Das Erzbistum Köln lateinisch Archidioecesis Coloniensis ist eine römisch katholische Diözese im Westen von Nordrhein We
Erzbistum Köln

Das Erzbistum Köln (lateinisch Archidioecesis Coloniensis) ist eine römisch-katholische Diözese im Westen von Nordrhein-Westfalen und im nördlichen Rheinland-Pfalz. Es ist eines der ältesten und war bis 2023 über viele Jahre das mitgliederstärkste Bistum im deutschsprachigen Raum. Aufgrund vergleichsweise hoher Zahlen an Kirchenaustritten ist es seit 2024 nach dem Bistum Münster nur noch das zweitgrößte deutsche Bistum.
Erzbistum Köln | |
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Basisdaten | |
Staat | Deutschland |
Kirchenprovinz | Köln |
Diözesanbischof | Rainer Maria Kardinal Woelki |
Weihbischof | Dominikus Schwaderlapp Ansgar Puff Rolf Steinhäuser |
Generalvikar | Guido Assmann |
Gründung | 313 |
Fläche | 6181 km² |
Dekanate | 15 (Januar 2018) |
Pfarreien | 509 (31. Dezember 2023) |
Einwohner | 5.490.036 (31. Dezember 2018) |
Katholiken | 1.678.754 (31. Dezember 2023) |
Anteil | 30,6 % |
Diözesanpriester | 771 (31. Dezember 2018) |
Ordenspriester | 188 (31. Dezember 2018) |
Katholiken je Priester | 1751 |
Ständige Diakone | 281 (31. Dezember 2018) |
Ordensbrüder | 258 (31. Dezember 2018) |
Ordensschwestern | 1238 (31. Dezember 2018) |
Ritus | Römischer Ritus |
Liturgiesprache | Latein, Deutsch |
Kathedrale | Kölner Dom |
Anschrift | Marzellenstraße 32 50668 Köln |
Website | www.erzbistum-koeln.de |
Suffraganbistümer | Aachen Essen Limburg Münster Trier |
Kirchenprovinz | |
Das Erzbistum Köln bildet zusammen mit den Suffraganbistümern Aachen, Essen, Limburg, Münster und Trier die Kirchenprovinz Köln, deren Metropolit der Kölner Erzbischof ist. Metropolitankirche ist der Kölner Dom, die „Hohe Domkirche Sankt Petrus“ in Köln.
Seit dem 20. September 2014 ist Rainer Maria Kardinal Woelki Erzbischof von Köln.
Mit Stand 31. Dezember 2023 lag der Anteil der Katholiken an der Gesamtbevölkerung von etwa 5,5 Millionen Menschen auf dem Territorium des Erzbistums bei ca. 30 % (1,6 Millionen). Zwölf Jahre zuvor waren 41 % der Gesamtbevölkerung Katholiken.
Geschichte
Anfänge und Mittelalter
Das Erzbistum Köln geht auf die frühchristliche Gemeinde der Stadt in römischer Zeit zurück. Der erste in Quellen des 4. Jahrhunderts genannte Bischof von Köln war Maternus, der erste Bischof mit fränkischem Namen Evergislus (Eberigisil) im 6. Jahrhundert. Bischof Hildebold erhielt 794/5 durch Karl den Großen als Belohnung für seinen Dienst am Hof den Titel eines Erzbischofs. Köln ist seitdem Erzbistum. Ein erster Dom wurde in Köln 870 geweiht. Die Bischofsresidenz der Kölner Erzbischöfe befand sich ursprünglich neben dem Dom (siehe Residenzen Kölner Bischöfe).
Erzbischof Rainald von Dassel betrieb eine Territorialpolitik am Rhein und bis nach Westfalen. Für die spirituelle Bedeutung des Bistums war es wichtig, dass Rainald im Jahr 1164 die angeblichen „Gebeine der Heiligen Drei Könige“ nach Köln überführte; mit diesem Ereignis wurde Köln zu einem der bedeutsamsten Wallfahrtsorte der christlichen Welt. Eine Vielzahl weiterer „Kölner Heiliger“ wie z. B. die hl. Ursula und der hl. Gereon trugen dazu bei, dass Köln fortan den Titel „Sancta“ (heilig) im Stadtnamen trug. Der volle Titel Kölns war „Sancta Colonia Dei Gratia Romanae Ecclesiae Fidelis Filia“ – Heiliges Köln, von Gottes Gnaden der Römischen Kirche getreue Tochter.
Der karolingische Dom war den Pilgermassen bald nicht mehr gewachsen, und so wurde im Jahr 1248 von Erzbischof Konrad von Hochstaden der Grundstein für den neuen gotischen Dom gelegt.
Seit dem 12. Jahrhundert erstrebte die städtische Bevölkerung Kölns zunehmend bürgerliche Autonomie. Die Erzbischöfe verloren 1288 als Ergebnis der Schlacht von Worringen die weltliche Macht über die Stadt Köln, im Niederrheinischen und im südlichen Westfalen. Die Kölner Erzbischöfe behielten die Hochgerichtsbarkeit über die Stadt; erst 1475 schüttelte die Stadt Köln de iure durch die Anerkennung der Reichsfreiheit die erzbischöfliche Stadtherrschaft ab, so dass die Erzbischöfe de facto zumindest in ihrer Eigenschaft als weltliche Territorialfürsten Fremde in der seit 1475 freien Reichsstadt blieben.
Der Kölner Erzbischof war bis 1803 (Reichsdeputationshauptschluss) einer der Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation.
Reformationszeit, „Bayerische Herrschaft“ (1583–1761)
In der Zeit der Reformation im 16. Jahrhundert wechselten mit rund einem Zehntel der Pfarreien vergleichsweise wenige vom katholischen zum lutherischen oder reformierten Bekenntnis. Die Reformationsversuche durch Hermann V. von Wied 1543 und insbesondere Gebhard Truchseß von Waldburg 1582, welche das Ziel hatten, das Erzbistum Köln in ein erbliches, protestantisches Herzogtum zu verwandeln, hinterließen wegen der Niederlage Gebhards im Truchsessischen Krieg (1583 bis 1588) keine langfristigen Folgen für das Erzbistum.
Dass das Rheinland im 16. und 17. Jahrhundert mehrheitlich katholisch blieb, wurde auch durch die teils politisch, teils konfessionell motivierten Weichenstellungen der jeweiligen Territorialherren bestimmt. Die Vorherrschaft des Katholizismus wurde dauerhaft dadurch gestärkt, dass es die bayerischen Wittelsbacher seit dem späten 16. Jahrhundert verstanden, sich die Fürstbistümer des westdeutschen Raums – und damit auch Kölns – zu sichern und Einfluss auf die 24 wahlberechtigten Domkapitulare ausübten – oder missliebige (protestantische) Domkapitulare kurzerhand aus dem Amt entfernten.
Der in den Niederlanden regierende König Philipp II. setzte 1559 bei Papst Paul IV. eine Neugestaltung der Bistumsstruktur in der Region durch, um den Protestantismus mit geeigneten kirchenpolitischen Mitteln zu bekämpfen. Die Zahl der Bistümer in den Niederlanden wurde durch Teilungen und Neugründungen auf 19 erhöht. Dabei kamen Pfarreien des Erzbistums Köln im Bereich von Nijmegen und des Flusses Maas in ein neu gegründetes Bistum Roermond. Das Kölner Suffraganbistum Utrecht wurde verhältnismäßig verkleinert und aus der Kölner Kirchenprovinz ganz herausgelöst. Auch andere Kölner Suffragane wie Münster erlitten 1559 Einbußen.
Revolutionszeit (1794–1813)
Durch die Besetzung des gesamten linksrheinischen Raums durch französische Truppen im Herbst 1794 erlebte das Erzbistum Köln in der Franzosenzeit innerlich wie äußerlich einen Niedergang. Der katholische Kultus wurde in den besetzten Gebieten wie in Frankreich selbst massiv unterdrückt. Erst Napoleon Bonaparte setzte der Bekämpfung des Christentums ein Ende.
Politische Konzessionen gedachte Napoleon gegenüber der im Untergang befindlichen Reichskirche aber nicht zu machen: Nachdem durch den Frieden von Lunéville am 9. Februar 1801 der gesamte linksrheinische Raum staatsrechtlich an Frankreich gefallen war, löste Napoleon das Erzbistum Köln für seine linksrheinisch-französischen Teile im Zuge einer Neuordnung der Bistumsstruktur auf, womit eine über tausendjährige kirchengeschichtliche Tradition im Rheinland endete. Als Ersatz für Köln kreierte er ein Bistum Aachen, das dem Erzbistum Mecheln als Suffragan unterstellt war. Aachen war auch die Hauptstadt des Département de la Roer.
Preußische Zeit (ab 1815)
1814/1815 kam es zu einem abermaligen Umbau der kirchlichen Verhältnisse: Mit dem 1821 geschlossenen Staatskirchenvertrag zwischen der Kurie und Preußen, das auf dem Wiener Kongress 1815 die Herrschaft im beinahe gesamten Rheinland angetreten hatte, und der Zirkumskriptionsbulle De salute animarum (16. Juli 1821) wurde das Bistum Aachen wieder aufgelöst, Köln dagegen auch im Linksrheinischen wieder belebt. Die vormals Aachener kirchlichen Gebiete wurden nun zwischen Köln und Münster auf eine Art und Weise verteilt, die mehr Preußens administrativen Bedürfnissen als den kirchengeschichtlichen Traditionen entsprach: Der Kölner Sprengel umfasste die Regierungsbezirke Köln, Aachen und Düsseldorf, wurde also staatlichen Distrikten angeglichen. Am nördlichen Niederrhein, in dem sich uralte kölnische Traditionsorte wie beispielsweise Xanten oder Kempen befanden, wurden die Pfarreien im Regierungsbezirk Kleve dem Bistum Münster einverleibt. Dessen Dekanate Kleve, Wesel, Recklinghausen und Warendorf bilden noch heute die Grenze zum Erzbistum Köln, dem 1957 errichteten Bistum Essen und dem später zum Erzbistum erhobenen Paderborn im Osten.
Nach dieser anfänglichen Kooperation Preußens mit der Kurie kam es in den folgenden Jahrzehnten zu Konflikten zwischen Staat und Kirche am Rhein. Deren zentrales Ereignis, die Kölner Wirren, drehte sich um den konfessionellen Status von Kindern aus interkonfessionellen Ehen und gipfelte 1837 in der Verhaftung des Kölner Erzbischofs Clemens August von Droste zu Vischering durch den preußischen Staat. Die anschließende zweijährige Festungshaft des Bischofs sorgte dann für eine grundlegende Verhältnisbestimmung zwischen preußischem Staat und Katholischer Kirche. Viele Historiker sehen in diesem Ereignis bereits den Beginn des Kulturkampfs im späteren Deutschen Kaiserreich.
- Frühchristliches Baptisterium östlich des Domchores (6. Jhd.)
- Mittelalterliche Darstellung des Martyriums der Heiligen Ursula
- „Heiliges Köln“. Holzschnitt aus Die Cronica van der hilliger stat van Coellen, 1499
- Der unfertige Dom um 1824
20. und 21. Jahrhundert
Im 20. Jahrhundert wurde das Erzbistum Köln dreimal verkleinert: nach dem Ersten Weltkrieg fielen Eupen-Malmedy an Belgien und wurden auch kirchlich von Köln abgetrennt (zuerst als eigenes Bistum, dann als Teil des Bistums Lüttich). 1930 wurde das Bistum Aachen wieder gegründet und 1957/58 wurde das Bistum Essen geschaffen.
Entwicklungen
Das Erzbistum verzeichnet einen signifikanten Mitgliederschwund. Zu den Gründen zählen der demografischer Wandel und Kirchenaustritte. Austritte in 2009: 10.727, 2010: 15.163, 2021: 40.772.
Das Erzbistum Köln hatte neben dem Erzbischof vier Weihbischöfe, seit 2004 noch drei, denn auch durch den Bevölkerungsrückgang und das Ansteigen des Durchschnittsalters der Bevölkerung ging die Zahl der bischöflichen Amtshandlungen zurück. Die Anzahl der Firmungen ist von 1980 mit 21.401 über 2010 mit 10.500 auf 2021 mit 6.455 gefallen.
Weltjugendtag
Kardinal Meisner war 2005 Gastgeber des 20. Weltjugendtags und empfing Papst Benedikt XVI.
Sexueller Missbrauch
Im Zusammenhang mit der schleppenden Aufarbeitung von Fällen des sexuellen Missbrauchs geriet das Erzbistum ab Oktober 2020 in eine anhaltende Krise (siehe Sexueller Missbrauch im Erzbistum Köln). Papst Franziskus ordnete im Mai 2021 eine Apostolische Visitation der Erzdiözese an. In der Folge nahm Erzbischof Woelki vom 12. Oktober 2021 bis zum 1. März 2022, dem Tag vor Aschermittwoch, eine „geistliche Auszeit“. In dieser Zeit leitete Weihbischof Rolf Steinhäuser als Apostolischer Administrator sede plena das Erzbistum. Das Amt des Generalvikars ruhte. Steinhäuser ernannte Generalvikar Markus Hofmann zum „Delegaten des Apostolischen Administrators“.
Erzbischof Rainer Maria Woelki trat am Aschermittwoch, dem 2. März 2022 nach einer Zeit mit Exerzitien und sozialem Einsatz seinen Dienst als Erzbischof wieder an und teilte in einem Hirtenbrief mit, dass er inzwischen Papst Franziskus sein Amt zur Verfügung gestellt habe. Im Erzbistum wurde von verschiedener Seite auf eine verbreitet festzustellende Zerrüttung des Verhältnisses zwischen dem Erzbischof und Gläubigen wie Seelsorgern hingewiesen; der Vorsitzende des Diözesanrates bemerkte, Woelkis Hirtenbrief benenne keinen einzigen konkreten eigenen Fehler.
Einige finanzielle Unklarheiten (siehe: Geschichte des Erzbistums Köln#Finanzielle Unklarheiten um einen „Sonderfonds“ im Erzbistum) führten dazu, dass Generalvikar Markus Hofmann mit Wirkung zum 30. Juni 2022 von seinem Amt zurücktrat. Prüfer im Erzbistum waren auf einen ungewöhnlichen Vertrag im Stiftungsbereich gestoßen. Das Erzbistum teilte mit, dieser Vertrag sei von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung, aber weder bei der Stiftung noch im Erzbistum bilanziert worden. Wie die Katholische Nachrichten-Agentur in Erfahrung brachte, ist damit die „Stiftung zur Förderung von Bildung, Wissenschaft und Forschung im Erzbistum Köln“ gemeint, auf die sich der Vertrag beziehe; die Stiftung solle unter Umgehung kirchenrechtlicher Kontrollmechanismen die Trägerschaft der Kölner Hochschule für Katholische Theologie (KHKT) übernehmen, die am 1. Februar 2020 aus der Trägerschaft der Steyler Missionare in die Trägerschaft des Erzbistums übergegangen war, und die langfristige Finanzierung sichern. Die Trägerstiftung benötigt eine Anschubfinanzierung in Höhe von über 17 Millionen Euro und längerfristig jährlich acht bis zehn Millionen Euro. Finanziert werden sollen diese Kosten aus einem Sondervermögen, dem „Fonds für Bedürfnisse des Bistums (BB-Fonds)“, das über Jahrzehnte durch Abgaben von Klerikern gebildet worden ist. Ob eine Finanzierung durch Großspender und Fundraising möglich sein wird, betrachtet der Kirchensteuer- und Wirtschaftsrat des Erzbistums mit Skepsis.
Ebenfalls aus dem Sondervermögen werden auch die Leistungen zur Anerkennung des Leids für die Betroffenen sexualisierter Gewalt bestritten, jedoch auch der Aufwand für die Untersuchungen zu den Fällen von sexuellem Missbrauch, für äußerungsrechtliche Überprüfungen, Kosten für Krisenberatung und Pressearbeit in Höhe von insgesamt rund 2,8 Mio. Euro 2022 wurde bekannt, dass das Erzbistum die Schulden eines Priesters in Höhe von ca. 500.000 Euro beglichen hatte und die Gelder dafür ebenfalls teilweise aus dem Sondervermögen entnommen hatte. Das Erzbistum bezeichnete das Sondervermögen, angespart vor allem aus Solidarabgaben von Priestern des Erzbistums, als „frei verfügbar“. Für die Zahlung von Leistungen an Betroffene von sexualisierter Gewalt seien Rückstellungen unabhängig von dem Sondervermögen gebildet worden, die weiterhin in voller Höhe existierten. Gremien hätten in die Entscheidung zur Übernahme der Priester-Schulden nicht eingebunden werden müssen, wie auch eine externe Expertise bestätigt habe; über die Verwendung des Vermögens entscheide der Erzbischof.
Eine Überprüfung durch die römische Kongregation für die Bischöfe ergab, dass bei der Finanzierung der beiden Gutachten zum Umgang mit Fällen sexuellen Missbrauchs und der Beratung durch die vom Erzbistum beauftragte Kommunikationsagentur kirchliches Recht nicht verletzt worden sei; über den 1952 von Kardinal Josef Frings errichteten Fonds könne der jeweilige Erzbischof von Köln frei verfügen. Da das diözesane Vermögen nicht berührt worden sei, bestehe auch keine rechtliche Verpflichtung, die diözesanen Beispruchsgremien einzubeziehen.
Im August 2022 wurden interne Unterlagen der PR-Berater von Erzbischof Woelki bekannt, denen zufolge diese ihm und dem damaligen Generalvikar Markus Hofmann in einem Konzeptpapier mit der Überschrift „Wie ‚überlebt‘ der Kardinal?“ die Strategie empfohlen, den Betroffenenbeirat des Erzbistums in Bezug auf den geplanten Wechsel der Gutachter zu Fällen des sexuellen Missbrauchs auf ihre Linie zu bringen, und dazu praktische Verhaltensvorschläge gemacht. Mehrere Stadtdechanten reagierten mit Protest gegen diesen „Kommunikationsfehler“; Betroffenenverteter und der Vorsitzende des Diözesanrats, Tim Kurzbach, zeigten sich empört, die Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Kerstin Claus, kritisierte die PR-Strategie und forderte „Betroffenenbeteiligung auf Augenhöhe und in voller Transparenz“.Guido Assmann, erst seit dem 1. Juli 2022 Kölner Generalvikar, erklärte gegenüber den Mitarbeitenden des Erzbistums, es habe nie das Ziel gegeben, den Betroffenenbeirat „zu einem bestimmten Stimmverhalten zu animieren“, sondern handlungsleitend sei immer und ausschließlich die Betroffenenperspektive gewesen. Daraufhin forderten zahlreiche Mitarbeitende des Erzbistums, Priester und Laien, sowie die Leitung der Katholischen Frauengemeinschaft im Erzbistum einen Neuanfang mit „personellen und systemischen Veränderungen“. Am 19. August 2022 wandte sich der amtierende Betroffenenbeirat des Erzbistums an die Öffentlichkeit und wies die Behauptung zurück, im Zusammenhang mit der Nichtveröffentlichung des ersten Kölner Missbrauchsgutachtens instrumentalisiert worden zu sein; es verletze die Mitglieder des Beirats „zunehmend, dass Missbrauch fast ausschließlich nur als ‚Aufhänger‘ für kirchenpolitische Kritik genutzt wird“.
