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Friedrich Gräsel

Friedrich Gräsel vor seinen Plastiken im Westpark, 2005
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Friedrich Gräsel (* 26. Mai 1927 in Bochum; † 8. Juli 2013 in Osnabrück) war ein deutscher Bildhauer und Hochschullehrer.
Leben
Gräsel leistete von 1943 bis 1945 Kriegshilfsdienst und Kriegsdienst. Nach Kriegsgefangenschaft und Abitur studierte er von 1952 bis 1956 an den Kunsthochschule in München und Hamburg u. a. bei Werner Haftmann, Ernst Wilhelm Nay und Fritz Winter. Sein Staatsexamen für Kunstpädagogik legte an der Universität Hamburg ab. Von 1958 bis 1970 lehrte er Kunstpädagoge an Gymnasien in Nordrhein-Westfalen und anschließend von 1970 bis 1978 an der Pädagogischen Hochschule Westfalen-Lippe, Abteilung Münster und an der Universität-Gesamthochschule Essen. Von 1979 bis 1984 war er Gastprofessor an der Heluan-Universität bei Kairo, Ägypten und von 1982 bis 1988 Professor für Plastisches Gestalten an der Universität-Gesamthochschule Essen. Er wohnte in Bochum.
Seit 2001 besteht die Friedrich-Gräsel-Schenkung für Wissenschaft und Kunst an der Ruhr-Universität Bochum (RUB). Die Schenkung besteht aus insgesamt 47 Plastiken und Zeichnungen aus unterschiedlichen Epochen seines Schaffens, u. a. Arbeitsfeld Herz in Zusammenarbeit mit der Medizingeschichte (Universität Heidelberg und RUB).
Friedrich Gräsel gründete 1969 zusammen mit Helmut Bettenhausen, Günter Dohr, Rolf Glasmeier, Kuno Gonschior, Ewerdt Hilgemann, Franz Rudolf Knubel, Ferdinand Spindel, Günter Tollmann und Bernd Damke die Künstlergruppe „B1“. Zudem war er Mitglied im Deutschen Künstlerbund. Seit 1988 lebte und arbeitete er freischaffend in Bochum.
Im Juli 2013 starb Gräsel in Osnabrück. Er liegt zusammen mit seiner Ehefrau Maria Josefa Gräsel, geborene Disse, mit der er die drei Kinder Titus, Fabian und Philipp hatte, auf dem Bochumer Hauptfriedhof begraben. Die Gestaltung des Grabsteins orientiert sich an seinen Kunstwerken.
Werk
Friedrich Gräsel verwendete für seine Plastiken, angeregt durch das industrielle Umfeld seiner Heimatstadt Bochum, industriell gefertigte Stahlelemente, die er zu freien Kompositionen zusammensetzte. „Aus dem Studium industrieller Produktion hat er sich für seine Kunst einen Freiraum zwischen industriellen Normen und den Formen seiner Kunst erarbeitet, der bis heute durch den Gebrauch von Rohrformen geprägt ist.“. Neben den freien Arbeiten hat er auch Röhrenplastiken geschaffen, die als Endrohre von Klimaanlagen technische Funktionen haben. „Durch Integration seiner Kunst in zweckgebundene Industrieanlagen lenkt Gräsel die Aufmerksamkeit auf deren formale Ästhetik und wirkt so ihrer Entfremdung entgegen […].“ Daneben sind auch farbig gefasste Metallskulpturen und, sehr früh, keramische Arbeiten entstanden. Die plastischen Arbeiten Gräsels sind immer von Zeichnungen begleitet.
