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Volkskunde ist eine Kultur und Sozialwissenschaft die sich vorwiegend mit der Geschichte und Gegenwart von Erscheinungen

Europäische Ethnologie

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Volkskunde ist eine Kultur- und Sozialwissenschaft, die sich vorwiegend mit der Geschichte und Gegenwart von Erscheinungen der menschlichen Alltags- und Populärkultur beschäftigt. An deutschsprachigen Hochschulen wird das Fach auch geführt als Europäische Ethnologie, Vergleichende Kulturwissenschaft, als Empirische Kulturwissenschaft, Populäre Kulturen oder als Kulturanthropologie (was ihm die scherzhafte Bezeichnung „Vielnamenfach“ eingetragen hat), wobei die Umbenennungen auch einen Neuorientierungsprozess weg von der traditionellen Volkskunde bedeuteten. Der Schwerpunkt liegt dabei im europäischen Milieu, wobei Prozesse wie Globalisierung oder Transnationalisierung den Blick über die Grenzen Europas hinaus notwendig machen. Dabei ergeben sich Überschneidungen mit den weltweit forschenden Fachrichtungen, beispielsweise der Ethnologie (Völkerkunde) und der Sozialanthropologie.

Gegenstandsbereich

Die Volkskunde untersucht kulturelle Phänomene der materiellen Kultur (etwa Arbeitsgeräte, Bräuche, Volkslieder) sowie die subjektiven Einstellungen der Menschen zu diesen. Die Arbeitsfelder des so genannten traditionellen Kanons (etwa Brauch, Volkslied, Sage, ) mit ihrem Fokus auf ländliche Bevölkerungsschichten standen lange im Mittelpunkt volkskundlicher Forschung. Seit ihrer Neuorientierung in den 1960er- und 1970er-Jahren versteht sich die Volkskunde als eine Kulturwissenschaft, die Kultur in einem weiten und dynamischen Sinn als den gesamten Lebenszusammenhang einer bestimmten (sozialen, religiösen oder ethnischen) Gesellschaft oder gesellschaftlichen Gruppe versteht. Durch ihre Quellenvielfalt (empirische Methoden, Bildanalyse, Objektanalyse, schriftliche Quellen) kann so der räumliche, soziale und historische Kontext stets mit berücksichtigt werden.

Aufgrund der Fülle an Kulturphänomenen gibt es eine große Anzahl volkskundlicher Arbeitsfelder: -, Bild-, Brauchforschung, Erzähl-, Familien-, Gemeinde- und Stadt(teil-)forschung, Geräte-, Geschlechter- (oder Frauenforschung), Interethnische Forschung, Kleidungs- (ursprünglich Trachtenforschung), Leser- und Lesestoff-Forschung, Lied- und Musikforschung, Medien-, Medialkultur-, Nahrungsforschung, Reise- und Tourismusforschung, Volksfrömmigkeits- sowie Volksschauspielforschung. Weitere Schwerpunkte sind u. a. , Interkulturelle Kommunikation, Rechtliche Volkskunde, Wohnen und Wirtschaften sowie Museologie und Sachkulturforschung.

Museen stellen nach wie vor eines der wichtigsten volkskundlichen Arbeitsfelder dar. Die Forschungsergebnisse werden dabei in einigen Museumsarten entweder als Schwerpunkte präsentiert u. a. in Volkskundemuseen, Freilichtmuseen, Heimatmuseen, Bauernhofmuseen oder bilden einen wichtigen Bestandteil beispielsweise in vielen Regional-, Landes- und Nationalmuseen.

Meist von Problemen der Gegenwart ausgehend, ohne sich jedoch auf solche zu beschränken, thematisiert sie Kulturkontakte, -entwicklungen oder -strömungen und geht dabei sowohl empirisch als auch hermeneutisch vor. Die Beschäftigung mit Fragen des beschleunigten Wissenstransfers, der gesellschaftlichen Mobilität, der Multikulturalität und des Kulturtransfer sowie der Migration, Integration und Ausgrenzung sind einige Beispiele für moderne Forschungsthemen.

Wichtige Nachbardisziplinen der Volkskunde sind im gegenständlichen Bereich Literatur-, Kunst- und Musikwissenschaft; bezüglich der Betrachtungsweise Kultur-, Alltags-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Geographie, Kultursoziologie und Sozialpsychologie; hinsichtlich des Forschungsziels Ethnologie, Kulturanthropologie sowie, teilweise, die Politikwissenschaft. Im Schnittbereich zur Rechtsgeschichte ist die Rechtliche Volkskunde angesiedelt.

Methoden

Mit der Vielfalt der Forschungsfelder geht ein methodenpluralistischer Ansatz einher. Dieser umfasst die archivalische Quellenforschung und die Analyse materieller Kultur ebenso wie die Bildforschung, die und Filmanalyse, sowie die Diskurs- und die Medienanalyse. Als Wissenschaft mit vor allem empirischer Vorgehensweise, verwendet sie außerdem qualitative Methoden, wie die Feldforschung und die Teilnehmende Beobachtung sowie wissenschaftliche Interviews, wie das narrative Interview oder Oral History.

Fachgeschichte

Anfänge in der Moderne

Als zur Zeit des Humanismus in Deutschland die Germania des Tacitus von Gelehrten wiederentdeckt wurde, begann man sich auch für die Lebensumstände des „einfachen Volkes“ zu interessieren, indem man die Inhalte seines Werkes mit der Gegenwart verglich. Wie viele andere geisteswissenschaftliche Fächer, entstand auch die Volkskunde aus den am Beginn der Moderne maßgeblichen Strömungen Aufklärung und Romantik. Im Zusammenhang mit der Aufklärung entstand um 1750 die Kameralistik, Statistik und Staatenkunde. Sie sah ihre Aufgabe in einer umfassenden Landesbeschreibung, die dem absolutistischen Herrscher detailliertes Wissen über dessen Länder und Bevölkerung im Sinne der bestmöglichen Regierbarkeit und Optimierung der Wirtschaftlichkeit liefern sollte. Im Umkreise der Statistik kam um 1780 die Bezeichnung Volks- und Völkerkunde erstmals auf – die frühste belegbare Begriffserwähnung stammt aus der Hamburger Zeitschrift Der Reisende von 1782 – beide Begriffe wurden anfangs als Synonym verwendet. Nachhaltig prägend wirkte die Romantik, deren Suche nach Natürlichem, Authentischem und Nationalem eine intensive Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte und Vergangenheit forderte. Hierauf fußt das frühe Interesse beispielsweise an Mythologie, Poesie, Märchen, Sagen oder Volksliedern, wobei Johann Gottfried Herder theoretische Grundlagen und Konzepte lieferte. Wichtige Vertreter dieser Phase sind beispielsweise Achim von Arnim, Clemens Brentano oder die Brüder Grimm.

So verstanden ist die Volkskunde sowohl ein Produkt als auch ein Symptom der Moderne: Die durch die Industrialisierung beschleunigten und oft als Bedrohung empfundenen gesellschaftlichen und kulturellen Veränderungen führten zu einer Beschäftigung mit scheinbar stabilen Elementen in der Kultur, die man hauptsächlich im ländlichen Milieu zu finden glaubte.

Volkskunde im 19. Jahrhundert

Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts begann sich das Fach zu institutionalisieren: 1852 rief Hans von und zu Aufseß das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg für kulturgeschichtliche Sammlungen des Mittelalters sowie der frühen Neuzeit ins Leben. Sechs Jahre später (1858) begann Wilhelm Heinrich Riehl sich mit seinem programmatischen Vortrag „die Volkskunde als Wissenschaft“ für eine Disziplin starkzumachen. Obwohl seine Involviertheit in der Bildung einer Fachdisziplin fragmentarisch blieb und er bis heute eine umstrittene Figur innerhalb der Fachgeschichte darstellt, haben sich Zweige volkskundlicher Fragestellungen im 19. und anfänglichen 20. Jahrhundert an seiner Programmatik orientiert. Diese sieht Volk als organologische Einheit, die es systematisch zu erforschen gilt. Mit dem Volk als naturgegebenes Konzept wandte sich die Volkskunde immer mehr von einer aufgeklärten zu einer romantischen Wissenschaft hin, die nach einer volkstümlichen Lebensweise suchte, die es so niemals gab. Dies kann als erste Tendenz zum Nazismus gesehen werden, wobei es jedoch auch Kontinuitäten und Brüche bei dieser historischen Betrachtung gibt.

