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Der Flügel

Der Flügel war der Name der völkisch-nationalistischen und rechtsextremen Gruppierung innerhalb der Partei Alternative für Deutschland (AfD). Er formierte sich ab 2015 vor allem um den Thüringer AfD-Vorsitzenden Björn Höcke, als weitere zentrale Akteure neben Höcke wurden 2020 Hans-Thomas Tillschneider und Andreas Kalbitz genannt. Der Flügel galt als einer der bedeutendsten Personenzusammenschlüsse in der Partei. Sicherheitsbehörden gingen im Jahr 2019 von einer Unterstützung von 40 Prozent der Parteimitglieder in Ostdeutschland aus.
Im März 2020 wurde Der Flügel vom Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) als „gesichert rechtsextremistische Bestrebung gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung“ eingestuft. Seitdem wurden seine Vertreter nachrichtendienstlich beobachtet. Nach der Aufforderung des AfD-Bundesvorstands, den Zusammenschluss bis Ende April 2020 aufzulösen, gingen Online-Auftritte der Gruppierung vom Netz. Im März 2022 erlaubte das Verwaltungsgericht Köln dem BfV aufgrund der formellen Auflösung des Flügels nur noch, den Flügel als Verdachtsfall einzustufen.
Geschichte und Profil
Im März 2015 initiierten Björn Höcke und André Poggenburg gegen den Kurs des Parteivorstands die Erfurter Resolution, in der sie eine „konservativere“ Ausrichtung der Partei forderten. Der informelle völkisch-nationalistische und rechtsextreme Parteiflügel innerhalb der Partei Alternative für Deutschland (AfD) nannte sich in der Folge Der Flügel und wurde über die Jahre zu einem der bedeutendsten Personenzusammenschlüsse in der Partei. Zentrale Akteure waren Björn Höcke, Andreas Kalbitz und Hans-Thomas Tillschneider.
Die Erfurter Resolution bezeichneten sie in ihrem Netzauftritt als „Gründungsurkunde“ ihrer Parteiströmung. Darin schrieben sie, viele Unterstützer verstünden die Partei als „Bewegung unseres Volkes“ gegen „Gesellschaftsexperimente“ sowie als „Widerstandsbewegung“ gegen eine vermeintliche „Aushöhlung der Souveränität und der Identität Deutschlands“. Sie kritisierten unter anderem mit Blick auf Pegida, die Partei habe „sich von bürgerlichen Protestbewegungen ferngehalten“ und sich „in vorauseilendem Gehorsam“ von ihnen distanziert.
Laut der Journalistin Melanie Amann formulierte der Vordenker der Neuen Rechten, der Verleger und Polit-Aktivist Götz Kubitschek, den ersten Entwurf der Resolution. Bis zum 25. März 2015 hatten nach Angaben der Initiatoren über 1600 Parteimitglieder die Erfurter Resolution unterzeichnet, unter ihnen Alexander Gauland, Vorstandsmitglied und seit 2019 Ehrenvorsitzender der AfD.
Die Resolution war ein erster Schritt, die „Agenda der Neuen Rechten“ in die AfD zu tragen, und war maßgeblich für die Niederlage des AfD-Gründers und damaligen Bundessprechers Bernd Lucke gegen Frauke Petry bei der Wahl des Parteivorsitzes. Die Parteiströmung verhinderte, dass Lucke die Rechtsaußen-Kräfte bedeutungslos machen konnte.
Als Reaktion veröffentlichte Hans-Olaf Henkel gemeinsam mit drei weiteren AfD-Abgeordneten eine Gegenerklärung unter dem Titel Deutschland-Resolution und warf den Flügel-Anhängern vor, die Partei spalten zu wollen.
Ende November 2019 wurden zahlreiche Flügel-kritische AfD-Funktionäre aus ihren Ämtern gewählt; die Anhänger des Flügels Stephan Brandner, Andreas Kalbitz und Stephan Protschka gelangten in den AfD-Bundesvorstand. Führungsleute dieses Parteiflügels knüpfen laut dem Extremismusforscher Steffen Kailitz bewusst an rechtsextremistischen und nationalsozialistischen Sprachgebrauch an. Er gilt als Sammelbecken radikaler Kräfte innerhalb der Partei und als Hausmacht des Thüringer AfD-Vorsitzenden Björn Höcke.
Nach parteiinternen Angaben wurde die innerparteiliche Unterstützung für den rechtsextremen Parteiflügel Anfang des Jahres 2019 auf bis zu vierzig Prozent geschätzt. Eine Einschätzung von Sicherheitsbehörden ging im selben Jahr für Ostdeutschland von einer Unterstützung von 40 Prozent aus, im Westen sei die Zahl niedriger. Laut dem AfD-Bundestagsabgeordneten Jens Maier bekannten sich im Jahr 2019 geschätzt 70 Prozent der AfD Sachsen zum Flügel. Der Verfassungsschutz ging 2020 unter Berufung auf AfD-Angaben von rund 7.000 Anhängern aus.
Im März 2020 stufte das Bundesamt für Verfassungsschutz den rechten Parteiflügel als „gesichert rechtsextremistische Bestrebung gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung“ ein und beobachtet ihn mit nachrichtendienstlichen Mitteln. Eine tatsächliche Auflösung vermeldete der Verfassungsschutz noch nicht.
Forderung nach Auflösung und Folgen
AfD-Vorstandsbeschluss
Eine Woche nach der Einstufung des Parteiflügels als rechtsextrem beriet der AfD-Bundesvorstand am 20. März 2020 über Konsequenzen. Zuvor war aus westdeutschen Landesverbänden bereits die Forderung nach einer „vollständigen Auflösung“ und nach einem Unvereinbarkeitsbeschluss gekommen; es wurde befürchtet, nun Wähler und insbesondere Beamte zu verlieren, da diese wegen ihres Eides auf die Verfassung Probleme mit ihren Dienststellen bekämen.
Der damalige Parteichef Jörg Meuthen beantragte, den Flügel bis Ende März aufzulösen, fand aber im Vorstand dafür keine Mehrheit. Alexander Gauland, Alice Weidel und Tino Chrupalla stimmten dagegen. Man wolle Flügel-Leute nicht vor den Kopf stoßen. Deren Antrag lautete, der Flügel solle erklären, dass er „bereit ist, die vorhandenen Strukturen zurückzubauen mit einem konkreten Zeit- und Maßnahmenplan“. Schließlich einigte sich der Vorstand auf einen Kompromiss: „Der Bundesvorstand erwartet als Ergebnis des morgigen ‚Flügel‘-Treffens eine Erklärung darüber, dass sich der informelle Zusammenschluss 'Flügel' bis zum 30.04.2020 auflöst.“ Elf der dreizehn Vorstände stimmten zu, Kalbitz dagegen und Brandner enthielt sich. Es wurden aber keine personellen Konsequenzen bezüglich Kalbitz und Höcke gezogen, wie es zuvor aus den eigenen Reihen gefordert worden war.
Noch am selben Tag wurden in einer Analyse von n-tv Zweifel geäußert, ob es überhaupt möglich ist, einen informellen Kreis aufzulösen: „So eindeutig wie sowohl die Erklärung des Verfassungsschutzes als auch Meuthens Forderung waren, so unklar sind deren Adressaten. Denn auch wenn der Flügel – mit eigenem Logo, eigener Internetpräsenz, eigenen Veranstaltungen – aussieht, wie eine trennscharf greifbare Parteiströmung, so ist er das in Wirklichkeit nicht.“ Befürworter dieses Appells wüssten das, und dem Vorstand müsse es absurd erscheinen: „Wen oder was fordern Sie da auf, sich aufzulösen? Soll Björn Höcke die Telefonnummer von Andreas Kalbitz aus seinem Handy löschen? Sollen die Flügel-Aktivisten ihre Fahnen im Keller einlagern, die Internetseite abstellen und dann ist das Problem beseitigt?“
Der Spiegel meldete am 21. März zunächst, Höcke habe die Auflösung verkündet. Er bezog sich dabei auf ein Gespräch Höckes mit dem Verleger Götz Kubitschek, das auf dem Blog der neurechten Zeitschrift Sezession veröffentlicht wurde. Auf die Meldung folgten widersprüchliche Äußerungen von verschiedenen Flügel-Vertretern. So wies Höcke diese Interpretation zurück und auch Kalbitz wollte die Auflösung nicht bestätigen. Drei Tage später kündigte Kalbitz an, man werde „den Bundesvorstandsbeschluss umsetzen“, er könne aber „keine Mitgliederverzeichnisse schreddern, die es nicht gibt“.
In einem Schreiben an die „Freunde des Flügels“, das im Netz veröffentlicht wurde, heißt es: „Grundsätzlich kann nicht aufgelöst werden, was formal nicht existiert“. „Um die Einheit der Partei zu wahren“, hätten Höcke und Kalbitz „jedoch entschieden, dem Wunsch des Bundesvorstands nachzukommen“. Sie forderten „alle, die sich der Interessensgemeinschaft angehörig fühlen, auf, bis zum 30. April ihre Aktivitäten im Rahmen des ‚Flügels‘ einzustellen“. Der „kräftige Zusammenhalt“ bestehe fort und die Arbeit gehe weiter.
Ab 1. Mai 2020 waren der Netzauftritt und die Präsenzen der Strömung in den sozialen Medien nicht mehr erreichbar. Der im Mai 2020 vom Bundesvorstand der AfD erklärte Entzug der Parteimitgliedschaft von Andreas Kalbitz wegen nicht deklarierter Vormitgliedschaften in der Neonaziorganisation Heimattreue Deutsche Jugend und bei den Republikanern hielt einer gerichtlichen Prüfung nicht stand. Ende Juli 2020 bestätigte das Bundesschiedsgericht der AfD Kalbitz’ Ausschluss.
Nach der Aufforderung des AfD-Bundesvorstands zur Auflösung des Zusammenschlusses lagen weder dem Verfassungsschutz Sachsen noch dem Verfassungsschutz Thüringen gesicherte Erkenntnisse über eine tatsächliche Auflösung des Flügels vor. Man halte an einer Beobachtung fest.
