Die Geschichte Oberösterreichs deckt sich in vielen Epochen mit der österreichischen Geschichte Dieser Artikel ist ein Ü
Geschichte Oberösterreichs

Die Geschichte Oberösterreichs deckt sich in vielen Epochen mit der österreichischen Geschichte. Dieser Artikel ist ein Überblick über die regionsspezifischen Eigenheiten der historischen Entwicklung bis zum heutigen Bundesland Oberösterreich.
Urgeschichte
In der Epoche des Mittelpaläolithikums lebte auch in Oberösterreich vor etwa 130.000 Jahren der Neandertaler, der bis spätestens vor 30.000 Jahren endgültig vom modernen Menschen, dem Homo sapiens, abgelöst wurde.
Die Gegend um die Donau war in der Urgeschichte Lebensraum von Jägern und Sammlern. Auf den Zeitraum von 65.000 bis 30.000 v. Chr. konnten Schneid- und Schabwerkzeuge aus Stein datiert werden, die in der Ramesch-Bärenhöhle im Toten Gebirge gefunden wurden.
Im 6. Jahrtausend v. Chr. wurden die Menschen in Oberösterreich sesshaft. Die Neolithische Revolution machte aus ihnen Ackerbauern und die Bandkeramische Kultur entwickelte sich. In vielen Gemeinden Oberösterreichs wurden jungsteinzeitliche und bronzezeitliche Beile und Speerspitzen aus der Urnenfelderzeit und der Hallstattzeit gefunden, im Salzkammergut bildet sich die Mondseekultur mit ihren heute zum UNESCO-Welterbe zählenden Pfahlbausiedlungen.
Frühgeschichte
In der Bronze- und Urnenfelderzeit entwickelte sich in Mitteleuropa ein bedeutender Kulturkomplex, der in Oberösterreich mit zahlreichen Funden bezeugt ist. Eine der bedeutendsten Kulturen des Landes war die Mondseekultur der späten Jungsteinzeit zwischen 3600 und 3300 v. Chr. mit ihren seeufernahen Pfahlbausiedlungen. Schon die Kelten ab 450 v. Chr. und davor eine präkeltische, alteuropäische Kulturgruppe (früher fälschlich als Illyrer bezeichnet) bauten im Salzkammergut Salz, das „Weiße Gold“ ab. Am Hallstätter Salzberg wurde schon um 1000 v. Chr. mit dem Abbau begonnen. Die Siedlungen der Region waren von jeher durch den Reichtum an Salz geprägt. Eine ganze Epoche, die ältere Eisenzeit (800–400 v. Chr.) – die Hallstattzeit ist nach dem Ort Hallstatt am Hallstätter See benannt.
Antike
In der La-Tène-Zeit und Antike seit 450 v. Chr. lebten Kelten, unter anderem Alaunen und Sevaken im oberösterreichischen Voralpenraum und errichteten mit Noricum das erste und einzige keltische Staatsgebilde der Region. 15 v. Chr. wurde das Königreich Noricum Teil des Römischen Reiches. Die keltischen Völker wurden schließlich nach dem Pannonischen Aufstand 6–9 n. Chr. endgültig unterworfen. Die Region des heutigen Oberösterreich südlich der Donau wurde in die römische Provinz Noricum eingegliedert. Im ersten Jahrhundert n. Chr. erfolgte die allmähliche Romanisierung der norischen Bevölkerung. Um 170 brachen die germanischen Stämme der Markomannen und Quaden in die Provinz Noricum ein. Um 240, zur Zeit des Kaisers Diokletian, gehörte der größte Teil des heutigen Oberösterreich wie das Ennstal zum Provinzteil Ufernoricum (Noricum ripense). Diokletian machte die Colonia Ovilava, das spätere Wels, im Rahmen seiner Reform des Provinzen-Systems zu einer Hauptstadt, die das Gebiet des Römischen Reiches nördlich der Alpen verwaltete.
Lauriacum, heute Lorch, wurde zur bedeutendsten römischen Stadt auf dem Gebiet des heutigen Oberösterreich. Im Römerlager Lauriacum waren bis zu 6400 Soldaten stationiert. Die Zivilstadt erhielt bereits 212 durch Kaiser Caracalla das Stadtrecht. Damals lebten etwa 30.000 Menschen in Lauriacum. Hier wurde der heilige Florian, ein frühchristlicher Märtyrer Österreichs, am 4. Mai 304 in der Enns ertränkt. Um das Jahr 370 wurde auf den Resten eines Tempels eine frühchristliche Basilika erbaut, Lauriacum war bis 488 Bischofssitz. Unter der Basilika von Lorch konnte bei Grabungen die frühchristliche Kirche nachgewiesen werden. Weitere römische Siedlungsreste wurden unter anderem in Ad Mauros (Eferding) gefunden.
Während der Völkerwanderung durchzogen oder besetzten Westgoten, Hunnen, Ostgoten, Rugier und Langobarden nacheinander das Land. Um 451 fielen Ovilava und Lauriacum den Hunnen zum Opfer. Der heilige Severin sammelte die römische Bevölkerung Ufernorikums zeitweise in Lauriacum, um sie vor Übergriffen schützen zu können. Über das weitere Schicksal der römisch-norischen Bevölkerung ist wenig überliefert. Ein Teil hat das Land in Richtung Süden oder Westen verlassen, ein anderer Teil dürfte in einigen Siedlungen und in Seitentälern überlebt haben. Wahrscheinlich sind nur die Oberschicht und der Klerus dem Räumungsbefehl Odoakers für Noricum 488 nachgekommen. Insbesondere in den Gebieten von Lorch, Wels, dem Attergau und dem Innviertel wurden Hinweise auf eine fortdauernde Besiedlung gefunden. Die kulturellen und wirtschaftlichen Zentren der Römer verfielen jedenfalls.
Mittelalter
Baiern und Franken
Nach dem Zusammenbruch des Römischen Reichs hatten ab dem 6. Jahrhundert die von den Awaren bedrängten Slawen, aus dem Osten oder Südosten kommend, die ehemaligen römischen Provinzen Pannonia und Noricum teilweise besiedelt. Etwa gleichzeitig bildete sich ab Mitte des 6. Jahrhunderts mit den Agilolfingern die erste bairische Stammesdynastie. Von ihrem Herrschaftssitz in Regensburg aus erweiterten diese ihr Hoheitsgebiet, verbunden mit einer Besiedlung durch die Bajuwaren, bis Mitte des 8. Jahrhunderts nach Osten bis zur Enns und nach Süden bis ins heutige Südtirol. Die bairische Siedlungsgrenze an der Enns dürfte sich im Laufe des 7. Jahrhunderts gebildet haben. Das Benediktinerstift Kremsmünster wurde im Jahre 777 durch den Agilolfinger Tassilo III. gegründet.
Der Frankenkönig Karl der Große schloss im Jahr 788 das bis dahin selbstständige Herzogtum Baiern seinem Reich an. Östlich davon errichtete er um 800 die sogenannte Awarenmark sowie südlich davon die Mark Karantanien. Diese wurden als Lehen vergeben und sollten zum Schutz seines Reichs, gegen die von Osten vordringenden Awaren dienen. 803 wurden der Traungau und das Mühlviertel durch Kaiser Karl von Baiern abgespalten und den Marken angegliedert. Nach den Erbfolgekonflikten unter Karls Nachfolgern und dem daraus resultierenden Vertrag von Verdun 843 gehörte das Herzogtum Baiern mit den beiden Marken schließlich dem Ostfrankenreich an. Durch die Niederlage der Baiern 907 gegen die Magyaren bei Pressburg wurde die Enns vorübergehend wieder die Ostgrenze des Reiches.
Das Christentum breitete sich, von Salzburg ausgehend, allmählich wieder im Donautal aus. Salzburg war zum Metropolitansitz erhoben worden und betrieb die Christianisierung der östlichen Gebiete. Schon mit Beginn der fränkischen Oberherrschaft wurde die im Frankenreich übliche Grundherrschaft in den Ostalpenländern eingeführt, wo sie die entscheidende Organisationsform für die weitere Besiedlung dieser Gebiete darstellten sollte. Der gesamte Grund und Boden war an den Frankenkönig und in der Folge an seine Nachfolger gekommen, die nun reichlich Königsgut an die Kirche und ihre Getreuen vergaben, womit die deutsche Besiedlung der Ostalpenländer eingeleitet wurde. Die Grundherren holten zum Zwecke der besseren Nutzung ihrer ausgedehnten und dünn besiedelten Ländereien deutsche Siedler herbei, die zum größten Teil aus den altbayrischen Gebieten kamen. Zu einer stärkeren Zuwanderung deutscher Siedler kam es aber erst nach der Schlacht auf dem Lechfeld 955. Bis dahin mussten sich die ostfränkischen Könige gegen die vordrängenden Magyaren wehren, bis diese sich nach der Niederlage auf dem Lechfeld auf Dauer zurückzogen.
Traungauer und Babenberger
Die Babenberger griffen schon früh, mit der Erwerbung des östlichen Mühlviertels 976 auf heute oberösterreichisches Gebiet über. 1035 übernahmen die Grafen von Lambach die Mark an der Mur und damit auch den Traungau. Im Jahr 1056 wurde die Karantanische Mark an Otakar von Steyr, als erstem Markgrafen aus dem Geschlecht der Traungauer, einem Verwandten der Lambacher, verliehen. Die Hauptburg der Traungauer war Steyr, die der Steiermark den Namen gab. Ein guter Teil Oberösterreichs, in etwa das heutige Traun- und östliche Hausruckviertel, gehörte damals zum Herzogtum Steier, während der Donauraum bis zum Hausruck wohl zum babenbergischen Einflussgebiet gerechnet werden kann (Machland, 1115 Riedmark). Bis zur Erhebung zum Herzogtum Österreich 1156 und Herzogtum Steiermark 1180, standen Babenberger und Otakare noch unter der nominellen Lehenshoheit der Bayernherzöge.
Durch einen Erbfolgevertrag, der Georgenberger Handfeste von 1186, kam die Steiermark und damit das Traunviertel und das westliche Mühlviertel, 1192 an den Babenberger Herzog Leopold V. von Österreich und dessen Sohn Friedrich.
Bis 1210 war Linz jedoch noch ein Teil Bayerns, wurde dann von Leopold VI. genauso wie Enns und Wels erworben. Mit der Verleihung des Stadtrechts durch Leopold VI. im Jahr 1212 wurde Enns zur Stadt und ist damit noch vor Wien (1221) die älteste Stadt Österreichs. Erst nach dem Tod des letzten Babenbergers, Friedrich des Streitbaren, wurde – neben der Grafschaft Pitten – auch der Traungau und mit ihm die Stadt Enns von der Steiermark getrennt und damit zur Keimzelle für die Landesherrschaft, aus der sich das Land Oberösterreich entwickeln sollte.
Das erfolgreiche Vordringen der Babenberger in den Raum Oberösterreichs auf Kosten Bayerns führte zu zunehmenden Spannungen. 1233 drang Herzog Otto II. von Bayern in das Herrschaftsgebiet der Babenberger ein, zerstörte das Stift Lambach und besetzte Wels. Er musste sich auf militärischen Druck König Heinrichs VII. aber schließlich zurückziehen. Die oberösterreichischen Adeligen lösten sich um 1235 vom steirischen Adel und schlossen sich dem (nieder-)österreichischen an. Nach dem Tod Friedrich des Streitbaren wurde Otto vom Kaiser 1248 kurzzeitig als Statthalter für Österreich eingesetzt. Ottos Sohn Ludwig besetzte daraufhin Linz und Enns.
Österreich ob der Enns
König Ottokar II. Přemysl von Böhmen trennte während seiner Herrschaft den zur Steiermark gehörenden Traungau 1254 im Frieden von Ofen und 1261 im Frieden von Wien von dieser ab und gestaltete das Land zum Fürstenthum ob der Enns um. Historiker bezeichnen deshalb die Jahre 1254/1261 als Geburtsjahre des Landes ob der Enns. Im Jahre 1262/63 wurde der Name super anasum (‚ob der Enns‘) das erste Mal urkundlich erwähnt. Die Bezeichnung austria superior (‚Oberösterreich‘) ist erstmals 1264/66 schriftlich belegt, als Konrad von Summerau als Landrichter der Provinz Oberösterreich seines Amtes waltete.
Beginn der Habsburgerherrschaft
Ansätze zu einer administrativen Teilung des Herzogtums Österreich entlang der Enns finden sich zwar schon bei Ottokar II., doch erst unter den Habsburgern etablierten sich eigene Stände für das Land ob der Enns in Linz. Ab 1329 regierte ein eigener Landeshauptmann das Land. Durch einen Erbvertrag wurde nach dem Tod von Ladislaus Postumus im Jahr 1458 Friedrich III. Österreich unter der Enns (auch nied der Enns), das heutige Niederösterreich, zugesprochen, während sein Bruder Albrecht VI. Österreich ob der Enns erhielt. Dennoch galten beide Territorien lange als zwei Teile desselben Erzherzogtums.
Mitte des 14. Jahrhunderts gab es im Land sieben landesfürstliche Städte: Linz, Enns, Steyr, Wels, Freistadt, Gmunden und Vöcklabruck. Als Festungen und Handelszentren wurden sie seit dem 13. Jahrhundert vom Landesfürsten besonders gefördert. Weitere Städte auf dem Gebiet des heutigen Oberösterreichs waren Eferding, das den Schaunbergern gehörte und die noch bairischen Städte Schärding und Braunau.
Die Grafschaft Schaunberg, die seit Mitte des 12. Jahrhunderts das Hausruckviertel umfasste, hatte eine Sonderstellung am Rande des habsburgischen Herzogtums. Herzog Albrecht III. setzte in der Schaunberger Fehde (1380/81 und 1386/86) dieser Sonderstellung ein Ende. Er besetzte bis auf die Burg Schaunberg die Burgen des Gebietes und die Stadt Eferding. Die Schaunberger mussten schließlich die Lehenshoheit der Habsburger anerkennen, konnten jedoch noch etwa ein Jahrhundert lang gewisse Vorrechte behaupten.
Das Salzkammergut war früh unmittelbarer Besitz der Habsburger. Kammergut bezeichnete eine Region, die direkter Besitz des Landesherrn war. Sie umfasste die Grundherrschaft der Burg Wildenstein in Bad Ischl, die sich vom Südende des Traunsees bis zum Dachstein erstreckte. Sie gehörte seit 1419 dem Hause Habsburg, also meist dem Kaiser. Bis ins 19. Jahrhundert war die Region Salzkammergut unmittelbar dem Salzamt der Hofkammer in Wien unterstellt, die das staatliche Salzmonopol verwaltete. Während dieser Zeit wurden weitere Gebiete dem Salzkammergut angegliedert, um den großen Holzbedarf der Sudpfannen in den Salinen, zuerst in Bad Ischl, dann in Ebensee, zu decken.