Ausstellungen (Auswahl)
Einzelausstellungen
- 1968: Friedrich Gräsel. 4.II.1968 – 3.III.1968, Städtischen Kunstgalerie Bochum (später Kunstmuseum Bochum), 4.02. – 3.03.1968
- 1970: Gräsel. Skulpturen 1966–1969, Von der Heydt-Museum, Wuppertal, 15.11.1970 – 17.01.1971
- 1971: Werkstatt 2. Friedrich Gräsel, Städtisches Museum Leverkusen Schloß Morsbroich, Leverkusen, 27.08 – 26.09.1971, Wilhelm Lehmbruck Museum Stadt Duisburg
- 1978: Friedrich Gräsel. Plastik und Zeichnung, 1968 – 1978, Karl Ernst Osthaus Museum, Hagen, 20.05. – 18.06.1978
- 1983: Friedrich Gräsel. Keramische Plastiken. Retrospektive, Skulpturenmuseum Glaskasten Marl, September 1983 – Januar 1984, Galerie Sohle, Bergkamen, 22.01.1983 – 12.02.1984, Wilhelm-Morgner-Haus, Soest, 22.01. – 12.02.1994
- 1985: Präsenz der Zeitgenossen. Friedrich Gräsel - Plastiken, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, 18.07. – 25.08.1985
- 1993: Friedrich Gräsel, Skulpturen und Werkentwicklungen, Städtische Galerie im Museum Folkwang, Essen, 16.09 – 31.10.1993
- 1997: Friedrich Gräsel. Plastiken und Zeichnungen, 1978–1992, Museen der Stadt Aachen, 18.12.1997 – 22.02.1998, Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Münster, 21.03. – 17.05.1998
- 2000: Skulpturen und Zeichnungen, Marienhospital Aachen
- 2001: Schenkung für Wissenschaft und Kunst, Ruhr-Universität Bochum (RUB)
- 2005: Friedrich Gräsel. Quer zur Norm - Arbeiten 1963–2003, Kornelimünster Aachen, 12.11.2005 – 08.01.2006
- 2009: Friedrich Gräsel - 57 Jahre Werkstoff Ton, Galerie Idelmann, Gelsenkirchen, 08.02. – 15.03.2009
- 2018: Friedrich Gräsel – Working heart. Skulptur und Zeichnung im Dialog, Van Ham Kunstauktionen, Köln, 14.04. – 28.04.2018
- 2023: Friedrich Gräsel: Keramik und Industrie, Stiftung Keramion, Frechen, 19.10.2023 – 18.02.2024
Gruppenausstellungen
- 1984: Drawings 1974–1984 , Smithsonian Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, Washington D.C.
- 2008: Skulpturen - Hartmut Stielow, Friedrich Gräsel. Kunstmuseum Celle, 29.06. – 07.09.2008
- 2019: B1 – Konstrukteure künstlerischer Form, Märkisches Museum Witte, 16.02. – 22.09.2019
- 2021: Happy Birthday – 50 Jahre KERAMION, Stiftung Keramion, Frechen, 03.10.2021 – 20.02.2022
Werke in öffentlichen Sammlungen (Auswahl)
- Kunstsammlung der Ruhr-Universität Bochum
- Kunstmuseum Bonn
- Lehmbruck Museum, Duisburg
- Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
- Museum Folkwang, Essen
- Stiftung Keramion, Frechen
- Sprengel Museum Hannover
- Hamburger Kunsthalle, Hamburg
- LWL - Museum für Kunst und Kultur, Münster
- Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg
Werke im öffentlichen Raum (Auswahl)
- 1967: AC IX - Doppelbogen, Rheinufergalerie Mainz
- 1969–1974: Projekt Hockgrabental, Universität Konstanz
- 1971: Funktionsplastik I, Münster, Nordwestlotto (Staufenbergstraße)
- 1972–1975: Werk 1–3, Abluftplastiken, Münster, Landesbausparkasse (Himmelreichallee)
- 1972: Plastik „Tor und Doppelwinkel“ (deutscher Beitrag zur 36. Internationalen Biennale in Venedig)
- 1972, 1986: AC-Plastik, Ruhr-Universität Bochum, Querforum West
- 1974: Experimentierfeld für Kunstunterricht im Freien mit Skulpturenambiente 4 hoch 2 = 16, Gesamtschule Schmallenberg
- 1975: Pausenhofgestaltung durch das plastische Motiv 3 × 4 = 12, Edelstahl, 80 cm hoch, auf einer Spielfläche von 140 × 120 Meter, Grundschule Westerbauer, Hagen
- 1975: Stahlrelief, Katholischer Gemeindesaal, Liebfrauenstraße, Bochum
- 1978: Schulhofplastik, Gymnasium am Ostring, Bochum, wahrscheinlich bei Neubau des Justizzentrums zerstört
- 1978: Edelstahlplastik „Hannover Tor“, geglüht, 1978 mutwillig zerstört, 1981 rekonstruiert, Moltkeplatz, Essen
- 1982: Edelstahlplastik ohne Titel, Börde-Berufsschule, Soest
- 1982–1987: Stahlreliefs, Werksmauer der Firma Krupp, Essener Straße, Bochum
- 1983: „drei Entsorgungsmale“, Röhrenplastiken in Konz ursprünglich auf der Könener Seite des Saarufers aufgestellt, heute unterhalb des Bahnhofs Kreuz-Konz.