Gut drei Jahrzehnte darauf (1889) gründete Rudolf Virchow in Berlin das (spätere) Museum für Deutsche Volkskunde, das heute Museum Europäischer Kulturen heißt; im Jahr darauf (1890) gründete Karl Weinhold, ebenfalls in Berlin, den ersten Verein für Volkskunde, der ab 1891 die Zeitschrift für Volkskunde herausgab. Weitere Vereine und Museen entstanden in Österreich, Bayern und der Schweiz. Im Jahr 1919 wurde die Volkskunde schließlich zu einem universitären Lehrfach. Otto Lauffer erhielt den ersten volkskundlichen Lehrstuhl im Deutschen Reich an der Universität Hamburg, aber der erste (damals noch unbezahlte) Professor für Volkskunde im deutschen Sprachraum wurde 1931 Viktor von Geramb an der Karl-Franzens-Universität in Graz.

Volkskunde im 20. Jahrhundert

Volkskunde bis in die 1930er Jahre

Grundsätzliche Fragen – zum Beispiel nach einer Definition für Volk oder nach der Entstehung volkstümlicher Kulturgüter – wurden erstmals 1900 in Basel von Eduard Hoffmann-Krayer, John Meier und anderen erläutert. Anfang der 1920er Jahre formulierte Hans Naumann seine darauf aufbauende Theorie vom gesunkenen Kulturgut und primitiven Gemeinschaftsgut. Wie Hoffmann-Krayer vertrat Naumann eine Zweischichtentheorie – anders als jener glaubte er jedoch, dass wesentliche Erscheinungsformen kulturellen Lebens stets von gehobenen sozialen Schichten geschaffen und von niedrigeren lediglich übernommen werden.

Auf dem Feld der Erzählforschung war die Finnische Schule für die erste Jahrhunderthälfte tonangebend. Die Kulturraumforschung konnte sich ab 1926 vom Rheinland aus in großen Teilen des deutschen Sprachraums etablieren. Ende der 1920er Jahre bereicherte die Schwietering-Schule mit ihrer soziologisch-funktionalistischen Betrachtungsweise die Volkskunde. Eine eher psychologische Herangehensweise vermittelte Adolf Spamer von 1936 an in Berlin.

Ein bekannter Volkskundler war auch Joseph Klapper (1880–1967), geboren in Habelschwerdt (Bystrzyca Kłodzka). Er widmete sein Augenmerk auf Schlesien. Im Jahr 1925 erschien sein Buch Schlesische Volkskunde, 1952 neu aufgelegt im Stuttgarter Brentanoverlag.

Volkskunde in der Zeit des Nationalsozialismus

In der Zeit des Nationalsozialismus wurde eine rassistisch und volkserzieherische Volkskunde, die ihren Anspruch auf Wissenschaftlichkeit völlig verlor, zur dominierenden Lehre. Ältere Vorstellungen eines dauerhaften, in Rasse und Lebensraum wurzelnden National- und Stammescharakters, wie sie unter anderem von Martin Wähler vertreten wurden, kamen dieser Instrumentalisierung entgegen. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde vor allem von soziologischer Seite die Forderung laut, dem Fach seine Eigenständigkeit abzuerkennen.

Der Nationalsozialismus hatte die Institutionalisierung des Faches grundlegend vorangetrieben. 1933 gab es erst eine ordentliche und eine außerordentliche Professur für Volkskunde in Hamburg und Dresden. Bis 1945 verfügten so gut wie alle Universitäten in Deutschland über Professuren in der Volkskunde. Die Institutionalisierung während des Zweiten Weltkrieges stellte also eine Grundlage des Weiterbestehens des Faches nach 1945 dar.

Volkskunde in der Nachkriegszeit und Neupositionierung in den 1960/70ern

Eine neue Hoffnung brachte jedoch bereits 1946 Richard Weiss’ Volkskunde der Schweiz mit sich, und zwar aufgrund seiner (für die damalige Zeit überaus beispielhaften) psychologisch-funktionellen Sichtweise. In der Bundesrepublik Deutschland und ebenso in Österreich tat man sich in der Folgezeit ungeachtet dessen schwer, die Instrumentalisierung des eigenen Faches durch die Nationalsozialisten kritisch zu reflektieren. Nicht zuletzt deshalb erschien es einzelnen Instituten wichtiger, den Gegenstandsbereich der Volkskunde neu zu definieren oder zu ergänzen. So stellte Hermann Bausinger in seiner 1961 publizierten Arbeit Volkskultur in der technischen Welt das Selbstverständnis des Faches als Erforschung vor allem bäuerlicher Traditionen und Kulturinhalte in Frage. Insbesondere sei der Begriff Volkskultur zu hinterfragen, da er eine scheinbar unveränderliche, ursprüngliche Kultur postuliere. Im Anschluss an Bausingers Kritik entwickelten sich neue Forschungsansätze und -schwerpunkte, die vor allem den Bereich der zeitgenössischen Alltagskultur in den Fokus brachten. Konrad Köstlin kritisierte allerdings, dass diese „moderne Volkskunde“ in vielen Fällen lediglich eine idealisierende Darstellung der Arbeiterschicht (als Träger der Volkskultur) gebracht hätte, während man andererseits den „alten“ Volkskundlern vorwerfe, die bäuerliche Kultur idealisiert zu haben – die isolierte Betrachtungsweise, so Köstlin, sei aber in beiden Fällen die gleiche.

Im Jahr 1970 fand die Arbeitstagung der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde (DGV) in Falkenstein (Falkensteiner Tagung) statt, hierbei wurde kritisch über Theorien, das Selbstverständnis, die Fachgeschichte und bislang tragende volkskundliche Grundbegriffe wie Volk, Stamm, Gemeinschaft, Tradition, Kontinuität und Sitte diskutiert, mit dem Ergebnis einer Neupositionierung und eines Paradigmenwechsels: Man lehnte das damalige Verständnis von „Volkskultur“ ab und wollte stattdessen stärker gegenwartsbezogen forschen und sich soziokulturellen Problemen widmen. Zudem bildeten sich zwei Positionen bezüglich des wissenschaftlichen Umgangs mit dem Begriff „Kultur“. Die Fachvertreter des ehemaligen Instituts für Volkskunde in Tübingen, das zu diesem Zeitpunkt bereits in das Institut für empirische Kulturwissenschaft umbenannt worden war, plädierten für die Soziologie als neue Leitdisziplin. Die Vertreter des Institutes in Frankfurt am Main hingegen betonten die inhaltliche Nähe der Volkskunde zu ethnologischen Disziplinen wie der Ethnologie (Völkerkunde) und der angelsächsischen Cultural Anthropology. Mehrheitlich schloss man sich der ersten Gruppe an, innerhalb derer Kultur nun primär als des Alltags verstanden wird. Manifestiert hat sich diese Diskussion in der (im Übrigen bis heute andauernden) Debatte darüber, wie das Fach neu zu benennen sei, um solchermaßen auch nach außen hin ein Signal der selbst verordneten Neuorientierung zu setzen. Institutsumbenennungen waren die Konsequenz: Berlin, Freiburg, Marburg und Wien entschieden sich für Europäische Ethnologie, Frankfurt am Main für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie, Göttingen für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie, Tübingen für Empirische Kulturwissenschaft, Regensburg für Vergleichende Kulturwissenschaft. Andernorts beließ man es bei dem alten Namen oder wählte eine Doppelbezeichnung, zum Beispiel Volkskunde/Europäische Ethnologie in München und Münster, Volkskunde/Kulturgeschichte in Jena, Europäische Ethnologie/Volkskunde in Innsbruck, Würzburg und Kiel, Kulturanthropologie/Volkskunde in Mainz sowie Volkskunde und Kulturanthropologie in Graz. Derzeit gibt es 28 Universitätsinstitute im deutschen Sprachraum (Stand: 2005). Die Deutsche Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft (DGEKW), die 1963 in Marburg im Sinne der Volkstumsforschung gegründet wurde, führt nach eigenen Angaben die Arbeit des Verbandes der Vereine für Volkskunde (gegründet 1904) fort.

Gegenwärtige Situation

Die Volkskunde wird an deutschsprachigen Hochschulen als eigenständiges Fach auch unter den Namen Europäische Ethnologie, Kulturanthropologie oder empirische Kulturwissenschaft geführt, weswegen Volkskunde auch mit dem von Gottfried Korff geprägten Begriff „Vielnamenfach“ benannt wird. Gegenwärtig existieren an 21 deutschen Universitäten insgesamt 37 Lehrstühle für Volkskunde. Die Volkskunde gehört somit zu den sogenannten kleinen Fächern (siehe auch Liste der Kleinen Fächer).

