Als Kärntner Slowenen slowenisch Koroški Slovenci bezeichnet man die autochthone slowenischsprachige Volksgruppe im öste
Kärntner Slowenen

Als Kärntner Slowenen (slowenisch Koroški Slovenci) bezeichnet man die autochthone slowenischsprachige Volksgruppe im österreichischen Bundesland Kärnten. Sie entsenden Vertreter in den österreichischen Volksgruppenbeirat und sind zumeist österreichische Staatsbürger. Der Status der Volksgruppe ist verfassungs- und völkerrechtlich abgesichert.
Der Begriff Kärntner Slowenen ist nicht synonym mit dem Begriff Slowenen in Kärnten (siehe Slowenen in Österreich).
Geschichte
Völkerwanderung
Das slowenische Sprachgebiet wurde gegen Ende der Völkerwanderung zuerst, unter anderem, von Westslawen besiedelt, danach schließlich von Südslawen, die zur vorherrschenden Gruppe wurden. Es entstand eine südslawische Umgangssprache mit westslawischem Einfluss (Alpenslawen). Am Ende der Völkerwanderung entstand das slawische Staatsgebilde Karantanien, Vorläufer des heutigen Kärntens, das über das heutige Landesgebiet weit hinausreichte und dessen politisches Zentrum auf dem Zollfeld lag.
Mittelalter und Neuzeit
Karantanien wurde unter Karl dem Großen Teil des Franken- und in der Folge des Heiligen Römischen Reiches, wobei sich bis ins Hochmittelalter zwei parallele Rechtssysteme hielten, wie dies etwa der sogenannte (huba slovenica) und insbesondere der Stand der Edlinger (slowenisch kosezi) belegen. In der Folge setzten sich nach und nach deutsche Adelsgeschlechter durch, während die Bevölkerung slawisch blieb. Schließlich setzte eine Siedlungsbewegung der Baiern nach Kärnten ein. Diese besiedelten bis dahin schwach besiedelte Gebiete, etwa Waldgebiete und Hochtäler. Zur unmittelbaren Verdrängung von Slawen (als Slowenen bildeten sie sich erst im Laufe der Zeit heraus) kam es nur vereinzelt. Es bildete sich in Folge eine Sprachgrenze heraus, welche bis ins 19. Jahrhundert stabil blieb. In dieser Zeit hatte in Klagenfurt das Deutsche eine gesellschaftlich bzw. sprachsoziologisch dominierende Rolle, während das unmittelbare Umland slowenisch blieb. Klagenfurt war auch ein gesamtslowenisches Kulturzentrum und war die slowenische Bücherstadt. Mit dem Aufkommen der Nationalbewegung in der späten Monarchie beschleunigte sich die Assimilation, gleichzeitig verschärfte sich der Konflikt zwischen den Volksgruppen.
Nach 1918
Mit Ende des Ersten Weltkrieges versuchte der SHS-Staat die slowenisch gebliebenen Gebiete zu besetzen (vergleiche Kärntner Abwehrkampf). Diese Frage spaltete auch die slowenische Bevölkerung. In der Abstimmungszone, in der der slowenischsprachige Bevölkerungsanteil bei ca. 70 % lag, stimmten 59 % der Abstimmungsteilnehmer für einen Verbleib bei Österreich. Im Vorfeld der Volksabstimmung versicherte die Landesregierung, dass sie den Erhalt der slowenischen Kultur unterstützen und fördern werde. Diese konzilianten Versprechungen führten neben wirtschaftlichen und anderen Gründen dazu, dass ca. 40 % der in der Abstimmungszone lebenden Slowenen sich für den Erhalt der Landeseinheit aussprachen. Das Abstimmungsverhalten war jedoch regional unterschiedlich; in zahlreichen Gemeinden gab es Mehrheiten, die sich für einen Anschluss an den SHS-Staat aussprachen.
Die slowenische Volksgruppe im österreichischen Kärnten hatte bis zum „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich 1938 Minderheitenrechte. So gab es zunächst noch zweisprachige Schulen, Pfarren, eigene Zeitungen, Vereine, Banken und politische Vertreter in Gemeinden und im Landtag. Die politischen Spannungen zwischen Österreich und Jugoslawien verstärkten jedoch die Benachteiligung der Kärntner Slowenen. Wie überall in Europa nahm in der Zwischenkriegszeit der Nationalismus zu. Gemachte Versprechen wurden gebrochen, die Assimilation forciert, indem man die Slowenen durch ihre Teilung in Slowenen und Windische spaltete, ihnen sogar absprach, dass ihre Sprache überhaupt slowenisch wäre (vgl. „Windischentheorie“). Dies gipfelte in gezielter Verfolgung im Dritten Reich. Allerdings konnte man sich durch ein Bekenntnis zum Windischen und dem damit verbundenen Versprechen zur Assimilation mit dem Regime gut stellen. Umgekehrt verachteten viele von den Slowenen, die 1920 für Jugoslawien gestimmt hatten, die „nemčurji“ (abwertende Bezeichnung für angeblich deutschnationale bzw. ihre nationale Herkunft verleugnende Slowenen).
Die Nationalsozialisten verhafteten bereits ab/bei der Machtübernahme 1938 ausgewählte slowenische Persönlichkeiten, unter anderem auch viele Geistliche, es kam zu Versetzungen und Ausweisungen. Die Umsiedlungspläne für weitere 1000 „volks- und staatsfeindlich bekannte“ Slowenen wurden nach dem Überfall auf Jugoslawien im Frühjahr 1941 konkreter, vorerst kam es aber in der südlich anschließenden annektierten Oberkrain (wie auch in der Untersteiermark) zu Enteignungen und Aussiedlungen von Slowenen. Am 14. April 1942 begann die Deportation der Kärntner Slowenen, zur Umsetzung wurde kurzzeitig das in Wien aufgestellte Pol.Res.Bataillon 171 aus Oberkrain abgezogen. Die Aussiedlung erfolgte nach einer Anordnung von Himmler vom 25. August 1941, die u. a. auch die Umsiedlung der Kanaltaler nach Kärnten, Oberkrain und das Mießtal festlegte. Die für eine Aussiedlung bestimmten Kärntner Slowenen wurden ins RAD-Lager in Klagenfurt und von dort in verschiedene Lager der Volksdeutschen Mittelstelle deportiert. Die Deportation rief eine starke Unterstützung des bewaffneten Widerstandes der Kärntner Partisanen durch die slowenische Bevölkerung hervor, viele gingen in die Wälder, bildeten die Grünen Kader und stießen später zu den Titopartisanen. Letztere versuchten nach dem Krieg neuerlich, Teile Kärntens zu besetzen, zogen sich aber auf Drängen der englischen Besatzer zurück. Angesichts dieser extremen Entwicklung auf beiden Seiten war nach dem Zweiten Weltkrieg die Stimmung zwischen den Volksgruppen äußerst gespannt. Die stetige Zurückdrängung des Slowenischen setzte sich fort.
