Das Erzbistum Bamberg lateinisch Archidioecesis Bambergensis ist eine römisch katholische Diözese im Norden Bayerns und
Erzdiözese Bamberg

Das Erzbistum Bamberg (lateinisch Archidioecesis Bambergensis) ist eine römisch-katholische Diözese im Norden Bayerns und umfasst große Teile der Regierungsbezirke Oberfranken und Mittelfranken sowie jeweils einen kleinen Teil der Regierungsbezirke Unterfranken (Iphofen, Eltmann-Roßstadt) und Oberpfalz (Auerbach). Suffraganbistümer sind Eichstätt und Würzburg sowie das in Rheinland-Pfalz und dem Saarland gelegene Bistum Speyer in den Grenzen der bayerischen Pfalz bis 1920.
Erzbistum Bamberg | |
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Basisdaten | |
Staat | Deutschland |
Kirchenprovinz | Bamberg |
Diözesanbischof | Herwig Gössl |
Emeritierter Diözesanbischof | Karl Braun Ludwig Schick |
Generalvikar | Georg Kestel |
Gründung | 1. April 1818 |
Fläche | 10.288 km² |
Dekanate | 10 (31. Dezember 2021) |
Pfarreien | 346 (31. Dezember 2018) |
Einwohner | 2.117.000 (31. Dezember 2021) |
Katholiken | 607.000 (31. Dezember 2022) |
Anteil | 28,7 % |
Diözesanpriester | 321 (31. Dezember 2018) |
Ordenspriester | 92 (31. Dezember 2018) |
Katholiken je Priester | 1470 |
Ständige Diakone | 51 (31. Dezember 2018) |
Ordensbrüder | 205 (31. Dezember 2018) |
Ordensschwestern | 435 (31. Dezember 2018) |
Ritus | Römischer Ritus |
Liturgiesprache | Latein, Deutsch |
Kathedrale | Bamberger Dom |
Anschrift | Domplatz 2–3 96049 Bamberg |
Website | www.erzbistum-bamberg.de |
Suffraganbistümer | Eichstätt Speyer Würzburg |
Kirchenprovinz | |
Gründung
Auf der Reichssynode in Frankfurt (Main), die am 1. November 1007 begann und an der 8 Erzbischöfe und 27 Bischöfe teilnahmen, erwirkte König Heinrich, der 1014 die Kaiserwürde erlangte, die Gründung des Bistums Bamberg aus Teilen von Würzburg und Eichstätt. Noch auf der Synode wurde Eberhard, des Königs Kanzler, vom Mainzer Erzbischof Willigis zum Oberhirten des neuen Grenzlandbistums geweiht. Ebenfalls noch auf der Synode wurden dem Bistum reiche Schenkungen verbrieft, um es wirtschaftlich auf eine solide Basis zu stellen. Heinrich wollte in seiner Lieblingsstiftung Bamberg die mönchische Strenge des Hildesheimer Domkapitels – dort war er selbst erzogen worden – und den damals gefeierten Studieneifer der Kirchen von Lüttich miteinander verbunden wissen.
Das Bistum Bamberg war zunächst Mainz und ab 1245 Rom unmittelbar unterstellt (exemt) und erlangte eine besondere Bedeutung bei der Christianisierung der zwischen Main und Regnitz wohnenden Slawen. Suitger, der zweite Bamberger Bischof, wurde 1046 zum Papst gewählt und nahm bei seiner Inthronisation den Namen Clemens II. an. Im Bamberger Dom wurde er auf eigenen Wunsch beigesetzt – es ist das einzige erhaltene Papstgrab nördlich der Alpen.
Bistumsheilige
Heinrich
Heinrichs Vater, Heinrich der Zänker, war Herzog von Bayern. Im Jahr 1002 wurde Heinrich II. zum König und 1014 zum Kaiser gekrönt. Heinrich setzte bei der Reichssynode am 1. November 1007 die Gründung des Bistums Bamberg durch. Er gründete viele Klöster. Am 13. Juli 1024 starb Heinrich II. Er ist im Bamberger Dom bestattet und wurde von Papst Eugen III. 1146 heiliggesprochen. Gedenktag ist der 13. Juli.
Kunigunde
Sie stammte aus Luxemburg und heiratete um 999 Heinrich. Kunigunde wirkte entscheidend bei der Ausstattung des Bistums Bamberg mit. Auch stiftete sie das Benediktinerinnenkloster Kaufungen, in das sie nach dem Tod ihres Mannes eintrat. Sie starb am 3. März 1033 in Kaufungen und ist im Dom zu Bamberg bestattet. Kunigunde wurde von Papst Innozenz III. 1200 heiliggesprochen. Gedenktag ist der 3. März.
Otto
Er stammte aus schwäbischem Adel und war zunächst am Hof des Polenherzogs Władysław I. Herman tätig, ehe er in den Dienst von Kaiser Heinrich IV. trat. 1102 wurde Otto zum Bischof von Bamberg ernannt. Er ließ den niedergebrannten Dom wieder aufbauen und wirkte als Missionar in Pommern. 1189 wurde Otto heiliggesprochen. Im Erzbistum Bamberg wird seiner am 30. September gedacht.
Sebald
Im 8. Jahrhundert kam Sebald nach der Überlieferung in die Gegend von Nürnberg, wo er sich als Einsiedler niederließ und als Missionar wirkte. Sebald wird vor allem in Nürnberg als Stadtheiliger verehrt. Er wurde im Jahr 1425 heiliggesprochen. Sein Gedenktag ist der 19. August.
Diözesankalender
Im Erzbistum Bamberg wird der Regionalkalender für das deutsche Sprachgebiet um die folgenden Eigenfeiern ergänzt (dahinter jeweils der Rang):
Abkürzungen: H = Hochfest, F = Fest, G = gebotener Gedenktag, g = nicht gebotener Gedenktag
- 5. Januar: Hl. Johannes Nepomuk Neumann (gest. 1860), Bischof – g
- 16. Januar: Sel. Teresio Olivelli (gest. 1945), Märtyrer – g
- 3. März: Hl. Kunigunde – (gest. 1033), Gemahlin Kaiser Heinrichs II., Bistumspatronin – H
- 23. April: Hl. Georg (gest. um 303), Märtyrer, Zweiter Patron der Domkirche – im Bamberger Dom F, in der Erzdiözese G
- Freitag der Zweiten Osterwoche: Gedenktag der hl. Lanze und der hll. Nägel unseres Herrn – im Bamberger Dom und in der Frauenkirche (Nürnberg) G, in der Erzdiözese g
- 1. Mai Maria, Schutzpatronin von Bayern – H
- 6. Mai: Weihetag der Domkirche – in der Dompfarrei H, in der Erzdiözese F
- 11. Mai: Hl. Gangolf (gest. um 760), Märtyrer – g
- Samstag der Vierten Osterwoche Hll. Vierzehn Nothelfer in der Basilika Vierzehnheiligen H, in der Erzdiözese G
- 6. Juni: Sel. Odoardo Focherini (gest. 1944), Märtyrer – g
- 13. Juli: Hl. Heinrich (gest. 1024), Kaiser und Bistumspatron – H
- 15. Juli: Hl. Gumbert (gest. 795) Abtbischof, Glaubensbote in Franken – in Ansbach und Umgebung G, in der Erzdiözese g
- 15. Juli: Hl. Bonaventura (gest. 1274) Bischof, Kirchenlehrer – g (im Regionalkalender für das deutsche Sprachgebiet G)
- 19. August: Hl. Sebald Einsiedler bei Nürnberg – in Nürnberg und Umgebung F, in der Erzdiözese G
- 30. September: Hl. Otto (gest. 1139), Bischof von Bamberg, Glaubensbote in Pommern – F (im Regionalkalender für das deutsche Sprachgebiet 30. Juni)
- 3. Oktober: Hl. Hieronymus (gest. 420), Priester, Kirchenlehrer G (im Regionalkalender für das deutsche Sprachgebiet 30. September)
- 5. Oktober: Sel. Josef Mayr-Nusser (gest. 1945), Familienvater, Märtyrer – g
- 14. Oktober: Hl. Burkhard (gest. 755), Bischof von Würzburg – g
- 5. November: Sel. Bernhard Lichtenberg (gest. 1943 in Hof), Märtyrer, Gerechter unter den Völkern – g
Mittelalter
Unter Bischof Otto I., dem Heiligen, 1102–1139, erlebte die Domschule eine neue Blütezeit. Er gründete oder erneuerte 27 Klöster in sieben Diözesen von Kärnten bis Halberstadt. Mit der Einrichtung des Aegidienspitals und des Gertrudenhospitals begann Bischof Otto I. die karitative Tätigkeit der mittelalterlichen Kirche auch in Bamberg, sie ist noch in den Spitälern alter Städte erkennbar. Gottesdienste und Seelsorge, Bildung und Kultur, wirtschaftliche Entwicklung und soziale Aktivitäten, Glaubensverbreitung und Friedensförderung waren Aufgaben und Ziele der Bamberger Kirche im Mittelalter.