Die Volkskunde untersucht das Andere in der eigenen (deutschen oder europäischen) Kultur. Betont werden bei einer volkskundlichen Herangehensweise Phänomene der Alltagskultur. Der Schwerpunkt liegt dabei im europäischen Raum, wobei Prozesse wie Globalisierung oder Transnationalisierung den Blick über die Grenzen Europas hinweg notwendig gemacht und zu einer größeren Schnittmenge mit der Ethnologie geführt haben. Diese bis heute anhaltenden inhaltlichen wie methodischen Annäherungen haben in den letzten Jahren zu Debatten um die Demarkationslinien der sozial- und kulturwissenschaftlichen Fächer geführt.

Anders als die Bezeichnung Europäische Ethnologie vermuten lässt, ist das Fach jedoch bis heute ausschließlich im deutschen Sprachraum verankert. Der griechische Volkskundler und Philologe (1852–1921) hat den Neologismus Laographie (von griechisch Λαογραφία: Folkloristik) geprägt. Er entspricht in etwa der deutschen Volkskunde als Integrationsbegriff der Kulturforschung. Die Folkloristik wird im griechischen Sprachraum u. a. als Studium kleiner Gruppen von Menschen in ihrer natürlichen Umgebung begriffen (vergleiche Ethnographie) und untersucht Sitten und Bräuche als prägend für einen Ort und seine Kultur.

Themenfelder

Gegenwärtige beschäftigen sich Vertreter des Faches mit folgenden Themen, die auch in Kommissionen der Deutschen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft (ehem. Deutsche Gesellschaft für Volkskunde) repräsentiert sind (Stand: 2022):

  • Kommission Arbeitskulturen
  • Kommission (für) Digitale Anthropologie (ehem. Digitalisierung im Alltag)
  • Kommission Erzählforschung
  • Kommission Europäisierung/Globalisierung: Ethnografien des Politischen
    (Europeanisation/Globalisation: Anthropology of Policy)
  • Kommission (für) Film und audiovisuelle Anthropologie
  • Kommission (für) Fotografie
  • Kommission Frauen- und Geschlechterforschung (Gender Studies)
  • Netzwerk Gesundheit und Kultur in der volkskundlichen Forschung
  • Kommission Kulturanalyse des Ländlichen
  • Kommission (für) kulturelle Kontexte des östlichen Europa (ehem. deutsche und osteuropäische Volkskunde)
  • Kommission Kulturen populärer Unterhaltung und Vergnügung
  • Arbeitsgruppe Migration und Museum
  • Kommission Mobilitäten_Regime
    (bis 2016: Kommission Tourismusforschung)
  • Kommission (zur Erforschung) musikalische(r) Volkskulturen
    (bis 2012: Kommission für Lied-, Musik- und Tanzforschung)
  • Kommission (für) Ostjüdische Volkskunde (2012 stillgelegt)
  • Kommission (für) Religiosität und Spiritualität
  • Kommission Sachkulturforschung und Museum
    (bis 2012: Arbeitsgruppe für Sachkulturforschung und Museum, vormals Arbeitsgruppe Kulturhistorischer Museen oder Arbeitsgruppe kulturgeschichtliche Museen)

Siehe auch

Portal: Volkskunde – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Volkskunde

Literatur

Einführungen

  • Peter Assion: Fachprosaforschung und Volkskunde. In: Gundolf Keil, Peter Assion (Hrsg.): Fachprosaforschung. Acht Vorträge zur mittelalterlichen Artesliteratur. Berlin 1974, S. 140–166.
  • Hermann Bausinger, Utz Jeggle, Gottfried Korff, Martin Scharfe: Grundzüge der Volkskunde. 4., durchgesehene und erweiterte Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1999, ISBN 3-534-14230-6.
  • Rolf Wilhelm Brednich (Hrsg.): Grundriß der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. 3. Auflage. Reimer, Berlin 2001, ISBN 3-496-02705-3.
  • Helge Gerndt: Studienskript Volkskunde. Eine Handreichung für Studierende (= Münchner Beiträge zur Volkskunde. Band 20). 3. Auflage. Waxmann, Münster u. a. 1997, ISBN 3-89325-508-7.
  • Silke Göttsch, Albrecht Lehmann (Hrsg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. Reimer, Berlin 2001, ISBN 3-496-02704-5.
  • Sabine Hess, Johannes Moser, Maria Schwertl (Hrsg.): Europäisch-ethnologisches Forschen. Neue Methoden und Konzepte. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-496-02850-5.
  • Ueli Gyr: Volkskunde. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  • Wolfgang Jacobeit (Hrsg.): Völkische Wissenschaft. Gestalten und Tendenzen der deutschen und österreichischen Volkskunde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Böhlau, Wien u. a. 1994, ISBN 978-3-205-98208-1.
  • Wolfgang Kaschuba: Einführung in die Europäische Ethnologie. 2. Auflage. Beck, München 2003, ISBN 3-406-50462-0.
  • Ingeborg Weber-Kellermann, Andreas C. Bimmer, Siegfried Becker: Einführung in die Volkskunde/Europäische Ethnologie. Eine Wissenschaftsgeschichte (= Sammlung Metzler. Band 79). 3. Auflage. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2003, ISBN 3-476-13079-7.
  • Dieter Kramer: Europäische Ethnologie und Kulturwissenschaften. (= Grazer Beiträge zur europäischen Ethnologie. Band 15). Jonas Verlag, Marburg 2013, ISBN 978-3-89445-472-2.
  • Richard Weiss: Volkskunde der Schweiz. Grundriss. 3., unveränderte Auflage. Rentsch, Zürich/Schwäbisch Hall 1984, ISBN 3-7249-0567-X.
  • Günter Wiegelmann, Matthias Zender, Gerhard Heilfurth (Hrsg.): Volkskunde. Eine Einführung (= Grundlagen der Germanistik. Band 12). Berlin 1977, ISBN 978-3-503-00578-9.
  • Harm-Peer Zimmermann (Hrsg.): Empirische Kulturwissenschaft, europäische Ethnologie, Kulturanthropologie, Volkskunde. Leitfaden für das Studium einer Kulturwissenschaft an deutschsprachigen Universitäten. Deutschland – Österreich – Schweiz. Jonas, Marburg 2005, ISBN 3-89445-351-6.

Diskussionen zur Orientierung des Faches

  • Hermann Bausinger: Neue Themen, neuer Name – 50 Jahre Empirische Kulturwissenschaft. In: Schwäbische Heimat. 72. Jahrgang, Heft 2. Schwäbischer Heimatbund, Stuttgart 2021, ISSN 0342-7595, S. 22–27 (Online).
  • Helge Gerndt: Kulturwissenschaft im Zeitalter der Globalisierung. Volkskundliche Markierungen. (= Münchner Beiträge zur Volkskunde. Band 31). Waxmann, Münster/New York u. a. 2002, ISBN 978-3-8309-1180-7.
  • Irene Götz, Johannes Moser, Moritz Ege, Burkhart Lauterbach (Hrsg.): Europäische Ethnologie in München. Ein kulturwissenschaftlicher Reader. (= Münchner Beiträge zur Volkskunde. Band 42). Waxmann, Münster/New York u. a. 2015, ISBN 978-3-8309-3199-7.
  • Johannes Moser, Irene Götz, Moritz Ege (Hrsg.): Zur Situation der Volkskunde 1945–1970. Orientierungen einer Wissenschaft zur Zeit des Kalten Krieges. (= Münchner Beiträge zur Volkskunde. Band 43). Waxmann, Münster/New York u. a. 2015, ISBN 978-3-8309-3258-1.
  • Peter Niedermüller: Europäische Ethnologie. Deutungen, Optionen, Alternativen. In: Konrad Köstlin, Peter Niedermüller, Herbert Nikitsch (Hrsg.): Die Wende als Wende? Orientierungen Europäischer Ethnologen nach 1989. (= Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Ethnologie der Universität Wien. Band 23). Wien 2002, S. 27–62.
  • Martin Scharfe: Signaturen der Kultur. Studien zum Alltag & zu seiner Erforschung. Jonas, Marburg 2011, ISBN 978-3-89445-459-3.

Atlanten

  • Atlas der deutschen Volkskunde.
  • . (Gegründet von und Richard Weiss, weitergeführt von Walter Escher, Elsbeth Liebl und Arnold Niederer). Schweizerische Gesellschaft für Volkskunde, Basel 1950–1995, ISBN 978-3-908122-02-9.

