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Georg Büchner

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Georg Büchner
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Büchner ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Zu weiteren Personen mit demselben Familiennamen siehe Büchner (Familienname).
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Georg Büchner (Begriffsklärung) aufgeführt.

Karl Georg Büchner (* 17. Oktober 1813 in Goddelau, Großherzogtum Hessen; † 19. Februar 1837 in Zürich) war ein deutscher Schriftsteller, Mediziner, Naturwissenschaftler und Revolutionär. Der Arzt, Dichter und Rebell war auch ein Vorreiter der modernen Psychosomatik. Er gilt trotz seines schmalen Werkes – er starb bereits im Alter von 23 Jahren – als einer der bedeutendsten Literaten des Vormärz.

„In der kurzen Lebenszeit, die ihm vergönnt ist, entwickelt er einmal gewonnene Einsichten mit rigoroser Konsequenz und ohne Brüche zwischen den Bereichen Politik, Ästhetik und Wissenschaft.“

– Georg P. Knapp, Herbert Wender: Georg Büchners Gesammelte Werke. München 2002, S. 364

Teile seines Werkes zählen zur Exilliteratur.

Leben

Kindheit und Jugend

Georg Büchner kam 1813 als Sohn des Arztes Karl Ernst Büchner und dessen Ehefrau Louise Caroline Büchner, geborene Reuß, zur Welt. Er war das erste von acht Kindern, von denen zwei kurz nach der Geburt starben. Die fünf überlebenden Geschwister Georgs waren:

  • Mathilde Büchner (1815–1888),
  • Wilhelm Ludwig Büchner (1816–1892), Fabrikant und Politiker,
  • Luise Büchner (1821–1877), Schriftstellerin und Frauenrechtlerin,
  • Ludwig Büchner (1824–1899), Philosoph und Schriftsteller (Kraft und Stoff, 1855) – und
  • Alexander Büchner (1827–1904), Professor für Literaturgeschichte.

1816 zog die Familie nach Darmstadt, wo der Vater eine Stelle als Stadtphysikus und Hospitalarzt innehatte.

Von 1821 an besuchte der achtjährige Georg die Privat-Erziehungs- und Unterrichts-Anstalt des Theologen Carl Weitershausen. Ob er schon vorher Elementarunterricht in einer Darmstädter Vorschule erhalten hatte, ist nicht bekannt. Die Schüler wurden bei Weitershausen in zahlreichen Fächern unterrichtet, darunter auch in den Fremdsprachen Französisch, Latein und Griechisch. 1825, im Alter von mittlerweile elf Jahren, wechselte er zum neuhumanistischen Pädagogium, das seit 1826 der klassische Philologe Carl Dilthey leitete, der nun Büchners Lateinlehrer wurde. Neben Latein lernte Büchner weiter Griechisch und Französisch. Später, im Sommersemester 1830, nahm er außerdem an einem Intensivkurs in Italienisch teil. Im Geschichtsunterricht entstand 1829/1830 der Aufsatz über den „Helden-Tod der vierhundert Pforzheimer“. Zum Abschluss eines jeden Semesters gab es eine dreitägige Schulfeier. Zweimal hielt Büchner aus diesem Anlass eine Rede, davon eine am 29. September 1830 „zur Verteidigung des Kato [sic] von Utica“, eines glühenden Verfechters der römischen Republik. Dieser hatte Selbstmord aus Liebe zur Freiheit begangen, weil die Menschen unter der Herrschaft Cäsars nach Cato nur Sklaven gewesen seien. Im Frühjahr des Jahres 1831 verließ Büchner die Schule mit einem Reifezeugnis, das ihm „gute Anlagen“ und einen „klaren und durchdringenden Verstand“ bescheinigte.

Studium in Straßburg

Am 9. November 1831, im Alter von 18 Jahren, schrieb sich Georg Büchner in die Medizinische Fakultät der Universität Straßburg ein, wo er von 1831 bis 1833 vergleichende Anatomie studierte. Er wohnte im Haus des evangelischen Pfarrers Johann Jakob Jaeglé, eines Bekannten des elsässischen Reuß-Zweiges, und lernte dessen Tochter Wilhelmine kennen. In Straßburg erlebte er im Dezember den Empfang der (von den zaristischen Truppen) geschlagenen Generäle des Aufstandes der unterdrückten Polen. Bezeugt werden diese und weitere Ereignisse durch seine zahlreichen Briefe an die Eltern. Büchner trat fortan immer häufiger für politische Freiheiten ein. So auch, als er am 24. Mai 1832 vor der Studentenverbindung Eugenia einen Vortrag über die politischen Verhältnisse in Deutschland hielt. Der Eugenia hatte sich Büchner als „dauerhafter Gast“ („hospes perpetuus“) angeschlossen, da die Mitgliederzahl auf zwölf und auf Theologen beschränkt war. Der Eugenia gehörten auch August Stöber, Adolphe Stoeber und an.

1832 verlobte sich Büchner heimlich mit Wilhelmine Jaeglé (1810–1880), der Empfängerin des sogenannten „Fatalismus-Briefes“, in dem Büchner sein Programm des Menschen als „Subjectum“ der Geschichte formuliert: Der Mensch könne nicht aktiv in den alles verschlingenden Prozess der Geschichte eingreifen, sondern werde zu deren Spielball, zum „Schaum auf der Welle“.

Die Jahre in Straßburg nannte Büchner später seine glücklichste Zeit, denn in Frankreich zur Zeit der Juli-Revolution war das politische Klima sehr viel offener als in Darmstadt. Nicht nachgewiesen ist, ob Büchner schon Mitglied der war. Sie diente ihm später aber als Vorbild für eine eigens von ihm gegründete Gesellschaft.

Universität Gießen

Am 31. Oktober 1833 schrieb sich Georg Büchner für das im November beginnende Wintersemester 1833/34 an der Universität in Gießen ein, da maximal zwei Jahre Studium im Ausland (außerhalb von Hessen-Darmstadt) erlaubt waren. Hier im Großherzogtum Hessen erlebte er unmittelbar die Schikanen der Obrigkeit und die Gewalt im Staat. Von nun an konnte er die Vorgänge nicht mehr aus nüchterner Distanz beobachten.

Aus dieser Zeit sind große gesundheitliche Probleme von Büchner überliefert. Es bedrückte ihn nicht nur die Trennung von seiner Verlobten, sondern ihm missfiel seine gesamte Situation. Im Vergleich zu Straßburg hatten ihm die Lehrer in Gießen wenig zu bieten. Zwar lehrte Justus Liebig hier Chemie, doch Büchner interessierte sich nur für Philosophie und Medizin. Später diente ihm einer seiner Gießener Dozenten, der Mediziner Johann Bernhard Wilbrand, als Vorlage für den bornierten und inhumanen Doktor in Woyzeck.

Auch mit seinen Kommilitonen war Büchner unzufrieden. Es gab zwar oppositionelle Bestrebungen, doch diese waren ihm nicht radikal genug. Außerdem kritisierte er, dass die Studenten unter sich bleiben wollten; Büchner dagegen plädierte dafür, auch andere Bürger aufzunehmen. Deshalb gründete er zusammen mit ehemaligen Schulkameraden aus Darmstadt (die zu diesem Zeitpunkt wie er in Gießen studierten) und weiteren Studenten – darunter die Gießener Germanen August Becker und Friedrich Jacob Schütz – sowie mehreren Handwerkern die Gesellschaft für Menschenrechte, eine Geheimorganisation nach französischem Vorbild, deren Ziel ein Umsturz der politischen Verhältnisse war. Es schlossen sich aber insgesamt nur wenige Mitglieder an.

Schon zu Beginn des Jahres 1834 war Büchner bei Friedrich Ludwig Weidig eingeführt worden, einem der führenden Oppositionellen aus Hessen-Darmstadt. Es kam jedoch immer wieder zu Differenzen. Weidig stand für einen gemäßigteren Kurs und taktische Bündnisse, weil er nur so eine Chance für die Umsetzung der revolutionären Ideen sah. Büchner dagegen hielt die materielle Ungleichheit und die Armut der Landbevölkerung für das Grundproblem und wandte sich deshalb gegen eine Koalition mit den Wohlhabenden.