Der erste oberösterreichische Landtag wurde 1452 in Wels abgehalten. Der zweite fand 1457 auf dem Linzer Schloss statt. 1458–1463 regierte Erzherzog Albrecht VI. das eigenständige Fürstentum Österreich ob der Enns. 1478 erfolgte die Vierteleinteilung (Hausruck-, Traun-, Mühl- und Machlandviertel) des Landes aus Gründen der Friedenswahrung und der Landesverteidigung. Albrechts Bruder Kaiser Friedrich III. wählte Linz als Residenzstadt aus und machte sie so von 1484 bis zu seinem Tod 1493 (in Linz) gleichermaßen zum Mittelpunkt des Heiligen Römischen Reichs, nachdem Wien vom ungarischen König Matthias Corvinus erobert worden war.
Neuzeit
Reformation und Gegenreformation
Bevölkerungsentwicklung | |||
---|---|---|---|
Datum | Einwohner | Datum | Einwohner |
um 1527 | 315.000 | 1910 | 853.595 |
um 1600 | 380.000 | 1923 | 876.698 |
um 1700 | 450.000 | 1934 | 902.965 |
1754 | 540.000 | 1939 | 927.583 |
1781 | 609.000 | 1951 | 1.108.720 |
1790 | 623.000 | 1961 | 1.131.623 |
1800 | 629.000 | 1971 | 1.229.972 |
1817 | 637.000 | 1981 | 1.269.540 |
1821 | 651.911 | 1991 | 1.320.567 |
1830 | 682.140 | 2001 | 1.376.700 |
1840 | 699.324 | 2008 | 1.408.165 |
1851 | 706.316 | 2014 | 1.425.422 |
1869 | 736.856 | ||
1880 | 760.091 | ||
1890 | 786.496 | ||
1900 | 810.854 |
Nach 1490 erlangte das Teilfürstentum Österreich ob der Enns eine gewisse Selbständigkeit im Heiligen Römischen Reich. Seit dieser Zeit hielten die Stände des Landes eigene Landtage in Linz ab, das 1490 zur Landeshauptstadt erhoben wurde. Neben Herren, Rittern und Prälaten spielten dabei auch die landesfürstlichen Städte eine wichtige Rolle. Oberösterreich galt auch in der Neuzeit staatsrechtlich als Teil des Erzherzogtums Österreich, seine Stellung blieb jedoch stets umstritten.
1506 gewann der spätere Kaiser Maximilian I. das bayerische Mondsee- und St.-Wolfgangland, das jedoch aus Geldnot bis 1565 an das Erzbistum Salzburg verpfändet blieb. Wie sein Vater hielt sich auch Maximilian oft in Oberösterreich, vorzugsweise Linz und Gmunden auf, und starb 1519 in der Welser Burg.
Seit 1520 öffnete sich das Land der Reformation, eine Generation später waren die Oberösterreicher mehrheitlich evangelisch. Bei der habsburgischen Länderteilung von 1564 fiel Oberösterreich zusammen mit Niederösterreich und den böhmischen Ländern an den römisch-deutschen Kaiser Maximilian II. Nach 1600 setzte unter Kaiser Rudolf II. und seinem Nachfolger Matthias, der als Erzherzog 1582–1593 vom Linzer Schloss aus regiert hatte, die Gegenreformation ein. Deshalb gingen die Stände in Oberösterreich 1619 ein Bündnis mit den böhmischen Aufständischen ein. Im Auftrag Kaiser Ferdinands II. besiegten die Truppen des bayrischen Kurfürsten Maximilian I. 1620 die Aufständischen. Für einige Jahre kam das Fürstentum als Pfand unter die Herrschaft des Kurfürsten. Obwohl er die oberösterreichischen Stände nicht in dem gleichen Maße ihrer Rechte beraubte wie er es nach 1620 in Böhmen tat, war das Pardonierungsdekret, das Ferdinand II. am 27. Februar 1625 erließ und in dem er von den Ständen „die demütige Abbitte und vollkommene Unterwerfung“ forderte, nicht nur endgültiges Zeichen der Niederlage der Aufständischen, sondern vor allem ein großer Schritt hin zu einer absolutistischen Landesherrschaft. Nicht zuletzt hatte sich der Kaiser die Macht zur alleinigen Bestimmung der Religion und damit zur Durchführung einer umfassenden Gegenreformation genommen. Der evangelische Adel bekam die Wahl, zu konvertieren oder das Land zu verlassen.
Die bäuerliche Bevölkerung lehnte sich in heftigen Aufständen 1525, 1594 bis 1598 und 1626 gegen Bedrückungen durch das grundherrschaftliche System und die seit 1600 verschärfte Gegenreformation auf. Der Oberösterreichische Bauernkrieg von 1626 richtete sich auch primär gegen die Gegenreformation und wurde konkret von der bayerischen Besatzung durch das Frankenburger Würfelspiel ausgelöst. Die aufständischen Bauern unter der Führung Stefan Fadingers belagerten Linz bis zu dessen Tod neun Wochen lang. Freistadt wurde belagert und erobert, auch Wels wurde angegriffen und brannte fast vollständig nieder. Beide Städte erholten sich lange nicht von den Verwüstungen. Der Bauernkrieg von 1626 war die schwerste kriegerische Auseinandersetzung auf österreichischem Gebiet während des Dreißigjährigen Krieges. Von rund 40.000 aufständischen Bauern kamen etwa 12.000 um, die Anführer wurden wie schon 1597 hingerichtet.
Absolutismus und Erbfolgekriege
Die Türkenkriege, vor allem während der Zweiten Wiener Türkenbelagerung waren für weite Teile des Landes verheerend, ebenso wie die Feldzüge im Verlauf des Spanischen und des Österreichischen Erbfolgekrieges. Das Land wurde 1741 von bayerischen und französischen Truppen besetzt, bis diese von Feldmarschall Khevenhüller und Franz Stephan von Lothringen bei der Belagerung von Linz am 23. Jänner 1742 besiegt wurden. Die oberösterreichischen Stände, die dem bayrischen Kurfürsten Karl Albrecht gehuldigt hatten, wurden von Maria Theresia beinahe aufgelöst, letztlich aber nur teilweise entmachtet.
Die heutige Westgrenze des Mühlviertels, nördlich des Jochensteins zwischen Bayern und Oberösterreich, wurde 1765 durch einen Staatsvertrag zwischen dem Hochstift Passau und Österreich festgelegt.
Bis zum Bayerischen Erbfolgekrieg war das Gebiet des späteren Innviertels als Innbaiern ein Teil von Bayern. Nach dem Frieden von Teschen kam das Innviertel 1779 (endgültig 1816) zum habsburgischen Österreich ob der Enns. 1782 gelang auch die Einverleibung der bis dahin passauischen Herrschaften Obernberg am Inn und Vichtenstein an der Donau. Die josephinischen Verwaltungsreformen entmachteten die Stände schließlich vollends. 1783/84 wurde das Land Österreich ob der Enns von Kaiser Joseph II. zum selbständigen Kronland erhoben (wenn auch die staatsrechtliche Stellung bis 1861 unklar blieb), verbunden mit einer eigenen Landesregierung und der Einrichtung der Diözese Linz 1785. Mit dem Toleranzpatent von Josef II. wurde 1781 nach fast 200 Jahren die Gegenreformation beendet. Nach 1781 bildeten sich neun evangelische Toleranzgemeinden – Bad Goisern, Eferding, Gosau, Linz, Neukematen, Rutzenmoos, Scharten, Wallern und Wels. Der evangelische Glaube wurde nur geduldet, der katholische Glaube blieb dominant. 1783 wurde die evangelische Superintendenz für Oberösterreich in Linz gegründet.
Das „lange“ 19. Jahrhundert
Während der Napoleonischen Kriege wurde Oberösterreich mehrfach von französischen Truppen besetzt. 1800 musste nach verlustreichen Gefechten eine lange Einquartierung der französischen Revolutionsarmee hingenommen werden, die das Land schwer belastete. Im Dezember 1802 wurde das aufgelöste Hochstift Passau zwischen dem Land ob der Enns, Bayern und dem säkularisierten Kurfürstentum Salzburg aufgeteilt. Im November 1805 zogen wieder französische Truppen in Oberösterreich ein. Napoléon residierte in Linz, nach der Schlacht von Austerlitz dauerte die Besatzung noch bis März 1806. Auch 1809 kam es wieder zu heftigen Kämpfen gegen Frankreich und seine deutschen Verbündeten, die das Land verwüsteten und erneut in einer Niederlage endeten. Das Innviertel und das westliche Hausruckviertel wurden im Frieden von Schönbrunn an das Königreich Bayern abgetreten, die französische Besatzung blieb bis 1810 auch im Osten des Landes.
Nach dem Wiener Kongress kamen die an Bayern abgetretenen Westgebiete wieder zu Oberösterreich. Die Landeshauptstadt Linz verwaltete von 1814 bis 1854 auch das neu erworbene Land Salzburg als fünften Kreis (Salzburgkreis) mit. 1861 wurde das Kronland Österreich ob der Enns im Rahmen des Februarpatents von Kaiser Franz Joseph zu einem eigenen Erzherzogtum erhoben. Der erste Landtag wurde Ende März 1861 gewählt, am 6. April konstituierte sich der erste vom Volk gewählte Landtag. Die Lage der Bauern verbesserte sich nach 1848 durch die Aufhebung der Untertanenverhältnisse und der Abschaffung des Zehents entscheidend. Im Zuge der Verwaltungsreform 1848 wurden 46 gemischte Bezirksämter (keine Trennung von Verwaltung und Justiz) eingerichtet, bevor am 31. August 1868 12 Bezirkshauptmannschaften im heutigen Sinn eingerichtet wurden.
Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Dampfschifffahrt auf der Donau eingeführt. Die 1832 von Budweis nach Linz errichtete Pferdeeisenbahn war die erste öffentliche Eisenbahn auf dem europäischen Kontinent. Von 1856 bis 1860/61 wurde Oberösterreich durch die Westbahn (Kaiserin Elisabeth-Bahn) mit Wien und Salzburg verbunden. Die zunehmende Industrialisierung bewirkte eine Zunahme an Fabriken im Lande, von 187 mit rund 10.000 Beschäftigten im Jahre 1852, auf 551 im Jahre 1914, mit rund 45.000 Beschäftigten. Auch der Fremdenverkehr, vor allem im Salzkammergut entwickelte sich: 1900 zählte man rund 100.000 Touristen.
Für die kulturelle Entwicklung des Landes stehen Personen wie der Komponist Anton Bruckner, der Schriftsteller Adalbert Stifter, der Maler Alfred Kubin und der Mediziner Julius Wagner-Jauregg.
Im 26. Juli 1914 wurde wegen des bevorstehenden Ersten Weltkriegs der Landtag aufgehoben, während Landeshauptmann Prälat Johann Nepomuk Hauser der seit 1908 regierte, noch bis 1927 weiter amtieren konnte. Obwohl Oberösterreich weit entfernt von den Fronten lag, beherbergte es viele Kriegsgefangenenlager. Die Größten waren: Braunau für 50.000 bis 60.000, Mauthausen und Marchtrenk für je 25.000 und Freistadt für bis zu 20.000 Gefangene. 22.500 oberösterreichische Soldaten fielen im Krieg, rund 10.000 schwerst Verwundete (Invaliden) lebten nach dem Krieg im Land. Die Versorgungslage der Bevölkerung während des Krieges, war im Agrarland Oberösterreich, in dem 1914 noch 53 % in Land- und Forstwirtschaft tätig waren (1923 waren es sogar wieder 60 %), insgesamt besser als in den meisten anderen Kronländern, lediglich in den städtischen Ballungsräumen und im Salzkammergut kam es zu Mangelerscheinungen.
Erste Republik
Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Zerfall des Vielvölkerstaates Österreich-Ungarn, wurde der Name Oberösterreich, der seit dem 17. Jahrhundert inoffiziell galt, in der neuen Republik Deutschösterreich als offizieller Name des Landes festgelegt.
„Als mit Schreiben vom 2. November 1918 […] der k.k. Statthalter in Oberösterreich einer provisorischen Landesregierung in Oberösterreich die Geschäfte übertrug, war – schon 10 Tage vor der Ausrufung der Republik in Wien – in diesem Schriftstück erstmals nicht mehr vom „Erzherzogtum Österreich ob der Enns“ die Rede, sondern von einem Land, das sich offiziell Oberösterreich nennt.“
Am 18. November 1918 konstituierte sich die Provisorische Landesversammlung Oberösterreich, die bis zum 15. Mai 1919 amtierte und die Basis für die Tätigkeit des Oberösterreichischen Landtags nach der Landtagswahl 1919 legte.
Unruhen und Ausschreitungen gab es 1918–1920 vor allem ausgehend von durchziehenden ehemaligen Soldaten und revolutionären Arbeitern in den Industriezentren des Landes. In Linz wurde am 10. Mai 1920, als Tumulte 9 Todesopfer forderten, das Standrecht verhängt. Die Rätebewegung verlor jedoch unter dem Eindruck der Geschehnisse in Ungarn und Russland rasch an Bedeutung.
In den Jahren 1920/21 wurde in den meisten Gemeinden ein Notgeld in Heller herausgegeben, um den Kleingeldmangel zu lindern. Die Landeshauptstadt Linz gab das erste Offizielle am 3. März 1920 heraus, am 13. April folgte das Land, nachdem ein inoffizielles Notgeld bereits seit Herbst 1919 im Umlauf war. Im Laufe des Jahres 1920 gaben 425 von 503 Gemeinden ein Notgeld heraus, für das die jeweilige Gemeinde haftete. Bis 1. Oktober 1921 war das Notgeld im Umlauf, dann verlor es seine Gültigkeit. Bereits vorher wurden, durch die damalige Hyperinflation, die Kleinstbeträge nicht mehr benötigt.
