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Cheskel Zwi Klötzel auch Hans Klötzel Cheskel Zwi Kloetzel geboren am 8 Februar 1891 in Berlin gestorben am 27 Oktober 1

Hans Klötzel

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Cheskel Zwi Klötzel, auch Hans Klötzel, Cheskel Zwi Kloetzel, (geboren am 8. Februar 1891 in Berlin; gestorben am 27. Oktober 1951 in Jerusalem) war ein deutscher Journalist und Kinderbuchautor.

Leben

Hans Klötzels Vater, der Kaufmann Israel Hersch „Hermann“ Klötzel (1858–1901), starb früh, und seine Mutter Emilie geb. Glogau (1862–1923) zog mit ihm und zwei jüngeren Kindern zurück in ihre Heimatstadt Hamburg, wo die Kinder im unterkamen. Er besuchte die Talmud Tora Realschule und absolvierte eine kaufmännische Lehre und eine Ausbildung am jüdischen Lehrerseminar. Seine erste Anstellung bekam er als Deutschlehrer an der Mädchenschule des Hilfsvereins der deutschen Juden in Saloniki. Darüber veröffentlichte er 1920 sein erstes Reisebuch. Klötzel war von 1915 bis 1918 Soldat im Ersten Weltkrieg.

Er heiratete 1919 Annette Loewenthal (1888–1970), die Schwester seines Kriegskameraden, des Sprachforschers John Loewenthal. Sie hatten die 1919 geborene Tochter Katherina (Cary).

Nach dem Krieg gab er von 1919 bis 1921 die zweiwöchentliche Jugendzeitschrift Bar Kochba heraus und begann Kinder- und Jugendbücher zu publizieren. In dem illustrierten Jugendbuch BC4ü – Erlebnisse eines Eisenbahnwagens, das von einem Schnellzugwagen der Wagengattung BC4ü handelt, wird der Leser in die seinerzeit hochaktuelle Welt der Eisenbahn eingeführt. Das Buch hatte 1929 die achte Auflage; in der Zeit des Nationalsozialismus wurde es nicht mehr aufgelegt, aber nicht auf der Liste der verbotenen Bücher jüdischer Autoren geführt. Klötzel war von 1922 bis 1929 Redakteur bei der zionistischen Jüdischen Rundschau und schrieb auch für das Berliner Tageblatt und die Vossische Zeitung. Er unternahm Reisen in Europa, Zentralasien und Südamerika, von denen er Korrespondentenberichte schrieb und Bücher veröffentlichte, und fuhr 1930 erstmals nach Palästina. Er schrieb Jugendbücher, die jüdische Kinder auf ihre Einwanderung in das Britische Mandatsgebiet Palästina im Rahmen der Alija Bet vorbereiten sollten.

Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten emigrierte er nach Palästina; sein Bruder Erich war bereits 1929 nach Brasilien ausgewandert, und seiner Schwester Margarethe gelang es 1937, in die USA auszuwandern.

Klötzel tat sich in Palästina mangels Kenntnissen des Hebräischen schwer, er wurde aber durch Mitwirkung in der Untergrundorganisation Hagana in die jüdische Gesellschaft integriert. Er arbeitete als Palästinakorrespondent für die Auslandspresse, unter anderem für den deutschsprachigen Aufbau in New York, und war von Oktober 1939 bis zu seinem Tod 1951 Redaktionsmitglied der englischsprachigen Palestine Post.

Schriften (Auswahl)

  • In Saloniki. Jüdischer Verlag, Berlin 1920
  • mit Moritz Steinhardt; Heinrich Loewe (Hrsg.): Das jüdische Jugendbuch. Welt-Verlag, Berlin 1920
  • Die Straße der Zehntausend : Mit der Schmude-Expedition nach Persien. Gebr. Enoch, Hamburg 1925
  • Indien in Schmelztiegel. F. A. Brockhaus, Leipzig 1930
Kinderbücher
  • Moses Pipenbrinks Abenteuer. Die seltsamen Erlebnisse eines kleinen jüdischen Jungen. Welt-Verlag, Berlin 1920
  • Der letzte Judengroschen und andere Erzählungen. Bilder von Ludwig Wronkow. Welt-Verlag, Berlin 1920
  • BCCü : Die Geschichte eines Eisenbahnwagens. Zeichnungen von Hans Baluschek, Umschlag . Welt-Verlag, Berlin 1922 (Nach 1925 und der Änderung der Nomenklatur bei der Deutschen Reichsbahn unter dem Titel BC4ü : Die Erlebnisse eines Eisenbahnwagens. Mehrere Auflagen)
  • Die Maus Lea
  • Barak, das Füllen. 1935
  • The Way to the Wailing Wall. 1935
  • Blick auf das Land. Neue Palästina-Bilder. Ausgewählt von Joseph Gal-Eser. Mit einer Einführung und begleitenden Texten von C. Z. Kloetzel. Tel-Aviv: Palestine Publishing Co. Ltd. 1937.
  • Kolombus Ish Tel Aviv. 1938
  • Anjuraman : Bericht über eine Reise zu den schwarzen und weißen Juden in Cochin. Nekudah-Verlag (ČSR), Mukačevo, 1938
  • Eine jüdische Jugend in Hamburg vor dem ersten Weltkrieg. Verein für Hamburgische Geschichte, Hamburg [1988?]