- 1985–1990: sieben farbig gestaltete Stahlstelen als Auseinandersetzung mit der Deutschen Industrie Norm DIN 1511, ausgestellt im Colosseum (Bochum)
- 1986, 1990: Stahlplastik, Augusta-Krankenhaus, Bochum
Auszeichnungen und Ehrungen (Auswahl)
- 1967: Förderpreis für Bildhauerei zum Cornelius-Preis der Stadt Düsseldorf
- 1970: Konrad-von-Soest-Preis des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe
- 1970: Westfälischer Kunstpreis
- 1984: JUNIOR-Preis „Für Kunst im öffentlichen Raum“.
- 1999: Ehrenring der Stadt Bochum
Nachlass
Seit 2015 wird der künstlerische Nachlass von Friedrich Gräsel von VAN HAM Art Estate betreut. Dabei handelt es sich um Skulpturen, Papierarbeiten sowie Außenskulpturen aus allen Schaffensphasen. Das Gesamtoeuvre des Künstlers ist im Online-Werkverzeichnis der Art Estate zusammengestellt und auf der offiziellen Künstlerhomepage einsehbar. Der schriftliche Nachlass befindet sich im Universitätsarchiv der Ruhr-Universität Bochum (RUB) sowie im Deutschen Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg (GNM).
Literatur (Auswahl)
- Ausst.-Kat.: Friedrich Gräsel. Keramische Plastiken - Retrospektive, Skulpturenmuseum Glaskasten Stadt Marl (Hrsg.), Marl 1984
- Gräsel, Friedrich. In: Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 399.
- Apfelbaum, Alexandra: Von Halbzeugen und Herzensangelegenheiten – Der Nachlass des Künstlers Friedrich Gräsel im Universitätsarchiv Bochum. In: Universitätsarchiv Bochum (Hrsg.): Die Henne. Beiträge zur Geschichte der Ruhr-Universität Bochum. Nr. 6, 2020, ISSN 2193-9608, S. 7–39 (ruhr-uni-bochum.de [PDF; abgerufen am 1. Oktober 2024]).