Die Vorsitzende des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Irme Stetter-Karp, stellte in einem Interview fest, die „konfliktive Stimmung“ zwischen Erzbischof Woelki und seiner Diözese sei durch die Auszeit Woelkis nicht befriedet worden. Sie warnte, dass es bedenklich sei, dass die Kirchenleitung in Rom auf die Lage in Köln weiterhin abwartend reagiere.
Bistumsgeographie
Bistumsumfang
Das Erzbistum umfasst in Nordrhein-Westfalen die kreisfreien Städte Köln, Bonn, Düsseldorf, Leverkusen, Remscheid, Solingen und Wuppertal, den östlichen Teil des Kreises Euskirchen (Städte Bad Münstereifel [einschließlich der Ortschaften Embken, Muldenau und Wollersheim der Stadt Nideggen], Euskirchen, Zülpich, die Gemeinde Weilerswist und die östlichen Ortschaften der Stadt Mechernich), den Kreis Mettmann einschließlich der ehemaligen Stadt Kettwig (Essen) sowie den Stadtteil Mülheim-Mintard, den Oberbergischen Kreis, den größten Teil des Rhein-Kreises Neuss (Städte Dormagen, Grevenbroich, Kaarst, Neuss, die Gemeinde Rommerskirchen sowie den Ortsteil Büderich der Stadt Meerbusch und die Ortsteile Glehn und Steinforth-Rubbelrath der Stadt Korschenbroich), den Rhein-Erft-Kreis, den Rhein-Sieg-Kreis und den Rheinisch-Bergischen Kreis.
Zudem gehören ihm in Rheinland-Pfalz Teile des Landkreises Ahrweiler (Stadt Remagen nur der Stadtteil Rolandswerth [jedoch ohne die Insel Nonnenwerth] sowie die Ortsgemeinde Kalenborn (bei Altenahr) der Verbandsgemeinde Altenahr), Landkreises Altenkirchen (Westerwald) (Verbandsgemeinden Altenkirchen [ohne die Ortsgemeinde Berod bei Hachenburg], Hamm (Sieg), Wissen und Flammersfeld [nördlich der Wied] und die Ortsgemeinde Friesenhagen) sowie der Norden des Landkreises Neuwied (Verbandsgemeinde Unkel, die Ortsgemeinden Asbach, Buchholz (Westerwald) und Windhagen sowie Teile der Ortsgemeinde Kasbach-Ohlenberg) an.
Bistumsgliederung
Das Erzbistum Köln gliedert sich in acht Kreis- und sieben Stadtdekanate. Im Zuge der Neuordnung der Dekanate zum 1. Januar 2017 wurden die bis dato den Kreis- und Stadtdekanaten zugeordneten Dekanate aufgelöst. Die Aufgaben der Dekanate gingen auf die Kreis- und Stadtdekanate über.
Die Grenzen der Gliederungen weichen in einigen Fällen von denen der entsprechenden Gebietskörperschaften ab.
Neben den Stadt- und Kreisdekanaten ist das Erzbistum in drei Pastoralbezirke gegliedert. Dies sind keine Verwaltungsbezirke, sondern jeder Pastoralbezirk ist einem der drei Weihbischöfe schwerpunktmäßig zugeordnet, der im Auftrag des Erzbischofs dort regelmäßig visitiert, firmt und auch außerhalb der Visitationsreisen mit den Priestern und Gemeinden Kontakt pflegt.
Stadtdekanate | ehemalige Dekanate | Pastoralbezirk | Weihbischof |
Bonn | Bonn-Mitte/Süd, Bonn-Nord, Bonn-Bad Godesberg, Bonn-Beuel | Süd | Ansgar Puff |
Düsseldorf | D-Mitte/Heerdt, D-Nord, D-Süd, D-Ost, D-Benrath | Nord | Dominikus Schwaderlapp |
Köln | Deutz, Dünnwald, Ehrenfeld, Lindenthal, Mitte, Mülheim, Nippes, Porz, Rodenkirchen, Worringen | Mitte | Rolf Steinhäuser |
Leverkusen | – | Mitte | Rolf Steinhäuser |
Remscheid | – | Nord | Dominikus Schwaderlapp |
Solingen | – | Nord | Dominikus Schwaderlapp |
Wuppertal | Nord | Dominikus Schwaderlapp |
Kreisdekanate | ehemalige Dekanate | Pastoralbezirk | Weihbischof |
Altenkirchen | Altenkirchen | Süd | Ansgar Puff |
Euskirchen | Euskirchen | Süd | Ansgar Puff |
Mettmann | Hilden, Langenfeld/Monheim, Mettmann, Ratingen | Nord | Dominikus Schwaderlapp |
Oberbergischer Kreis | Gummersbach/Waldbröl, Wipperfürth | Süd | Ansgar Puff |
Rhein-Erft-Kreis | Bedburg, Bergheim, Brühl, Erftstadt, Frechen, Hürth, Kerpen, Pulheim, Wesseling | Mitte | Rolf Steinhäuser |
Rhein-Kreis Neuss | Grevenbroich/Dormagen, Neuss/Kaarst | Nord | Dominikus Schwaderlapp |
Rheinisch-Bergischer Kreis | Altenberg, Bergisch Gladbach, Overath | Süd | Ansgar Puff |
Rhein-Sieg-Kreis | Bornheim, Eitorf/Hennef, Königswinter, Lohmar, Neunkirchen, Meckenheim/Rheinbach, Siegburg/Sankt Augustin, Troisdorf | Süd | Ansgar Puff |
Mehrere Pfarrgemeinden sind jeweils zu einem Seelsorgebereich mit gemeinsamem Pfarrer und gemeinsamem Seelsorgeteam zusammengeschlossen.
Der Anteil der Katholiken an der Gesamtbevölkerung beläuft sich auf ca. 38,7 %; er schwankt jedoch zwischen 22,7 % in Remscheid und Wuppertal, 26 % in Solingen, 30,6 % im Oberbergischen Kreis mit jeweils traditionell höherem Anteil von Protestanten und 64 % im Kreis Euskirchen und 50,9 % im Rhein-Erft-Kreis mit traditionell hohem Anteil von Katholiken.
Im August 2020 kündigte die Bistumsleitung an, dass die Anzahl der eigenständigen Kirchengemeinden bis 2030 von 500 auf 50 bis 60 Großpfarreien reduziert wird. Im März 2023 fiel die Entscheidung, dass aus den 177 bestehenden Seelsorgebereichen künftig 67 „Pastorale Einheiten“ entstehen sollen. Dies wurde mit Wirkung zum 1. September 2023 umgesetzt. Die Pastoralen Einheiten sollen bis 2032 zu jeweils einer Pfarrei fusioniert werden, und zwar in einem individuell gestalteten, schrittweisen Prozess.
Erzbischöfe
Seit 1031 waren die Erzbischöfe von Köln mit einer Unterbrechung unter Heinrich V. immer Erzkanzler per Italiam des Reiches. Unter den staufischen Königen kamen die Herzogwürden von Lothringen (1151) und Westfalen (1180) hinzu. 1239 wurden die Erzbischöfe von Köln dann erstmals im Reinmars von Zweter als Kurfürsten genannt. Während des Interregnums gelang es diesen theoretischen Anspruch bei der Doppelwahl von 1255/56 auch erstmals politisch durchzusetzen. Mit der Goldenen Bulle 1356 wurde dieser Anspruch zementiert und blieb in der Frühen Neuzeit erhalten. Die weltlichen Herrschaftsgebiete des Kurerzbischofs waren als Kurköln bis zur Säkularisation im Reichsdeputationshauptschluss 1803 Bestandteil des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.
In seiner kirchlichen Funktion ist der Erzbischof von Köln noch heute Metropolit der Rheinischen Kirchenprovinz und wird üblicherweise zum Kardinal erhoben. Seit dem 13. Jahrhundert trägt er den Titel eines geborenen apostolischen Legaten (lateinisch legatus natus). Als äußeres Zeichen dieser Stellung dürfen die Kölner Erzbischöfe in ihrer Erzdiözese den Legatenpurpur tragen.
Zu den Erzbischöfen von Köln zählte eine Reihe intellektuell wie kirchenpolitisch herausragender Gestalten. So war z. B. Erzbischof Pilgrim seit 1024 päpstlicher Bibliothekar, der Kardinal Johannes von Geissel war der Initiator des Vorläufers der Deutschen Bischofskonferenz 1848 und Kardinal Joseph Höffner der „Begründer“ der modernen Finanzverwaltung des Apostolischen Stuhles und des Vatikanstaates.
Im 16. Jahrhundert war die konfessionelle Haltung der Kölner Erzbischöfe teils zwiespältig. Vom 17. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts dominierte auf der Kölner Kathedra der Typus des Simonisten, d. h. des auf die Sammlung möglichst zahlreicher lukrativer und standesadäquater kirchlicher Pfründen erpichten Hochadeligen. Der pastorale Aspekt trat deutlich zurück, was schon daran erkennbar ist, dass mancher Bischof nicht sämtliche oder auch nur die niedrigsten Weihen einholte, um sich den Rückzug in den weltlichen Stand offen zu halten.
Erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts tat sich mit Maximilian Franz von Österreich eine im Reformdiskurs des aufgeklärten Absolutismus herausragende Persönlichkeit hervor, deren Wirken aber durch innere Hemmnisse im Kurstaat und natürlich durch die Rheinlandbesatzung der französischen Revolutionstruppen blockiert wurde. Im 19. Jahrhundert exponierten sich die Kölner Erzbischöfe in den Auseinandersetzungen mit dem preußischen Staat (s. o.). Seit dem frühen 20. Jahrhundert taten sie sich vor allem auf dem Gebiet der Weltkirche hervor. Joseph Kardinal Frings durchbrach die kuriale Vormundschaft und verschaffte damit dem Zweiten Vatikanischen Konzil eine starke Wirkmöglichkeit. Joseph Höffner war ein enger Berater Papst Pauls VI. und Papst Johannes Pauls II. Auch Kardinal Joachim Meisner war ein enger Freund von Papst Johannes Paul II. und fungierte als sein persönlicher Ratgeber. Doch erkennt man die weltkirchliche Bedeutung der Kölner Erzbischöfe an ihrer Haltung zu sozialen Fragen. So vermochten sie eine konfessionsübergreifende Haltung in Gewerkschaftsfragen durchzusetzen, wie auch nationale und internationale Hilfswerke zu begründen, welche die Grundlage heutiger päpstlicher Hilfswerke bilden.
Die Bedeutung des Erzbischofs von Köln spiegelt sich in der Mühsamkeit bei der Besetzung des Kölner Erzstuhles wider. Im 19. Jahrhundert hatten (preußischer) Staat und Kirche ein meist konkurrierendes Interesse daran, ihren Kandidaten durchzusetzen, da diesem in nationalen Kirchenfragen eine herausragende Stellung zukam. Dies war in der Geschichte oftmals ein Tauziehen, bei dem die Belange der Erzdiözese selbst in den Hintergrund gerückt wurden.
Der Erzbischof von Köln ist auch Präsident des Deutschen Vereins vom Heiligen Lande.
Kirchliches Leben
Das kirchliche Leben des Erzbistums Köln ist städtisch geprägt, da auch die ländlichen Gebiete auf die Großstädte der Rheinschiene und des Wuppertales hin ausgerichtet sind. Es gibt im Erzbistum ein lebendiges Wallfahrtswesen und ein reges Vereinsleben. Fast in jeder Pfarrgemeinde existieren Jugendgruppen, die Katholische Frauengemeinschaft (kfd), eine Schützenbruderschaft oder eine Kolpingsfamilie. Die Zahl der Mitglieder von Kirchenchören und Messdienern wird für 2004 mit jeweils über 30.000 angegeben. Der sonntägliche Messbesuch lag im Jahr 2019 bei 7,9 % der Kirchenmitglieder, 2024 waren es rund 5,6 Prozent.
Die Mitverantwortung der Christen erfolgt durchgängig durch flächendeckend gewählte Pfarrgemeinderäte auf der Ebene der einzelnen Seelsorgebereiche und der im Mittelalter entstandenenDekanate bis zum Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Kön.
Seit 1954 unterhält das Erzbistum Köln auf Initiative des damaligen Erzbischofs Joseph Kardinal Frings eine Bistumspatenschaft mit dem Erzbistum Tokio. Eine zweite Bistumspartnerschaft wurde unter Erzbischof Joachim Kardinal Meisner mit dem Bistum Dresden-Meißen begründet.
Das Bistum gilt auch als „deutsche Hochburg“ von Opus Dei. Unter anderem sind mehrere der ranghöchsten Kleriker im Erzbistum Mitglieder der Organisation oder stehen ihr nahe, u. a. der frühere Generalvikar Markus Hofmann und Weihbischof Dominikus Schwaderlapp.
Selbstverständnis
Zentrales Identifikationsmerkmal der Katholiken im Erzbistum Köln ist der 1880 vollendete Kölner Dom. Der Kölner Dompropst Norbert Feldhoff sagte beim Besuch von Papst Benedikt XVI. im Kölner Dom am 18. August 2005: „Wir danken Ihnen für diesen Besuch und es erfüllt uns mit Stolz, dass der Kölner Dom die erste Kathedrale außerhalb des Bistums Rom ist, die Sie als Papst besuchen. In Kölner ‚Bescheidenheit‘ halten wir dies für ‚angemessen‘, weil der Dom des heiligen Petrus in Köln die Bischofskirche der ‚Ecclesia Coloniensis semper sedis Apostolicae fidelis filia‘ ist.“
Der Kreis kirchlich sozialisierter und in der katholischen Kirche beheimateter Christen, die sich bewusst der Kirche, dem Erzbistum und ihrer Gemeinde zugehörig fühlen und diese aktiv mittragen, umfasst im Erzbistum Köln je nach Region bis zu 20 Prozent der Katholiken. Daneben gibt es den Typus der rheinischen oder „kölschen Katholiken“, die sich dadurch auszeichnen, dass ihr rheinländisches und kölnisches immer auch eine gewisse Verbundenheit mit katholischer Kirche impliziert, ohne sich dabei als fromm oder streng katholisch zu definieren. Diese treuen Fernstehenden, die an Lebensübergängen die Begegnung mit der Kirche suchen, haben das Gefühl, dass von der Kirche durchaus noch etwas existentiell Bedeutendes geleistet wird, auch wenn sie mit dem Alltagsleben der Gemeinden nur wenig anfangen können. Der Kölner Musiker Wolfgang Niedecken, der in den 1960er Jahren selbst in einem katholischen Internat in Rheinbach missbraucht wurde und später aus der römisch-katholischen Amtskirche austrat, sagte, er sei ein „Agnostiker mit Gottvertrauen“. Solange die katholische Kirche ihr System nicht von Grund auf ändere, inklusive Zölibat, würden ihr „die Menschen in Scharen weglaufen“. Und der „Alt-Männer-Verein“ im Vatikan wähne sich immer noch in Zeiten des Absolutismus. Niedecken sehe sich „in der Tradition der meisten Kölner, die, wenn vom Herrgott die Rede ist, ein bisschen strammer stehen“. Der rheinische Katholizismus sei „bis heute mit großer kultureller Gestaltungskraft verbunden“, so die ehemalige deutsche Botschafterin beim Heiligen Stuhl, Annette Schavan, weil er „ein weites Herz mit Spiritualität, Intellektualität und Weltoffenheit“ verbinde.
Schutzpatrone des Erzbistums
- Maria, mit besonderem Gedenken am Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Gottesmutter und Jungfrau Maria (8. Dezember)
- Josef von Nazaret, Gedenktag am 19. März
Die Heiligen Drei Könige sind Schutzpatrone der Stadt Köln, nicht des Erzbistums. Das Gedächtnis der Übertragung ihrer Reliquien in den Kölner Dom kann jedoch im gesamten Erzbistum am 23. Juli gefeiert werden.
Diözesankalender
Im Erzbistum Köln wird der Regionalkalender für das deutsche Sprachgebiet um die folgenden Eigenfeiern ergänzt (dahinter jeweils der Rang)
Abkürzungen: H = Hochfest, F = Fest, G = gebotener Gedenktag, g = nicht gebotener Gedenktag, CRG = Calendarium Romanum Generale, RK = Regionalkalender für das deutsche Sprachgebiet,
- 23. Januar: Sel. Nikolaus Groß, Familienvater und Märtyrer
- 5. Februar: Hl. Adelheid von Vilich, Jungfrau und Äbtissin, Mitpatronin der Stadt Bonn – g, in Bonn G
- 23. April: Hl. Gerhard, Bischof – g
- 27. April: Hl. Petrus Kanisius, Ordenspriester und Kirchenlehrer – F (im CRG g)
- 30. April: Hl. Quirinus, Märtyrer in Rom, Patron der Stadt Neuss –g, in Neuss H
- 21 Mai: Hl. Hermann Josef, Ordenspriester – G (im RK g) Der g des hl. Christophorus Magallanes und seiner Gefährten (CRG) entfällt im Erzbistum Köln.
- 5. Juni: Hl. Bonifatius, Bischof, Glaubensbote in Deutschland, Märtyrer – F
- 26. Juni: Hl. Josefmaria Escriva de Balaguer, Priester – g
- 9. Juli: Hl. Agilolf, Bischof – g
- 23. Juli: Hl. Apollinaris, Bischof – g (im CRG am 20. Juli), in Düsseldorf H
- 23. Juli: Übertragung der Reliquien der Heiligen Drei Könige – g, in Köln G. Das F der hl. Birgitta von Schweden (CRG) wird im Erzbistum Köln am 27. Juli gefeiert.
- 30. August: Hl. Heribert, Bischof – G
- 4. September: Hl. Swidbert, Bischof – g
- 11. September: Hl. Maternus, Bischof – F
- 27. September: Weihe der Kölner Domkirche – F. Der G des hl. Vinzenz von Paul (CRG) entfällt im Erzbistum Köln.
- 3. Oktober: Die beiden hll. Brüder Ewald, Priester und Märtyrer – g
- 10. Oktober: Hl. Gereon und Gefährten, Märtyrer – G (außer in Bonn)
- 11. Oktober: Hl. Bruno, Bischof – G. Der g des hl. Johannes XXIII. (CRG) wird im Erzbistum Köln am 4. Juni gefeiert.
- 21. Oktober: Hl. Ursula und Gefährtinnen, Jungfrauen und Märtyrerinnen – G, in Köln H
- 23. Oktober: Hl. Severin, Bischof – G. Der g des hl. Johannes von Capestrano (CRG) entfällt im Erzbistum Köln.
