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Claudius Ptolemäus

Claudius Ptolemäus (altgriechisch Κλαύδιος Πτολεμαῖος Klaúdios Ptolemaíos, lateinisch Claudius Ptolemaeus; * um 100, möglicherweise in Ptolemais Hermeiou, Ägypten; † nach 160, vermutlich in Alexandria) war ein griechischer Mathematiker, Geograph, Astronom, Astrologe, Musiktheoretiker und Philosoph. Er lebte in Alexandria in der Römischen Provinz Ägypten. Insbesondere seine drei Werke zur Astronomie, Geografie und Astrologie galten in Europa bis zur frühen Neuzeit als wissenschaftliche Standardwerke und wichtige Datensammlungen. Ptolemäus ist der bedeutendste Vertreter des geozentrischen Weltbildes.
Ptolemäus verfasste die μαθηματική σύνταξις mathematiké sýntaxis („mathematische Zusammenstellung“), später μέγιστη σύνταξις megíste sýntaxis („größte Zusammenstellung“), heute Almagest (abgeleitet vom Arabischen al-maǧisṭī) genannte Abhandlung zur Mathematik und Astronomie in 13 Büchern. Dieses Werk blieb bis zum Ende des Mittelalters das Standardwerk der Astronomie im europäischen Raum. Es enthielt neben einem ausführlichen Sternenkatalog eine detaillierte Ausarbeitung des geozentrischen Weltbilds, die später nach ihm ptolemäisches Weltbild genannt wurde.
Damit verwarf er, wie auch die meisten seiner Zeitgenossen, das von Aristarchos von Samos und Seleukos von Seleukia vertretene heliozentrische Weltbild, das erst 1400 Jahre später durch Nikolaus Kopernikus, Johannes Kepler und Galileo Galilei in Europa durchgesetzt werden sollte.
Das geographische Werk Geographike Hyphegesis von Ptolemäus hatte 561/62 noch Cassiodor in der Hand, doch erst mit der lateinischen Übersetzung einer Abschrift aus Konstantinopel, die in Florenz ab 1397 angefertigt wurde, wurde es wieder rezipiert.
Leben
Über das Leben des Ptolemäus ist wenig bekannt, im Wesentlichen nur das, was er in seinen Werken selbst überlieferte. Das sind Daten von astronomischen Beobachtungen, die älteste vom 26. März 127, die jüngste vom 2. Februar 141. In einem späteren Kommentar steht, er habe unter Kaiser Hadrian gelebt und bis zur Herrschaft von Mark Aurel. In seinen astronomischen Beobachtungen wird nur Alexandria erwähnt und es gibt keinen Grund anzunehmen, dass er jemals anderswo gelebt habe. Der Astronom schrieb um 1360, dass er in Ptolemais Hermiou geboren wurde, was aber ansonsten nicht belegt ist. Sein Name Ptolemaios deutet auf griechische oder hellenisierte Vorfahren und seine Herkunft aus Ägypten, der Vorname Claudius darauf, dass einer seiner Vorfahren unter Kaiser Claudius oder Kaiser Nero das römische Bürgerrecht erwarb.
Ptolemäus erwähnt nur zwei Zeitgenossen, einen gewissen Syron, dem er seine astronomischen und astrologischen Werke widmete, und einen gewissen Theon, der ihm Beobachtungen mitteilte.
Seine Werke veröffentlichte er in griechischer Sprache. Das früheste seiner Hauptwerke, der Almagest, entstand zwischen 141 – dem Zeitpunkt der letzten dort verzeichneten Beobachtung – und der im zehnten Regierungsjahr von Kaiser Antoninus Pius (147/148) gesetzten Inschrift von Kanobos, die teilweise verbesserte Einzelheiten aus dem Almagest aufführt. Da so wenig über ihn bekannt war, lebte er anscheinend zurückgezogen, musste aber aus einer wohlhabenden Familie stammen, was ihm die Beschäftigung mit Mathematik und Astronomie ermöglichte. Er war auch in Philosophie, besonders platonischer und aristotelischer Philosophie, sowie in Mathematik bewandert, hatte aber wenig Interesse an Biologie und Medizin. Zu seiner Zeit hatte Alexandria als Forschungszentrum nicht mehr die gleiche Stellung wie in hellenistischer Zeit, war aber weiterhin ein bedeutendes Zentrum astronomischer Forschung. Die Bibliothek von Alexandria wird für das Werk des Ptolemäus ein wichtiges Arbeitsinstrument gewesen sein.
Astronomie
Ptolemäisches Weltbild
Nach Ptolemäus befindet sich die Erde fest im Mittelpunkt des Weltalls, dem Centrum Mundi. Alle anderen Himmelskörper (Mond, Sonne, die fünf damals bekannten Planeten und der Sternhimmel) bewegen sich in kristallenen Sphären auf als vollkommen angesehenen Kreisbahnen (Deferent) um ihren Mittelpunkt Centrum Deferentis. Die Bewegung auf dem Deferent ist nicht gleichförmig. Es gibt jedoch einen weiteren Punkt, von dem die Bewegung auf dem Deferent gleichförmig erscheint. Dies ist das Centrum Aequantis. Alle drei Zentren liegen auf einer Linie (Linie der Zentren) und sind jeweils um die Exzentrizität des Planeten gegeneinander versetzt. Um astronomische Beobachtungen, insbesondere die zeitweise rückwärtige Bewegung der Planeten mit diesem System in Einklang zu bringen, war es allerdings notwendig, alle Himmelskörper auf ihren Bahnen weitere Kreise (Epizykel) um diese Deferenten ziehen zu lassen – siehe Epizykeltheorie – und teilweise noch weitere Bewegungen um die primären Epizykel, oder die Linie der Zentren rotieren zu lassen (Mondtheorie und Merkurtheorie). Durch den Einsatz solcher (gegeneinander leicht geneigter) Bahnen konnte Ptolemäus sein Modell mit den damals noch freiäugigen Beobachtungen in Einklang bringen.
In der Sprache heutiger Mathematik könnte man Ptolemäus’ Berechnungsart als empirischen Vorläufer der Fourieranalyse bezeichnen, mit der die sekundären Perioden der Planetenbahnen (u. a. die Mittelpunktsgleichung) empirisch bestimmt wurden.
Das ptolemäische Weltbild war in der Genauigkeit seiner Bahnvorhersage dem heliozentrischen Weltbild des Nikolaus Kopernikus (16. Jh.) überlegen. Das ptolemäische System wurde um 1600 durch das ebenfalls noch geozentrische tychonische Weltsystem (benannt nach Tycho Brahe) abgelöst. Erst Keplers Entdeckung, dass die Planeten auf Ellipsen um die Sonne laufen, führte dann zu einem damals ausreichend genauen und unter Astronomen allgemein akzeptierten Modell des kopernikanischen Weltbildes. Ptolemäus’ Berechnungsmethoden waren äußerst präzise und in ihrer Grundidee als Berechnungsmethode auch richtig, nicht allerdings in ihrer philosophischen Deutung, dass sich alles um die Erde als Mittelpunkt drehe. Der Durchbruch und Erfolg der keplerschen Berechnungen lag weniger darin begründet, dass die Sonne und nicht mehr die Erde im Mittelpunkt der Bewegungen stand, sondern in der Tatsache, dass Kepler Ellipsenbahnen und keine Kreisbahnen mehr verwendete, was zu einer größeren Übereinstimmung mit den von Tycho Brahe und später Galileo Galilei tatsächlich gemessenen Planetendaten führte.