Zur Zeit des Austrofaschismus begannen am 12. Februar 1934 im Linzer Hotel Schiff die Februarkämpfe. Auslöser war eine Durchsuchung nach Waffen durch Truppen der Heimwehr, im dortigen Parteilokal der Sozialdemokraten. Der Schutzbund leistete jedoch bewaffneten Widerstand, der in den Österreichischen Bürgerkrieg mündete. Bei den Kämpfen die von 13. bis 18. Februar andauerten, standen den 1400 Kämpfern des Schutzbundes 4700 Mitglieder des Bundesheeres, der Polizei und der Gendarmerie, unterstützt von Heimwehr, Freiheitsbund und Deutschem Turnerbund, gegenüber. Der Bürgerkrieg forderte in Oberösterreich letztlich 60 Tote und etwa 200 Verletzte. Bei den anschließenden Prozessen gegen die unterlegenen Mitglieder des Schutzbundes wurden vier Todesurteile verkündet und zwei auch vollstreckt. Die gemeinsame Grenze zu Deutschland stärkte die Möglichkeiten der illegalen Nationalsozialisten in Oberösterreich. Auch nach dem gescheiterten Juliputsch 1934 gingen deren Aktivitäten nur kurz zurück.
Zeit des Nationalsozialismus
Oberdonau
Nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 wurde August Eigruber, zuvor Gauleiter der illegalen NSDAP in Oberösterreich, Landeshauptmann und 1940 Reichsstatthalter im 1939 gebildeten „Reichsgau Oberdonau“. Mit der Neugliederung des Landes in zwei Stadtkreise (Linz, Steyr) und 15 Landkreise (vormals: Bezirke) am 1. November 1938 wurden die Bezirke Eferding und Urfahr-Umgebung aufgelöst, dafür kamen die Bezirke Kaplitz und Krumau in Südböhmen hinzu. Ebelsberg und St. Magdalena wurden der Hauptstadt eingemeindet. Die Gemeinden Lichtenegg und Pernau wurden Teile der Stadt Wels. Am 1. Mai 1939 wurde durch das Ostmarkgesetz vom 14. April 1939 auf dem Gebiet Oberösterreichs der Reichsgau Oberdonau gebildet, der auch die im Herbst 1938 annektierten, deutsch besiedelten südböhmischen Gebiete gemäß dem Münchner Abkommen einschloss sowie das von der Steiermark abgetrennte Ausseer Land. Das vergrößerte Land Oberdonau hatte damit eine Fläche von 14.214 Quadratkilometern und 1.042.000 Einwohner in 716 Gemeinden.
Schwer- und Rüstungsindustrie
Linz wurde als die „Patenstadt des Führers“ bezeichnet, weil der gebürtige Oberösterreicher Hitler hier von 1900 bis 1903 die Schule besucht und ab 1905 mehrere Jahre in der Stadt gelebt hatte. Nach Hitlers Planungen sollte Linz nach dem Ende des Krieges grundlegend umgestaltet werden, um Wien zu überflügeln bzw. ein „Deutsches Budapest“ zu werden. Neben den repräsentativen Bauten wurde Linz vor allem zu einem Zentrum der Schwer- und Rüstungsindustrie ausgebaut. Schon am 4. Mai 1938 erfolgte die Gründung der Reichswerke AG für Erzbergbau und Eisenhütten Hermann Göring zur Herstellung von Eisen und Stahl.
Aus der Zeit des Nationalsozialismus stammt die Charakterisierung von Linz als Industriestadt, mit der Gründung der sechs Quadratkilometer großen Industrieanlagen der „Hermann-Göring-Werke“ (ab 1946 VÖEST, heute Voestalpine) sowie der „Stickstoffwerke Ostmark“ (später Chemie Linz und heute Agrolinz Melamine International) und Wohnhausanlagen mit rund 10.000 Wohnungen, vorwiegend für Arbeiter der neuen großen Industriebetriebe. Ein weiteres Großprojekt, neben den „Hermann Göring Werken“, in die auch die Steyr Daimler Puch AG eingegliedert wurde, war die Schiffswerft Linz (heute ÖSWAG).
Täter und Opfer
Das KZ Mauthausen im Bezirk Perg war das größte Konzentrationslager der Nationalsozialisten in Österreich. In Mauthausen und seinen Nebenlagern wurden von insgesamt 205.000 Häftlingen rund 105.000 ermordet oder starben im Zuge des „Arbeitseinsatzes“. Allein im wichtigsten Nebenlager, dem KZ Gusen östlich von Linz, wurden über 40.000 Menschen getötet. Im KZ Ebensee wurden Häftlinge eingesetzt um Höhlen für die unterirdische Produktion von V2-Raketen auszuheben. Von den rund 27.000 Häftlingen, die nach Ebensee deportiert wurden, kamen mehr als 8.500 ums Leben. Viele Oberösterreicher wie Ernst Kaltenbrunner, Franz Stangl oder Franz Reichleitner waren führend am Holocaust beteiligt. Auch Adolf Eichmann stammte aus dem deutschnationalen Milieu von Linz.
Die NS-Tötungsanstalt Hartheim war eine „Euthanasie“-Anstalt im Schloss Hartheim westlich von Linz. Hier wurden im Zeitraum vom Mai 1940 bis August 1941 18.269 Menschen mit Behinderung und psychischen Erkrankungen in einer Gaskammer ermordet. Insgesamt wird die Anzahl der Ermordeten im Schloss Hartheim auf über 30.000 geschätzt. Unter den Ermordeten waren kranke und behinderte Menschen, Häftlinge aus Konzentrationslagern und psychiatrierte zivile Zwangsarbeiter. Hartheim stand in enger Verbindung mit der Heil- und Pflegeanstalt Niedernhart in Linz, die einerseits als Zwischenanstalt für die Tötungsanstalt diente und in der auch hunderte Menschen ermordet wurden.
Die Anzahl der im Gau Oberdonau befindlichen Zwangsarbeiter betrug im Herbst 1944 knapp über 100.000, die meisten davon Italiener und Polen. Ab 1944 war auch Oberösterreich von alliierten Bombenangriffen betroffen. Die Panzerproduktion in Steyr war unter den ersten Zielen. Insgesamt 25.000 Tonnen Bomben wurden auf den Gau Oberdonau abgeworfen. 22 Luftangriffe auf Linz kosteten 1679 Menschen das Leben.
Im Februar 1945 wurden bei der sogenannten Mühlviertler Hasenjagd durch nationalsozialistische Verbände, Soldaten, Gendarmerie und Zivilisten etwa 500 entflohene sowjetische Häftlinge, nach einem Großausbruch aus dem KZ Mauthausen, im Mühlviertel „gejagt“ und ermordet.
Gauleiter Eigruber wollte gegen Kriegsende den Kampf nicht aufgeben. Er ließ Deserteure und KZ-Häftlinge töten, die aus Wien geflohenen NS-Funktionäre verhaften und plante, die im Salzbergwerk Altaussee versteckten Kunstschätze aus ganz Europa zu zerstören. Als Folge der anhaltenden Kämpfe flogen die Alliierten weitere Bomberangriffe gegen Linz, Wels und Attnang-Puchheim, denen in den letzten Kriegstagen noch hunderte Menschen zum Opfer fielen. Am 5. Mai schließlich kapitulierte der Militärbefehlshaber von Linz und Truppen der 3. US-Armee befreiten als letztes der Konzentrationslager des Deutschen Reiches das KZ-Mauthausen. Im Rahmen der Dachauer Prozesse wurde Eigruber nach Kriegsende wegen seiner Verantwortung für die Verbrechen im KZ Mauthausen zum Tode verurteilt und 1947 hingerichtet.
Zweite Republik
Nach dem Zweiten Weltkrieg waren vom Mai 1945 an die in der NS-Zeit vorgenommenen Gebietsänderungen hinfällig. Oberösterreich südlich der Donau wurde inklusive Ausseer Land US-amerikanische Besatzungszone, während der Norden, das Mühlviertel, sowjetisch besetzt war. Die US-Truppen zogen sich bis Ende Juli aus dem Mühlviertel zurück, während die Rote Armee bis 8. August 1945 die Besetzung abgeschlossen hatte. Die Grenze zwischen den beiden Zonen, an der die Identitätskarten vorzuweisen waren, verlief quer über die Linzer Donaubrücke.
Im Mühlviertel hatte die neue Regierung unter Karl Renner anfangs nur marginalen Einfluss; die Verbindung mit Rest-Oberösterreich wurde bis 11. August 1955 durch die Zivilverwaltung Mühlviertel gewährleistet. Ausschreitungen der sowjetischen Besatzungsmacht waren in den ersten Monaten noch sehr verbreitet. Die wirtschaftliche Entwicklung des Mühlviertels blieb in Folge durch mangelnde Investitionen noch lange Zeit beeinträchtigt. Die US-Marshallplanhilfe unterstützte nur die amerikanische Besatzungszone.
Amerikanische Besatzer gründeten im Juni 1945 die „Oberösterreichischen Nachrichten“, bis heute die führende regionale Tageszeitung. Den Landeshauptmann stellt seit 1945 die Österreichische Volkspartei. Die Zahl der wegen ihrer NS-Vergangenheit registrierten Oberösterreicher, denen vorübergehend auch das Wahlrecht entzogen wurde, betrug mit über 80.000 etwa 8 % der Bevölkerung. Rund 8.000 davon wurden auch inhaftiert. Die erste Nationalratswahl im November 1945, bei der registrierte Nationalsozialisten nicht mitwählen durften, erbrachte in Oberösterreich eine Mehrheit von 59 % für die ÖVP, 38,4 % erzielte die SPÖ und nur 2,6 % die KPÖ. Bei der Landtagswahl in Oberösterreich 1949 erhielt die ÖVP 45 %, die SPÖ 30,8 % und die Wahlpartei der Unabhängigen (WdU) 20,8 %, da die minderbelasteten Nationalsozialisten wieder wählen durften.
Zehntausende vertriebene Deutschböhmen und -mährer, geografisch falsch oft alle als Sudetendeutsche bezeichnet, wurden im Land angesiedelt und brachten ihm in den folgenden Jahrzehnten wesentliche wirtschaftliche Impulse. Bis 1938 noch überwiegend agrarisch geprägt, wurde Oberösterreich das wichtigste Industrieland Österreichs mit einem Produktionswert von rund 44,3 Mrd. Euro im Jahr 2013, 26,6 % der gesamten industriellen Produktion Österreichs. Ab 1955 folgten Jahre mit überdurchschnittlich hohen Wachstumsraten und hoher Beschäftigung und dementsprechender demografischer Entwicklung.
Der größte industrielle Arbeitgeber ist bis heute die ehemals verstaatlichte VÖEST in Linz. Ihr Linz-Donawitz-Verfahren, 1949 entwickelt, war der Stolz Nachkriegsösterreichs und hat sich in der Welt durchgesetzt. Die 1951 in Oberösterreich gegossene Pummerin, die Hauptglocke des Wiener Stephansdoms, wurde 1952 als Geschenk des Landes Oberösterreich quasi „im Triumphzug“ in die Bundeshauptstadt gebracht, – auch sie Zeichen der Selbstvergewisserung des Landes nach der furchtbaren NS-Ära.
1955 wurde die Besetzung des Landes durch Amerikaner und „Russen“ beendet; die vier Alliierten schlossen mit Österreich den Staatsvertrag, der die Republik souverän machte. 1958 erhielt Oberösterreich von Niederösterreich die Gemeinde Münichholz, die der Stadt Steyr einverleibt wurde.
Ab den 1960er Jahren erfolgte auf Grund der zunehmenden Motorisierung der Ausbau des Straßennetzes. Als erste Hochleistungsstraße wurde die Westautobahn errichtet. Die Elektrifizierung des Eisenbahnnetzes wurde vorangetrieben und der Linzer und der Ennser Donauhafen wurden ausgebaut. Auf dem Militärflugplatz Linz Hörsching entstand ein internationaler Zivilflughafen.
Die Nordgrenze Oberösterreichs, bis 1989 auf tschechoslowakischer Seite vom Eisernen Vorhang dominiert, wurde mit dem EU-Beitritt Tschechiens 2004 und seinem Beitritt zum Schengen-Raum zu einer EU-Binnengrenze, die seit Ende 2007 an jeder beliebigen Stelle überschritten werden darf; die Grenzkontrollen beider Staaten wurden aufgelassen. Damit wurde die bis 1918 gegebene Situation wiederhergestellt.
Kultur und Bildung
Im kulturellen Bereich werden regelmäßig Landesausstellungen abgehalten. 1974 wurde das Brucknerhaus in Linz errichtet und das jährliche Brucknerfest samt späterer Klangwolke eingeführt. Seit 1979 besteht das Ars Electronica Festival mit dem Prix Ars Electronica (1987). 1987 fand das erste Pflasterspektakel in Linz statt und 2003 wurde das Lentos-Kunstmuseum in Linz eröffnet.
1966 konnte die Johannes Kepler Universität Linz eröffnet werden, die mit heute rund 13.500 Studierten die größte Hochschule in Oberösterreich ist. Die seit 1947 bestehende Kunstschule in Linz wurde 1998 zur Kunstuniversität Linz erhoben. 2000 wurde die Katholisch-Theologische Privatuniversität Linz eingerichtet und seit 2004 existiert mit der Anton Bruckner Privatuniversität die vierte Universität in Oberösterreich.
Ab 1994 entstanden die ersten Fachhochschulen in Oberösterreich, die heute an vier Standorten – Hagenberg, Linz, Steyr und Wels – knapp 4000 Studenten ausbilden. Im Jahr 2009 war Linz, als zweite Stadt Österreichs, nach Graz im Jahr 2003, Kulturhauptstadt Europas.
Siehe auch
- Geschichte Österreichs
- Forum oö geschichte
- Liste der Statthalter, Präsidenten und Landeshauptleute in Oberösterreich – Chronologie zur Verfassungsgestaltung des Landes und der Landeschefs
- Österreich in der Zeit des Nationalsozialismus
Literatur
- Siegfried Haider: Geschichte Oberösterreichs. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 1987, ISBN 3-486-54081-5.
(Nach Epochen:)
- Josef Reitinger: Oberösterreich in ur- und frühgeschichtlicher Zeit (= Ur- und Frühgeschichte Oberösterreichs 1). Linz 1969.
- Gerhard Winkler: Die Römer in Oberösterreich. Linz 1975.
- Alois Zauner: Oberösterreich zur Babenbergerzeit. In: Mitteilungen des oberösterreichischen Landesarchivs. 7, 1960, S. 207–251 (S. 207–229 (ooegeschichte.at [PDF]), S. 230–251 (ooegeschichte.at [PDF])).
- Land Oberösterreich, Dietmar Straub (Hrsg.): Tausend Jahre Oberösterreich – Das Werden eines Landes. Katalog der Ausstellung des Landes Oberösterreich. 2 Bände, Oberösterr. Landesverlag, Wels 1983.