Reformation
Die Reformation hat im fränkischen Land tiefe Spuren hinterlassen: So fielen damals beispielsweise von 190 Pfarrkirchen im Laufe des 16. Jahrhunderts 105 mit den meisten Filialkirchen dem Protestantismus zu; 1648 standen für 110 Pfarreien noch 64 Priester zur Verfügung.
Neuzeit
Die Bischöfe der Barockzeit, zugleich Landesherren des Hochstiftes mit über 200 000 Einwohnern, waren Freunde und Förderer der Künste und Wissenschaften. Die Nachwelt verdankt ihnen bedeutende Kirchenbauten, Schlossanlagen, eine allgemeine kulturelle Hochblüte. Zugleich widmeten sie sich den pastoralen Aufgaben (Neuordnung der Pfarreien, Förderung der Klöster, Berufung der Jesuiten).
So führte Fürstbischof Franz Ludwig von Erthal (1779–1795) den barocken Lebensstil bewusst nicht weiter. Er wollte als „Fürst für das Volk“ dessen Wohl. Er sorgte für die Kranken und Armen durch Gesetze und Einrichtungen, die dem modernen Sozial- und Versicherungswesen den Weg bereiteten. So schuf er das Armeninstitut, das sich in Form einer ständigen Kommission systematisch in Bamberg, Forchheim, Kronach, Lichtenfels und Weismain der Notleidenden annahm. Im Jahre 1789 errichtete er das Allgemeine Krankenhaus in Bamberg und förderte die Einführung einer Krankenkasse.
Bamberger Löwe
Der Bamberger Löwe, als Wappentier und gemeine Figur in der Heraldik, hat einen Eigennamen und war im Wappen des Hochstiftes Bamberg. Er reihte sich in die Liste der Wappenlöwen ein. In vielen Wappen ist seine Hauptrichtung aufsteigend und heraldisch rechtsgewendet. Er ist gewöhnlich in Gold ein rechtsgewandter, mit einer silbernen Schrägrechtsleiste überdeckter, rot bewehrter schwarzer Löwe. Am Spalt im Wappen steht er seit dem 16. Jahrhundert.
Der Bamberger Löwe ist in vielen Wappen nachzuweisen, wenn der Einfluss des Hochstiftes bedeutend war, so in den Wappen von Weisendorf (linksgewendet), Scheßlitz (rechtsgewendet), Litzendorf (rechtsgewendet), Oberscheinfeld (rechtsgewendet), Bezirk Oberfranken, Landkreis Bamberg, Landkreis Erlangen-Höchstadt, Landkreis Haßberge, Landkreis Forchheim. Auch der Erzbischof von Bamberg führt den Löwen im Wappen.
Säkularisation und Neubeginn
Die Säkularisation des Jahres 1802/1803 beendete die weltlichen Regierungsaufgaben der Kirchenfürsten: Das Hochstift Bamberg fiel an das Königreich Bayern. Nach dem im Jahr 1817 geschlossenen Bayerischen Konkordat veranlasste Papst Pius VII. am 1. April 1818 in einer Zirkumskriptionsbulle die Neueinteilung der bayerischen Diözesen. Bamberg wurde Sitz eines Erzbischofs mit den Suffraganbistümern Eichstätt, Speyer und Würzburg. 1826 kamen per päpstlichem Dekret die Katholiken des Herzogtums Sachsen-Coburg unter die geistliche Leitung und Jurisdiktionsgewalt der Erzdiözese Bamberg.
Bistumsgliederung – Dekanate und Seelsorgebereiche
Das Erzbistum Bamberg gliedert sich in zehn Dekanate und 35 Seelsorgebereiche. Für jeden Seelsorgebereich wurde jeweils ein Leitender Pfarrer ernannt.
Dekanat Ansbach
- Seelsorgebereich Dreifrankenland im Steigerwald
- Seelsorgebereich Oberer Aischgrund
- Seelsorgebereich Ansbach Stadt und Land
Dekanat Bamberg
- Seelsorgebereich Gügel
- Seelsorgebereich Main-Itz
- Seelsorgebereich Bamberger Osten
- Seelsorgebereich Bamberger Westen
- Seelsorgebereich Geisberg-Regnitztal
- Seelsorgebereich Main-Aurach
- Seelsorgebereich Steigerwald
Dekanat Bayreuth
- Seelsorgebereich Bayreuth
- Seelsorgebereich Fränkische Schweiz Nord
- Seelsorgebereich Auerbach-Pegnitz
Dekanat Coburg
- Seelsorgebereich Coburg Stadt und Land
- Seelsorgebereich Gottesgarten
- Seelsorgebereich Lichtenfels-Obermain
- Seelsorgebereich Obermain-Jura
Dekanat Erlangen
- Seelsorgebereich Aurachtal-Seebachgrund
- Seelsorgebereich Erlangen-Süd
- Seelsorgebereich Erlangen-Nordwest
- Seelsorgebereich Erlangen-Nordost
- Seelsorgebereich Erlangen-West
Dekanat Forchheim
- Seelsorgebereich Jura-Aisch
- Seelsorgebereich Fränkische Schweiz
- Seelsorgebereich Neubau
- Seelsorgebereich Forchheim
- Seelsorgebereich Höchstadt
Dekanat Fürth
- Seelsorgebereich Fürth Stadt
- Seelsorgebereich Fürth Land
Dekanat Hof
- Seelsorgebereich Hofer Land
- Seelsorgebereich Kulmbach
Dekanat Kronach
- Seelsorgebereich Frankenwald
- Seelsorgebereich Kronach
Dekanat Nürnberg
- Seelsorgebereich Pegnitztal
- Seelsorgebereich Nürnberg Mitte-Nord-West
- Seelsorgebereich Nürnberg Nord-Ost
- Seelsorgebereich Nürnberg Südstadt-West
Erzbischöfe
Von 2002 bis 2022 hatte Ludwig Schick das Amt des Erzbischofs von Bamberg als 13. in der Reihe der Bamberger Erzbischöfe inne. Sein Vorgänger war Karl Braun. Seit dem 2. März 2024 ist Herwig Gössl als Erzbischof im Amt.
Kathedrale, Basiliken, Kirchen (Auswahl)
Die Kathedrale (Bischofskirche) des Erzbistums ist der Kaiserdom St. Peter und St. Georg in Bamberg.