Nach 1955
Am 15. Mai 1955 wurde der Österreichische Staatsvertrag unterzeichnet, in dessen Artikel 7 die „Rechte der slowenischen und kroatischen Minderheiten“ in Österreich reguliert sind. Im Jahr 1975 verfehlte die Wahlgruppierung der slowenischen Volksgruppe (Enotna Lista) nur knapp den Einzug in den Kärntner Landtag. Vor den nächsten Wahlen 1979 wurde der ursprünglich einheitliche Wahlkreis Kärnten in vier Wahlkreise untergliedert. Das Siedlungsgebiet der Kärntner Slowenen wurde aufgeteilt und diese Teile wiederum mit rein deutschsprachigen Landesteilen zusammengefasst. In den neuen Wahlkreisen reduzierte sich der slowenischsprachige Bevölkerungsanteil derart, dass ein Einzug von Volksgruppenvertretern in den Landtag faktisch nicht mehr möglich war. Das Volksgruppenbüro der Kärntner Landesregierung und Vertreter der Kärntner Slowenen sahen in dieser Vorgangsweise den erfolgreichen Versuch, den politischen Einfluss der slowenischsprachigen Volksgruppe zu reduzieren.
In den 1970er Jahren eskalierte die Lage neuerlich im so genannten Ortstafelstreit, danach entspannte sie sich wieder. Die Lage der Slowenen in Kärnten änderte sich jedoch durch die Unabhängigkeitserklärung Sloweniens am 25. Juni 1991 grundlegend. Anders als der panslawistische Staat Jugoslawien, von dem sich Slowenien 1991 loslöste, ist die Republik Slowenien als Nationalstaat konzipiert. Folgerichtig gibt es in Slowenien ein „Ministerium für Auslandsslowenen“, das sich auch für die Belange autochthoner Slowenen in Kärnten für zuständig hält. Der slowenische Außenminister Karl Erjavec bemängelte im Februar 2017, dass durch die neue Landesverfassung Kärntens die slowenische Sprache diskriminiert werde, indem sie nicht als „die Sprache der Vollziehung des Landes Kärnten“ gelte.
Siedlungsgebiet
Jahr | Anzahl | Bemerkungen |
---|---|---|
1818 | 137.000 | |
1848 | 114.000 | Schätzung des Landesausschusses – in den damaligen Grenzen des Herzogtum Kärnten |
1880 | 85.051 | Volkszählung – in heutigen Grenzen, gefragt wurde nach der Umgangssprache |
1890 | 84.667 | Umgangssprache |
1900 | 75.136 | Umgangssprache |
1910 | 66.463 | Umgangssprache |
1923 | 34.650 | Denksprache |
1934 | 24.875 | Zugehörigkeit zum Kulturkreis |
1939 | 43.179 / 7.715 | Muttersprache / Volkstumszugehörigkeit |
1951 | 42.095 | Umgangssprache |
1961 | 24.911 | Umgangssprache |
1971 | 20.972 | Umgangssprache |
1981 | 16.552 | Umgangssprache |
1991 | 16.461 | Umgangssprache |
2001 | 12.586 | Umgangssprache |
Ende des 19. Jahrhunderts machten die Kärntner Slowenen ungefähr ein Viertel bis ein Drittel der Gesamtbevölkerung Kärntens in den damaligen Grenzen aus. Im Laufe des 20. Jahrhunderts reduzierte sich ihre Anzahl vor allem aufgrund des Assimilierungsdrucks auf offiziell 2,3 % der Gesamtbevölkerung.
Da das Deutsche vor allem von Westen und Norden vordrang, liegt das heutige Siedlungsgebiet im Süden und Osten des Landes, im Jaun-, Keutschacher- und Rosental, im untersten Lavanttal sowie im Gailtal (bis etwa Hermagor-Pressegger See). Die nördlichsten Punkte bilden etwa Köstenberg und Diex.
Im Jahre 1857 wurde von K. v. Czoernig in seiner Ethnographie der österreichischen Monarchie die deutsch-slowenische Sprachgrenze wie folgt beschrieben:Malborghet – Möderndorf/Hermagor – Wasserscheide Gail/Drau – Villach – Zauchen – Dellach (bei Feldkirchen) – Moosburg – Nußberg – Galling – St. Donat – St. Sebastian – St. Gregorn – Schmieddorf – Wölfnitz/Saualpe – Pustritz – Granitztal – Eis (an der Drau) – Lavamünd (wobei die genannten Ortschaften noch im deutschen Sprachgebiet lagen). Auch die Landeshauptstadt Klagenfurt, das nördlich von ihr liegende Zollfeld und die Städte Bleiburg und Völkermarkt in Südkärnten waren ganz überwiegend deutschsprachig. In Zahlen ausgedrückt: In der Mitte des 19. Jahrhunderts sprachen innerhalb der damaligen Grenzen von Kärnten 95.735 Personen slowenisch (30 %) und 223.489 deutsch (70 %) als Umgangssprache.
Mit 2010 wurde der Sprachschatz der Slowenischen Flur- und Hofnamen in Kärnten zum Immateriellen Welterbe, wie es die UNESCO deklariert, in die Österreichliste (Nationales Kulturgut) aufgenommen.
Bevölkerungsanteil
Die Gemeinden mit dem höchsten Bevölkerungsanteil an Kärntner Slowenen sind Zell (89 %), Globasnitz (42 %) und Eisenkappel-Vellach (38 %) (laut Volkszählung 2001).
Die tatsächliche Anzahl der Kärntner Slowenen ist umstritten, da sowohl Vertreter slowenischer Organisationen als auch Vertreter Kärntner Traditionsverbände die Ergebnisse der Volkszählung als nicht akkurat bezeichnen. Erstere verweisen auf die teilweise stark schwankenden Volkszählungsergebnisse in einzelnen Gemeinden, die ihrer Meinung nach stark mit politischen Spannungen in Volksgruppenfragen korrelieren. Somit würden die Ergebnisse die tatsächliche Anzahl der Kärntner Slowenen unterschätzen. Man verweist beispielsweise auf die Südkärntner Gemeinde Gallizien, die laut der Volkszählung von 1951 einen slowenischsprachigen Bevölkerungsanteil von 80 % aufwies, 1961 jedoch – bei gleichzeitigem Ausbleiben größerer Migrationsbewegungen und bei ungefähr gleicher Bevölkerungszahl – nur noch einen Anteil von 11 %.
Als ein weiteres Beispiel werden die Ergebnisse der ehemaligen Gemeinde Mieger (heute zur Gemeinde Ebenthal) angeführt, die 1910 und 1923 einen slowenischsprachigen Bevölkerungsanteil von 96 % bzw. von 51 % aufwies, 1934 jedoch nur noch von 3 %. Nach dem Zweiten Weltkrieg und einer Entspannung im Verhältnis der beiden Volksgruppen wies die Gemeinde 1951 erneut 91,5 % auf. 1971 schließlich (im Vorfeld des so genannten Kärntner Ortstafelsturms) reduzierte sich die Anzahl der Slowenen wiederum auf 24 %. Vertreter der Kärntner Slowenen sehen die Ergebnisse der Volkszählung als absolute Untergrenze an. Sie verweisen auf eine 1991 durchgeführte Erhebung in zweisprachigen Pfarren, bei denen nach der Umgangssprache der Pfarrangehörigen gefragt wurde. Das Resultat der Erhebung (50.000 Volksgruppenangehörige) unterschied sich signifikant von den Ergebnissen der im selben Jahr stattgefundenen Volkszählung (ca. 14.000).