- Georg Heilingsetzer: Der oberösterreichische Bauernkrieg 1626. Österr. Bundesverlag, Wien 1985, ISBN 3-215-02273-7.
- Hans Sturmberger: Der Weg zum Verfassungsstaat. Die politische Entwicklung in Oberösterreich von 1792–1861. Österreich Archiv, Wien 1962.
- Wilhelm Salzer: Vom Untertan zum Staatsbürger. Oberösterreich von 1848 bis 1918. Oberösterr. Landesverlag, Linz 1970.
- Harry Slapnicka: Oberösterreich unter Kaiser Franz Joseph (1861 bis 1918) (= Beiträge zur Zeitgeschichte Oberösterreichs 8). Linz 1982, Oberösterr. Landesverlag, ISBN 3-85214-356-X.
- Harry Slapnicka: Oberösterreich – als es „Oberdonau“ hieß (1938–1945) (= Beiträge zur Zeitgeschichte Oberösterreichs. 5). Oberösterr. Landesverlag, Linz 1978, ISBN 3-85214-204-0.
- Brigitte Galanda, Siegwald Ganglmair, Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (Hrsg.): Widerstand und Verfolgung in Oberösterreich 1934–1945. Eine Dokumentation. 2 Bände, Wien 1982, ISBN 3-215-04530-3.
- Gabriele Hindinger: Das Kriegsende und der Wiederaufbau demokratischer Verhältnisse in Oberösterreich im Jahre 1945 (= Publikationen des Österreichischen Instituts für Zeitgeschichte und des Instituts für Zeitgeschichte der Universität Wien 6). Verlag Hollinek, Wien 1968.
- Erich Leimlehner: Das Kriegsende und die Folgen der sowjetischen Besetzung im Mühlviertel 1945 bis 1955. Verlag Juris, Zürich 1974.
(Reihe:)
- Oberösterreichisches Landesarchiv (Hrsg.): Forschungen zur Geschichte Oberösterreichs.
- Band 1: Georg Grüll: Die Robot in Oberösterreich. Linz 1952.
- Band 2: Heinrich Ferihumber: Die kirchliche Gliederung des Landes ob der Enns im Zeitalter Kaiser Josefs II. Linz 1952.
- Band 3: Hans Sturmberger: Georg Erasmus Tschernembl. Religion, Libertät und Widerstand. Ein Beitrag zur Geschichte der Gegenreformation und des Landes ob der Enns. Graz u. a. 1953.
- Band 4: Heinrich Wurm: Die Jörger von Tollet. Linz/Graz 1955.
- Band 5: Josef Lenzenweger: Berthold, Abt von Garsten, gestorben 1142. Köln 1958.
- Band 6: Willibrord Neumüller, Kurt Holter: Der Codex Millenarius. Graz u. a. 1959.
- Band 7: Gerhard Schmidt: Die Malerschule von St. Florian: Beiträge zur süddeutschen Malerei zu Ende des 13. und im 14. Jahrhundert. Graz u. a. 1962.
- Band 8: Georg Grüll: Bauer, Herr und Landesfürst. Sozialrevolutionäre Bestrebungen der oberösterreichischen Bauern von 1650 bis 1848. Linz 1963.
- Band 9: Franz Fischer: Die blauen Sensen. Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Sensenschmiedezunft zu Kirchdorf-Micheldorf in Oberösterreich bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts. Linz 1966.
- Band 10: Othmar Hageneder: Die geistliche Gerichtsbarkeit in Ober- und Niederösterreich. Von den Anfängen bis zum Beginn des 15. Jahrhunderts. Graz u. a. 1967.
- Band 11: Georg Grüll: Der Bauer im Lande ob der Enns am Ausgang des 16. Jahrhunderts – Abgaben und Leistungen im Lichte der Beschwerden und Verträge 1597–1598. Wien/Köln/Graz 1969.
- Band 12: Alois Zauner: Vöcklabruck und der Attergau. I. Stadt und Grundherrschaft in Oberösterreich bis 1620. Linz u. a. 1971.
- Band 13: Georg Grüll: Bauernhaus und Meierhof – Zur Geschichte der Landwirtschaft in Oberösterreich. Linz 1975.
- Band 14: Gerhard Putschögl: Die landständische Behördenorganisation in Österreich ob der Enns vom Anfang des 16. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts. Ein Beitrag zur österreichischen Rechtsgeschichte. Linz 1978.
- Band 15: Hans Krawarik: Die weltlichen Chorherren von Spital am Pyhrn (1418 bis 1807). Biographische Darstellungen. Linz 1988.
- Band 16: Gebhard Rath, Erich Reiter: Das älteste Traditionsbuch des Klosters Mondsee (Liber traditionum ... de pago quod dicitur Matahgauue). Linz 1989.
- Band 17: Hans-Wolfgang Strätz: Landtafel des Erzherzogtums Österreich ob der Enns. Band 1: Verfasste Landtafel von 1616 und Corrigierte Landtafel von 1629. Linz 1990, ISSN 0429-1565.
- Band 18: Karel Hruza: Die Herren von Wallsee. Geschichte eines schwäbisch-österreichischen Adelsgeschlechtes (1171-1331). Linz 1995.
- Band 19: Lukas Sainitzer: Die Vita Wilbirgis des Einwik Weizlan. Kritische Edition und Übersetzung. Linz 1999.
- Band 20: Siegfried Haider: Die Traditionsurkunden des Klosters Garsten: kritische Edition. Wien 2011.
Weblinks
- Eintrag zu Geschichte Oberösterreichs im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
- Land Oberösterreich: Von der Steinzeit bis zur Gegenwart
- Land Oberösterreich: Literatur zur Geschichte Oberösterreichs. In: land-oberoesterreich.gv.at.
- Forum Oö Geschichte
Einzelnachweise
- Haider: Geschichte Oberösterreichs. S. 11.
- Haider: Geschichte Oberösterreichs. S. 14 ff.
- Haider: Geschichte Oberösterreichs. S. 16 ff.
- Haider: Geschichte Oberösterreichs. S. 20.
- Haider: Geschichte Oberösterreichs. S. 20 f.
- Alois Zauner: Ergebnisse von fünfzig Jahren Forschung zur mittelalterlichen Geschichte Oberösterreichs. In: Jahrbuch des oberösterreichischen Musealvereines. 128. Jahrgang, Linz 1983, S. 45–83, hier: S. 46–47 (ooegeschichte.at [PDF]).
- Herwig Wolfram: Salzburg, Bayern, Österreich. Die Conversio Bagoariorum et Carantanorum und die Quellen ihrer Zeit. Verlag Oldenbourg, Wien/München 1995, ISBN 3-486-64833-0, S. 25 und 362 ff.
- Haider: Geschichte Oberösterreichs. S. 31.
- Maximilian Weltin, Folker Reichert, Winfried Stelzer (Hrsg.): Das Land und sein Recht. Ausgewählte Beiträge zur Verfassungsgeschichte Österreichs im Mittelalter. Verlag Oldenbourg, München 2006, ISBN 3-486-58008-6, S. 280.
- Maximilian Weltin: Die „Georgenberger Handfeste“ und ihr Stellenwert in der Geschichte der Länder ob und unter der Enns. In: Karl Spreitzhofer: 800 Jahre Georgenberger Handfeste. Wachsen und Wandel der steirischen Landesfreiheiten. Enns 1986, S. 55–64.
- Karl Gutkas: Geschichte des Landes Niederösterreich. Verlag Oldenbourg, München 1984, ISBN 3-486-51461-X, S. 53.
- Haider: Geschichte Oberösterreichs. S. 72 ff.
- Hans Sturmberger: Land ob der Enns und Österreich. Aufsätze und Vorträge. Verlag Böhlau, Wien 1979, ISBN 3-900313-30-X, S. 334.
- Othmar Hageneder: Ottokar II. Pfemysl und das Land ob der Enns im Spiegel des Codex diplomaticus et epistolaris regni Bohemiae V 1 (1253-1266). In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines. Band 120a, Linz 1975, S. 119 und 123 (Ottokar II. verspricht 1262 oder 1263 den Klöstern seines Herrschaftsgebietes ob der Enns, von nun an die Vogtei persönlich auszuüben und niemand anderen damit zu betrauen; zobodat.at [PDF]).
- Alois Zauner: Ottokar II. Premysl und Oberösterreich. In: Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich. Band 44–45, 1979, S. 62 (zobodat.at [PDF]).
Ignaz Zibermayr: Das Oberösterreichische Landesarchiv in Linz. Ein Bild der Entwicklung des heimatlichen Schriftwesens und der Landesgeschichte. Feichtinger, Linz 1930, S. 40. - Urkunden Garsten (1082–1778) 1264 VII 01. Gerichtsbrief Chunrats von Sumerau, Richters ob der Enns, womit er das Gut Spek dem Kloster Garsten zuerkennt. In: Monasterium.net. ICARUS – International Centre for Archival Research (Konrad von Sum[m]erau wird als „iudex Provincie Austrie superioris“, also „Landrichter der Provinz Oberösterreich“, erwähnt).
- Haider: Geschichte Oberösterreichs. S. 126.
- Elmar Mattle: Zur Siedlungsgenese oberösterreichischer Städte im Hoch- und Spätmittelalter. Eferding, Freistadt, Schärding und Wels im Vergleich. Verlag Grin, 2007, ISBN 3-638-70922-1, S. 28.
- Haider: Geschichte Oberösterreichs. S. 86 ff.
- Hermann Wiesflecker: Österreich im Zeitalter Maximilians I. Die Vereinigung der Länder zum frühmodernen Staat. Der Aufstieg zur Weltmacht. Verlag für Geschichte und Politik, Wien 1999, ISBN 3-7028-0363-7, S. 70.
- Ortslexikon Oberösterreich. Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte. Teil 1 (PDF, 850 kB).
- Haider: Geschichte Oberösterreichs. S. 97 und 155 ff.
- Hans Sturmberger: Kaiser Ferdinand II. und das Problem des Absolutismus. Verlag Oldenbourg, München 1957, S. 27.
- Haider: Geschichte Oberösterreichs. S. 192 f.
- Haider: Geschichte Oberösterreichs. S. 208ff.
- Haider: Geschichte Oberösterreichs. S. 90.
- Am 13. Mai 1779 jährt sich der Abschluss des Friedens von Teschen zum 225. Mal. In: franzstelzhamer.at. 13. Mai 2004, abgerufen am 11. Juni 2020.
- Haider: Geschichte Oberösterreichs. S. 220ff. und 287ff.
- Luther und Oberösterreich. In: OÖ Nachrichten. 30. August 2008, abgerufen am 13. September 2024.
- Haider: Geschichte Oberösterreichs. S. 227 ff.
- Haider: Geschichte Oberösterreichs. S. 343 f.
- Haider: Geschichte Oberösterreichs. S. 341 und 347 ff.
- Leidenszeit 1. Weltkrieg, OÖ Nachrichten, abgerufen am 25. September 2008.
- Haider: Geschichte Oberösterreichs. S. 338 f. und 343 und 373 und 406.
- Landesfestakt „90 Jahre Oberösterreich“ im Großen Haus des Landestheaters in Linz. (Webarchiv)
- Haider: Geschichte Oberösterreichs. S. 371 ff.
- Emil Puffer: Notgeld in Oberösterreich. Der Kleingeldmangel 1919/20 und dessen Behebung. In: Oberösterreichische Heimatblätter. Jahrgang 32, Linz 1978, Heft 1/2, S. 103–111 (ooegeschichte.at [PDF; 933 KB]).
- Günther Schefbeck: Österreich 1934. Vorgeschichte–Ereignisse–Wirkungen. Verlag für Geschichte und Politik. Wien 2004, ISBN 3-7028-0415-3, S. 94 und 120.
- Haider: Geschichte Oberösterreichs. S. 392.
- Zwischenkriegszeit. In: land-oberoesterreich.gv.at. Abgerufen am 13. September 2024.
- Michael Rademacher: Reichsgau Oberdonau. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- Haider: Geschichte Oberösterreichs. S. 409 ff.
- Informationen zum KZ Mauthausen. ZeitzeugInnenprojekt Mauthausen. Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes
- Zeitgeschichte Museum Ebensee ( des vom 12. April 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Clemens Jabloner, Historikerkommission der Republik Österreich (Hrsg.): Schlussbericht der Historikerkommission der Republik Österreich. Vermögensentzug während der NS-Zeit sowie Rückstellungen und Entschädigungen seit 1945 in Österreich. Zusammenfassungen und Einschätzungen. Verlag Oldenbourg, Wien 2003, ISBN 3-7029-0474-3, S. 183.
- Schloss Hartheim: Tötungsanstalt 1940–1944.
- Markus Rachbauer: Zwischen Heilanstalt und Tötungsort - zum Massensterben von PatientInnen der psychiatrischen Anstalt Niedernhart (Linz) während der beiden Weltkriege. In: Markus Rachbauer, Florian Schwanninger (Hrsg.): Krieg und Psychiatrie - Lebensbedingungen und Sterblichkeit in österreichischen Heil- und Pflegeanstalten im Ersten und Zweiten Weltkrieg. Innsbruck/Wien 2022, S. 73ff.
- Florian Freund, Bertrand Perz, Mark Spoerer: Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen auf dem Gebiet der Republik Österreich 1939–1945. Verlag Oldenbourg, München 2004, ISBN 3-7029-0530-8, S. 63.
- Haider: Geschichte Oberösterreichs. S. 422.
- Hans Maršálek: Die Geschichte des Konzentrationslagers Mauthausen. Dokumentation. Österreichische Lagergemeinschaft Mauthausen, Wien 2006, ISBN 3-7035-1235-0, S. 263 ff.
- Haider: Geschichte Oberösterreichs. S. 427.
- Fritz Fellner (Hrsg.): Das Mühlviertel 1945. Eine Chronik Tag für Tag. Verlag Geschichte der Heimat, Grünbach 1995, ISBN 3-900943-29-X, S. 270.
- Haider: Geschichte Oberösterreichs. S. 429.
- OÖ Nachrichten: Teil 23: Das Mühlviertel unter Hammer und Sichel, Stand 28. Juni 2008.
- Haider: Geschichte Oberösterreichs. S. 427 f.
- Industrie und was dazu gehört. In: oberoesterreich.iv.at, Industriellenvereinigung Oberösterreich.
- Vgl. Literatur zur Geschichte Oberösterreichs. In: land-oberoesterreich.gv.at. Abgerufen am 26. Oktober 2024.