- Wallfahrtsbasiliken
- Basilika Gößweinstein
- Basilika Marienweiher
- Basilika Vierzehnheiligen
- Weitere bedeutende Kirchen
- Ansbach, St. Ludwig, in der Altstadt
- Bamberg, St. Gangolf, im Bamberger Gärtnerviertel
- Bamberg, St. Jakob, auf dem Jakobsberg
- Bamberg, St. Kunigund, in der Gartenstadt
- Bamberg, St. Martin, innerhalb des Weltkulturerbes der Altstadt Bamberg
- Bamberg, St. Michael, auf dem Michelsberg, ehemaliges Benediktinerkloster
- Bamberg, Obere Pfarre, auf dem Kaulberg
- Bad Staffelstein, Kloster Banz, ehemaliges Benediktinerkloster
- Bayreuth, Schlosskirche, im Stadtzentrum
- Coburg, St. Augustin, unterhalb der Veste Coburg
- Hof, St. Marien, in der Altstadt
- Kronach, St. Johannes d. T., im Stadtzentrum
- Nürnberg, St. Elisabeth, am Jakobsplatz
- Nürnberg, Frauenkirche, am Nürnberger Hauptmarkt
- Nürnberg, St. Klara, in der Altstadt, heute Meditationskirche
Siehe auch: Kirchengebäude im Erzbistum Bamberg
- St. Augustin Coburg
- Basilika Gößweinstein
- Stadtkirche St. Marien Hof
- Frauenkirche Nürnberg
- St. Elisabeth Nürnberg
- Basilika Vierzehnheiligen
Konsolidierungsprozess
In den Jahren 2002 bis 2005 konnten die gesunkenen Einkünfte des Erzbistums Bamberg nur durch angesparte Rücklagen ausgeglichen werden. Im Jahr 2004 wurde deshalb ein Konsolidierungsprozess begonnen, um die Ausgaben zu verringern und Synergien zu schaffen. So wurden unter anderem
- die Ausgaben für die Seelsorgebereiche/Kirchenstiftungen nach einem festen Schlüssel entsprechend der Katholikenzahl und Fläche festgelegt.
- Zuschüsse an Jugend- und Bildungshäuser und große karitative Einrichtungen an die Entwicklung der Kirchensteuer gekoppelt.
- Sach- und Personalkosten in nahezu allen Bereichen zurückgefahren und die Verwaltung im Ordinariat verschlankt.
Der Konsolidierungsprozess und der wirtschaftliche Aufschwung in den Jahren 2006 bis 2008 führten zu einer Stabilisierung des Haushalts. In diesem Zeitraum konnten Mehreinnahmen verzeichnet werden, die es ermöglichten, einzelne Sparmaßnahmen, wie z. B. den Einstellungsstopp für pastorale Mitarbeiter, wieder aufzuheben. Auch konnte mit den Überschüssen die Existenz bestimmter kirchlicher Einrichtungen gesichert werden, so z. B. die Arbeitnehmerbildungs- und -begegnungsstätte in Obertrubach und der Betrieb der Berufsfachschulen Maria Hilf in Bamberg. Das Jahr 2009 wurde noch positiv abgeschlossen. Die Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise 2009/2010 hatten aufgrund der raschen wirtschaftlichen Erholung keine negativen Auswirkungen auf den Diözesanhaushalt.
Das teilweise umgesetzte Gebäudekonzept beleuchtet alle Gebäude hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit und Ausnutzung. Kirchen, Pfarrhäuser und Pfarrzentren werden überprüft. In Zukunft wird nur noch ein Komplex von der Diözese aus bezuschusst. Vor allem die Pfarrzentren müssen sich mit ihrer Versammlungsfläche an der Katholikenzahl orientieren. Dies hat zur Folge, dass manche Pfarreien ihre Pfarrzentren schließen oder teilweise an Fremdnutzer vermieten müssen.
Von Kirchenschließungen ist das Erzbistum Bamberg, im Gegensatz zu einigen anderen Bistümern in Deutschland, noch fast gar nicht betroffen. 2003 wurde die 1962 erbaute St.-Josephs-Kirche der Mädchenrealschule in Schillingsfürst profaniert und zu einer Mehrzweckhalle umgebaut. 2009 wurde die Kirche auf Schloss Untermerzbach profaniert, da die dort ansässigen Pallottiner nach Salzburg umgesiedelt waren. 2010 wurde die ehemalige St.-Bonifatius-Kirche in der MUNA-Siedlung von Marktbergel verkauft.
Errichtung von Seelsorgebereichen
Im Zuge des Konsolidierungsprozesses wurden aus den 367 Pfarreien 96 Seelsorgeeinheiten gebildet, die an Pfingsten 2006 installiert wurden. Das jeweilige Seelsorgeteam (Priester und Mitarbeiter) ist seitdem nicht mehr nur für eine Pfarrei zuständig, sondern für den gesamten Seelsorgebereich. In der Praxis beschränkt sich dies aber hauptsächlich auf die Mitarbeiter und kaum auf die Priester, die immer noch einer bestimmten Pfarrei zugeordnet sind. Ungefähr ab dem Jahr 2010 stehen faktisch für jede Seelsorgeeinheit noch zwei Priester zur Verfügung. Bei der momentanen Entwicklung des Priesterstandes wird es ca. 2020/2025 nur noch ein Priester sein.
Im Herbst/Winter 2008/09 mussten alle Seelsorgeteams an einer gemeinsamen Fortbildung teilnehmen. Hierbei wurde das gemeinsame Arbeiten beleuchtet und versucht, neue Weichen für die Zukunft zu stellen. Die Seelsorgeeinheiten wurden verpflichtet, mindestens ein Projekt gemeinsam durchzuführen, eine Überprüfung der Durchführung wird es aber nicht geben. Die Stellung der Leitenden Pfarrer wurde nicht verändert.
Bistumshaus St. Otto
Das 1928 eröffnete Priesterseminar am Heinrichsdamm in Bamberg ist von 2004 bis 2007 zum Bistumshaus St. Otto umgebaut worden. Etwa 80 Firmen waren an den Bauarbeiten beteiligt. Die Kosten von unter 25 Millionen Euro teilten sich zu zwei Dritteln das Erzbistum Bamberg und zu einem Drittel die Seminarstiftung.
Das Bistumshaus St. Otto wird als Priesterseminar und vom Erzbischöflichen Ordinariat genutzt. Im Priesterseminar stehen 64 Zimmer für die Alumnen (Priesteranwärter) und Gäste zur Verfügung. Außerdem sind Kapellen, Arbeits- und Gruppenräume, eine theologische und katechetische Bibliothek sowie Wohnungen für die Leiter des Priesterseminars vorhanden. Im anderen Teil des Gebäudes sind die Hauptabteilungen Pastorales Personal sowie Schule und Religionsunterricht untergebracht. Außerdem sind dort die Diözesanstellen Weltmission und Berufe der Kirche beheimatet. Eine Nutzung ist auch als Tagungshaus mit Sälen, Seminarräumen, einem Speisesaal und Cafeteria möglich. Ebenso sind die Medienzentrale des Erzbistums und der Heinrichsverlag mit der Kirchenzeitung Heinrichsblatt im Bistumshaus St. Otto angesiedelt.
Tausendjähriges Bistumsjubiläum
Vom 1. November 2006 bis zum 1. November 2007 feierte das Erzbistum Bamberg unter dem Motto Unterm Sternenmantel sein tausendjähriges Bestehen. Die Feierlichkeiten beschränkten sich nicht auf Bamberg. Auch an anderen Orten im Erzbistum Bamberg, wie z. B. in Nürnberg, Forchheim oder Ansbach fanden Veranstaltungen statt. Höhepunkt des Jubiläumsjahres war das Heinrichsfest vom 6. bis 8. Juli 2007, zu dem rund 30.000 Besucher kamen. Zum Festgottesdienst erschien der damalige Erzbischof von München, Friedrich Kardinal Wetter als Sondergesandter von Papst Benedikt XVI.