Kärntner Traditionsverbände schätzen die tatsächliche Anzahl bekennender Slowenen auf 2.000 bis 5.000 Personen.
Volkszählung 1971 | Volkszählung 2001 | |
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Farblegende: |
Dialekte
Literatur
Im Frühjahr 1981 ist der Roman „Der Zögling Tjaž“ von Florjan Lipuš in der deutschsprachigen Übersetzung Peter Handkes erschienen. Peter Handke wurde für diese literarische Leistung vom Wiener Extrablatt als „personifizierter Artikel sieben“ bezeichnet. Neben Lipuš hat Handke später noch Gustav Januš übersetzt.
Die Kärntner slowenische Literatur machen aber nicht nur Lipuš und Januš aus, sondern eine Reihe anderer Autoren. Zur Tradition gehören , und . Zu einer kleinen innovativeren, aber noch der Tradition verpflichteten Gruppe zählt neben Lipuš Janko Messner. Lipuš selbst hat sich zu einem herausragenden Belletristen entwickelt.
Zu den jüngeren Prosaautoren zählen , der international bekannte Janko Ferk, und .
Beachtlich ist die Zahl der Lyriker. Herausragend ist Milka Hartman. Ihrer Generation gehört an. Die nächste Generation bilden Gustav Januš und Andrej Kokot sowie die Lyriker, die heute schweigen, nämlich Erich Prunč und Karel Smolle. Diesen Lyrikern folgt eine Gruppe, die sich vor allem um die Literaturzeitschrift „mladje“ formiert hat. Janko Ferk, Maja Haderlap, und sowie , Fabjan Hafner und Cvetka Lipuš sind die dazugehörigen Namen. Zur jüngeren Generation gehören und .
Die slowenische Literatur in Kärnten hat nach dem Zweiten Weltkrieg ihren klaren Lebenswillen gezeigt. Heute ist sie eine emanzipierte Literatur ohne jedweden Provinzialismus.
Aus literatursoziologischer, -theoretischer und -historischer Sicht hat sich besonders Johann Strutz (Janez Strutz) um die Literatur der Kärntner Slowenen verdient gemacht. Seine , erschienen 1998 im Hermagoras Verlag, Klagenfurt/Celovec, sind ein vielbeachtetes Standardwerk.
Schulwesen
Schulwesen bis 1958
Im Jahr 1848 verfügte das Unterrichtsministerium, dass Pflichtschüler in ihrer jeweiligen Muttersprache unterrichtet werden sollen. Das Bestreben deutsch-nationaler Kräfte in Kärnten diese Vorgabe zu ändern, blieb bis Ende der 1860er Jahre erfolglos. Zwischen 1855 und 1869 lag das slowenische Pflichtschulwesen in den Händen der traditionell slowenenfreundlichen katholischen Kirche. Die Vorgaben hinsichtlich des Gebrauchs der Muttersprache im Unterricht erfuhr durch das Reichsvolksschulsgesetz von 1869 insofern eine gravierende Änderung, da ab diesen Zeitpunkt der Schulerhalter die Unterrichtssprache festlegen konnte. Dies führte zur Umwandlung eines großen Teils der Pflichtschulen in so genannte utraquistische Schulen, in denen das Slowenische als Hilfssprache angesehen wurde, die nur solange im Unterricht verwendet wurde, bis die Schüler die deutsche Sprache hinreichend beherrschten. Nur wenige Schulen blieben rein slowenisch (1914: Sankt Jakob im Rosental, und Zell-Pfarre). Die utraquistische Schulform blieb bis zum Jahr 1941 erhalten. Von der slowenischen Volksgruppe wurde dieses Schulsystem als „Germanisierungsinstrument“ abgelehnt.
Am 3. Oktober 1945 wurde eine neue Schulverordnung verabschiedet, die im traditionellen Siedlungsgebiet der Kärntner Slowenen zweisprachigen Unterricht für alle Kinder vorsah (unabhängig von ihrer Volksgruppenzugehörigkeit). Der zweisprachige Unterricht sollte in den ersten drei Schulstufen erfolgen, danach war Slowenisch als Pflichtfach vorgesehen. Nach der Unterzeichnung des Staatsvertrags im Jahr 1955 und der damit implizit einhergehenden Lösung der bis dahin offenen Frage des Verlaufs der österreichisch-jugoslawischen Grenze, kam es zu Protesten gegen dieses Modell, welche im Jahr 1958 in Schulstreiks kulminierten. Infolge dieser Entwicklung erließ im September desselben Jahres Landeshauptmann Ferdinand Wedenig einen Erlass, der es den Erziehungsberechtigten ermöglichte, ihre Kinder vom zweisprachigen Unterricht abzumelden. Im März 1959 wurde das Unterrichtssystem erneut dahingehend verändert, dass ab diesem Zeitpunkt die Schüler sich ausdrücklich für den zweisprachigen Unterricht anmelden mussten. Durch den damit einhergehenden Bekenntniszwang sanken die Zahlen der Schüler im zweisprachigen System beträchtlich. 1958 waren nur noch 20,88 %, in den 1970er Jahren nur noch 13,9 % der zweisprachigen Schüler für den deutsch-slowenischen Unterricht angemeldet.
Schulwesen ab 1982
Das im Zuge einer Dreiparteieneinigung (SPÖ, ÖVP und FPÖ) abgeänderte Minderheitenschulgesetz sieht seit 1982 eine weitgehende klassenmäßigen Trennung der zweisprachig und einsprachig deutsch unterrichteten Volksschüler vor. Bis heute wird die Frage, ob Schulleiter zweisprachiger Schulen eine zweisprachige Qualifikation vorweisen müssen, kontrovers diskutiert.
Der beschriebenen, von Slowenenorganisationen kritisch gesehene allgemeinen Entwicklung im zweisprachigen Unterrichtssystem, steht eine Erweiterung des Schulangebots gegenüber: Im Jahr 1957 wurde in Klagenfurt das „Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium für Slowenen“ (Zvezna gimnazija in Zvezna realna gimnazija za Slovence) gegründet, in dessen Gebäude seit 1991 auch die „Zweisprachige Bundeshandelsakademie“ (Dvojezična zvezna trgovska akademija) untergebracht ist. Seit 1989 existiert eine konfessionell betriebene HBLA in St. Peter im Rosental (Gemeinde St. Jakob). Nach einem Entscheid des Verfassungsgerichtshofs haben Schüler in Klagenfurt die Möglichkeit neben einer konfessionellen auch eine öffentliche zweisprachige Volksschule zu besuchen.