- Geerlings, Wilhelm / Mügge, Andreas (Hrsg.): Das Herz. Organ und Metapher, Buch zur Ringvorlesung an der Ruhr-Universität Bochum (mit Bildern von Friedrich Gräsel), Schöningh-Verlag, Paderborn 2005, ISBN 3-506-71364-7
- Gräsel, Friedrich / Konnertz, Winfried: Friedrich Gräsel - Plastiken und Zeichnungen 1978–1992, eine Ausstellung der Museen der Stadt Aachen, 18. Dezember 1997 bis 22. Februar 1998 und des Westfälischen Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte, Münster 21. März bis 17. Mai 1998, Städtisches Museum Aachen (Hrsg.), Ostfildern-Ruit 1998, ISBN 978-3-89322-415-9
- Gräsel, Friedrich / Loskill, Jörg (Hrsg.): Friedrich Gräsel. (RevierAtelier Band 10), 2011
- Gräsel, Friedrich / Morschel, Jürgen: Identifikationsprozesse - Beispiel: Maschinenhalle Zollern II, Deutsches Bergbau-Museum, Bochum 1979, ISBN 3-921533-15-5
- Leismann, Burkhard / Scherer, Ralf (Hrsg.): Diagnose (Kunst). Die Medizin im Spiegel der zeitgenössischen Kunst, aus Anlass der gleichnamigen Ausstellung 2006/2007 in Ahlen und Würzburg (unter Beteiligung von Friedrich Gräsel), Ahlen 2006, ISBN 3-87909-902-2
- Müller, Irmgard / Goerttler, Klaus / Gräsel, Friedrich. Herz – Rätsel in Wissenschaft Und Kunst, Katalog zur gleichnamigen Ausstellung, Institut Für Geschichte Der Medizin, Ruhr-Universität Bochum, 12.06.1997 – 10.08.1997; Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen, 24.08 – 30.09.1997, 1997, ISBN 3-8093-0202-3
- Rump, Gerhard Charles: Friedrich Gräsel in: Bildhauer heute Bd., Hildesheim 1978, ISBN 978-3-8067-0788-5
- Schulz, Stefan / Müller, Irmgard. Körper – Form – Seele. Medizin im Museum, in: Jahrbuch der Medizinhistorischen Sammlung der RUB, Essen 2005, ISBN 3-89861-480-8
- Ziebarth, Anja (Hrsg.): Friedrich Gräsel, Wienand, Köln 2007. Der Publikation liegt ein Werkverzeichnis auf DVD bei. ISBN 978-3-87909-927-6
- Hans-Georg Sehrt, Eva Müller, Johann Heinrich Müller: Friedrich Gräsel – Skulpturen, Zeichnungen, Modelle. Halle (Saale) 1999, 56 S., 43 Abb., hrsg. vom Halleschen Kunstverein e. V. zur Ausstellung vom 27. Juni–25. Juli 1999 im Stadtmuseum Halle
Weblinks
- Literatur von und über Friedrich Gräsel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Porträt Gräsels mit interaktiver Karte und Fotogalerie zu seinen Arbeiten im öffentlichen Raum (Welt-der-Form)
- VAN HAM Art Estate, offizielle Website des Künstlers Friedrich Gräsel
- Pressemitteilung der Ruhr-Universität Bochum zur Friedrich-Gräsel-Schenkung für Wissenschaft und Kunst
- Friedrich Gräsel auf dem Moltkeplatz in Essen (mit Links zu weiteren Werken in Essen)
- VAN HAM Art Estate, offizielle Website des Künstlers Online Werkverzeichnis
- Artfacts, Friedrich Gräsel
Einzelnachweise
- VAN HAM Art Estate, offizielle Webseite des Künstlers Friedrich Gräsel, Biografie
- VAN HAM Art Estate, offizielle Website des Künstlers Friedrich Gräsel, Biografie (abgerufen am 23.05.2023)
- Foto des Grabstein der Eheleute Gräsel
- Germania Campus, Kunst (abgerufen am 30. Mai 2023)
- Text von Künstlerzeche Unser Fritz, Herne ( des vom 28. September 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Skulpturen: Hartmut Stielow | Friedrich Gräsel. Kunstmuseum Celle mit Sammlung Robert Simon, 2008
- Kunst auf Schritt und Tritt in Bochum: ein Führer zu moderner Kunst auf öffentlichen Strassen und Plätzen. Brockmeyer, Bochum 1992, ISBN 978-3-8196-0060-9, S. 113.