Am 11. März 2007 wurde im Bamberger Dom ein Gottesdienst zum tausendjährigen Bestehen des Bistums gefeiert. In einem in Deutschland einmaligen Vorgang bat dabei der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick wegen des Versagens von Christen und Kirche um Vergebung. In dem Gottesdienst wurden kirchliche Verfehlungen wie Hexenverfolgung, Kreuzzüge und Konfessionskriege, die Unterstützung des Nationalsozialismus und der mangelnde Einsatz für die Unterdrückten benannt. „Beklagenswert ist auch der im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts grassierende Hexenwahn, dem im Hochstift Bamberg 900 Menschen zum Opfer fielen. Der begnadete Jesuit Friedrich von Spee konnte sich mit der Einsicht durchsetzen: ‚Erst die Folter schafft die Hexen‘ und damit dem Spuk ein Ende bereiten.“
Diözesanpartnerschaft mit Thiès (Senegal)
Am 22. September 2007 unterzeichneten der Erzbischof von Bamberg, Ludwig Schick, und der Bischof der senegalesischen Diözese Thiès, Jacques Sarr, die Urkunde für die Partnerschaft beider Ortskirchen. Die beiden Bistümer vereinbarten eine Gebets-, Lern- und Solidargemeinschaft. Sie wollen sich unter anderem in der Erfahrung der Glaubensweitergabe austauschen. So kommen beispielsweise Priester aus dem Bistum Thiès zur Unterstützung ins Erzbistum Bamberg. Das fränkische Bistum will der senegalesischen Diözese bei der Errichtung von Kirchen, Pfarrzentren, Schulen und Sozialstationen behilflich sein.
Energie- und Klimaoffensive des Erzbistums Bamberg
Für eine Energie- und Klimaoffensive stellte das Erzbistum Bamberg im Jahr 2009 fünf Millionen Euro zur Verfügung. Im Laufe des Jahres 2010 wurden weitere drei Millionen Euro bereitgestellt. Die Mittel aus dem Energiefonds dienen dazu, vor dem Beginn von Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen Energiegutachten zu erstellen und Thermografieuntersuchungen durchzuführen. Außerdem soll das Geld für die energetische Sanierung von Gebäuden verwendet werden. Vor allem die beiden kirchlichen Häuser auf dem Feuerstein bei Ebermannstadt, das Jugendbildungshaus und die Katholische Landvolkshochschule, nehmen eine Vorreiterrolle ein. Dort gibt es bereits eine Solaranlage, eine Photovoltaikanlage, ein Biomassewerk und Wärmeschutzfenster.
Fälle des sexuellen Missbrauchs
Am 23. September 2022 teilte das Erzbistum Bamberg mit, dass der 2005 gestorbene Priester Dieter Scholz seit seiner Kaplanszeit wiederholt sexuelle Übergriffe begangen habe. Dies sei dem Erzbistum seit 1963 bekannt gewesen, und Scholz habe die Taten eingestanden. Der Priester wurde zunächst aus dem Dienst genommen und musste sich „zur Besinnung und Umkehr“ ins Kloster Niederalteich und dann in die Abtei Münsterschwarzach begeben. Anschließend sei er zweimal als Seelsorger in Bolivien tätig gewesen, dazwischen und danach sei er jedoch an verschiedenen Orten im Erzbistum Bamberg eingesetzt worden, u. a. von 1972 bis 1995 als Pfarrer von Wallenfels. 2003 sei er regulär in den Ruhestand versetzt worden. Erzbischof Ludwig Schick räumte schwere Versäumnisse der Bistumsleitung ein; ein Priester, dem solche Vorwürfe gemacht wurden, hätte aus dem Dienst genommen und zumindest kirchenrechtlich bestraft werden müssen. Erzbischof Schick wird vorgeworfen, dass er keinerlei Mitteilung darüber und keine Aufrufe an eventuelle weitere Betroffene, sich zu melden, gemacht habe, obwohl die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs empfohlen hatte, dass Schritte der Aufarbeitung „der Öffentlichkeit mitgeteilt werden müssen“. Die Personalakten von Dieter Scholz seien zudem nicht ausreichend überprüft worden, als sich weitere Opfer von sexuellem Missbrauch an das Erzbistum wandten.
Literatur
- Christine und Klaus van Eickels (Hrsg.): Das Bistum Bamberg in der Welt des Mittelalters (= Bamberger interdisziplinäre Mittelalterstudien. Vorlesungen & Vorträge 1). University of Bamberg Press, Bamberg 2007, ISBN 978-3-923507-28-3 (Volltext).
- Luitgar Göller (Hrsg.): 1000 Jahre Bistum Bamberg. 1007–2007. Unterm Sternenmantel. Katalog zur Ausstellung im Diözesanmuseum Bamberg. Imnhof, Petersberg 2007, ISBN 978-3-86568-261-1.
- Ludger Stühlmeyer (Schriftltg.) Stationen der Kirchenmusik im Erzbistum Bamberg. Herausgegeben vom Amt für Kirchenmusik im Erzbistum Bamberg, Bamberg 2007.
- Michael Kleiner, Ludwig Unger (Hrsg.): Unterm Sternenmantel. 1000 Jahre Bistum Bamberg – die Geschichte in Lebensbildern. Heinrichsverlag, Bamberg 2006, ISBN 978-3-89889-051-9.
- Sven Pflefka: Das Bistum Bamberg, Franken und das Reich in der Stauferzeit. Der Bamberger Bischof im Elitengefüge des Reiches 1138–1245. Gesellschaft für Fränkische Geschichte, Bamberg 2006, ISBN 3-7686-9307-4.
- Josef Urban (Hrsg.): Das Bistum Bamberg um 1007. Festgabe zum Millennium (= Studien zur Bamberger Bistumsgeschichte 3). Archiv des Erzbistums Bamberg, Bamberg 2006, ISBN 3-9808138-4-3.
- Josef Urban: Das Bistum Bamberg in Geschichte und Gegenwart, Heft 1–5. Bamberg 1992 ff.
- Johann Looshorn: Die Geschichte des Bisthums Bamberg. 7 Bände (in 8 Bänden). Bamberg 1886–1910.
- Thomas Breuer: Verordneter Wandel? Der Widerstreit zwischen nationalsozialistischem Herrschaftsanspruch und traditionaler Lebenswelt im Erzbistum Bamberg. Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 1992, ISBN 3-7867-1666-8.
Siehe auch
- Liste der Erzbischöfe und Bischöfe von Bamberg
- Liste der Weihbischöfe in Bamberg
- Liste der Bamberger Domherren
- Liste der Bamberger Domprediger
- Hochstift Bamberg
- Liste fränkischer Rittergeschlechter
- Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg
- Liste profanierter Kirchen im Erzbistum Bamberg
Weblinks
- Website Erzbistum Bamberg
- Eintrag zu Erzbistum Bamberg auf catholic-hierarchy.org
- Bamberg und das Königsgut der Salier
- Kontext der Gründung des Bistums
Einzelnachweise
- Katholische Kirche in Deutschland. (PDF; 1.041 kB) Statistische Daten 2018. Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, 19. Juli 2019, S. 3, abgerufen am 19. Juli 2019.
- DBK Katholische Kirche in Deutschland: Bevölkerung, Fläche, Katholiken nach (Erz-)Diözesen, abgerufen am 29. November 2023
- AP2019
- Wappen des Erzbischofs ( vom 14. Oktober 2007 im Internet Archive)
- Frank Altrichter und Isolde Kalter: Glaube und Gemeinschaft unter dem Patrozinium der hl. Ottilia. Neustadt bei Coburg 2012, ISBN 978-3-00-039714-1, S. 16.
- Übersicht. Abgerufen am 27. März 2020.
- Archivlink ( vom 25. Juni 2011 im Internet Archive)
- Archivierte Kopie ( vom 4. März 2016 im Internet Archive)
- Gero Selg: Ehemalige Muna-Kirche wird zur Lagerhalle. In: nordbayern.de. Nürnberger Nachrichten, 8. September 2011, abgerufen am 26. Juli 2019.