Auf Privatinitiative wurde 1984 die slowenische „Kärntner Musikschule“ (Glasbena šola na Koroškem) gegründet, die seit einem 1998 abgeschlossenen Kooperationsvertrag mit dem Land Kärnten öffentliche Subventionen erhält. Die Höhe dieser finanzielle Förderung (umgelegt auf die Schülerzahl) widerspricht jedoch nach Ansicht des dem Gleichbehandlungsgebot, da der zweite Träger des Kärntner Musikschulwesens, das Musikschulwerk, auf einer Pro-Kopf-Basis einen höheren Betrag erhält. Der Betrieb der Glasbena šola kann jedoch mit Hilfe von Zuwendungen der Republik Slowenien aufrechterhalten werden.
Generell ist in den letzten Jahren ein gesteigertes Interesse der Südkärntner am zweisprachigen Unterricht festzustellen. So wurden im Schuljahr 2009/10 41,3 % der Volksschüler im Geltungsbereich des Minderheitenschulwesens zum zweisprachigen Unterricht angemeldet (der Anteil der Kinder ohne slowenische Vorkenntnisse beträgt dabei über 50 %).
Auszeichnungen
Der Christliche Kulturverband und der RKS stiften jährlich den Einspieler-Preis (nach dem Hermagorasgründer Andrej Einspieler) für Personen, die sich um das Zusammenleben verdient gemacht haben. Träger waren u. a. der Industrielle Herbert Liaunig und der Sprachwissenschaftler Heinz-Dieter Pohl.
Vom Slowenischen Kulturverband und dem Zentralverband slowenischer Organisationen gemeinsam vergeben wird der nach Vinzenz Rizzi benannte Vinzenz-Rizzi-Preis an Personen, “die für den Ausbau interkultureller Beziehungen zwischen den beiden Volksgruppen in Kärnten zukunftsweisende Arbeit geleistet haben”.
Von der Gemeinschaft der Kärntner Slowenen und Sloweninnen – Skupnost koroških Slovencev in Slovenk vergeben wird der Julius-Kugy-Preis für Verdienste im Alpen-Adria-Raum. Träger sind unter anderem Brigadier Willibald Liberda, Karl Samonig, Hanzej Kežar, Janez Petjak, Herta Maurer-Lausegger und Ernest Petrič.
Organisationen
Organisationen der Minderheit sind etwa:
- Kärntner Einheitsliste (Koroška enotna lista) – politische Sammelbewegung, welche bei Lokalwahlen antritt
- Rat der Kärntner Slowenen (Narodni svet koroških Slovencev) – christlich-konservative Interessensvertretung
- Zentralverband slowenischer Organisationen in Kärnten (Zveza slovenskih organizacij) – linksorientierte Interessensvertretung
- Gemeinschaft der Kärntner Slowenen und Sloweninnen (Skupnost koroških Slovencev in Slovenk-SKS) – überparteiliche Interessensvertretung
- Christlicher Kulturverband (Krščanska kulturna zveza)
- Slowenischer Kulturverband (Slovenska prosvetna zveza)
- (Slovenska gospodarska zveza)
- Gemeinschaft der Südkärntner Bauern (Skupnost južnokoroških kmetov)
- Slowenischer Alpenverein Klagenfurt (Slovenska Planinska Družba Celovec)
- Slowenischer Athletikklub (Slovenski atletski klub)
- Koš Celovec/Klagenfurt – Basketballklub
- Kärntner Schülerverband (Koroška dijaška zveza)
- Klub slowenischer Studentinnen und Studenten Graz (Klub slovenskih študentk in študentov Gradec)
- Klub slowenischer Studentinnen und Studenten in Wien (Klub slovenskih študentk in študentov na Dunaju)
- Klub slowenischer Studentinnen und Studenten in Kärnten (Klub slovenskih študentk in študentov na Koroškem)
Medien
- Nedelja – slowenischsprachige Wochenzeitung der Diözese Gurk
- Novice – slowenischsprachige Wochenzeitung (Klagenfurt), gemeinsam herausgegeben vom Rat der Kärntner Slowenen und dem Zentralverband slowenischer Organisationen in Kärnten
- Mohorjeva družba-Hermagoras – katholischer zweisprachiger Verlag (Klagenfurt)
- Drava Verlag – zweisprachiger Verlag in Klagenfurt
- Wieser Verlag – zweisprachiger Verlag in Klagenfurt
- Radio AGORA – zweisprachiges Freies Radio in Klagenfurt
Bekannte Kärntner Slowenen
Bekannte Kärntner Slowenen unter der Kategorie:Kärntner Slowene
Literatur
- Moritsch Andreas (Hrsg.): Kärntner Slovenen/Koroški Slovenci 1900–2000 – Unbegrenzte Geschichte – zgodovina brez meja 7. Hermagoras/Mohorjeva, Klagenfurt 2003, ISBN 3-85013-753-8.
- Wilhelm Baum (Hrsg.): Wie ein im Käfig eingesperrter Vogel. Das Tagebuch des Thomas Olip. Kitab-Verlag, Klagenfurt 2010, ISBN 978-3-902585-56-1.
- Wilhelm Baum: Die Freisler-Prozesse in Kärnten. Zeugnisse des Widerstandes gegen das NS-Regime in Österreich. Kitab-Verlag, Klagenfurt 2011, ISBN 978-3-902585-77-6.
- Wilhelm Baum: Zum Tode verurteilt. NS-Justiz und Widerstand in Kärnten. Klagenfurt 2012, ISBN 978-3-902585-93-6.
- Albert F. Reiterer: Kärntner Slowenen: Minderheit oder Elite? Neuere Tendenzen der ethnischen Arbeitsteilung. Drava Verlag/Založba Drava, Klagenfurt 1996, ISBN 3-85435-252-2.
- Katja Sturm-Schnabl, Bojan-Ilija Schnabl (Hrsg.): Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška. Von den Anfängen bis 1942. Drei Bände. Band 1 (A–I), Band 2 (J–Pl), Band 3 (Pm–Z), Böhlau, Wien 2016.
- Reginald Vospernik: Zweimal aus der Heimat vertrieben. Die Kärntner Slowenen zwischen 1919 und 1945. Eine Familiensaga. Kitab-Verlag, Klagenfurt 2011, ISBN 978-3-902585-84-4.
- Bertram Schacher: Das Jakoberhaus. Die Deportation Kärntner Slowenen in das Lager Hagenbüchach. Roman nach einer wahren Begebenheit. Verlag PH.C.W.Schmidt, Neustadt/Aisch, ISBN 978-3-87707-110-6.