Im Juli 1834 wurde illegal in der Druckerei von Carl Preller in Offenbach/Main der Hessische Landbote gedruckt, den Büchner in seiner Zeit in der Gießener Badenburg verfasst hatte und der von Weidig gegen den Willen Büchners umfassend überarbeitet worden war. Es handelt sich um eine Flugschrift, die unter der Parole „Friede den Hütten! Krieg den Palästen!“ die hessische Landbevölkerung zur Revolution gegen die Unterdrückung aufrief. Weidig hatte die Stellen gestrichen, die in offenem Konflikt mit den potentiellen Bündnispartnern standen. Büchner fand daher, Weidig habe der Schrift ihre Grundintention genommen. Trotz der Abschwächungen Weidigs wurde die Schrift von vielen liberalen Oppositionellen scharf kritisiert. Bei der Landbevölkerung wurde sie dagegen positiv aufgenommen, weshalb im September 1834 sogar eine zweite Auflage herausgegeben wurde, deren Text der mitverschworene Marburger Mediziner Leopold Eichelberg allerdings noch stärker abschwächte. Die Schrift zeichnet sich durch die Verwendung von Statistiken aus, die der Landbevölkerung vor Augen führten, dass sie mit ihrer Steuerlast die überzogenen Aufwendungen des Hofes finanzierte. Im August wurde Karl Minnigerode, einer der Verschwörer, mit 150 Exemplaren des Landboten gefasst und verhaftet. Am 4. August ließ der Universitätsrichter Konrad Georgi das Zimmer Büchners in dessen Abwesenheit durchsuchen. Einen Tag später wurde Büchner von Georgi vernommen, aber nicht verhaftet.

Flucht nach Straßburg

1835 verfasste Büchner nach eigenen Angaben innerhalb von fünf Wochen Dantons Tod und schickte das Manuskript an Karl Gutzkow mit der Bitte um rasche Veröffentlichung. Er brauchte Geld für die geplante Flucht. Dantons Tod beschreibt das Scheitern der Französischen Revolution. Im Gegensatz zum historischen Danton, der auf Grund taktischer Fehler scheiterte, erkennt der literarische Danton von Beginn an die Sinnlosigkeit seines Unternehmens. Nachdem Büchner einer Vorladung des Friedberger Untersuchungsrichters nicht Folge geleistet hatte, wurde er steckbrieflich gesucht. Am 9. März floh er über Weißenburg nach Straßburg. Das Geld hatte er aber nicht aus den Einnahmen von Dantons Tod, da die Untersuchungen sich schon vor dem Abschluss des Vertrages zuspitzten. Im letzten Moment hatte sich Büchner seiner Mutter anvertraut, die ihm Geld gab. Nach Büchners Flucht brach sein Vater zwar jeden Kontakt zu ihm ab, erlaubte aber der Mutter, Büchner weiter mit Geld zu unterstützen.

Dantons Tod wurde Ende Juli veröffentlicht. Noch im selben Sommer übersetzte Büchner zwei Dramen Victor Hugos ins Deutsche: Lucretia Borgia und Maria Tudor. Im Herbst beschäftigte er sich mit der Erzählung Lenz, in der die seelischen Leiden des Schriftstellers Jakob Michael Reinhold Lenz dargestellt werden.

Im Winter 1835/36 widmete Büchner sich wieder der Wissenschaft. Er erforschte das Nervensystem der Fische und vollendete seine Dissertation Abhandlung über das Nervensystem der Barbe. Im Frühjahr 1836 stellte er die Arbeit in mehreren Lesungen der Gesellschaft für Naturwissenschaft in Straßburg vor. Daraufhin wurde er als Mitglied aufgenommen, und die Arbeit wurde von der Gesellschaft veröffentlicht. Wenige Monate später entstand auch sein Lustspiel Leonce und Lena, mit dem er an einem Wettbewerb der Cotta’schen Verlagsbuchhandlung teilnehmen wollte. Er verpasste jedoch den Einsendeschluss und erhielt das Manuskript ungelesen zurück.

Letzte Monate in Zürich

Büchner legte seine Arbeit Mémoire sur le système nerveux du barbeau (Cyprinus Barbus L.) Ende Juli 1836 an der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich vor und wurde am 3. September 1836, in absentia, durch die Gutachten der Professoren Lorenz Oken, Heinrich Rudolf Schinz, Carl Löwig und Oswald Heer zum Doktor der Philosophie promoviert. Am 18. Oktober 1836 zog er nach Zürich, am 5. November 1836 hielt Büchner seine Probevorlesung Über die Schädelnerven und wurde zum Privatdozenten ernannt. Seinen Kurs „Zootomische Demonstrationen“, in dem er anhand von selbst angefertigten Präparaten die Anatomie von Fischen und Amphibien lehrte, besuchten aber nur wenige Studenten. Einer von ihnen, August Lüning, erinnerte sich aber noch 40 Jahre später mit Begeisterung daran. Schon vor seiner Übersiedlung nach Zürich hatte Büchner mit der Arbeit am Woyzeck in Straßburg begonnen. Entwürfe nahm er mit in die Schweiz – das Werk blieb ein Fragment.

Für das folgende Semester plante Büchner einen weiteren Kurs, zu dem es allerdings nicht mehr kam. Am 2. Februar 1837 erkrankte er schwer an Typhus. Die Krankheit grassierte in Zürich, die Infektion erfolgt meist durch verunreinigtes Wasser. Seine Wohnungsnachbarn, die deutschen Flüchtlinge Caroline und Wilhelm Schulz, mit denen er seit dem Straßburger Exil befreundet war, pflegten ihn und benachrichtigten Wilhelmine Jaeglé. Der betreuende Arzt war in seinen letzten Tagen Johann Lukas Schönlein. Georg Büchner starb am 19. Februar 1837 im Beisein seiner Braut und des Ehepaares Schulz. Er wurde auf dem Stadtzürcher Friedhof „Krautgarten“ außerhalb des damaligen Lindentors beerdigt (dort, wo heute das Zürcher Kunsthaus steht). Einige hundert Personen, darunter die Universitätskollegen und die beiden Zürcher Bürgermeister, gaben ihm das letzte Geleit. Nach der Einebnung des Friedhofes bettete man 1875 die sterblichen Überreste auf den „Germaniahügel“ um (benannt nach dem beliebten Treffpunkt der Studentenverbindung „Germania“, einer Verbindung der deutschen Hochschulstudenten in Zürich). Dort liegt das Grab noch heute, für sich allein, nicht in einem Friedhof, beim Aussichtspunkt „Rigiblick“ (Bergstation der Seilbahn Rigiblick). Die Bestätigung seines Todes wurde 1838 im Schwarzen Buch der Frankfurter Bundeszentralbehörde (Eintrag Nr. 209) festgehalten.

Literarische Bedeutung

Als Schriftsteller wandte Georg Büchner den seinerzeit noch unbekannten Perspektivenwechsel mit dem unmittelbaren Übergang von der Ich- zur Er- Erzählung an, als Mediziner erlernte er die Kunst der Beobachtung und als Rebell die Kunst des Widerstands. Ein halbes Jahrhundert vor der Entdeckung der Psychoanalyse lässt Büchner den aufgeklärten Revolutionär Danton fragen:

„Was ist das, was in uns hurt, lügt, stiehlt und mordet?“

– Dantons Tod, 2. Akt. 5. Szene

Als Dichter des Vormärz ist Büchner ein politisch kritischer Autor und Gegner der wirklichkeitsfremden romantischen Dichtung. Auch beschäftigt er sich in seinen Werken mit zerrissenen, zwischen Gegensätzen schwankenden Personen, die nicht in der Lage sind, konsequente Entscheidungen zu treffen. Das Besondere sind die Stoffwahl und die psychologische Zeichnung der Charaktere. Die Titelfigur in Woyzeck beispielsweise stammt aus der untersten Gesellschaftsschicht, ein ungewöhnliches Milieu in der deutschen Literatur. Besonders die psychologische Seite seiner Figuren ist genau gezeichnet. Auch die Verwendung der Umgangssprache als Stilmittel ist neu.

Werke

  • „Friede den Hütten, Krieg den Palästen!“, Der Hessische Landbote, 1834 – zusammen mit Friedrich Ludwig Weidig (Flugschrift). Digitalisat
  • Dantons Tod, 1835 (Drama) Digitalisat
  • Lenz, 1835 (Erzählung).
  • Leonce und Lena, 1836 (Lustspiel).
  • Woyzeck, 1837 (Dramenfragment).
  • Pietro Aretino, das Drama ist verschollen.
  • Übersetzungen
    • Lucretia Borgia, 1835 (Übersetzung des Dramas von Victor Hugo).
    • Maria Tudor, 1835 (Übersetzung des Dramas von Victor Hugo).

Editionsgeschichte

13 Jahre nach Georg Büchners Tod brachte sein Bruder Ludwig 1850 die Nachgelassenen Schriften heraus. Woyzeck beispielsweise wurde darin nicht aufgenommen, u. a. deshalb, weil das Manuskript stark verblasst und weitgehend unleserlich war. Der österreichische Schriftsteller Karl Emil Franzos publizierte 1879 Georg Büchner: Sämtliche Werke und handschriftlicher Nachlaß, darin war dann auch das Fragment zum ersten Mal in einer stark überarbeiteten Fassung dem Publikum zugänglich. Er setzte auch die auf Streitigkeiten von Wilhelmine Jaeglé mit Büchners Geschwistern über seine Hinterlassenschaft beruhende Vermutung in die Welt, Büchners Verlobte habe den Pietro Aretino aus Gegnerschaft gegen atheistische Tendenzen des Werkes vernichtet. Dafür gibt es jedoch keine weiteren Anhaltspunkte. Sie selber hat klargestellt, dass sie ausschließlich persönliche Korrespondenz zurückgehalten habe.