- Missbrauchsvorwürfe gegen früheren Pfarrer von Wallenfels gab es seit 1963. In: erzbistum-bamberg.de. 26. September 2022, ehemals im ; abgerufen am 30. September 2022. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- Daniel Krüger, Ralf Welz: Erzbischof Schick nach Missbrauchsfällen unter Druck – warum schwieg er 16 Jahre lang? In: infranken.de. 28. September 2022, abgerufen am 30. September 2022.
Autor: www.NiNa.Az
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Das Erzbistum Bamberg lateinisch Archidioecesis Bambergensis ist eine romisch katholische Diozese im Norden Bayerns und umfasst grosse Teile der Regierungsbezirke Oberfranken und Mittelfranken sowie jeweils einen kleinen Teil der Regierungsbezirke Unterfranken Iphofen Eltmann Rossstadt und Oberpfalz Auerbach Suffraganbistumer sind Eichstatt und Wurzburg sowie das in Rheinland Pfalz und dem Saarland gelegene Bistum Speyer in den Grenzen der bayerischen Pfalz bis 1920 Erzbistum BambergKarte Erzbistum BambergBasisdatenStaat DeutschlandKirchenprovinz BambergDiozesanbischof Herwig GosslEmeritierter Diozesanbischof Karl Braun Ludwig SchickGeneralvikar Georg KestelGrundung 1 April 1818Flache 10 288 km Dekanate 10 31 Dezember 2021 Pfarreien 346 31 Dezember 2018 Einwohner 2 117 000 31 Dezember 2021 Katholiken 607 000 31 Dezember 2022 Anteil 28 7 Diozesanpriester 321 31 Dezember 2018 Ordenspriester 92 31 Dezember 2018 Katholiken je Priester 1470Standige Diakone 51 31 Dezember 2018 Ordensbruder 205 31 Dezember 2018 Ordensschwestern 435 31 Dezember 2018 Ritus Romischer RitusLiturgiesprache Latein DeutschKathedrale Bamberger DomAnschrift Domplatz 2 3 96049 BambergWebsite www erzbistum bamberg deSuffraganbistumer Eichstatt Speyer WurzburgKirchenprovinzKarte der Kirchenprovinz BambergWappen des Erzbistums Bamberg mit dem Bamberger LowenGrundungAuf der Reichssynode in Frankfurt Main die am 1 November 1007 begann und an der 8 Erzbischofe und 27 Bischofe teilnahmen erwirkte Konig Heinrich der 1014 die Kaiserwurde erlangte die Grundung des Bistums Bamberg aus Teilen von Wurzburg und Eichstatt Noch auf der Synode wurde Eberhard des Konigs Kanzler vom Mainzer Erzbischof Willigis zum Oberhirten des neuen Grenzlandbistums geweiht Ebenfalls noch auf der Synode wurden dem Bistum reiche Schenkungen verbrieft um es wirtschaftlich auf eine solide Basis zu stellen Heinrich wollte in seiner Lieblingsstiftung Bamberg die monchische Strenge des Hildesheimer Domkapitels dort war er selbst erzogen worden und den damals gefeierten Studieneifer der Kirchen von Luttich miteinander verbunden wissen Das Bistum Bamberg war zunachst Mainz und ab 1245 Rom unmittelbar unterstellt exemt und erlangte eine besondere Bedeutung bei der Christianisierung der zwischen Main und Regnitz wohnenden Slawen Suitger der zweite Bamberger Bischof wurde 1046 zum Papst gewahlt und nahm bei seiner Inthronisation den Namen Clemens II an Im Bamberger Dom wurde er auf eigenen Wunsch beigesetzt es ist das einzige erhaltene Papstgrab nordlich der Alpen BistumsheiligeHeinrich Heinrichs Vater Heinrich der Zanker war Herzog von Bayern Im Jahr 1002 wurde Heinrich II zum Konig und 1014 zum Kaiser gekront Heinrich setzte bei der Reichssynode am 1 November 1007 die Grundung des Bistums Bamberg durch Er grundete viele Kloster Am 13 Juli 1024 starb Heinrich II Er ist im Bamberger Dom bestattet und wurde von Papst Eugen III 1146 heiliggesprochen Gedenktag ist der 13 Juli Kunigunde Sie stammte aus Luxemburg und heiratete um 999 Heinrich Kunigunde wirkte entscheidend bei der Ausstattung des Bistums Bamberg mit Auch stiftete sie das Benediktinerinnenkloster Kaufungen in das sie nach dem Tod ihres Mannes eintrat Sie starb am 3 Marz 1033 in Kaufungen und ist im Dom zu Bamberg bestattet Kunigunde wurde von Papst Innozenz III 1200 heiliggesprochen Gedenktag ist der 3 Marz Otto Er stammte aus schwabischem Adel und war zunachst am Hof des Polenherzogs Wladyslaw I Herman tatig ehe er in den Dienst von Kaiser Heinrich IV trat 1102 wurde Otto zum Bischof von Bamberg ernannt Er liess den niedergebrannten Dom wieder aufbauen und wirkte als Missionar in Pommern 1189 wurde Otto heiliggesprochen Im Erzbistum Bamberg wird seiner am 30 September gedacht Sebald Im 8 Jahrhundert kam Sebald nach der Uberlieferung in die Gegend von Nurnberg wo er sich als Einsiedler niederliess und als Missionar wirkte Sebald wird vor allem in Nurnberg als Stadtheiliger verehrt Er wurde im Jahr 1425 heiliggesprochen Sein Gedenktag ist der 19 August DiozesankalenderIm Erzbistum Bamberg wird der Regionalkalender fur das deutsche Sprachgebiet um die folgenden Eigenfeiern erganzt dahinter jeweils der Rang Abkurzungen H Hochfest F Fest G gebotener Gedenktag g nicht gebotener Gedenktag 0 5 Januar Hl Johannes Nepomuk Neumann gest 1860 Bischof g 16 Januar Sel Teresio Olivelli gest 1945 Martyrer g 0 3 Marz Hl Kunigunde gest 1033 Gemahlin Kaiser Heinrichs II Bistumspatronin H 23 April Hl Georg gest um 303 Martyrer Zweiter Patron der Domkirche im Bamberger Dom F in der Erzdiozese G Freitag der Zweiten Osterwoche Gedenktag der hl Lanze und der hll Nagel unseres Herrn im Bamberger Dom und in der Frauenkirche Nurnberg G in der Erzdiozese g 0 1 Mai Maria Schutzpatronin von Bayern H 0 6 Mai Weihetag der Domkirche in der Dompfarrei H in der Erzdiozese F 11 Mai Hl Gangolf gest um 760 Martyrer g Samstag der Vierten Osterwoche Hll Vierzehn Nothelfer in der Basilika Vierzehnheiligen H in der Erzdiozese G 0 6 Juni Sel Odoardo Focherini gest 1944 Martyrer g 13 Juli Hl Heinrich gest 1024 Kaiser und Bistumspatron H 15 Juli Hl Gumbert gest 795 Abtbischof Glaubensbote in Franken in Ansbach und Umgebung G in der Erzdiozese g 15 Juli Hl Bonaventura gest 1274 Bischof Kirchenlehrer g im Regionalkalender fur das deutsche Sprachgebiet G 19 August Hl Sebald Einsiedler bei Nurnberg in Nurnberg und Umgebung F in der Erzdiozese G 30 September Hl Otto gest 1139 Bischof von Bamberg Glaubensbote in Pommern F im Regionalkalender fur das deutsche Sprachgebiet 30 Juni 0 3 Oktober Hl Hieronymus gest 420 Priester Kirchenlehrer G im Regionalkalender fur das deutsche Sprachgebiet 30 September 0 5 Oktober Sel Josef Mayr Nusser gest 1945 Familienvater Martyrer g 14 Oktober Hl Burkhard gest 755 Bischof von Wurzburg g 0 5 November Sel Bernhard Lichtenberg gest 1943 in Hof Martyrer Gerechter unter den Volkern gMittelalterUnter Bischof Otto I dem Heiligen 1102 1139 