Weblinks
- EU, Languages of Europe, Slovene in Austria (englisch)
Politik:
- Website des Volksgruppenbüros des Landes Kärnten
- Kärntner Einheitsliste
- Rat der Kärntner Slowenen
- Zentralverband slowenischer Organisationen
- Gemeinschaft der Kärntner Slowenen und Sloweninnen
- Interview mit dem ehemaligen Vorsitzenden des Rates der Kärntner Slowenen Bernhard Sadovnik
Kultur und Geschichte:
- slolit.at Internetlexikon der Kärntner slowenischen Literatur
- Slawisches Österreich – Geschichte und Gegenwart der Minderheiten, Die Slowenen in Kärnten (pdf; 6 kB)
- Broschüre über die Geschichte und aktuelle Lage der Kärntner Slowenen (pdf; 91 kB)
- Die Lyrik der Kärntner Slowenen im zwanzigsten Jahrhundert – von Janko Ferk
- SLOV-ONLINE Archiv – Sammlung der wichtigsten Meldungen seit Beginn, Meldungsarchiv volksgruppen.orf.at (seit Mai 2000)
- Webseiten von Heinz-Dieter Pohl:
- Die ethnisch-sprachlichen Voraussetzungen der Volksabstimmung
- Zum Kärntner zweisprachigen Namengut
- Ortsverzeichnis. Slowenische Ortsnamen Kärntens
Einzelnachweise
- Werner Besch u. a. (Hrsg.): Sprachgeschichte. Ein Handbuch zur Geschichte der deutschen Sprache und ihrer Erforschung. Band 4, Berlin 2004, S. 3370.
- Janez Wutte: Wir waren die Tschuschen und sie waren die švaba. Dokumentation des österreichischen Widerstandes
- Josef Rausch: Der Partisanenkampf in Kärnten im Zweiten Weltkrieg. In: Militärhistorische Schriftenreihe, Heft 39/40, Wien 1994, Seite 11f.
- Valentin Sima: Kärntner Slowenen. In: E. Talos, E. Hanisch, W. Neugebauer (Hrsg.): NS-Herrschaft in Österreich 1938–1945. Wien 1988, ISBN 3-900351-84-8, S. 361–379.
- Kärntner Verfassungsreform für Slowenen inakzeptabel. Der Standard. 17. Februar 2017
- Karl Freiherr von Czoernig: Ethnographie der oesterreichischen Monarchie. 1857, S. 27.
- Slowenische Flur- und Hofnamen in Kärnten ( vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive) auf nationalagentur.unesco.at
- siehe slolit.at
- Amt der Kärntner Landesregierung – Volksgruppenbüro (Hrsg.): Die Kärntner Slowenen. 2003.
- Heinz Dieter Pohl: Die ethnisch-sprachlichen Voraussetzungen der Volksabstimmung (Abgerufen am 3. August 2006).
- Christina Bratt Paulston, Donald Peckham (Hrsg.): Linguistic minorities in Central and Eastern Europe. Multilingual Matters, Clevedon 1998, ISBN 1-85359-416-4, S. 32 f.
- Bericht des Österreichischen Volksgruppenzentrums zur Durchführung des Europäischen Rahmenübereinkommens zum Schutz nationaler Minderheiten in der Republik Österreich Teil II (Abgerufen am 3. August 2006).
- Einheitsliste: Rekord bei Anmeldungen zum zweisprachigen Unterricht in Kärnten. Abgerufen am 6. Juni 2010.
- Vinzenz-Rizzi-Preis an Karl Stuhlpfarrer. Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, 26. November 2007, abgerufen am 9. September 2024 (anlässlich der Preisverleihung an Karl Stuhlpfarrer).
- eine ausführlichere Liste siehe Slowenische Volksgruppe in Österreich, Botschaft der Republik Slowenien in Wien, dunaj.veleposlanistvo.si
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Als Karntner Slowenen slowenisch Koroski Slovenci bezeichnet man die autochthone slowenischsprachige Volksgruppe im osterreichischen Bundesland Karnten Sie entsenden Vertreter in den osterreichischen Volksgruppenbeirat und sind zumeist osterreichische Staatsburger Der Status der Volksgruppe ist verfassungs und volkerrechtlich abgesichert Der Begriff Karntner Slowenen ist nicht synonym mit dem Begriff Slowenen in Karnten siehe Slowenen in Osterreich GeschichteVolkerwanderung Auf dem Furstenstein wurden die karantanischen Fursten inthronisiert Das slowenische Sprachgebiet wurde gegen Ende der Volkerwanderung zuerst unter anderem von Westslawen besiedelt danach schliesslich von Sudslawen die zur vorherrschenden Gruppe wurden Es entstand eine sudslawische Umgangssprache mit westslawischem Einfluss Alpenslawen Am Ende der Volkerwanderung entstand das slawische Staatsgebilde Karantanien Vorlaufer des heutigen Karntens das uber das heutige Landesgebiet weit hinausreichte und dessen politisches Zentrum auf dem Zollfeld lag Mittelalter und Neuzeit Karantanien wurde unter Karl dem Grossen Teil des Franken und in der Folge des Heiligen Romischen Reiches wobei sich bis ins Hochmittelalter zwei parallele Rechtssysteme hielten wie dies etwa der sogenannte huba slovenica und insbesondere der Stand der Edlinger slowenisch kosezi belegen In der Folge setzten sich nach und nach deutsche Adelsgeschlechter durch wahrend die Bevolkerung slawisch blieb Schliesslich setzte eine Siedlungsbewegung der Baiern nach Karnten ein Diese besiedelten bis dahin schwach besiedelte Gebiete etwa Waldgebiete und Hochtaler Zur unmittelbaren Verdrangung von Slawen als Slowenen bildeten sie sich erst im Laufe der Zeit heraus kam es nur vereinzelt Es bildete sich in Folge eine Sprachgrenze heraus welche bis ins 19 Jahrhundert stabil blieb In dieser Zeit hatte in Klagenfurt das Deutsche eine gesellschaftlich bzw sprachsoziologisch dominierende Rolle wahrend das unmittelbare Umland slowenisch blieb Klagenfurt war auch ein gesamtslowenisches Kulturzentrum und war die slowenische Bucherstadt Mit dem Aufkommen der Nationalbewegung in der spaten Monarchie beschleunigte sich die Assimilation gleichzeitig verscharfte sich der Konflikt zwischen den Volksgruppen Nach 1918 Die Abstimmungszonen A und B mit den Bedingungen fur das StimmrechtErgebnisse der Abstimmung 1920Eine Karte uber Slowenen in Karnten um 1930 Mit Ende des Ersten Weltkrieges versuchte der SHS Staat die slowenisch gebliebenen Gebiete zu besetzen vergleiche Karntner Abwehrkampf Diese Frage spaltete auch die slowenische Bevolkerung In der Abstimmungszone in der der slowenischsprachige Bevolkerungsanteil bei ca 70 lag stimmten 59 der Abstimmungsteilnehmer fur einen Verbleib bei Osterreich Im Vorfeld der Volksabstimmung versicherte die Landesregierung dass sie den Erhalt der slowenischen Kultur unterstutzen und fordern werde Diese konzilianten Versprechungen fuhrten neben wirtschaftlichen