Fortsetzung politischer Aktivitäten
Auch nach der erklärten Auflösung kam es laut Bundesverfassungsschutz zu Kundgebungen, die den Charakter von Flügel-Veranstaltung hatten, da dort Funktionäre und Anhänger dieses Zusammenschlusses als Redner und Gäste in erschienen. Auf einer AfD-Demonstration im Juli 2020 in Altenburg beispielsweise bestand die Rednerliste ausschließlich aus ehemaligen „Flügel“-Leuten.
Nach Einschätzung des Niedersächsischen Verfassungsschutzes existieren die Strukturen des Flügels in Niedersachsen weiter und haben „innerhalb der Partei AfD Eingang in den parlamentarischen Raum gefunden.“ Seit März 2020 ist die Gruppierung Beobachtungsobjekt des Niedersächsischen Verfassungsschutzes.
Konkrete Initiativen zum Aufbau von Strukturen des Flügels sind durch gemeinsame Recherchen des WDR und des NDR belegt. Etwa 40 niedersächsische AfD-Politiker trafen sich im Februar 2021 in Verden an der Aller. Mehrere Mitglieder des niedersächsischen AfD-Landesvorstandes, etwa Stephan Bothe, und mehrere Bundestagsabgeordnete, unter anderem der frühere AfD-Landesvorsitzende Armin Paul Hampel, waren anwesend. Dort ging es unter anderem um eine Wiederbelebung des Flügels in der AfD in Niedersachsen unter dem Arbeitsnamen „Patrioten“. Dazu wurden ein Dutzend „Regionalkoordinatoren“ ernannt, die unabhängig von den AfD-Kreisverbänden die Strukturen wieder aufbauen sollen. Sie wurden aufgefordert „konspirativ“ zu agieren. Hampel wurde zum Regionalkoordinator für Uelzen ernannt.
Der Verein Konservativ! e. V. wurde nach Angaben der AfD Thüringen von „Freunden des Flügels“ gegründet, um Veranstaltungen der parteiinternen Gruppe zu organisieren. Der Verein wird demnach vom Thüringer MdB Jürgen Pohl geleitet. Im Vorstand des Vereins ist auch der frühere Vize-Bundesschatzmeister und Bundestagsabgeordnete Frank Pasemann, der im August 2020 aus der AfD ausgeschlossen wurde. Der Verein soll Veranstaltungen des Flügels wie das Kyffhäuser-Treffen mitfinanziert haben. Björn Höcke schrieb in seiner Weihnachtsmail 2018, wer den „Flügel unterstützen wolle, solle an den Verein Konservativ! spenden.“ Bundessprecher Alexander Gauland kritisierte laut Bild am Sonntag diesen Aufruf aus Sorge, dass solche Zuwendungen als illegale Parteispenden gewertet werden könnten.
Einordnung in Politik, Wissenschaft und Gesellschaft
Politik
Der Thüringer Innenminister Georg Maier machte klar, dass der rechtsextreme Parteiflügel „natürlich“ Beobachtungsobjekt bleibe, „denn es kommt überhaupt nicht auf eine feste, formale Organisationsform an.“
CSU-Generalsekretär Markus Blume kommentierte: „Die Auflösung des Flügels ist ein Nichtereignis. Mit dem rechtsextremen Gedankengut geht‘s jetzt einfach mitten in der AfD weiter.“
Die Chefin der AfD Bayern, Corinna Miazga, sagte, die Auflösung des Flügels habe „eher einen symbolischen Charakter“.
Politikwissenschaft
Hajo Funke schrieb in seiner im September 2016 erschienenen Studie, radikale Kräfte in der AfD hätten seit dem Sommer 2015 die Zügel in der Hand. Nichts gehe ohne den radikalen „Flügel“. Er sei mächtiger denn je und stets dazu bereit, offizielle Repräsentanten der AfD vor sich herzutreiben.Steffen Kailitz sieht durch das abgelehnte NPD-Verbotsverfahren mehr Spielraum dafür, da die Gruppierung nun wisse, dass sie selbst bei einer Radikalisierung nicht verboten würde. Laut Alexander Häusler gibt es eine unfreiwillige Arbeitsteilung in der AfD, wobei Höcke und Der Flügel das offen rechtsradikale Milieu insbesondere in Ostdeutschland bedienen. Der AfD als Gesamtpartei ermöglicht dies nach Marcel Lewandowsky eine „Anschlussfähigkeit im rechtsextremen Lager“. Nach Ansicht von Armin Pfahl-Traughber stellt sich die Extremismusfrage für den Flügel oder die Patriotische Plattform kaum noch, könnten dort doch eindeutige Positionen und Tendenzen ausgemacht werden.Matthias Quent schätzt den Flügel als neofaschistisch ein.Karin Priester bezeichnet den Flügel als „Motor“ von islamfeindlichen sowie antiwestlichen und prorussischen Tendenzen innerhalb der AfD.
Der Politikwissenschaftler Hendrik Hansen, Professor an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, beurteilte die Auflösung als „ein recht durchsichtiges Manöver, das der Irreführung der Öffentlichkeit dient“. Der Flügel werde bestehen bleiben. Nach seiner Einschätzung ist er keine feste Organisation, sondern ein loses Netzwerk von Personen. Einzelne AfD-Landesverbände, insbesondere in Ostdeutschland, könnten „fast geschlossen dem ‚Flügel‘ zugerechnet werden“.
Der Extremismusforscher Matthias Quent vom Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft stellte klar, dass die angekündigte „Auflösung“ des Flügels nichts an der extremistischen Haltung der Anhänger ändert. „Rechtsextreme passen sich taktisch an und haben zu Organisations- und Parteistrukturen ein instrumentelles Verhältnis, so lange sie ihnen nutzen“. Zwar werde jetzt die Auflösung des Flügels verkündet, dies jedoch ohne inhaltliche Einsicht oder Distanzierung. Kritiker könnten so beschwichtigt und die programmatische Rechtsradikalisierung trotzdem weiter betrieben werden.
Auch der Soziologe und AfD-Experte Andreas Kemper geht davon aus, dass sich die Flügel-Leute „sehr ähnlich organisieren wie bisher“ und es weiterhin Treffen geben wird. „Wer jetzt annimmt, dass da irgendetwas aufgelöst wird, sitzt einem Fake auf.“ Nicht nur die beiden Frontleute des faschistischen Flügels, Kalbitz und Höcke, die hohe Ämter in der Partei bekleiden, träten ganz klar antidemokratisch auf, sondern auch viele der AfD-Mitglieder, die nicht offen zu diesem Flügel gehörten. „Diese Leute machen also ihre „Flügel“-Politik weiter, ohne den Begriff noch zu verwenden. So wie sie weiter eine faschistische Politik betreiben, ohne das Wort „Faschismus“ in den Mund zu nehmen.“
Der Jurist Jan-Hendrik Dietrich, Direktor am Center for Intelligence and Security Studies der Bundeswehr-Uni in München, stellte klar: „Wer innerhalb der AfD zu den 7000 Flügel-Anhängern gerechnet werden kann und wer nicht, dürfte im Einzelfall nicht leicht zu klären sein“. Ob eine „gemeinsame ideologische Verankerung festzustellen“ sei, könne sich für den Verfassungsschutz über die verschiedenen Treffpunkte im Internet ergeben.
Journalismus
In einem Beitrag in der Wochenzeitung Die Zeit beschrieb Mely Kiyak den Flügel Anfang 2017 als ein „Sammelbecken für alles, was rechts von rechts steht; Pegida, Identitäre, Burschenschaften, Patriotische Plattform und viele mehr“.Patrick Gensing schrieb im Februar 2017 in einer Analyse, Der Flügel spreche sich offen für eine Kooperation mit der Identitären Bewegung aus, sehe die AfD als parlamentarischen Arm einer nationalistischen Bewegung und sammle rechte Ideologen, die eine nationalistische Fundamentalopposition gegen die „Altparteien“ propagierten und von einer nationalen Revolution träumten. Die AfD sei dabei lediglich Mittel zum Zweck. (SZ) zufolge geht es dem Flügel „nicht um ein rechtskonservatives Gegengewicht innerhalb des Systems, weil die Union einstige Positionen aufgegeben“ habe, und auch nicht um Koalitionen. Man spiele „nur auf Sieg, auf die Mehrheit – um alles radikal umzukrempeln“, da man „ein anderes Land“ wolle. Laut (Augsburger Allgemeine) ist es das Ziel des Flügels, „den bestehenden liberalen Verfassungsstaat aus[zu]hebeln und durch einen national durchfärbten Populismus [zu] ersetzen, der selbst für Rechtsextremisten à la NPD offen ist“.
Meuthens Bestrebungen zur Auflösung des Flügels hätten, so die Journalistinnen Katja Bauer und , mehrere Funktionen erfüllt: Gegenüber dem Verfassungsschutz hätte die Partei ein Aktivieren ihrer „Selbstreinigungskräfte“ demonstriert, die AfD sei um eine Spaltung herumgekommen, denn sowohl die Flügel-Protagonisten als auch ihre Netzwerke und ihr Einfluss blieben der Partei erhalten, und die Partei versuche, die zuvor außerhalb geführte Debatte um den Flügel selbst zu bestimmen. Aus dem Flügel solle so eine „Bad Bank“ werden, „in die man für die öffentliche Wahrnehmung alles an radikalem Gedankengut verschiebt, was in Wahrheit viel breiter in der Partei verankert ist“.