Kritik
In neuerer Zeit wurden die Leistungen des Ptolemäus jedoch sehr viel kritischer bewertet. Schon Tycho Brahe sprach um 1600 von „Betrug“. 1817 warf ihm der französische Astronom und Mathematiker Jean-Baptiste Joseph Delambre gefälschte und fingierte Beobachtungen, vorgefasste Meinungen, Lügen und Plagiat vor. Dies wurde 1977 und nochmals 1985 durch den US-amerikanischen Astronomen Robert Russell Newton in vollem Umfang wiederholt. So sollen laut Newton fast alle von Ptolemäus angeblich selbst gemachten Beobachtungen fiktiv oder von Hipparchos übernommen sein, dessen Längenangaben nur 2° 40', der Wert der aufgelaufenen Präzession, hinzugefügt wurden (korrekt wären 3° 40’ gewesen). Diesem vernichtenden Urteil über Ptolemäus hat sich B. L. van der Waerden in seinem 1988 erschienenen Buch Die Astronomie der Griechen angeschlossen.
Andererseits präsentierte bereits 1796 Pierre Simon Laplace eine simple Erklärung: Die Differenz von einem Bogengrad lasse sich durch einen gleich großen Fehler in der damaligen Theorie der Sonnenbewegung begründen. Bradley E. Schaefer kam 2002 zu dem Schluss, eine beträchtliche Anzahl der von Ptolemäus genannten Beobachtungsdaten habe dieser (bzw. seine Assistenten) selbst gewonnen. Er habe jedoch dann, wenn ältere Daten besser zu seinem Modell passten als seine eigenen, diese ohne ausdrückliche Quellenangabe übernommen. Diese Vorgehensweise war zu einer Zeit, in der man an wissenschaftliche Arbeiten noch nicht die heutigen Maßstäbe anlegte, üblich.
Weitere Werke
Ein weiteres astronomisches Werk des Ptolemäus sind seine „Planetenhypothesen“, in dem er die Ergebnisse des Almagest dazu benutzte, Aussagen über die Dimensionen des Universums im Großen zu treffen. So schätzte er aufgrund seines Modells die mittlere Distanz zur Sonne als 1.210 (tatsächlich: 23.480) und die Distanz zur Fixsternsphäre als 20.000 Erdradien. Gezeigt wird darin auch, wie ein anschauliches mechanisches Modell des Kosmos gebaut werden kann.
Eine weitere, vor allem für praktische Zwecke gedachte Sammlung sind seine „Handlichen Tabellen“. In der Phaseis (Aufgänge und Niedergänge der Sterne mit Wetterzeichen) stellte er zudem einen Sternkatalog basierend auf dem Lauf der Sterne übers ganze Jahr zusammen und erweiterte jenen von Hipparchos um etwa ein Viertel. Zur Anwendung der Mathematik auf astronomische Fragestellungen stammen von ihm die beiden Schriften Analemma und Planisphaerium. Astronomisch auch erwähnenswert ist die auf einer Stele erhaltene Kanobusinschrift.
Seinen chronologischen Angaben bezüglich astronomischer Aufzeichnungen ordnet Ptolemäus Daten des ägyptischen Kalenders zu. Um Mehrdeutigkeiten zu vermeiden, nennt er für nächtliche Ereignisse den ausgehenden und beginnenden altägyptischen Tag. Aufgrund jener präzisen Angaben sind die jeweiligen Vorkommnisse im julianischen Kalender exakt datierbar.
Mathematik
Einzig bekanntes eigenständiges mathematisches Werk ist die nur noch bei Proklos überlieferte Abhandlung über das Parallelenpostulat, in der er einen Beweis für das Parallelenaxiom von Euklid geben wollte, der aber mathematisch falsch ist. Andere mathematische Ausführungen wurden in die genannten primär anwendungsorientierten astronomischen Schriften eingearbeitet.
So stammt von ihm der Satz des Ptolemäus. Dieser mathematische Lehrsatz gilt für Sehnenvierecke, also Vierecke, zu denen ein Kreis durch alle vier Ecken konstruiert werden kann. Der Satz des Ptolemäus besagt, dass bei einem Sehnenviereck die Summe aus dem Produkt gegenüberliegender Seitenlängen das Produkt der beiden Diagonalen ergibt. Somit gilt ac + bd = ef. Da auch symmetrische Trapeze einen Umkreis haben, erhält man für die symmetrischen Schenkel b = d und den Diagonalen e = f den Sonderfall ac + b2 = e2. Der Satz gilt ferner auch für Rechtecke, die ebenfalls einen Umkreis haben. Hier gilt dann a = c, so dass der Satz des Ptolemäus den Satz des Pythagoras als Spezialfall enthält: a2 + b2 = e2. Wie auch der Satz des Pythagoras ist der Satz des Ptolemäus umkehrbar.
Im Almagest (I 10) findet sich folgende Konstruktion der Seitenlängen des regelmäßigen Fünf- bzw. Zehnecks: Zum gegebenen Umkreis (Durchmesser [AB]) des gesuchten Fünf- oder Zehnecks wird der Radius [OB] halbiert (Mittelpunkt M) und der Kreis um M durch C gezeichnet. Der Schnittpunkt dieses Kreises mit dem Durchmesser [AB] ist der Punkt D. Dann ist = OD die Seitenlänge des zugehörigen Zehnecks und = CD die des zugehörigen Fünfecks. Außerdem ist = r = OC die Seitenlänge des zugehörigen Sechsecks. Die Konstruktion beruht auf zwei Sätzen der Elemente des Euklid, nämlich XIII 10 () und XIII 9 () sowie der Konstruktion II 11 (stetige Teilung).
Für seine astronomischen Berechnungen im Almagest verwendet Ptolemäus die heute nicht mehr gebräuchliche Winkelfunktion Chord: ist die Länge der Sehne zum Mittelpunktswinkel im Einheitskreis. In Kapitel I.11 ist diese Funktion für den Bereich bis mit Schrittweite tabelliert. Solche Sehnentafeln dienten denselben Zwecken wie Sinus-Tabellen, da gilt:
Als Beispiel für die erreichte Genauigkeit soll die Angabe aus dem Almagest dienen:
Im Sechzigersystem bedeutet dies
Damit wird etwa eine 5-stellige Genauigkeit erreicht, wie der Vergleich zeigt:
In der Abbildung gilt:
- und
Im Einheitskreis hat der Satz des Pythagoras dann die Form:
Geographie
Neben dem zusammenfassenden Kanon bedeutender Städte verfasste Ptolemäus die Geographia (Geographike Hyphegesis, Explicatio geographica, „geografische Anleitung“), in der er die bekannte Welt und ihre Bewohner aufzeichnete.