Nachschlagewerke

  • Enzyklopädie des Märchens. Handwörterbuch zur historischen und vergleichenden Erzählforschung. 15 Bände. De Gruyter, Berlin 1977–2015, DNB 550874852.
  • Handbuch der Deutschen Volkskunde. 3 Bände. Athenaion, Potsdam ca. 1935–1938, DNB 56054734X (Digitalisate: Band 1, Band 2, Band 3 im Internet Archive).
  • Handbuch der schweizerischen Volkskunde. 3 Bände. Offizin, Zürich 1992, ISBN 978-3-907495-36-0.
  • Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens. Bände 1–10. Nachdruck der Ausgabe de Gruyter, Berlin/Leipzig 1941. De Gruyter, Berlin/New York 1987, ISBN 978-3-11-011194-1 (Digitalisat im Internet Archive).
  • Historisch-kritisches Liederlexikon. Internet-Publikation, Work in progress seit 2007 (Online).
  • Wörterbuch der deutschen Volkskunde. (= Kröners Taschenausgabe. Band 127). Begründet von Oswald Adolf Erich und Richard Beitl. 3. Auflage, neu bearbeitet von Richard Beitl unter Mitarbeit von Klaus Beitl. Kröner, Stuttgart 1974, ISBN 3-520-12703-2.

Sammelbände, Sammelwerke und Anthologien

  • Fritz Boehm, John Meier (Hrsg.): Volkskundliche Studien. Friedrich Schmidt-Ott zum 70. Geburtstag dargebracht. (Herausgegeben von). Walter de Gruyter, Berlin/Leipzig 1930, DNB 361738471.
  • Wolfgang Brückner: Volkskunde als historische Kulturwissenschaft. 16 Bände. Lehrstuhl für Europäische Ethnologie/Volkskunde an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Würzburg 2000–2018, DNB 976917785.

Periodika

  • Alltag – Kultur – Wissenschaft. Beiträge zur Europäischen Ethnologie. (Begründet und bis 2018 herausgegeben von Burkhart Lauterbach, weitergeführt von Michaela Fenske). Königshausen & Neumann, Würzburg seit 2014, ISBN 978-3-8260-5561-4 (2014), ISBN 978-3-8260-5794-6 (2015), ISBN 978-3-8260-6065-6 (2016), ISBN 978-3-8260-6342-8 (2017), ISBN 978-3-8260-6558-3 (2018), ISBN 978-3-8260-6949-9 (2019), ISBN 978-3-8260-7168-3 (2020), ISBN 978-3-8260-7443-1 (2021), ISBN 978-3-8260-7716-6 (2022), ISBN 978-3-8260-8307-5 (2023), ISBN 978-3-8260-8860-5 (2024).
  • Bayerische Blätter für Volkskunde. (Begründet von Wolfgang Brückner und Lenz Kriss-Rettenbeck; zuletzt herausgegeben von Christoph Daxelmüller). Böhler KG, Würzburg 1974–2009, ISSN 0720-8006.
  • Bayerische Hefte für Volkskunde. (Herausgegeben vom Bayerischen Verein für Volkskunst und Volkskunde). München 1914–1924 (Digitalisate).
  • Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde. Verlag Kastner AG, München seit 1950, ISSN 0067-4729.
  • Grazer Beiträge zur Europäischen Ethnologie. Peter Lang, Bern seit 1988, ISSN 0945-5868.
  • Jahrbuch für Europäische Ethnologie. Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn [u. a.] seit 2006, ISSN 1868-131X.
  • Jahrbuch für Volkskunde. Echter Verlag, Würzburg 1978–2005, ISSN 0171-9904.
  • Münchner Ethnographische Schriften. Utz Verlag, München seit 2008 (Online).
  • Rheinisches Jahrbuch für Volkskunde. Dümmler-Verlag, Bonn seit 1950, ISSN 0080-2697.
  • Schweizerisches Archiv für Volkskunde. Basel seit 1897 (Digitalisate).
  • Schweizer Volkskunde. Basel 1911–2019, ISSN 0048-9522.
  • Signa Iuris – Beiträge zur Rechtsikonographie, Rechtsarchäologie und Rechtlichen Volkskunde. Peter Junkermann Verlag, Halle (Saale) seit 2008 (Online).
  • Würzburger Studien zur Europäischen Ethnologie. (Herausgegeben von Michaela Fenske und Susanne Dinkl). Würzburg seit 2018, ISSN 2511-9486 (Online).

Zeitschriften

  • Kuckuck – Notizen zur Alltagskultur. Graz/München seit 1985 (Online).
  • Österreichische Zeitschrift für Volkskunde. Wien seit 1895, ISSN 0029-9669.
  • Rheinisch-westfälische Zeitschrift für Volkskunde. Bonn seit 1954, ISSN 0556-8218.
  • Zeitschrift für Volkskunde. Beiträge zur Kulturforschung. Waxmann, Münster u. a. seit 1891, ISSN 0044-3700.

Weblinks

Wiktionary: Volkskunde – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikisource: Volkskunde – Quellen und Volltexte
  • Deutsche Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft (dgekw): Offizielle Website (Liste: Hochschulen und Universitäten)
  • Österreichische Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft und Volkskunde: Offizielle Website
  • Empirische Kulturwissenschaft Schweiz (EKWS): Offizielle Website
  • Virtuelle Fachbibliothek Ethnologie (EVIFA): Offizielle Website
  • Angela Treiber: Volkskunde. In: Staatslexikon-online.de
  • Literatur zur Volkskunde im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Berufenet der Bundesagentur für Arbeit:

  • Volkskundler
  • Sozial-, Kulturanthropologie (grundständig)
  • Sozial-, Kulturanthropologie (weiterführend)

Einzelnachweise

  1. Deutsche Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft: Vielnamenfach. In: kulturstudieren.org. Abgerufen am 16. September 2022. 
  2. Reinhard Johler: Gottfried Korff: Eine volkskundliche Kulturwissenschaft. In: tagblatt.de. Abgerufen am 17. September 2022. 
  3. Wolfgang Kaschuba: Einführung in die Europäische Ethnologie. 3. Auflage. München 2006, S. 96. 
  4. Kai Detlev Sievers: Volkskundliche Fragestellungen im. 19. Jahrhundert. In: Rolf Brednich (Hrsg.): Grundriß der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. 3. überarbeitete Auflage. Reimer, Berlin 2001, S. 31. 
  5. Utz Jeggle: Volkskunde im 20. Jahrhundert. In: Rolf Brednich (Hrsg.): Grundriß der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. 3. erweiterte Auflage. Reimer, Berlin 2001, S. 53–75. 
  6. Tabea Buri über den Sammler Eduard Hoffmann-Krayer. Abgerufen am 18. April 2023. 
  7. Joseph Klapper: Schlesische Volkskunde auf kulturgeschichtlicher Grundlage. Breslau 1925 (= Schlesisches Volkstum. Quellen und Arbeiten der Schlesischen Gesellschaft für Volkskunde. Band 1); 2. Auflage Brentanoverlag, Stuttgart 1952.
  8. Helge Gerndt (Hrsg.): Volkskunde und Nationalsozialismus: Referate und Diskussionen einer Tagung der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde München, 23. bis 25. Oktober 1986. Utz, München 1987, ISBN 3-926844-06-X, S. ??. 
  9. Hannjost Lixfeld: Institutionalisierung und Instrumentalisierung der deutschen Volkskunde zu Beginn des dritten Reiches. In: Wolfgang Jacobeit, Hannjost Lixfeld, Olaf Bockhorn (Hrsg.): Völkische Wissenschaft: Gestalten und Tendenzen der deutschen und österreichischen Volkskunde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Böhlau, Wien u. a. 1994, S. 139–141. 
  10. Karl-S. Kramer: Volkskultur. Ein Beitrag zur Diskussion des Begriffes und seines Inhaltes. In: Dieter Harmening, Erich Wimmer (Hrsg.): Volkskultur – Geschichte – Region. Festschrift für Wolfgang Brückner zum 60. Geburtstag. Königshausen & Neumann, Würzburg 1992, ISBN 3-88479-709-3, S. 13–29, hier: S. 14 f.
  11. Johannes Moser, Irene Götz, Moritz Ege (Hrsg.): Zur Situation der Volkskunde 1945–1970. Orientierungen einer Wissenschaft zur Zeit des Kalten Krieges (= Münchner Beiträge zur Volkskunde. Band 43). Waxmann, New York/Münster/Berlin 2015. 
  12. Gottfried Korff: Grundzüge der Volkskunde. Hrsg.: Hermann Bausinger, Utz Jeggle, Gottfried Korff, Martin Scharfe. 4., durchgesehene und erweiterte Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1999, ISBN 3-534-14230-6. 
  13. Arbeitsstelle Kleine Fächer: Europäische Ethnologie/Volkskunde auf dem Portal Kleine Fächer. In: kleinefaecher.de. Abgerufen am 27. Oktober 2019. 
  14. Vergleiche hierzu Kulturwissenschaftliche Technikforschung: Volkskunde vs. Völkerkunde? (Memento vom 16. September 2011 im Internet Archive), Institut für Ethnologie der Ludwig-Maximilians-Universität München.
  15. Rezension zu Geōrgios Ch. K: Eλληνική Λαογραφική Εταιρεία. Η ιστορική διαδρομή της (1908–2008), Athēna: Hellēnikē Laographikē Hetaireia, 2009. (deutsch: „Die Griechische Volkskundliche Gesellschaft: Ihr historischer Werdegang 1908–2008.“) In: Südost-Forschungen. Band 68, 2009, S. 743–745, hier S. 743 (deutsch; PDF: 1,7 MB, 4 Seiten auf recensio.net).
  16. Deutsche Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft: Kommissionen. In: dgekw.de. Abgerufen am 16. September 2022. 
  17. Deutsche Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft: Aktuelle Nachrichten. In: d-g-v.de. Abgerufen am 16. September 2022. 
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4078937-8 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 07:11