In einer Analyse für n-tv heißt es: „So eindeutig wie sowohl die Erklärung des Verfassungsschutzes als auch Meuthens Forderung waren, so unklar sind deren Adressaten. Denn […] [d]er Flügel ist eher ein loses Netzwerk von Ultrakonservativen, Rechtsradikalen, Geschichtsrevisionisten. Ein Verzeichnis, wer dabei ist und wer nicht, gibt es nicht. Die Organisation ist informell, kein eingetragener Verein oder ähnliches.“
Bewertung durch den Verfassungsschutz und Gerichte
Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) hat am 15. Januar 2019 die Gesamtpartei AfD zu einem „Prüffall“ und die Sammlungsbewegung Der Flügel sowie die Jugendorganisation der AfD (Junge Alternative) zu „Verdachtsfällen“ erklärt. Ab April 2023 wurde die Junge Alternative dann als „gesichert rechtsextremistisch“ eingestuft. Ein Antrag der JA und der AfD im Eilverfahren gegen diese Einstufung scheiterte im Februar 2024 vor dem Verwaltungsgericht Köln.
„Es liegen auch hier hinreichend gewichtige Anhaltspunkte dafür vor, dass es sich um eine extremistische Bestrebung handelt. Das propagierte Politikkonzept ist auf Ausgrenzung, Verächtlichmachung und weitgehende Rechtlosstellung von Ausländern, Migranten, insbesondere Muslimen, und politisch Andersdenkenden gerichtet. Es verletzt die Menschenwürdegarantie sowie das Demokratie- und das Rechtsstaatsprinzip. Die Relativierung des historischen Nationalsozialismus zieht sich zudem wie ein roter Faden durch die Aussagen der „Flügel“-Vertreter. Einzelne Mitglieder des „Flügels“ weisen nach Informationen des BfV zudem Bezüge zu bereits extremistisch eingestuften Organisationen auf.“
Im Oktober 2019 äußerte Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang gegenüber dem Spiegel, Der Flügel werde „immer extremistischer“.
Die Verdachtsfallbearbeitung ermöglicht eine personenbezogene Auswertung und die Speicherung von personenbezogenen Daten durch den Verfassungsschutz. Dieser kann auch nachrichtendienstliche Mittel einsetzen.
Das Bayerische Landesamt für Verfassungsschutz hat den Flügel und die JA am 22. Januar 2019 zu erklärt, was in Bayern der Einordnung als „Verdachtsfall“ entspricht. Die Kategorie „Verdachtsfall“ gibt es in Bayern nicht.
Laut dem Verfassungsschutzbericht Baden-Württemberg 2019 „verfolgt ‚Der Flügel‘ ein Politikkonzept, das primär auf die Ausgrenzung, Verächtlichmachung und weitgehende Rechtlosstellung von Ausländern, Migranten – insbesondere muslimischen Glaubens – und politisch Andersdenkenden gerichtet ist“. Dadurch verletze es „alle Elemente der freiheitlichen demokratischen Grundordnung“.
Gegen die Beobachtung ihrer Jugendorganisation und des Flügels durch das BfV hat die AfD im Januar 2020 eine Klage bei dem Verwaltungsgericht Köln eingereicht.
Das Bundesamt für Verfassungsschutz sah im März 2020 seinen Anfangsverdacht vom Januar 2019 bestätigt, nach dem es sich bei dem Flügel um eine „gesichert rechtsextremistische Bestrebung gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung“ handelt. Der Präsident des Dienstes Thomas Haldenwang berichtete auf einer Pressekonferenz am 12. März 2020, man habe in den zurückliegenden Monaten eine neue Dynamik im Rechtsextremismus und eine Vermischung unterschiedlicher Milieus festgestellt. Da die Führungsfigur des Flügels Björn Höcke in Thüringen wirkt, stufte der Landesverfassungsschutz Thüringen den AfD-Landesverband Thüringen vom Prüf- zum Verdachtsfall hoch. Damit reagierte das Landesamt auf die neue Bewertung des Flügels durch den Bundesverfassungsschutz. In einem 258-seitigen Gutachten kommt der Verfassungsschutz zu dem Schluss, dass sich die bisherigen Anhaltspunkte für Verfassungsfeindlichkeit zur Gewissheit verdichtet haben. Der Chef des Landesamts Stephan J. Kramer sagte, das Bild des Flügels zeichne sich „durch eine Verschärfung, Radikalisierung und Verfestigung seiner rechtsextremistischen Positionen und Verbindungen in die rechtsextremistische Szene in den vergangenen Monaten aus“.
Der Verfassungsschutz Brandenburg sprach von einer „Scheinauflösung“. Man gehe davon aus, dass sich die Anhänger weiterhin treffen und vernetzen. Insbesondere in Brandenburg sei „die AfD durch und durch verflügelt“. Behördenchef Jörg Müller verglich den Flügel mit Aspirin: „Erst lag die Tablette neben dem Glas, jetzt löst sie sich im Glas auf. Und der Wirkstoff wirkt natürlich weiter“.Stephan Kramer, Chef des Thüringer Verfassungsschutzes, bezeichnete die Ankündigung der Auflösung als „szenetypisches Verhalten“ und nannte sie „nicht viel mehr als einen taktischen Schachzug“. „Das ist eine Nebelkerze“. Der Flügel werde pro forma aufgelöst, setze seine Arbeit jedoch fort. In ihrem Brief an die „Freunde des Flügels“ hatten Höcke und Kalbitz diese zwar aufgefordert, Aktivitäten einzustellen, ihre Arbeit aber sollten sie weiterführen. Dazu schrieben Höcke und Kalbitz: „Jede Organisationsform kann nur Mittel zum Zweck sein. Der politische Einsatz geht weiter und fordert unsere ganze Kraft.“
Im Oktober 2020 sagte Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang, dass es innerhalb der aufgelösten Gruppierung weiterhin einen engen Zusammenhalt und einen Austausch gebe. Der Einfluss des Flügels, z. B. bei parteiinternen Wahlen, werde größer, auch wenn laut Haldenwang „in der AfD versucht wird, klar erkennbare Rechtsextremisten wie den früheren ‚Flügel‘-Wortführer Andreas Kalbitz aus der Partei zu entfernen“. Für die zunehmende Bedeutung des Flügels in der Gesamtpartei spielt Haldenwang zufolge der Thüringer Landes- und Fraktionsvorsitzende Björn Höcke eine zentrale Rolle.
Am 8. März 2022 entschied das Verwaltungsgericht Köln über die Einstufung des Flügels. Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) dürfe den Flügel als Verdachtsfall einstufen. Eine Einstufung durch das BfV als „gesichert extremistischen Bestrebung“ sei jedoch nach der formalen Auflösung des Flügels zum 30. April 2020 nicht mehr zulässig. Hierzu schrieb das Gericht: „Denn bei der Einstufung als gesicherte Bestrebung muss auch eine Verdichtung zur Gewissheit bestehen bzw. muss ‚gesichert‘ sein, dass der einzustufende Personenzusammenschluss (noch) existiert.“ Die Berufung der AfD dagegen wies das Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen im Mai 2024 zurück.
Ebenfalls am 8. März 2022 verbot das Verwaltungsgericht Köln dem BfV öffentlich bekanntzugeben, „die Mitgliederzahl des sog. ‚Flügels‘ habe bis zur sog. ‚Auflösung‘ zum 30. April 2020 ‚etwa 7.000 Mitglieder‘ betragen bzw. betrage weiterhin ‚etwa 7.000 Mitglieder‘“.
Weblinks
- Ehemalige Website des Flügels vom 23. April 2020 auf archive.org
- Fachinformation: Einstufung des „Flügel“ als erwiesen extremistische Bestrebung. Hrsg.: Bundesamt für Verfassungsschutz, 12. März 2020.
Einzelnachweise
- Lucke wehrt sich gegen Rechtsruck. In: FAZ. 21. März 2015, abgerufen am 22. März 2015.
- „Der AfD-,Flügel‘ ist eine Strömung, keine Gliederung der Partei. Er kennt keine Mitgliedschaften, sondern Zugehörigkeit.“ „Zwischen dem ,Flügel‘ und der Gesamtpartei sind keine klaren Trennlinien zu ziehen“ Jan Sternberg: Vom Verfassungsschutz beobachtet: Wer gehört zum „Flügel“ der AfD?. RND, 12. März 2020, abgerufen am 14. Mai 2020.
„Der ,Flügel‘ ist kein Verein, er hat keine Struktur, nur ein kleines Machtzentrum. Bei den Zusammenkünften werden Handynummern ausgetauscht, Mailadressen, man kann sich in Whatsapp-Gruppen eintragen lassen.“ Maria Fiedler: Björn Höcke sucht seinen Weg aus der Deckung. Der Tagesspiegel, 29. November 2017, abgerufen am 14. Mai 2020. - „lose Vereinigung“ die „selbst keine eigene Mitgliederstruktur hat“: Parteivorstand will Auflösung des „Flügels“. Die Zeit, 20. März 2020, abgerufen am 14. Mai 2020.
„zählt nicht zu den offiziellen Parteigliederungen“ AfD-„Flügel“ löst sich offenbar auf. Bayerischer Rundfunk, 21. März 2020, abgerufen am 14. Mai 2020. - Benjamin Konietzky: Diesmal könnte es die AfD zerreißen. n-tv, 20. März 2020, abgerufen am 14. Mai 2020.
- Rechter AfD-„Flügel“ sammelt seine Bataillone von Rainer Roeser Blick nach Rechts 11. November 2016
Marcel Lewandowsky: Alternative für Deutschland. In: Frank Decker, Viola Neu (Hrsg.): Handbuch der deutschen Parteien. 3. Auflage. Springer VS, Wiesbaden 2018, OCLC 1002248818, Die Parteien A – Z, S. 168, doi:10.1007/978-3-658-17995-3_6 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Matthias Quent: «Die AfD wird als rechtsradikale Partei gewählt». In: Basler Zeitung. 2. September 2019, abgerufen am 28. Februar 2020 (Vincenzo Capodici im Gespräch mit Matthias Quent). - Joachim Seeger vom BfV: „den Flügel, den relevantesten Personenzusammenschluss innerhalb der AfD“ In: ntv Nachrichten: Live: Der Verfassungsschutz stuft den „Flügel“ der AfD um B. Höcke als Beobachtungsfall ein. 12. März 2020, 7:10, abgerufen am 12. März 2020.
tagesschau24: „Der rechtsnationale Flügel gilt als eine der einflussreichsten Gruppierungen in der AfD“ und wird von der Parteiführung wohlwollend geduldet. Schwerpunkt: Verfassungssschutz will „Flügel“ der AfD beobachten. In: ARD-Mediathek, 12. März 2020, 00:06, abgerufen am 12. März 2020. - Tilman Steffen: Übernimmt der Flügel? In: Die Zeit. 15. Juli 2019, abgerufen am 15. Juli 2019.