Autor: www.NiNa.Az
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Die Geschichte Oberosterreichs deckt sich in vielen Epochen mit der osterreichischen Geschichte Dieser Artikel ist ein Uberblick uber die regionsspezifischen Eigenheiten der historischen Entwicklung bis zum heutigen Bundesland Oberosterreich Das Oberosterreichische Wappen heuteUrgeschichte Hauptartikel Urgeschichte Osterreichs In der Epoche des Mittelpalaolithikums lebte auch in Oberosterreich vor etwa 130 000 Jahren der Neandertaler der bis spatestens vor 30 000 Jahren endgultig vom modernen Menschen dem Homo sapiens abgelost wurde Die Gegend um die Donau war in der Urgeschichte Lebensraum von Jagern und Sammlern Auf den Zeitraum von 65 000 bis 30 000 v Chr konnten Schneid und Schabwerkzeuge aus Stein datiert werden die in der Ramesch Barenhohle im Toten Gebirge gefunden wurden Im 6 Jahrtausend v Chr wurden die Menschen in Oberosterreich sesshaft Die Neolithische Revolution machte aus ihnen Ackerbauern und die Bandkeramische Kultur entwickelte sich In vielen Gemeinden Oberosterreichs wurden jungsteinzeitliche und bronzezeitliche Beile und Speerspitzen aus der Urnenfelderzeit und der Hallstattzeit gefunden im Salzkammergut bildet sich die Mondseekultur mit ihren heute zum UNESCO Welterbe zahlenden Pfahlbausiedlungen FruhgeschichteIn der Bronze und Urnenfelderzeit entwickelte sich in Mitteleuropa ein bedeutender Kulturkomplex der in Oberosterreich mit zahlreichen Funden bezeugt ist Eine der bedeutendsten Kulturen des Landes war die Mondseekultur der spaten Jungsteinzeit zwischen 3600 und 3300 v Chr mit ihren seeufernahen Pfahlbausiedlungen Schon die Kelten ab 450 v Chr und davor eine prakeltische alteuropaische Kulturgruppe fruher falschlich als Illyrer bezeichnet bauten im Salzkammergut Salz das Weisse Gold ab Am Hallstatter Salzberg wurde schon um 1000 v Chr mit dem Abbau begonnen Die Siedlungen der Region waren von jeher durch den Reichtum an Salz gepragt Eine ganze Epoche die altere Eisenzeit 800 400 v Chr die Hallstattzeit ist nach dem Ort Hallstatt am Hallstatter See benannt AntikeRomische Provinzen auf dem Gebiet des heutigen Osterreichs In der La Tene Zeit und Antike seit 450 v Chr lebten Kelten unter anderem Alaunen und Sevaken im oberosterreichischen Voralpenraum und errichteten mit Noricum das erste und einzige keltische Staatsgebilde der Region 15 v Chr wurde das Konigreich Noricum Teil des Romischen Reiches Die keltischen Volker wurden schliesslich nach dem Pannonischen Aufstand 6 9 n Chr endgultig unterworfen Die Region des heutigen Oberosterreich sudlich der Donau wurde in die romische Provinz Noricum eingegliedert Im ersten Jahrhundert n Chr erfolgte die allmahliche Romanisierung der norischen Bevolkerung Um 170 brachen die germanischen Stamme der Markomannen und Quaden in die Provinz Noricum ein Um 240 zur Zeit des Kaisers Diokletian gehorte der grosste Teil des heutigen Oberosterreich wie das Ennstal zum Provinzteil Ufernoricum Noricum ripense Diokletian machte die Colonia Ovilava das spatere Wels im Rahmen seiner Reform des Provinzen Systems zu einer Hauptstadt die das Gebiet des Romischen Reiches nordlich der Alpen verwaltete Basilika St Laurentius Lauriacum heute Lorch wurde zur bedeutendsten romischen Stadt auf dem Gebiet des heutigen Oberosterreich Im Romerlager Lauriacum waren bis zu 6400 Soldaten stationiert Die Zivilstadt erhielt bereits 212 durch Kaiser Caracalla das Stadtrecht Damals lebten etwa 30 000 Menschen in Lauriacum Hier wurde der heilige Florian ein fruhchristlicher Martyrer Osterreichs am 4 Mai 304 in der Enns ertrankt Um das Jahr 370 wurde auf den Resten eines Tempels eine fruhchristliche Basilika erbaut Lauriacum war bis 488 Bischofssitz Unter der Basilika von Lorch konnte bei Grabungen die fruhchristliche Kirche nachgewiesen werden Weitere romische Siedlungsreste wurden unter anderem in Ad Mauros Eferding gefunden Wahrend der Volkerwanderung durchzogen oder besetzten Westgoten Hunnen Ostgoten Rugier und Langobarden nacheinander das Land Um 451 fielen Ovilava und Lauriacum den Hunnen zum Opfer Der heilige Severin sammelte die romische Bevolkerung Ufernorikums zeitweise in Lauriacum um sie vor Ubergriffen schutzen zu konnen Uber das weitere Schicksal der romisch norischen Bevolkerung ist wenig uberliefert Ein Teil hat das Land in Richtung Suden oder Westen verlassen ein anderer Teil durfte in einigen Siedlungen und in Seitentalern uberlebt haben Wahrscheinlich sind nur die Oberschicht und der Klerus dem Raumungsbefehl Odoakers fur Noricum 488 nachgekommen Insbesondere in den Gebieten von Lorch Wels dem Attergau und dem Innviertel wurden Hinweise auf eine fortdauernde Besiedlung gefunden Die kulturellen und wirtschaftlichen Zentren der Romer verfielen jedenfalls MittelalterBaiern und Franken Awarenmark und KarantanienBayern mit der Provinz Marcha Orientalis im 10 Jahrhundert Nach dem Zusammenbruch des Romischen Reichs hatten ab dem 6 Jahrhundert die von den Awaren bedrangten Slawen aus dem Osten oder Sudosten kommend die ehemaligen romischen Provinzen Pannonia und Noricum teilweise besiedelt Etwa gleichzeitig bildete sich ab Mitte des 6 Jahrhunderts mit den Agilolfingern die erste bairische Stammesdynastie Von ihrem Herrschaftssitz in Regensburg aus erweiterten diese ihr Hoheitsgebiet verbunden mit einer Besiedlung durch die Bajuwaren bis Mitte des 8 Jahrhunderts nach Osten bis zur Enns und nach Suden bis ins heutige Sudtirol Die bairische Siedlungsgrenze an der Enns durfte sich im Laufe des 7 Jahrhunderts gebildet haben Das Benediktinerstift Kremsmunster wurde im Jahre 777 durch den Agilolfinger Tassilo III gegrundet Der Frankenkonig Karl der Grosse schloss im Jahr 788 das bis dahin selbststandige Herzogtum Baiern seinem Reich an Ostlich davon errichtete er um 800 die sogenannte Awarenmark sowie sudlich davon die Mark Karantanien Diese wurden als Lehen vergeben und sollten zum Schutz seines Reichs gegen die von Osten vordringenden Awaren dienen 803 wurden der Traungau und das Muhlviertel durch Kaiser Karl von Baiern abgespalten und den Marken angegliedert Nach den Erbfolgekonflikten unter Karls Nachfolgern und dem daraus resultierenden Vertrag von Verdun 843 gehorte das Herzogtum Baiern mit den beiden Marken schliesslich dem Ostfrankenreich an Durch die Niederlage der Baiern 907 gegen die Magyaren bei Pressburg wurde die Enns vorubergehend wieder die Ostgrenze des Reiches Das Christentum breitete sich von Salzburg ausgehend allmahlich wieder im Donautal aus Salzburg war zum Metropolitansitz erhoben worden und betrieb die Christianisierung der ostlichen Gebiete Schon mit Beginn der frankischen Oberherrschaft wurde die im Frankenreich ubliche Grundherrschaft in den Ostalpenlandern eingefuhrt wo sie die entscheidende Organisationsform fur die weitere Besiedlung dieser Gebiete darstellten sollte Der gesamte Grund und Boden war an den Frankenkonig und in der Folge an seine Nachfolger gekommen die nun reichlich Konigsgut an die Kirche und ihre Getreuen vergaben womit die deutsche Besiedlung der Ostalpenlander eingeleitet wurde Die Grundherren holten zum Zwecke der besseren Nutzung ihrer ausgedehnten und dunn besiedelten Landereien deutsche Siedler herbei die zum grossten Teil aus den altbayrischen Gebieten kamen Zu einer starkeren Zuwanderung deutscher Siedler kam es aber erst nach der Schlacht auf dem Lechfeld 955 Bis dahin mussten sich die ostfrankischen Konige gegen die vordrangenden Magyaren wehren bis diese sich nach der Niederlage auf dem Lechfeld auf Dauer zuruckzogen Traungauer und Babenberger Herzog Leopold VI Ausschnitt aus dem Babenberger Stammbaum Stift Klosterneuburg Die Babenberger griffen schon fruh mit der Erwerbung des ostlichen Muhlviertels 976 auf heute oberosterreichisches Gebiet uber 1035 ubernahmen die Grafen von Lambach die Mark an der Mur und damit auch den Traungau Im Jahr 1056 wurde die Karantanische Mark an Otakar von Steyr als erstem Markgrafen aus dem Geschlecht der Traungauer einem Verwandten der Lambacher verliehen Die Hauptburg der Traungauer war Steyr die der Steiermark den Namen gab Ein guter Teil Oberosterreichs in etwa das heutige Traun und ostliche Hausruckviertel gehorte damals zum Herzogtum Steier wahrend der Donauraum bis zum Hausruck wohl zum babenbergischen Einflussgebiet gerechnet werden kann Machland 1115 Riedmark Bis zur Erhebung zum Herzogtum Osterreich 1156 und Herzogtum Steiermark 1180 standen Babenberger und Otakare noch unter der nominellen Lehenshoheit der Bayernherzoge Durch einen Erbfolgevertrag der Georgenberger Handfeste von 1186 kam die Steiermark und damit das Traunviertel und das westliche Muhlviertel 1192 an den Babenberger Herzog Leopold V von Osterreich und dessen Sohn Friedrich Bis 1210 war Linz jedoch noch ein Teil Bayerns wurde dann von Leopold VI genauso wie Enns und Wels erworben Mit der Verleihung des Stadtrechts durch Leopold VI im Jahr 1212 wurde Enns zur Stadt und ist damit noch vor Wien 1221 die alteste Stadt Osterreichs Erst nach dem Tod des letzten Babenbergers Friedrich des Streitbaren wurde neben der Grafschaft Pitten auch der Traungau und mit ihm die Stadt Enns von der Steiermark getrennt und damit zur Keimzelle fur die Landesherrschaft aus der sich das Land Oberosterreich entwickeln sollte Das erfolgreiche Vordringen der Babenberger in den Raum Oberosterreichs auf Kosten Bayerns fuhrte zu zunehmenden Spannungen 1233 drang Herzog Otto II von Bayern in das Herrschaftsgebiet der Babenberger ein zerstorte das Stift Lambach und besetzte Wels Er musste sich auf militarischen Druck Konig Heinrichs VII aber schliesslich zuruckziehen Die oberosterreichischen Adeligen losten sich um 1235 vom steirischen Adel und schlossen sich dem nieder osterreichischen an Nach dem Tod Friedrich des Streitbaren wurde Otto vom Kaiser 1248 kurzzeitig als Statthalter fur Osterreich eingesetzt Ottos Sohn Ludwig besetzte daraufhin Linz und Enns Ottokar II Osterreich ob der Enns Konig Ottokar II Premysl von Bohmen trennte wahrend seiner Herrschaft den zur Steiermark gehorenden Traungau 1254 im Frieden von Ofen und 1261 im Frieden von Wien von dieser ab und gestaltete das Land zum Furstenthum ob der Enns um Historiker bezeichnen deshalb die Jahre 1254 1261 als Geburtsjahre des Landes ob der Enns Im Jahre 1262 63 wurde der Name super anasum ob der Enns das erste Mal urkundlich erwahnt Die Bezeichnung austria superior Oberosterreich ist erstmals 1264 66 schriftlich belegt als Konrad von Summerau als Landrichter der Provinz Oberosterreich seines Amtes waltete Beginn der Habsburgerherrschaft Osterreich ob der Enns im Heiligen Romischen Reich etwa 1385 Ansatze zu einer administrativen Teilung des Herzogtums Osterreich entlang der Enns finden sich zwar schon bei Ottokar II doch erst unter den Habsburgern etablierten sich eigene Stande fur das Land ob der Enns in Linz Ab 1329 regierte ein eigener Landeshauptmann das Land Durch einen Erbvertrag wurde nach dem Tod von Ladislaus Postumus im Jahr 1458 Friedrich III Osterreich unter der Enns auch nied der Enns das heutige Niederosterreich zugesprochen wahrend sein Bruder Albrecht VI Osterreich ob der Enns erhielt Dennoch galten beide Territorien lange als zwei Teile desselben Erzherzogtums Mitte des 14 Jahrhunderts gab es im Land sieben landesfurstliche Stadte Linz Enns Steyr Wels Freistadt Gmunden und Vocklabruck Als Festungen und Handelszentren wurden sie seit dem 13 Jahrhundert vom Landesfursten besonders gefordert Weitere Stadte auf dem Gebiet des heutigen Oberosterreichs waren Eferding das den Schaunbergern gehorte und die noch bairischen Stadte Scharding und Braunau Die Grafschaft Schaunberg die seit Mitte des 12 Jahrhunderts das Hausruckviertel umfasste hatte eine Sonderstellung am Rande des habsburgischen Herzogtums Herzog Albrecht III setzte in der Schaunberger Fehde 1380 81 und 1386 86 dieser Sonderstellung ein Ende Er besetzte bis auf die Burg Schaunberg die Burgen des Gebietes und die Stadt Eferding Die Schaunberger mussten schliesslich die Lehenshoheit der Habsburger anerkennen konnten jedoch noch etwa ein Jahrhundert lang gewisse Vorrechte behaupten Kaiser Friedrich III Das Salzkammergut war fruh unmittelbarer Besitz der Habsburger Kammergut bezeichnete eine Region die direkter Besitz des