- Liste der Ehrenringträgerinnen und Ehrenringträger der Stadt Bochum
- VAN HAM Art Estate, offizielle Webseite des Künstlers Friedrich Gräsel
Personendaten | |
---|---|
NAME | Gräsel, Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Künstler |
GEBURTSDATUM | 26. Mai 1927 |
GEBURTSORT | Bochum |
STERBEDATUM | 8. Juli 2013 |
STERBEORT | Osnabrück |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Dieser Artikel behandelt den Bildhauer fur den Politiker siehe Friedrich Graesel Friedrich Grasel vor seinen Plastiken im Westpark 2005 Link zum Bild Bitte Urheberrechte beachten Friedrich Grasel 26 Mai 1927 in Bochum 8 Juli 2013 in Osnabruck war ein deutscher Bildhauer und Hochschullehrer LebenFriedrich Grasel Raumplastik I UX 1 1978 Skulpturenpark Heidelberg Grasel leistete von 1943 bis 1945 Kriegshilfsdienst und Kriegsdienst Nach Kriegsgefangenschaft und Abitur studierte er von 1952 bis 1956 an den Kunsthochschule in Munchen und Hamburg u a bei Werner Haftmann Ernst Wilhelm Nay und Fritz Winter Sein Staatsexamen fur Kunstpadagogik legte an der Universitat Hamburg ab Von 1958 bis 1970 lehrte er Kunstpadagoge an Gymnasien in Nordrhein Westfalen und anschliessend von 1970 bis 1978 an der Padagogischen Hochschule Westfalen Lippe Abteilung Munster und an der Universitat Gesamthochschule Essen Von 1979 bis 1984 war er Gastprofessor an der Heluan Universitat bei Kairo Agypten und von 1982 bis 1988 Professor fur Plastisches Gestalten an der Universitat Gesamthochschule Essen Er wohnte in Bochum Seit 2001 besteht die Friedrich Grasel Schenkung fur Wissenschaft und Kunst an der Ruhr Universitat Bochum RUB Die Schenkung besteht aus insgesamt 47 Plastiken und Zeichnungen aus unterschiedlichen Epochen seines Schaffens u a Arbeitsfeld Herz in Zusammenarbeit mit der Medizingeschichte Universitat Heidelberg und RUB Friedrich Grasel grundete 1969 zusammen mit Helmut Bettenhausen Gunter Dohr Rolf Glasmeier Kuno Gonschior Ewerdt Hilgemann Franz Rudolf Knubel Ferdinand Spindel Gunter Tollmann und Bernd Damke die Kunstlergruppe B1 Zudem war er Mitglied im Deutschen Kunstlerbund Seit 1988 lebte und arbeitete er freischaffend in Bochum Im Juli 2013 starb Grasel in Osnabruck Er liegt zusammen mit seiner Ehefrau Maria Josefa Grasel geborene Disse mit der er die drei Kinder Titus Fabian und Philipp hatte auf dem Bochumer Hauptfriedhof begraben Die Gestaltung des Grabsteins orientiert sich an seinen Kunstwerken WerkFriedrich Grasel DIN 1511 ausgestellt im Colosseum Bochum 1985 1990 1994 Stahl bemalt Standort Alleestrasse BochumFriedrich Grasel Rohrenplastiken Universitat Konstanz 1974 glasfaserverstarkter Polyester Stahlblech bemalt Standort Hockgraben KonstanzFriedrich Grasel Drei Entsorgungsmale unterhalb des Bahnhofs Kreuz Konz Friedrich Grasel verwendete fur seine Plastiken angeregt durch das industrielle Umfeld seiner Heimatstadt Bochum industriell gefertigte Stahlelemente die er zu freien Kompositionen zusammensetzte Aus dem Studium industrieller Produktion hat er sich fur seine Kunst einen Freiraum zwischen industriellen Normen und den Formen seiner Kunst erarbeitet der bis heute durch den Gebrauch von Rohrformen