- AfD. Verfassungsschutz stuft „Flügel“ als rechtsextrem ein, Spiegel Politik, 12. März 2020
- Die „Erfurter Resolution“ – Wortlaut und Erstunterzeichner. AfD, 14. März 2015, archiviert vom 5. Januar 2016; abgerufen im Jahr 2020. (nicht mehr online verfügbar) am
- Melanie Amann: Angst für Deutschland, die Wahrheit über die AfD: wo sie herkommt, wer sie führt, wohin sie steuert. Droemer, München 2017, ISBN 978-3-426-27723-2, S. 148.
- Die „Erfurter Resolution“ und der Gründungsimpuls der AfD. Der Flügel, 25. März 2015, archiviert vom 29. März 2019; abgerufen am 8. Mai 2016. (nicht mehr online verfügbar) am
- Erfurter Resolution: Drei AfD-Abgeordnete stellen sich gegen Höcke. Thüringer Allgemeine, 19. März 2015, abgerufen am 21. Januar 2017.
Götz Kubitschek – der Stratege der Neuen Rechten. In: Der Tagesspiegel. 8. September 2018, abgerufen am 20. Mai 2020. - Scharfmacher an vorderster Front. In: Der Spiegel. 1. Dezember 2019, abgerufen am 15. März 2020.
- Maria Fiedler: Höcke-Rede in Dresden: „Völkische Deutung als normal etablieren“. Tagesspiegel, 21. Januar 2017. (Interview mit Extremismus-Forscher Steffen Kailitz)
- Höckes „Flügel“ kämpft um Einfluss in der AfD. n-tv, 22. Januar 2019, abgerufen am 30. Januar 2019.
- Gregor Mayntz: Verfassungsschutz beobachtet in NRW 1000 AfD-Mitglieder. In: Bonner General-Anzeiger, 22. Februar 2020, abgerufen am 29. Februar 2020.
Thomas Hummel: Ist Gauland ein Rassist? „Ich fürchte, ja“. In: Süddeutsche Zeitung, 24. Januar 2019, abgerufen am 29. Februar 2020.
afp: AfD-Vize Pazderski betont Bedeutung des Rechtsaußen-„Flügels“ in der Partei. In: Die Welt, 11. Juli 2019, abgerufen am 29. Februar 2020.
Jörg Köpke: AfD-Ärger bei Maischberger: „Ich fürchte, Herr Gauland ist Rassist“. In: Ostsee-Zeitung. 24. Januar 2019, archiviert vom 30. Mai 2019; abgerufen am 30. Mai 2019. am - 40 Prozent der AfD-Mitglieder im Osten gehören rechtem „Flügel“ an. In: Der Spiegel. 14. Juli 2019, abgerufen am 15. März 2020.
- Christine Reißing: Nach „Flügel“-Auflösung: Verfassungsschutz beobachtet weiter, MDR, 7. Mai 2020, abgerufen am 31. Mai 2020.
- Jan Schumann: „Flügel“ unter Beobachtung: Jetzt steht auch der AfD-Nachwuchs unter Druck. 12. März 2020, abgerufen am 13. März 2020.
- "Flügel" der AfD wird vom Verfassungsschutz beobachtet ( vom 29. Januar 2021 im Internet Archive)
- So kämpft der „Flügel“ der AfD ums Überleben, 20. März 2020 FAZ
- Ann-Katrin Müller: Der Flügel flattert weiter. In: Der Spiegel. 21. März 2020, abgerufen am 14. Mai 2020.
- AfD-"Flügel" löst sich offenbar auf. Bayerischer Rundfunk, 21. März 2020, abgerufen am 14. Mai 2020.
- Benjamin Konietzky: Diesmal könnte es die AfD zerreißen. n-tv, 20. März 2020, abgerufen am 14. Mai 2020.
- Höcke löst völkisch-nationalistischen „Flügel“ auf. Der Spiegel, 21. März 2020, abgerufen am 14. Mai 2020.
- Machtspiele in der AfD // Frontleute rufen AfD-„Flügel“ zur Beendigung der Aktivitäten auf. Deutsche Welle, 25. März 2020, abgerufen am 14. Mai 2020.
- Nach Aufforderung durch Parteiführung. AfD-„Flügel“ löst sich auf. Tagesschau.de, 21. März 2020, abgerufen am 14. Mai 2020.
- Kalbitz: AfD-„Flügel“ wird Beschluss zu Auflösung umsetzen. www.welt.de, 24. März 2020
- AfD-Flügel geht offline – Verfassungsschutzchef spricht von Scheinauflösung. Die Welt, 1. Mai 2020, abgerufen am 14. Mai 2020.
- Rechtsextremismus: AfD wirft Andreas Kalbitz aus der Partei. In: Zeit Online, 15. Mai 2020, abgerufen am 15. Mai 2020.
- dpa: Andreas Kalbitz darf vorerst in der AfD bleiben. In: Die Zeit, 19. Juni 2020, abgerufen am 19. Juni 2020.
- Verfassungsschutz bezweifelt Auflösung des AfD-Flügels. MDR, 30. April 2020, abgerufen am 31. Mai 2020.
- Bundesministerium des Innern, Verfassungsschutzbericht 2020, S. 94 f.
- Niedersächsischer Verfassungsschutzbericht 2020: „Junge Alternative“ und „Flügel“ Beobachtungsobjekte; Hemmschwelle zur Gewaltanwendung bei Linksextremisten weiter niedrig; Islamismus in Konsolidierungsphase | Nds. Ministerium für Inneres und Sport. Abgerufen am 6. Juli 2021.
- WDR: Recherchen von WDR und NDR - AfD-Flügel baut offenbar Strukturen wieder auf - Presselounge - WDR. 10. Juni 2021, abgerufen am 6. Juli 2021.
Geheimtreffen: Der „Flügel“ plant die Unterwanderung der AfD. Abgerufen am 6. Juli 2021.
AfD Niedersachsen: Bundesvorstand stellt sich gegen Flügel-Neugründung. 13. Juni 2021, abgerufen am 6. Juli 2021. - tagesschau.de: AfD-Streit um den „Flügel“: Liegt Spaltung in der Luft? In: Tagesschau.de. Abgerufen am 26. März 2020.
- AfD-Spitze stößt sich an Spendensammlung von Höckes „Flügel“. MDR, abgerufen am 20. Januar 2019.
Björn Höcke unter Verdacht: Droht der AfD der nächste Parteispenden-Skandal? In: Märkische Allgemeine. Archiviert vom am 21. Januar 2019; abgerufen am 20. Januar 2019. - Martin Debes: Der Angriff gilt auch Höcke. Die Zeit, 18. Mai 2020, abgerufen am 18. Mai 2020.
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- Armin Pfahl-Traughber: Immer mehr extrem. In: Blick nach Rechts. 7. März 2017, abgerufen am 16. März 2017.
- Matthias Quent: «Die AfD wird als rechtsradikale Partei gewählt». In: Basler Zeitung. 2. September 2019, abgerufen am 28. Februar 2020 (Vincenzo Capodici im Gespräch mit Matthias Quent).
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- Michael Stempfle: Gesamte AfD stärker beobachten?. Tagesschau.de, abgerufen am 14. Mai 2020.
- Matthias Meisner: Täuschungsmanöver „Flügel“-Auflösung // „Der AfD-Führung fehlt die Macht, um sich von Höcke zu trennen“. Der Tagesspiegel, 22. März 2020, abgerufen am 15. Mai 2020.