Fritz Bergemann gab 1922 Sämtliche Werke und Briefe heraus. Die nicht abgeschlossene Kritisch-historische Ausgabe von Werner R. Lehmann (1979) war auch die Grundlage der Ausgabe Werke und Briefe in einem Band des Carl-Hanser-Verlages im Jahr 1980. Sämtliche Werke, Briefe und Dokumente in zwei Bänden, 1992/1999 herausgegeben von Henri Poschmann, ist eine weitere Edition von Büchners Gesamtwerk (seit 2002 als Taschenbuch im Insel-Verlag). Die Marburger Ausgabe, eine Historisch-kritische Ausgabe der Sämtlichen Werke und Schriften Georg Büchners, ist, betreut von der Forschungsstelle Georg Büchner an der Philipps-Universität Marburg, im Zeitraum von 2000 bis 2012 in zehn Bänden erschienen: Schülerschriften (Band 1, in zwei Teilbänden), Der Hessische Landbote (Band 2), Danton's Tod (Band 3, in vier Teilbänden), Übersetzungen (Band 4), Lenz (Band 5), Leonce und Lena (Band 6), Woyzeck (Band 7, in zwei Teilbänden), Naturwissenschaftliche Schriften (Band 8), Philosophische Schriften (Band 9, in zwei Teilbänden) und Briefwechsel (Band 10).

Bearbeitungen

→ Hauptartikel: Liste von Werken zu Georg Büchner

Ehrungen

  • Der seit 1923 vergebene Georg-Büchner-Preis ist der bedeutendste Literaturpreis in der Bundesrepublik Deutschland.
  • In der DDR wurde 1967 ein Fracht- und Ausbildungsschiff auf den Namen Georg Büchner getauft; es sank im Mai 2013 in der Ostsee.
  • Es gibt seit 1981 in Marburg eine Forschungsstelle Georg Büchner – Literatur und Geschichte des Vormärz und seit 1979 eine Georg Büchner Gesellschaft.

Öffentliche Orte

  • In seinem Geburtshaus im Ortsteil Goddelau in der "Büchnerstadt Riedstadt" befindet sich seit 1998 das Museum Büchnerhaus mit der Dauerausstellung "Von Goddelau zur Weltbühne".
  • Straßen: Diverse Straßen wie in Bremen, Frankfurt am Main, Gera, Gießen, Jena, Magdeburg, Lemgo und Rostock wurden nach ihm benannt.
  • Schulen: In Hessen gibt es mehrere Georg-Büchner-Schulen wie auch u. a. in Berlin, Bremerhaven, Kaarst und Seelze.
  • Gymnasium (Bad Vilbel)
  • Gymnasium (Berlin)
  • Gymnasium (Düsseldorf)
  • Gymnasium (Köln)
  • Gymnasium (Seelze)
  • Gymnasium (Darmstadt)
  • Gesamtschule (Frankfurt am Main)
  • Gesamtschule (Rodgau)
  • Georg-Büchner-Grundschule (Joachimsthal, Brandenburg)
  • Georg-Büchner-Grundschule (Rüsselsheim)
  • Plätze
  • Universität Zürich, Campus Irchel: Georg-Büchner-Platz
  • Darmstadt, Theatervorplatz

Weitere Ehrungen

  • Die Darmstädter Fan-Gruppierung Ultrà de Lis nutzt Georg Büchner aufgrund seines sozial-revolutionären Charakters und dem regionalen Bezug als Identifikationsfigur.

Literatur

Werkausgaben

  • Georg Büchner: Sämtliche Werke und Briefe. Historisch-kritischen Ausgabe mit Kommentar. Hrsg. von Werner R. Lehmann. Hanser, München 1979, ISBN 3-446-11673-7.
  • Georg Büchner: Werke und Briefe. Nach der historisch-kritischen Ausgabe von Werner R. Lehmann. Kommentiert von Karl Pörnbacher, Nachwort von Werner R. Lehmann. Hanser, München 1980, ISBN 3-446-12883-2.
  • Georg Büchner: Gesammelte Werke. Hrsg. von Gerhard Peter Knapp, Herbert Wender. Goldmann, München 2002, ISBN 978-3-442-07510-2.
  • Georg Büchner: Sämtliche Werke. Hrsg. von Henri Poschmann. Insel, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-458-06653-5.
  • Georg Büchner: Sämtliche Werke und Schriften. Historisch-kritische Ausgabe mit Quellendokumentation und Kommentar. Marburger Ausgabe. 10 Bände. Hrsg. von Burghard Dedner, Thomas Michael Mayer. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2000–2012, ISBN 3-534-14520-8.