- 24. Oktober: Hl. Evergislus (Eberigisil), Bischof – g
- 7. November: Hl. Engelbert, Bischof und Märtyrer – g
- 8. November: Sel. Johannes Duns Scotus, Ordenspriester – g
- 12. November: Hl. Kunibert, Bischof – G. Der G des hl. wird im Erzbistum Köln am 14. November gefeiert.
- 15. November: Albert der Große, Ordensmann, Bischof und Kirchenlehrer – F. Der g des hl. Leopold entfällt im Erzbistum Köln.
- 16. November: Sel. Josef Marxen, Priester und Märtyrer – g
- 4. Dezember: Sel. Adolph Kolping, Priester – G, Der g der hl. und der g des hl. Johannes von Damaskus entfallen im Erzbistum Köln.
- 5. Dezember: Hl. Anno, Bischof – G (im RK g), in Siegburg H
- 14. Dezember: Sel. Franziska Schervier, Jungfrau – g. Der G des hl. Johannes vom Kreuz wird im Erzbistum Köln am 15. Dezember gefeiert.
- 15 Dezember: Hl. Johannes vom Kreuz, Ordenspriester, Kirchenlehrer – G (im CRG am 14. Dezember)
Darüber hinaus führt das Direktorium noch zwei Eigenfeste auf, deren Rang sich nur in jeweils einer Stadt vom Generalkalender unterscheidet bzw. dort nicht aufgeführt ist:
- 10. August Hl. Laurentius, Diakon, Märtyrer in Rom, Patron der Stadt Wuppertal – in Wuppertal H (im CRG und RK F)
- 10. Oktober Hll. Cassius und Florentius, Märtyrer, Patrone der Stadt Bonn – in Bonn H (nicht im CRG oder RK)
Wallfahrtsstätten
- Alkenrath (Leverkusen): Gezelinkapelle
- Altenberg (Odenthal): Unsere Liebe Frau zu Altenberg im Altenberger Dom
- Alzen (Morsbach): Fatima-Madonna in der Herz-Mariä-Kirche
- Benrath (Düsseldorf): Schwarze Muttergottes von Benrath in St. Cäcilia
- Bergheim: Schmerzhafte Mutter in St. Remigius
- Biesfeld (Kürten): Schmerzhafte Mutter Gottes
- Bilk (Düsseldorf): Vierzehn Nothelfer in der Stoffeler Kapelle
- Bödingen (Hennef): Wallfahrtskirche Zur Schmerzhaften Mutter Gottes
- Bonn: Bonner Münster mit den Gräbern der Bonner Stadtpatrone Cassius und Florentius
- Bonn: Heilige Stiege und Schmerzhafte Mutter in der Kreuzbergkirche
- Bruchhausen: St. Johann Baptist mit Wallfahrt zu Maria, Zuflucht der Sünder
- Büderich (Meerbusch): Wallfahrtskapelle „Maria in der Not“
- Buschhoven (Swisttal): Rosa Mystica in der St.-Katharina-Kirche
- Düsseldorf-Altstadt: Maria in der Not und heiliger Apollinaris in der Lambertus-Basilika
- Gerresheim (Düsseldorf): Heilig-Blut-Reliquie in der Basilika St. Margareta
- Grefrath (Frechen): Schmerzhafte Mutter in der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt (früherer Standort: Bottenbroich)
- Grevenbroich: Gnadenbild der Mutter Gottes in St. Mariä Geburt
- Heisterbacherrott (Königswinter): Judas-Thaddäus-Wallfahrt
- Ittenbach (Königswinter): Schmerzhafte Mutter Gottes
- Kalk (Köln): Schmerzhafte Mutter Gottes in der Kalker Kapelle
- Knechtsteden (Dormagen): Schmerzhafte Mutter in Kloster Knechtsteden
- Köln: Hl. Drei Könige in der Hohen Domkirche
- Köln: Schwarze Mutter Gottes in St. Maria in der Kupfergasse
- Köln: Minoritenkirche mit den Gräbern der Seligen Adolph Kolping und Johannes Duns Scotus
- Lüftelberg (Meckenheim): Lüfthildisgrab
- Marialinden (Overath): Schmerzhafte Mutter Gottes
- Marienheide: Wallfahrtskirche St. Mariä Heimsuchung
- Marienthal (Westerwald): Zur Schmerzhaften Mutter
- Bad Münstereifel: Michaelskapelle auf dem Michelsberg
- Neuss: Zum hl. Quirinus von Rom im Quirinus-Münster
- Neviges (Velbert): Marienwallfahrt zum Gnadenbild der Unbefleckten Empfängnis im Mariendom
- Nievenheim (Dormagen): Salvator-Gnadenbild in St. Pankratius
- Pützchen (Bonn): Adelheidisquelle und Wallfahrtskirche St. Adelheid
- Stammheim (Köln): Die freudenreiche Mutter Gottes
Finanzen und Vermögen
Das Erzbistums bezeichnete sich 2013 in seiner Selbstdarstellung als „an der Spitze der Diözesen in Deutschland“ stehend und „weltweit zu den Bistümern mit dem größten Haushaltsvolumen“ (680 Millionen Euro 2004; 785,6 Millionen Euro 2013) gehörend.
Das Kirchensteueraufkommen betrug 2009 550,6 Mio. Euro; 2010 war es wegen der damaligen Wirtschaftskrise 9 Prozent geringer. Der Wirtschaftsplan des Erzbistums Köln ist auch für das Jahr 2023 öffentlich einsehbar. Die Planung geht von Erträgen in Höhe von 884,8 Mio. Euro sowie einem Finanzergebnis von 31,9 Millionen Euro aus. Dem stehen Aufwendungen in Höhe von 941,5 Millionen Euro gegenüber. Daher schließt der Wirtschaftsplan 2023 mit einem Fehlbetrag in Höhe von knapp 25 Millionen Euro ab, der aus Rücklagen ausgeglichen werden kann. Die veranschlagte Kirchensteuer beträgt 669 Mio. Euro (2015: 627,6 Mio. Euro). Da auch für die kommenden Jahre mit sinkenden Erträgen zu rechnen ist, sind Anpassungen der Aufwendungen erforderlich. Zu den Einnahmen gehören auch Erträge aus dem Besitz an der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft. Im Aachener Grund werden die Kölner Vermögensanteile in den fast 8 Mrd. Euro verwaltet.
2010 investierte das Erzbistum vor allem in Kindertagesstätten und in die Sanierung von Schulgebäuden.
Das Erzbistum Köln unterhält ein Stiftungszentrum. Dieses kümmert sich u. a. um Zuwendungen von Lebenden (Schenkungen) oder Verstorbenen (Nachlässe) an das Erzbistum oder an Institutionen, die zum Erzbistum gehören.
Neben dem regulären Etat, über den Rechenschaft abgelegt werden muss, braucht das Erzbistum Köln über den „Bischöflichen Stuhl“ keine Rechenschaft ablegen, solange keine „öffentlichen Gelder“ darin verwendet werden. Nach den Vorgängen um den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst gab das Erzbistum Köln – wie mehrere andere Bistümer in Deutschland auch – Einblick in sein Vermögen und veröffentlichte im Oktober 2013 erstmals seine Vermögensverhältnisse. Das Vermögen des Bischöflichen Stuhls betrug rund 160 Millionen Euro. Das Immobilienvermögen des Erzbistums und des Bischöflichen Stuhls wurde mit 612 Millionen Euro bewertet.
Im Oktober 2016 legte das Erzbistum zum dritten Mal einen Finanzbericht nach Vorgaben des Handelsrechts vor: die Bilanzzahlen umfassen den Erzbischöflichen Stuhl, den Dom und das Metropolitankapitel, sowie vom Erzbistum verwaltete Stiftungen. Demzufolge sind in den Bilanzzahlen nicht die Vermögensverhältnisse der zum Erzbistum gehörenden Suffraganbistümer sowie der 527 Pfarreien und weiterer Rechtsträger enthalten.
So erwirtschaftete das Bistum 52 Millionen Euro Überschuss im Jahre 2015, demnach stieg das Vermögen der Diözese um drei Prozent auf 3,518 Milliarden Euro. Der größte Teil des ausgewiesenen Vermögens – gut 2,5 Milliarden Euro – war der Aufstellung zufolge in Finanzanlagen investiert. Sachanlagen wie Immobilien wurden mit knapp 671 Millionen Euro bewertet. Die wichtigste Ertragsquelle blieb weiterhin die Kirchensteuer, die um 38,7 Millionen Euro auf 627,6 Millionen Euro stieg – ein Plus von 6,6 Prozent. Generalvikar Dominik Meiering zeigte sich unzufrieden über die nach wie vor spärliche Zahl der Kirchengemeinden, die wie das Bistum eine Bilanz nach den Vorgaben des Handelsgesetzbuches (HGB) erstellten.
Nach den Erzbistümern München und Paderborn ist das Erzbistum Köln die drittvermögenste kirchliche Organisation in Deutschland. Es verfügte nach Angaben des Bayerischen Rundfunks in 2016 über 3,4 Milliarden Euro.
Institutionen und Einrichtungen
Bistumsgremien und Beratungsgremien des Erzbischofs
- Diözesanpastoralrat
- Kirchensteuer- und Wirtschaftsrat und Vermögensrat
- Diözesanrat
- Priesterrat
- Frauenkommission
- Kunstkommission
- Kommission für Liturgie und Kirchenmusik
- Ökumenische Bistumskommission
- Kommission für Weiterbildung
- Diakonenkonferenz der Ständigen Diakone
- Beraterstab des Erzbischofs zu Fragen im Bereich des sexuellen Missbrauchs
Einrichtungen zur Glaubensverkündigung
- Berufungspastoral
- Erzbischöfliche Bibel- und Liturgieschule
- Referat Dialog und Verkündigung
- St. Ansgarius-Werk
Priester- und Diakonenausbildung
- Erzbischöfliches Priesterseminar
- Collegium Albertinum Bonn
- Priesterseminar Redemptoris Mater
- Diakoneninstitut
Wissenschaftliche Einrichtungen
- Kölner Hochschule für Katholische Theologie in Köln-Lindenthal
- Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen
- Katholische Hochschule Mainz
- Kolumba Museum
- Historisches Archiv
- Diözesan- und Dombibliothek
- Albertus-Magnus-Institut
Bildung und Medien
- Bildungswerk der Erzdiözese Köln mit neun Familienbildungsstätten und elf Katholischen Bildungswerken
- Domradio
- Domforum, Informations-, Begegnungs- und Veranstaltungszentrum im Erzbistum Köln
- Katholisch-Soziales Institut in Siegburg
- Thomas-Morus-Akademie in Bergisch Gladbach-Bensberg
- Karl-Rahner-Akademie in Köln
- ASG-Bildungsforum in Düsseldorf
- Haus Altenberg in Odenthal-Altenberg
Schulen
Das Erzbistum Köln ist Schulträger für mehrere Ersatzschulen:
- Sankt-Adelheid-Gymnasium in Bonn
- St.-Angela-Gymnasium in Bad Münstereifel
- St.-Angela-Gymnasium Wipperfürth
- St.-Anna-Schule in Wuppertal
- Erzbischöfliches Berufskolleg Neuss
- Clara-Fey-Gymnasium in Bonn
- Kölner Domsingschule in Köln (Grundschule)
- Erzbischöfliches Irmgardis-Gymnasium Köln
- St.-Joseph-Gymnasium Rheinbach
- Kardinal-Frings-Gymnasium in Bonn
- Liebfrauenschule Bonn
- Liebfrauenschule Köln
- Liebfrauenschule Ratingen
- Gymnasium Marienberg in Neuss
- Marienschule Opladen in Leverkusen
- in Köln
- in Pulheim
- St.-Ursula-Berufskolleg in Düsseldorf
- Erzbischöfliches St.-Ursula-Gymnasium Brühl
- St.-Ursula-Gymnasium (Düsseldorf)
- Ursulinenschule Hersel in Bornheim
- Erzbischöfliches Suitbertus-Gymnasium Düsseldorf
- , Bad Honnef
Karitative Einrichtungen
- Diözesancaritasverband für das Erzbistum Köln e.V
- Caritasverbände in allen Landkreisen und kreisfreien Städten
- CBT – Caritas-Betriebsführungs- und Trägergesellschaft mbH
Stiftungen
- Domradio- und Medienstiftung
- Edith Stein-Stiftung
- Edmund Heusgen-Stiftung
- Erwin Pougin Stiftung
- Erzbischöfliche Archiv- und Bibliothek Stiftung
- Erzbischöfliche Stiftung Köln
- Geschwister-Löhers-Stiftung
- Helmut Müller-Brühl-Stiftung
- Hildegard-Knappstein-Stiftung
- Kardinal-Meisner-Stiftung
- für Berufungspastoral
- Stiftung Altersversorgung syrom. Missionspriester
- Stiftung Monastische Gemeinschaften von Jerusalem Köln
- Stiftung Soziale Zwecke
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Altenberger Dom in Odenthal-Altenberg
- Bonner Münster
- Kreuzbergkirche in Bonn-Ippendorf mit Heiliger Stiege von Balthasar Neumann
- Kölner Dom
- Stiftskirche St. Lambertus in Düsseldorf
- Quirinus-Münster Neuss
- Nevigeser Wallfahrtsdom von Gottfried Böhm in Velbert-Neviges
Persönlichkeiten
- Albertus Magnus, Dominikaner (* um 1200 in Lauingen; † 15. November 1280 in Köln), Kirchenlehrer, 1931 heiliggesprochen
- Johannes Duns Scotus, Franziskaner (* um 1266 in Duns, Schottland; † 8. November 1308 in Köln), 1993 seliggesprochen
- Adolph Kolping (* 8. Dezember 1813 in Kerpen; † 4. Dezember 1865 in Köln), 1991 seliggesprochen
- Nikolaus Groß (* 30. September 1898 in Niederwenigern), KAB-Sekretär, am 23. Januar 1945 in Plötzensee hingerichtet, am 7. Oktober 2001 seliggesprochen
- Bernhard Letterhaus (* 10. Juli 1894 in Barmen), KAB-Verbandssekretär, am 14. November 1944 in Plötzensee hingerichtet
- Otto Müller (* 9. Dezember 1870 in Eckenhagen), Priester, Verbandspräses der westdeutschen KAB, am 12. Oktober 1944 im Staatskrankenhaus der Polizei in Berlin gestorben
- Joseph Roth (* 30. Januar 1896 in Köln; † 22. Januar 1945 in Bad Godesberg), wurde 2000 in das Deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts aufgenommen
- Edith Stein (* 12. Oktober 1891 in Breslau; † 9. August 1942 in Auschwitz), 1933 als Schwester Benedicta a Cruce in Köln in den Karmeliterorden eingetreten, 1998 heiliggesprochen
- Liste der Kölner Erzbischöfe und Bischöfe
- Liste der Kölner Weihbischöfe
- Liste der Kölner Generalvikare
- Liste der Kölner Offiziale
Domkapitel
Das Kölner Domkapitel, Hohes Metropolitan-, Kathedral- und Domkapitel zu Köln, hatte im März 2021 14 Mitglieder, wovon drei nicht am Dom leben und als nichtresidierende Domkapitulare bezeichnet werden. An der Spitze des Kapitels stehen ein Dompropst, den das Domkapitel aus seiner Mitte wählt, und ein Domdechant, den der Erzbischof ernennt. Die Domkapitulare werden durch den Erzbischof von Köln ernannt, wobei er im Wechsel einmal auf Vorschlag des Kapitels ernennt und dann wieder nach Anhörung desselben. Hausherr des Doms ist in Köln das Domkapitel und nicht der Erzbischof. Es wählt nach dem Tod oder dem Rücktritt einen neuen Erzbischof und unterstützt den Erzbischof bei der Verwaltung des Bistums.
Siehe hierzu auch:
- Liste der Kölner Domdechanten
- Liste der Kölner Domherren
- Liste der Kölner Dompröpste
- Liste der Kölner Domprediger
Sexueller Missbrauch im Erzbistum Köln
In der von der Deutschen Bischofskonferenz beauftragten und im Jahr 2018 veröffentlichten MHG-Studie zum sexuellen Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche in Deutschland wurde von 87 Geistlichen berichtet, die im Bereich des Erzbistums Köln des Missbrauchs beschuldigt wurden.
Ein von einer Münchener Rechtsanwaltskanzlei erstelltes Gutachten, das die Rolle der für die Aufklärung verantwortlichen Personen untersuchen sollte, wurde entgegen vorheriger Ankündigungen des Kölner Erzbistums im Oktober 2020 zunächst nicht veröffentlicht. Daraufhin kam es zu vielfachen Protesten und Rücktrittsforderungen an Kardinal Woelki und andere leitende Geistliche. Die Zahl der Kirchenaustritte nahm in der Stadt Köln um 70 % zu.
Ein zweites, im Auftrag des Erzbistums von der Anwaltskanzlei Gercke und Wollschläger erstelltes und vom Erzbistum als „unabhängige Untersuchung“ bezeichnetes Gutachten wurde am 18. März 2021 veröffentlicht. Es ermittelte nach der Untersuchung von 236 Aktenvorgängen aus den Jahren 1975 bis 2018 314 Betroffene und 202 des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen und Schutzbefohlenen Beschuldigte. 127 Beschuldigte waren Kleriker, 66 Personen sind der Gruppe der Laien zuzuordnen. Bei 24 kirchlich Verantwortlichen sieht die Kanzlei Pflichtverletzungen, weil sie Sachverhalte nicht aufgeklärt, bestraft oder verhindert hätten und weil sie sich nicht ausreichend um die Opfer bemüht hätten. Ein Drittel der Fälle fiel in die Verantwortung des verstorbenen Erzbischofs Joachim Kardinal Meisner. Beim derzeitigen Erzbischof Rainer Maria Woelki sahen die Gutachter keine Verfehlungen. Die Gutachter stellten fest, es sei offenbar vorrangig darum gegangen, Reputationsschäden von der Kirche abzuwenden und den einzelnen Beschuldigten weiter im System zu halten; man könne von „systembedingter oder systeminhärenter Vertuschung“ durch Verantwortungsträger des Erzbistums Köln sprechen.
Erzbischof Woelki entband den früheren Generalvikar und heutigen Weihbischof Dominik Schwaderlapp, den langjährigen Offizial Günter Assenmacher und Weihbischof Ansgar Puff von ihren Aufgaben. Schwaderlapp bot daraufhin dem Papst seinen Rücktritt als Bischof an, ebenfalls der Erzbischof von Hamburg, Stefan Heße, der früher Hauptabteilungsleiter Seelsorge-Personal und Generalvikar im Erzbistum Köln gewesen war. Woelki räumte „systembedingte Vertuschung“ ein, die zu rigorosem Handeln zwinge. Seinen eigenen Rücktritt lehnte er ab.