Als Referenz für die Längengrade (±180°) definierte er den bis in das 19. Jahrhundert verwendeten Meridian durch die von ihm so genannten „makaron nesoi“ (lateinisch: „insulae fortunatae“), die heutigen Kanarischen Inseln (Ferro-Meridian). Seine Definition der Breitengrade ist bis heute gültig (Äquator 0°, Pole ±90°). Außerdem legt er darin seine Hypothese vom unbekannten Südkontinent Terra Australis dar. Ptolemäus war wie früher schon Aristoteles bekannt, dass die Erde eine Kugel ist; er stellte zu deren Darstellung in einer Blattebene mehrere geeignete Projektionen vor. Er nahm auch verschiedene Verbesserungen am früheren Werk des Marinos von Tyros vor. Allerdings nutzte er Informationen aus zweiter Hand oder Legenden, so dass seine Darstellungen, insbesondere der behandelten Völker, oft ungenau oder sogar irreführend sind. Er befasste sich auch mit den Berechnungen des Erdumfangs von Eratosthenes und Poseidonios. Dabei übernahm er die falschen Ergebnisse des Letzteren, die dann in die allgemein bekannte Literatur übergingen und bis zu Christoph Kolumbus auf einen zu geringen Erdumfang von ca. 17.000 Seemeilen (30.000 km) schließen ließen.
Ptolemäus überlieferte lediglich schriftliche Anleitungen und Tabellen zur Erstellung von Karten, zeichnete selbst aber nur wenige grobe Skizzen. Später wurden in seinem Namen Geographien geschrieben und im Laufe der Jahrhunderte durch zahlreiche Karten ergänzt. So gab der Kartograf Gerhard Mercator seine Tabulae Geographicae als Kompilation der Karten Ptolemäus’ heraus. Das Werk erlebte sechs Auflagen.
In der Geschichtsschreibung, vorwiegend zu Südwestdeutschland, ist er durch die Erwähnung der Helvetier-Einöde im Rahmen der Ankunft der Römer nach den Augusteischen Alpenfeldzügen Ende des 1. Jahrhunderts v. Chr. bekannt.
Musiktheorie
Ptolemäus schrieb auch die aus drei Büchern bestehende „Harmonik“, das wichtigste erhaltene musiktheoretische Werk der Antike nach Aristoxenos und Euklid. Er versuchte – wie wahrscheinlich schon Eratosthenes – einen Kompromiss zwischen Aristoxenos und den Pythagoreern, an dem sich später auch Boethius orientierte. Rechnerisch vertrat er die Position von Euklid, ideell und terminologisch aber die auf der musikalischen Wahrnehmung aufgebaute Lehre des Aristoxenos. Er überlieferte in seiner Harmonik viele Details älterer antiker Musiktheoretiker, etwa die Tetrachorde (Tongeschlechter) von Archytas, Eratosthenes und Didymos, die ansonsten verloren wären.
Optik und Erkenntnistheorie
Sein Werk Optik befasst sich mit den Eigenschaften des Lichtes. Er behandelt experimentell und mathematisch unter anderem die Reflexion, Brechung und Farben. Daneben werden optische Täuschungen erwähnt. In der philosophischen Abhandlung peri kriteriou kai hegemonikou (lat. de iudicandi facultate et animi principatu, „Von der Urteilskraft und dem Verstand“) vertritt er eine Mischung aus neuplatonischen und stoischen Anschauungen.
Daneben verfasste er auch das zweiteilige Werk Kriterion zur Erkenntnistheorie, nach dem für das Erkennen von Wahrheit allein die Vernunft genügt. Dabei geht er auch auf das Denken von Tieren ein und bestimmt das sogenannte Hegemonikon, das Funktionszentrum des Körpers, einerseits zum „Leben“ im Herzen und andererseits zum Fällen ethischer Entscheide d. h. zum „Gut Leben“ im Gehirn.
Astrologie
Darüber hinaus verfasste Ptolemäus das viele Jahrhunderte vorbildlich wirkende vierbändige astrologische Grundlagenwerk Tetrabiblos („vier Bücher“; griechisch Ἀποτελεσματικά Apotelesmatika lautete vielleicht der von Ptolemäus selbst gegebene Titel des Werkes), das auf seinen astronomischen Schriften basiert und die Grundlagen der Astrologie und die Auswirkungen der Himmelskörper auf die irdische Sphäre und Materie sowie den Menschen darstellt.
Namensgeber
Der Mondkrater Ptolemaeus wurde 1935 nach ihm benannt, 1962 der Mount Ptolemy in der Antarktis, ebenso der Ptolemäus-See in Nubien.
Textausgaben
- Johan Ludvig Heiberg (Hrsg.): Claudii Ptolemaei opera quae exstant omnia. Teubner, Leipzig, Band I (Syntaxis, also Almagest) in zwei Bänden 1898, 1903, Band II (Opera astronomica minora), 1907. Der Teil III, 1 (Tetrabiblos) wurde von Franz Boll, Emilie Boer herausgegeben und erschien 1954 (und 1998 bearbeitet von Wolfgang Hübner), Teil III, 2 (Fragmente, zweifelhafte Werke) wurde 1952, 1961 von Friedrich Lammert herausgegeben.
- M. Erich Winkel: Tetrabiblos. 2 Bände. Berlin-Pankow 1923. Nachdruck: Tetrabiblos. Nach der von Philipp Melanchthon besorgten seltenen Ausgabe aus dem Jahre 1553. 3. Auflage. Chiron, Tübingen 2012, ISBN 978-3-925100-17-8.
- Frank E. Robbins (Hrsg.): Ptolemy Tetrabiblos (= Loeb Classical Library. Band 435). Harvard University Press, Cambridge/London 1940 (Erstausgabe); Nachdrucke (u. a.) 1998, ISBN 0-674-99479-5 (griechisch/englisch).
- Ingemar Düring: Die Harmonielehre des Klaudios Ptolemaios. Elander, Göteborg 1930; Nachdruck Olms, Hildesheim 1982, ISBN 3-487-07263-7.
- Jon Solomon (Hrsg.): Ptolemy Harmonics. Translation and commentary (= Mnemosyne, bibliotheca classica Batava. Supplementum. Band 308). Brill, Leiden (u. a.) 2000, ISBN 90-04-11591-9 (englisch).
- A. M. Smith (Hrsg.): Ptolemy’s theory of visual perception. An English translation of the Optics with introduction and commentary (= Transactions of the American Philosophical Society held at Philadelphia for promoting useful knowledge. Band 86, Teil 2). American Philosophical Society, Philadelphia 1996, ISBN 0-87169-862-5 (englisch).
- Albert Lejeune (Hrsg.): L’optique de Claude Ptolémée dans la version latin d'apres l'arabe de l'émir Eugène de Sicile. Löwen 1956 und Brill, Leiden (u. a.) 1989, ISBN 90-04-09126-2 (lateinisch/französisch).
Für die Ausgaben des Almagest und Geographike Hyphegesis und Literatur dazu siehe dort.
Literatur
Übersichtsdarstellungen in Handbüchern
- Jacqueline Feke, George Saliba: Ptolémée d’Alexandrie (Claude). In: Richard Goulet (Hrsg.): Dictionnaire des philosophes antiques. Band 5, Teil 2 (= V b), CNRS Éditions, Paris 2012, ISBN 978-2-271-07399-0, S. 1718–1735.
- Wolfgang Hübner: Klaudios Ptolemaios. In: Christoph Riedweg u. a. (Hrsg.): Philosophie der Kaiserzeit und der Spätantike (= Grundriss der Geschichte der Philosophie. Die Philosophie der Antike. Band 5/1). Schwabe, Basel 2018, ISBN 978-3-7965-3698-4, S. 493–512, 528–536.
- : Klaudios Ptolemaios als Geograph. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Supplementband X, Stuttgart 1965, Sp. 680–833.