erlebte die Domschule eine neue Blutezeit Er grundete oder erneuerte 27 Kloster in sieben Diozesen von Karnten bis Halberstadt Mit der Einrichtung des Aegidienspitals und des Gertrudenhospitals begann Bischof Otto I die karitative Tatigkeit der mittelalterlichen Kirche auch in Bamberg sie ist noch in den Spitalern alter Stadte erkennbar Gottesdienste und Seelsorge Bildung und Kultur wirtschaftliche Entwicklung und soziale Aktivitaten Glaubensverbreitung und Friedensforderung waren Aufgaben und Ziele der Bamberger Kirche im Mittelalter Diozese Bamberg um 1500ReformationDie Reformation hat im frankischen Land tiefe Spuren hinterlassen So fielen damals beispielsweise von 190 Pfarrkirchen im Laufe des 16 Jahrhunderts 105 mit den meisten Filialkirchen dem Protestantismus zu 1648 standen fur 110 Pfarreien noch 64 Priester zur Verfugung NeuzeitDie Bischofe der Barockzeit zugleich Landesherren des Hochstiftes mit uber 200 000 Einwohnern waren Freunde und Forderer der Kunste und Wissenschaften Die Nachwelt verdankt ihnen bedeutende Kirchenbauten Schlossanlagen eine allgemeine kulturelle Hochblute Zugleich widmeten sie sich den pastoralen Aufgaben Neuordnung der Pfarreien Forderung der Kloster Berufung der Jesuiten So fuhrte Furstbischof Franz Ludwig von Erthal 1779 1795 den barocken Lebensstil bewusst nicht weiter Er wollte als Furst fur das Volk dessen Wohl Er sorgte fur die Kranken und Armen durch Gesetze und Einrichtungen die dem modernen Sozial und Versicherungswesen den Weg bereiteten So schuf er das Armeninstitut das sich in Form einer standigen Kommission systematisch in Bamberg Forchheim Kronach Lichtenfels und Weismain der Notleidenden annahm Im Jahre 1789 errichtete er das Allgemeine Krankenhaus in Bamberg und forderte die Einfuhrung einer Krankenkasse Bamberger LoweDer Bamberger Lowe als Wappentier und gemeine Figur in der Heraldik hat einen Eigennamen und war im Wappen des Hochstiftes Bamberg Er reihte sich in die Liste der Wappenlowen ein In vielen Wappen ist seine Hauptrichtung aufsteigend und heraldisch rechtsgewendet Er ist gewohnlich in Gold ein rechtsgewandter mit einer silbernen Schragrechtsleiste uberdeckter rot bewehrter schwarzer Lowe Am Spalt im Wappen steht er seit dem 16 Jahrhundert Der Bamberger Lowe ist in vielen Wappen nachzuweisen wenn der Einfluss des Hochstiftes bedeutend war so in den Wappen von Weisendorf linksgewendet Schesslitz rechtsgewendet Litzendorf rechtsgewendet Oberscheinfeld rechtsgewendet Bezirk Oberfranken Landkreis Bamberg Landkreis Erlangen Hochstadt Landkreis Hassberge Landkreis Forchheim Auch der Erzbischof von Bamberg fuhrt den Lowen im Wappen Siehe auch Liste der Wappen mit dem Bamberger LowenSakularisation und NeubeginnDie Sakularisation des Jahres 1802 1803 beendete die weltlichen Regierungsaufgaben der Kirchenfursten Das Hochstift Bamberg fiel an das Konigreich Bayern Nach dem im Jahr 1817 geschlossenen Bayerischen Konkordat veranlasste Papst Pius VII am 1 April 1818 in einer Zirkumskriptionsbulle die Neueinteilung der bayerischen Diozesen Bamberg wurde Sitz eines Erzbischofs mit den Suffraganbistumern Eichstatt Speyer und Wurzburg 1826 kamen per papstlichem Dekret die Katholiken des Herzogtums Sachsen Coburg unter die geistliche Leitung und Jurisdiktionsgewalt der Erzdiozese Bamberg Bistumsgliederung Dekanate und SeelsorgebereicheDie zur Anzeige dieser Grafik verwendete Erweiterung wurde dauerhaft deaktiviert Wir arbeiten aktuell daran diese und weitere betroffene Grafiken auf ein neues Format umzustellen Mehr dazu Entwicklung der Mitgliederzahlen Das Erzbistum Bamberg gliedert sich in zehn Dekanate und 35 Seelsorgebereiche Fur jeden Seelsorgebereich wurde jeweils ein Leitender Pfarrer ernannt Dekanat Ansbach Seelsorgebereich Dreifrankenland im Steigerwald Seelsorgebereich Oberer Aischgrund Seelsorgebereich Ansbach Stadt und Land Dekanat Bamberg Seelsorgebereich Gugel Seelsorgebereich Main Itz Seelsorgebereich Bamberger Osten Seelsorgebereich Bamberger Westen Seelsorgebereich Geisberg Regnitztal Seelsorgebereich Main Aurach Seelsorgebereich Steigerwald Dekanat Bayreuth Seelsorgebereich Bayreuth Seelsorgebereich Frankische Schweiz Nord Seelsorgebereich Auerbach Pegnitz Dekanat Coburg Seelsorgebereich Coburg Stadt und Land Seelsorgebereich Gottesgarten Seelsorgebereich Lichtenfels Obermain Seelsorgebereich Obermain Jura Dekanat Erlangen Seelsorgebereich Aurachtal Seebachgrund Seelsorgebereich Erlangen Sud Seelsorgebereich Erlangen Nordwest Seelsorgebereich Erlangen Nordost Seelsorgebereich Erlangen West Dekanat Forchheim Seelsorgebereich Jura Aisch Seelsorgebereich Frankische Schweiz Seelsorgebereich Neubau Seelsorgebereich Forchheim Seelsorgebereich Hochstadt Dekanat Furth Seelsorgebereich Furth Stadt Seelsorgebereich Furth Land Dekanat Hof Seelsorgebereich Hofer Land Seelsorgebereich Kulmbach Dekanat Kronach Seelsorgebereich Frankenwald Seelsorgebereich Kronach Dekanat Nurnberg Seelsorgebereich Pegnitztal Seelsorgebereich Nurnberg Mitte Nord West Seelsorgebereich Nurnberg Nord Ost Seelsorgebereich Nurnberg Sudstadt WestErzbischofeHerwig Gossl nach seiner Ernennung 2023 Hauptartikel Liste der Erzbischofe und Bischofe von Bamberg Von 2002 bis 2022 hatte Ludwig Schick das Amt des Erzbischofs von Bamberg als 13 in der Reihe der Bamberger Erzbischofe inne Sein Vorganger war Karl Braun Seit dem 2 Marz 2024 ist Herwig Gossl als Erzbischof im Amt Kathedrale Basiliken Kirchen Auswahl Bamberger DomAltarraum mit Kathedra Die Kathedrale Bischofskirche des Erzbistums ist der Kaiserdom St Peter und St Georg in Bamberg Wallfahrtsbasiliken Basilika Gossweinstein Basilika Marienweiher Basilika Vierzehnheiligen Weitere bedeutende Kirchen Ansbach St Ludwig in der Altstadt Bamberg St Gangolf im Bamberger Gartnerviertel Bamberg St Jakob auf dem Jakobsberg Bamberg St Kunigund in der Gartenstadt Bamberg St Martin innerhalb des Weltkulturerbes der Altstadt Bamberg Bamberg St Michael auf dem Michelsberg ehemaliges Benediktinerkloster Bamberg Obere Pfarre auf dem Kaulberg Bad Staffelstein Kloster Banz ehemaliges Benediktinerkloster Bayreuth Schlosskirche im Stadtzentrum Coburg St Augustin unterhalb der Veste Coburg Hof St Marien in der Altstadt Kronach St Johannes d T im Stadtzentrum Nurnberg St Elisabeth am Jakobsplatz Nurnberg Frauenkirche am Nurnberger Hauptmarkt Nurnberg St Klara in der Altstadt heute Meditationskirche Siehe auch Kirchengebaude