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- Pressemitteilung des BfV vom 15. Januar 2019
- Wolf Wiedmann-Schmidt: Verfassungsschutz-Chef sieht AfD-Rechtsaußen „immer extremistischer“. www.spiegel.de, 18. Oktober 2019
Jost Müller-Neuhof: Höcke knickt ein: Verfassungsschutz darf AfD-„Flügel“ als „immer extremistischer“ bezeichnen. www.tagesspiegel.de, 13. November 2019 - Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) gibt das Prüfergebnis zu der Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) bekannt ( vom 1. Februar 2019 im Internet Archive)
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Autor: www.NiNa.Az
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Der Flugel war der Name der volkisch nationalistischen und rechtsextremen Gruppierung innerhalb der Partei Alternative fur Deutschland AfD Er formierte sich ab 2015 vor allem um den Thuringer AfD Vorsitzenden Bjorn Hocke als weitere zentrale Akteure neben Hocke wurden 2020 Hans Thomas Tillschneider und Andreas Kalbitz genannt Der Flugel galt als einer der bedeutendsten Personenzusammenschlusse in der Partei Sicherheitsbehorden gingen im Jahr 2019 von einer Unterstutzung von 40 Prozent der Parteimitglieder in Ostdeutschland aus Logo des Flugels Im Marz 2020 wurde Der Flugel vom Bundesamt fur Verfassungsschutz BfV als gesichert rechtsextremistische Bestrebung gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung eingestuft Seitdem wurden seine Vertreter nachrichtendienstlich beobachtet Nach der Aufforderung des AfD Bundesvorstands den Zusammenschluss bis Ende April 2020 aufzulosen gingen Online Auftritte der Gruppierung vom Netz Im Marz 2022 erlaubte das Verwaltungsgericht Koln dem BfV aufgrund der formellen Auflosung des Flugels nur noch den Flugel als Verdachtsfall einzustufen Geschichte und ProfilIm Marz 2015 initiierten Bjorn Hocke und Andre Poggenburg gegen den Kurs des Parteivorstands die Erfurter Resolution in der sie eine konservativere Ausrichtung der Partei forderten Der informelle volkisch nationalistische und rechtsextreme Parteiflugel innerhalb der Partei Alternative fur Deutschland AfD nannte sich in der Folge Der Flugel und wurde uber die Jahre zu einem der bedeutendsten Personenzusammenschlusse in der Partei Zentrale Akteure waren Bjorn Hocke Andreas Kalbitz und Hans Thomas Tillschneider Die Erfurter Resolution bezeichneten sie in ihrem Netzauftritt als Grundungsurkunde ihrer Parteistromung Darin schrieben sie viele Unterstutzer verstunden die Partei als Bewegung unseres Volkes gegen Gesellschaftsexperimente sowie als Widerstandsbewegung gegen eine vermeintliche Aushohlung der Souveranitat und der Identitat Deutschlands Sie kritisierten unter anderem mit Blick auf Pegida die Partei habe sich von burgerlichen Protestbewegungen ferngehalten und sich in vorauseilendem Gehorsam von ihnen distanziert Laut der Journalistin Melanie Amann formulierte der Vordenker der Neuen Rechten der Verleger und Polit Aktivist Gotz Kubitschek den ersten Entwurf der Resolution Bis zum 25 Marz 2015 hatten nach Angaben der Initiatoren uber 1600 Parteimitglieder die Erfurter Resolution unterzeichnet unter ihnen Alexander Gauland Vorstandsmitglied und seit 2019 Ehrenvorsitzender der AfD Die Resolution war ein erster Schritt die Agenda der Neuen Rechten in die AfD zu tragen und war massgeblich fur die Niederlage des AfD Grunders und damaligen Bundessprechers Bernd Lucke gegen Frauke Petry bei der Wahl des Parteivorsitzes Die Parteistromung verhinderte dass Lucke die Rechtsaussen Krafte bedeutungslos machen konnte Als Reaktion veroffentlichte Hans Olaf Henkel gemeinsam mit drei weiteren AfD Abgeordneten eine Gegenerklarung unter dem Titel Deutschland Resolution und warf den Flugel Anhangern vor die Partei spalten zu wollen Ende November 2019 wurden zahlreiche Flugel kritische AfD Funktionare aus ihren Amtern gewahlt die Anhanger des Flugels Stephan Brandner Andreas Kalbitz und Stephan Protschka gelangten in den AfD Bundesvorstand Fuhrungsleute dieses Parteiflugels knupfen laut dem Extremismusforscher Steffen Kailitz bewusst an rechtsextremistischen und nationalsozialistischen Sprachgebrauch an Er gilt als Sammelbecken radikaler Krafte innerhalb der Partei und als Hausmacht des Thuringer AfD Vorsitzenden Bjorn Hocke Nach parteiinternen Angaben wurde die innerparteiliche Unterstutzung fur den rechtsextremen Parteiflugel Anfang des Jahres 2019 auf bis zu vierzig Prozent geschatzt Eine Einschatzung von Sicherheitsbehorden ging im selben Jahr fur Ostdeutschland von einer Unterstutzung von 40 Prozent aus im Westen sei die Zahl niedriger Laut dem AfD Bundestagsabgeordneten Jens Maier bekannten sich im Jahr 2019 geschatzt 70 Prozent der AfD Sachsen zum Flugel Der Verfassungsschutz ging 2020 unter Berufung auf AfD Angaben von rund 7 000 Anhangern aus Im Marz 2020 stufte das Bundesamt fur Verfassungsschutz den rechten Parteiflugel als gesichert rechtsextremistische Bestrebung gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung ein und beobachtet ihn mit nachrichtendienstlichen Mitteln Eine tatsachliche Auflosung vermeldete der Verfassungsschutz noch nicht Forderung nach Auflosung und FolgenAfD Vorstandsbeschluss Eine Woche nach der Einstufung des Parteiflugels als rechtsextrem beriet der AfD Bundesvorstand am 20 Marz 2020 uber Konsequenzen Zuvor war aus westdeutschen Landesverbanden bereits die Forderung nach einer vollstandigen Auflosung und nach einem Unvereinbarkeitsbeschluss gekommen es wurde befurchtet nun Wahler und insbesondere Beamte zu verlieren da diese wegen ihres Eides auf die Verfassung Probleme mit ihren Dienststellen bekamen Der damalige Parteichef Jorg Meuthen beantragte den Flugel bis Ende Marz aufzulosen fand aber im Vorstand dafur keine Mehrheit Alexander Gauland Alice Weidel und Tino Chrupalla stimmten dagegen Man wolle Flugel Leute nicht vor den Kopf stossen Deren Antrag lautete der Flugel solle erklaren dass er bereit ist die vorhandenen Strukturen zuruckzubauen mit einem konkreten Zeit und Massnahmenplan Schliesslich einigte sich der Vorstand auf einen Kompromiss Der Bundesvorstand erwartet als Ergebnis des morgigen Flugel Treffens eine Erklarung daruber dass sich der informelle Zusammenschluss Flugel bis zum 30 04 2020 auflost Elf der dreizehn Vorstande stimmten zu Kalbitz dagegen und Brandner enthielt sich Es wurden aber keine personellen Konsequenzen bezuglich Kalbitz und Hocke gezogen wie es zuvor aus den eigenen Reihen gefordert worden war Noch am selben Tag wurden in einer Analyse von n tv Zweifel geaussert ob es uberhaupt moglich ist einen informellen Kreis aufzulosen So eindeutig wie sowohl die Erklarung des Verfassungsschutzes als auch Meuthens Forderung waren so unklar sind deren Adressaten Denn auch wenn der Flugel mit eigenem Logo eigener Internetprasenz eigenen Veranstaltungen aussieht wie eine trennscharf greifbare Parteistromung so ist er das in Wirklichkeit nicht Befurworter dieses Appells wussten das und dem Vorstand musse es absurd erscheinen Wen oder was fordern Sie da auf sich aufzulosen Soll Bjorn Hocke die Telefonnummer von Andreas Kalbitz aus seinem Handy loschen Sollen die Flugel Aktivisten ihre Fahnen im Keller einlagern die Internetseite abstellen und dann ist das Problem beseitigt Der Spiegel meldete am 21 Marz zunachst Hocke habe die Auflosung verkundet Er bezog sich dabei auf ein Gesprach Hockes mit dem Verleger Gotz Kubitschek das auf dem Blog der neurechten Zeitschrift Sezession veroffentlicht wurde Auf die Meldung folgten widerspruchliche Ausserungen von verschiedenen Flugel Vertretern So wies Hocke diese Interpretation zuruck und auch Kalbitz wollte die Auflosung nicht bestatigen Drei Tage spater kundigte Kalbitz an man werde den Bundesvorstandsbeschluss umsetzen er konne aber keine Mitgliederverzeichnisse schreddern die es nicht gibt In einem Schreiben an die Freunde des Flugels das im Netz veroffentlicht wurde heisst es Grundsatzlich kann nicht aufgelost werden was formal nicht existiert Um die Einheit der Partei zu wahren hatten Hocke und Kalbitz jedoch entschieden dem Wunsch des Bundesvorstands nachzukommen Sie forderten alle die sich der Interessensgemeinschaft angehorig fuhlen auf bis zum 30 April ihre Aktivitaten im Rahmen des Flugels einzustellen Der kraftige Zusammenhalt bestehe fort und die Arbeit gehe weiter Ab 1 Mai 2020 waren der Netzauftritt und die Prasenzen der Stromung in den sozialen Medien nicht mehr erreichbar Der im Mai 2020 vom Bundesvorstand der AfD erklarte Entzug der Parteimitgliedschaft von Andreas Kalbitz wegen nicht deklarierter Vormitgliedschaften in der Neonaziorganisation Heimattreue Deutsche Jugend und bei den Republikanern hielt einer gerichtlichen Prufung nicht stand Ende Juli 2020 bestatigte das Bundesschiedsgericht der AfD Kalbitz Ausschluss Nach der Aufforderung des AfD