- Gerald J. Toomer: Ptolemy (or Claudius Ptolemeus). In: Charles Coulston Gillispie (Hrsg.): Dictionary of Scientific Biography. Band 11: A. Pitcairn – B. Rush. Charles Scribner’s Sons, New York 1975, S. 186–206 (englisch).
- Konrat Ziegler u. a.: Klaudios Ptolemaios. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XXIII,2, Stuttgart 1959, Sp. 1788–1859.
Untersuchungen
- Franz Boll: Studien über Claudius Ptolemaeus. Ein Beitrag zur Geschichte der griechischen Philosophie und Astrologie. In: Neue Jahrbücher für Philologie und Pädagogik. Supplementband 21,2. Teubner, Leipzig 1894, S. 49–244.
- Alexander Jones (Hrsg.): Ptolemy in perspective: use and criticism of his work from antiquity to the nineteenth century. Springer, Dordrecht u. a. 2010.
- Klaus Geus: Ptolemaios – Reaktionär, Theoretiker, Plagiator? In: Thomas Beck u. a. (Hrsg.): Barrieren und Zugänge. Die Geschichte der europäischen Expansion. Festschrift für Eberhard Schmitt zum 65. Geburtstag. Harrassowitz, Wiesbaden 2004, ISBN 3-447-04848-4, S. 36–50.
- Gerd Graßhoff: The history of Ptolemy’s star catalogue. Springer, New York u. a. 1990, ISBN 0-387-97181-5.
- Paul Hullmeine: Ptolemy’s cosmology in Greek and Arabic. The background and legacy of the Planetary Hypotheses. (Ptolemaeus Arabus et Latinus – texts, 4). Brepols, Turnhout 2024, ISBN 9782503607177.
- Wilfried Neumaier: Was ist ein Tonsystem? Eine historisch-systematische Theorie der abendländischen Tonsysteme, gegründet auf die antiken Theoretiker, Aristoxenos, Eukleides und Ptolemaios, dargestellt mit Mitteln der modernen Algebra. Lang, Frankfurt am Main u. a. 1986, ISBN 3-8204-9492-8.
- Ingemar Düring: Ptolemaios und Porphyrios über die Musik. Göteborg 1934, Nachdruck Olms, Hildesheim 1987, ISBN 3-487-07932-1.
Weblinks
- Literatur von und über Claudius Ptolemäus im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke von und über Claudius Ptolemäus in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- John J. O’Connor, Edmund F. Robertson: Claudius Ptolemy. In: MacTutor History of Mathematics archive (englisch).
- Zum Satz des Ptolemäus, Landesbildungsserver Baden-Württemberg
- Klaudios Ptolemaios als Geograph ( vom 23. Dezember 2005 im Internet Archive)
- Literatur zur Geographie (Geographike Hyphegesis) des Claudius Ptolemaeus ( vom 5. Juni 2008 im Internet Archive)
- Biographie de Ptolémée (französisch)
- Werke von Claudius Ptolemäus im Gesamtkatalog der Wiegendrucke
- Datenbank zu arabischen und lateinischen Versionen der astronomischen und astrologischen Texte des Ptolemäus und verwandten Materials
- Scans einer Sammlung Ptolomäischer Atlanten 15. bis 17. Jhdt.
Texte
Almagest
- Almagest Bücher 1-6 – griechischer Text mit lateinischer Einleitung im Internet Archive
- Almagest Bücher 1-13 – griechischer Text (Ausgabe von Heiberg, PDF)
- Almagest – Digitalisat einer Ausgabe von 1515 (Universität Wien, lateinische Übersetzung, mehrere Auflösungen, PDF)
Geographike
- Claudii Ptolemaei Geographia (Hrsg.): 1843, tom. I (Bücher 1–4); 1845, tom. II (Bücher 5–8); 1845, tom. III (Register) – griechischer Text der Tauchnitz-Ausgabe (Google Books)
- Geographike – analytischer Auszug mehrerer Kapitel der Bücher 2–5 auf der Website LacusCurtius von William P. Thayer (Universität Chicago), Germania Magna und andere griechisch/lateinisch/englisch, weitere nur englisch (Übersetzung durch Edward Luther Stevenson (New York, 1932) – Diskrepanz zwischen antiker und Stevenson’s Kapitelnummerierung)
- Claudii Ptholemaei Alexandrini liber geographiae cum tabulis et universali figura et cum additione locorum quae a recentioribus reperta sunt diligenti cura emendatus et impressus – lateinische Übersetzung (Venedig 1511, Digitalisat der University of Alabama)
- Geographike Buch 8 – griechischer Text von Aubrey Diller (PDF)
Tetrabiblos
- Tetrabiblos auf LacusCurtius (englische Übersetzung von Frank Egleston Robbins, Loeb Classical Library)
- Tetrabiblos vollständige englische Übersetzung von J.M. Ashmand (1822)
- Claudius Ptolemaeus: Ptolemaei libri IV mathematicae translatione Wintomiensis Ebdelmessiae – Mscr.Dresd.Db.87. [S.l.] 1450, Digitalisat der Sächsischen Landesbibliothek
Digitalisate
- Johannes Regiomontanus, Georg von Peuerbach, Claudius Ptolemaeus: Ioannis De Monte Regio Et Georgii Purbachii Epitome, In Cl. Ptolemaei Magnam compositionem. Basileae 1543, Digitalisat der Sächsischen Landesbibliothek
Fußnoten
- Gerald J. Toomer: Ptolemy. In: Dictionary of Scientific Biography. Band 11, New York 1976, S. 186–206.
- Thomas Szabó: Florenz und die Vermessung Europas. In: Marina Montesano: „Come l’orco della fiaba“. Studi per Franco Cardini. SISMEL. Edizioni del Galluzzo, Florenz 2010, S. 595–626, hier: S. 595.
- Gerald J. Toomer: Ptolemy (or Claudius Ptolemaeus). In: Dictionary of Scientific Biography. Band 11. Charles Scribner’s Sons, New York 1975, S. 186.
- Gerald J. Toomer: Ptolemy (or Claudius Ptolemaeus). In: Dictionary of Scientific Biography. Band 11. Charles Scribner’s Sons, New York 1975, S. 187.
- Alexander Jones: Claudius Ptolemäus – einflussreicher Astronom und Astrologe aus Alexandria. In: Akademie Aktuell. Bayerische Akademie der Wissenschaften. Heft 3, 2013, S. 14–17, hier S. 14 (Online).
- Gerald J. Toomer, Ptolemy (or Claudius Ptolemaeus). In: Dictionary of Scientific Biography. Band 11. Charles Scribner’s Sons, New York 1975, S. 187.
- Paul Kunitzsch: Ptolemäus und die Astronomie: Der Almagest. In: Akademie Aktuell. Bayerische Akademie der Wissenschaften. Heft 3, 2013, S. 18–23, hier S. 19 (Online).
- Christian H. F. Peters, Edward Ball Knobel: Ptolemy’s Catalogue of Stars. A Revision of the Almagest. Washington 1915 (= Carnegie Institution of Washington. Publication No. 86).
- Tristan Thielmann: Quellcode der Orientierung. Ein Entwurf des Leon Battista Alberti. In: Sabiene Autsch, Sara Hornäk (Hrsg.): Räume in der Kunst. Künstlerische, kunst- und medienwissenschaftliche Entwürfe. transcript Verlag, Bielefeld 2010, ISBN 978-3-8376-1595-1, S. 231–250, hier: S. 235.
- Claudius Ptolemäus: Geographike Hyphegesis 2, 11, 6.