und anderen Grunden dazu dass ca 40 der in der Abstimmungszone lebenden Slowenen sich fur den Erhalt der Landeseinheit aussprachen Das Abstimmungsverhalten war jedoch regional unterschiedlich in zahlreichen Gemeinden gab es Mehrheiten die sich fur einen Anschluss an den SHS Staat aussprachen Die slowenische Volksgruppe im osterreichischen Karnten hatte bis zum Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich 1938 Minderheitenrechte So gab es zunachst noch zweisprachige Schulen Pfarren eigene Zeitungen Vereine Banken und politische Vertreter in Gemeinden und im Landtag Die politischen Spannungen zwischen Osterreich und Jugoslawien verstarkten jedoch die Benachteiligung der Karntner Slowenen Wie uberall in Europa nahm in der Zwischenkriegszeit der Nationalismus zu Gemachte Versprechen wurden gebrochen die Assimilation forciert indem man die Slowenen durch ihre Teilung in Slowenen und Windische spaltete ihnen sogar absprach dass ihre Sprache uberhaupt slowenisch ware vgl Windischentheorie Dies gipfelte in gezielter Verfolgung im Dritten Reich Allerdings konnte man sich durch ein Bekenntnis zum Windischen und dem damit verbundenen Versprechen zur Assimilation mit dem Regime gut stellen Umgekehrt verachteten viele von den Slowenen die 1920 fur Jugoslawien gestimmt hatten die nemcurji abwertende Bezeichnung fur angeblich deutschnationale bzw ihre nationale Herkunft verleugnende Slowenen Die Nationalsozialisten verhafteten bereits ab bei der Machtubernahme 1938 ausgewahlte slowenische Personlichkeiten unter anderem auch viele Geistliche es kam zu Versetzungen und Ausweisungen Die Umsiedlungsplane fur weitere 1000 volks und staatsfeindlich bekannte Slowenen wurden nach dem Uberfall auf Jugoslawien im Fruhjahr 1941 konkreter vorerst kam es aber in der sudlich anschliessenden annektierten Oberkrain wie auch in der Untersteiermark zu Enteignungen und Aussiedlungen von Slowenen Am 14 April 1942 begann die Deportation der Karntner Slowenen zur Umsetzung wurde kurzzeitig das in Wien aufgestellte Pol Res Bataillon 171 aus Oberkrain abgezogen Die Aussiedlung erfolgte nach einer Anordnung von Himmler vom 25 August 1941 die u a auch die Umsiedlung der Kanaltaler nach Karnten Oberkrain und das Miesstal festlegte Die fur eine Aussiedlung bestimmten Karntner Slowenen wurden ins RAD Lager in Klagenfurt und von dort in verschiedene Lager der Volksdeutschen Mittelstelle deportiert Die Deportation rief eine starke Unterstutzung des bewaffneten Widerstandes der Karntner Partisanen durch die slowenische Bevolkerung hervor viele gingen in die Walder bildeten die Grunen Kader und stiessen spater zu den Titopartisanen Letztere versuchten nach dem Krieg neuerlich Teile Karntens zu besetzen zogen sich aber auf Drangen der englischen Besatzer zuruck Angesichts dieser extremen Entwicklung auf beiden Seiten war nach dem Zweiten Weltkrieg die Stimmung zwischen den Volksgruppen ausserst gespannt Die stetige Zuruckdrangung des Slowenischen setzte sich fort Karntner Pfarren mit zweisprachiger deutsch slowenischer LiturgieNach 1955 Am 15 Mai 1955 wurde der Osterreichische Staatsvertrag unterzeichnet in dessen Artikel 7 die Rechte der slowenischen und kroatischen Minderheiten in Osterreich reguliert sind Im Jahr 1975 verfehlte die Wahlgruppierung der slowenischen Volksgruppe Enotna Lista nur knapp den Einzug in den Karntner Landtag Vor den nachsten Wahlen 1979 wurde der ursprunglich einheitliche Wahlkreis Karnten in vier Wahlkreise untergliedert Das Siedlungsgebiet der Karntner Slowenen wurde aufgeteilt und diese Teile wiederum mit rein deutschsprachigen Landesteilen zusammengefasst In den neuen Wahlkreisen reduzierte sich der slowenischsprachige Bevolkerungsanteil derart dass ein Einzug von Volksgruppenvertretern in den Landtag faktisch nicht mehr moglich war Das Volksgruppenburo der Karntner Landesregierung und Vertreter der Karntner Slowenen sahen in dieser Vorgangsweise den erfolgreichen Versuch den politischen Einfluss der slowenischsprachigen Volksgruppe zu reduzieren In den 1970er Jahren eskalierte die Lage neuerlich im so genannten Ortstafelstreit danach entspannte sie sich wieder Die Lage der Slowenen in Karnten anderte sich jedoch durch die Unabhangigkeitserklarung Sloweniens am 25 Juni 1991 grundlegend Anders als der panslawistische Staat Jugoslawien von dem sich Slowenien 1991 losloste ist die Republik Slowenien als Nationalstaat konzipiert Folgerichtig gibt es in Slowenien ein Ministerium fur Auslandsslowenen das sich auch fur die Belange autochthoner Slowenen in Karnten fur zustandig halt Der slowenische Aussenminister Karl Erjavec bemangelte im Februar 2017 dass durch die neue Landesverfassung Karntens die slowenische Sprache diskriminiert werde indem sie nicht als die Sprache der Vollziehung des Landes Karnten gelte SiedlungsgebietJahr Anzahl Bemerkungen1818 137 0001848 114 000 Schatzung des Landesausschusses in den damaligen Grenzen des Herzogtum Karnten1880 85 051 Volkszahlung in heutigen Grenzen gefragt wurde nach der Umgangssprache1890 84 667 Umgangssprache1900 75 136 Umgangssprache1910 66 463 Umgangssprache1923 34 650 Denksprache1934 24 875 Zugehorigkeit zum Kulturkreis1939 43 179 7 715 Muttersprache Volkstumszugehorigkeit1951 42 095 Umgangssprache1961 24 911 Umgangssprache1971 20 972 Umgangssprache1981 16 552 Umgangssprache1991 16 461 Umgangssprache2001 12 586 Umgangssprache Ende des 19 Jahrhunderts machten die Karntner Slowenen ungefahr ein Viertel bis ein Drittel der Gesamtbevolkerung Karntens in den damaligen Grenzen aus Im Laufe des 20 Jahrhunderts reduzierte sich ihre Anzahl vor allem aufgrund des Assimilierungsdrucks auf offiziell 2 3 der Gesamtbevolkerung Da das Deutsche vor allem von Westen und Norden vordrang liegt das heutige Siedlungsgebiet im Suden und Osten des Landes im Jaun Keutschacher und Rosental im untersten Lavanttal sowie im Gailtal bis etwa Hermagor Pressegger See Die nordlichsten Punkte bilden etwa Kostenberg und Diex Im Jahre 1857 wurde von K v Czoernig in