Papst Franziskus ordnete im Mai 2021 eine Apostolische Visitation der Erzdiözese Köln an. Die Bischöfe Johannes van den Hende (Bischof von Rotterdam, Vorsitzender der Niederländischen Bischofskonferenz) und Anders Kardinal Arborelius OCD (Bischof von Stockholm) kamen im Juni nach Köln, um die komplexe pastorale Situation im Erzbistum zu untersuchen.
Nach Prüfung des Visitationsberichtes entschied Papst Franziskus im September 2021, den Rücktritt Stefan Heßes nicht anzunehmen; bei der Visitation seien zwar „persönliche Verfahrensfehler“ Heßes festgestellt worden, die jedoch nicht mit der Absicht begangen worden, Fälle sexuellen Missbrauchs zu vertuschen. Auch Erzbischof Woelki beließ der Papst im Amt, da es keinen Hinweis auf rechtswidriges Handeln gebe. Jedoch habe Woelki in der Kommunikation „auch große Fehler gemacht“, die „wesentlich dazu beigetragen“ hätten, „dass es im Erzbistum zu einer Vertrauenskrise gekommen ist, die viele Gläubige verstört“. Woelki nahm daher vom 12. Oktober 2021 bis zum 1. März 2022 eine „geistliche Auszeit“.
Auch die Rücktritte der Weihbischöfe Dominikus Schwaderlapp und Ansgar Puff nahm der Papst nicht an; bei beiden seien zwar vereinzelt Mängel in der Amtsführung festgestellt worden, jedoch kein vorsätzliches Vertuschen und keine Missachtung von Betroffenen.
Die Entscheidungen des Papstes wurden zurückhaltend und teilweise ablehnend oder empört aufgenommen; es könne angesichts des eingetretenen Vertrauensverlustes der Bistumsleitung kein „Weiter so!“ geben.
Am 4. Dezember 2021 gab das Erzbistum bekannt, dass die Kosten für die Unabhängige Untersuchung zwischen 2019 und 2021 sowie für zwei juristischen Hauptgutachten, weitere rechtliche Beratung und für Krisenberatung rund 2,8 Mio. Euro betrugen. Demgegenüber beliefen sich die seit 2010 an Betroffene des sexuellen Missbrauchs ausgezahlten Anerkennungsleistungen auf knapp 1,5 Mio. Euro. Beide Summen seien nicht aus Kirchensteuer-Mitteln bestritten worden, sondern aus einem Sondervermögen der Diözese, dem „Fonds für Bedürfnisse des Bistums (BB-Fonds)“, der im Wesentlichen durch Abgaben von Klerikern aus vergangenen Jahrzehnten gebildet wurde.
Ferner wurde 2022 bekannt, dass das Erzbistum die Spielschulden eines Priesters in Höhe von ca. 500.000 Euro beglichen hatte und die Gelder für die Spielschulden teilweise aus dem Sondervermögen entnommen hatte, das auch für Zahlungen für Missbrauchsopfer bestimmt ist; zusätzliche 615.000 Euro an Zinsen und Steuern in der gleichen Sache waren aus dem Personaletat des Erzbistums nachgezahlt worden. Vertreter von Missbrauchsopfern kritisierten, dass das Erzbistum damit die fünfzigfache Summe für die Spielschulden eines Priesters ausgebe, als es Missbrauchsopfern durchschnittlich zugestehe.
Im Juni 2023 wurde das Erzbistum Köln vom Landgericht Köln nach einer mündlichen Verhandlung zur Zahlung von 300.000 Euro Schmerzensgeld an einen von Missbrauch Betroffenen verurteilt. Dieser war in den 1970er Jahren mehr als 300 Mal von einem Priester missbraucht worden. Das Erzbistum hatte auf eine Verjährung des Falls verzichtet. Es ist das erste Urteil eines deutschen Gerichts, das einem Opfer sexuellen Kindesmissbrauchs durch einen Priester der katholischen Kirche eine Entschädigung in Form eines Schmerzensgelds zuerkennt.
Im August 2023 wurde bekannt, dass als Ergebnis einer Routineprüfung des IT-Dienstleisters von Dienstrechnern des Erzbistums aus mehr als tausend Zugriffsversuche auf pornographische Internetseiten in einer Liste dokumentiert sind. Diese Aktivitäten sollen der Bistumsspitze seit Juli 2022 bekannt gewesen sein. Unter den verdächtigen Mitarbeitern seien auch „höchstrangige“ Kleriker. Des weiteren enthalte die Liste den Namen eines Mitarbeiters, dessen Büro und dessen Wohnung zuvor bereits wegen des Verdachtes auf Besitz und Beschaffung kinderpornographischen Materials von der Justiz durchsucht worden sei.
Siehe auch
- Volkswartbund Der Vorsitzende wurde vom Kölner Erzbischof ernannt.
- Kurköln
- Liste profanierter Kirchen im Erzbistum Köln
- Römisch-katholische Kirche in Deutschland
- Liste der römisch-katholischen Diözesen
- Liste der ehemaligen katholischen Diözesen
Literatur
- Martin Zeiller: Cölln. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Archiepiscopatuum Moguntinensis, Trevirensis et Coloniensis (= Topographia Germaniae. Band 6). 1. Auflage. Matthaeus Merian, Frankfurt am Main 1646, S. 41–48 (Volltext [Wikisource]).
- Heinz Finger: Das Heilige Köln – Tochter Roms. Beiträge zu den Grundthemen der Kölner Geschichte (= Libelli Rhenani. Schriften der Erzbischöflichen Diözesan- und Dombibliothek zur rheinischen Kirchen- und Landesgeschichte sowie zur Buch- und Bibliotheksgeschichte. Band 74). Köln 2020, ISBN 978-3-939160-84-7.
- Franz Gescher: Die erzbischöfliche Kurie in Köln von ihren ersten Anfängen bis zur Gegenwart. Eine rechtsgeschichtliche Skizze. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein. Band 118, 1931, S. 1–31.
- Eduard Hegel: Das Erzbistum Köln zwischen Barock und Aufklärung. Vom Pfälzischen Krieg bis zum Ende der französischen Zeit 1688–1814. Köln 1979 (Geschichte des Erzbistums Köln 4). ISBN 3-7616-0389-4.
- Eduard Hegel: Das Erzbistum Köln. Zwischen der Restauration des 19. Jahrhunderts und der Restauration des 20. Jahrhunderts. 1815–1962. Köln 1987 (Geschichte des Erzbistums Köln 5). ISBN 3-7616-0873-X.
- Ulrich Helbach, Joachim Oepen: Kleine illustrierte Geschichte des Erzbistums Köln. J. P. Bachem Verlag, Köln 2013, ISBN 978-3-7616-2702-0.
- Ulrich Helbach, Joachim Oepen: Erzbischöfe von Köln und ihre Ruhestätten seit 313. 10. Auflage, Verlag Kölner Dom, Essen 2017 (Hrsg.: Metropolitankapitel der Hohen Domkirche Köln).
- Martinus Henriquez de Strevesdorff: Archidioeceseos Coloniensis descriptio historica. Köln 1662 (Digitalisat)
- Wilhelm Janssen: Das Erzbistum Köln im späten Mittelalter. 1191–1515. 2 Halbbände, Köln 1995/2003 (Geschichte des Erzbistums Köln 2).
- Hansgeorg Molitor: Das Erzbistum Köln im Zeitalter der Glaubenskämpfe. 1515–1688 (= Geschichte des Erzbistums Köln 3). Köln 2008, ISBN 3-7616-1346-6.
- Wilhelm Neuß, Friedrich Wilhelm Oediger: Das Bistum Köln von den Anfängen bis zum Ende des 12. Jahrhunderts (= Geschichte des Erzbistums Köln 1). Köln 1964 (31991).
Quellen
- Forma iuxta quam in visitatione cleri & [et] populi civitatis & [et] dioecesis Colonien. inquisitio : secundum ecclesiarum, monasteriorum, ordinum, personarum & locorum diversas conditiones ac rationes institui vel fieri debeat. Gennepaeus, Coloniae Agrippae 1550 (Digitalisat).
Weblinks
- Offizielle Internetseite des Erzbistums Köln
- Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln
- Eintrag zu Erzbistum Köln auf catholic-hierarchy.org
- Christen Am Rhein – Zeugnisse Kölnischer Kirchengeschichte aus zwei Jahrtausenden
- Muttersprachliche Gottesdienste der Seelsorgestelle des Erzbistums Köln
Einzelnachweise
- Katholische Kirche in Deutschland. (PDF) Statistische Daten 2023. In: dbk.de. Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, S. 6, abgerufen am 30. Juni 2024.
- AP2019
- Bistum Münster: Kirchliche Statistik für 2024: Deutlich weniger Kirchenaustritte. 27. März 2025, abgerufen am 27. März 2025.
- Katholische Kirche in Deutschland: Bevölkerung, Fläche, Katholiken nach (Erz-)Diözesen Kirchenprovinzen 2020 In: dbk.de (PDF).
- Katholische Kirche in Deutschland: Bevölkerung, Fläche, Katholiken nach (Erz-)Diözesen Kirchenprovinzen 2010. In: dbk.de (PDF).
- H. Seibert: Köln. B. Erzbistum. In: LexMA V, Sp. 1261–1268, hier Sp. 1261 f.
- W. Georgi: Rainald v. Dasseln. In: LexMA VII, Sp. 418–419, hier Sp. 419.
- Manfred Groten: Köln. A. Stadt, II. Mittelalter. In: LexMA V, Sp. 1256–1261, hier Sp. 1256.
- Vgl. Manfred Groten: Köln. A. Stadt, II. Mittelalter. In: LexMA V, Sp. 1256–1261, hier Sp. 1256. Vgl. auch W. Georgi: Rainald v. Dasseln. In: LexMA VII, Sp. 418–419, hier Sp. 419.
- Manfred Groten: Köln. A. Stadt, II. Mittelalter. In: LexMA V, Sp. 1256–1261, hier Sp. 1258 f.
- Zigmantas Kiaupa: Worringen, Schlacht v. In: LexMA IX, Sp. 337.
- Unter dem Abschnitten Anlass und Folgen: Norbert Flörken: Der Truchsessische Krieg in Bonn und Umgebung. In: floerken.de. 1. Januar 2019, abgerufen am 20. August 2019.
- Nach Max Hasak: Der Dom zu Köln, 1911.
- Kirchenstatistik: Zahlen, Daten und Fakten. In: erzbistum-koeln.de. Abgerufen am 15. April 2023.
- Weihbischof Steinhäuser erhält alle Rechte und Pflichten zur Leitung des Erzbistums. In: erzbistum-koeln.de. 11. Oktober 2021, abgerufen am 11. Oktober 2021.
- Dienst wieder aufgenommen. Kardinal Woelki bietet Amtsverzicht an. In: katholisch.de. 2. März 2022, abgerufen am 15. April 2022.
Text des Hirtenbriefs vom 2. März 2022. (PDF) In: erzbistum-koeln.de. 2. März 2022, abgerufen am 15. April 2022. - Bauchschmerzen über Woelki-Rückkehr: So ist die Stimmung in Köln. In: katholisch.de. 8. März 2022, abgerufen am 17. April 2022.
- Generalvikar tritt zurück. In: wdr.de
- Andreas Otto (KNA): Kardinal Woelki steht vor Finanzdesaster. Kölner Hochschule für Katholische Theologie fehlen Millionen. In: katholisch.de. 2. April 2022, abgerufen am 18. April 2022.
- Wo kommt das Geld für die Woelki-Hochschule her? Fragen zu einem Lieblingsprojekt des Kardinals. In: domradio.de. 21. Februar 2022, abgerufen am 18. April 2022.
- Erzbistum Köln lässt Woelkis Vergabe von Gutachter-Aufträgen prüfen. katholisch.de, 7. Dezember 2021, abgerufen am 18. April 2022.
- Erzbistum veröffentlicht Kosten der Unabhängigen Untersuchung. Delegat Hofmann bedauert die Höhe der Gesamtsumme von gut 2,8 Millionen Euro. In: erzbistum-koeln.de. 4. Dezember 2021, abgerufen am 18. April 2022.
- 2,8 Millionen Euro für Missbrauch-Aufarbeitung im Erzbistum Köln. An Betroffene gingen knapp 1,5 Millionen Euro. In: katholisch.de. 4. Dezember 2021, abgerufen am 18. April 2022.
- Erzbistum Köln zahlte eine Million für Spielschulden von Priester. In: t-online.de. 16. April 2022, abgerufen am 16. April 2022.
- Kritik an Kardinal Woelki nach Tilgung von Spielschulden. In: Die Zeit. 19. April 2022, abgerufen am 16. April 2022.
- Aus frei verfügbarem Sondervermögen. In: domradio.de. 20. April 2022, abgerufen am 20. April 2022.
- "Das ist natürlich eine gute Nachricht aus Rom". Vatikan attestiert korrektes Verfahren im Erzbistum Köln. In: domradio.de. 3. Mai 2022, abgerufen am 3. Mai 2022.
Vatikan: Kardinal Woelki hat Kirchenrecht nicht verletzt. In: katholisch.de. 3. Mai 2022, abgerufen am 5. Mai 2022. - Kritik an Kardinal Woelkis PR-Strategie bei Missbrauchsaufarbeitung. In: katholisch.de. 5. August 2022, abgerufen am 20. August 2022.
- Kölner Stadtdechant: Kann die Haltung des Erzbistums nicht akzeptieren. In: katholisch.de. 9. August 2022, abgerufen am 20. August 2022.
- Erzbistum Köln: Wollten keine Missbrauchsbetroffenen instrumentalisieren. In: katholisch.de. 10. August 2022, abgerufen am 20. August 2022.
- Wunsch nach einem Neuanfang. Mitarbeitende des Erzbistums Köln veröffentlichen Statement. In: domradio.de. 15. August 2022, abgerufen am 20. August 2022.
- Pressemitteilung des Betroffenenbeirats im Erzbistum Köln vom 19.08.2022. In: erzbistum-koeln.de. 19. August 2022, abgerufen am 20. August 2022.
- Kölner Betroffenenbeirat sieht sich in "Medienspektakel" benutzt. In: katholisch.de. 19. August 2022, abgerufen am 20. August 2022.
- Ohne Papstwort „fährt das Erzbistum vor die Wand“. In: rp-online.de. 16. August 2022, abgerufen am 20. August 2022.
- vgl. dazu Amtsblatt für den Regierungsbezirk Köln 1867, S. 181
- Ordnung für die Dekanate (Stadt- und Kreisdekanate) in der Erzdiözese Köln (Dekanate-Ordnung) (Nr. 540). (PDF; 316,07 kB) In: Amtsblatt des Erzbistums Köln, 156. Jahrgang, Stück 11. Erzbischöflichen Generalvikariat, 1. November 2016, S. 376–379, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 28. September 2021; abgerufen am 27. Juli 2019.
- Einteilung der Pastoralbezirke (Nr. 121). (PDF; 296,04 kB) In: Amtsblatt des Erzbistums Köln, 158. Jahrgang, Stück 12. Erzbischöflichen Generalvikariat, 1. November 2018, S. 217, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 4. November 2018; abgerufen am 27. Juli 2019.
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- H. Seibert: Köln. B. Erzbistum. In: LexMA V, Sp. 1261–1267, hier Sp. 1262. Ob diesbezüglich die Titulatur Herzog von Westfalen oder Herzog in Westfalen zutreffend ist, ist in der Forschung umstritten.
- E. Schubert: Kurfürsten. In: LexMA V, Sp. 1581–1583, hier Sp. 1581 f.
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- Kanzlei Gercke und Wollschläger: Pflichtverletzungen von Diözesanverantwortlichen des Erzbistums Köln im Umgang mit Fällen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen und Schutzbefohlenen durch Kleriker oder sonstige pastorale Mitarbeitende des Erzbistums Köln im Zeitraum von 1975 bis 2018. 18. März 2021, Abruf am 19. März 2021
- Gercke/Wollschläger: Gutachten: Pflichtverletzungen von Diözesanverantwortlichendes Erzbistums Köln im Umgang mit Fällen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen und Schutzbefohlenen durch Kleriker oder sonstige pastorale Mitarbeitende des Erzbistums Köln im Zeitraum von 1975 bis 2018. Verantwortlichkeiten, Ursachen und Handlungsempfehlungen, 18. März 2021, S. 40–51. mam.erzbistum-koeln.de
- Missbrauch: Woelki zieht Konsequenzen. Gutachten entlastet den Kölner Kardinal. Berliner Zeitung, 19. März 2021, S. 1.
- Gercke/Wollschläger: Gutachten: Pflichtverletzungen von Diözesanverantwortlichendes Erzbistums Köln im Umgang mit Fällen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen und Schutzbefohlenen durch Kleriker oder sonstige pastorale Mitarbeitende des Erzbistums Köln im Zeitraum von 1975 bis 2018. Verantwortlichkeiten, Ursachen und Handlungsempfehlungen. 18. März 2021, S. 747 f. (mam.erzbistum-koeln.de).
- Nach Gutachten: Weihbischof Puff vorläufig freigestellt. In: Katholisch.de. 19. März 2021, abgerufen am 15. April 2023.
- Gutachten im Erzbistum Köln. Woelki räumt „systembedingte Vertuschung“ ein. In: Kölnische Rundschau. 23. März 2021 (rundschau-online.de).
- erzbistum-koeln.de: Konsequenzen aus dem Gercke-Gutachten ( vom 23. März 2021 im Internet Archive), 23. März 2021.
- Besuch aus Schweden und den Niederlanden. Vatikan schickt Apostolische Visitatoren nach Köln. In: domradio.de, 28. Mai 2021.
- Papst Franziskus nimmt Rücktritt von Erzbischof Heße nicht an. In: katholisch.de. 15. September 2021, abgerufen am 25. September 2021.
- Medienberichte: Papst Franziskus belässt Kardinal Woelki im Amt. Pontifex soll Kölner Erzbischof Bedenkzeit von mehreren Monaten verordnen. In: katholisch.de. 24. September 2021, abgerufen am 24. September 2021.
- Mitteilung des Heiligen Stuhls. (PDF) In: dbk.de. 24. September 2021, abgerufen am 24. September 2021.
- Bätzing reagiert verhalten auf Papst-Entscheidung zu Woelki. Stimmen zu den Kölner Beschlüssen von Franziskus – Kritik vom ZdK. In: katholisch.de. 24. September 2021, abgerufen am 25. September 2021.
- "Es kann kein 'Weiter so' geben". Kölner Stadtdechant blickt hoffnungsfroh in die Zukunft. In: domradio.de. 25. September 2021, abgerufen am 25. September 2021.
- Erzbistum veröffentlicht Kosten der Unabhängigen Untersuchung. Delegat Hofmann bedauert die Höhe der Gesamtsumme von gut 2,8 Millionen Euro. In: erzbistum-koeln.de. 4. Dezember 2021, abgerufen am 4. Dezember 2021.