Bundesvorstands zur Auflosung des Zusammenschlusses lagen weder dem Verfassungsschutz Sachsen noch dem Verfassungsschutz Thuringen gesicherte Erkenntnisse uber eine tatsachliche Auflosung des Flugels vor Man halte an einer Beobachtung fest Fortsetzung politischer Aktivitaten Auch nach der erklarten Auflosung kam es laut Bundesverfassungsschutz zu Kundgebungen die den Charakter von Flugel Veranstaltung hatten da dort Funktionare und Anhanger dieses Zusammenschlusses als Redner und Gaste in erschienen Auf einer AfD Demonstration im Juli 2020 in Altenburg beispielsweise bestand die Rednerliste ausschliesslich aus ehemaligen Flugel Leuten Nach Einschatzung des Niedersachsischen Verfassungsschutzes existieren die Strukturen des Flugels in Niedersachsen weiter und haben innerhalb der Partei AfD Eingang in den parlamentarischen Raum gefunden Seit Marz 2020 ist die Gruppierung Beobachtungsobjekt des Niedersachsischen Verfassungsschutzes Konkrete Initiativen zum Aufbau von Strukturen des Flugels sind durch gemeinsame Recherchen des WDR und des NDR belegt Etwa 40 niedersachsische AfD Politiker trafen sich im Februar 2021 in Verden an der Aller Mehrere Mitglieder des niedersachsischen AfD Landesvorstandes etwa Stephan Bothe und mehrere Bundestagsabgeordnete unter anderem der fruhere AfD Landesvorsitzende Armin Paul Hampel waren anwesend Dort ging es unter anderem um eine Wiederbelebung des Flugels in der AfD in Niedersachsen unter dem Arbeitsnamen Patrioten Dazu wurden ein Dutzend Regionalkoordinatoren ernannt die unabhangig von den AfD Kreisverbanden die Strukturen wieder aufbauen sollen Sie wurden aufgefordert konspirativ zu agieren Hampel wurde zum Regionalkoordinator fur Uelzen ernannt Der Verein Konservativ e V wurde nach Angaben der AfD Thuringen von Freunden des Flugels gegrundet um Veranstaltungen der parteiinternen Gruppe zu organisieren Der Verein wird demnach vom Thuringer MdB Jurgen Pohl geleitet Im Vorstand des Vereins ist auch der fruhere Vize Bundesschatzmeister und Bundestagsabgeordnete Frank Pasemann der im August 2020 aus der AfD ausgeschlossen wurde Der Verein soll Veranstaltungen des Flugels wie das Kyffhauser Treffen mitfinanziert haben Bjorn Hocke schrieb in seiner Weihnachtsmail 2018 wer den Flugel unterstutzen wolle solle an den Verein Konservativ spenden Bundessprecher Alexander Gauland kritisierte laut Bild am Sonntag diesen Aufruf aus Sorge dass solche Zuwendungen als illegale Parteispenden gewertet werden konnten Einordnung in Politik Wissenschaft und GesellschaftPolitik Der Thuringer Innenminister Georg Maier machte klar dass der rechtsextreme Parteiflugel naturlich Beobachtungsobjekt bleibe denn es kommt uberhaupt nicht auf eine feste formale Organisationsform an CSU Generalsekretar Markus Blume kommentierte Die Auflosung des Flugels ist ein Nichtereignis Mit dem rechtsextremen Gedankengut geht s jetzt einfach mitten in der AfD weiter Die Chefin der AfD Bayern Corinna Miazga sagte die Auflosung des Flugels habe eher einen symbolischen Charakter Politikwissenschaft Hajo Funke schrieb in seiner im September 2016 erschienenen Studie radikale Krafte in der AfD hatten seit dem Sommer 2015 die Zugel in der Hand Nichts gehe ohne den radikalen Flugel Er sei machtiger denn je und stets dazu bereit offizielle Reprasentanten der AfD vor sich herzutreiben Steffen Kailitz sieht durch das abgelehnte NPD Verbotsverfahren mehr Spielraum dafur da die Gruppierung nun wisse dass sie selbst bei einer Radikalisierung nicht verboten wurde Laut Alexander Hausler gibt es eine unfreiwillige Arbeitsteilung in der AfD wobei Hocke und Der Flugel das offen rechtsradikale Milieu insbesondere in Ostdeutschland bedienen Der AfD als Gesamtpartei ermoglicht dies nach Marcel Lewandowsky eine Anschlussfahigkeit im rechtsextremen Lager Nach Ansicht von Armin Pfahl Traughber stellt sich die Extremismusfrage fur den Flugel oder die Patriotische Plattform kaum noch konnten dort doch eindeutige Positionen und Tendenzen ausgemacht werden Matthias Quent schatzt den Flugel als neofaschistisch ein Karin Priester bezeichnet den Flugel als Motor von islamfeindlichen sowie antiwestlichen und prorussischen Tendenzen innerhalb der AfD Der Politikwissenschaftler Hendrik Hansen Professor an der Hochschule des Bundes fur offentliche Verwaltung beurteilte die Auflosung als ein recht durchsichtiges Manover das der Irrefuhrung der Offentlichkeit dient Der Flugel werde bestehen bleiben Nach seiner Einschatzung ist er keine feste Organisation sondern ein loses Netzwerk von Personen Einzelne AfD Landesverbande insbesondere in Ostdeutschland konnten fast geschlossen dem Flugel zugerechnet werden Der Extremismusforscher Matthias Quent vom Institut fur Demokratie und Zivilgesellschaft stellte klar dass die angekundigte Auflosung des Flugels nichts an der extremistischen Haltung der Anhanger andert Rechtsextreme passen sich taktisch an und haben zu Organisations und Parteistrukturen ein instrumentelles Verhaltnis so lange sie ihnen nutzen Zwar werde jetzt die Auflosung des Flugels verkundet dies jedoch ohne inhaltliche Einsicht oder Distanzierung Kritiker konnten so beschwichtigt und die programmatische Rechtsradikalisierung trotzdem weiter betrieben werden Auch der Soziologe und AfD Experte Andreas Kemper geht davon aus dass sich die Flugel Leute sehr ahnlich organisieren wie bisher und es weiterhin Treffen geben wird Wer jetzt annimmt dass da irgendetwas aufgelost wird sitzt einem Fake auf Nicht nur die beiden Frontleute des faschistischen Flugels Kalbitz und Hocke die hohe Amter in der Partei bekleiden traten ganz klar antidemokratisch auf sondern auch viele der AfD Mitglieder die nicht offen zu diesem Flugel gehorten Diese Leute machen also ihre Flugel Politik weiter ohne den Begriff noch zu verwenden So wie sie weiter eine faschistische Politik betreiben ohne das Wort Faschismus in den Mund zu nehmen Der Jurist Jan Hendrik Dietrich Direktor am Center for Intelligence and Security Studies der Bundeswehr Uni in Munchen stellte klar Wer innerhalb der AfD zu den 7000 Flugel Anhangern gerechnet werden kann und wer nicht durfte im Einzelfall nicht leicht zu klaren sein Ob eine gemeinsame ideologische Verankerung festzustellen sei konne sich fur den Verfassungsschutz uber die verschiedenen Treffpunkte im Internet ergeben Journalismus In einem Beitrag in der Wochenzeitung Die Zeit beschrieb Mely Kiyak den Flugel Anfang 2017 als ein Sammelbecken fur alles was rechts von rechts steht Pegida Identitare Burschenschaften Patriotische Plattform und viele mehr Patrick Gensing schrieb im Februar 2017 in einer Analyse Der Flugel spreche sich offen fur eine Kooperation mit der Identitaren Bewegung aus sehe die AfD als parlamentarischen Arm einer nationalistischen Bewegung und sammle rechte Ideologen die eine nationalistische Fundamentalopposition gegen die Altparteien propagierten und von einer nationalen Revolution traumten Die AfD sei dabei lediglich Mittel zum Zweck SZ zufolge geht es dem Flugel nicht um ein rechtskonservatives Gegengewicht innerhalb des Systems weil die Union einstige Positionen aufgegeben habe und auch nicht um Koalitionen Man spiele nur auf Sieg auf die Mehrheit um alles radikal umzukrempeln da man ein anderes Land wolle Laut Augsburger Allgemeine ist es das Ziel des Flugels den bestehenden liberalen Verfassungsstaat aus zu hebeln und durch einen national durchfarbten Populismus zu ersetzen der selbst fur Rechtsextremisten a la NPD offen ist Meuthens Bestrebungen zur Auflosung des Flugels hatten so die Journalistinnen Katja Bauer und mehrere Funktionen erfullt Gegenuber dem Verfassungsschutz hatte die Partei ein Aktivieren ihrer Selbstreinigungskrafte demonstriert die AfD sei um eine Spaltung herumgekommen denn sowohl die Flugel Protagonisten als auch ihre Netzwerke und ihr Einfluss blieben der Partei erhalten und die Partei versuche die zuvor ausserhalb gefuhrte Debatte um den Flugel selbst zu bestimmen Aus dem Flugel solle so eine Bad Bank werden in die man fur die offentliche Wahrnehmung alles an radikalem Gedankengut verschiebt was in Wahrheit viel breiter in der Partei verankert ist In einer Analyse fur n tv heisst es So eindeutig wie sowohl die Erklarung des Verfassungsschutzes als auch Meuthens Forderung waren so unklar sind deren Adressaten Denn d er Flugel ist eher ein loses Netzwerk von Ultrakonservativen Rechtsradikalen Geschichtsrevisionisten Ein Verzeichnis wer dabei ist und wer nicht gibt es nicht Die Organisation ist informell kein eingetragener Verein oder ahnliches Bewertung durch den Verfassungsschutz und Gerichte Das Bundesamt fur Verfassungsschutz BfV hat am 15 Januar 2019 die Gesamtpartei AfD zu einem Pruffall und die Sammlungsbewegung Der Flugel sowie die Jugendorganisation der AfD Junge Alternative zu Verdachtsfallen erklart Ab April 2023 wurde die Junge