im Erzbistum Bamberg St Augustin Coburg Basilika Gossweinstein Stadtkirche St Marien Hof Frauenkirche Nurnberg St Elisabeth Nurnberg Basilika VierzehnheiligenKonsolidierungsprozessIn den Jahren 2002 bis 2005 konnten die gesunkenen Einkunfte des Erzbistums Bamberg nur durch angesparte Rucklagen ausgeglichen werden Im Jahr 2004 wurde deshalb ein Konsolidierungsprozess begonnen um die Ausgaben zu verringern und Synergien zu schaffen So wurden unter anderem die Ausgaben fur die Seelsorgebereiche Kirchenstiftungen nach einem festen Schlussel entsprechend der Katholikenzahl und Flache festgelegt Zuschusse an Jugend und Bildungshauser und grosse karitative Einrichtungen an die Entwicklung der Kirchensteuer gekoppelt Sach und Personalkosten in nahezu allen Bereichen zuruckgefahren und die Verwaltung im Ordinariat verschlankt Der Konsolidierungsprozess und der wirtschaftliche Aufschwung in den Jahren 2006 bis 2008 fuhrten zu einer Stabilisierung des Haushalts In diesem Zeitraum konnten Mehreinnahmen verzeichnet werden die es ermoglichten einzelne Sparmassnahmen wie z B den Einstellungsstopp fur pastorale Mitarbeiter wieder aufzuheben Auch konnte mit den Uberschussen die Existenz bestimmter kirchlicher Einrichtungen gesichert werden so z B die Arbeitnehmerbildungs und begegnungsstatte in Obertrubach und der Betrieb der Berufsfachschulen Maria Hilf in Bamberg Das Jahr 2009 wurde noch positiv abgeschlossen Die Auswirkungen der Wirtschafts und Finanzkrise 2009 2010 hatten aufgrund der raschen wirtschaftlichen Erholung keine negativen Auswirkungen auf den Diozesanhaushalt Das teilweise umgesetzte Gebaudekonzept beleuchtet alle Gebaude hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit und Ausnutzung Kirchen Pfarrhauser und Pfarrzentren werden uberpruft In Zukunft wird nur noch ein Komplex von der Diozese aus bezuschusst Vor allem die Pfarrzentren mussen sich mit ihrer Versammlungsflache an der Katholikenzahl orientieren Dies hat zur Folge dass manche Pfarreien ihre Pfarrzentren schliessen oder teilweise an Fremdnutzer vermieten mussen Von Kirchenschliessungen ist das Erzbistum Bamberg im Gegensatz zu einigen anderen Bistumern in Deutschland noch fast gar nicht betroffen 2003 wurde die 1962 erbaute St Josephs Kirche der Madchenrealschule in Schillingsfurst profaniert und zu einer Mehrzweckhalle umgebaut 2009 wurde die Kirche auf Schloss Untermerzbach profaniert da die dort ansassigen Pallottiner nach Salzburg umgesiedelt waren 2010 wurde die ehemalige St Bonifatius Kirche in der MUNA Siedlung von Marktbergel verkauft Errichtung von SeelsorgebereichenIm Zuge des Konsolidierungsprozesses wurden aus den 367 Pfarreien 96 Seelsorgeeinheiten gebildet die an Pfingsten 2006 installiert wurden Das jeweilige Seelsorgeteam Priester und Mitarbeiter ist seitdem nicht mehr nur fur eine Pfarrei zustandig sondern fur den gesamten Seelsorgebereich In der Praxis beschrankt sich dies aber hauptsachlich auf die Mitarbeiter und kaum auf die Priester die immer noch einer bestimmten Pfarrei zugeordnet sind Ungefahr ab dem Jahr 2010 stehen faktisch fur jede Seelsorgeeinheit noch zwei Priester zur Verfugung Bei der momentanen Entwicklung des Priesterstandes wird es ca 2020 2025 nur noch ein Priester sein Im Herbst Winter 2008 09 mussten alle Seelsorgeteams an einer gemeinsamen Fortbildung teilnehmen Hierbei wurde das gemeinsame Arbeiten beleuchtet und versucht neue Weichen fur die Zukunft zu stellen Die Seelsorgeeinheiten wurden verpflichtet mindestens ein Projekt gemeinsam durchzufuhren eine Uberprufung der Durchfuhrung wird es aber nicht geben Die Stellung der Leitenden Pfarrer wurde nicht verandert Bistumshaus St OttoDas 1928 eroffnete Priesterseminar am Heinrichsdamm in Bamberg ist von 2004 bis 2007 zum Bistumshaus St Otto umgebaut worden Etwa 80 Firmen waren an den Bauarbeiten beteiligt Die Kosten von unter 25 Millionen Euro teilten sich zu zwei Dritteln das Erzbistum Bamberg und zu einem Drittel die Seminarstiftung Das Bistumshaus St Otto wird als Priesterseminar und vom Erzbischoflichen Ordinariat genutzt Im Priesterseminar stehen 64 Zimmer fur die Alumnen Priesteranwarter und Gaste zur Verfugung Ausserdem sind Kapellen Arbeits und Gruppenraume eine theologische und katechetische Bibliothek sowie Wohnungen fur die Leiter des Priesterseminars vorhanden Im anderen Teil des Gebaudes sind die Hauptabteilungen Pastorales Personal sowie Schule und Religionsunterricht untergebracht Ausserdem sind dort die Diozesanstellen Weltmission und Berufe der Kirche beheimatet Eine Nutzung ist auch als Tagungshaus mit Salen Seminarraumen einem Speisesaal und Cafeteria moglich Ebenso sind die Medienzentrale des Erzbistums und der Heinrichsverlag mit der Kirchenzeitung Heinrichsblatt im Bistumshaus St Otto angesiedelt Tausendjahriges BistumsjubilaumVom 1 November 2006 bis zum 1 November 2007 feierte das Erzbistum Bamberg unter dem Motto Unterm Sternenmantel sein tausendjahriges Bestehen Die Feierlichkeiten beschrankten sich nicht auf Bamberg Auch an anderen Orten im Erzbistum Bamberg wie z B in Nurnberg Forchheim oder Ansbach fanden Veranstaltungen statt Hohepunkt des Jubilaumsjahres war das Heinrichsfest vom 6 bis 8 Juli 2007 zu dem rund 30 000 Besucher kamen Zum Festgottesdienst erschien der damalige Erzbischof von Munchen Friedrich Kardinal Wetter als Sondergesandter von Papst Benedikt XVI Am 11 Marz 2007 wurde im Bamberger Dom ein Gottesdienst zum tausendjahrigen Bestehen des Bistums gefeiert In einem in Deutschland einmaligen Vorgang bat dabei der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick wegen des Versagens von Christen und Kirche um Vergebung In dem Gottesdienst wurden kirchliche Verfehlungen wie Hexenverfolgung Kreuzzuge und Konfessionskriege die Unterstutzung des Nationalsozialismus und der mangelnde Einsatz fur die Unterdruckten benannt Beklagenswert ist auch der im ersten Drittel des 17 Jahrhunderts grassierende Hexenwahn dem im Hochstift Bamberg 900 Menschen zum Opfer fielen Der begnadete Jesuit Friedrich von Spee konnte sich mit der Einsicht durchsetzen Erst die Folter schafft die Hexen und damit dem Spuk ein Ende bereiten Diozesanpartnerschaft mit Thies Senegal Am 22 September 2007 unterzeichneten der Erzbischof von Bamberg Ludwig Schick und der Bischof der senegalesischen Diozese Thies Jacques Sarr die Urkunde fur die Partnerschaft beider Ortskirchen Die beiden Bistumer vereinbarten