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Volkskunde ist eine Kultur und Sozialwissenschaft die sich vorwiegend mit der Geschichte und Gegenwart von Erscheinungen der menschlichen Alltags und Popularkultur beschaftigt An deutschsprachigen Hochschulen wird das Fach auch gefuhrt als Europaische Ethnologie Vergleichende Kulturwissenschaft als Empirische Kulturwissenschaft Populare Kulturen oder als Kulturanthropologie was ihm die scherzhafte Bezeichnung Vielnamenfach eingetragen hat wobei die Umbenennungen auch einen Neuorientierungsprozess weg von der traditionellen Volkskunde bedeuteten Der Schwerpunkt liegt dabei im europaischen Milieu wobei Prozesse wie Globalisierung oder Transnationalisierung den Blick uber die Grenzen Europas hinaus notwendig machen Dabei ergeben sich Uberschneidungen mit den weltweit forschenden Fachrichtungen beispielsweise der Ethnologie Volkerkunde und der Sozialanthropologie GegenstandsbereichDie Volkskunde untersucht kulturelle Phanomene der materiellen Kultur etwa Arbeitsgerate Brauche Volkslieder sowie die subjektiven Einstellungen der Menschen zu diesen Die Arbeitsfelder des so genannten traditionellen Kanons etwa Brauch Volkslied Sage mit ihrem Fokus auf landliche Bevolkerungsschichten standen lange im Mittelpunkt volkskundlicher Forschung Seit ihrer Neuorientierung in den 1960er und 1970er Jahren versteht sich die Volkskunde als eine Kulturwissenschaft die Kultur in einem weiten und dynamischen Sinn als den gesamten Lebenszusammenhang einer bestimmten sozialen religiosen oder ethnischen Gesellschaft oder gesellschaftlichen Gruppe versteht Durch ihre Quellenvielfalt empirische Methoden Bildanalyse Objektanalyse schriftliche Quellen kann so der raumliche soziale und historische Kontext stets mit berucksichtigt werden Aufgrund der Fulle an Kulturphanomenen gibt es eine grosse Anzahl volkskundlicher Arbeitsfelder Bild Brauchforschung Erzahl Familien Gemeinde und Stadt teil forschung Gerate Geschlechter oder Frauenforschung Interethnische Forschung Kleidungs ursprunglich Trachtenforschung Leser und Lesestoff Forschung Lied und Musikforschung Medien Medialkultur Nahrungsforschung Reise und Tourismusforschung Volksfrommigkeits sowie Volksschauspielforschung Weitere Schwerpunkte sind u a Interkulturelle Kommunikation Rechtliche Volkskunde Wohnen und Wirtschaften sowie Museologie und Sachkulturforschung Museen stellen nach wie vor eines der wichtigsten volkskundlichen Arbeitsfelder dar Die Forschungsergebnisse werden dabei in einigen Museumsarten entweder als Schwerpunkte prasentiert u a in Volkskundemuseen Freilichtmuseen Heimatmuseen Bauernhofmuseen oder bilden einen wichtigen Bestandteil beispielsweise in vielen Regional Landes und Nationalmuseen Meist von Problemen der Gegenwart ausgehend ohne sich jedoch auf solche zu beschranken thematisiert sie Kulturkontakte entwicklungen oder stromungen und geht dabei sowohl empirisch als auch hermeneutisch vor Die Beschaftigung mit Fragen des beschleunigten Wissenstransfers der gesellschaftlichen Mobilitat der Multikulturalitat und des Kulturtransfer sowie der Migration Integration und Ausgrenzung sind einige Beispiele fur moderne Forschungsthemen Wichtige Nachbardisziplinen der Volkskunde sind im gegenstandlichen Bereich Literatur Kunst und Musikwissenschaft bezuglich der Betrachtungsweise Kultur Alltags Sozial und Wirtschaftsgeschichte Geographie Kultursoziologie und Sozialpsychologie hinsichtlich des Forschungsziels Ethnologie Kulturanthropologie sowie teilweise die Politikwissenschaft Im Schnittbereich zur Rechtsgeschichte ist die Rechtliche Volkskunde angesiedelt MethodenMit der Vielfalt der Forschungsfelder geht ein methodenpluralistischer Ansatz einher Dieser umfasst die archivalische Quellenforschung und die Analyse materieller Kultur ebenso wie die Bildforschung die und Filmanalyse sowie die Diskurs und die Medienanalyse Als Wissenschaft mit vor allem empirischer Vorgehensweise verwendet sie ausserdem qualitative Methoden wie die Feldforschung und die Teilnehmende Beobachtung sowie wissenschaftliche Interviews wie das narrative Interview oder Oral History FachgeschichteAnfange in der Moderne Als zur Zeit des Humanismus in Deutschland die Germania des Tacitus von Gelehrten wiederentdeckt wurde begann man sich auch fur die Lebensumstande des einfachen Volkes zu interessieren indem man die Inhalte seines Werkes mit der Gegenwart verglich Wie viele andere geisteswissenschaftliche Facher entstand auch die Volkskunde aus den am Beginn der Moderne massgeblichen Stromungen Aufklarung und Romantik Im Zusammenhang mit der Aufklarung entstand um 1750 die Kameralistik Statistik und Staatenkunde Sie sah ihre Aufgabe in einer umfassenden Landesbeschreibung die dem absolutistischen Herrscher detailliertes Wissen uber dessen Lander und Bevolkerung im Sinne der bestmoglichen Regierbarkeit und Optimierung der Wirtschaftlichkeit liefern sollte Im Umkreise der Statistik kam um 1780 die Bezeichnung Volks und Volkerkunde erstmals auf die fruhste belegbare Begriffserwahnung stammt aus der Hamburger Zeitschrift Der Reisende von 1782 beide Begriffe wurden anfangs als Synonym verwendet Nachhaltig pragend wirkte die Romantik deren Suche nach Naturlichem Authentischem und Nationalem eine intensive Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte und Vergangenheit forderte Hierauf fusst das fruhe Interesse beispielsweise an Mythologie Poesie Marchen Sagen oder Volksliedern wobei Johann Gottfried Herder theoretische Grundlagen und Konzepte lieferte Wichtige Vertreter dieser Phase sind beispielsweise Achim von Arnim Clemens Brentano oder die Bruder Grimm So verstanden ist die Volkskunde sowohl ein Produkt als auch ein Symptom der Moderne Die durch die Industrialisierung beschleunigten und oft als Bedrohung empfundenen gesellschaftlichen und kulturellen Veranderungen fuhrten zu einer Beschaftigung mit scheinbar stabilen Elementen in der Kultur die man hauptsachlich im landlichen Milieu zu finden glaubte Volkskunde im 19 Jahrhundert Ab der Mitte des 19 Jahrhunderts begann sich das Fach zu institutionalisieren 1852 rief Hans von und zu Aufsess das Germanische Nationalmuseum in Nurnberg fur kulturgeschichtliche Sammlungen des Mittelalters sowie der fruhen Neuzeit ins Leben Sechs Jahre spater 1858 begann Wilhelm Heinrich Riehl sich mit seinem programmatischen Vortrag die Volkskunde als Wissenschaft fur eine Disziplin starkzumachen Obwohl seine Involviertheit in der Bildung einer Fachdisziplin fragmentarisch blieb und er bis heute eine umstrittene Figur innerhalb der Fachgeschichte darstellt haben sich Zweige volkskundlicher Fragestellungen im 19 und anfanglichen 20 Jahrhundert an seiner Programmatik orientiert Diese sieht Volk als organologische Einheit die es systematisch zu erforschen gilt Mit dem Volk als naturgegebenes Konzept wandte sich die Volkskunde immer mehr von einer aufgeklarten zu einer romantischen Wissenschaft hin die nach einer volkstumlichen Lebensweise suchte die es so niemals gab Dies kann als erste Tendenz zum Nazismus gesehen werden wobei es jedoch auch Kontinuitaten und Bruche bei dieser historischen Betrachtung gibt Gut drei Jahrzehnte darauf 1889 grundete Rudolf Virchow