Alternative dann als gesichert rechtsextremistisch eingestuft Ein Antrag der JA und der AfD im Eilverfahren gegen diese Einstufung scheiterte im Februar 2024 vor dem Verwaltungsgericht Koln Es liegen auch hier hinreichend gewichtige Anhaltspunkte dafur vor dass es sich um eine extremistische Bestrebung handelt Das propagierte Politikkonzept ist auf Ausgrenzung Verachtlichmachung und weitgehende Rechtlosstellung von Auslandern Migranten insbesondere Muslimen und politisch Andersdenkenden gerichtet Es verletzt die Menschenwurdegarantie sowie das Demokratie und das Rechtsstaatsprinzip Die Relativierung des historischen Nationalsozialismus zieht sich zudem wie ein roter Faden durch die Aussagen der Flugel Vertreter Einzelne Mitglieder des Flugels weisen nach Informationen des BfV zudem Bezuge zu bereits extremistisch eingestuften Organisationen auf Im Oktober 2019 ausserte Verfassungsschutzprasident Thomas Haldenwang gegenuber dem Spiegel Der Flugel werde immer extremistischer Die Verdachtsfallbearbeitung ermoglicht eine personenbezogene Auswertung und die Speicherung von personenbezogenen Daten durch den Verfassungsschutz Dieser kann auch nachrichtendienstliche Mittel einsetzen Das Bayerische Landesamt fur Verfassungsschutz hat den Flugel und die JA am 22 Januar 2019 zu erklart was in Bayern der Einordnung als Verdachtsfall entspricht Die Kategorie Verdachtsfall gibt es in Bayern nicht Laut dem Verfassungsschutzbericht Baden Wurttemberg 2019 verfolgt Der Flugel ein Politikkonzept das primar auf die Ausgrenzung Verachtlichmachung und weitgehende Rechtlosstellung von Auslandern Migranten insbesondere muslimischen Glaubens und politisch Andersdenkenden gerichtet ist Dadurch verletze es alle Elemente der freiheitlichen demokratischen Grundordnung Gegen die Beobachtung ihrer Jugendorganisation und des Flugels durch das BfV hat die AfD im Januar 2020 eine Klage bei dem Verwaltungsgericht Koln eingereicht Das Bundesamt fur Verfassungsschutz sah im Marz 2020 seinen Anfangsverdacht vom Januar 2019 bestatigt nach dem es sich bei dem Flugel um eine gesichert rechtsextremistische Bestrebung gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung handelt Der Prasident des Dienstes Thomas Haldenwang berichtete auf einer Pressekonferenz am 12 Marz 2020 man habe in den zuruckliegenden Monaten eine neue Dynamik im Rechtsextremismus und eine Vermischung unterschiedlicher Milieus festgestellt Da die Fuhrungsfigur des Flugels Bjorn Hocke in Thuringen wirkt stufte der Landesverfassungsschutz Thuringen den AfD Landesverband Thuringen vom Pruf zum Verdachtsfall hoch Damit reagierte das Landesamt auf die neue Bewertung des Flugels durch den Bundesverfassungsschutz In einem 258 seitigen Gutachten kommt der Verfassungsschutz zu dem Schluss dass sich die bisherigen Anhaltspunkte fur Verfassungsfeindlichkeit zur Gewissheit verdichtet haben Der Chef des Landesamts Stephan J Kramer sagte das Bild des Flugels zeichne sich durch eine Verscharfung Radikalisierung und Verfestigung seiner rechtsextremistischen Positionen und Verbindungen in die rechtsextremistische Szene in den vergangenen Monaten aus Der Verfassungsschutz Brandenburg sprach von einer Scheinauflosung Man gehe davon aus dass sich die Anhanger weiterhin treffen und vernetzen Insbesondere in Brandenburg sei die AfD durch und durch verflugelt Behordenchef Jorg Muller verglich den Flugel mit Aspirin Erst lag die Tablette neben dem Glas jetzt lost sie sich im Glas auf Und der Wirkstoff wirkt naturlich weiter Stephan Kramer Chef des Thuringer Verfassungsschutzes bezeichnete die Ankundigung der Auflosung als szenetypisches Verhalten und nannte sie nicht viel mehr als einen taktischen Schachzug Das ist eine Nebelkerze Der Flugel werde pro forma aufgelost setze seine Arbeit jedoch fort In ihrem Brief an die Freunde des Flugels hatten Hocke und Kalbitz diese zwar aufgefordert Aktivitaten einzustellen ihre Arbeit aber sollten sie weiterfuhren Dazu schrieben Hocke und Kalbitz Jede Organisationsform kann nur Mittel zum Zweck sein Der politische Einsatz geht weiter und fordert unsere ganze Kraft Im Oktober 2020 sagte Verfassungsschutzprasident Thomas Haldenwang dass es innerhalb der aufgelosten Gruppierung weiterhin einen engen Zusammenhalt und einen Austausch gebe Der Einfluss des Flugels z B bei parteiinternen Wahlen werde grosser auch wenn laut Haldenwang in der AfD versucht wird klar erkennbare Rechtsextremisten wie den fruheren Flugel Wortfuhrer Andreas Kalbitz aus der Partei zu entfernen Fur die zunehmende Bedeutung des Flugels in der Gesamtpartei spielt Haldenwang zufolge der Thuringer Landes und Fraktionsvorsitzende Bjorn Hocke eine zentrale Rolle Am 8 Marz 2022 entschied das Verwaltungsgericht Koln uber die Einstufung des Flugels Das Bundesamt fur Verfassungsschutz BfV durfe den Flugel als Verdachtsfall einstufen Eine Einstufung durch das BfV als gesichert extremistischen Bestrebung sei jedoch nach der formalen Auflosung des Flugels zum 30 April 2020 nicht mehr zulassig Hierzu schrieb das Gericht Denn bei der Einstufung als gesicherte Bestrebung muss auch eine Verdichtung zur Gewissheit bestehen bzw muss gesichert sein dass der einzustufende Personenzusammenschluss noch existiert Die Berufung der AfD dagegen wies das Oberverwaltungsgericht fur das Land Nordrhein Westfalen im Mai 2024 zuruck Ebenfalls am 8 Marz 2022 verbot das Verwaltungsgericht Koln dem BfV offentlich bekanntzugeben die Mitgliederzahl des sog Flugels habe bis zur sog Auflosung zum 30 April 2020 etwa 7 000 Mitglieder betragen bzw betrage weiterhin etwa 7 000 Mitglieder WeblinksEhemalige Website des Flugels vom 23 April 2020 auf archive org Fachinformation Einstufung des Flugel als erwiesen extremistische Bestrebung Hrsg Bundesamt fur Verfassungsschutz 12 Marz 2020 EinzelnachweiseLucke wehrt sich gegen Rechtsruck In FAZ 21 Marz 2015 abgerufen am 22 Marz 2015 Der AfD Flugel ist eine Stromung keine Gliederung der Partei Er kennt keine Mitgliedschaften sondern Zugehorigkeit Zwischen dem Flugel und der Gesamtpartei sind keine klaren Trennlinien zu ziehen Jan Sternberg Vom Verfassungsschutz beobachtet Wer gehort zum Flugel der AfD RND 12 Marz 2020 abgerufen am 14 Mai 2020 Der Flugel ist kein Verein er hat keine Struktur nur ein kleines Machtzentrum Bei den Zusammenkunften werden Handynummern ausgetauscht Mailadressen man kann sich in Whatsapp Gruppen eintragen lassen Maria Fiedler Bjorn Hocke sucht seinen Weg aus der Deckung Der Tagesspiegel 29 November 2017 abgerufen am 14 Mai 2020 lose Vereinigung die selbst keine eigene Mitgliederstruktur hat Parteivorstand will Auflosung des Flugels Die Zeit 20 Marz 2020 abgerufen am 14 Mai 2020 zahlt nicht zu den offiziellen Parteigliederungen AfD Flugel lost sich offenbar auf Bayerischer Rundfunk 21 Marz 2020 abgerufen am 14 Mai 2020 Benjamin Konietzky Diesmal konnte es die AfD zerreissen n tv 20 Marz 2020 abgerufen am 14 Mai 2020 Rechter AfD Flugel sammelt seine Bataillone von Rainer Roeser Blick nach Rechts 11 November 2016 Marcel Lewandowsky Alternative fur Deutschland In Frank Decker Viola Neu Hrsg Handbuch der deutschen Parteien 3 Auflage Springer VS Wiesbaden 2018 OCLC 1002248818 Die Parteien A Z S 168 doi 10 1007 978 3 658 17995 3 6 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Matthias Quent Die AfD wird als rechtsradikale Partei gewahlt In Basler Zeitung 2 September 2019 abgerufen am 28 Februar 2020 Vincenzo Capodici im Gesprach mit Matthias Quent Joachim Seeger vom BfV den Flugel den relevantesten Personenzusammenschluss innerhalb der AfD In ntv Nachrichten Live Der Verfassungsschutz stuft den Flugel der AfD um B Hocke als Beobachtungsfall ein 12 Marz 2020 7 10 abgerufen am 12 Marz 2020 tagesschau24 Der rechtsnationale Flugel gilt als eine der einflussreichsten Gruppierungen in der AfD und wird von der Parteifuhrung wohlwollend geduldet Schwerpunkt Verfassungssschutz will Flugel der AfD beobachten In ARD Mediathek 12 Marz 2020 00 06 abgerufen am 12 Marz 2020 Tilman Steffen Ubernimmt der Flugel In Die Zeit 15 Juli 2019 abgerufen am 15 Juli 2019 AfD Verfassungsschutz stuft Flugel als rechtsextrem ein Spiegel Politik 12 Marz 2020 Die Erfurter Resolution Wortlaut und Erstunterzeichner AfD 14 Marz 2015 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 5 Januar 2016 abgerufen im Jahr 2020 Melanie Amann Angst fur Deutschland die Wahrheit uber die AfD wo sie herkommt wer sie fuhrt wohin sie steuert Droemer Munchen 2017 ISBN 978 3 426 27723 2 S 148 Die Erfurter Resolution und der Grundungsimpuls der AfD Der Flugel 25 Marz 2015 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 29 Marz 2019 abgerufen am 8 Mai 2016 Erfurter Resolution Drei AfD Abgeordnete stellen sich gegen Hocke Thuringer Allgemeine 19 Marz 2015 abgerufen am 21 Januar 2017 Gotz Kubitschek der Stratege der Neuen Rechten In Der