- SNAC – Stevenson, Edward Luther, 1858–1944
Personendaten | |
---|---|
NAME | Ptolemäus, Claudius |
ALTERNATIVNAMEN | Πτολεμαῖος, Κλαύδιος (griechisch); Ptolemaíos, Klaúdios; Ptolomaeus, Claudius (lateinisch) |
KURZBESCHREIBUNG | griechischer Mathematiker, Geograph und Astronom |
GEBURTSDATUM | um 100 |
GEBURTSORT | Ptolemais Hermeiou, Ägypten |
STERBEDATUM | vor 180 |
STERBEORT | Alexandria, Ägypten |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Ptolemaus ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zu anderen Personen dieses Namens siehe Ptolemaios Claudius Ptolemaus altgriechisch Klaydios Ptolemaῖos Klaudios Ptolemaios lateinisch Claudius Ptolemaeus um 100 moglicherweise in Ptolemais Hermeiou Agypten nach 160 vermutlich in Alexandria war ein griechischer Mathematiker Geograph Astronom Astrologe Musiktheoretiker und Philosoph Er lebte in Alexandria in der Romischen Provinz Agypten Insbesondere seine drei Werke zur Astronomie Geografie und Astrologie galten in Europa bis zur fruhen Neuzeit als wissenschaftliche Standardwerke und wichtige Datensammlungen Ptolemaus ist der bedeutendste Vertreter des geozentrischen Weltbildes Portrat des Claudius Ptolemaus als Buchmalerei in der Handschrift Venedig Biblioteca Nazionale Marciana Gr Z 388 fol 6v 15 Jahrhundert Claudius Ptolemaus neuzeitliches Idealportrat Ptolemaus verfasste die ma8hmatikh synta3is mathematike syntaxis mathematische Zusammenstellung spater megisth synta3is megiste syntaxis grosste Zusammenstellung heute Almagest abgeleitet vom Arabischen al maǧisṭi genannte Abhandlung zur Mathematik und Astronomie in 13 Buchern Dieses Werk blieb bis zum Ende des Mittelalters das Standardwerk der Astronomie im europaischen Raum Es enthielt neben einem ausfuhrlichen Sternenkatalog eine detaillierte Ausarbeitung des geozentrischen Weltbilds die spater nach ihm ptolemaisches Weltbild genannt wurde Damit verwarf er wie auch die meisten seiner Zeitgenossen das von Aristarchos von Samos und Seleukos von Seleukia vertretene heliozentrische Weltbild das erst 1400 Jahre spater durch Nikolaus Kopernikus Johannes Kepler und Galileo Galilei in Europa durchgesetzt werden sollte Das geographische Werk Geographike Hyphegesis von Ptolemaus hatte 561 62 noch Cassiodor in der Hand doch erst mit der lateinischen Ubersetzung einer Abschrift aus Konstantinopel die in Florenz ab 1397 angefertigt wurde wurde es wieder rezipiert LebenUber das Leben des Ptolemaus ist wenig bekannt im Wesentlichen nur das was er in seinen Werken selbst uberlieferte Das sind Daten von astronomischen Beobachtungen die alteste vom 26 Marz 127 die jungste vom 2 Februar 141 In einem spateren Kommentar steht er habe unter Kaiser Hadrian gelebt und bis zur Herrschaft von Mark Aurel In seinen astronomischen Beobachtungen wird nur Alexandria erwahnt und es gibt keinen Grund anzunehmen dass er jemals anderswo gelebt habe Der Astronom schrieb um 1360 dass er in Ptolemais Hermiou geboren wurde was aber ansonsten nicht belegt ist Sein Name Ptolemaios deutet auf griechische oder hellenisierte Vorfahren und seine Herkunft aus Agypten der Vorname Claudius darauf dass einer seiner Vorfahren unter Kaiser Claudius oder Kaiser Nero das romische Burgerrecht erwarb Ptolemaus erwahnt nur zwei Zeitgenossen einen gewissen Syron dem er seine astronomischen und astrologischen Werke widmete und einen gewissen Theon der ihm Beobachtungen mitteilte Seine Werke veroffentlichte er in griechischer Sprache Das fruheste seiner Hauptwerke der Almagest entstand zwischen 141 dem Zeitpunkt der letzten dort verzeichneten Beobachtung und der im zehnten Regierungsjahr von Kaiser Antoninus Pius 147 148 gesetzten Inschrift von Kanobos die teilweise verbesserte Einzelheiten aus dem Almagest auffuhrt Da so wenig uber ihn bekannt war lebte er anscheinend zuruckgezogen musste aber aus einer wohlhabenden Familie stammen was ihm die Beschaftigung mit Mathematik und Astronomie ermoglichte Er war auch in Philosophie besonders platonischer und aristotelischer Philosophie sowie in Mathematik bewandert hatte aber wenig Interesse an Biologie und Medizin Zu seiner Zeit hatte Alexandria als Forschungszentrum nicht mehr die gleiche Stellung wie in hellenistischer Zeit war aber weiterhin ein bedeutendes Zentrum astronomischer Forschung Die Bibliothek von Alexandria wird fur das Werk des Ptolemaus ein wichtiges Arbeitsinstrument gewesen sein AstronomiePtolemaisches Weltbild Das ptolemaische System mit der Erde im ZentrumDas Weltbild nach Ptolemaus im U Bahnhof Kopernikusstrasse in Hannover Nach Ptolemaus befindet sich die Erde fest im Mittelpunkt des Weltalls dem Centrum Mundi Alle anderen Himmelskorper Mond Sonne die funf damals bekannten Planeten und der Sternhimmel bewegen sich in kristallenen Spharen auf als vollkommen angesehenen Kreisbahnen Deferent um ihren Mittelpunkt Centrum Deferentis Die Bewegung auf dem Deferent ist nicht gleichformig Es gibt jedoch einen weiteren Punkt von dem die Bewegung auf dem Deferent gleichformig erscheint Dies ist das Centrum Aequantis Alle drei Zentren liegen auf einer Linie Linie der Zentren und sind jeweils um die Exzentrizitat des Planeten gegeneinander versetzt Um astronomische Beobachtungen insbesondere die zeitweise ruckwartige Bewegung der Planeten mit diesem System in Einklang zu bringen war es allerdings notwendig alle Himmelskorper auf ihren Bahnen weitere Kreise Epizykel um diese Deferenten ziehen zu lassen siehe Epizykeltheorie und teilweise noch weitere Bewegungen um die primaren Epizykel oder die Linie der Zentren rotieren zu lassen Mondtheorie und Merkurtheorie Durch den Einsatz solcher gegeneinander leicht geneigter Bahnen konnte Ptolemaus sein Modell mit den damals noch freiaugigen Beobachtungen in Einklang bringen In der Sprache heutiger Mathematik konnte man Ptolemaus Berechnungsart als empirischen Vorlaufer der Fourieranalyse bezeichnen mit der die sekundaren Perioden der Planetenbahnen u a die Mittelpunktsgleichung empirisch bestimmt wurden Das ptolemaische Weltbild war in der Genauigkeit seiner Bahnvorhersage dem heliozentrischen Weltbild des Nikolaus Kopernikus 16 Jh uberlegen Das ptolemaische System wurde um 1600 durch das ebenfalls noch geozentrische tychonische Weltsystem benannt nach Tycho Brahe