in Berlin das spatere Museum fur Deutsche Volkskunde das heute Museum Europaischer Kulturen heisst im Jahr darauf 1890 grundete Karl Weinhold ebenfalls in Berlin den ersten Verein fur Volkskunde der ab 1891 die Zeitschrift fur Volkskunde herausgab Weitere Vereine und Museen entstanden in Osterreich Bayern und der Schweiz Im Jahr 1919 wurde die Volkskunde schliesslich zu einem universitaren Lehrfach Otto Lauffer erhielt den ersten volkskundlichen Lehrstuhl im Deutschen Reich an der Universitat Hamburg aber der erste damals noch unbezahlte Professor fur Volkskunde im deutschen Sprachraum wurde 1931 Viktor von Geramb an der Karl Franzens Universitat in Graz Volkskunde im 20 Jahrhundert Volkskunde bis in die 1930er Jahre Grundsatzliche Fragen zum Beispiel nach einer Definition fur Volk oder nach der Entstehung volkstumlicher Kulturguter wurden erstmals 1900 in Basel von Eduard Hoffmann Krayer John Meier und anderen erlautert Anfang der 1920er Jahre formulierte Hans Naumann seine darauf aufbauende Theorie vom gesunkenen Kulturgut und primitiven Gemeinschaftsgut Wie Hoffmann Krayer vertrat Naumann eine Zweischichtentheorie anders als jener glaubte er jedoch dass wesentliche Erscheinungsformen kulturellen Lebens stets von gehobenen sozialen Schichten geschaffen und von niedrigeren lediglich ubernommen werden Auf dem Feld der Erzahlforschung war die Finnische Schule fur die erste Jahrhunderthalfte tonangebend Die Kulturraumforschung konnte sich ab 1926 vom Rheinland aus in grossen Teilen des deutschen Sprachraums etablieren Ende der 1920er Jahre bereicherte die Schwietering Schule mit ihrer soziologisch funktionalistischen Betrachtungsweise die Volkskunde Eine eher psychologische Herangehensweise vermittelte Adolf Spamer von 1936 an in Berlin Ein bekannter Volkskundler war auch Joseph Klapper 1880 1967 geboren in Habelschwerdt Bystrzyca Klodzka Er widmete sein Augenmerk auf Schlesien Im Jahr 1925 erschien sein Buch Schlesische Volkskunde 1952 neu aufgelegt im Stuttgarter Brentanoverlag Volkskunde in der Zeit des Nationalsozialismus In der Zeit des Nationalsozialismus wurde eine rassistisch und volkserzieherische Volkskunde die ihren Anspruch auf Wissenschaftlichkeit vollig verlor zur dominierenden Lehre Altere Vorstellungen eines dauerhaften in Rasse und Lebensraum wurzelnden National und Stammescharakters wie sie unter anderem von Martin Wahler vertreten wurden kamen dieser Instrumentalisierung entgegen Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde vor allem von soziologischer Seite die Forderung laut dem Fach seine Eigenstandigkeit abzuerkennen Der Nationalsozialismus hatte die Institutionalisierung des Faches grundlegend vorangetrieben 1933 gab es erst eine ordentliche und eine ausserordentliche Professur fur Volkskunde in Hamburg und Dresden Bis 1945 verfugten so gut wie alle Universitaten in Deutschland uber Professuren in der Volkskunde Die Institutionalisierung wahrend des Zweiten Weltkrieges stellte also eine Grundlage des Weiterbestehens des Faches nach 1945 dar Volkskunde in der Nachkriegszeit und Neupositionierung in den 1960 70ern Eine neue Hoffnung brachte jedoch bereits 1946 Richard Weiss Volkskunde der Schweiz mit sich und zwar aufgrund seiner fur die damalige Zeit uberaus beispielhaften psychologisch funktionellen Sichtweise In der Bundesrepublik Deutschland und ebenso in Osterreich tat man sich in der Folgezeit ungeachtet dessen schwer die Instrumentalisierung des eigenen Faches durch die Nationalsozialisten kritisch zu reflektieren Nicht zuletzt deshalb erschien es einzelnen Instituten wichtiger den Gegenstandsbereich der Volkskunde neu zu definieren oder zu erganzen So stellte Hermann Bausinger in seiner 1961 publizierten Arbeit Volkskultur in der technischen Welt das Selbstverstandnis des Faches als Erforschung vor allem bauerlicher Traditionen und Kulturinhalte in Frage Insbesondere sei der Begriff Volkskultur zu hinterfragen da er eine scheinbar unveranderliche ursprungliche Kultur postuliere Im Anschluss an Bausingers Kritik entwickelten sich neue Forschungsansatze und schwerpunkte die vor allem den Bereich der zeitgenossischen Alltagskultur in den Fokus brachten Konrad Kostlin kritisierte allerdings dass diese moderne Volkskunde in vielen Fallen lediglich eine idealisierende Darstellung der Arbeiterschicht als Trager der Volkskultur gebracht hatte wahrend man andererseits den alten Volkskundlern vorwerfe die bauerliche Kultur idealisiert zu haben die isolierte Betrachtungsweise so Kostlin sei aber in beiden Fallen die gleiche Im Jahr 1970 fand die Arbeitstagung der Deutschen Gesellschaft fur Volkskunde DGV in Falkenstein Falkensteiner Tagung statt hierbei wurde kritisch uber Theorien das Selbstverstandnis die Fachgeschichte und bislang tragende volkskundliche Grundbegriffe wie Volk Stamm Gemeinschaft Tradition Kontinuitat und Sitte diskutiert mit dem Ergebnis einer Neupositionierung und eines Paradigmenwechsels Man lehnte das damalige Verstandnis von Volkskultur ab und wollte stattdessen starker gegenwartsbezogen forschen und sich soziokulturellen Problemen widmen Zudem bildeten sich zwei Positionen bezuglich des wissenschaftlichen Umgangs mit dem Begriff Kultur Die Fachvertreter des ehemaligen Instituts fur Volkskunde in Tubingen das zu diesem Zeitpunkt bereits in das Institut fur empirische Kulturwissenschaft umbenannt worden war pladierten fur die Soziologie als neue Leitdisziplin Die Vertreter des Institutes in Frankfurt am Main hingegen betonten die inhaltliche Nahe der Volkskunde zu ethnologischen Disziplinen wie der Ethnologie Volkerkunde und der angelsachsischen Cultural Anthropology Mehrheitlich schloss man sich der ersten Gruppe an innerhalb derer Kultur nun primar als des Alltags verstanden wird Manifestiert hat sich diese Diskussion in der im Ubrigen bis heute andauernden Debatte daruber wie das Fach neu zu benennen sei um solchermassen auch nach aussen hin ein Signal der selbst verordneten Neuorientierung zu setzen Institutsumbenennungen waren die Konsequenz Berlin Freiburg Marburg und Wien entschieden sich fur Europaische Ethnologie Frankfurt am Main fur Kulturanthropologie und Europaische Ethnologie Gottingen fur Kulturanthropologie Europaische Ethnologie Tubingen fur Empirische Kulturwissenschaft Regensburg fur Vergleichende Kulturwissenschaft Andernorts beliess man es bei dem alten Namen oder wahlte eine Doppelbezeichnung zum Beispiel Volkskunde Europaische Ethnologie in Munchen und Munster Volkskunde Kulturgeschichte in Jena Europaische Ethnologie Volkskunde in Innsbruck Wurzburg und Kiel Kulturanthropologie Volkskunde in Mainz sowie Volkskunde und Kulturanthropologie in Graz Derzeit gibt es 28 Universitatsinstitute im deutschen Sprachraum Stand 2005 Die Deutsche Gesellschaft fur Empirische Kulturwissenschaft DGEKW die 1963 in Marburg im Sinne der Volkstumsforschung gegrundet wurde fuhrt nach eigenen Angaben die Arbeit des Verbandes der Vereine fur Volkskunde gegrundet 1904 fort Gegenwartige Situation Die Volkskunde wird an deutschsprachigen Hochschulen als eigenstandiges Fach auch unter den Namen Europaische Ethnologie Kulturanthropologie oder empirische Kulturwissenschaft gefuhrt weswegen Volkskunde auch