Sekundärliteratur

  • Ernst Alker: Büchner, Karl Georg. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 720–722 (Digitalisat).
  • Heiner Boehncke, Peter Brunner, Hans Sarkowicz: Die Büchners oder der Wunsch, die Welt zu verändern. Societäts-Verlag, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-7973-1045-3.
  • Heiner Boehncke, Hans Sarkowicz (Hrsg.): Ernst Büchner: Versuchter Selbstmord durch Verschlucken von Stecknadeln. Insel, Berlin 2013 (zuerst 1823), ISBN 978-3-458-19372-2.
  • Roland Bogards, Harald Neumeyer (Hrsg.): Büchner-Handbuch. Leben-Werk-Wirkung. Metzler, Stuttgart 2009. ISBN 978-3-476-02229-5.
  • Donald Brinkmann: Georg Büchner als Philosoph. Viernheim Verlag, Viernheim / Zürich 1958 (Bibliophile Ausgabe in 250 Exemplaren, nummeriert und signiert mit Linolschnitten von Roland Forster. Handsatz, ledergebunden).
  • Theo Buck: Büchner-Studien (Zwei Bände), Rimbaud, Aachen 1990 und 2000:
    • Charaktere, Gestalten. Büchner-Studien I. Rimbaud, Aachen 1990, ISBN 3-89086-969-6.
    • Riß in der Schöpfung. Büchner-Studien II. Rimbaud, Aachen 2000, ISBN 3-89086-869-X.
  • Georg Büchner. Revolutionär – Dichter – Wissenschaftler (1813–1837). Katalog der Ausstellung Mathildenhöhe, Darmstadt, vom 2. August bis 27. September 1987. Stroemfeld/Roter Stern, Basel / Frankfurt am Main 1987, ISBN 3-87877-279-3.
  • Barbara Neymeyr (Hrsg.): Georg Büchner. Neue Wege der Forschung. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2013. ISBN 978-3-534-24527-7.
  • Markus Bürgi: Büchner, Georg. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  • Burghard Dedner, Günter Oesterle (Hrsg.): Zweites Internationales Büchner Symposium 1987. Referate, Büchner Studien, Band 6, Hain, Frankfurt am Main 1990, ISBN 3-445-08900-0.
  • Christoph Dreyer: Georg Büchners ‚Leonce und Lena‘ und Antonin Artauds 'Theater der Grausamkeit'. Wege poetischer Wirklichkeit. Dissertation an der Technischen Universität Berlin 2002.
  • Brigitte Forßbohm: Von Hütten und Palästen. Georg Büchner und sein politisches Umfeld in Hessen. Hrsg. von der Rosa Luxemburg Stiftung Hessen. EDITION 6065, Wiesbaden 2013, ISBN 978-3-941072-13-8.
  • Silvia Frank: Kennst du Georg Büchner?. Bertuch, Weimar 2011. ISBN 978-3-937601-87-8.
  • Michael Glebke: Die Philosophie Georg Büchners. Tectum, Marburg 1995, ISBN 3-89608-903-X.
  • Dietmar Goltschnigg (Hrsg.): Georg Büchner und die Moderne. Texte, Analysen, Kommentar:
    • Band I: 1875–1945. Erich Schmidt, Berlin 2001, ISBN 978-3-503-04993-6.
    • Band II: 1945–1980. Erich Schmidt, Berlin 2002, ISBN 978-3-503-06106-8.
    • Band III: 1980–2002. Erich Schmidt, Berlin 2004, ISBN 978-3-503-06108-2.
  • Walter Grab: Georg Büchner und die Revolution von 1848. Der Büchner-Essay von Wilhelm Schulz aus dem Jahr 1851. Text und Kommentar. Unter Mitarbeit von Thomas Michael Mayer. Königstein im Taunus 1985, ISBN 3-7610-8310-6.
  • Jan-Christoph Hauschild: Georg Büchner – Biographie. Metzler, Stuttgart/Weimar 1993, ISBN 3-548-26505-7.
  • Jan-Christoph Hauschild: Georg Büchner. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1993, ISBN 3-499-50670-X (= rowohlts monographien, Band 503).
  • Jan-Christoph Hauschild: Georg Büchner. Verschwörung für die Gleichheit. Hoffmann und Campe, Hamburg 2013, ISBN 978-3-455-50184-1.
  • Frederik Hetmann: Georg B. Die Geschichte des Dichters & Revolutionärs Georg Büchner. Betz & Gelberg, Weinheim/Basel 1981, ISBN 3-407-80631-0.
  • Clemens Hillebrand: Labyrinthe, Arbeiten zu Georg Büchners Lenz. Scherrer & Schmidt, Köln 1996, ISBN 3-927753-10-6.
  • Michael Hofmann, Julian Kanning: Georg Büchner. Epoche – Werk – Wirkung. C. H. Beck, München 2013, ISBN 978-3-406-65540-1.
  • Gerhard P. Knapp: Georg Büchner. 3. Auflage, Metzler, Stuttgart 2000, ISBN 3-476-13159-9 (= Sammlung Metzler, Band 159).
  • Hermann Kurzke: Georg Büchner. Geschichte eines Genies. C. H. Beck, München 2013, ISBN 978-3-406-64493-1.
  • Ariane Martin: Georg Büchner. Reclam, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-15-017670-2.
  • Hans Mayer: Georg Büchner und seine Zeit. 8. Auflage, Suhrkamp-TB 58, Frankfurt am Main 1992 (Erstausgabe Limes, Wiesbaden 1946), ISBN 3-518-36558-4.
  • Christian Milz: Georg Büchner. Dichter, Spötter, Rätselsteller. Passagen, Wien 2012, ISBN 978-3-7092-0053-7.
  • Corinna Nauheimer: Georg Büchner als Rebell. Revolutionäre Ideen während der Studienzeit in Gießen 1833/34. Grin, München 2010, ISBN 978-3-640-60879-9.
  • Christian Neuhuber: Georg Büchner. Das literarische Werk. Erich Schmidt, Berlin 2009, ISBN 978-3-503-09889-7.
  • Christian Neuhuber: Lenz-Bilder, Bildlichkeit in Büchners Erzählung und ihre Rezeption in der bildenden Kunst. Böhlau Verlag Wien, ISBN 978-3-205-78380-0.
  • Gerhard Oberlin: Der Wahnsinn der Vernunft. Georg Büchners ‚Lenz‘. Die Krise des Subjekts in der Moderne. Ein literaturwissenschaftlicher Essay. Königshausen & Neumann, Würzburg 2014, ISBN 978-3-8260-5462-4.
  • Peter Petersen/Hans-Gerd Winter (Hrsg.): Büchner-Opern. Georg Büchner in der Musik des 20. Jahrhunderts. Peter Lang, Frankfurt a. M. 1997, ISBN 3-631-30958-9.
  • Henri Poschmann (Hrsg.): Wege zu Georg Büchner. Internationales Kolloquium der Akademie der Wissenschaften (Berlin-Ost). Peter Lang, Berlin 1992, ISBN 3-86032-004-1.
  • Henri Poschmann: Georg Büchner. Dichtung der Revolution und Revolution der Dichtung. Aufbau, Berlin/Weimar 1983, ISBN 3-351-01267-5.
  • Udo Roth: Georg Büchners naturwissenschaftliche Schriften. Ein Beitrag zur Geschichte der Wissenschaften vom Lebendigen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Max Niemeyer, Tübingen 2004, ISBN 3-484-19109-0.
  • Simonetta Sanna: Die andere Revolution. Dantons Tod von Georg Büchner und die Suche nach friedlicheren Alternativen. Wilhelm Fink Verlag, München 2010, ISBN 978-3-7705-5038-8.
  • Herbert Wender: Georg Büchners Bild der Großen Revolution. Zu den Quellen von Danton’s Tod. Athenäum, Frankfurt a. M. 1988, ISBN 978-3-610-08915-3.
  • Werner Steinberg: Protokoll der Unsterblichkeit. Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 1969 (Roman) - Briefe, Amtsdokumente, Tagebucheintragungen aus Büchners Umfeld, chronologisch in Romanform eingebettet. "Tatsache ist, dass ein großer Teil der hier gebotenen Dokumente sich wörtlich belegen lässt." (aus dem Nachwort des Autors)

Weblinks

Commons: Georg Büchner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikiquote: Georg Büchner – Zitate
Wikisource: Georg Büchner – Quellen und Volltexte
  • Literatur von und über Georg Büchner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Werke von und über Georg Büchner in der Deutschen Digitalen Bibliothek
  • Werke von Georg Büchner bei Zeno.org.
  • Werke von Georg Büchner im Projekt Gutenberg-DE
  • Werke (als Digitalisat und Volltext) von Georg Büchner im Deutschen Textarchiv.
  • Büchner bei xlibris
  • Kommentierte Linksammlung der Universitätsbibliothek der FU Berlin (Memento vom 11. Oktober 2013 im Webarchiv archive.today) (Ulrich Goerdten)
  • Georg Büchner bei der ZUM
  • Neue Studie zu Büchner und der Büchnerforschung
  • Medienmitteilung, Grab- und Denkmal Georg Büchners nach 140 Jahren restauriert. 17. Februar 2015.
  • Video über den Hessischen Landboten
  • Büchner, Georg im Frankfurter Personenlexikon
  • Büchner, Karl Georg. Hessische Biografie. (Stand: 9. April 2023). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).

Einzelnachweise

  1. Karl F. Masuhr: Ärzte, Dichter und Rebellen – psychosomatische Aspekte ihres Wirkens. Königshausen & Neumann, Würzburg 2018, ISBN 978-3-8260-6300-8, S. 55–63. 
  2. Bernd Oei: Vormärz: Heine, Hebbel, Büchner, Grabbe, Verlag Dr. Kovač, Hamburg 2020
  3. Georg P. Knapp, Herbert Wender: Georg Büchners Gesammelte Werke. Hrsg.: Georg P. Knapp, Herbert Wender. München 2012, ISBN 978-3-641-08528-5, S. 364. 
  4. „Büchner, Karl Ernst“. Hessische Biografie. (Stand: 31. August 2011). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  5. Jan-Christoph Hauschild: „Gewisse Aussicht auf ein stürmisches Leben“ Georg Büchner 1813–1837. In: Georg Büchner. Revolutionär – Dichter – Wissenschaftler (1813–1837). Katalog der Ausstellung Mathildenhöhe, Darmstadt, vom 2. August bis 27. September 1987, S. 22–25.
  6. Besonders glücklich wurde Georg Büchner in Gießen nicht, in: Gießener Allgemeine, 2. November 2008.
  7. Der fesche Dichter, in: Zeit Online, 29. Mai 2013.
  8. Die Studentenverbindung „Eugenia“ beim Georg-Büchner-Portal.
  9. Zu Carl Preller und seiner Verbindung zu den sozialrevolutionären Bestrebungen im Großherzogtum Hessen-Darmstadt vgl.: Gerd Lautner und Jürgen Eichenauer (Hrsg.): Hessischer Landbote und Offenbach. Dokumentation der Ausstellung: Friede den Hütten! Krieg den Palästen!, Riedstadt 2018.
  10. Büchner, Georg: Mémoire sur le système nerveux du barbeau (Cyprinus barbus L.). Lu a la societé Naturelle de Strasbourg, dans les séances du 13 Avril, du 20 Avril et du 4 Mai 1836. In: Mémoire de la Société du Muséum d’Histoire Naturelle de Strasbourg, tome second.
  11. Johannes Dietl: Würzburger Arzt an Georg Büchners Totenbett. Main-Post, 18. Oktober 2013, abgerufen am 17. November 2013. 
  12. Das Schwarze Buch@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2025. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. digitalisiert im Bundesarchiv.
  13. Dieter Wunderlich Georg Büchner, 1813–1837 / Biografie, 2007, abgerufen 2017-01.
  14. „In Lenz […] setzt [Büchner] Maßstäbe für ein modernes psychologisches Erzählen.“, aus dem Online-Kindlers Literatur Lexikon, Büchner, Georg; Lenz, abgerufen 2017-02.
  15. siehe Woyzeck.
  16. „[Woyzeck] markiert in der Geschichte der deutschsprachigen Dramatik in inhaltlicher, formaler und sprachlicher Hinsicht einen epochalen Neubeginn.“, aus dem Online-Kindlers Literatur Lexikon, Büchner, Georg; Woyzeck, abgerufen 2017-02.
  17. Forschungsstelle Georg Büchner an der Philipps-Universität Marburg: Marburger Ausgabe: Historisch-kritische Ausgabe der Sämtlichen Werke und Schriften Georg Büchners. Bandaufteilung und Editionsplan, abgerufen am 27. Mai 2013.
  18. www.schule-joachimsthal.de/
  19. Tim Strack: SV Darmstadt 98. In: Frank Willmann (Hrsg.): Fußballfibel. Band 37. CULTURCON medien, ISBN 978-3-7308-1622-6. 
  20. Die Marburger Ausgabe wurde im Rahmen des Akademienprogramms gefördert, siehe Inhaltsangabe der Bände 10.1 und 10.2 von 2012 bei uni-marburg.de abgerufen am 5. September 2022.
Normdaten (Person): GND: 118516906 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n81125321 | NDL: 00434705 | VIAF: 36914262 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Büchner, Georg
ALTERNATIVNAMEN Büchner, Karl Georg (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller, Naturwissenschaftler und Revolutionär
GEBURTSDATUM 17. Oktober 1813
GEBURTSORT Goddelau, Großherzogtum Hessen
STERBEDATUM 19. Februar 1837
STERBEORT Zürich