abgelost Erst Keplers Entdeckung dass die Planeten auf Ellipsen um die Sonne laufen fuhrte dann zu einem damals ausreichend genauen und unter Astronomen allgemein akzeptierten Modell des kopernikanischen Weltbildes Ptolemaus Berechnungsmethoden waren ausserst prazise und in ihrer Grundidee als Berechnungsmethode auch richtig nicht allerdings in ihrer philosophischen Deutung dass sich alles um die Erde als Mittelpunkt drehe Der Durchbruch und Erfolg der keplerschen Berechnungen lag weniger darin begrundet dass die Sonne und nicht mehr die Erde im Mittelpunkt der Bewegungen stand sondern in der Tatsache dass Kepler Ellipsenbahnen und keine Kreisbahnen mehr verwendete was zu einer grosseren Ubereinstimmung mit den von Tycho Brahe und spater Galileo Galilei tatsachlich gemessenen Planetendaten fuhrte Kritik Darstellung des ptolemaischen Weltsystems 1661 In neuerer Zeit wurden die Leistungen des Ptolemaus jedoch sehr viel kritischer bewertet Schon Tycho Brahe sprach um 1600 von Betrug 1817 warf ihm der franzosische Astronom und Mathematiker Jean Baptiste Joseph Delambre gefalschte und fingierte Beobachtungen vorgefasste Meinungen Lugen und Plagiat vor Dies wurde 1977 und nochmals 1985 durch den US amerikanischen Astronomen Robert Russell Newton in vollem Umfang wiederholt So sollen laut Newton fast alle von Ptolemaus angeblich selbst gemachten Beobachtungen fiktiv oder von Hipparchos ubernommen sein dessen Langenangaben nur 2 40 der Wert der aufgelaufenen Prazession hinzugefugt wurden korrekt waren 3 40 gewesen Diesem vernichtenden Urteil uber Ptolemaus hat sich B L van der Waerden in seinem 1988 erschienenen Buch Die Astronomie der Griechen angeschlossen Andererseits prasentierte bereits 1796 Pierre Simon Laplace eine simple Erklarung Die Differenz von einem Bogengrad lasse sich durch einen gleich grossen Fehler in der damaligen Theorie der Sonnenbewegung begrunden Bradley E Schaefer kam 2002 zu dem Schluss eine betrachtliche Anzahl der von Ptolemaus genannten Beobachtungsdaten habe dieser bzw seine Assistenten selbst gewonnen Er habe jedoch dann wenn altere Daten besser zu seinem Modell passten als seine eigenen diese ohne ausdruckliche Quellenangabe ubernommen Diese Vorgehensweise war zu einer Zeit in der man an wissenschaftliche Arbeiten noch nicht die heutigen Massstabe anlegte ublich Weitere Werke Ein weiteres astronomisches Werk des Ptolemaus sind seine Planetenhypothesen in dem er die Ergebnisse des Almagest dazu benutzte Aussagen uber die Dimensionen des Universums im Grossen zu treffen So schatzte er aufgrund seines Modells die mittlere Distanz zur Sonne als 1 210 tatsachlich 23 480 und die Distanz zur Fixsternsphare als 20 000 Erdradien Gezeigt wird darin auch wie ein anschauliches mechanisches Modell des Kosmos gebaut werden kann Eine weitere vor allem fur praktische Zwecke gedachte Sammlung sind seine Handlichen Tabellen In der Phaseis Aufgange und Niedergange der Sterne mit Wetterzeichen stellte er zudem einen Sternkatalog basierend auf dem Lauf der Sterne ubers ganze Jahr zusammen und erweiterte jenen von Hipparchos um etwa ein Viertel Zur Anwendung der Mathematik auf astronomische Fragestellungen stammen von ihm die beiden Schriften Analemma und Planisphaerium Astronomisch auch erwahnenswert ist die auf einer Stele erhaltene Kanobusinschrift Seinen chronologischen Angaben bezuglich astronomischer Aufzeichnungen ordnet Ptolemaus Daten des agyptischen Kalenders zu Um Mehrdeutigkeiten zu vermeiden nennt er fur nachtliche Ereignisse den ausgehenden und beginnenden altagyptischen Tag Aufgrund jener prazisen Angaben sind die jeweiligen Vorkommnisse im julianischen Kalender exakt datierbar MathematikSatz des Ptolemaus Einzig bekanntes eigenstandiges mathematisches Werk ist die nur noch bei Proklos uberlieferte Abhandlung uber das Parallelenpostulat in der er einen Beweis fur das Parallelenaxiom von Euklid geben wollte der aber mathematisch falsch ist Andere mathematische Ausfuhrungen wurden in die genannten primar anwendungsorientierten astronomischen Schriften eingearbeitet So stammt von ihm der Satz des Ptolemaus Dieser mathematische Lehrsatz gilt fur Sehnenvierecke also Vierecke zu denen ein Kreis durch alle vier Ecken konstruiert werden kann Der Satz des Ptolemaus besagt dass bei einem Sehnenviereck die Summe aus dem Produkt gegenuberliegender Seitenlangen das Produkt der beiden Diagonalen ergibt Somit gilt ac bd ef Da auch symmetrische Trapeze einen Umkreis haben erhalt man fur die symmetrischen Schenkel b d und den Diagonalen e f den Sonderfall ac b2 e2 Der Satz gilt ferner auch fur Rechtecke die ebenfalls einen Umkreis haben Hier gilt dann a c so dass der Satz des Ptolemaus den Satz des Pythagoras als Spezialfall enthalt a2 b2 e2 Wie auch der Satz des Pythagoras ist der Satz des Ptolemaus umkehrbar Konstruktion des regelmassigen Funfecks nach Ptolemaus Im Almagest I 10 findet sich folgende Konstruktion der Seitenlangen des regelmassigen Funf bzw Zehnecks Zum gegebenen Umkreis Durchmesser AB des gesuchten Funf oder Zehnecks wird der Radius OB halbiert Mittelpunkt M und der Kreis um M durch C gezeichnet Der Schnittpunkt dieses Kreises mit dem Durchmesser AB ist der Punkt D Dann ist s10 displaystyle s 10 OD die Seitenlange des zugehorigen Zehnecks und s5 displaystyle s 5 CD die des zugehorigen Funfecks Ausserdem ist s6 displaystyle s 6 r OC die Seitenlange des zugehorigen Sechsecks Die Konstruktion beruht auf zwei Satzen der Elemente des Euklid namlich XIII 10 s52 s62 s102 displaystyle s 5 2 s 6 2 s 10 2 und XIII 9 s6 s10 s6 s6 s10 displaystyle s 6 s 10 s 6 s 6 s 10 sowie der Konstruktion II 11 stetige Teilung Zur Sehnentafel des Ptolemaus Fur seine astronomischen Berechnungen im Almagest verwendet Ptolemaus die heute nicht mehr gebrauchliche Winkelfunktion Chord chord a displaystyle operatorname chord alpha ist die Lange der Sehne zum Mittelpunktswinkel a displaystyle alpha im Einheitskreis In Kapitel I 11 ist diese Funktion fur den Bereich a 12 displaystyle alpha tfrac 1 2 circ bis 180 displaystyle 180 circ mit Schrittweite 12 displaystyle tfrac 1 2 circ tabelliert Solche Sehnentafeln dienten denselben Zwecken wie Sinus Tabellen da gilt chord a 2sin a2 displaystyle operatorname chord alpha 2 sin tfrac alpha 2 Als