seiner Ethnographie der osterreichischen Monarchie die deutsch slowenische Sprachgrenze wie folgt beschrieben Malborghet Moderndorf Hermagor Wasserscheide Gail Drau Villach Zauchen Dellach bei Feldkirchen Moosburg Nussberg Galling St Donat St Sebastian St Gregorn Schmieddorf Wolfnitz Saualpe Pustritz Granitztal Eis an der Drau Lavamund wobei die genannten Ortschaften noch im deutschen Sprachgebiet lagen Auch die Landeshauptstadt Klagenfurt das nordlich von ihr liegende Zollfeld und die Stadte Bleiburg und Volkermarkt in Sudkarnten waren ganz uberwiegend deutschsprachig In Zahlen ausgedruckt In der Mitte des 19 Jahrhunderts sprachen innerhalb der damaligen Grenzen von Karnten 95 735 Personen slowenisch 30 und 223 489 deutsch 70 als Umgangssprache Mit 2010 wurde der Sprachschatz der Slowenischen Flur und Hofnamen in Karnten zum Immateriellen Welterbe wie es die UNESCO deklariert in die Osterreichliste Nationales Kulturgut aufgenommen BevolkerungsanteilDie Gemeinden mit dem hochsten Bevolkerungsanteil an Karntner Slowenen sind Zell 89 Globasnitz 42 und Eisenkappel Vellach 38 laut Volkszahlung 2001 Die tatsachliche Anzahl der Karntner Slowenen ist umstritten da sowohl Vertreter slowenischer Organisationen als auch Vertreter Karntner Traditionsverbande die Ergebnisse der Volkszahlung als nicht akkurat bezeichnen Erstere verweisen auf die teilweise stark schwankenden Volkszahlungsergebnisse in einzelnen Gemeinden die ihrer Meinung nach stark mit politischen Spannungen in Volksgruppenfragen korrelieren Somit wurden die Ergebnisse die tatsachliche Anzahl der Karntner Slowenen unterschatzen Man verweist beispielsweise auf die Sudkarntner Gemeinde Gallizien die laut der Volkszahlung von 1951 einen slowenischsprachigen Bevolkerungsanteil von 80 aufwies 1961 jedoch bei gleichzeitigem Ausbleiben grosserer Migrationsbewegungen und bei ungefahr gleicher Bevolkerungszahl nur noch einen Anteil von 11 Als ein weiteres Beispiel werden die Ergebnisse der ehemaligen Gemeinde Mieger heute zur Gemeinde Ebenthal angefuhrt die 1910 und 1923 einen slowenischsprachigen Bevolkerungsanteil von 96 bzw von 51 aufwies 1934 jedoch nur noch von 3 Nach dem Zweiten Weltkrieg und einer Entspannung im Verhaltnis der beiden Volksgruppen wies die Gemeinde 1951 erneut 91 5 auf 1971 schliesslich im Vorfeld des so genannten Karntner Ortstafelsturms reduzierte sich die Anzahl der Slowenen wiederum auf 24 Vertreter der Karntner Slowenen sehen die Ergebnisse der Volkszahlung als absolute Untergrenze an Sie verweisen auf eine 1991 durchgefuhrte Erhebung in zweisprachigen Pfarren bei denen nach der Umgangssprache der Pfarrangehorigen gefragt wurde Das Resultat der Erhebung 50 000 Volksgruppenangehorige unterschied sich signifikant von den Ergebnissen der im selben Jahr stattgefundenen Volkszahlung ca 14 000 Karntner Traditionsverbande schatzen die tatsachliche Anzahl bekennender Slowenen auf 2 000 bis 5 000 Personen Volkszahlung 1971 Volkszahlung 2001Farblegende 5 10 10 20 20 30 gt 30 DialekteSiehe auch Slowenische Mundarten Liste slowenischer Flurnamen in Karnten und Minderheitensprachen in OsterreichLiteraturIm Fruhjahr 1981 ist der Roman Der Zogling Tjaz von Florjan Lipus in der deutschsprachigen Ubersetzung Peter Handkes erschienen Peter Handke wurde fur diese literarische Leistung vom Wiener Extrablatt als personifizierter Artikel sieben bezeichnet Neben Lipus hat Handke spater noch Gustav Janus ubersetzt Die Karntner slowenische Literatur machen aber nicht nur Lipus und Janus aus sondern eine Reihe anderer Autoren Zur Tradition gehoren und Zu einer kleinen innovativeren aber noch der Tradition verpflichteten Gruppe zahlt neben Lipus Janko Messner Lipus selbst hat sich zu einem herausragenden Belletristen entwickelt Zu den jungeren Prosaautoren zahlen der international bekannte Janko Ferk und Beachtlich ist die Zahl der Lyriker Herausragend ist Milka Hartman Ihrer Generation gehort an Die nachste Generation bilden Gustav Janus und Andrej Kokot sowie die Lyriker die heute schweigen namlich Erich Prunc und Karel Smolle Diesen Lyrikern folgt eine Gruppe die sich vor allem um die Literaturzeitschrift mladje formiert hat Janko Ferk Maja Haderlap und sowie Fabjan Hafner und Cvetka Lipus sind die dazugehorigen Namen Zur jungeren Generation gehoren und Die slowenische Literatur in Karnten hat nach dem Zweiten Weltkrieg ihren klaren Lebenswillen gezeigt Heute ist sie eine emanzipierte Literatur ohne jedweden Provinzialismus Aus literatursoziologischer theoretischer und historischer Sicht hat sich besonders Johann Strutz Janez Strutz um die Literatur der Karntner Slowenen verdient gemacht Seine erschienen 1998 im Hermagoras Verlag Klagenfurt Celovec sind ein vielbeachtetes Standardwerk SchulwesenSchulwesen bis 1958 Zweisprachige Kinderbetreuung in Sudkarnten Im Jahr 1848 verfugte das Unterrichtsministerium dass Pflichtschuler in ihrer jeweiligen Muttersprache unterrichtet werden sollen Das Bestreben deutsch nationaler Krafte in Karnten diese Vorgabe zu andern blieb bis Ende der 1860er Jahre erfolglos Zwischen 1855 und 1869 lag das slowenische Pflichtschulwesen in den Handen der traditionell slowenenfreundlichen katholischen Kirche Die Vorgaben hinsichtlich des Gebrauchs der Muttersprache im Unterricht erfuhr durch das Reichsvolksschulsgesetz von 1869 insofern eine gravierende Anderung da ab diesen Zeitpunkt der Schulerhalter die Unterrichtssprache festlegen konnte Dies fuhrte zur Umwandlung eines grossen Teils der Pflichtschulen in so genannte utraquistische Schulen in denen das Slowenische als Hilfssprache angesehen wurde die nur solange im Unterricht verwendet wurde bis die Schuler die deutsche Sprache hinreichend beherrschten Nur wenige Schulen blieben rein slowenisch 1914 Sankt Jakob im Rosental und Zell Pfarre Die utraquistische Schulform blieb bis zum Jahr 1941 erhalten Von der slowenischen Volksgruppe wurde dieses Schulsystem als Germanisierungsinstrument abgelehnt Am 3 Oktober 1945 wurde eine neue Schulverordnung verabschiedet