- 2,8 Millionen Euro für Missbrauch-Aufarbeitung im Erzbistum Köln. An Betroffene gingen knapp 1,5 Millionen Euro. In: katholisch.de. 4. Dezember 2021, abgerufen am 4. Dezember 2021.
- Erzbistum Köln muss 300.000 Euro Schmerzensgeld für Missbrauch zahlen. In: Die Zeit Online. 13. Juni 2023, abgerufen am 14. Juni 2023.
- Mitarbeiter des Erzbistums Köln wollten Pornoseiten aufrufen. In: Süddeutsche Zeitung. 18. August 2023, abgerufen am 28. August 2023.
- tagesschau.de
- Volkswartbund: Schwarze Sehnsucht vom 24. Oktober 1962: In Der Spiegel 43/1962; abgerufen am 31. Mai 2019
Autor: www.NiNa.Az
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Das Erzbistum Koln lateinisch Archidioecesis Coloniensis ist eine romisch katholische Diozese im Westen von Nordrhein Westfalen und im nordlichen Rheinland Pfalz Es ist eines der altesten und war bis 2023 uber viele Jahre das mitgliederstarkste Bistum im deutschsprachigen Raum Aufgrund vergleichsweise hoher Zahlen an Kirchenaustritten ist es seit 2024 nach dem Bistum Munster nur noch das zweitgrosste deutsche Bistum Erzbistum KolnKarte Erzbistum KolnBasisdatenStaat DeutschlandKirchenprovinz KolnDiozesanbischof Rainer Maria Kardinal WoelkiWeihbischof Dominikus Schwaderlapp Ansgar Puff Rolf SteinhauserGeneralvikar Guido AssmannGrundung 313Flache 6181 km Dekanate 15 Januar 2018 Pfarreien 509 31 Dezember 2023 Einwohner 5 490 036 31 Dezember 2018 Katholiken 1 678 754 31 Dezember 2023 Anteil 30 6 Diozesanpriester 771 31 Dezember 2018 Ordenspriester 188 31 Dezember 2018 Katholiken je Priester 1751Standige Diakone 281 31 Dezember 2018 Ordensbruder 258 31 Dezember 2018 Ordensschwestern 1238 31 Dezember 2018 Ritus Romischer RitusLiturgiesprache Latein DeutschKathedrale Kolner DomAnschrift Marzellenstrasse 32 50668 KolnWebsite www erzbistum koeln deSuffraganbistumer Aachen Essen Limburg Munster TrierKirchenprovinzKarte der Kirchenprovinz KolnLogo des Erzbistums Koln bis 2023Wappen des Erzbistums Koln es geht auf das Kurkolnische Kreuz das Wappen des Kurfurstentums Koln zuruck Das Erzbistum Koln bildet zusammen mit den Suffraganbistumern Aachen Essen Limburg Munster und Trier die Kirchenprovinz Koln deren Metropolit der Kolner Erzbischof ist Metropolitankirche ist der Kolner Dom die Hohe Domkirche Sankt Petrus in Koln Seit dem 20 September 2014 ist Rainer Maria Kardinal Woelki Erzbischof von Koln Mit Stand 31 Dezember 2023 lag der Anteil der Katholiken an der Gesamtbevolkerung von etwa 5 5 Millionen Menschen auf dem Territorium des Erzbistums bei ca 30 1 6 Millionen Zwolf Jahre zuvor waren 41 der Gesamtbevolkerung Katholiken Geschichte Hauptartikel Geschichte des Erzbistums Koln Anfange und Mittelalter Das Erzbistum Koln geht auf die fruhchristliche Gemeinde der Stadt in romischer Zeit zuruck Der erste in Quellen des 4 Jahrhunderts genannte Bischof von Koln war Maternus der erste Bischof mit frankischem Namen Evergislus Eberigisil im 6 Jahrhundert Bischof Hildebold erhielt 794 5 durch Karl den Grossen als Belohnung fur seinen Dienst am Hof den Titel eines Erzbischofs Koln ist seitdem Erzbistum Ein erster Dom wurde in Koln 870 geweiht Die Bischofsresidenz der Kolner Erzbischofe befand sich ursprunglich neben dem Dom siehe Residenzen Kolner Bischofe St Gereon in Koln eine der altesten Kirchen Deutschlands Erzbischof Rainald von Dassel betrieb eine Territorialpolitik am Rhein und bis nach Westfalen Fur die spirituelle Bedeutung des Bistums war es wichtig dass Rainald im Jahr 1164 die angeblichen Gebeine der Heiligen Drei Konige nach Koln uberfuhrte mit diesem Ereignis wurde Koln zu einem der bedeutsamsten Wallfahrtsorte der christlichen Welt Eine Vielzahl weiterer Kolner Heiliger wie z B die hl Ursula und der hl Gereon trugen dazu bei dass Koln fortan den Titel Sancta heilig im Stadtnamen trug Der volle Titel Kolns war Sancta Colonia Dei Gratia Romanae Ecclesiae Fidelis Filia Heiliges Koln von Gottes Gnaden der Romischen Kirche getreue Tochter Der karolingische Dom war den Pilgermassen bald nicht mehr gewachsen und so wurde im Jahr 1248 von Erzbischof Konrad von Hochstaden der Grundstein fur den neuen gotischen Dom gelegt Seit dem 12 Jahrhundert erstrebte die stadtische Bevolkerung Kolns zunehmend burgerliche Autonomie Die Erzbischofe verloren 1288 als Ergebnis der Schlacht von Worringen die weltliche Macht uber die Stadt Koln im Niederrheinischen und im sudlichen Westfalen Die Kolner Erzbischofe behielten die Hochgerichtsbarkeit uber die Stadt erst 1475 schuttelte die Stadt Koln de iure durch die Anerkennung der Reichsfreiheit die erzbischofliche Stadtherrschaft ab so dass die Erzbischofe de facto zumindest in ihrer Eigenschaft als weltliche Territorialfursten Fremde in der seit 1475 freien Reichsstadt blieben Der Kolner Erzbischof war bis 1803 Reichsdeputationshauptschluss einer der Kurfursten des Heiligen Romischen Reichs Deutscher Nation Reformationszeit Bayerische Herrschaft 1583 1761 In der Zeit der Reformation im 16 Jahrhundert wechselten mit rund einem Zehntel der Pfarreien vergleichsweise wenige vom katholischen zum lutherischen oder reformierten Bekenntnis Die Reformationsversuche durch Hermann V von Wied 1543 und insbesondere Gebhard Truchsess von Waldburg 1582 welche das Ziel hatten das Erzbistum Koln in ein erbliches protestantisches Herzogtum zu verwandeln hinterliessen wegen der Niederlage Gebhards im Truchsessischen Krieg 1583 bis 1588 keine langfristigen Folgen fur das Erzbistum Dass das Rheinland im 16 und 17 Jahrhundert mehrheitlich katholisch blieb wurde auch durch die teils politisch teils konfessionell motivierten Weichenstellungen der jeweiligen Territorialherren bestimmt Die Vorherrschaft des Katholizismus wurde dauerhaft dadurch gestarkt dass es die bayerischen Wittelsbacher seit dem spaten 16 Jahrhundert verstanden sich die Furstbistumer des westdeutschen Raums und damit auch Kolns zu sichern und Einfluss auf die 24 wahlberechtigten Domkapitulare ausubten oder missliebige protestantische Domkapitulare kurzerhand aus dem Amt entfernten Der Kolner Dom Der in den Niederlanden regierende Konig Philipp II setzte 1559 bei Papst Paul IV eine Neugestaltung der Bistumsstruktur in der Region durch um den Protestantismus mit geeigneten kirchenpolitischen Mitteln zu bekampfen Die Zahl der Bistumer in den Niederlanden wurde durch Teilungen und Neugrundungen auf 19 erhoht Dabei kamen Pfarreien des Erzbistums Koln im Bereich von Nijmegen und des Flusses Maas in ein neu gegrundetes Bistum Roermond Das Kolner Suffraganbistum Utrecht wurde verhaltnismassig verkleinert und aus der Kolner Kirchenprovinz ganz herausgelost Auch andere Kolner Suffragane wie Munster erlitten 1559 Einbussen Revolutionszeit 1794 1813 Durch die Besetzung des gesamten linksrheinischen Raums durch franzosische Truppen im Herbst 1794 erlebte das Erzbistum Koln in der Franzosenzeit innerlich wie ausserlich einen Niedergang Der katholische Kultus wurde in den besetzten Gebieten wie in Frankreich selbst massiv unterdruckt Erst Napoleon Bonaparte setzte der Bekampfung des Christentums ein Ende Politische Konzessionen gedachte Napoleon gegenuber der im Untergang befindlichen Reichskirche aber nicht zu machen Nachdem durch den Frieden von Luneville am 9 Februar 1801 der gesamte linksrheinische Raum staatsrechtlich an Frankreich gefallen war loste Napoleon das Erzbistum Koln fur seine linksrheinisch franzosischen Teile im Zuge einer Neuordnung der Bistumsstruktur auf womit eine uber tausendjahrige kirchengeschichtliche Tradition im Rheinland endete Als Ersatz fur Koln kreierte er ein Bistum Aachen das dem Erzbistum Mecheln als Suffragan unterstellt war Aachen war auch die Hauptstadt des Departement de la Roer Preussische Zeit ab 1815 1814 1815 kam es zu einem abermaligen Umbau der kirchlichen Verhaltnisse Mit dem 1821 geschlossenen Staatskirchenvertrag zwischen der Kurie und Preussen das auf dem Wiener Kongress 1815 die Herrschaft im beinahe gesamten Rheinland angetreten hatte und der Zirkumskriptionsbulle De salute animarum 16 Juli 1821 wurde das Bistum Aachen wieder aufgelost Koln dagegen auch im Linksrheinischen wieder belebt Die vormals Aachener kirchlichen Gebiete wurden nun zwischen Koln und Munster auf eine Art und Weise verteilt die mehr Preussens administrativen Bedurfnissen als den kirchengeschichtlichen Traditionen entsprach Der Kolner Sprengel umfasste die Regierungsbezirke Koln Aachen und Dusseldorf wurde also staatlichen Distrikten angeglichen Am nordlichen Niederrhein in dem sich uralte kolnische Traditionsorte wie beispielsweise Xanten oder Kempen befanden wurden die Pfarreien im Regierungsbezirk Kleve dem Bistum Munster einverleibt Dessen Dekanate Kleve Wesel Recklinghausen und Warendorf bilden noch heute die Grenze zum Erzbistum Koln dem 1957 errichteten Bistum Essen und dem spater zum Erzbistum erhobenen Paderborn im Osten Nach dieser anfanglichen Kooperation Preussens mit der Kurie kam es in den folgenden Jahrzehnten zu Konflikten zwischen Staat und Kirche am Rhein Deren zentrales Ereignis die Kolner Wirren drehte sich um den konfessionellen Status von Kindern aus interkonfessionellen Ehen und gipfelte 1837 in der Verhaftung des Kolner Erzbischofs Clemens August von Droste zu Vischering durch den preussischen Staat Die anschliessende zweijahrige Festungshaft des Bischofs sorgte dann fur eine grundlegende Verhaltnisbestimmung zwischen preussischem Staat und Katholischer Kirche Viele Historiker sehen in diesem Ereignis bereits den Beginn des Kulturkampfs im spateren Deutschen Kaiserreich Fruhchristliches Baptisterium ostlich des Domchores 6 Jhd Mittelalterliche Darstellung des Martyriums der Heiligen Ursula Heiliges Koln Holzschnitt aus Die Cronica van der hilliger stat van Coellen 1499 Der unfertige Dom um 182420 und 21 Jahrhundert Die zur Anzeige dieser Grafik verwendete Erweiterung wurde dauerhaft deaktiviert Wir arbeiten aktuell daran diese und weitere betroffene Grafiken auf ein neues Format umzustellen Mehr dazu Mitgliederschwund 1950 2016 Erzbischofliches Generalvikariat 2008 Im 20 Jahrhundert wurde das Erzbistum Koln dreimal verkleinert nach dem Ersten Weltkrieg fielen Eupen Malmedy an Belgien und wurden auch kirchlich von Koln abgetrennt zuerst als eigenes Bistum dann als Teil des Bistums Luttich 1930 wurde das Bistum Aachen wieder gegrundet und 1957 58 wurde das Bistum Essen geschaffen Entwicklungen Das Erzbistum verzeichnet einen signifikanten Mitgliederschwund Zu den Grunden zahlen der demografischer Wandel und Kirchenaustritte Austritte in 2009 10 727 2010 15 163 2021 40 772 Das Erzbistum Koln hatte neben dem Erzbischof vier Weihbischofe seit 2004 noch drei denn auch durch den Bevolkerungsruckgang und das Ansteigen des Durchschnittsalters der Bevolkerung ging die Zahl der bischoflichen Amtshandlungen zuruck Die Anzahl der Firmungen ist von 1980 mit 21 401 uber 2010 mit 10 500 auf 2021 mit 6 455 gefallen Weltjugendtag Kardinal Meisner war 2005 Gastgeber des 20 Weltjugendtags und empfing Papst Benedikt XVI Sexueller Missbrauch Die Artikel Sexueller Missbrauch im Erzbistum Koln Sexueller Missbrauch und Sexueller Missbrauch im Erzbistum Koln uberschneiden sich thematisch Informationen die du hier suchst konnen sich also auch in den anderen Artikeln befinden Gerne kannst du dich an der betreffenden Redundanzdiskussion beteiligen oder direkt dabei helfen die Artikel zusammenzufuhren oder besser voneinander abzugrenzen Anleitung Im Zusammenhang mit der schleppenden Aufarbeitung von Fallen des sexuellen Missbrauchs geriet das Erzbistum ab Oktober 2020 in eine anhaltende Krise siehe Sexueller Missbrauch im Erzbistum Koln Papst Franziskus ordnete im Mai 2021 eine Apostolische Visitation der Erzdiozese an In der Folge nahm Erzbischof Woelki vom 12 Oktober 2021 bis zum 1 Marz 2022 dem Tag vor Aschermittwoch eine geistliche Auszeit In dieser Zeit leitete Weihbischof Rolf Steinhauser als Apostolischer Administrator sede plena das Erzbistum Das Amt des Generalvikars ruhte Steinhauser ernannte Generalvikar Markus Hofmann zum Delegaten des Apostolischen Administrators Erzbischof Rainer Maria Woelki trat am Aschermittwoch dem 2 Marz 2022 nach einer Zeit mit Exerzitien und sozialem Einsatz seinen Dienst als Erzbischof wieder an und teilte in einem Hirtenbrief mit dass er inzwischen Papst Franziskus sein Amt zur Verfugung gestellt habe Im Erzbistum wurde von verschiedener Seite auf eine verbreitet festzustellende Zerruttung des Verhaltnisses zwischen dem Erzbischof und Glaubigen wie Seelsorgern hingewiesen der Vorsitzende des Diozesanrates bemerkte Woelkis Hirtenbrief benenne keinen einzigen konkreten eigenen Fehler Einige finanzielle Unklarheiten siehe Geschichte des Erzbistums Koln Finanzielle Unklarheiten um einen Sonderfonds im Erzbistum fuhrten dazu dass Generalvikar Markus Hofmann mit Wirkung zum 30 Juni 2022 von seinem Amt zurucktrat Prufer im Erzbistum waren auf einen ungewohnlichen Vertrag im Stiftungsbereich gestossen Das Erzbistum teilte mit dieser Vertrag sei von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung aber weder bei der Stiftung noch im Erzbistum bilanziert worden Wie die Katholische Nachrichten Agentur in Erfahrung brachte ist damit die Stiftung zur Forderung von Bildung Wissenschaft und Forschung im Erzbistum Koln gemeint auf die sich der Vertrag beziehe die Stiftung solle unter Umgehung kirchenrechtlicher Kontrollmechanismen die Tragerschaft der Kolner Hochschule fur Katholische Theologie KHKT ubernehmen die am 1 Februar 2020 aus der Tragerschaft der Steyler Missionare in die Tragerschaft des Erzbistums ubergegangen war und die langfristige Finanzierung sichern Die Tragerstiftung benotigt eine Anschubfinanzierung in Hohe von uber 17 Millionen Euro und langerfristig jahrlich acht bis zehn Millionen Euro Finanziert werden sollen diese Kosten aus einem Sondervermogen dem Fonds fur Bedurfnisse des Bistums BB Fonds das uber Jahrzehnte durch Abgaben von Klerikern gebildet worden ist Ob eine Finanzierung durch Grossspender und Fundraising moglich sein wird betrachtet der Kirchensteuer und Wirtschaftsrat des Erzbistums mit Skepsis Ebenfalls aus dem Sondervermogen werden auch die Leistungen zur Anerkennung des Leids fur die Betroffenen sexualisierter Gewalt bestritten jedoch auch der Aufwand fur die Untersuchungen zu den Fallen von sexuellem Missbrauch fur ausserungsrechtliche Uberprufungen Kosten fur Krisenberatung und Pressearbeit in Hohe von insgesamt rund 2 8 Mio Euro 2022 wurde bekannt dass das Erzbistum die Schulden eines Priesters in Hohe von ca 500 000 Euro beglichen hatte und die Gelder dafur ebenfalls teilweise aus dem Sondervermogen entnommen hatte Das Erzbistum bezeichnete das Sondervermogen angespart vor allem aus Solidarabgaben von Priestern des Erzbistums als frei verfugbar Fur die Zahlung von Leistungen an Betroffene von sexualisierter Gewalt seien Ruckstellungen unabhangig von dem Sondervermogen gebildet worden die weiterhin in voller Hohe existierten Gremien hatten in die Entscheidung zur Ubernahme der Priester Schulden nicht eingebunden werden mussen wie auch eine externe Expertise bestatigt habe uber die Verwendung des Vermogens entscheide der Erzbischof Eine Uberprufung durch die romische Kongregation fur die Bischofe ergab dass bei der Finanzierung der beiden Gutachten zum Umgang mit Fallen sexuellen Missbrauchs und der Beratung durch die vom Erzbistum beauftragte Kommunikationsagentur kirchliches Recht nicht verletzt worden sei uber den 1952 von Kardinal Josef Frings errichteten Fonds konne der jeweilige Erzbischof von Koln frei verfugen Da das diozesane Vermogen nicht beruhrt worden sei bestehe auch keine rechtliche Verpflichtung die diozesanen Beispruchsgremien einzubeziehen Im August 2022 wurden interne