Landesherrn war Sie umfasste die Grundherrschaft der Burg Wildenstein in Bad Ischl die sich vom Sudende des Traunsees bis zum Dachstein erstreckte Sie gehorte seit 1419 dem Hause Habsburg also meist dem Kaiser Bis ins 19 Jahrhundert war die Region Salzkammergut unmittelbar dem Salzamt der Hofkammer in Wien unterstellt die das staatliche Salzmonopol verwaltete Wahrend dieser Zeit wurden weitere Gebiete dem Salzkammergut angegliedert um den grossen Holzbedarf der Sudpfannen in den Salinen zuerst in Bad Ischl dann in Ebensee zu decken Der erste oberosterreichische Landtag wurde 1452 in Wels abgehalten Der zweite fand 1457 auf dem Linzer Schloss statt 1458 1463 regierte Erzherzog Albrecht VI das eigenstandige Furstentum Osterreich ob der Enns 1478 erfolgte die Vierteleinteilung Hausruck Traun Muhl und Machlandviertel des Landes aus Grunden der Friedenswahrung und der Landesverteidigung Albrechts Bruder Kaiser Friedrich III wahlte Linz als Residenzstadt aus und machte sie so von 1484 bis zu seinem Tod 1493 in Linz gleichermassen zum Mittelpunkt des Heiligen Romischen Reichs nachdem Wien vom ungarischen Konig Matthias Corvinus erobert worden war NeuzeitReformation und Gegenreformation BevolkerungsentwicklungDatum Einwohner Datum Einwohnerum 1527 315 000 1910 853 595um 1600 380 000 1923 876 698um 1700 450 000 1934 902 9651754 540 000 1939 927 5831781 609 000 1951 1 108 7201790 623 000 1961 1 131 6231800 629 000 1971 1 229 9721817 637 000 1981 1 269 5401821 651 911 1991 1 320 5671830 682 140 2001 1 376 7001840 699 324 2008 1 408 1651851 706 316 2014 1 425 4221869 736 8561880 760 0911890 786 4961900 810 854Linz 1594Stefan Fadinger Nach 1490 erlangte das Teilfurstentum Osterreich ob der Enns eine gewisse Selbstandigkeit im Heiligen Romischen Reich Seit dieser Zeit hielten die Stande des Landes eigene Landtage in Linz ab das 1490 zur Landeshauptstadt erhoben wurde Neben Herren Rittern und Pralaten spielten dabei auch die landesfurstlichen Stadte eine wichtige Rolle Oberosterreich galt auch in der Neuzeit staatsrechtlich als Teil des Erzherzogtums Osterreich seine Stellung blieb jedoch stets umstritten 1506 gewann der spatere Kaiser Maximilian I das bayerische Mondsee und St Wolfgangland das jedoch aus Geldnot bis 1565 an das Erzbistum Salzburg verpfandet blieb Wie sein Vater hielt sich auch Maximilian oft in Oberosterreich vorzugsweise Linz und Gmunden auf und starb 1519 in der Welser Burg Seit 1520 offnete sich das Land der Reformation eine Generation spater waren die Oberosterreicher mehrheitlich evangelisch Bei der habsburgischen Landerteilung von 1564 fiel Oberosterreich zusammen mit Niederosterreich und den bohmischen Landern an den romisch deutschen Kaiser Maximilian II Nach 1600 setzte unter Kaiser Rudolf II und seinem Nachfolger Matthias der als Erzherzog 1582 1593 vom Linzer Schloss aus regiert hatte die Gegenreformation ein Deshalb gingen die Stande in Oberosterreich 1619 ein Bundnis mit den bohmischen Aufstandischen ein Im Auftrag Kaiser Ferdinands II besiegten die Truppen des bayrischen Kurfursten Maximilian I 1620 die Aufstandischen Fur einige Jahre kam das Furstentum als Pfand unter die Herrschaft des Kurfursten Obwohl er die oberosterreichischen Stande nicht in dem gleichen Masse ihrer Rechte beraubte wie er es nach 1620 in Bohmen tat war das Pardonierungsdekret das Ferdinand II am 27 Februar 1625 erliess und in dem er von den Standen die demutige Abbitte und vollkommene Unterwerfung forderte nicht nur endgultiges Zeichen der Niederlage der Aufstandischen sondern vor allem ein grosser Schritt hin zu einer absolutistischen Landesherrschaft Nicht zuletzt hatte sich der Kaiser die Macht zur alleinigen Bestimmung der Religion und damit zur Durchfuhrung einer umfassenden Gegenreformation genommen Der evangelische Adel bekam die Wahl zu konvertieren oder das Land zu verlassen Die bauerliche Bevolkerung lehnte sich in heftigen Aufstanden 1525 1594 bis 1598 und 1626 gegen Bedruckungen durch das grundherrschaftliche System und die seit 1600 verscharfte Gegenreformation auf Der Oberosterreichische Bauernkrieg von 1626 richtete sich auch primar gegen die Gegenreformation und wurde konkret von der bayerischen Besatzung durch das Frankenburger Wurfelspiel ausgelost Die aufstandischen Bauern unter der Fuhrung Stefan Fadingers belagerten Linz bis zu dessen Tod neun Wochen lang Freistadt wurde belagert und erobert auch Wels wurde angegriffen und brannte fast vollstandig nieder Beide Stadte erholten sich lange nicht von den Verwustungen Der Bauernkrieg von 1626 war die schwerste kriegerische Auseinandersetzung auf osterreichischem Gebiet wahrend des Dreissigjahrigen Krieges Von rund 40 000 aufstandischen Bauern kamen etwa 12 000 um die Anfuhrer wurden wie schon 1597 hingerichtet Absolutismus und Erbfolgekriege Die Turkenkriege vor allem wahrend der Zweiten Wiener Turkenbelagerung waren fur weite Teile des Landes verheerend ebenso wie die Feldzuge im Verlauf des Spanischen und des Osterreichischen Erbfolgekrieges Das Land wurde 1741 von bayerischen und franzosischen Truppen besetzt bis diese von Feldmarschall Khevenhuller und Franz Stephan von Lothringen bei der Belagerung von Linz am 23 Janner 1742 besiegt wurden Die oberosterreichischen Stande die dem bayrischen Kurfursten Karl Albrecht gehuldigt hatten wurden von Maria Theresia beinahe aufgelost letztlich aber nur teilweise entmachtet Die heutige Westgrenze des Muhlviertels nordlich des Jochensteins zwischen Bayern und Oberosterreich wurde 1765 durch einen Staatsvertrag zwischen dem Hochstift Passau und Osterreich festgelegt Gmunden im 19 Jahrhundert Bis zum Bayerischen Erbfolgekrieg war das Gebiet des spateren Innviertels als Innbaiern ein Teil von Bayern Nach dem Frieden von Teschen kam das Innviertel 1779 endgultig 1816 zum habsburgischen Osterreich ob der Enns 1782 gelang auch die Einverleibung der bis dahin passauischen Herrschaften Obernberg am Inn und Vichtenstein an der Donau Die josephinischen Verwaltungsreformen entmachteten die Stande schliesslich vollends 1783 84 wurde das Land Osterreich ob der Enns von Kaiser Joseph II zum selbstandigen Kronland erhoben wenn auch die staatsrechtliche Stellung bis 1861 unklar blieb verbunden mit einer eigenen Landesregierung und der Einrichtung der Diozese Linz 1785 Mit dem Toleranzpatent von Josef II wurde 1781 nach fast 200 Jahren die Gegenreformation beendet Nach 1781 bildeten sich neun evangelische Toleranzgemeinden Bad Goisern Eferding Gosau Linz Neukematen Rutzenmoos Scharten Wallern und Wels Der evangelische Glaube wurde nur geduldet der katholische Glaube blieb dominant 1783 wurde die evangelische Superintendenz fur Oberosterreich in Linz gegrundet Das lange 19 Jahrhundert Eroffnung der Pferdebahn Linz Budweis durch Kaiser Franz I bei St Magdalena in Linz 1832 Gemalde von A Bayer Wahrend der Napoleonischen Kriege wurde Oberosterreich mehrfach von franzosischen Truppen besetzt 1800 musste nach verlustreichen Gefechten eine lange Einquartierung der franzosischen Revolutionsarmee hingenommen werden die das Land schwer belastete Im Dezember 1802 wurde das aufgeloste Hochstift Passau zwischen dem Land ob der Enns Bayern und dem sakularisierten Kurfurstentum Salzburg aufgeteilt Im November 1805 zogen wieder franzosische Truppen in Oberosterreich ein Napoleon residierte in Linz nach der Schlacht von Austerlitz dauerte die Besatzung noch bis Marz 1806 Auch 1809 kam es wieder zu heftigen Kampfen gegen Frankreich und seine deutschen Verbundeten die das Land verwusteten und erneut in einer Niederlage endeten Das Innviertel und das westliche Hausruckviertel wurden im Frieden von Schonbrunn an das Konigreich Bayern abgetreten die franzosische Besatzung blieb bis 1810 auch im Osten des Landes Oberosterreich Nr 14 als Teil Osterreich Ungarns Nach dem Wiener Kongress kamen die an Bayern abgetretenen Westgebiete wieder zu Oberosterreich Die Landeshauptstadt Linz verwaltete von 1814 bis 1854 auch das neu erworbene Land Salzburg als funften Kreis Salzburgkreis mit 1861 wurde das Kronland Osterreich ob der Enns im Rahmen des Februarpatents von Kaiser Franz Joseph zu einem eigenen Erzherzogtum erhoben Der erste Landtag wurde Ende Marz 1861 gewahlt am 6 April konstituierte sich der erste vom Volk gewahlte Landtag Die Lage der Bauern verbesserte sich nach 1848 durch die Aufhebung der Untertanenverhaltnisse und der Abschaffung des Zehents entscheidend Im Zuge der Verwaltungsreform 1848 wurden 46 gemischte Bezirksamter keine Trennung von Verwaltung und Justiz eingerichtet bevor am 31 August 1868 12 Bezirkshauptmannschaften im heutigen Sinn eingerichtet wurden Linz 1913 Ab Mitte des 19 Jahrhunderts wurde die Dampfschifffahrt auf der Donau eingefuhrt Die 1832 von Budweis nach Linz errichtete Pferdeeisenbahn war die erste offentliche Eisenbahn auf dem europaischen Kontinent Von 1856 bis 1860 61 wurde Oberosterreich durch die Westbahn Kaiserin Elisabeth Bahn mit Wien und Salzburg verbunden Die zunehmende Industrialisierung bewirkte eine Zunahme an Fabriken im Lande von 187 mit rund 10 000 Beschaftigten im Jahre 1852 auf 551 im Jahre 1914 mit rund 45 000 Beschaftigten Auch der Fremdenverkehr vor allem im Salzkammergut entwickelte sich 1900 zahlte man rund 100 000 Touristen Fur die kulturelle Entwicklung des Landes stehen Personen wie der Komponist Anton Bruckner der Schriftsteller Adalbert Stifter der Maler Alfred Kubin und der Mediziner Julius Wagner Jauregg Im 26 Juli 1914 wurde wegen des bevorstehenden Ersten Weltkriegs der Landtag aufgehoben wahrend Landeshauptmann Pralat Johann Nepomuk Hauser der seit 1908 regierte noch bis 1927 weiter amtieren konnte Obwohl Oberosterreich weit entfernt von den Fronten lag beherbergte es viele Kriegsgefangenenlager Die Grossten waren Braunau fur 50 000 bis 60 000 Mauthausen und Marchtrenk fur je 25 000 und Freistadt fur bis zu 20 000 Gefangene 22 500 oberosterreichische Soldaten fielen im Krieg rund 10 000 schwerst Verwundete Invaliden lebten nach dem Krieg im Land Die Versorgungslage der Bevolkerung wahrend des Krieges war im Agrarland Oberosterreich in dem 1914 noch 53 in Land und Forstwirtschaft tatig waren 1923 waren es sogar wieder 60 insgesamt besser als in den meisten anderen Kronlandern lediglich in den stadtischen Ballungsraumen und im Salzkammergut kam es zu Mangelerscheinungen Erste Republik1918 beanspruchte Grenzen von OberosterreichDenkmal fur die Opfer und Kampfer fur Freiheit und Recht am Ausgangspunkt des Burgerkrieges im Innenhof des Linzer Hotels Schiff Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Zerfall des Vielvolkerstaates Osterreich Ungarn wurde der Name Oberosterreich der seit dem 17 Jahrhundert inoffiziell galt in der neuen Republik Deutschosterreich als offizieller Name des Landes festgelegt Als mit Schreiben vom 2 November 1918 der k k Statthalter in Oberosterreich einer provisorischen Landesregierung in Oberosterreich die Geschafte ubertrug war schon 10 Tage vor der Ausrufung der Republik in Wien in diesem Schriftstuck erstmals nicht mehr vom Erzherzogtum Osterreich ob der Enns die Rede sondern von einem Land das sich offiziell Oberosterreich nennt Am 18 November 1918 konstituierte sich die Provisorische Landesversammlung Oberosterreich die bis zum 15 Mai 1919 amtierte und die Basis fur die Tatigkeit des Oberosterreichischen Landtags nach der Landtagswahl 1919 legte Unruhen und Ausschreitungen gab es 1918 1920 vor allem ausgehend von durchziehenden ehemaligen Soldaten und revolutionaren Arbeitern in den Industriezentren des Landes In Linz wurde am 10 Mai 1920 als Tumulte 9 Todesopfer forderten das Standrecht verhangt Die Ratebewegung verlor jedoch unter dem Eindruck der Geschehnisse in Ungarn und Russland rasch an Bedeutung In den Jahren 1920 21 wurde in den meisten Gemeinden ein Notgeld in Heller herausgegeben um den Kleingeldmangel zu lindern Die Landeshauptstadt Linz gab das erste Offizielle am 3 Marz 1920 heraus am 13 April folgte das Land nachdem ein inoffizielles Notgeld bereits seit Herbst 1919 im Umlauf war Im Laufe des Jahres 1920 gaben 425 von 503 Gemeinden ein Notgeld heraus fur das die jeweilige Gemeinde haftete Bis 1 Oktober 1921 war das Notgeld im Umlauf dann verlor es seine Gultigkeit Bereits vorher wurden durch die damalige Hyperinflation