Literatur

  • Klötzel, Hans, in: Werner Röder, Herbert A. Strauss (Hrsg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. Bd. 1: Politik, Wirtschaft, Öffentliches Leben. Saur, München 1980, S. 371f.
  • Joseph Walk (Hrsg.): Kurzbiographien zur Geschichte der Juden 1918–1945. Hrsg. vom Leo Baeck Institute, Jerusalem. Saur, München 1988, ISBN 3-598-10477-4.
  • Gabriele von Glasenapp: Klötzel, Cheskel Zwi. In: Andreas B. Kilcher (Hrsg.): Metzler Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur. Jüdische Autorinnen und Autoren deutscher Sprache von der Aufklärung bis zur Gegenwart. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 2012, ISBN 978-3-476-02457-2, S. 283–285.
  • Michael Nagel: Cheskel Zwi Klötzel, Moses Pipenbrinks Abenteuer. Ein Jugendroman zwischen Großstadtabenteuer und zionistischer Utopie. In: Hamburger Schlüsseldokumente zur deutsch-jüdischen Geschichte, 1. Oktober 2018. doi:10.23691/jgo:article-77.de.v1

Weblinks

Commons: Hans Baluschek: Illustrationen zu BC4ü
  • Literatur von und über Cheskel Zwi Klötzel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Sammlung Familie Cheskel Zwi Kloetzel, bei Hebräische Universität Jerusalem
  • D. Hörnemann: BCC4 oder BC4ü - Erlebnisse eines Eisenbahnwagens, bei: Eisenbahnmuseum Alter Bahnhof Lette, PDF
  • Caroline Jessen: Keine leichten Pakete. Cheskel Zwi Kloetzel, bei Goethe-Institut Jerusalem, PDF

Einzelnachweise

  1. Lars-Broder Keil: Das Erbe der Einwanderer. In: Die Welt, 12. März 2016, S. 6. Online hier[1]
Normdaten (Person): GND: 11623234X (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: nr88004525 | VIAF: 72139695 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Klötzel, C. Z.
ALTERNATIVNAMEN Klötzel, Hans (Geburtsname); Kloetzel, Cheskel Zwi
KURZBESCHREIBUNG deutsch-israelischer Journalist und Schriftsteller
GEBURTSDATUM 8. Februar 1891
GEBURTSORT Berlin
STERBEDATUM 27. Oktober 1951
STERBEORT Jerusalem

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 15 Jul 2025 / 16:40

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Cheskel Zwi Klotzel auch Hans Klotzel Cheskel Zwi Kloetzel geboren am 8 Februar 1891 in Berlin gestorben am 27 Oktober 1951 in Jerusalem war ein deutscher Journalist und Kinderbuchautor BC4u Erlebnisse eines Eisenbahnwagens 1929 zuerst 1922 Hans Baluschek BC4u und der alte Herr Prellbock 1922 LebenHans Klotzels Vater der Kaufmann Israel Hersch Hermann Klotzel 1858 1901 starb fruh und seine Mutter Emilie geb Glogau 1862 1923 zog mit ihm und zwei jungeren Kindern zuruck in ihre Heimatstadt Hamburg wo die Kinder im unterkamen Er besuchte die Talmud Tora Realschule und absolvierte eine kaufmannische Lehre und eine Ausbildung am judischen Lehrerseminar Seine erste Anstellung bekam er als Deutschlehrer an der Madchenschule des Hilfsvereins der deutschen Juden in Saloniki Daruber veroffentlichte er 1920 sein erstes Reisebuch Klotzel war von 1915 bis 1918 Soldat im Ersten Weltkrieg Er heiratete 1919 Annette Loewenthal 1888 1970 die Schwester seines Kriegskameraden des Sprachforschers John Loewenthal Sie hatten die 1919 geborene Tochter Katherina Cary Nach dem Krieg gab er von 1919 bis 1921 die zweiwochentliche Jugendzeitschrift Bar Kochba heraus und begann Kinder und Jugendbucher zu publizieren In dem illustrierten Jugendbuch BC4u Erlebnisse eines Eisenbahnwagens das von einem Schnellzugwagen der Wagengattung BC4u handelt wird der Leser in die seinerzeit hochaktuelle Welt der Eisenbahn eingefuhrt Das Buch hatte 1929 die achte Auflage in der Zeit des Nationalsozialismus wurde es nicht mehr aufgelegt aber nicht auf der Liste der verbotenen Bucher judischer Autoren gefuhrt Klotzel war von 1922 bis 1929 Redakteur bei der zionistischen Judischen Rundschau und schrieb auch fur das Berliner Tageblatt und die Vossische Zeitung Er unternahm Reisen in Europa Zentralasien und Sudamerika von denen er Korrespondentenberichte schrieb und Bucher veroffentlichte und fuhr 1930 erstmals nach Palastina Er schrieb Jugendbucher die judische Kinder auf ihre Einwanderung in das Britische Mandatsgebiet Palastina im Rahmen der Alija Bet vorbereiten sollten Nach der Machtubergabe an die Nationalsozialisten emigrierte er nach Palastina sein Bruder Erich war bereits 1929 nach Brasilien ausgewandert und seiner Schwester Margarethe gelang es 1937 in die USA auszuwandern Klotzel tat sich in Palastina mangels Kenntnissen des Hebraischen schwer er wurde aber durch Mitwirkung in der Untergrundorganisation Hagana in die judische Gesellschaft integriert Er arbeitete als Palastinakorrespondent fur die Auslandspresse unter anderem fur den deutschsprachigen Aufbau in New York und war von Oktober 1939 bis zu seinem Tod 1951 Redaktionsmitglied der englischsprachigen Palestine Post Schriften Auswahl In Saloniki Judischer Verlag Berlin 1920 mit Moritz Steinhardt Heinrich Loewe Hrsg Das judische Jugendbuch Welt Verlag Berlin 1920 Die Strasse der Zehntausend Mit der Schmude Expedition nach Persien Gebr Enoch Hamburg 1925 Indien in Schmelztiegel F A Brockhaus Leipzig 1930KinderbucherMoses 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