Unterlagen der PR Berater von Erzbischof Woelki bekannt denen zufolge diese ihm und dem damaligen Generalvikar Markus Hofmann in einem Konzeptpapier mit der Uberschrift Wie uberlebt der Kardinal die Strategie empfohlen den Betroffenenbeirat des Erzbistums in Bezug auf den geplanten Wechsel der Gutachter zu Fallen des sexuellen Missbrauchs auf ihre Linie zu bringen und dazu praktische Verhaltensvorschlage gemacht Mehrere Stadtdechanten reagierten mit Protest gegen diesen Kommunikationsfehler Betroffenenverteter und der Vorsitzende des Diozesanrats Tim Kurzbach zeigten sich emport die Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung Kerstin Claus kritisierte die PR Strategie und forderte Betroffenenbeteiligung auf Augenhohe und in voller Transparenz Guido Assmann erst seit dem 1 Juli 2022 Kolner Generalvikar erklarte gegenuber den Mitarbeitenden des Erzbistums es habe nie das Ziel gegeben den Betroffenenbeirat zu einem bestimmten Stimmverhalten zu animieren sondern handlungsleitend sei immer und ausschliesslich die Betroffenenperspektive gewesen Daraufhin forderten zahlreiche Mitarbeitende des Erzbistums Priester und Laien sowie die Leitung der Katholischen Frauengemeinschaft im Erzbistum einen Neuanfang mit personellen und systemischen Veranderungen Am 19 August 2022 wandte sich der amtierende Betroffenenbeirat des Erzbistums an die Offentlichkeit und wies die Behauptung zuruck im Zusammenhang mit der Nichtveroffentlichung des ersten Kolner Missbrauchsgutachtens instrumentalisiert worden zu sein es verletze die Mitglieder des Beirats zunehmend dass Missbrauch fast ausschliesslich nur als Aufhanger fur kirchenpolitische Kritik genutzt wird Die Vorsitzende des Zentralkomitees der deutschen Katholiken Irme Stetter Karp stellte in einem Interview fest die konfliktive Stimmung zwischen Erzbischof Woelki und seiner Diozese sei durch die Auszeit Woelkis nicht befriedet worden Sie warnte dass es bedenklich sei dass die Kirchenleitung in Rom auf die Lage in Koln weiterhin abwartend reagiere BistumsgeographieBistumsumfang Das Erzbistum umfasst in Nordrhein Westfalen die kreisfreien Stadte Koln Bonn Dusseldorf Leverkusen Remscheid Solingen und Wuppertal den ostlichen Teil des Kreises Euskirchen Stadte Bad Munstereifel einschliesslich der Ortschaften Embken Muldenau und Wollersheim der Stadt Nideggen Euskirchen Zulpich die Gemeinde Weilerswist und die ostlichen Ortschaften der Stadt Mechernich den Kreis Mettmann einschliesslich der ehemaligen Stadt Kettwig Essen sowie den Stadtteil Mulheim Mintard den Oberbergischen Kreis den grossten Teil des Rhein Kreises Neuss Stadte Dormagen Grevenbroich Kaarst Neuss die Gemeinde Rommerskirchen sowie den Ortsteil Buderich der Stadt Meerbusch und die Ortsteile Glehn und Steinforth Rubbelrath der Stadt Korschenbroich den Rhein Erft Kreis den Rhein Sieg Kreis und den Rheinisch Bergischen Kreis Zudem gehoren ihm in Rheinland Pfalz Teile des Landkreises Ahrweiler Stadt Remagen nur der Stadtteil Rolandswerth jedoch ohne die Insel Nonnenwerth sowie die Ortsgemeinde Kalenborn bei Altenahr der Verbandsgemeinde Altenahr Landkreises Altenkirchen Westerwald Verbandsgemeinden Altenkirchen ohne die Ortsgemeinde Berod bei Hachenburg Hamm Sieg Wissen und Flammersfeld nordlich der Wied und die Ortsgemeinde Friesenhagen sowie der Norden des Landkreises Neuwied Verbandsgemeinde Unkel die Ortsgemeinden Asbach Buchholz Westerwald und Windhagen sowie Teile der Ortsgemeinde Kasbach Ohlenberg an Bistumsgliederung Das Erzbistum Koln gliedert sich in acht Kreis und sieben Stadtdekanate Im Zuge der Neuordnung der Dekanate zum 1 Januar 2017 wurden die bis dato den Kreis und Stadtdekanaten zugeordneten Dekanate aufgelost Die Aufgaben der Dekanate gingen auf die Kreis und Stadtdekanate uber Die Grenzen der Gliederungen weichen in einigen Fallen von denen der entsprechenden Gebietskorperschaften ab Neben den Stadt und Kreisdekanaten ist das Erzbistum in drei Pastoralbezirke gegliedert Dies sind keine Verwaltungsbezirke sondern jeder Pastoralbezirk ist einem der drei Weihbischofe schwerpunktmassig zugeordnet der im Auftrag des Erzbischofs dort regelmassig visitiert firmt und auch ausserhalb der Visitationsreisen mit den Priestern und Gemeinden Kontakt pflegt Stadtdekanate ehemalige Dekanate Pastoralbezirk WeihbischofBonn Bonn Mitte Sud Bonn Nord Bonn Bad Godesberg Bonn Beuel Sud Ansgar PuffDusseldorf D Mitte Heerdt D Nord D Sud D Ost D Benrath Nord Dominikus SchwaderlappKoln Deutz Dunnwald Ehrenfeld Lindenthal Mitte Mulheim Nippes Porz Rodenkirchen Worringen Mitte Rolf SteinhauserLeverkusen Mitte Rolf SteinhauserRemscheid Nord Dominikus SchwaderlappSolingen Nord Dominikus SchwaderlappWuppertal Nord Dominikus SchwaderlappKreisdekanate ehemalige Dekanate Pastoralbezirk WeihbischofAltenkirchen Altenkirchen Sud Ansgar PuffEuskirchen Euskirchen Sud Ansgar PuffMettmann Hilden Langenfeld Monheim Mettmann Ratingen Nord Dominikus SchwaderlappOberbergischer Kreis Gummersbach Waldbrol Wipperfurth Sud Ansgar PuffRhein Erft Kreis Bedburg Bergheim Bruhl Erftstadt Frechen Hurth Kerpen Pulheim Wesseling Mitte Rolf SteinhauserRhein Kreis Neuss Grevenbroich Dormagen Neuss Kaarst Nord Dominikus SchwaderlappRheinisch Bergischer Kreis Altenberg Bergisch Gladbach Overath Sud Ansgar PuffRhein Sieg Kreis Bornheim Eitorf Hennef Konigswinter Lohmar Neunkirchen Meckenheim Rheinbach Siegburg Sankt Augustin Troisdorf Sud Ansgar Puff Mehrere Pfarrgemeinden sind jeweils zu einem Seelsorgebereich mit gemeinsamem Pfarrer und gemeinsamem Seelsorgeteam zusammengeschlossen Der Anteil der Katholiken an der Gesamtbevolkerung belauft sich auf ca 38 7 er schwankt jedoch zwischen 22 7 in Remscheid und Wuppertal 26 in Solingen 30 6 im Oberbergischen Kreis mit jeweils traditionell hoherem Anteil von Protestanten und 64 im Kreis Euskirchen und 50 9 im Rhein Erft Kreis mit traditionell hohem Anteil von Katholiken Im August 2020 kundigte die Bistumsleitung an dass die Anzahl der eigenstandigen Kirchengemeinden bis 2030 von 500 auf 50 bis 60 Grosspfarreien reduziert wird Im Marz 2023 fiel die Entscheidung dass aus den 177 bestehenden Seelsorgebereichen kunftig 67 Pastorale Einheiten entstehen sollen Dies wurde mit Wirkung zum 1 September 2023 umgesetzt Die Pastoralen Einheiten sollen bis 2032 zu jeweils einer Pfarrei fusioniert werden und zwar in einem individuell gestalteten schrittweisen Prozess Erzbischofe Hauptartikel Liste der Erzbischofe und Bischofe von Koln Clemens August I mit allen Zeichen seiner geistlichen und weltlichen Herrschaft Kurmantel und Kurhut stehen fur das Kurfurstentum Koln das auf der Brust hangende Pektorale der Kragen des Priesterornats und die auf dem Tisch hinter dem Kurhut liegende Mitra versinnbildlichen sein Amt als Erzbischof von Koln Kardinal Frings Denkmal in NeussRainer Maria Kardinal Woelki 2011 Seit 1031 waren die Erzbischofe von Koln mit einer Unterbrechung unter Heinrich V immer Erzkanzler per Italiam des Reiches Unter den staufischen Konigen kamen die Herzogwurden von Lothringen 1151 und Westfalen 1180 hinzu 1239 wurden die Erzbischofe von Koln dann erstmals im Reinmars von Zweter als Kurfursten genannt Wahrend des Interregnums gelang es diesen theoretischen Anspruch bei der Doppelwahl von 1255 56 auch erstmals politisch durchzusetzen Mit der Goldenen Bulle 1356 wurde dieser Anspruch zementiert und blieb in der Fruhen Neuzeit erhalten Die weltlichen Herrschaftsgebiete des Kurerzbischofs waren als Kurkoln bis zur Sakularisation im Reichsdeputationshauptschluss 1803 Bestandteil des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation In seiner kirchlichen Funktion ist der Erzbischof von Koln noch heute Metropolit der Rheinischen Kirchenprovinz und wird ublicherweise zum Kardinal erhoben Seit dem 13 Jahrhundert tragt er den Titel eines geborenen apostolischen Legaten lateinisch legatus natus Als ausseres Zeichen dieser Stellung durfen die Kolner Erzbischofe in ihrer Erzdiozese den Legatenpurpur tragen Zu den Erzbischofen von Koln zahlte eine Reihe intellektuell wie kirchenpolitisch herausragender Gestalten So war z B Erzbischof Pilgrim seit 1024 papstlicher Bibliothekar der Kardinal Johannes von Geissel war der Initiator des Vorlaufers der Deutschen Bischofskonferenz 1848 und Kardinal Joseph Hoffner der Begrunder der modernen Finanzverwaltung des Apostolischen Stuhles und des Vatikanstaates Im 16 Jahrhundert war die konfessionelle Haltung der Kolner Erzbischofe teils zwiespaltig Vom 17 bis zum Ende des 18 Jahrhunderts dominierte auf der Kolner Kathedra der Typus des Simonisten d h des auf die Sammlung moglichst zahlreicher lukrativer und standesadaquater kirchlicher Pfrunden erpichten Hochadeligen Der pastorale Aspekt trat deutlich zuruck was schon daran erkennbar ist dass mancher Bischof nicht samtliche oder auch nur die niedrigsten Weihen einholte um sich den Ruckzug in den weltlichen Stand offen zu halten Erst gegen Ende des 18 Jahrhunderts tat sich mit Maximilian Franz von Osterreich eine im Reformdiskurs des aufgeklarten Absolutismus herausragende Personlichkeit hervor deren Wirken aber durch innere Hemmnisse im Kurstaat und naturlich durch die Rheinlandbesatzung der franzosischen Revolutionstruppen blockiert wurde Im 19 Jahrhundert exponierten sich die Kolner Erzbischofe in den Auseinandersetzungen mit dem preussischen Staat s o Seit dem fruhen 20 Jahrhundert taten sie sich vor allem auf dem Gebiet der Weltkirche hervor Joseph Kardinal Frings durchbrach die kuriale Vormundschaft und verschaffte damit dem Zweiten Vatikanischen Konzil eine starke Wirkmoglichkeit Joseph Hoffner war ein enger Berater Papst Pauls VI und Papst Johannes Pauls II Auch Kardinal Joachim Meisner war ein enger Freund von Papst Johannes Paul II und fungierte als sein personlicher Ratgeber Doch erkennt man die weltkirchliche Bedeutung der Kolner Erzbischofe an ihrer Haltung zu sozialen Fragen So vermochten sie eine konfessionsubergreifende Haltung in Gewerkschaftsfragen durchzusetzen wie auch nationale und internationale Hilfswerke zu begrunden welche die Grundlage heutiger papstlicher Hilfswerke bilden Die Bedeutung des Erzbischofs von Koln spiegelt sich in der Muhsamkeit bei der Besetzung des Kolner Erzstuhles wider Im 19 Jahrhundert hatten preussischer Staat und Kirche ein meist konkurrierendes Interesse daran ihren Kandidaten durchzusetzen da diesem in nationalen Kirchenfragen eine herausragende Stellung zukam Dies war in der Geschichte oftmals ein Tauziehen bei dem die Belange der Erzdiozese selbst in den Hintergrund geruckt wurden Der Erzbischof von Koln ist auch Prasident des Deutschen Vereins vom Heiligen Lande Kirchliches LebenSudportal des Domes wahrend der Domwallfahrt 2006 Das kirchliche Leben des Erzbistums Koln ist stadtisch gepragt da auch die landlichen Gebiete auf die Grossstadte der Rheinschiene und des Wuppertales hin ausgerichtet sind Es gibt im Erzbistum ein lebendiges Wallfahrtswesen und ein reges Vereinsleben Fast in jeder Pfarrgemeinde existieren Jugendgruppen die Katholische Frauengemeinschaft kfd eine Schutzenbruderschaft oder eine Kolpingsfamilie Die Zahl der Mitglieder von Kirchenchoren und Messdienern wird fur 2004 mit jeweils uber 30 000 angegeben Der sonntagliche Messbesuch lag im Jahr 2019 bei 7 9 der Kirchenmitglieder 2024 waren es rund 5 6 Prozent Die Mitverantwortung der Christen erfolgt durchgangig durch flachendeckend gewahlte Pfarrgemeinderate auf der Ebene der einzelnen Seelsorgebereiche und der im Mittelalter entstandenenDekanate bis zum Diozesanrat der Katholiken im Erzbistum Kon Seit 1954 unterhalt das Erzbistum Koln auf Initiative des damaligen Erzbischofs Joseph Kardinal Frings eine Bistumspatenschaft mit dem Erzbistum Tokio Eine zweite Bistumspartnerschaft wurde unter Erzbischof Joachim Kardinal Meisner mit dem Bistum Dresden Meissen begrundet Das Bistum gilt auch als deutsche Hochburg von Opus Dei Unter anderem sind mehrere der ranghochsten Kleriker im Erzbistum Mitglieder der Organisation oder stehen ihr nahe u a der fruhere Generalvikar Markus Hofmann und Weihbischof Dominikus Schwaderlapp Selbstverstandnis Zentrales Identifikationsmerkmal der Katholiken im Erzbistum Koln ist der 1880 vollendete Kolner Dom Der Kolner Dompropst Norbert Feldhoff sagte beim Besuch von Papst Benedikt XVI im Kolner Dom am 18 August 2005 Wir danken Ihnen fur diesen Besuch und es erfullt uns mit Stolz dass der Kolner Dom die erste Kathedrale ausserhalb des Bistums Rom ist die Sie als Papst besuchen In Kolner Bescheidenheit halten wir dies fur angemessen weil der Dom des heiligen Petrus in Koln die Bischofskirche der Ecclesia Coloniensis semper sedis Apostolicae fidelis filia ist Der Kreis kirchlich sozialisierter und in der katholischen Kirche beheimateter Christen die sich bewusst der Kirche dem Erzbistum und ihrer Gemeinde zugehorig fuhlen und diese aktiv mittragen umfasst im Erzbistum Koln je nach Region bis zu 20 Prozent der Katholiken Daneben gibt es den Typus der rheinischen oder kolschen Katholiken die sich dadurch auszeichnen dass ihr rheinlandisches und kolnisches immer auch eine gewisse Verbundenheit mit katholischer Kirche impliziert ohne sich dabei als fromm oder streng katholisch zu definieren Diese treuen Fernstehenden die an Lebensubergangen die Begegnung mit der Kirche suchen haben das Gefuhl dass von der Kirche durchaus noch etwas existentiell Bedeutendes geleistet wird auch wenn sie mit dem Alltagsleben der Gemeinden nur wenig anfangen konnen Der Kolner Musiker Wolfgang Niedecken der in den 1960er Jahren selbst in einem katholischen Internat in Rheinbach missbraucht wurde und spater aus der romisch katholischen Amtskirche austrat sagte er sei ein Agnostiker mit Gottvertrauen Solange die katholische Kirche ihr System nicht von Grund auf andere inklusive Zolibat wurden ihr die Menschen in Scharen weglaufen Und der Alt Manner Verein im Vatikan wahne sich immer noch in Zeiten des Absolutismus Niedecken sehe sich in der Tradition der meisten Kolner die wenn vom Herrgott die Rede ist ein bisschen strammer stehen Der rheinische Katholizismus sei bis heute mit grosser kultureller Gestaltungskraft verbunden so die ehemalige deutsche Botschafterin beim Heiligen Stuhl Annette Schavan weil er ein weites Herz mit Spiritualitat Intellektualitat und Weltoffenheit verbinde Schutzpatrone des Erzbistums Der Dreikonigenschrein im Kolner DomMaria mit besonderem Gedenken am Hochfest der ohne Erbsunde empfangenen Gottesmutter und Jungfrau Maria 8 Dezember Josef von Nazaret Gedenktag am 19 Marz Die Heiligen Drei Konige sind Schutzpatrone der Stadt Koln nicht des Erzbistums Das Gedachtnis der Ubertragung ihrer Reliquien in den Kolner Dom kann jedoch im gesamten Erzbistum am 23 Juli gefeiert werden Diozesankalender Im Erzbistum Koln wird der Regionalkalender fur das deutsche Sprachgebiet um die folgenden Eigenfeiern erganzt dahinter jeweils der Rang Abkurzungen H Hochfest F Fest G gebotener Gedenktag g nicht gebotener Gedenktag CRG Calendarium Romanum Generale RK Regionalkalender fur das deutsche Sprachgebiet 23 Januar Sel Nikolaus Gross Familienvater und Martyrer 0 5 Februar Hl Adelheid von Vilich Jungfrau und Abtissin Mitpatronin der Stadt Bonn g in Bonn G 23 April Hl Gerhard Bischof g 27 April Hl Petrus Kanisius Ordenspriester und Kirchenlehrer F im CRG g 30 April Hl Quirinus Martyrer in Rom Patron der Stadt Neuss g in Neuss H 21 Mai Hl Hermann Josef Ordenspriester G im RK g Der g des hl Christophorus Magallanes und seiner Gefahrten CRG entfallt im Erzbistum Koln 0 5 Juni Hl Bonifatius Bischof Glaubensbote in Deutschland Martyrer F 26 Juni Hl Josefmaria Escriva de Balaguer Priester g 0 9 Juli Hl Agilolf Bischof g 23 Juli Hl Apollinaris Bischof g im CRG am 20 