gepragt ist Neben den freien Arbeiten hat er auch Rohrenplastiken geschaffen die als Endrohre von Klimaanlagen technische Funktionen haben Durch Integration seiner Kunst in zweckgebundene Industrieanlagen lenkt Grasel die Aufmerksamkeit auf deren formale Asthetik und wirkt so ihrer Entfremdung entgegen Daneben sind auch farbig gefasste Metallskulpturen und sehr fruh keramische Arbeiten entstanden Die plastischen Arbeiten Grasels sind immer von Zeichnungen begleitet Ausstellungen Auswahl Einzelausstellungen 1968 Friedrich Grasel 4 II 1968 3 III 1968 Stadtischen Kunstgalerie Bochum spater Kunstmuseum Bochum 4 02 3 03 1968 1970 Grasel Skulpturen 1966 1969 Von der Heydt Museum Wuppertal 15 11 1970 17 01 1971 1971 Werkstatt 2 Friedrich Grasel Stadtisches Museum Leverkusen Schloss Morsbroich Leverkusen 27 08 26 09 1971 Wilhelm Lehmbruck Museum Stadt Duisburg 1978 Friedrich Grasel Plastik und Zeichnung 1968 1978 Karl Ernst Osthaus Museum Hagen 20 05 18 06 1978 1983 Friedrich Grasel Keramische Plastiken Retrospektive Skulpturenmuseum Glaskasten Marl September 1983 Januar 1984 Galerie Sohle Bergkamen 22 01 1983 12 02 1984 Wilhelm Morgner Haus Soest 22 01 12 02 1994 1985 Prasenz der Zeitgenossen Friedrich Grasel Plastiken Germanisches Nationalmuseum Nurnberg 18 07 25 08 1985 1993 Friedrich Grasel Skulpturen und Werkentwicklungen Stadtische Galerie im Museum Folkwang Essen 16 09 31 10 1993 1997 Friedrich Grasel Plastiken und Zeichnungen 1978 1992 Museen der Stadt Aachen 18 12 1997 22 02 1998 Westfalisches Landesmuseum fur Kunst und Kulturgeschichte Munster 21 03 17 05 1998 2000 Skulpturen und Zeichnungen Marienhospital Aachen 2001 Schenkung fur Wissenschaft und Kunst Ruhr Universitat Bochum RUB 2005 Friedrich Grasel Quer zur Norm Arbeiten 1963 2003 Kornelimunster Aachen 12 11 2005 08 01 2006 2009 Friedrich Grasel 57 Jahre Werkstoff Ton Galerie Idelmann Gelsenkirchen 08 02 15 03 2009 2018 Friedrich Grasel Working heart Skulptur und Zeichnung im Dialog Van Ham Kunstauktionen Koln 14 04 28 04 2018 2023 Friedrich Grasel Keramik und Industrie Stiftung Keramion Frechen 19 10 2023 18 02 2024Gruppenausstellungen 1984 Drawings 1974 1984 Smithsonian Hirshhorn Museum and Sculpture Garden Washington D C 2008 Skulpturen Hartmut Stielow Friedrich Grasel Kunstmuseum Celle 29 06 07 09 2008 2019 B1 Konstrukteure kunstlerischer Form Markisches Museum Witte 16 02 22 09 2019 2021 Happy Birthday 50 Jahre KERAMION Stiftung Keramion Frechen 03 10 2021 20 02 2022Werke in offentlichen Sammlungen Auswahl Friedrich Grasel Hannover Tor 1978 1981 Edelstahl gegluht Standort Moltkeplatz EssenKunstsammlung der Ruhr Universitat Bochum Kunstmuseum Bonn Lehmbruck Museum Duisburg Kunstsammlung Nordrhein Westfalen Dusseldorf Museum Folkwang Essen Stiftung Keramion Frechen Sprengel Museum Hannover Hamburger Kunsthalle Hamburg LWL Museum fur Kunst und Kultur Munster Germanisches Nationalmuseum NurnbergWerke im offentlichen Raum Auswahl 1967 AC IX Doppelbogen Rheinufergalerie Mainz 1969 1974 Projekt Hockgrabental Universitat Konstanz 1971 Funktionsplastik I Munster Nordwestlotto Staufenbergstrasse 1972 1975 Werk 1 3 Abluftplastiken