Beispiel fur die erreichte Genauigkeit soll die Angabe aus dem Almagest dienen chord 1 1p2 50 displaystyle operatorname chord 1 circ 1 p 2 50 Im Sechzigersystem bedeutet dies chord 1 160 2602 50603 0 017453702 displaystyle operatorname chord 1 circ frac 1 60 frac 2 60 2 frac 50 60 3 0 017453702 Damit wird etwa eine 5 stellige Genauigkeit erreicht wie der Vergleich zeigt 2sin 0 5 0 017453071 displaystyle 2 sin 0 5 circ 0 017453071 In der Abbildung gilt chord a BC displaystyle operatorname chord alpha overline BC und chord a2 BD displaystyle operatorname chord tfrac alpha 2 overline BD Im Einheitskreis hat der Satz des Pythagoras dann die Form chord a 2 chord 180 a 2 22 displaystyle operatorname chord alpha 2 operatorname chord 180 circ alpha 2 2 2 GeographiePtolemaus Sicht der Erde in einer Darstellung aus dem 15 Jahrhundert Neben dem zusammenfassenden Kanon bedeutender Stadte verfasste Ptolemaus die Geographia Geographike Hyphegesis Explicatio geographica geografische Anleitung in der er die bekannte Welt und ihre Bewohner aufzeichnete Moderne Darstellung zu Beginn des 20 Jahrhunderts Als Referenz fur die Langengrade 180 definierte er den bis in das 19 Jahrhundert verwendeten Meridian durch die von ihm so genannten makaron nesoi lateinisch insulae fortunatae die heutigen Kanarischen Inseln Ferro Meridian Seine Definition der Breitengrade ist bis heute gultig Aquator 0 Pole 90 Ausserdem legt er darin seine Hypothese vom unbekannten Sudkontinent Terra Australis dar Ptolemaus war wie fruher schon Aristoteles bekannt dass die Erde eine Kugel ist er stellte zu deren Darstellung in einer Blattebene mehrere geeignete Projektionen vor Er nahm auch verschiedene Verbesserungen am fruheren Werk des Marinos von Tyros vor Allerdings nutzte er Informationen aus zweiter Hand oder Legenden so dass seine Darstellungen insbesondere der behandelten Volker oft ungenau oder sogar irrefuhrend sind Er befasste sich auch mit den Berechnungen des Erdumfangs von Eratosthenes und Poseidonios Dabei ubernahm er die falschen Ergebnisse des Letzteren die dann in die allgemein bekannte Literatur ubergingen und bis zu Christoph Kolumbus auf einen zu geringen Erdumfang von ca 17 000 Seemeilen 30 000 km schliessen liessen Ptolemaus uberlieferte lediglich schriftliche Anleitungen und Tabellen zur Erstellung von Karten zeichnete selbst aber nur wenige grobe Skizzen Spater wurden in seinem Namen Geographien geschrieben und im Laufe der Jahrhunderte durch zahlreiche Karten erganzt So gab der Kartograf Gerhard Mercator seine Tabulae Geographicae als Kompilation der Karten Ptolemaus heraus Das Werk erlebte sechs Auflagen In der Geschichtsschreibung vorwiegend zu Sudwestdeutschland ist er durch die Erwahnung der Helvetier Einode im Rahmen der Ankunft der Romer nach den Augusteischen Alpenfeldzugen Ende des 1 Jahrhunderts v Chr bekannt MusiktheoriePtolemaus schrieb auch die aus drei Buchern bestehende Harmonik das wichtigste erhaltene musiktheoretische Werk der Antike nach Aristoxenos und Euklid Er versuchte wie wahrscheinlich schon Eratosthenes einen Kompromiss zwischen Aristoxenos und den Pythagoreern an dem sich spater auch Boethius orientierte Rechnerisch vertrat er die Position von Euklid ideell und terminologisch aber die auf der musikalischen Wahrnehmung aufgebaute Lehre des Aristoxenos Er uberlieferte in seiner Harmonik viele Details alterer antiker Musiktheoretiker etwa die Tetrachorde Tongeschlechter von Archytas Eratosthenes und Didymos die ansonsten verloren waren Optik und ErkenntnistheorieSein Werk Optik befasst sich mit den Eigenschaften des Lichtes Er behandelt experimentell und mathematisch unter anderem die Reflexion Brechung und Farben Daneben werden optische Tauschungen erwahnt In der philosophischen Abhandlung peri kriteriou kai hegemonikou lat de iudicandi facultate et animi principatu Von der Urteilskraft und dem Verstand vertritt er eine Mischung aus neuplatonischen und stoischen Anschauungen Daneben verfasste er auch das zweiteilige Werk Kriterion zur Erkenntnistheorie nach dem fur das Erkennen von Wahrheit allein die Vernunft genugt Dabei geht er auch auf das Denken von Tieren ein und bestimmt das sogenannte Hegemonikon das Funktionszentrum des Korpers einerseits zum Leben im Herzen und andererseits zum Fallen ethischer Entscheide d h zum Gut Leben im Gehirn AstrologieDaruber hinaus verfasste Ptolemaus das viele Jahrhunderte vorbildlich wirkende vierbandige astrologische Grundlagenwerk Tetrabiblos vier Bucher griechisch Ἀpotelesmatika Apotelesmatika lautete vielleicht der von Ptolemaus selbst gegebene Titel des Werkes das auf seinen astronomischen Schriften basiert und die Grundlagen der Astrologie und die Auswirkungen der Himmelskorper auf die irdische Sphare und Materie sowie den Menschen darstellt NamensgeberDer Mondkrater Ptolemaeus wurde 1935 nach ihm benannt 1962 der Mount Ptolemy in der Antarktis ebenso der Ptolemaus See in Nubien TextausgabenQuadripartitum 1622Johan Ludvig Heiberg Hrsg Claudii Ptolemaei opera quae exstant omnia Teubner Leipzig Band I Syntaxis also Almagest in zwei Banden 1898 1903 Band II Opera astronomica minora 1907 Der Teil III 1 Tetrabiblos wurde von Franz Boll Emilie Boer herausgegeben und erschien 1954 und 1998 bearbeitet von Wolfgang Hubner Teil III 2 Fragmente zweifelhafte Werke wurde 1952 1961 von Friedrich Lammert herausgegeben M Erich Winkel Tetrabiblos 2 Bande Berlin Pankow 1923 Nachdruck Tetrabiblos Nach der von Philipp Melanchthon besorgten seltenen Ausgabe aus dem Jahre 1553 3 Auflage Chiron Tubingen 2012 ISBN 978 3 925100 17 8 Frank E Robbins Hrsg Ptolemy Tetrabiblos Loeb Classical Library Band 435 Harvard University Press Cambridge London 1940 Erstausgabe Nachdrucke u a 1998 ISBN 0 674 99479 5 griechisch englisch Ingemar During Die Harmonielehre des Klaudios Ptolemaios Elander Goteborg 1930 Nachdruck Olms Hildesheim 1982 ISBN 3 487 07263 7 Jon Solomon Hrsg Ptolemy Harmonics Translation and commentary Mnemosyne bibliotheca classica Batava Supplementum Band 308 Brill Leiden u a 2000 ISBN 90 04 11591 9 englisch A M Smith Hrsg Ptolemy s theory of visual perception An English translation of the Optics with introduction and commentary Transactions of the American Philosophical Society held at Philadelphia