Juli in Dusseldorf H 23 Juli Ubertragung der Reliquien der Heiligen Drei Konige g in Koln G Das F der hl Birgitta von Schweden CRG wird im Erzbistum Koln am 27 Juli gefeiert 30 August Hl Heribert Bischof G 0 4 September Hl Swidbert Bischof g 11 September Hl Maternus Bischof F 27 September Weihe der Kolner Domkirche F Der G des hl Vinzenz von Paul CRG entfallt im Erzbistum Koln 0 3 Oktober Die beiden hll Bruder Ewald Priester und Martyrer g 10 Oktober Hl Gereon und Gefahrten Martyrer G ausser in Bonn 11 Oktober Hl Bruno Bischof G Der g des hl Johannes XXIII CRG wird im Erzbistum Koln am 4 Juni gefeiert 21 Oktober Hl Ursula und Gefahrtinnen Jungfrauen und Martyrerinnen G in Koln H 23 Oktober Hl Severin Bischof G Der g des hl Johannes von Capestrano CRG entfallt im Erzbistum Koln 24 Oktober Hl Evergislus Eberigisil Bischof g 0 7 November Hl Engelbert Bischof und Martyrer g 0 8 November Sel Johannes Duns Scotus Ordenspriester g 12 November Hl Kunibert Bischof G Der G des hl wird im Erzbistum Koln am 14 November gefeiert 15 November Albert der Grosse Ordensmann Bischof und Kirchenlehrer F Der g des hl Leopold entfallt im Erzbistum Koln 16 November Sel Josef Marxen Priester und Martyrer g 0 4 Dezember Sel Adolph Kolping Priester G Der g der hl und der g des hl Johannes von Damaskus entfallen im Erzbistum Koln 0 5 Dezember Hl Anno Bischof G im RK g in Siegburg H 14 Dezember Sel Franziska Schervier Jungfrau g Der G des hl Johannes vom Kreuz wird im Erzbistum Koln am 15 Dezember gefeiert 15 Dezember Hl Johannes vom Kreuz Ordenspriester Kirchenlehrer G im CRG am 14 Dezember Daruber hinaus fuhrt das Direktorium noch zwei Eigenfeste auf deren Rang sich nur in jeweils einer Stadt vom Generalkalender unterscheidet bzw dort nicht aufgefuhrt ist 10 August Hl Laurentius Diakon Martyrer in Rom Patron der Stadt Wuppertal in Wuppertal H im CRG und RK F 10 Oktober Hll Cassius und Florentius Martyrer Patrone der Stadt Bonn in Bonn H nicht im CRG oder RK Wallfahrtsstatten Der Dreikonigenschrein im Kolner Dom ein wichtiges Wallfahrtsziel seit dem MittelalterWallfahrtskirche der Marienwallfahrt Neviges Velbert St Maria in der Kupfergasse in KolnSchwarze Muttergottes von Benrath Dusseldorf Alkenrath Leverkusen Gezelinkapelle Altenberg Odenthal Unsere Liebe Frau zu Altenberg im Altenberger Dom Alzen Morsbach Fatima Madonna in der Herz Maria Kirche Benrath Dusseldorf Schwarze Muttergottes von Benrath in St Cacilia Bergheim Schmerzhafte Mutter in St Remigius Biesfeld Kurten Schmerzhafte Mutter Gottes Bilk Dusseldorf Vierzehn Nothelfer in der Stoffeler Kapelle Bodingen Hennef Wallfahrtskirche Zur Schmerzhaften Mutter Gottes Bonn Bonner Munster mit den Grabern der Bonner Stadtpatrone Cassius und Florentius Bonn Heilige Stiege und Schmerzhafte Mutter in der Kreuzbergkirche Bruchhausen St Johann Baptist mit Wallfahrt zu Maria Zuflucht der Sunder Buderich Meerbusch Wallfahrtskapelle Maria in der Not Buschhoven Swisttal Rosa Mystica in der St Katharina Kirche Dusseldorf Altstadt Maria in der Not und heiliger Apollinaris in der Lambertus Basilika Gerresheim Dusseldorf Heilig Blut Reliquie in der Basilika St Margareta Grefrath Frechen Schmerzhafte Mutter in der Pfarrkirche St Maria Himmelfahrt fruherer Standort Bottenbroich Grevenbroich Gnadenbild der Mutter Gottes in St Maria Geburt Heisterbacherrott Konigswinter Judas Thaddaus Wallfahrt Ittenbach Konigswinter Schmerzhafte Mutter Gottes Kalk Koln Schmerzhafte Mutter Gottes in der Kalker Kapelle Knechtsteden Dormagen Schmerzhafte Mutter in Kloster Knechtsteden Koln Hl Drei Konige in der Hohen Domkirche Koln Schwarze Mutter Gottes in St Maria in der Kupfergasse Koln Minoritenkirche mit den Grabern der Seligen Adolph Kolping und Johannes Duns Scotus Luftelberg Meckenheim Lufthildisgrab Marialinden Overath Schmerzhafte Mutter Gottes Marienheide Wallfahrtskirche St Maria Heimsuchung Marienthal Westerwald Zur Schmerzhaften Mutter Bad Munstereifel Michaelskapelle auf dem Michelsberg Neuss Zum hl Quirinus von Rom im Quirinus Munster Neviges Velbert Marienwallfahrt zum Gnadenbild der Unbefleckten Empfangnis im Mariendom Nievenheim Dormagen Salvator Gnadenbild in St Pankratius Putzchen Bonn Adelheidisquelle und Wallfahrtskirche St Adelheid Stammheim Koln Die freudenreiche Mutter GottesFinanzen und VermogenErtrage und Aufwendungen des Erzbistums Koln 2014 2023 in Mio gemass der veroffentlichten Finanzberichte Fur die Jahre 2014 und 2015 sind im Finanzbericht fur das Geschaftsjahr 2016 keine Jahresuberschusse ausgewiesen Das Erzbistums bezeichnete sich 2013 in seiner Selbstdarstellung als an der Spitze der Diozesen in Deutschland stehend und weltweit zu den Bistumern mit dem grossten Haushaltsvolumen 680 Millionen Euro 2004 785 6 Millionen Euro 2013 gehorend Das Kirchensteueraufkommen betrug 2009 550 6 Mio Euro 2010 war es wegen der damaligen Wirtschaftskrise 9 Prozent geringer Der Wirtschaftsplan des Erzbistums Koln ist auch fur das Jahr 2023 offentlich einsehbar Die Planung geht von Ertragen in Hohe von 884 8 Mio Euro sowie einem Finanzergebnis von 31 9 Millionen Euro aus Dem stehen Aufwendungen in Hohe von 941 5 Millionen Euro gegenuber Daher schliesst der Wirtschaftsplan 2023 mit einem Fehlbetrag in Hohe von knapp 25 Millionen Euro ab der aus Rucklagen ausgeglichen werden kann Die veranschlagte Kirchensteuer betragt 669 Mio Euro 2015 627 6 Mio Euro Da auch fur die kommenden Jahre mit sinkenden Ertragen zu rechnen ist sind Anpassungen der Aufwendungen erforderlich Zu den Einnahmen gehoren auch Ertrage aus dem Besitz an der Aachener Siedlungs und Wohnungsgesellschaft Im Aachener Grund werden die Kolner Vermogensanteile in den fast 8 Mrd Euro verwaltet 2010 investierte das Erzbistum vor allem in Kindertagesstatten und in die Sanierung von Schulgebauden Das Erzbistum Koln unterhalt ein Stiftungszentrum Dieses kummert sich u a um Zuwendungen von Lebenden Schenkungen oder Verstorbenen Nachlasse an das Erzbistum oder an Institutionen die zum Erzbistum gehoren Neben dem regularen Etat uber den Rechenschaft abgelegt werden muss braucht das Erzbistum Koln uber den Bischoflichen Stuhl keine Rechenschaft ablegen solange keine offentlichen Gelder darin verwendet werden Nach den Vorgangen um den Limburger Bischof Franz Peter Tebartz van Elst gab das Erzbistum Koln wie mehrere andere Bistumer in Deutschland auch Einblick in sein Vermogen und veroffentlichte im Oktober 2013 erstmals seine Vermogensverhaltnisse Das Vermogen des Bischoflichen Stuhls betrug rund 160 Millionen Euro Das Immobilienvermogen des Erzbistums und des Bischoflichen Stuhls wurde mit 612 Millionen Euro bewertet Im Oktober 2016 legte das Erzbistum zum dritten Mal einen Finanzbericht nach Vorgaben des Handelsrechts vor die Bilanzzahlen umfassen den Erzbischoflichen Stuhl den Dom und das Metropolitankapitel sowie vom Erzbistum verwaltete Stiftungen Demzufolge sind in den Bilanzzahlen nicht die Vermogensverhaltnisse der zum Erzbistum gehorenden Suffraganbistumer sowie der 527 Pfarreien und weiterer Rechtstrager enthalten So erwirtschaftete das Bistum 52 Millionen Euro Uberschuss im Jahre 2015 demnach stieg das Vermogen der Diozese um drei Prozent auf 3 518 Milliarden Euro Der grosste Teil des ausgewiesenen Vermogens gut 2 5 Milliarden Euro war der Aufstellung zufolge in Finanzanlagen investiert Sachanlagen wie Immobilien wurden mit knapp 671 Millionen Euro bewertet Die wichtigste Ertragsquelle blieb weiterhin die Kirchensteuer die um 38 7 Millionen Euro auf 627 6 Millionen Euro stieg ein Plus von 6 6 Prozent Generalvikar Dominik Meiering zeigte sich unzufrieden uber die nach wie vor sparliche Zahl der Kirchengemeinden die wie das Bistum eine Bilanz nach den Vorgaben des Handelsgesetzbuches HGB erstellten Nach den Erzbistumern Munchen und Paderborn ist das Erzbistum Koln die drittvermogenste kirchliche Organisation in Deutschland Es verfugte nach Angaben des Bayerischen Rundfunks in 2016 uber 3 4 Milliarden Euro Institutionen und EinrichtungenBistumsgremien und Beratungsgremien des Erzbischofs Diozesanpastoralrat Kirchensteuer und Wirtschaftsrat und Vermogensrat Diozesanrat Priesterrat Frauenkommission Kunstkommission Kommission fur Liturgie und Kirchenmusik Okumenische Bistumskommission Kommission fur Weiterbildung Diakonenkonferenz der Standigen Diakone Beraterstab des Erzbischofs zu Fragen im Bereich des sexuellen MissbrauchsEinrichtungen zur Glaubensverkundigung Berufungspastoral Erzbischofliche Bibel und Liturgieschule Referat Dialog und Verkundigung St Ansgarius WerkPriester und Diakonenausbildung Erzbischofliches Priesterseminar Collegium Albertinum Bonn Priesterseminar Redemptoris Mater DiakoneninstitutWissenschaftliche Einrichtungen Kolner Hochschule fur Katholische Theologie in Koln Lindenthal Katholische Hochschule Nordrhein Westfalen Katholische Hochschule Mainz Kolumba Museum Historisches Archiv Diozesan und Dombibliothek Albertus Magnus InstitutBildung und Medien Bildungswerk der Erzdiozese Koln mit neun Familienbildungsstatten und elf Katholischen Bildungswerken Domradio Domforum Informations Begegnungs und Veranstaltungszentrum im Erzbistum Koln Katholisch Soziales Institut in Siegburg Thomas Morus Akademie in Bergisch Gladbach Bensberg Karl Rahner Akademie in Koln ASG Bildungsforum in Dusseldorf Haus Altenberg in Odenthal AltenbergSchulen Das Erzbistum Koln ist Schultrager fur mehrere Ersatzschulen Sankt Adelheid Gymnasium in Bonn St Angela Gymnasium in Bad Munstereifel St Angela Gymnasium Wipperfurth St Anna Schule in Wuppertal Erzbischofliches Berufskolleg Neuss Clara Fey Gymnasium in Bonn Kolner Domsingschule in Koln Grundschule Erzbischofliches Irmgardis Gymnasium Koln St Joseph Gymnasium Rheinbach Kardinal Frings Gymnasium in Bonn Liebfrauenschule Bonn Liebfrauenschule Koln Liebfrauenschule Ratingen Gymnasium Marienberg in Neuss Marienschule Opladen in Leverkusen in Koln in Pulheim St Ursula Berufskolleg in Dusseldorf Erzbischofliches St Ursula Gymnasium Bruhl St Ursula Gymnasium Dusseldorf Ursulinenschule Hersel in Bornheim Erzbischofliches Suitbertus Gymnasium Dusseldorf Bad HonnefKaritative Einrichtungen Diozesancaritasverband fur das Erzbistum Koln e V Caritasverbande in allen Landkreisen und kreisfreien Stadten CBT Caritas Betriebsfuhrungs und Tragergesellschaft mbHStiftungen Domradio und Medienstiftung Edith Stein Stiftung Edmund Heusgen Stiftung Erwin Pougin Stiftung Erzbischofliche Archiv und Bibliothek Stiftung Erzbischofliche Stiftung Koln Geschwister Lohers Stiftung Helmut Muller Bruhl Stiftung Hildegard Knappstein Stiftung Kardinal Meisner Stiftung fur Berufungspastoral Stiftung Altersversorgung syrom Missionspriester Stiftung Monastische Gemeinschaften von Jerusalem Koln Stiftung Soziale ZweckeKultur und SehenswurdigkeitenAltenberger Dom in Odenthal Altenberg Bonner Munster Kreuzbergkirche in Bonn Ippendorf mit Heiliger Stiege von Balthasar Neumann Kolner Dom Stiftskirche St Lambertus in Dusseldorf Quirinus Munster Neuss Nevigeser Wallfahrtsdom von Gottfried Bohm in Velbert NevigesSiehe auch Kategorie Kirchengebaude im Erzbistum Koln undPersonlichkeitenAlbertus Magnus Dominikaner um 1200 in Lauingen 15 November 1280 in Koln Kirchenlehrer 1931 heiliggesprochen Johannes Duns Scotus Franziskaner um 1266 in Duns Schottland 8 November 1308 in Koln 1993 seliggesprochen Adolph Kolping 8 Dezember 1813 in Kerpen 4 Dezember 1865 in Koln 1991 seliggesprochen Nikolaus Gross 30 September 1898 in Niederwenigern KAB Sekretar am 23 Januar 1945 in Plotzensee hingerichtet am 7 Oktober 2001 seliggesprochen Bernhard Letterhaus 10 Juli 1894 in Barmen KAB Verbandssekretar am 14 November 1944 in Plotzensee hingerichtet Otto Muller 9 Dezember 1870 in Eckenhagen Priester Verbandsprases der westdeutschen KAB am 12 Oktober 1944 im Staatskrankenhaus der Polizei in Berlin gestorben Joseph Roth 30 Januar 1896 in Koln 22 Januar 1945 in Bad Godesberg wurde 2000 in das Deutsche Martyrologium des 20 Jahrhunderts aufgenommen Edith Stein 12 Oktober 1891 in Breslau 9 August 1942 in Auschwitz 1933 als Schwester Benedicta a Cruce in Koln in den Karmeliterorden eingetreten 1998 heiliggesprochen Liste der Kolner Erzbischofe und Bischofe Liste der Kolner Weihbischofe Liste der Kolner Generalvikare Liste der Kolner OffizialeDomkapitel Hauptartikel Kolner Domkapitel Das Kolner Domkapitel Hohes Metropolitan Kathedral und Domkapitel zu Koln hatte im Marz 2021 14 Mitglieder wovon drei nicht am Dom leben und als nichtresidierende Domkapitulare bezeichnet werden An der Spitze des Kapitels stehen ein Dompropst den das Domkapitel aus seiner Mitte wahlt und ein Domdechant den der Erzbischof ernennt Die Domkapitulare werden durch den Erzbischof von Koln ernannt wobei er im Wechsel einmal auf Vorschlag des Kapitels ernennt und dann wieder nach Anhorung desselben Hausherr des Doms ist in Koln das Domkapitel und nicht der Erzbischof Es wahlt nach dem Tod oder dem Rucktritt einen neuen Erzbischof und unterstutzt den Erzbischof bei der Verwaltung des Bistums Siehe hierzu auch Liste der Kolner Domdechanten Liste der Kolner Domherren Liste der Kolner Dompropste Liste der Kolner DompredigerSexueller Missbrauch im Erzbistum Koln Hauptartikel Sexueller Missbrauch im Erzbistum Koln In der von der Deutschen Bischofskonferenz beauftragten und im Jahr 2018 veroffentlichten MHG Studie zum sexuellen Missbrauch in der romisch katholischen Kirche in Deutschland wurde von 87 Geistlichen berichtet die im Bereich des Erzbistums Koln des Missbrauchs beschuldigt wurden Ein von einer Munchener Rechtsanwaltskanzlei erstelltes Gutachten das die Rolle der fur die Aufklarung verantwortlichen Personen untersuchen sollte wurde entgegen vorheriger Ankundigungen des Kolner Erzbistums im Oktober 2020 zunachst nicht veroffentlicht Daraufhin kam es zu vielfachen Protesten und Rucktrittsforderungen an Kardinal Woelki und andere leitende Geistliche Die Zahl der Kirchenaustritte nahm in der Stadt Koln um 70 zu Ein zweites im Auftrag des Erzbistums von der Anwaltskanzlei Gercke und Wollschlager erstelltes und vom Erzbistum als unabhangige Untersuchung bezeichnetes Gutachten wurde am 18 Marz 2021 veroffentlicht Es ermittelte nach der Untersuchung von 236 Aktenvorgangen aus den Jahren 1975 bis 2018 314 Betroffene und 202 des sexuellen Missbrauchs von Minderjahrigen und Schutzbefohlenen Beschuldigte 127 Beschuldigte waren Kleriker 66 Personen sind der Gruppe der Laien zuzuordnen Bei 24 kirchlich Verantwortlichen sieht die Kanzlei Pflichtverletzungen weil sie Sachverhalte nicht aufgeklart bestraft oder verhindert hatten und weil sie sich nicht ausreichend um die Opfer bemuht hatten Ein Drittel der Falle fiel in die Verantwortung des verstorbenen Erzbischofs Joachim Kardinal Meisner Beim derzeitigen Erzbischof Rainer Maria Woelki sahen die Gutachter keine Verfehlungen Die Gutachter stellten fest es sei offenbar vorrangig darum gegangen Reputationsschaden von der Kirche abzuwenden und den einzelnen Beschuldigten weiter im System zu halten man konne von systembedingter oder systeminharenter Vertuschung durch Verantwortungstrager des Erzbistums Koln sprechen Erzbischof Woelki entband den fruheren Generalvikar und heutigen Weihbischof Dominik Schwaderlapp den langjahrigen Offizial Gunter Assenmacher und Weihbischof Ansgar Puff von ihren Aufgaben Schwaderlapp bot daraufhin dem Papst seinen Rucktritt als Bischof an ebenfalls der Erzbischof von Hamburg Stefan Hesse der fruher Hauptabteilungsleiter Seelsorge Personal und Generalvikar im Erzbistum Koln gewesen war Woelki raumte systembedingte Vertuschung ein die zu rigorosem Handeln zwinge Seinen eigenen Rucktritt lehnte er ab Papst Franziskus ordnete im Mai 2021 eine Apostolische Visitation der Erzdiozese Koln an Die