Tagesspiegel 8 September 2018 abgerufen am 20 Mai 2020 Scharfmacher an vorderster Front In Der Spiegel 1 Dezember 2019 abgerufen am 15 Marz 2020 Maria Fiedler Hocke Rede in Dresden Volkische Deutung als normal etablieren Tagesspiegel 21 Januar 2017 Interview mit Extremismus Forscher Steffen Kailitz Hockes Flugel kampft um Einfluss in der AfD n tv 22 Januar 2019 abgerufen am 30 Januar 2019 Gregor Mayntz Verfassungsschutz beobachtet in NRW 1000 AfD Mitglieder In Bonner General Anzeiger 22 Februar 2020 abgerufen am 29 Februar 2020 Thomas Hummel Ist Gauland ein Rassist Ich furchte ja In Suddeutsche Zeitung 24 Januar 2019 abgerufen am 29 Februar 2020 afp AfD Vize Pazderski betont Bedeutung des Rechtsaussen Flugels in der Partei In Die Welt 11 Juli 2019 abgerufen am 29 Februar 2020 Jorg Kopke AfD Arger bei Maischberger Ich furchte Herr Gauland ist Rassist In Ostsee Zeitung 24 Januar 2019 archiviert vom Original am 30 Mai 2019 abgerufen am 30 Mai 2019 40 Prozent der AfD Mitglieder im Osten gehoren rechtem Flugel an In Der Spiegel 14 Juli 2019 abgerufen am 15 Marz 2020 Christine Reissing Nach Flugel Auflosung Verfassungsschutz beobachtet weiter MDR 7 Mai 2020 abgerufen am 31 Mai 2020 Jan Schumann Flugel unter Beobachtung Jetzt steht auch der AfD Nachwuchs unter Druck 12 Marz 2020 abgerufen am 13 Marz 2020 Flugel der AfD wird vom Verfassungsschutz beobachtet Memento vom 29 Januar 2021 im Internet Archive So kampft der Flugel der AfD ums Uberleben 20 Marz 2020 FAZ Ann Katrin Muller Der Flugel flattert weiter In Der Spiegel 21 Marz 2020 abgerufen am 14 Mai 2020 AfD Flugel lost sich offenbar auf Bayerischer Rundfunk 21 Marz 2020 abgerufen am 14 Mai 2020 Benjamin Konietzky Diesmal konnte es die AfD zerreissen n tv 20 Marz 2020 abgerufen am 14 Mai 2020 Hocke lost volkisch nationalistischen Flugel auf Der Spiegel 21 Marz 2020 abgerufen am 14 Mai 2020 Machtspiele in der AfD Frontleute rufen AfD Flugel zur Beendigung der Aktivitaten auf Deutsche Welle 25 Marz 2020 abgerufen am 14 Mai 2020 Nach Aufforderung durch Parteifuhrung AfD Flugel lost sich auf Tagesschau de 21 Marz 2020 abgerufen am 14 Mai 2020 Kalbitz AfD Flugel wird Beschluss zu Auflosung umsetzen www welt de 24 Marz 2020 AfD Flugel geht offline Verfassungsschutzchef spricht von Scheinauflosung Die Welt 1 Mai 2020 abgerufen am 14 Mai 2020 Rechtsextremismus AfD wirft Andreas Kalbitz aus der Partei In Zeit Online 15 Mai 2020 abgerufen am 15 Mai 2020 dpa Andreas Kalbitz darf vorerst in der AfD bleiben In Die Zeit 19 Juni 2020 abgerufen am 19 Juni 2020 Verfassungsschutz bezweifelt Auflosung des AfD Flugels MDR 30 April 2020 abgerufen am 31 Mai 2020 Bundesministerium des Innern Verfassungsschutzbericht 2020 S 94 f Niedersachsischer Verfassungsschutzbericht 2020 Junge Alternative und Flugel Beobachtungsobjekte Hemmschwelle zur Gewaltanwendung bei Linksextremisten weiter niedrig Islamismus in Konsolidierungsphase Nds Ministerium fur Inneres und Sport Abgerufen am 6 Juli 2021 WDR Recherchen von WDR und NDR AfD Flugel baut offenbar Strukturen wieder auf Presselounge WDR 10 Juni 2021 abgerufen am 6 Juli 2021 Geheimtreffen Der Flugel plant die Unterwanderung der AfD Abgerufen am 6 Juli 2021 AfD Niedersachsen Bundesvorstand stellt sich gegen Flugel Neugrundung 13 Juni 2021 abgerufen am 6 Juli 2021 tagesschau de AfD Streit um den Flugel Liegt Spaltung in der Luft In Tagesschau de Abgerufen am 26 Marz 2020 AfD Spitze stosst sich an Spendensammlung von Hockes Flugel MDR abgerufen am 20 Januar 2019 Bjorn Hocke unter Verdacht Droht der AfD der nachste Parteispenden Skandal In Markische Allgemeine Archiviert vom Original am 21 Januar 2019 abgerufen am 20 Januar 2019 Martin Debes Der Angriff gilt auch Hocke Die Zeit 18 Mai 2020 abgerufen am 18 Mai 2020 Bayern AfD reagiert gefasst auf Flugel Auflosung Bayerischer Rundfunk 27 Marz 2020 abgerufen am 15 Mai 2020 als Buch erschienen unter dem Titel Von Wutburgern und Brandstiftern AfD Pegida Gewaltnetze Verlag fur Berlin Brandenburg ISBN 978 3 945256 64 0 Politologe ergrundet Radikalisierung der AfD n tv de 9 September 2016 abgerufen am 5 Februar 2018 Maria Fiedler Verzicht auf NPD Verbot gibt AfD Spielraum Tagesspiegel 17 Januar 2017 abgerufen am 25 Januar 2017 Sabine Am Orde Rechtsextremismusexperte uber die AfD Eine Art politisches Chamaleon taz 1 Februar 2017 abgerufen am 12 Februar 2017 Marcel Lewandowsky Alternative fur Deutschland In Frank Decker Viola Neu Hrsg Handbuch der deutschen Parteien 3 Auflage Springer VS Wiesbaden 2018 OCLC 1002248818 Die Parteien A Z S 168 doi 10 1007 978 3 658 17995 3 6 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Armin Pfahl Traughber Immer mehr extrem In Blick nach Rechts 7 Marz 2017 abgerufen am 16 Marz 2017 Matthias Quent Die AfD wird als rechtsradikale Partei gewahlt In Basler Zeitung 2 September 2019 abgerufen am 28 Februar 2020 Vincenzo Capodici im Gesprach mit Matthias Quent Karin Priester Die Alternative fur Deutschland In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 67 Heft 3 2019 S 443 453 hier S 449 abgerufen uber De Gruyter Online Michael Stempfle Gesamte AfD starker beobachten Tagesschau de abgerufen am 14 Mai 2020 Matthias Meisner Tauschungsmanover Flugel Auflosung Der AfD Fuhrung fehlt die Macht um sich von Hocke zu trennen Der Tagesspiegel 22 Marz 2020 abgerufen am 15 Mai 2020 Mely Kiyak Ein total anderes Deutschland In Die Zeit 25 Januar 2017 abgerufen am 25 Januar 2017 Analyse zur AfD Kommt die Alternative zur Alternative Memento vom 20 Februar 2017 im Internet Archive tagesschau de 13 Februar 2017 abgerufen am 19 Februar 2017 Johann Osel Sie wollen ein anderes Land In Suddeutsche Zeitung 15 September 2019 abgerufen am 15 Marz 2020 Henry Stern Die Bayern AfD bleibt auf Kurs nach ganz Rechtsaussen In Augsburger Allgemeine 15 September 2019 abgerufen am 15 Marz 2020 Katja Bauer Maria Fiedler Die Methode AfD Der Kampf der Rechten Im Parlament auf der Strasse und gegen sich selbst Klett Cotta Stuttgart 2021 ISBN 978 3 608 98412 5 S 271 f Verfassungsschutz erklart AfD bundesweit zum Pruffall Spiegel Online 15 Januar 2019 abgerufen am 15 Januar 2019 Pressemitteilung des BfV vom 15 Januar 2019 Wolf Wiedmann Schmidt Verfassungsschutz Chef sieht AfD Rechtsaussen immer extremistischer www spiegel de 18 Oktober 2019 Jost Muller Neuhof Hocke knickt ein Verfassungsschutz darf AfD Flugel als immer extremistischer bezeichnen www tagesspiegel de 13 November 2019 Bundesamt fur Verfassungsschutz BfV gibt das Prufergebnis zu der Partei Alternative fur Deutschland AfD bekannt Memento vom 1 Februar 2019 im Internet Archive Verfassungsschutz beobachtet Junge Alternative und Flugel Die Welt 23 Januar 2019 abgerufen am 30 Januar 2019 Glossar der Verfassungsschutzbehorden Landesamt fur Verfassungsschutz Bremen abgerufen am 15 Januar 2019 Verfassungsschutz Bayern beobachtet AfD Flugel Bayerischer Rundfunk 23 Januar 2019 abgerufen am 6 Februar 2019 Verfassungsschutzbericht Baden Wurttemberg 2019 Memento vom 15 Juni 2020 im Internet Archive S 174 Sabine am Orde AfD klagt gegen Beobachtung In tageszeitung 13 Januar 2020 abgerufen am 13 Januar 2020 Verfassungsschutz stuft Flugel als rechtsextrem ein In Der Spiegel Abgerufen am 12 Marz 2020 Bundesamt fur Verfassungsschutz stuft AfD Teilorganisation Der Flugel als gesichert rechtsextremistische Bestrebung ein Pressemitteilung vom 12 Marz 2020 Bundesamt fur Verfassungsschutz Memento vom 18 Marz 2020 im Internet Archive Nach Hochstufung des AfD Flugels Gesamter Landesverband in Thuringen wird Verdachtsfall 12 Marz 2020 abgerufen am 12 Marz 2020 Ansgar Siemens Severin Weiland Wolf Wiedmann Schmidt Der Hocke Jager In Der Spiegel Nr 12 2020 S 90 f online 14 Marz 2020 Gesamter Thuringer AfD Landesverband als Verdachtsfall eingestuft Der Spiegel 12 Marz 2020 Sabine am Orde Konrad Litschko Geschichtsvergessen und dumm taz 11 Mai 2020 abgerufen am 14 Mai 2020 Thuringer Verfassungsschutz sieht Flugel Auflosung als Nebelkerze Die Zeit abgerufen am 14 Mai 2020 Verfassungsschutz zur AfD Der Einfluss des Flugels wird grosser www tagesschau de 11 Oktober 2020 Verwaltungsgericht Koln Verfassungsschutz darf AfD als Verdachtsfall einstufen Pressemitteilung Verwaltungsgericht Koln 8 Marz 2022 abgerufen am 15 Dezember 2023 VG Koln Urteil vom 8 Marz 2022 13 K 207 20 dejure org bzw NRWE Rechtsprechungsdatenbank NRW Rn 642 OVG Nordrhein Westfalen Urteil vom 13 Mai 2024 5 A 1216 22 dejure org VG Koln Urteil vom 8 Marz 2022 13 K 325 21 dejure org Vereinigungen und Organisationen der AfD Alternative fur Deutschland AfD Jugendorganisation Junge Alternative fur Deutschland Arbeitsgemeinschaften kreise Juden in der AfD Christen in der AfD Nahestehende Organisationen Desiderius Erasmus Stiftung Ehemalige Organisationen der Parteiflugel Patriotische Plattform 2014 2018 Der Flugel 2015 2020 Alternative Mitte 2017 2019