mit dem von Gottfried Korff gepragten Begriff Vielnamenfach benannt wird Gegenwartig existieren an 21 deutschen Universitaten insgesamt 37 Lehrstuhle fur Volkskunde Die Volkskunde gehort somit zu den sogenannten kleinen Fachern siehe auch Liste der Kleinen Facher Die Volkskunde untersucht das Andere in der eigenen deutschen oder europaischen Kultur Betont werden bei einer volkskundlichen Herangehensweise Phanomene der Alltagskultur Der Schwerpunkt liegt dabei im europaischen Raum wobei Prozesse wie Globalisierung oder Transnationalisierung den Blick uber die Grenzen Europas hinweg notwendig gemacht und zu einer grosseren Schnittmenge mit der Ethnologie gefuhrt haben Diese bis heute anhaltenden inhaltlichen wie methodischen Annaherungen haben in den letzten Jahren zu Debatten um die Demarkationslinien der sozial und kulturwissenschaftlichen Facher gefuhrt Anders als die Bezeichnung Europaische Ethnologie vermuten lasst ist das Fach jedoch bis heute ausschliesslich im deutschen Sprachraum verankert Der griechische Volkskundler und Philologe 1852 1921 hat den Neologismus Laographie von griechisch Laografia Folkloristik gepragt Er entspricht in etwa der deutschen Volkskunde als Integrationsbegriff der Kulturforschung Die Folkloristik wird im griechischen Sprachraum u a als Studium kleiner Gruppen von Menschen in ihrer naturlichen Umgebung begriffen vergleiche Ethnographie und untersucht Sitten und Brauche als pragend fur einen Ort und seine Kultur ThemenfelderGegenwartige beschaftigen sich Vertreter des Faches mit folgenden Themen die auch in Kommissionen der Deutschen Gesellschaft fur Empirische Kulturwissenschaft ehem Deutsche Gesellschaft fur Volkskunde reprasentiert sind Stand 2022 Kommission Arbeitskulturen Kommission fur Digitale Anthropologie ehem Digitalisierung im Alltag Kommission Erzahlforschung Kommission Europaisierung Globalisierung Ethnografien des Politischen Europeanisation Globalisation Anthropology of Policy Kommission fur Film und audiovisuelle Anthropologie Kommission fur Fotografie Kommission Frauen und Geschlechterforschung Gender Studies Netzwerk Gesundheit und Kultur in der volkskundlichen Forschung Kommission Kulturanalyse des Landlichen Kommission fur kulturelle Kontexte des ostlichen Europa ehem deutsche und osteuropaische Volkskunde Kommission Kulturen popularer Unterhaltung und Vergnugung Arbeitsgruppe Migration und Museum Kommission Mobilitaten Regime bis 2016 Kommission Tourismusforschung Kommission zur Erforschung musikalische r Volkskulturen bis 2012 Kommission fur Lied Musik und Tanzforschung Kommission fur Ostjudische Volkskunde 2012 stillgelegt Kommission fur Religiositat und Spiritualitat Kommission Sachkulturforschung und Museum bis 2012 Arbeitsgruppe fur Sachkulturforschung und Museum vormals Arbeitsgruppe Kulturhistorischer Museen oder Arbeitsgruppe kulturgeschichtliche Museen Siehe auchPortal Volkskunde Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema VolkskundeLiteraturEinfuhrungen Peter Assion Fachprosaforschung und Volkskunde In Gundolf Keil Peter Assion Hrsg Fachprosaforschung Acht Vortrage zur mittelalterlichen Artesliteratur Berlin 1974 S 140 166 Hermann Bausinger Utz Jeggle Gottfried Korff Martin Scharfe Grundzuge der Volkskunde 4 durchgesehene und erweiterte Auflage Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1999 ISBN 3 534 14230 6 Rolf Wilhelm Brednich Hrsg Grundriss der Volkskunde Einfuhrung in die Forschungsfelder der Europaischen Ethnologie 3 Auflage Reimer Berlin 2001 ISBN 3 496 02705 3 Helge Gerndt Studienskript Volkskunde Eine Handreichung fur Studierende Munchner Beitrage zur Volkskunde Band 20 3 Auflage Waxmann Munster u a 1997 ISBN 3 89325 508 7 Silke Gottsch Albrecht Lehmann Hrsg Methoden der Volkskunde Positionen Quellen Arbeitsweisen der Europaischen Ethnologie Reimer Berlin 2001 ISBN 3 496 02704 5 Sabine Hess Johannes Moser Maria Schwertl Hrsg Europaisch ethnologisches Forschen Neue Methoden und Konzepte Dietrich Reimer Verlag Berlin 2013 ISBN 978 3 496 02850 5 Ueli Gyr Volkskunde In Historisches Lexikon der Schweiz Wolfgang Jacobeit Hrsg Volkische Wissenschaft Gestalten und Tendenzen der deutschen und osterreichischen Volkskunde in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts Bohlau Wien u a 1994 ISBN 978 3 205 98208 1 Wolfgang Kaschuba Einfuhrung in die Europaische Ethnologie 2 Auflage Beck Munchen 2003 ISBN 3 406 50462 0 Ingeborg Weber Kellermann Andreas C Bimmer Siegfried Becker Einfuhrung in die Volkskunde Europaische Ethnologie Eine Wissenschaftsgeschichte Sammlung Metzler Band 79 3 Auflage Metzler Stuttgart Weimar 2003 ISBN 3 476 13079 7 Dieter Kramer Europaische Ethnologie und Kulturwissenschaften Grazer Beitrage zur europaischen Ethnologie Band 15 Jonas Verlag Marburg 2013 ISBN 978 3 89445 472 2 Richard Weiss Volkskunde der Schweiz Grundriss 3 unveranderte Auflage Rentsch Zurich Schwabisch Hall 1984 ISBN 3 7249 0567 X Gunter Wiegelmann Matthias Zender Gerhard Heilfurth Hrsg Volkskunde Eine Einfuhrung Grundlagen der Germanistik Band 12 Berlin 1977 ISBN 978 3 503 00578 9 Harm Peer Zimmermann Hrsg Empirische Kulturwissenschaft europaische Ethnologie Kulturanthropologie Volkskunde Leitfaden fur das Studium einer Kulturwissenschaft an deutschsprachigen Universitaten Deutschland Osterreich Schweiz Jonas Marburg 2005 ISBN 3 89445 351 6 Diskussionen zur Orientierung des Faches Hermann Bausinger Neue Themen neuer Name 50 Jahre Empirische Kulturwissenschaft In Schwabische Heimat 72 Jahrgang Heft 2 Schwabischer Heimatbund Stuttgart 2021 ISSN 0342 7595 S 22 27 Online Helge Gerndt Kulturwissenschaft im Zeitalter der Globalisierung Volkskundliche Markierungen Munchner Beitrage zur Volkskunde Band 31 Waxmann Munster New York u a 2002 ISBN 978 3 8309 1180 7 Irene Gotz Johannes Moser Moritz Ege Burkhart Lauterbach Hrsg Europaische Ethnologie in Munchen Ein kulturwissenschaftlicher Reader Munchner Beitrage zur Volkskunde Band 42 Waxmann Munster New York u a 2015 ISBN 978 3 8309 3199 7 Johannes Moser Irene Gotz Moritz Ege Hrsg Zur Situation der Volkskunde 1945 1970 Orientierungen einer Wissenschaft zur Zeit des Kalten Krieges Munchner Beitrage zur Volkskunde Band 43 Waxmann Munster New York u a 2015 ISBN 978 3 8309 3258 1 Peter Niedermuller Europaische Ethnologie Deutungen Optionen Alternativen In Konrad Kostlin Peter Niedermuller Herbert Nikitsch Hrsg Die Wende als Wende Orientierungen Europaischer Ethnologen nach 1989 Veroffentlichungen des Instituts fur Europaische Ethnologie der Universitat Wien Band 23 Wien 2002 S 27 62 Martin Scharfe Signaturen der Kultur Studien zum Alltag amp zu seiner Erforschung Jonas Marburg 2011 ISBN 978 3 89445 459 3 Atlanten Atlas der deutschen Volkskunde Gegrundet von und Richard Weiss weitergefuhrt von Walter Escher Elsbeth Liebl und Arnold Niederer Schweizerische Gesellschaft fur Volkskunde Basel 1950 1995 ISBN 978 3 908122 02 9 Nachschlagewerke Enzyklopadie des Marchens Handworterbuch zur historischen und vergleichenden Erzahlforschung 15 Bande De Gruyter Berlin 1977 2015 DNB 550874852 Handbuch der Deutschen Volkskunde 3 Bande Athenaion Potsdam ca 1935 1938 DNB 56054734X Digitalisate Band 1 Band 2 Band 3 im Internet Archive Handbuch der