Munster Landesbausparkasse Himmelreichallee 1972 Plastik Tor und Doppelwinkel deutscher Beitrag zur 36 Internationalen Biennale in Venedig 1972 1986 AC Plastik Ruhr Universitat Bochum Querforum West 1974 Experimentierfeld fur Kunstunterricht im Freien mit Skulpturenambiente 4 hoch 2 16 Gesamtschule Schmallenberg 1975 Pausenhofgestaltung durch das plastische Motiv 3 4 12 Edelstahl 80 cm hoch auf einer Spielflache von 140 120 Meter Grundschule Westerbauer Hagen 1975 Stahlrelief Katholischer Gemeindesaal Liebfrauenstrasse Bochum 1978 Schulhofplastik Gymnasium am Ostring Bochum wahrscheinlich bei Neubau des Justizzentrums zerstort 1978 Edelstahlplastik Hannover Tor gegluht 1978 mutwillig zerstort 1981 rekonstruiert Moltkeplatz Essen 1982 Edelstahlplastik ohne Titel Borde Berufsschule Soest 1982 1987 Stahlreliefs Werksmauer der Firma Krupp Essener Strasse Bochum 1983 drei Entsorgungsmale Rohrenplastiken in Konz ursprunglich auf der Konener Seite des Saarufers aufgestellt heute unterhalb des Bahnhofs Kreuz Konz 1985 1990 sieben farbig gestaltete Stahlstelen als Auseinandersetzung mit der Deutschen Industrie Norm DIN 1511 ausgestellt im Colosseum Bochum 1986 1990 Stahlplastik Augusta Krankenhaus BochumAuszeichnungen und Ehrungen Auswahl 1967 Forderpreis fur Bildhauerei zum Cornelius Preis der Stadt Dusseldorf 1970 Konrad von Soest Preis des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe 1970 Westfalischer Kunstpreis 1984 JUNIOR Preis Fur Kunst im offentlichen Raum 1999 Ehrenring der Stadt BochumNachlassSeit 2015 wird der kunstlerische Nachlass von Friedrich Grasel von VAN HAM Art Estate betreut Dabei handelt es sich um Skulpturen Papierarbeiten sowie Aussenskulpturen aus allen Schaffensphasen Das Gesamtoeuvre des Kunstlers ist im Online Werkverzeichnis der Art Estate zusammengestellt und auf der offiziellen Kunstlerhomepage einsehbar Der schriftliche Nachlass befindet sich im Universitatsarchiv der Ruhr Universitat Bochum RUB sowie im Deutschen Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum Nurnberg GNM Literatur Auswahl Ausst Kat Friedrich Grasel Keramische Plastiken Retrospektive Skulpturenmuseum Glaskasten Stadt Marl Hrsg Marl 1984 Grasel Friedrich In Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s who 24 Ausgabe Schmidt Romhild Lubeck 1985 ISBN 3 7950 2005 0 S 399 Apfelbaum Alexandra Von Halbzeugen und Herzensangelegenheiten Der Nachlass des Kunstlers Friedrich Grasel im Universitatsarchiv Bochum In Universitatsarchiv Bochum Hrsg Die Henne Beitrage zur Geschichte der Ruhr Universitat Bochum Nr 6 2020 ISSN 2193 9608 S 7 39 ruhr uni bochum de PDF abgerufen am 1 Oktober 2024 Geerlings Wilhelm Mugge Andreas Hrsg Das Herz Organ und Metapher Buch zur Ringvorlesung an der Ruhr Universitat Bochum mit Bildern von Friedrich Grasel Schoningh Verlag Paderborn 2005 ISBN 3 506 71364 7 Grasel Friedrich Konnertz Winfried Friedrich Grasel Plastiken und Zeichnungen 1978 1992 eine Ausstellung der Museen der Stadt Aachen 18 Dezember 1997 bis 22 Februar 1998 und des Westfalischen Landesmuseums fur Kunst und Kulturgeschichte Munster 21 Marz bis 17 Mai 1998 Stadtisches Museum Aachen Hrsg Ostfildern