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 16:50

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Buchner ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zu weiteren Personen mit demselben Familiennamen siehe Buchner Familienname Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Georg Buchner Begriffsklarung aufgefuhrt Karl Georg Buchner 17 Oktober 1813 in Goddelau Grossherzogtum Hessen 19 Februar 1837 in Zurich war ein deutscher Schriftsteller Mediziner Naturwissenschaftler und Revolutionar Der Arzt Dichter und Rebell war auch ein Vorreiter der modernen Psychosomatik Er gilt trotz seines schmalen Werkes er starb bereits im Alter von 23 Jahren als einer der bedeutendsten Literaten des Vormarz Georg Buchner Bleistiftzeichnung von August Hoffmann ca 1835 In der kurzen Lebenszeit die ihm vergonnt ist entwickelt er einmal gewonnene Einsichten mit rigoroser Konsequenz und ohne Bruche zwischen den Bereichen Politik Asthetik und Wissenschaft Georg P Knapp Herbert Wender Georg Buchners Gesammelte Werke Munchen 2002 S 364 Teile seines Werkes zahlen zur Exilliteratur LebenKindheit und Jugend Georg Buchners Geburtshaus in Goddelau Georg Buchner kam 1813 als Sohn des Arztes Karl Ernst Buchner und dessen Ehefrau Louise Caroline Buchner geborene Reuss zur Welt Er war das erste von acht Kindern von denen zwei kurz nach der Geburt starben Die funf uberlebenden Geschwister Georgs waren Mathilde Buchner 1815 1888 Wilhelm Ludwig Buchner 1816 1892 Fabrikant und Politiker Luise Buchner 1821 1877 Schriftstellerin und Frauenrechtlerin Ludwig Buchner 1824 1899 Philosoph und Schriftsteller Kraft und Stoff 1855 und Alexander Buchner 1827 1904 Professor fur Literaturgeschichte 1816 zog die Familie nach Darmstadt wo der Vater eine Stelle als Stadtphysikus und Hospitalarzt innehatte Von 1821 an besuchte der achtjahrige Georg die Privat Erziehungs und Unterrichts Anstalt des Theologen Carl Weitershausen Ob er schon vorher Elementarunterricht in einer Darmstadter Vorschule erhalten hatte ist nicht bekannt Die Schuler wurden bei Weitershausen in zahlreichen Fachern unterrichtet darunter auch in den Fremdsprachen Franzosisch Latein und Griechisch 1825 im Alter von mittlerweile elf Jahren wechselte er zum neuhumanistischen Padagogium das seit 1826 der klassische Philologe Carl Dilthey leitete der nun Buchners Lateinlehrer wurde Neben Latein lernte Buchner weiter Griechisch und Franzosisch Spater im Sommersemester 1830 nahm er ausserdem an einem Intensivkurs in Italienisch teil Im Geschichtsunterricht entstand 1829 1830 der Aufsatz uber den Helden Tod der vierhundert Pforzheimer Zum Abschluss eines jeden Semesters gab es eine dreitagige Schulfeier Zweimal hielt Buchner aus diesem Anlass eine Rede davon eine am 29 September 1830 zur Verteidigung des Kato sic von Utica eines gluhenden Verfechters der romischen Republik Dieser hatte Selbstmord aus Liebe zur Freiheit begangen weil die Menschen unter der Herrschaft Casars nach Cato nur Sklaven gewesen seien Im Fruhjahr des Jahres 1831 verliess Buchner die Schule mit einem Reifezeugnis das ihm gute Anlagen und einen klaren und durchdringenden Verstand bescheinigte Studium in Strassburg August Hoffmann Bleistiftzeichnung von 1833 Ob es sich bei der dargestellten Person um Georg Buchner handelt konnte bis heute nicht zuverlassig belegt werden Am 9 November 1831 im Alter von 18 Jahren schrieb sich Georg Buchner in die Medizinische Fakultat der Universitat Strassburg ein wo er von 1831 bis 1833 vergleichende Anatomie studierte Er wohnte im Haus des evangelischen Pfarrers Johann Jakob Jaegle eines Bekannten des elsassischen Reuss Zweiges und lernte dessen Tochter Wilhelmine kennen In Strassburg erlebte er im Dezember den Empfang der von den zaristischen Truppen geschlagenen Generale des Aufstandes der unterdruckten Polen Bezeugt werden diese und weitere Ereignisse durch seine zahlreichen Briefe an die Eltern Buchner trat fortan immer haufiger fur politische Freiheiten ein So auch als er am 24 Mai 1832 vor der Studentenverbindung Eugenia einen Vortrag uber die politischen Verhaltnisse in Deutschland hielt Der Eugenia hatte sich Buchner als dauerhafter Gast hospes perpetuus angeschlossen da die Mitgliederzahl auf zwolf und auf Theologen beschrankt war Der Eugenia gehorten auch August Stober Adolphe Stoeber und an 1832 verlobte sich Buchner heimlich mit Wilhelmine Jaegle 1810 1880 der Empfangerin des sogenannten Fatalismus Briefes in dem Buchner sein Programm des Menschen als Subjectum der Geschichte formuliert Der Mensch konne nicht aktiv in den alles verschlingenden Prozess der Geschichte eingreifen sondern werde zu deren Spielball zum Schaum auf der Welle Die Jahre in Strassburg nannte Buchner spater seine glucklichste Zeit denn in Frankreich zur Zeit der Juli Revolution war das politische Klima sehr viel offener als in Darmstadt Nicht nachgewiesen ist ob Buchner schon Mitglied der war Sie diente ihm spater aber als Vorbild fur eine eigens von ihm gegrundete Gesellschaft Universitat Giessen Alexis Muston Skizze Buchners um 1835Die erste Seite des Hessischen Landboten mit der Parole Friede den Hutten Krieg den Palasten Am 31 Oktober 1833 schrieb sich Georg Buchner fur das im November beginnende Wintersemester 1833 34 an der Universitat in Giessen ein da maximal zwei Jahre Studium im Ausland ausserhalb von Hessen Darmstadt erlaubt waren Hier im Grossherzogtum Hessen erlebte er unmittelbar die Schikanen der Obrigkeit und die Gewalt im Staat Von nun an konnte er die Vorgange nicht mehr aus nuchterner Distanz beobachten Aus dieser Zeit sind grosse gesundheitliche Probleme von Buchner uberliefert Es bedruckte ihn nicht nur die Trennung von seiner Verlobten sondern ihm missfiel seine gesamte Situation Im Vergleich zu Strassburg hatten ihm die Lehrer in Giessen wenig zu bieten Zwar lehrte Justus Liebig hier Chemie doch Buchner interessierte sich nur fur Philosophie und Medizin Spater diente ihm einer seiner Giessener Dozenten der Mediziner Johann Bernhard Wilbrand als Vorlage fur den bornierten und inhumanen Doktor in Woyzeck Auch mit seinen Kommilitonen war Buchner unzufrieden Es gab zwar oppositionelle Bestrebungen doch diese waren ihm nicht radikal genug Ausserdem kritisierte er dass die Studenten unter sich bleiben wollten Buchner dagegen pladierte dafur auch andere Burger aufzunehmen Deshalb grundete er zusammen mit ehemaligen Schulkameraden aus Darmstadt die zu diesem Zeitpunkt wie er in Giessen studierten und weiteren Studenten darunter die Giessener Germanen August Becker und Friedrich Jacob Schutz sowie mehreren Handwerkern die Gesellschaft fur Menschenrechte eine Geheimorganisation nach franzosischem Vorbild deren Ziel ein Umsturz der politischen Verhaltnisse war Es schlossen sich aber insgesamt nur wenige Mitglieder an Schon zu Beginn des Jahres 1834 war Buchner bei Friedrich Ludwig Weidig eingefuhrt worden einem der fuhrenden Oppositionellen aus Hessen Darmstadt Es kam jedoch immer wieder zu Differenzen Weidig stand fur einen gemassigteren Kurs und taktische Bundnisse weil er nur so eine Chance fur die Umsetzung der revolutionaren Ideen sah Buchner dagegen hielt die materielle Ungleichheit und die Armut der Landbevolkerung fur das Grundproblem