schweizerischen Volkskunde 3 Bande Offizin Zurich 1992 ISBN 978 3 907495 36 0 Handworterbuch des deutschen Aberglaubens Bande 1 10 Nachdruck der Ausgabe de Gruyter Berlin Leipzig 1941 De Gruyter Berlin New York 1987 ISBN 978 3 11 011194 1 Digitalisat im Internet Archive Historisch kritisches Liederlexikon Internet Publikation Work in progress seit 2007 Online Worterbuch der deutschen Volkskunde Kroners Taschenausgabe Band 127 Begrundet von Oswald Adolf Erich und Richard Beitl 3 Auflage neu bearbeitet von Richard Beitl unter Mitarbeit von Klaus Beitl Kroner Stuttgart 1974 ISBN 3 520 12703 2 Sammelbande Sammelwerke und Anthologien Fritz Boehm John Meier Hrsg Volkskundliche Studien Friedrich Schmidt Ott zum 70 Geburtstag dargebracht Herausgegeben von Walter de Gruyter Berlin Leipzig 1930 DNB 361738471 Wolfgang Bruckner Volkskunde als historische Kulturwissenschaft 16 Bande Lehrstuhl fur Europaische Ethnologie Volkskunde an der Julius Maximilians Universitat Wurzburg Wurzburg 2000 2018 DNB 976917785 Periodika Alltag Kultur Wissenschaft Beitrage zur Europaischen Ethnologie Begrundet und bis 2018 herausgegeben von Burkhart Lauterbach weitergefuhrt von Michaela Fenske Konigshausen amp Neumann Wurzburg seit 2014 ISBN 978 3 8260 5561 4 2014 ISBN 978 3 8260 5794 6 2015 ISBN 978 3 8260 6065 6 2016 ISBN 978 3 8260 6342 8 2017 ISBN 978 3 8260 6558 3 2018 ISBN 978 3 8260 6949 9 2019 ISBN 978 3 8260 7168 3 2020 ISBN 978 3 8260 7443 1 2021 ISBN 978 3 8260 7716 6 2022 ISBN 978 3 8260 8307 5 2023 ISBN 978 3 8260 8860 5 2024 Bayerische Blatter fur Volkskunde Begrundet von Wolfgang Bruckner und Lenz Kriss Rettenbeck zuletzt herausgegeben von Christoph Daxelmuller Bohler KG Wurzburg 1974 2009 ISSN 0720 8006 Bayerische Hefte fur Volkskunde Herausgegeben vom Bayerischen Verein fur Volkskunst und Volkskunde Munchen 1914 1924 Digitalisate Bayerisches Jahrbuch fur Volkskunde Verlag Kastner AG Munchen seit 1950 ISSN 0067 4729 Grazer Beitrage zur Europaischen Ethnologie Peter Lang Bern seit 1988 ISSN 0945 5868 Jahrbuch fur Europaische Ethnologie Verlag Ferdinand Schoningh Paderborn u a seit 2006 ISSN 1868 131X Jahrbuch fur Volkskunde Echter Verlag Wurzburg 1978 2005 ISSN 0171 9904 Munchner Ethnographische Schriften Utz Verlag Munchen seit 2008 Online Rheinisches Jahrbuch fur Volkskunde Dummler Verlag Bonn seit 1950 ISSN 0080 2697 Schweizerisches Archiv fur Volkskunde Basel seit 1897 Digitalisate Schweizer Volkskunde Basel 1911 2019 ISSN 0048 9522 Signa Iuris Beitrage zur Rechtsikonographie Rechtsarchaologie und Rechtlichen Volkskunde Peter Junkermann Verlag Halle Saale seit 2008 Online Wurzburger Studien zur Europaischen Ethnologie Herausgegeben von Michaela Fenske und Susanne Dinkl Wurzburg seit 2018 ISSN 2511 9486 Online Zeitschriften Kuckuck Notizen zur Alltagskultur Graz Munchen seit 1985 Online Osterreichische Zeitschrift fur Volkskunde Wien seit 1895 ISSN 0029 9669 Rheinisch westfalische Zeitschrift fur Volkskunde Bonn seit 1954 ISSN 0556 8218 Zeitschrift fur Volkskunde Beitrage zur Kulturforschung Waxmann Munster u a seit 1891 ISSN 0044 3700 WeblinksWiktionary Volkskunde Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wikisource Volkskunde Quellen und Volltexte Deutsche Gesellschaft fur Empirische Kulturwissenschaft dgekw Offizielle Website Liste Hochschulen und Universitaten Osterreichische Gesellschaft fur Empirische Kulturwissenschaft und Volkskunde Offizielle Website Empirische Kulturwissenschaft Schweiz EKWS Offizielle Website Virtuelle Fachbibliothek Ethnologie EVIFA Offizielle Website Angela Treiber Volkskunde In Staatslexikon online de Literatur zur Volkskunde im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Berufenet der Bundesagentur fur Arbeit Volkskundler Sozial Kulturanthropologie grundstandig Sozial Kulturanthropologie weiterfuhrend EinzelnachweiseDeutsche Gesellschaft fur Empirische Kulturwissenschaft Vielnamenfach In kulturstudieren org Abgerufen am 16 September 2022 Reinhard Johler Gottfried Korff Eine volkskundliche Kulturwissenschaft In tagblatt de Abgerufen am 17 September 2022 Wolfgang Kaschuba Einfuhrung in die Europaische Ethnologie 3 Auflage Munchen 2006 S 96 Kai Detlev Sievers Volkskundliche Fragestellungen im 19 Jahrhundert In Rolf Brednich Hrsg Grundriss der Volkskunde Einfuhrung in die Forschungsfelder der Europaischen Ethnologie 3 uberarbeitete Auflage Reimer Berlin 2001 S 31 Utz Jeggle Volkskunde im 20 Jahrhundert In Rolf Brednich Hrsg Grundriss der Volkskunde Einfuhrung in die Forschungsfelder der Europaischen Ethnologie 3 erweiterte Auflage Reimer Berlin 2001 S 53 75 Tabea Buri uber den Sammler Eduard Hoffmann Krayer Abgerufen am 18 April 2023 Joseph Klapper Schlesische Volkskunde auf kulturgeschichtlicher Grundlage Breslau 1925 Schlesisches Volkstum Quellen und Arbeiten der Schlesischen Gesellschaft fur Volkskunde Band 1 2 Auflage Brentanoverlag Stuttgart 1952 Helge Gerndt Hrsg Volkskunde und Nationalsozialismus Referate und Diskussionen einer Tagung der Deutschen Gesellschaft fur Volkskunde Munchen 23 bis 25 Oktober 1986 Utz Munchen 1987 ISBN 3 926844 06 X S Hannjost Lixfeld Institutionalisierung und Instrumentalisierung der deutschen Volkskunde zu Beginn des dritten Reiches In Wolfgang Jacobeit Hannjost Lixfeld Olaf Bockhorn Hrsg Volkische Wissenschaft Gestalten und Tendenzen der deutschen und osterreichischen Volkskunde in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts Bohlau Wien u a 1994 S 139 141 Karl S Kramer Volkskultur Ein Beitrag zur Diskussion des Begriffes und seines Inhaltes In Dieter Harmening Erich Wimmer Hrsg Volkskultur Geschichte Region Festschrift fur Wolfgang Bruckner zum 60 Geburtstag Konigshausen amp Neumann Wurzburg 1992 ISBN 3 88479 709 3 S 13 29 hier S 14 f Johannes Moser Irene Gotz Moritz Ege Hrsg Zur Situation der Volkskunde 1945 1970 Orientierungen einer Wissenschaft zur Zeit des Kalten Krieges Munchner Beitrage zur Volkskunde Band 43 Waxmann New York Munster Berlin 2015 Gottfried Korff Grundzuge der Volkskunde Hrsg Hermann Bausinger Utz Jeggle Gottfried Korff Martin Scharfe 4 durchgesehene und erweiterte Auflage Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1999 ISBN 3 534 14230 6 Arbeitsstelle Kleine Facher Europaische Ethnologie Volkskunde auf dem Portal Kleine Facher In kleinefaecher de Abgerufen am 27 Oktober 2019 Vergleiche hierzu Kulturwissenschaftliche Technikforschung Volkskunde vs Volkerkunde Memento vom 16 September 2011 im Internet Archive Institut fur Ethnologie der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Rezension zu Geōrgios Ch K Ellhnikh Laografikh Etaireia H istorikh diadromh ths 1908 2008 Athena Hellenike Laographike Hetaireia 2009 deutsch Die Griechische Volkskundliche Gesellschaft Ihr historischer Werdegang 1908 2008 In Sudost Forschungen Band 68 2009 S 743 745 hier S 743 deutsch PDF 1 7 MB 4 Seiten auf recensio net Deutsche Gesellschaft fur Empirische Kulturwissenschaft Kommissionen In dgekw de Abgerufen am 16 September 2022 Deutsche Gesellschaft fur Empirische Kulturwissenschaft Aktuelle Nachrichten In d g v de Abgerufen am 16 September 2022 Normdaten Sachbegriff GND 4078937 8 GND Explorer lobid OGND AKS

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