Bischofe Johannes van den Hende Bischof von Rotterdam Vorsitzender der Niederlandischen Bischofskonferenz und Anders Kardinal Arborelius OCD Bischof von Stockholm kamen im Juni nach Koln um die komplexe pastorale Situation im Erzbistum zu untersuchen Nach Prufung des Visitationsberichtes entschied Papst Franziskus im September 2021 den Rucktritt Stefan Hesses nicht anzunehmen bei der Visitation seien zwar personliche Verfahrensfehler Hesses festgestellt worden die jedoch nicht mit der Absicht begangen worden Falle sexuellen Missbrauchs zu vertuschen Auch Erzbischof Woelki beliess der Papst im Amt da es keinen Hinweis auf rechtswidriges Handeln gebe Jedoch habe Woelki in der Kommunikation auch grosse Fehler gemacht die wesentlich dazu beigetragen hatten dass es im Erzbistum zu einer Vertrauenskrise gekommen ist die viele Glaubige verstort Woelki nahm daher vom 12 Oktober 2021 bis zum 1 Marz 2022 eine geistliche Auszeit Auch die Rucktritte der Weihbischofe Dominikus Schwaderlapp und Ansgar Puff nahm der Papst nicht an bei beiden seien zwar vereinzelt Mangel in der Amtsfuhrung festgestellt worden jedoch kein vorsatzliches Vertuschen und keine Missachtung von Betroffenen Die Entscheidungen des Papstes wurden zuruckhaltend und teilweise ablehnend oder emport aufgenommen es konne angesichts des eingetretenen Vertrauensverlustes der Bistumsleitung kein Weiter so geben Am 4 Dezember 2021 gab das Erzbistum bekannt dass die Kosten fur die Unabhangige Untersuchung zwischen 2019 und 2021 sowie fur zwei juristischen Hauptgutachten weitere rechtliche Beratung und fur Krisenberatung rund 2 8 Mio Euro betrugen Demgegenuber beliefen sich die seit 2010 an Betroffene des sexuellen Missbrauchs ausgezahlten Anerkennungsleistungen auf knapp 1 5 Mio Euro Beide Summen seien nicht aus Kirchensteuer Mitteln bestritten worden sondern aus einem Sondervermogen der Diozese dem Fonds fur Bedurfnisse des Bistums BB Fonds der im Wesentlichen durch Abgaben von Klerikern aus vergangenen Jahrzehnten gebildet wurde Ferner wurde 2022 bekannt dass das Erzbistum die Spielschulden eines Priesters in Hohe von ca 500 000 Euro beglichen hatte und die Gelder fur die Spielschulden teilweise aus dem Sondervermogen entnommen hatte das auch fur Zahlungen fur Missbrauchsopfer bestimmt ist zusatzliche 615 000 Euro an Zinsen und Steuern in der gleichen Sache waren aus dem Personaletat des Erzbistums nachgezahlt worden Vertreter von Missbrauchsopfern kritisierten dass das Erzbistum damit die funfzigfache Summe fur die Spielschulden eines Priesters ausgebe als es Missbrauchsopfern durchschnittlich zugestehe Im Juni 2023 wurde das Erzbistum Koln vom Landgericht Koln nach einer mundlichen Verhandlung zur Zahlung von 300 000 Euro Schmerzensgeld an einen von Missbrauch Betroffenen verurteilt Dieser war in den 1970er Jahren mehr als 300 Mal von einem Priester missbraucht worden Das Erzbistum hatte auf eine Verjahrung des Falls verzichtet Es ist das erste Urteil eines deutschen Gerichts das einem Opfer sexuellen Kindesmissbrauchs durch einen Priester der katholischen Kirche eine Entschadigung in Form eines Schmerzensgelds zuerkennt Im August 2023 wurde bekannt dass als Ergebnis einer Routineprufung des IT Dienstleisters von Dienstrechnern des Erzbistums aus mehr als tausend Zugriffsversuche auf pornographische Internetseiten in einer Liste dokumentiert sind Diese Aktivitaten sollen der Bistumsspitze seit Juli 2022 bekannt gewesen sein Unter den verdachtigen Mitarbeitern seien auch hochstrangige Kleriker Des weiteren enthalte die Liste den Namen eines Mitarbeiters dessen Buro und dessen Wohnung zuvor bereits wegen des Verdachtes auf Besitz und Beschaffung kinderpornographischen Materials von der Justiz durchsucht worden sei Siehe auchVolkswartbund Der Vorsitzende wurde vom Kolner Erzbischof ernannt Kurkoln Liste profanierter Kirchen im Erzbistum Koln Romisch katholische Kirche in Deutschland Liste der romisch katholischen Diozesen Liste der ehemaligen katholischen DiozesenPortal Kolner Dom Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Kolner DomLiteraturMartin Zeiller Colln In Matthaus Merian Hrsg Topographia Archiepiscopatuum Moguntinensis Trevirensis et Coloniensis Topographia Germaniae Band 6 1 Auflage Matthaeus Merian Frankfurt am Main 1646 S 41 48 Volltext Wikisource Heinz Finger Das Heilige Koln Tochter Roms Beitrage zu den Grundthemen der Kolner Geschichte Libelli Rhenani Schriften der Erzbischoflichen Diozesan und Dombibliothek zur rheinischen Kirchen und Landesgeschichte sowie zur Buch und Bibliotheksgeschichte Band 74 Koln 2020 ISBN 978 3 939160 84 7 Franz Gescher Die erzbischofliche Kurie in Koln von ihren ersten Anfangen bis zur Gegenwart Eine rechtsgeschichtliche Skizze In Annalen des Historischen Vereins fur den Niederrhein Band 118 1931 S 1 31 Eduard Hegel Das Erzbistum Koln zwischen Barock und Aufklarung Vom Pfalzischen Krieg bis zum Ende der franzosischen Zeit 1688 1814 Koln 1979 Geschichte des Erzbistums Koln 4 ISBN 3 7616 0389 4 Eduard Hegel Das Erzbistum Koln Zwischen der Restauration des 19 Jahrhunderts und der Restauration des 20 Jahrhunderts 1815 1962 Koln 1987 Geschichte des Erzbistums Koln 5 ISBN 3 7616 0873 X Ulrich Helbach Joachim Oepen Kleine illustrierte Geschichte des Erzbistums Koln J P Bachem Verlag Koln 2013 ISBN 978 3 7616 2702 0 Ulrich Helbach Joachim Oepen Erzbischofe von Koln und ihre Ruhestatten seit 313 10 Auflage Verlag Kolner Dom Essen 2017 Hrsg Metropolitankapitel der Hohen Domkirche Koln Martinus Henriquez de Strevesdorff Archidioeceseos Coloniensis descriptio historica Koln 1662 Digitalisat Wilhelm Janssen Das Erzbistum Koln im spaten Mittelalter 1191 1515 2 Halbbande Koln 1995 2003 Geschichte des Erzbistums Koln 2 Hansgeorg Molitor Das Erzbistum Koln im Zeitalter der Glaubenskampfe 1515 1688 Geschichte des Erzbistums Koln 3 Koln 2008 ISBN 3 7616 1346 6 Wilhelm Neuss Friedrich Wilhelm Oediger Das Bistum Koln von den Anfangen bis zum Ende des 12 Jahrhunderts Geschichte des Erzbistums Koln 1 Koln 1964 31991 QuellenForma iuxta quam in visitatione cleri amp et populi civitatis amp et dioecesis Colonien inquisitio secundum ecclesiarum monasteriorum ordinum personarum amp locorum diversas conditiones ac rationes institui vel fieri debeat Gennepaeus Coloniae Agrippae 1550 Digitalisat WeblinksCommons Erzbistum Koln Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Internetseite des Erzbistums Koln Diozesanrat der Katholiken im Erzbistum Koln Eintrag zu Erzbistum Koln auf catholic hierarchy org Christen Am Rhein Zeugnisse Kolnischer Kirchengeschichte aus zwei Jahrtausenden Muttersprachliche Gottesdienste der Seelsorgestelle des Erzbistums KolnEinzelnachweiseKatholische Kirche in Deutschland PDF Statistische Daten 2023 In dbk de Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz S 6 abgerufen am 30 Juni 2024 AP2019 Bistum Munster Kirchliche Statistik fur 2024 Deutlich weniger Kirchenaustritte 27 Marz 2025 abgerufen am 27 Marz 2025 Katholische Kirche in Deutschland Bevolkerung Flache Katholiken nach Erz Diozesen Kirchenprovinzen 2020 In dbk de PDF Katholische Kirche in Deutschland Bevolkerung Flache Katholiken nach Erz Diozesen Kirchenprovinzen 2010 In dbk de PDF H Seibert Koln B Erzbistum In LexMA V Sp 1261 1268 hier Sp 1261 f W Georgi Rainald v Dasseln In LexMA VII Sp 418 419 hier Sp 419 Manfred Groten Koln A Stadt II Mittelalter In LexMA V Sp 1256 1261 hier Sp 1256 Vgl Manfred Groten Koln A Stadt II Mittelalter In LexMA V Sp 1256 1261 hier Sp 1256 Vgl auch W Georgi Rainald v Dasseln In LexMA VII Sp 418 419 hier Sp 419 Manfred Groten Koln A Stadt II Mittelalter In LexMA V Sp 1256 1261 hier Sp 1258 f Zigmantas Kiaupa Worringen Schlacht v In LexMA IX Sp 337 Unter dem Abschnitten Anlass und Folgen Norbert Florken Der Truchsessische Krieg in Bonn und Umgebung In floerken de 1 Januar 2019 abgerufen am 20 August 2019 Nach Max Hasak Der Dom zu Koln 1911 Kirchenstatistik Zahlen Daten und Fakten In erzbistum koeln de Abgerufen am 15 April 2023 Weihbischof Steinhauser erhalt alle Rechte und Pflichten zur Leitung des Erzbistums In erzbistum koeln de 11 Oktober 2021 abgerufen am 11 Oktober 2021 Dienst wieder aufgenommen Kardinal Woelki bietet Amtsverzicht an In katholisch de 2 Marz 2022 abgerufen am 15 April 2022 Text des Hirtenbriefs vom 2 Marz 2022 PDF In erzbistum koeln de 2 Marz 2022 abgerufen am 15 April 2022 Bauchschmerzen uber Woelki Ruckkehr So ist die Stimmung in Koln In katholisch de 8 Marz 2022 abgerufen am 17 April 2022 Generalvikar tritt zuruck In wdr de Andreas Otto KNA Kardinal Woelki steht vor 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19 August 2022 abgerufen am 20 August 2022 Kolner Betroffenenbeirat sieht sich in Medienspektakel benutzt In katholisch de 19 August 2022 abgerufen am 20 August 2022 Ohne Papstwort fahrt das Erzbistum vor die Wand In rp online de 16 August 2022 abgerufen am 20 August 2022 vgl dazu Amtsblatt fur den Regierungsbezirk Koln 1867 S 181 Ordnung fur die Dekanate Stadt und Kreisdekanate in der Erzdiozese Koln Dekanate Ordnung Nr 540 PDF 316 07 kB In Amtsblatt des Erzbistums Koln 156 Jahrgang Stuck 11 Erzbischoflichen Generalvikariat 1 November 2016 S 376 379 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 28 September 2021 abgerufen am 27 Juli 2019 Einteilung der Pastoralbezirke Nr 121 PDF 296 04 kB In Amtsblatt des Erzbistums Koln 158 Jahrgang Stuck 12 Erzbischoflichen Generalvikariat 1 November 2018 S 217 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 4 November 2018 abgerufen am 27 Juli 2019 www it nrw de statistik Religionszugehorigkeit der Bevolkerung in Nordrhein Westfalen am 9 Mai 2011 Ergebnisse des Zensus 2011 Memento vom 3 Juli 2018 im Internet Archive Christoph Paul Hartmann Erzbistum Koln Bis 2030 soll es nur noch 50 bis 60 Grosspfarreien geben In Katholisch de 30 August 2020 abgerufen am 15 April 2023 Neue Pastorale Einheiten im Erzbistum Koln stehen fest In Katholisch de 16 Marz 2023 abgerufen am 15 April 2023 Erzbistum Koln Woelki bestatigt Zuschnitt neuer Pastoraler Einheiten In Katholisch de 31 August 2023 abgerufen am 31 August 2023 erzbistum koeln de ZusammenFinden abgerufen am 6 Februar 2023 P Csendes Erzkanzler In LexMA IV Sp 1 2 hier Sp 1 H Seibert Koln B Erzbistum In LexMA V Sp 1261 1267 hier Sp 1262 Ob diesbezuglich die Titulatur Herzog von Westfalen oder Herzog in Westfalen zutreffend ist ist in der Forschung umstritten E Schubert Kurfursten In LexMA V Sp 1581 1583 hier Sp 1581 f Vgl 1803 Reichsdeputationshauptschluss In Regionalgeschichte net Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 18 Februar 2015 abgerufen am 18 Februar 2015 P Csendes Erzkanzler In LexMA IV Sp 1 2 hier Sp 2 Manfred Kuhl Geschichte der Deutschen Bischofskonferenz Deutsche Bischofskonferenz abgerufen am 29 April 2023 Katholische Kirche in Deutschland PDF Statistische Daten 2020 In dbk de Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz S 6 abgerufen am 25 Juli 2021 Weniger Austritte und mehr Gottesdienstbesucher Erzbistum Koln veroffentlicht Kirchenstatistik fur 2024 In domradio de 27 Marz 2025 abgerufen am 27 Marz 2025 Franz Gescher Der kolnische Dekanat und Archidiakonat in ihrer Entstehung und ersten Entwicklung Ein Beitrag zur Verfassungsgeschichte der deutschen Kirche im Mittelalter Stuttgart 1919 Neudruck Amsterdam 1963 Kirchenrechtliche Abhandlungen Band 95 Daniel Deckers Fehler in Kolner Missbrauchsgutachten In Frankfurter Allgemeine Zeitung 10 Februar 2022 abgerufen am 15 April 2023 Zitiert nach Norbert Feldhoff Begrussung am Marien Portal des Kolner Domes am Donnerstag den 18 August 2005 PDF 0 5 MB In Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls Nr 169 Predigten Ansprachen und Grussworte im Rahmen der Apostolischen Reise von Papst Benedikt XVI nach Koln anlasslich des XX Weltjugendtages Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz 18 August 2005 S 32 f abgerufen am 20 August 2019 das lateinische Zitat bedeutet Die Kolner Kirche ist die immer treue Tochter des Apostolischen Stuhles Niedecken kann uber katholische Kirche nur den Kopf schutteln In evangelisch de 20 Marz 2021 abgerufen am 1 April 2021 Kommunikation und Klarungsprozess Schavan blickt mit Sorge auf katholische Kirche In domradio de 12 Februar 2021 Claudia Keller Unter Verschluss In tagesspiegel de 15 Oktober 2013 abgerufen am 18 Februar 2015 Statistisches Jahrbuch zitiert nach kirchensteuern de 2002 527 662 Mio 2003 440 810 Mio 2004 460 838 Mio 2005 413 723 Mio 2006 492 073 Mio 2007 500 477 Mio 2008 568 213 Mio 2009 550 643 Mio 2010 501 527 Mio Euro Einnahmendefizit Krise macht vor Klerus nicht halt In Kolner Stadt Anzeiger 22 Januar 2010 abgerufen am 22 November 2017 Stiftungsmanagement Stiftungszentrum Erzbistum Koln abgerufen am 20 August 2019 Bistumer legen ihr Vermogen offen In dw de Deutsche Welle archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 19 Oktober 2013 abgerufen am 18 Februar 2015 Stefan Dege Die Mauer des Schweigens brockelt In dw de Deutsche Welle 16 Oktober 2013 abgerufen am 18 Februar 2015 Erzdiozese Koln stellt Finanzbericht vor In katholisch de 6 Oktober 2016 abgerufen am 28 Juli 2019 Zu den weiteren Rechtstragern u a Weitere Abschlusse im Finanzbericht 2017 In erzbistum koeln de Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 28 Oktober 2018 abgerufen am 28 Oktober 2018 Joachim Frank Nach roten Zahlen 2014 Erzbistum Koln macht 51 8 Millionen Euro Gewinn In Kolner Stadt Anzeiger 6 Oktober 2016 abgerufen am 27 Juli 2019 Infografik Die reichsten Diozesen Deutschlands In BR de 20 Juni 2016 abgerufen am 8 April 2020 www ansgariuswerk de Missbrauchs Broschure in Koln verteilt In Kolner Stadtanzeiger 14 Oktober 2020 abgerufen am 15 April 2023 Dominikus Schwaderlapp und Stefan Hesse Bedingt aufklarungsbereit In Die Zeit 14 Oktober 2020 abgerufen am 15 April 2023 Gutachten zu Missbrauchsvorwurfen bleibt unter Verschluss In sueddeutsche de 30 Oktober 2020 Kolner Diozesanrat verweigert weitere Zusammenarbeit mit Woelki In katholisch de 29 Januar 2021 abgerufen am 15 April 2023 Immer starkere innere Distanzierung von der Bistumsleitung Austrittswelle in Koln Brandbriefe von Pfarrern an Kardinal Woelki In katholisch de 28 Januar 2021 abgerufen am 15 April 2023 Raoul Lobbert Bruder im Nebel In Zeit online 18 Marz 2021 abgerufen am 22 Marz 2021 Unabhangige Untersuchung jetzt online einsehbar Erzbistum Koln 18 Marz 2021 Kanzlei Gercke und Wollschlager Pflichtverletzungen von Diozesanverantwortlichen des Erzbistums Koln im Umgang mit Fallen sexuellen Missbrauchs von Minderjahrigen und Schutzbefohlenen durch Kleriker oder sonstige pastorale Mitarbeitende des Erzbistums Koln im Zeitraum von 1975 bis 2018 18 Marz 2021 Abruf am 19 Marz 2021 Gercke Wollschlager Gutachten Pflichtverletzungen von Diozesanverantwortlichendes Erzbistums Koln im Umgang mit Fallen sexuellen Missbrauchs von Minderjahrigen und Schutzbefohlenen durch Kleriker oder sonstige pastorale Mitarbeitende des Erzbistums Koln im Zeitraum von 1975 bis 2018 Verantwortlichkeiten Ursachen und Handlungsempfehlungen 18 Marz 2021 S 40 51 mam erzbistum koeln de Missbrauch Woelki zieht Konsequenzen Gutachten entlastet den Kolner Kardinal Berliner Zeitung 19 Marz 2021 S 1 Gercke Wollschlager Gutachten Pflichtverletzungen von Diozesanverantwortlichendes Erzbistums Koln im Umgang mit Fallen sexuellen Missbrauchs von Minderjahrigen und Schutzbefohlenen durch Kleriker oder sonstige pastorale Mitarbeitende des Erzbistums Koln im Zeitraum von 1975 bis 2018 Verantwortlichkeiten Ursachen und Handlungsempfehlungen 18 Marz 2021 S 747 f mam erzbistum koeln de Nach Gutachten Weihbischof Puff vorlaufig freigestellt In 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