kleine und mittlere Unternehmen an der Wertpapier Produkten und Metallborse 1928 1938 Metropol Verlag Berlin 2012 ISBN 978 3 86331 055 4 Katrin Richter Die Medien der Borse Eine Wissensgeschichte der Berliner Borse von 1860 bis 1933 Lukas Verlag Berlin 2020 ISBN 978 3 86732 356 7 Katrin Richter Else s Story Aus dem Leben der ersten Borsenmaklerin der Welt The Life of the World s First Woman Stockbroker Lucia Verlag Berlin 2023 ISBN 978 3 945301 71 5 Volltext doi 10 25643 dbt 64509 Katrin Richter Die erste Borsenmaklerin Else Goldschmidt Ein essayistischer Arbeitsbericht uber das Auffinden und Rekonstruieren einer Lebensgeschichte In Berlin in Geschichte und Gegenwart Jahrbuch des Landesarchivs Berlin Mann Berlin 2024 S 99 111 WeblinksCommons Borse Berlin building Sammlung von Bildern Literatur von und uber Borse Berlin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Borse Berlin Die Borse Berlin Ein Handelsplatz mit Geschichte PDF 17 MB Borse Berlin Fruhe Dokumente und Zeitungsartikel zur Borse Berlin in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweiseDie Borse In Berlin und seine Bauten 1896 S 350 352 Der Schwarze Freitag In Die Zeit Nr 14 1967 Deutsche Bundesbank Deutsches Geld und Bankwesen in Zahlen 1876 1975 Fritz Knapp Verlag Frankfurt am Main 1976 ISBN 3 7819 0165 3 Katrin Richter Else s Story Aus dem Leben der ersten Borsenmaklerin der Welt Lucia Verlag Weimar 2023 S 93 95 Willi A Boelcke Die deutsche Wirtschaft 1930 1945 Dusseldorf 1983 S 62 Gotz Eckardt Hrsg und andere Schicksale deutscher Baudenkmale im zweiten Weltkrieg Band 1 Henschelverlag Kunst und Gesellschaft Berlin 1978 S 45 Hans Herzfeld Gerd Heinrich Hrsg Berlin und die Provinz Brandenburg im 19 und 20 Jahrhundert De Gruyter Berlin Boston 2018 ISBN 978 3 11 082660 9 S 413 f Tradegate ubernimmt Berliner Borse Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 17 Januar 2021 abgerufen am 17 Januar 2020 Tradegate Exchange Tradegate Exchange ubernimmt Tragerschaft der Borse Berlin In boersen zeitung de Abgerufen am 17 Januar 2020 Allgemeine Angaben zur Borse Berlin Bei berlin de Reuters 21 Juli 2009 Borsen in DeutschlandWertpapierborsen Prasenzborsen Berlin Dusseldorf Frankfurt am Main Hamburg Hannover Munchen StuttgartElektronisches Handelssystem gettex LS Exchange Quotrix Tradegate XetraAusserborslicher Handel Lang amp SchwarzWarenborsen Energieborsen European Energy ExchangeProduktborsen Koln HamburgTerminborsen Eurex EUWAXEhemalige Borsen Augsburg Bremen Bremer Baumwollborse Bremer Wertpapierborse Danzig Magdeburg Nurnberg 52 506666666667 13 328333333333 Koordinaten 52 30 24 N 13 19 42 O Normdaten Korperschaft GND 36619 5 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN no89021025 VIAF 131944237

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