und wandte sich deshalb gegen eine Koalition mit den Wohlhabenden Im Juli 1834 wurde illegal in der Druckerei von Carl Preller in Offenbach Main der Hessische Landbote gedruckt den Buchner in seiner Zeit in der Giessener Badenburg verfasst hatte und der von Weidig gegen den Willen Buchners umfassend uberarbeitet worden war Es handelt sich um eine Flugschrift die unter der Parole Friede den Hutten Krieg den Palasten die hessische Landbevolkerung zur Revolution gegen die Unterdruckung aufrief Weidig hatte die Stellen gestrichen die in offenem Konflikt mit den potentiellen Bundnispartnern standen Buchner fand daher Weidig habe der Schrift ihre Grundintention genommen Trotz der Abschwachungen Weidigs wurde die Schrift von vielen liberalen Oppositionellen scharf kritisiert Bei der Landbevolkerung wurde sie dagegen positiv aufgenommen weshalb im September 1834 sogar eine zweite Auflage herausgegeben wurde deren Text der mitverschworene Marburger Mediziner Leopold Eichelberg allerdings noch starker abschwachte Die Schrift zeichnet sich durch die Verwendung von Statistiken aus die der Landbevolkerung vor Augen fuhrten dass sie mit ihrer Steuerlast die uberzogenen Aufwendungen des Hofes finanzierte Im August wurde Karl Minnigerode einer der Verschworer mit 150 Exemplaren des Landboten gefasst und verhaftet Am 4 August liess der Universitatsrichter Konrad Georgi das Zimmer Buchners in dessen Abwesenheit durchsuchen Einen Tag spater wurde Buchner von Georgi vernommen aber nicht verhaftet Flucht nach Strassburg Steckbrief mit dem Georg Buchner gesucht wurde 1835 verfasste Buchner nach eigenen Angaben innerhalb von funf Wochen Dantons Tod und schickte das Manuskript an Karl Gutzkow mit der Bitte um rasche Veroffentlichung Er brauchte Geld fur die geplante Flucht Dantons Tod beschreibt das Scheitern der Franzosischen Revolution Im Gegensatz zum historischen Danton der auf Grund taktischer Fehler scheiterte erkennt der literarische Danton von Beginn an die Sinnlosigkeit seines Unternehmens Nachdem Buchner einer Vorladung des Friedberger Untersuchungsrichters nicht Folge geleistet hatte wurde er steckbrieflich gesucht Am 9 Marz floh er uber Weissenburg nach Strassburg Das Geld hatte er aber nicht aus den Einnahmen von Dantons Tod da die Untersuchungen sich schon vor dem Abschluss des Vertrages zuspitzten Im letzten Moment hatte sich Buchner seiner Mutter anvertraut die ihm Geld gab Nach Buchners Flucht brach sein Vater zwar jeden Kontakt zu ihm ab erlaubte aber der Mutter Buchner weiter mit Geld zu unterstutzen Dantons Tod wurde Ende Juli veroffentlicht Noch im selben Sommer ubersetzte Buchner zwei Dramen Victor Hugos ins Deutsche Lucretia Borgia und Maria Tudor Im Herbst beschaftigte er sich mit der Erzahlung Lenz in der die seelischen Leiden des Schriftstellers Jakob Michael Reinhold Lenz dargestellt werden Im Winter 1835 36 widmete Buchner sich wieder der Wissenschaft Er erforschte das Nervensystem der Fische und vollendete seine Dissertation Abhandlung uber das Nervensystem der Barbe Im Fruhjahr 1836 stellte er die Arbeit in mehreren Lesungen der Gesellschaft fur Naturwissenschaft in Strassburg vor Daraufhin wurde er als Mitglied aufgenommen und die Arbeit wurde von der Gesellschaft veroffentlicht Wenige Monate spater entstand auch sein Lustspiel Leonce und Lena mit dem er an einem Wettbewerb der Cotta schen Verlagsbuchhandlung teilnehmen wollte Er verpasste jedoch den Einsendeschluss und erhielt das Manuskript ungelesen zuruck Letzte Monate in Zurich Eintrag Buchners 1838 im Schwarzen Buch der BundeszentralbehordeGedenktafel in der Spiegelgasse 12Grabstein auf dem Germaniahugel Buchner legte seine Arbeit Memoire sur le systeme nerveux du barbeau Cyprinus Barbus L Ende Juli 1836 an der Philosophischen Fakultat der Universitat Zurich vor und wurde am 3 September 1836 in absentia durch die Gutachten der Professoren Lorenz Oken Heinrich Rudolf Schinz Carl Lowig und Oswald Heer zum Doktor der Philosophie promoviert Am 18 Oktober 1836 zog er nach Zurich am 5 November 1836 hielt Buchner seine Probevorlesung Uber die Schadelnerven und wurde zum Privatdozenten ernannt Seinen Kurs Zootomische Demonstrationen in dem er anhand von selbst angefertigten Praparaten die Anatomie von Fischen und Amphibien lehrte besuchten aber nur wenige Studenten Einer von ihnen August Luning erinnerte sich aber noch 40 Jahre spater mit Begeisterung daran Schon vor seiner Ubersiedlung nach Zurich hatte Buchner mit der Arbeit am Woyzeck in Strassburg begonnen Entwurfe nahm er mit in die Schweiz das Werk blieb ein Fragment Fur das folgende Semester plante Buchner einen weiteren Kurs zu dem es allerdings nicht mehr kam Am 2 Februar 1837 erkrankte er schwer an Typhus Die Krankheit grassierte in Zurich die Infektion erfolgt meist durch verunreinigtes Wasser Seine Wohnungsnachbarn die deutschen Fluchtlinge Caroline und Wilhelm Schulz mit denen er seit dem Strassburger Exil befreundet war pflegten ihn und benachrichtigten Wilhelmine Jaegle Der betreuende Arzt war in seinen letzten Tagen Johann Lukas Schonlein Georg Buchner starb am 19 Februar 1837 im Beisein seiner Braut und des Ehepaares Schulz Er wurde auf dem Stadtzurcher Friedhof Krautgarten ausserhalb des damaligen Lindentors beerdigt dort wo heute das Zurcher Kunsthaus steht Einige hundert Personen darunter die Universitatskollegen und die beiden Zurcher Burgermeister gaben ihm das letzte Geleit Nach der Einebnung des Friedhofes bettete man 1875 die sterblichen Uberreste auf den Germaniahugel um benannt nach dem beliebten Treffpunkt der Studentenverbindung Germania einer Verbindung der deutschen Hochschulstudenten in Zurich Dort liegt das Grab noch heute fur sich allein nicht in einem Friedhof beim Aussichtspunkt Rigiblick Bergstation der Seilbahn Rigiblick Die Bestatigung seines Todes wurde 1838 im Schwarzen Buch der Frankfurter Bundeszentralbehorde Eintrag Nr 209 festgehalten Literarische BedeutungAls Schriftsteller wandte Georg Buchner den seinerzeit noch unbekannten Perspektivenwechsel mit dem unmittelbaren Ubergang von der Ich zur Er Erzahlung an als Mediziner erlernte er die Kunst der Beobachtung und als Rebell die Kunst des Widerstands Ein halbes Jahrhundert vor der Entdeckung der Psychoanalyse lasst Buchner den aufgeklarten Revolutionar Danton fragen Was ist das was in uns hurt lugt stiehlt und mordet Dantons Tod 2 Akt 5 Szene Als Dichter des Vormarz ist Buchner ein politisch kritischer Autor und Gegner der wirklichkeitsfremden romantischen Dichtung Auch beschaftigt er sich in seinen Werken mit zerrissenen zwischen Gegensatzen schwankenden Personen die nicht in der Lage sind konsequente Entscheidungen zu treffen Das Besondere sind die Stoffwahl und die psychologische Zeichnung der Charaktere Die Titelfigur in Woyzeck beispielsweise stammt aus der untersten Gesellschaftsschicht ein ungewohnliches Milieu in der deutschen Literatur Besonders die psychologische Seite seiner Figuren ist genau gezeichnet Auch die Verwendung der Umgangssprache als Stilmittel ist neu Werke Friede den Hutten Krieg den Palasten Der Hessische Landbote 1834 zusammen mit Friedrich Ludwig Weidig Flugschrift Digitalisat Dantons Tod 1835 Drama Digitalisat Lenz 1835 Erzahlung Leonce und