Ruit 1998 ISBN 978 3 89322 415 9 Grasel Friedrich Loskill Jorg Hrsg Friedrich Grasel RevierAtelier Band 10 2011 Grasel Friedrich Morschel Jurgen Identifikationsprozesse Beispiel Maschinenhalle Zollern II Deutsches Bergbau Museum Bochum 1979 ISBN 3 921533 15 5 Leismann Burkhard Scherer Ralf Hrsg Diagnose Kunst Die Medizin im Spiegel der zeitgenossischen Kunst aus Anlass der gleichnamigen Ausstellung 2006 2007 in Ahlen und Wurzburg unter Beteiligung von Friedrich Grasel Ahlen 2006 ISBN 3 87909 902 2 Muller Irmgard Goerttler Klaus Grasel Friedrich Herz Ratsel in Wissenschaft Und Kunst Katalog zur gleichnamigen Ausstellung Institut Fur Geschichte Der Medizin Ruhr Universitat Bochum 12 06 1997 10 08 1997 Herz und Diabeteszentrum NRW Bad Oeynhausen 24 08 30 09 1997 1997 ISBN 3 8093 0202 3 Rump Gerhard Charles Friedrich Grasel in Bildhauer heute Bd Hildesheim 1978 ISBN 978 3 8067 0788 5 Schulz Stefan Muller Irmgard Korper Form Seele Medizin im Museum in Jahrbuch der Medizinhistorischen Sammlung der RUB Essen 2005 ISBN 3 89861 480 8 Ziebarth Anja Hrsg Friedrich Grasel Wienand Koln 2007 Der Publikation liegt ein Werkverzeichnis auf DVD bei ISBN 978 3 87909 927 6 Hans Georg Sehrt Eva Muller Johann Heinrich Muller Friedrich Grasel Skulpturen Zeichnungen Modelle Halle Saale 1999 56 S 43 Abb hrsg vom Halleschen Kunstverein e V zur Ausstellung vom 27 Juni 25 Juli 1999 im Stadtmuseum HalleWeblinksCommons Friedrich Grasel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Friedrich Grasel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Portrat Grasels mit interaktiver Karte und Fotogalerie zu seinen Arbeiten im offentlichen Raum Welt der Form VAN HAM Art Estate offizielle Website des Kunstlers Friedrich Grasel Pressemitteilung der Ruhr Universitat Bochum zur Friedrich Grasel Schenkung fur Wissenschaft und Kunst Friedrich Grasel auf dem Moltkeplatz in Essen mit Links zu weiteren Werken in Essen VAN HAM Art Estate offizielle Website des Kunstlers Online Werkverzeichnis Artfacts Friedrich GraselEinzelnachweiseVAN HAM Art Estate offizielle Webseite des Kunstlers Friedrich Grasel Biografie VAN HAM Art Estate offizielle Website des Kunstlers Friedrich Grasel Biografie abgerufen am 23 05 2023 Foto des Grabstein der Eheleute Grasel Germania Campus Kunst abgerufen am 30 Mai 2023 Text von Kunstlerzeche Unser Fritz Herne Memento des Originals vom 28 September 2013 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Skulpturen Hartmut Stielow Friedrich Grasel Kunstmuseum Celle mit Sammlung Robert Simon 2008 Kunst auf Schritt und Tritt in Bochum ein Fuhrer zu moderner Kunst auf offentlichen Strassen und Platzen Brockmeyer Bochum 1992 ISBN 978 3 8196 0060 9 S 113 Liste der Ehrenringtragerinnen und Ehrenringtrager der Stadt Bochum VAN HAM Art Estate offizielle Webseite des Kunstlers Friedrich GraselNormdaten Person GND 118541269 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN nr98004516 VIAF 96193810 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grasel FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher KunstlerGEBURTSDATUM 26 Mai 1927GEBURTSORT BochumSTERBEDATUM 8 Juli 2013STERBEORT Osnabruck