for promoting useful knowledge Band 86 Teil 2 American Philosophical Society Philadelphia 1996 ISBN 0 87169 862 5 englisch Albert Lejeune Hrsg L optique de Claude Ptolemee dans la version latin d apres l arabe de l emir Eugene de Sicile Lowen 1956 und Brill Leiden u a 1989 ISBN 90 04 09126 2 lateinisch franzosisch Fur die Ausgaben des Almagest und Geographike Hyphegesis und Literatur dazu siehe dort LiteraturUbersichtsdarstellungen in Handbuchern Jacqueline Feke George Saliba Ptolemee d Alexandrie Claude In Richard Goulet Hrsg Dictionnaire des philosophes antiques Band 5 Teil 2 V b CNRS Editions Paris 2012 ISBN 978 2 271 07399 0 S 1718 1735 Wolfgang Hubner Klaudios Ptolemaios In Christoph Riedweg u a Hrsg Philosophie der Kaiserzeit und der Spatantike Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 5 1 Schwabe Basel 2018 ISBN 978 3 7965 3698 4 S 493 512 528 536 Klaudios Ptolemaios als Geograph In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Supplementband X Stuttgart 1965 Sp 680 833 Gerald J Toomer Ptolemy or Claudius Ptolemeus In Charles Coulston Gillispie Hrsg Dictionary of Scientific Biography Band 11 A Pitcairn B Rush Charles Scribner s Sons New York 1975 S 186 206 englisch Konrat Ziegler u a Klaudios Ptolemaios In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band XXIII 2 Stuttgart 1959 Sp 1788 1859 Untersuchungen Franz Boll Studien uber Claudius Ptolemaeus Ein Beitrag zur Geschichte der griechischen Philosophie und Astrologie In Neue Jahrbucher fur Philologie und Padagogik Supplementband 21 2 Teubner Leipzig 1894 S 49 244 Alexander Jones Hrsg Ptolemy in perspective use and criticism of his work from antiquity to the nineteenth century Springer Dordrecht u a 2010 Klaus Geus Ptolemaios Reaktionar Theoretiker Plagiator In Thomas Beck u a Hrsg Barrieren und Zugange Die Geschichte der europaischen Expansion Festschrift fur Eberhard Schmitt zum 65 Geburtstag Harrassowitz Wiesbaden 2004 ISBN 3 447 04848 4 S 36 50 Gerd Grasshoff The history of Ptolemy s star catalogue Springer New York u a 1990 ISBN 0 387 97181 5 Paul Hullmeine Ptolemy s cosmology in Greek and Arabic The background and legacy of the Planetary Hypotheses Ptolemaeus Arabus et Latinus texts 4 Brepols Turnhout 2024 ISBN 9782503607177 Wilfried Neumaier Was ist ein Tonsystem Eine historisch systematische Theorie der abendlandischen Tonsysteme gegrundet auf die antiken Theoretiker Aristoxenos Eukleides und Ptolemaios dargestellt mit Mitteln der modernen Algebra Lang Frankfurt am Main u a 1986 ISBN 3 8204 9492 8 Ingemar During Ptolemaios und Porphyrios uber die Musik Goteborg 1934 Nachdruck Olms Hildesheim 1987 ISBN 3 487 07932 1 WeblinksCommons Claudius Ptolemaus Sammlung von Bildern Literatur von und uber Claudius Ptolemaus im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Claudius Ptolemaus in der Deutschen Digitalen Bibliothek John J O Connor Edmund F Robertson Claudius Ptolemy In MacTutor History of Mathematics archive englisch Zum Satz des Ptolemaus Landesbildungsserver Baden Wurttemberg Klaudios Ptolemaios als Geograph Memento vom 23 Dezember 2005 im Internet Archive Literatur zur Geographie Geographike Hyphegesis des Claudius Ptolemaeus Memento vom 5 Juni 2008 im Internet Archive Biographie de Ptolemee franzosisch Werke von Claudius Ptolemaus im Gesamtkatalog der Wiegendrucke Datenbank zu arabischen und lateinischen Versionen der astronomischen und astrologischen Texte des Ptolemaus und verwandten Materials Scans einer Sammlung Ptolomaischer Atlanten 15 bis 17 Jhdt Texte Almagest Almagest Bucher 1 6 griechischer Text mit lateinischer Einleitung im Internet 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Tetrabiblos Tetrabiblos auf LacusCurtius englische Ubersetzung von Frank Egleston Robbins Loeb Classical Library Tetrabiblos vollstandige englische Ubersetzung von J M Ashmand 1822 Claudius Ptolemaeus Ptolemaei libri IV mathematicae translatione Wintomiensis Ebdelmessiae Mscr Dresd Db 87 S l 1450 Digitalisat der Sachsischen Landesbibliothek Digitalisate Johannes Regiomontanus Georg von Peuerbach Claudius Ptolemaeus Ioannis De Monte Regio Et Georgii Purbachii Epitome In Cl Ptolemaei Magnam compositionem Basileae 1543 Digitalisat der Sachsischen LandesbibliothekFussnotenGerald J Toomer Ptolemy In Dictionary of Scientific Biography Band 11 New York 1976 S 186 206 Thomas Szabo Florenz und die Vermessung Europas In Marina Montesano Come l orco della fiaba Studi per Franco Cardini SISMEL Edizioni del Galluzzo Florenz 2010 S 595 626 hier S 595 Gerald J Toomer Ptolemy or Claudius Ptolemaeus In Dictionary of Scientific Biography Band 11 Charles Scribner s Sons New York 1975 S 186 Gerald J Toomer Ptolemy or Claudius Ptolemaeus In Dictionary of Scientific Biography Band 11 Charles Scribner s Sons New York 1975 S 187 Alexander Jones Claudius Ptolemaus einflussreicher Astronom und Astrologe aus Alexandria In Akademie Aktuell Bayerische Akademie der Wissenschaften Heft 3 2013 S 14 17 hier S 14 Online Gerald J Toomer Ptolemy or Claudius Ptolemaeus In Dictionary of Scientific Biography Band 11 Charles Scribner s Sons New York 1975 S 187 Paul Kunitzsch Ptolemaus und die Astronomie Der Almagest In Akademie Aktuell Bayerische Akademie der Wissenschaften Heft 3 2013 S 18 23 hier S 19 Online Christian H F Peters Edward Ball Knobel Ptolemy s Catalogue of Stars A Revision of the Almagest Washington 1915 Carnegie Institution of Washington Publication No 86 Tristan Thielmann Quellcode der Orientierung Ein Entwurf des Leon Battista Alberti In Sabiene Autsch Sara Hornak Hrsg Raume in der Kunst Kunstlerische kunst und medienwissenschaftliche Entwurfe transcript Verlag Bielefeld 2010 ISBN 978 3 8376 1595 1 S 231 250 hier S 235 Claudius Ptolemaus Geographike Hyphegesis 2 11 6 SNAC Stevenson Edward Luther 1858 1944Normdaten Person GND 118641786 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n50032768 NDL 00453423 VIAF 54152998 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ptolemaus ClaudiusALTERNATIVNAMEN Ptolemaῖos Klaydios griechisch Ptolemaios Klaudios Ptolomaeus Claudius lateinisch KURZBESCHREIBUNG griechischer Mathematiker Geograph und AstronomGEBURTSDATUM um 100GEBURTSORT Ptolemais Hermeiou AgyptenSTERBEDATUM vor 180STERBEORT Alexandria Agypten