Lena 1836 Lustspiel Woyzeck 1837 Dramenfragment Pietro Aretino das Drama ist verschollen Ubersetzungen Lucretia Borgia 1835 Ubersetzung des Dramas von Victor Hugo Maria Tudor 1835 Ubersetzung des Dramas von Victor Hugo Editionsgeschichte Buchners Verlobte Minna Jaegle ca 1830 13 Jahre nach Georg Buchners Tod brachte sein Bruder Ludwig 1850 die Nachgelassenen Schriften heraus Woyzeck beispielsweise wurde darin nicht aufgenommen u a deshalb weil das Manuskript stark verblasst und weitgehend unleserlich war Der osterreichische Schriftsteller Karl Emil Franzos publizierte 1879 Georg Buchner Samtliche Werke und handschriftlicher Nachlass darin war dann auch das Fragment zum ersten Mal in einer stark uberarbeiteten Fassung dem Publikum zuganglich Er setzte auch die auf Streitigkeiten von Wilhelmine Jaegle mit Buchners Geschwistern uber seine Hinterlassenschaft beruhende Vermutung in die Welt Buchners Verlobte habe den Pietro Aretino aus Gegnerschaft gegen atheistische Tendenzen des Werkes vernichtet Dafur gibt es jedoch keine weiteren Anhaltspunkte Sie selber hat klargestellt dass sie ausschliesslich personliche Korrespondenz zuruckgehalten habe Fritz Bergemann gab 1922 Samtliche Werke und Briefe heraus Die nicht abgeschlossene Kritisch historische Ausgabe von Werner R Lehmann 1979 war auch die Grundlage der Ausgabe Werke und Briefe in einem Band des Carl Hanser Verlages im Jahr 1980 Samtliche Werke Briefe und Dokumente in zwei Banden 1992 1999 herausgegeben von Henri Poschmann ist eine weitere Edition von Buchners Gesamtwerk seit 2002 als Taschenbuch im Insel Verlag Die Marburger Ausgabe eine Historisch kritische Ausgabe der Samtlichen Werke und Schriften Georg Buchners ist betreut von der Forschungsstelle Georg Buchner an der Philipps Universitat Marburg im Zeitraum von 2000 bis 2012 in zehn Banden erschienen Schulerschriften Band 1 in zwei Teilbanden Der Hessische Landbote Band 2 Danton s Tod Band 3 in vier Teilbanden Ubersetzungen Band 4 Lenz Band 5 Leonce und Lena Band 6 Woyzeck Band 7 in zwei Teilbanden Naturwissenschaftliche Schriften Band 8 Philosophische Schriften Band 9 in zwei Teilbanden und Briefwechsel Band 10 Bearbeitungen Hauptartikel Liste von Werken zu Georg BuchnerEhrungenDer seit 1923 vergebene Georg Buchner Preis ist der bedeutendste Literaturpreis in der Bundesrepublik Deutschland In der DDR wurde 1967 ein Fracht und Ausbildungsschiff auf den Namen Georg Buchner getauft es sank im Mai 2013 in der Ostsee Es gibt seit 1981 in Marburg eine Forschungsstelle Georg Buchner Literatur und Geschichte des Vormarz und seit 1979 eine Georg Buchner Gesellschaft Offentliche Orte In seinem Geburtshaus im Ortsteil Goddelau in der Buchnerstadt Riedstadt befindet sich seit 1998 das Museum Buchnerhaus mit der Dauerausstellung Von Goddelau zur Weltbuhne Strassen Diverse Strassen wie in Bremen Frankfurt am Main Gera Giessen Jena Magdeburg Lemgo und Rostock wurden nach ihm benannt Schulen In Hessen gibt es mehrere Georg Buchner Schulen wie auch u a in Berlin Bremerhaven Kaarst und Seelze Gymnasium Bad Vilbel Gymnasium Berlin Gymnasium Dusseldorf Gymnasium Koln Gymnasium Seelze Gymnasium Darmstadt Gesamtschule Frankfurt am Main Gesamtschule Rodgau Georg Buchner Grundschule Joachimsthal Brandenburg Georg Buchner Grundschule Russelsheim PlatzeUniversitat Zurich Campus Irchel Georg Buchner Platz Darmstadt TheatervorplatzWeitere Ehrungen Die Darmstadter Fan Gruppierung Ultra de Lis nutzt Georg Buchner aufgrund seines sozial revolutionaren Charakters und dem regionalen Bezug als Identifikationsfigur LiteraturWerkausgaben Georg Buchner Samtliche Werke und Briefe Historisch kritischen Ausgabe mit Kommentar Hrsg von Werner R Lehmann Hanser Munchen 1979 ISBN 3 446 11673 7 Georg Buchner Werke und Briefe Nach der historisch kritischen Ausgabe von Werner R Lehmann Kommentiert von Karl Pornbacher Nachwort von Werner R Lehmann Hanser Munchen 1980 ISBN 3 446 12883 2 Georg Buchner Gesammelte Werke Hrsg von Gerhard Peter Knapp Herbert Wender Goldmann Munchen 2002 ISBN 978 3 442 07510 2 Georg Buchner Samtliche Werke Hrsg von Henri Poschmann Insel Frankfurt am Main 2002 ISBN 3 458 06653 5 Georg Buchner Samtliche Werke und Schriften Historisch kritische Ausgabe mit Quellendokumentation und Kommentar Marburger Ausgabe 10 Bande Hrsg von Burghard Dedner Thomas Michael Mayer Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2000 2012 ISBN 3 534 14520 8 Sekundarliteratur Ernst Alker Buchner Karl Georg In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 720 722 Digitalisat Heiner Boehncke Peter Brunner Hans Sarkowicz Die Buchners oder der Wunsch die Welt zu verandern Societats Verlag Frankfurt am Main 2008 ISBN 978 3 7973 1045 3 Heiner Boehncke Hans Sarkowicz Hrsg Ernst Buchner Versuchter Selbstmord durch Verschlucken von Stecknadeln Insel Berlin 2013 zuerst 1823 ISBN 978 3 458 19372 2 Roland Bogards Harald Neumeyer Hrsg Buchner Handbuch Leben Werk Wirkung Metzler Stuttgart 2009 ISBN 978 3 476 02229 5 Donald Brinkmann Georg Buchner als Philosoph Viernheim Verlag Viernheim Zurich 1958 Bibliophile Ausgabe in 250 Exemplaren nummeriert und signiert mit Linolschnitten von Roland Forster Handsatz ledergebunden Theo Buck Buchner Studien Zwei Bande Rimbaud Aachen 1990 und 2000 Charaktere Gestalten Buchner Studien I Rimbaud Aachen 1990 ISBN 3 89086 969 6 Riss in der Schopfung Buchner Studien II Rimbaud Aachen 2000 ISBN 3 89086 869 X Georg Buchner Revolutionar Dichter Wissenschaftler 1813 1837 Katalog der Ausstellung Mathildenhohe Darmstadt vom 2 August bis 27 September 1987 Stroemfeld Roter Stern Basel Frankfurt am Main 1987 ISBN 3 87877 279 3 Barbara Neymeyr Hrsg Georg Buchner Neue Wege der Forschung Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2013 ISBN 978 3 534 24527 7 Markus Burgi Buchner Georg In Historisches Lexikon der Schweiz Burghard Dedner Gunter Oesterle Hrsg Zweites Internationales Buchner Symposium 1987 Referate Buchner Studien Band 6 Hain Frankfurt am Main 1990 ISBN 3 445 08900 0 Christoph Dreyer Georg Buchners Leonce und Lena und Antonin Artauds Theater der Grausamkeit Wege poetischer Wirklichkeit Dissertation an der Technischen Universitat Berlin 2002 Brigitte Forssbohm Von Hutten und Palasten Georg Buchner und sein politisches Umfeld in Hessen Hrsg von der Rosa Luxemburg Stiftung Hessen EDITION 6065 Wiesbaden 2013 ISBN 978 3 941072 13 8 Silvia Frank Kennst du Georg Buchner Bertuch Weimar 2011 ISBN 978 3 937601 87 8 Michael Glebke Die Philosophie Georg Buchners Tectum Marburg 1995 ISBN 3 89608 903 X Dietmar Goltschnigg Hrsg Georg Buchner und die Moderne Texte Analysen Kommentar Band I 1875 1945 Erich Schmidt Berlin 2001 ISBN 978 3 503 04993 6 Band II 1945 1980 Erich Schmidt Berlin 2002 ISBN 978 3 503 06106 8 Band III 1980 2002 Erich Schmidt Berlin 2004 ISBN 978 3 503 06108 2 Walter Grab Georg Buchner und die Revolution von 1848 Der Buchner Essay von Wilhelm Schulz aus dem Jahr 1851 Text und Kommentar Unter Mitarbeit von Thomas Michael Mayer Konigstein im Taunus 1985 ISBN 3 7610 8310 6 Jan Christoph Hauschild Georg Buchner Biographie Metzler Stuttgart Weimar 1993 ISBN 3 548 26505 7 Jan Christoph Hauschild Georg Buchner Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1993 ISBN 3 499 