die Kleinstbetrage nicht mehr benotigt Zur Zeit des Austrofaschismus begannen am 12 Februar 1934 im Linzer Hotel Schiff die Februarkampfe Ausloser war eine Durchsuchung nach Waffen durch Truppen der Heimwehr im dortigen Parteilokal der Sozialdemokraten Der Schutzbund leistete jedoch bewaffneten Widerstand der in den Osterreichischen Burgerkrieg mundete Bei den Kampfen die von 13 bis 18 Februar andauerten standen den 1400 Kampfern des Schutzbundes 4700 Mitglieder des Bundesheeres der Polizei und der Gendarmerie unterstutzt von Heimwehr Freiheitsbund und Deutschem Turnerbund gegenuber Der Burgerkrieg forderte in Oberosterreich letztlich 60 Tote und etwa 200 Verletzte Bei den anschliessenden Prozessen gegen die unterlegenen Mitglieder des Schutzbundes wurden vier Todesurteile verkundet und zwei auch vollstreckt Die gemeinsame Grenze zu Deutschland starkte die Moglichkeiten der illegalen Nationalsozialisten in Oberosterreich Auch nach dem gescheiterten Juliputsch 1934 gingen deren Aktivitaten nur kurz zuruck Zeit des NationalsozialismusOberdonau Gau Oberdonau im Grossdeutschen Reich Nach dem Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich am 13 Marz 1938 wurde August Eigruber zuvor Gauleiter der illegalen NSDAP in Oberosterreich Landeshauptmann und 1940 Reichsstatthalter im 1939 gebildeten Reichsgau Oberdonau Mit der Neugliederung des Landes in zwei Stadtkreise Linz Steyr und 15 Landkreise vormals Bezirke am 1 November 1938 wurden die Bezirke Eferding und Urfahr Umgebung aufgelost dafur kamen die Bezirke Kaplitz und Krumau in Sudbohmen hinzu Ebelsberg und St Magdalena wurden der Hauptstadt eingemeindet Die Gemeinden Lichtenegg und Pernau wurden Teile der Stadt Wels Am 1 Mai 1939 wurde durch das Ostmarkgesetz vom 14 April 1939 auf dem Gebiet Oberosterreichs der Reichsgau Oberdonau gebildet der auch die im Herbst 1938 annektierten deutsch besiedelten sudbohmischen Gebiete gemass dem Munchner Abkommen einschloss sowie das von der Steiermark abgetrennte Ausseer Land Das vergrosserte Land Oberdonau hatte damit eine Flache von 14 214 Quadratkilometern und 1 042 000 Einwohner in 716 Gemeinden Schwer und Rustungsindustrie Linz wurde als die Patenstadt des Fuhrers bezeichnet weil der geburtige Oberosterreicher Hitler hier von 1900 bis 1903 die Schule besucht und ab 1905 mehrere Jahre in der Stadt gelebt hatte Nach Hitlers Planungen sollte Linz nach dem Ende des Krieges grundlegend umgestaltet werden um Wien zu uberflugeln bzw ein Deutsches Budapest zu werden Neben den reprasentativen Bauten wurde Linz vor allem zu einem Zentrum der Schwer und Rustungsindustrie ausgebaut Schon am 4 Mai 1938 erfolgte die Grundung der Reichswerke AG fur Erzbergbau und Eisenhutten Hermann Goring zur Herstellung von Eisen und Stahl Aus der Zeit des Nationalsozialismus stammt die Charakterisierung von Linz als Industriestadt mit der Grundung der sechs Quadratkilometer grossen Industrieanlagen der Hermann Goring Werke ab 1946 VOEST heute Voestalpine sowie der Stickstoffwerke Ostmark spater Chemie Linz und heute Agrolinz Melamine International und Wohnhausanlagen mit rund 10 000 Wohnungen vorwiegend fur Arbeiter der neuen grossen Industriebetriebe Ein weiteres Grossprojekt neben den Hermann Goring Werken in die auch die Steyr Daimler Puch AG eingegliedert wurde war die Schiffswerft Linz heute OSWAG Tater und Opfer Gefangene im KZ Ebensee Aufnahme vom 7 Mai 1945 Das KZ Mauthausen im Bezirk Perg war das grosste Konzentrationslager der Nationalsozialisten in Osterreich In Mauthausen und seinen Nebenlagern wurden von insgesamt 205 000 Haftlingen rund 105 000 ermordet oder starben im Zuge des Arbeitseinsatzes Allein im wichtigsten Nebenlager dem KZ Gusen ostlich von Linz wurden uber 40 000 Menschen getotet Im KZ Ebensee wurden Haftlinge eingesetzt um Hohlen fur die unterirdische Produktion von V2 Raketen auszuheben Von den rund 27 000 Haftlingen die nach Ebensee deportiert wurden kamen mehr als 8 500 ums Leben Viele Oberosterreicher wie Ernst Kaltenbrunner Franz Stangl oder Franz Reichleitner waren fuhrend am Holocaust beteiligt Auch Adolf Eichmann stammte aus dem deutschnationalen Milieu von Linz Die NS Totungsanstalt Hartheim war eine Euthanasie Anstalt im Schloss Hartheim westlich von Linz Hier wurden im Zeitraum vom Mai 1940 bis August 1941 18 269 Menschen mit Behinderung und psychischen Erkrankungen in einer Gaskammer ermordet Insgesamt wird die Anzahl der Ermordeten im Schloss Hartheim auf uber 30 000 geschatzt Unter den Ermordeten waren kranke und behinderte Menschen Haftlinge aus Konzentrationslagern und psychiatrierte zivile Zwangsarbeiter Hartheim stand in enger Verbindung mit der Heil und Pflegeanstalt Niedernhart in Linz die einerseits als Zwischenanstalt fur die Totungsanstalt diente und in der auch hunderte Menschen ermordet wurden Die Anzahl der im Gau Oberdonau befindlichen Zwangsarbeiter betrug im Herbst 1944 knapp uber 100 000 die meisten davon Italiener und Polen Ab 1944 war auch Oberosterreich von alliierten Bombenangriffen betroffen Die Panzerproduktion in Steyr war unter den ersten Zielen Insgesamt 25 000 Tonnen Bomben wurden auf den Gau Oberdonau abgeworfen 22 Luftangriffe auf Linz kosteten 1679 Menschen das Leben Im Februar 1945 wurden bei der sogenannten Muhlviertler Hasenjagd durch nationalsozialistische Verbande Soldaten Gendarmerie und Zivilisten etwa 500 entflohene sowjetische Haftlinge nach einem Grossausbruch aus dem KZ Mauthausen im Muhlviertel gejagt und ermordet Gauleiter Eigruber wollte gegen Kriegsende den Kampf nicht aufgeben Er liess Deserteure und KZ Haftlinge toten die aus Wien geflohenen NS Funktionare verhaften und plante die im Salzbergwerk Altaussee versteckten Kunstschatze aus ganz Europa zu zerstoren Als Folge der anhaltenden Kampfe flogen die Alliierten weitere Bomberangriffe gegen Linz Wels und Attnang Puchheim denen in den letzten Kriegstagen noch hunderte Menschen zum Opfer fielen Am 5 Mai schliesslich kapitulierte der Militarbefehlshaber von Linz und Truppen der 3 US Armee befreiten als letztes der Konzentrationslager des Deutschen Reiches das KZ Mauthausen Im Rahmen der Dachauer Prozesse wurde Eigruber nach Kriegsende wegen seiner Verantwortung fur die Verbrechen im KZ Mauthausen zum Tode verurteilt und 1947 hingerichtet Zweite RepublikAlliierte Besatzungszone in Osterreich Nach dem Zweiten Weltkrieg waren vom Mai 1945 an die in der NS Zeit vorgenommenen Gebietsanderungen hinfallig Oberosterreich sudlich der Donau wurde inklusive Ausseer Land US amerikanische Besatzungszone wahrend der Norden das Muhlviertel sowjetisch besetzt war Die US Truppen zogen sich bis Ende Juli aus dem Muhlviertel zuruck wahrend die Rote Armee bis 8 August 1945 die Besetzung abgeschlossen hatte Die Grenze zwischen den beiden Zonen an der die Identitatskarten vorzuweisen waren verlief quer uber die Linzer Donaubrucke Im Muhlviertel hatte die neue Regierung unter Karl Renner anfangs nur marginalen Einfluss die Verbindung mit Rest Oberosterreich wurde bis 11 August 1955 durch die Zivilverwaltung Muhlviertel gewahrleistet Ausschreitungen der sowjetischen Besatzungsmacht waren in den ersten Monaten noch sehr verbreitet Die wirtschaftliche Entwicklung des Muhlviertels blieb in Folge durch mangelnde Investitionen noch lange Zeit beeintrachtigt Die US Marshallplanhilfe unterstutzte nur die amerikanische Besatzungszone Amerikanische Besatzer grundeten im Juni 1945 die Oberosterreichischen Nachrichten bis heute die fuhrende regionale Tageszeitung Den Landeshauptmann stellt seit 1945 die Osterreichische Volkspartei Die Zahl der wegen ihrer NS Vergangenheit registrierten Oberosterreicher denen vorubergehend auch das Wahlrecht entzogen wurde betrug mit uber 80 000 etwa 8 der Bevolkerung Rund 8 000 davon wurden auch inhaftiert Die erste Nationalratswahl im November 1945 bei der registrierte Nationalsozialisten nicht mitwahlen durften erbrachte in Oberosterreich eine Mehrheit von 59 fur die OVP 38 4 erzielte die SPO und nur 2 6 die KPO Bei der Landtagswahl in Oberosterreich 1949 erhielt die OVP 45 die SPO 30 8 und die Wahlpartei der Unabhangigen WdU 20 8 da die minderbelasteten Nationalsozialisten wieder wahlen durften Zehntausende vertriebene Deutschbohmen und mahrer geografisch falsch oft alle als Sudetendeutsche bezeichnet wurden im Land angesiedelt und brachten ihm in den folgenden Jahrzehnten wesentliche wirtschaftliche Impulse Bis 1938 noch uberwiegend agrarisch gepragt wurde Oberosterreich das wichtigste Industrieland Osterreichs mit einem Produktionswert von rund 44 3 Mrd Euro im Jahr 2013 26 6 der gesamten industriellen Produktion Osterreichs Ab 1955 folgten Jahre mit uberdurchschnittlich hohen Wachstumsraten und hoher Beschaftigung und dementsprechender demografischer Entwicklung Der grosste industrielle Arbeitgeber ist bis heute die ehemals verstaatlichte VOEST in Linz Ihr Linz Donawitz Verfahren 1949 entwickelt war der Stolz Nachkriegsosterreichs und hat sich in der Welt durchgesetzt Die 1951 in Oberosterreich gegossene Pummerin die Hauptglocke des Wiener Stephansdoms wurde 1952 als Geschenk des Landes Oberosterreich quasi im Triumphzug in die Bundeshauptstadt gebracht auch sie Zeichen der Selbstvergewisserung des Landes nach der furchtbaren NS Ara 1955 wurde die Besetzung des Landes durch Amerikaner und Russen beendet die vier Alliierten schlossen mit Osterreich den Staatsvertrag der die Republik souveran machte 1958 erhielt Oberosterreich von Niederosterreich die Gemeinde Munichholz die der Stadt Steyr einverleibt wurde Ab den 1960er Jahren erfolgte auf Grund der zunehmenden Motorisierung der Ausbau des Strassennetzes Als erste Hochleistungsstrasse wurde die Westautobahn errichtet Die Elektrifizierung des Eisenbahnnetzes wurde vorangetrieben und der Linzer und der Ennser Donauhafen wurden ausgebaut Auf dem Militarflugplatz Linz Horsching entstand ein internationaler Zivilflughafen Die Nordgrenze Oberosterreichs bis 1989 auf tschechoslowakischer Seite vom Eisernen Vorhang dominiert wurde mit dem EU Beitritt Tschechiens 2004 und seinem Beitritt zum Schengen Raum zu einer EU Binnengrenze die seit Ende 2007 an jeder beliebigen Stelle uberschritten werden darf die Grenzkontrollen beider Staaten wurden aufgelassen Damit wurde die bis 1918 gegebene Situation wiederhergestellt Kultur und BildungIm kulturellen Bereich werden regelmassig Landesausstellungen abgehalten 1974 wurde das Brucknerhaus in Linz errichtet und das jahrliche Brucknerfest samt spaterer Klangwolke eingefuhrt Seit 1979 besteht das Ars Electronica Festival mit dem Prix Ars Electronica 1987 1987 fand das erste Pflasterspektakel in Linz statt und 2003 wurde das Lentos Kunstmuseum in Linz eroffnet 1966 konnte die Johannes Kepler Universitat Linz eroffnet werden die mit heute rund 13 500 Studierten die grosste Hochschule in Oberosterreich ist Die seit 1947 bestehende Kunstschule in Linz wurde 1998 zur Kunstuniversitat Linz erhoben 2000 wurde die Katholisch Theologische Privatuniversitat Linz eingerichtet und seit 2004 existiert mit der Anton Bruckner Privatuniversitat die vierte Universitat in Oberosterreich Ab 1994 entstanden die ersten Fachhochschulen in Oberosterreich die heute an vier Standorten Hagenberg Linz Steyr und Wels knapp 4000 Studenten ausbilden Im Jahr 2009 war Linz als zweite Stadt Osterreichs nach Graz im Jahr 2003 Kulturhauptstadt Europas Siehe auchGeschichte Osterreichs Forum oo geschichte Liste der Statthalter Prasidenten und Landeshauptleute in Oberosterreich Chronologie zur Verfassungsgestaltung des Landes und der Landeschefs Osterreich in der Zeit des NationalsozialismusLiteraturSiegfried Haider Geschichte Oberosterreichs Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 1987 ISBN 3 486 54081 5 Nach Epochen Josef Reitinger Oberosterreich in ur und fruhgeschichtlicher Zeit Ur und Fruhgeschichte Oberosterreichs 1 Linz 1969 Gerhard Winkler Die Romer in Oberosterreich Linz 1975 Alois Zauner Oberosterreich zur Babenbergerzeit In Mitteilungen des oberosterreichischen Landesarchivs 7 1960 S 207 251 S 207 229 ooegeschichte at PDF S 230 251 ooegeschichte at PDF Land Oberosterreich Dietmar Straub Hrsg Tausend Jahre Oberosterreich Das Werden eines Landes Katalog der Ausstellung des Landes Oberosterreich 2 Bande Oberosterr Landesverlag