eine Gebets Lern und Solidargemeinschaft Sie wollen sich unter anderem in der Erfahrung der Glaubensweitergabe austauschen So kommen beispielsweise Priester aus dem Bistum Thies zur Unterstutzung ins Erzbistum Bamberg Das frankische Bistum will der senegalesischen Diozese bei der Errichtung von Kirchen Pfarrzentren Schulen und Sozialstationen behilflich sein Energie und Klimaoffensive des Erzbistums BambergFur eine Energie und Klimaoffensive stellte das Erzbistum Bamberg im Jahr 2009 funf Millionen Euro zur Verfugung Im Laufe des Jahres 2010 wurden weitere drei Millionen Euro bereitgestellt Die Mittel aus dem Energiefonds dienen dazu vor dem Beginn von Bau und Instandhaltungsmassnahmen Energiegutachten zu erstellen und Thermografieuntersuchungen durchzufuhren Ausserdem soll das Geld fur die energetische Sanierung von Gebauden verwendet werden Vor allem die beiden kirchlichen Hauser auf dem Feuerstein bei Ebermannstadt das Jugendbildungshaus und die Katholische Landvolkshochschule nehmen eine Vorreiterrolle ein Dort gibt es bereits eine Solaranlage eine Photovoltaikanlage ein Biomassewerk und Warmeschutzfenster Falle des sexuellen Missbrauchs Hauptartikel Falle des sexuellen Missbrauchs in der romisch katholischen Kirche in Deutschland Erzbistum Bamberg Am 23 September 2022 teilte das Erzbistum Bamberg mit dass der 2005 gestorbene Priester Dieter Scholz seit seiner Kaplanszeit wiederholt sexuelle Ubergriffe begangen habe Dies sei dem Erzbistum seit 1963 bekannt gewesen und Scholz habe die Taten eingestanden Der Priester wurde zunachst aus dem Dienst genommen und musste sich zur Besinnung und Umkehr ins Kloster Niederalteich und dann in die Abtei Munsterschwarzach begeben Anschliessend sei er zweimal als Seelsorger in Bolivien tatig gewesen dazwischen und danach sei er jedoch an verschiedenen Orten im Erzbistum Bamberg eingesetzt worden u a von 1972 bis 1995 als Pfarrer von Wallenfels 2003 sei er regular in den Ruhestand versetzt worden Erzbischof Ludwig Schick raumte schwere Versaumnisse der Bistumsleitung ein ein Priester dem solche Vorwurfe gemacht wurden hatte aus dem Dienst genommen und zumindest kirchenrechtlich bestraft werden mussen Erzbischof Schick wird vorgeworfen dass er keinerlei Mitteilung daruber und keine Aufrufe an eventuelle weitere Betroffene sich zu melden gemacht habe obwohl die Unabhangige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs empfohlen hatte dass Schritte der Aufarbeitung der Offentlichkeit mitgeteilt werden mussen Die Personalakten von Dieter Scholz seien zudem nicht ausreichend uberpruft worden als sich weitere Opfer von sexuellem Missbrauch an das Erzbistum wandten LiteraturChristine und Klaus van Eickels Hrsg Das Bistum Bamberg in der Welt des Mittelalters Bamberger interdisziplinare Mittelalterstudien Vorlesungen amp Vortrage 1 University of Bamberg Press Bamberg 2007 ISBN 978 3 923507 28 3 Volltext Luitgar Goller Hrsg 1000 Jahre Bistum Bamberg 1007 2007 Unterm Sternenmantel Katalog zur Ausstellung im Diozesanmuseum Bamberg Imnhof Petersberg 2007 ISBN 978 3 86568 261 1 Ludger Stuhlmeyer Schriftltg Stationen der Kirchenmusik im Erzbistum Bamberg Herausgegeben vom Amt fur Kirchenmusik im Erzbistum Bamberg Bamberg 2007 Michael Kleiner Ludwig Unger Hrsg Unterm Sternenmantel 1000 Jahre Bistum Bamberg die Geschichte in Lebensbildern Heinrichsverlag Bamberg 2006 ISBN 978 3 89889 051 9 Sven Pflefka Das Bistum Bamberg Franken und das Reich in der Stauferzeit Der Bamberger Bischof im Elitengefuge des Reiches 1138 1245 Gesellschaft fur Frankische Geschichte Bamberg 2006 ISBN 3 7686 9307 4 Josef Urban Hrsg Das Bistum Bamberg um 1007 Festgabe zum Millennium Studien zur Bamberger Bistumsgeschichte 3 Archiv des Erzbistums Bamberg Bamberg 2006 ISBN 3 9808138 4 3 Josef Urban Das Bistum Bamberg in Geschichte und Gegenwart Heft 1 5 Bamberg 1992 ff Johann Looshorn Die Geschichte des Bisthums Bamberg 7 Bande in 8 Banden Bamberg 1886 1910 Thomas Breuer Verordneter Wandel Der Widerstreit zwischen nationalsozialistischem Herrschaftsanspruch und traditionaler Lebenswelt im Erzbistum Bamberg Matthias Grunewald Verlag Mainz 1992 ISBN 3 7867 1666 8 Siehe auchListe der Erzbischofe und Bischofe von Bamberg Liste der Weihbischofe in Bamberg Liste der Bamberger Domherren Liste der Bamberger Domprediger Hochstift Bamberg Liste frankischer Rittergeschlechter Caritasverband fur die Erzdiozese Bamberg Liste profanierter Kirchen im Erzbistum BambergWeblinksCommons Erzbistum Bamberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website Erzbistum Bamberg Eintrag zu Erzbistum Bamberg auf catholic hierarchy org Bamberg und das Konigsgut der Salier Kontext der Grundung des BistumsEinzelnachweiseKatholische Kirche in Deutschland PDF 1 041 kB Statistische Daten 2018 Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz 19 Juli 2019 S 3 abgerufen am 19 Juli 2019 DBK Katholische Kirche in Deutschland Bevolkerung Flache Katholiken nach Erz Diozesen abgerufen am 29 November 2023 AP2019 Wappen des Erzbischofs Memento vom 14 Oktober 2007 im Internet Archive Frank Altrichter und Isolde Kalter Glaube und Gemeinschaft unter dem Patrozinium der hl Ottilia Neustadt bei Coburg 2012 ISBN 978 3 00 039714 1 S 16 Ubersicht Abgerufen am 27 Marz 2020 Archivlink Memento vom 25 Juni 2011 im Internet Archive Archivierte Kopie Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Gero Selg Ehemalige Muna Kirche wird zur Lagerhalle In nordbayern de Nurnberger Nachrichten 8 September 2011 abgerufen am 26 Juli 2019 Missbrauchsvorwurfe gegen fruheren Pfarrer von Wallenfels gab es seit 1963 In erzbistum bamberg de 26 September 2022 ehemals im Original nicht mehr online verfugbar abgerufen am 30 September 2022 1 2 Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Daniel Kruger Ralf Welz Erzbischof Schick nach Missbrauchsfallen unter Druck warum schwieg er 16 Jahre lang In infranken de 28 September 2022 abgerufen am 30 September 2022 Kirchenprovinz Bamberg Erzbistum Bamberg Bistum Eichstatt Bistum Speyer Bistum WurzburgDiozesen der romisch katholischen Kirche in Deutschland Erzbistumer Bamberg Berlin Freiburg Hamburg Koln Munchen und Freising Paderborn Bistumer Aachen Augsburg Dresden Meissen Eichstatt Erfurt Essen Fulda Gorlitz Hildesheim Limburg Magdeburg Mainz Munster Osnabruck Passau Regensburg Rottenburg Stuttgart Speyer Trier Wurzburg 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