50670 X rowohlts monographien Band 503 Jan Christoph Hauschild Georg Buchner Verschworung fur die Gleichheit Hoffmann und Campe Hamburg 2013 ISBN 978 3 455 50184 1 Frederik Hetmann Georg B Die Geschichte des Dichters amp Revolutionars Georg Buchner Betz amp Gelberg Weinheim Basel 1981 ISBN 3 407 80631 0 Clemens Hillebrand Labyrinthe Arbeiten zu Georg Buchners Lenz Scherrer amp Schmidt Koln 1996 ISBN 3 927753 10 6 Michael Hofmann Julian Kanning Georg Buchner Epoche Werk Wirkung C H Beck Munchen 2013 ISBN 978 3 406 65540 1 Gerhard P Knapp Georg Buchner 3 Auflage Metzler Stuttgart 2000 ISBN 3 476 13159 9 Sammlung Metzler Band 159 Hermann Kurzke Georg Buchner Geschichte eines Genies C H Beck Munchen 2013 ISBN 978 3 406 64493 1 Ariane Martin Georg Buchner Reclam Stuttgart 2007 ISBN 978 3 15 017670 2 Hans Mayer Georg Buchner und seine Zeit 8 Auflage Suhrkamp TB 58 Frankfurt am Main 1992 Erstausgabe Limes Wiesbaden 1946 ISBN 3 518 36558 4 Christian Milz Georg Buchner Dichter Spotter Ratselsteller Passagen Wien 2012 ISBN 978 3 7092 0053 7 Corinna Nauheimer Georg Buchner als Rebell Revolutionare Ideen wahrend der Studienzeit in Giessen 1833 34 Grin Munchen 2010 ISBN 978 3 640 60879 9 Christian Neuhuber Georg Buchner Das literarische Werk Erich Schmidt Berlin 2009 ISBN 978 3 503 09889 7 Christian Neuhuber Lenz Bilder Bildlichkeit in Buchners Erzahlung und ihre Rezeption in der bildenden Kunst Bohlau Verlag Wien ISBN 978 3 205 78380 0 Gerhard Oberlin Der Wahnsinn der Vernunft Georg Buchners Lenz Die Krise des Subjekts in der Moderne Ein literaturwissenschaftlicher Essay Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2014 ISBN 978 3 8260 5462 4 Peter Petersen Hans Gerd Winter Hrsg Buchner Opern Georg Buchner in der Musik des 20 Jahrhunderts Peter Lang Frankfurt a M 1997 ISBN 3 631 30958 9 Henri Poschmann Hrsg Wege zu Georg Buchner Internationales Kolloquium der Akademie der Wissenschaften Berlin Ost Peter Lang Berlin 1992 ISBN 3 86032 004 1 Henri Poschmann Georg Buchner Dichtung der Revolution und Revolution der Dichtung Aufbau Berlin Weimar 1983 ISBN 3 351 01267 5 Udo Roth Georg Buchners naturwissenschaftliche Schriften Ein Beitrag zur Geschichte der Wissenschaften vom Lebendigen in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts Max Niemeyer Tubingen 2004 ISBN 3 484 19109 0 Simonetta Sanna Die andere Revolution Dantons Tod von Georg Buchner und die Suche nach friedlicheren Alternativen Wilhelm Fink Verlag Munchen 2010 ISBN 978 3 7705 5038 8 Herbert Wender Georg Buchners Bild der Grossen Revolution Zu den Quellen von Danton s Tod Athenaum Frankfurt a M 1988 ISBN 978 3 610 08915 3 Werner Steinberg Protokoll der Unsterblichkeit Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 1969 Roman Briefe Amtsdokumente Tagebucheintragungen aus Buchners Umfeld chronologisch in Romanform eingebettet Tatsache ist dass ein grosser Teil der hier gebotenen Dokumente sich wortlich belegen lasst aus dem Nachwort des Autors WeblinksCommons Georg Buchner Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikiquote Georg Buchner Zitate Wikisource Georg Buchner Quellen und Volltexte Literatur von und uber Georg Buchner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Georg Buchner in der Deutschen Digitalen Bibliothek Werke von Georg Buchner bei Zeno org Werke von Georg Buchner im Projekt Gutenberg DE Werke als Digitalisat und Volltext von Georg Buchner im Deutschen Textarchiv Buchner bei xlibris Kommentierte Linksammlung der Universitatsbibliothek der FU Berlin Memento vom 11 Oktober 2013 im Webarchiv archive today Ulrich Goerdten Georg Buchner bei der ZUM Neue Studie zu Buchner und der Buchnerforschung Medienmitteilung Grab und Denkmal Georg Buchners nach 140 Jahren restauriert 17 Februar 2015 Video uber den Hessischen Landboten Buchner Georg im Frankfurter Personenlexikon Buchner Karl Georg Hessische Biografie Stand 9 April 2023 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS EinzelnachweiseKarl F Masuhr Arzte Dichter und Rebellen psychosomatische Aspekte ihres Wirkens Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2018 ISBN 978 3 8260 6300 8 S 55 63 Bernd Oei Vormarz Heine Hebbel Buchner Grabbe Verlag Dr Kovac Hamburg 2020 Georg P Knapp Herbert Wender Georg Buchners Gesammelte Werke Hrsg Georg P Knapp Herbert Wender Munchen 2012 ISBN 978 3 641 08528 5 S 364 Buchner Karl Ernst Hessische Biografie Stand 31 August 2011 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Jan Christoph Hauschild Gewisse Aussicht auf ein sturmisches Leben Georg Buchner 1813 1837 In Georg Buchner Revolutionar Dichter Wissenschaftler 1813 1837 Katalog der Ausstellung Mathildenhohe Darmstadt vom 2 August bis 27 September 1987 S 22 25 Besonders glucklich wurde Georg Buchner in Giessen nicht in Giessener Allgemeine 2 November 2008 Der fesche Dichter in Zeit Online 29 Mai 2013 Die Studentenverbindung Eugenia beim Georg Buchner Portal Zu Carl Preller und seiner Verbindung zu den sozialrevolutionaren Bestrebungen im Grossherzogtum Hessen Darmstadt vgl Gerd Lautner und Jurgen Eichenauer Hrsg Hessischer Landbote und Offenbach Dokumentation der Ausstellung Friede den Hutten Krieg den Palasten Riedstadt 2018 Buchner Georg Memoire sur le systeme nerveux du barbeau Cyprinus barbus L Lu a la societe Naturelle de Strasbourg dans les seances du 13 Avril du 20 Avril et du 4 Mai 1836 In Memoire de la Societe du Museum d Histoire Naturelle de Strasbourg tome second Johannes Dietl Wurzburger Arzt an Georg Buchners Totenbett Main Post 18 Oktober 2013 abgerufen am 17 November 2013 Das Schwarze Buch 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2025 Suche in Webarchiven Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis digitalisiert im Bundesarchiv Dieter Wunderlich Georg Buchner 1813 1837 Biografie 2007 abgerufen 2017 01 In Lenz setzt Buchner Massstabe fur ein modernes psychologisches Erzahlen aus dem Online Kindlers Literatur Lexikon Buchner Georg Lenz abgerufen 2017 02 siehe Woyzeck Woyzeck markiert in der Geschichte der deutschsprachigen Dramatik in inhaltlicher formaler und sprachlicher Hinsicht einen epochalen Neubeginn aus dem Online Kindlers Literatur Lexikon Buchner Georg Woyzeck abgerufen 2017 02 Forschungsstelle Georg Buchner an der Philipps Universitat Marburg Marburger Ausgabe Historisch kritische Ausgabe der Samtlichen Werke und Schriften Georg Buchners Bandaufteilung und Editionsplan abgerufen am 27 Mai 2013 www schule joachimsthal de Tim Strack SV Darmstadt 98 In Frank Willmann Hrsg Fussballfibel Band 37 CULTURCON medien ISBN 978 3 7308 1622 6 Die Marburger Ausgabe wurde im Rahmen des Akademienprogramms gefordert siehe Inhaltsangabe der Bande 10 1 und 10 2 von 2012 bei uni marburg de abgerufen am 5 September 2022 Normdaten Person GND 118516906 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n81125321 NDL 00434705 VIAF 36914262 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Buchner GeorgALTERNATIVNAMEN Buchner Karl Georg vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller Naturwissenschaftler und RevolutionarGEBURTSDATUM 17 Oktober 1813GEBURTSORT Goddelau Grossherzogtum HessenSTERBEDATUM 19 Februar 1837STERBEORT Zurich

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