Wels 1983 Georg Heilingsetzer Der oberosterreichische Bauernkrieg 1626 Osterr Bundesverlag Wien 1985 ISBN 3 215 02273 7 Hans Sturmberger Der Weg zum Verfassungsstaat Die politische Entwicklung in Oberosterreich von 1792 1861 Osterreich Archiv Wien 1962 Wilhelm Salzer Vom Untertan zum Staatsburger Oberosterreich von 1848 bis 1918 Oberosterr Landesverlag Linz 1970 Harry Slapnicka Oberosterreich unter Kaiser Franz Joseph 1861 bis 1918 Beitrage zur Zeitgeschichte Oberosterreichs 8 Linz 1982 Oberosterr Landesverlag ISBN 3 85214 356 X Harry Slapnicka Oberosterreich als es Oberdonau hiess 1938 1945 Beitrage zur Zeitgeschichte Oberosterreichs 5 Oberosterr Landesverlag Linz 1978 ISBN 3 85214 204 0 Brigitte Galanda Siegwald Ganglmair Dokumentationsarchiv des osterreichischen Widerstandes Hrsg Widerstand und Verfolgung in Oberosterreich 1934 1945 Eine Dokumentation 2 Bande Wien 1982 ISBN 3 215 04530 3 Gabriele Hindinger Das Kriegsende und der Wiederaufbau demokratischer Verhaltnisse in Oberosterreich im Jahre 1945 Publikationen des Osterreichischen Instituts fur Zeitgeschichte und des Instituts fur Zeitgeschichte der Universitat Wien 6 Verlag Hollinek Wien 1968 Erich Leimlehner Das Kriegsende und die Folgen der sowjetischen Besetzung im Muhlviertel 1945 bis 1955 Verlag Juris Zurich 1974 Reihe Oberosterreichisches Landesarchiv Hrsg Forschungen zur Geschichte Oberosterreichs Band 1 Georg Grull Die Robot in Oberosterreich Linz 1952 Band 2 Heinrich Ferihumber Die kirchliche Gliederung des Landes ob der Enns im Zeitalter Kaiser Josefs II Linz 1952 Band 3 Hans Sturmberger Georg Erasmus Tschernembl Religion Libertat und Widerstand Ein Beitrag zur Geschichte der Gegenreformation und des Landes ob der Enns Graz u a 1953 Band 4 Heinrich Wurm Die Jorger von Tollet Linz Graz 1955 Band 5 Josef Lenzenweger Berthold Abt von Garsten gestorben 1142 Koln 1958 Band 6 Willibrord Neumuller Kurt Holter Der Codex Millenarius Graz u a 1959 Band 7 Gerhard Schmidt Die Malerschule von St Florian Beitrage zur suddeutschen Malerei zu Ende des 13 und im 14 Jahrhundert Graz u a 1962 Band 8 Georg Grull Bauer Herr und Landesfurst Sozialrevolutionare Bestrebungen der oberosterreichischen Bauern von 1650 bis 1848 Linz 1963 Band 9 Franz Fischer Die blauen Sensen Sozial und Wirtschaftsgeschichte der Sensenschmiedezunft zu Kirchdorf Micheldorf in Oberosterreich bis zur Mitte des 18 Jahrhunderts Linz 1966 Band 10 Othmar Hageneder Die geistliche Gerichtsbarkeit in Ober und Niederosterreich Von den Anfangen bis zum Beginn des 15 Jahrhunderts Graz u a 1967 Band 11 Georg Grull Der Bauer im Lande ob der Enns am Ausgang des 16 Jahrhunderts Abgaben und Leistungen im Lichte der Beschwerden und Vertrage 1597 1598 Wien Koln Graz 1969 Band 12 Alois Zauner Vocklabruck und der Attergau I Stadt und Grundherrschaft in Oberosterreich bis 1620 Linz u a 1971 Band 13 Georg Grull Bauernhaus und Meierhof Zur Geschichte der Landwirtschaft in Oberosterreich Linz 1975 Band 14 Gerhard Putschogl Die landstandische Behordenorganisation in Osterreich ob der Enns vom Anfang des 16 bis zur Mitte des 18 Jahrhunderts Ein Beitrag zur osterreichischen Rechtsgeschichte Linz 1978 Band 15 Hans Krawarik Die weltlichen Chorherren von Spital am Pyhrn 1418 bis 1807 Biographische Darstellungen Linz 1988 Band 16 Gebhard Rath Erich Reiter Das alteste Traditionsbuch des Klosters Mondsee Liber traditionum de pago quod dicitur Matahgauue Linz 1989 Band 17 Hans Wolfgang Stratz Landtafel des Erzherzogtums Osterreich ob der Enns Band 1 Verfasste Landtafel von 1616 und Corrigierte Landtafel von 1629 Linz 1990 ISSN 0429 1565 Band 18 Karel Hruza Die Herren von Wallsee Geschichte eines schwabisch osterreichischen Adelsgeschlechtes 1171 1331 Linz 1995 Band 19 Lukas Sainitzer Die Vita Wilbirgis des Einwik Weizlan Kritische Edition und Ubersetzung Linz 1999 Band 20 Siegfried Haider Die Traditionsurkunden des Klosters Garsten kritische Edition Wien 2011 WeblinksCommons Geschichte Oberosterreichs Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Geschichte Oberosterreichs im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Land Oberosterreich Von der Steinzeit bis zur Gegenwart Land Oberosterreich Literatur zur Geschichte Oberosterreichs In land oberoesterreich gv at Abgerufen am 26 Oktober 2024 Forum Oo GeschichteEinzelnachweiseHaider Geschichte Oberosterreichs S 11 Haider Geschichte Oberosterreichs S 14 ff Haider Geschichte Oberosterreichs S 16 ff Haider Geschichte Oberosterreichs S 20 Haider Geschichte Oberosterreichs S 20 f Alois Zauner Ergebnisse von funfzig Jahren Forschung zur mittelalterlichen Geschichte Oberosterreichs In Jahrbuch des oberosterreichischen Musealvereines 128 Jahrgang Linz 1983 S 45 83 hier S 46 47 ooegeschichte at PDF Herwig Wolfram Salzburg Bayern Osterreich Die Conversio Bagoariorum et Carantanorum und die Quellen ihrer Zeit Verlag Oldenbourg Wien Munchen 1995 ISBN 3 486 64833 0 S 25 und 362 ff Haider Geschichte Oberosterreichs S 31 Maximilian Weltin Folker Reichert Winfried Stelzer Hrsg Das Land und sein Recht Ausgewahlte Beitrage zur Verfassungsgeschichte Osterreichs im Mittelalter Verlag Oldenbourg Munchen 2006 ISBN 3 486 58008 6 S 280 Maximilian Weltin Die Georgenberger Handfeste und ihr Stellenwert in der Geschichte der Lander ob und unter der Enns In Karl Spreitzhofer 800 Jahre Georgenberger Handfeste Wachsen und Wandel der steirischen Landesfreiheiten Enns 1986 S 55 64 Karl Gutkas Geschichte des Landes Niederosterreich Verlag Oldenbourg Munchen 1984 ISBN 3 486 51461 X S 53 Haider Geschichte Oberosterreichs S 72 ff Hans Sturmberger Land ob der Enns und Osterreich Aufsatze und Vortrage Verlag Bohlau Wien 1979 ISBN 3 900313 30 X S 334 Othmar Hageneder Ottokar II Pfemysl und das Land ob der Enns im Spiegel des Codex diplomaticus et epistolaris regni Bohemiae V 1 1253 1266 In Jahrbuch des Oberosterreichischen Musealvereines Band 120a Linz 1975 S 119 und 123 Ottokar II verspricht 1262 oder 1263 den Klostern seines Herrschaftsgebietes ob der Enns von nun an die Vogtei personlich auszuuben und niemand anderen damit zu betrauen zobodat at PDF Alois Zauner Ottokar II Premysl und Oberosterreich In Jahrbuch fur Landeskunde von Niederosterreich Band 44 45 1979 S 62 zobodat at PDF Ignaz Zibermayr Das Oberosterreichische Landesarchiv in Linz Ein Bild der Entwicklung des heimatlichen Schriftwesens und der Landesgeschichte Feichtinger Linz 1930 S 40 Urkunden Garsten 1082 1778 1264 VII 01 Gerichtsbrief Chunrats von Sumerau Richters ob der Enns womit er das Gut Spek dem Kloster Garsten zuerkennt In Monasterium net ICARUS International Centre for Archival Research abgerufen am 1 Januar 1900 Konrad von Sum m erau wird als iudex Provincie Austrie superioris also Landrichter der Provinz Oberosterreich erwahnt Haider Geschichte Oberosterreichs S 126 Elmar Mattle Zur Siedlungsgenese oberosterreichischer Stadte im Hoch und Spatmittelalter Eferding Freistadt Scharding und Wels im Vergleich Verlag Grin 2007 ISBN 3 638 70922 1 S 28 Haider Geschichte Oberosterreichs S 86 ff Hermann Wiesflecker Osterreich im Zeitalter Maximilians I Die Vereinigung der Lander zum fruhmodernen Staat Der Aufstieg zur Weltmacht Verlag fur Geschichte und Politik Wien 1999 ISBN 3 7028 0363 7 S 70 Ortslexikon Oberosterreich Statistische Dokumentation zur Bevolkerungs und Siedlungsgeschichte Teil 1 PDF 850 kB Haider Geschichte Oberosterreichs S 97 und 155 ff Hans Sturmberger Kaiser Ferdinand II und das Problem des Absolutismus Verlag Oldenbourg Munchen 1957 S 27 Haider Geschichte Oberosterreichs S 192 f Haider Geschichte Oberosterreichs S 208ff Haider Geschichte Oberosterreichs S 90 Am 13 Mai 1779 jahrt sich der Abschluss des Friedens von Teschen zum 225 Mal In franzstelzhamer at 13 Mai 2004 abgerufen am 11 Juni 2020 Haider Geschichte Oberosterreichs S 220ff und 287ff Luther und Oberosterreich In OO Nachrichten 30 August 2008 abgerufen am 13 September 2024 Haider Geschichte Oberosterreichs S 227 ff Haider Geschichte Oberosterreichs S 343 f Haider Geschichte Oberosterreichs S 341 und 347 ff Leidenszeit 1 Weltkrieg OO Nachrichten abgerufen am 25 September 2008 Haider Geschichte Oberosterreichs S 338 f und 343 und 373 und 406 Landesfestakt 90 Jahre Oberosterreich im Grossen Haus des Landestheaters in Linz Webarchiv Haider Geschichte Oberosterreichs S 371 ff Emil Puffer Notgeld in Oberosterreich Der Kleingeldmangel 1919 20 und dessen Behebung In Oberosterreichische Heimatblatter Jahrgang 32 Linz 1978 Heft 1 2 S 103 111 ooegeschichte at PDF 933 KB Gunther Schefbeck Osterreich 1934 Vorgeschichte Ereignisse Wirkungen Verlag fur Geschichte und Politik Wien 2004 ISBN 3 7028 0415 3 S 94 und 120 Haider Geschichte Oberosterreichs S 392 Zwischenkriegszeit In land oberoesterreich gv at Abgerufen am 13 September 2024 Michael Rademacher Reichsgau Oberdonau Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Haider Geschichte Oberosterreichs S 409 ff Informationen zum KZ Mauthausen ZeitzeugInnenprojekt Mauthausen Dokumentationsarchiv des osterreichischen Widerstandes Zeitgeschichte Museum Ebensee Memento des Originals vom 12 April 2018 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Clemens Jabloner Historikerkommission der Republik Osterreich Hrsg Schlussbericht der Historikerkommission der Republik Osterreich Vermogensentzug wahrend der NS Zeit sowie Ruckstellungen und Entschadigungen seit 1945 in Osterreich Zusammenfassungen und Einschatzungen Verlag Oldenbourg Wien 2003 ISBN 3 7029 0474 3 S 183 Schloss Hartheim Totungsanstalt 1940 1944 Markus Rachbauer Zwischen Heilanstalt und Totungsort zum Massensterben von PatientInnen der psychiatrischen Anstalt Niedernhart Linz wahrend der beiden Weltkriege In Markus Rachbauer Florian Schwanninger Hrsg Krieg und Psychiatrie Lebensbedingungen und Sterblichkeit in osterreichischen Heil und Pflegeanstalten im Ersten und Zweiten Weltkrieg Innsbruck Wien 2022 S 73ff Florian Freund Bertrand Perz Mark Spoerer Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen auf dem Gebiet der Republik Osterreich 1939 1945 Verlag Oldenbourg Munchen 2004 ISBN 3 7029 0530 8 S 63 Haider Geschichte Oberosterreichs S 422 Hans Marsalek Die Geschichte des Konzentrationslagers Mauthausen Dokumentation Osterreichische Lagergemeinschaft Mauthausen Wien 2006 ISBN 3 7035 1235 0 S 263 ff Haider Geschichte Oberosterreichs S 427 Fritz Fellner Hrsg Das Muhlviertel 1945 Eine Chronik Tag fur Tag Verlag Geschichte der Heimat Grunbach 1995 ISBN 3 900943 29 X S 270 Haider Geschichte Oberosterreichs S 429 OO Nachrichten Teil 23 Das Muhlviertel unter Hammer und Sichel Stand 28 Juni 2008 Haider Geschichte Oberosterreichs S 427 f Industrie und was dazu gehort In oberoesterreich iv at Industriellenvereinigung Oberosterreich Vgl Literatur zur Geschichte Oberosterreichs In land oberoesterreich gv at Abgerufen am 26 Oktober 2024 Geschichte der Bundeslander Osterreichs Geschichte des Burgenlandes Geschichte Karntens Geschichte Niederosterreichs Geschichte Oberosterreichs Geschichte des Landes Salzburg Geschichte der Steiermark Geschichte Tirols Geschichte Vorarlbergs Geschichte WiensTerritorien und Stande des Osterreichischen Reichskreises im Heiligen Romischen Reich Deutscher Nation 1500 1806 Erzherzogtum Osterreich mit Osterreich unter der Enns und Osterreich ob der Enns Herzogtum Steiermark Herzogtum Karnten Gefurstete Grafschaft Gorz Herzogtum Krain Stadt Triest Gefurstete Grafschaft Tirol Markgrafschaft Istrien Vorderosterreichische Herrschaften Hochstift Brixen Hochstift Chur Hochstift Trient Ballei Osterreich des Deutschen Ordens Deutschordensballei An der Etsch und im Gebirge Herrschaft Tarasp Grafschaft Hardegg bis 1548 Grafschaft Schaunberg bis 1548 Kurfurstentum Salzburg ab 1803 zuvor als Erzstift Salzburg beim Bayerischen Reichskreis Siehe auch Osterreichischer Reichskreis und Heiliges Romisches ReichLander Osterreich Ungarns 1867 1918 Im Reichsrat vertretene Konigreiche und Lander Cisleithanien Erzherzogtum Osterreich ob der Enns Erzherzogtum Osterreich unter der Enns Herzogtum Salzburg Herzogtum Steiermark Herzogtum Karnten Herzogtum Krain Gefurstete Grafschaft Tirol mit Vorarlberg Konigreich Bohmen Markgrafschaft Mahren Herzogtum Schlesien Konigreich Galizien 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