die im traditionellen Siedlungsgebiet der Karntner Slowenen zweisprachigen Unterricht fur alle Kinder vorsah unabhangig von ihrer Volksgruppenzugehorigkeit Der zweisprachige Unterricht sollte in den ersten drei Schulstufen erfolgen danach war Slowenisch als Pflichtfach vorgesehen Nach der Unterzeichnung des Staatsvertrags im Jahr 1955 und der damit implizit einhergehenden Losung der bis dahin offenen Frage des Verlaufs der osterreichisch jugoslawischen Grenze kam es zu Protesten gegen dieses Modell welche im Jahr 1958 in Schulstreiks kulminierten Infolge dieser Entwicklung erliess im September desselben Jahres Landeshauptmann Ferdinand Wedenig einen Erlass der es den Erziehungsberechtigten ermoglichte ihre Kinder vom zweisprachigen Unterricht abzumelden Im Marz 1959 wurde das Unterrichtssystem erneut dahingehend verandert dass ab diesem Zeitpunkt die Schuler sich ausdrucklich fur den zweisprachigen Unterricht anmelden mussten Durch den damit einhergehenden Bekenntniszwang sanken die Zahlen der Schuler im zweisprachigen System betrachtlich 1958 waren nur noch 20 88 in den 1970er Jahren nur noch 13 9 der zweisprachigen Schuler fur den deutsch slowenischen Unterricht angemeldet Schulwesen ab 1982 Das im Zuge einer Dreiparteieneinigung SPO OVP und FPO abgeanderte Minderheitenschulgesetz sieht seit 1982 eine weitgehende klassenmassigen Trennung der zweisprachig und einsprachig deutsch unterrichteten Volksschuler vor Bis heute wird die Frage ob Schulleiter zweisprachiger Schulen eine zweisprachige Qualifikation vorweisen mussen kontrovers diskutiert Der beschriebenen von Slowenenorganisationen kritisch gesehene allgemeinen Entwicklung im zweisprachigen Unterrichtssystem steht eine Erweiterung des Schulangebots gegenuber Im Jahr 1957 wurde in Klagenfurt das Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium fur Slowenen Zvezna gimnazija in Zvezna realna gimnazija za Slovence gegrundet in dessen Gebaude seit 1991 auch die Zweisprachige Bundeshandelsakademie Dvojezicna zvezna trgovska akademija untergebracht ist Seit 1989 existiert eine konfessionell betriebene HBLA in St Peter im Rosental Gemeinde St Jakob Nach einem Entscheid des Verfassungsgerichtshofs haben Schuler in Klagenfurt die Moglichkeit neben einer konfessionellen auch eine offentliche zweisprachige Volksschule zu besuchen Auf Privatinitiative wurde 1984 die slowenische Karntner Musikschule Glasbena sola na Koroskem gegrundet die seit einem 1998 abgeschlossenen Kooperationsvertrag mit dem Land Karnten offentliche Subventionen erhalt Die Hohe dieser finanzielle Forderung umgelegt auf die Schulerzahl widerspricht jedoch nach Ansicht des dem Gleichbehandlungsgebot da der zweite Trager des Karntner Musikschulwesens das Musikschulwerk auf einer Pro Kopf Basis einen hoheren Betrag erhalt Der Betrieb der Glasbena sola kann jedoch mit Hilfe von Zuwendungen der Republik Slowenien aufrechterhalten werden Generell ist in den letzten Jahren ein gesteigertes Interesse der Sudkarntner am zweisprachigen Unterricht festzustellen So wurden im Schuljahr 2009 10 41 3 der Volksschuler im Geltungsbereich des Minderheitenschulwesens zum zweisprachigen Unterricht angemeldet der Anteil der Kinder ohne slowenische Vorkenntnisse betragt dabei uber 50 AuszeichnungenDer Christliche Kulturverband und der RKS stiften jahrlich den Einspieler Preis nach dem Hermagorasgrunder Andrej Einspieler fur Personen die sich um das Zusammenleben verdient gemacht haben Trager waren u a der Industrielle Herbert Liaunig und der Sprachwissenschaftler Heinz Dieter Pohl Vom Slowenischen Kulturverband und dem Zentralverband slowenischer Organisationen gemeinsam vergeben wird der nach Vinzenz Rizzi benannte Vinzenz Rizzi Preis an Personen die fur den Ausbau interkultureller Beziehungen zwischen den beiden Volksgruppen in Karnten zukunftsweisende Arbeit geleistet haben Von der Gemeinschaft der Karntner Slowenen und Sloweninnen Skupnost koroskih Slovencev in Slovenk vergeben wird der Julius Kugy Preis fur Verdienste im Alpen Adria Raum Trager sind unter anderem Brigadier Willibald Liberda Karl Samonig Hanzej Kezar Janez Petjak Herta Maurer Lausegger und Ernest Petric OrganisationenOrganisationen der Minderheit sind etwa Karntner Einheitsliste Koroska enotna lista politische Sammelbewegung welche bei Lokalwahlen antritt Rat der Karntner Slowenen Narodni svet koroskih Slovencev christlich konservative Interessensvertretung Zentralverband slowenischer Organisationen in Karnten Zveza slovenskih organizacij linksorientierte Interessensvertretung Gemeinschaft der Karntner Slowenen und Sloweninnen Skupnost koroskih Slovencev in Slovenk SKS uberparteiliche Interessensvertretung Christlicher Kulturverband Krscanska kulturna zveza Slowenischer Kulturverband Slovenska prosvetna zveza Slovenska gospodarska zveza Gemeinschaft der Sudkarntner Bauern Skupnost juznokoroskih kmetov Slowenischer Alpenverein Klagenfurt Slovenska Planinska Druzba Celovec Slowenischer Athletikklub Slovenski atletski klub Kos Celovec Klagenfurt Basketballklub Karntner Schulerverband Koroska dijaska zveza Klub slowenischer Studentinnen und Studenten Graz Klub slovenskih studentk in studentov Gradec Klub slowenischer Studentinnen und Studenten in Wien Klub slovenskih studentk in studentov na Dunaju Klub slowenischer Studentinnen und Studenten in Karnten Klub slovenskih studentk in studentov na Koroskem MedienNedelja slowenischsprachige Wochenzeitung der Diozese Gurk Novice slowenischsprachige Wochenzeitung Klagenfurt gemeinsam herausgegeben vom Rat der Karntner Slowenen und dem Zentralverband slowenischer Organisationen in Karnten Mohorjeva druzba Hermagoras katholischer zweisprachiger Verlag Klagenfurt Drava Verlag zweisprachiger Verlag in Klagenfurt Wieser Verlag zweisprachiger Verlag in Klagenfurt Radio AGORA zweisprachiges Freies Radio in KlagenfurtBekannte Karntner SlowenenBekannte Karntner Slowenen unter der Kategorie Karntner SloweneLiteraturMoritsch Andreas Hrsg Karntner Slovenen Koroski Slovenci 1900 2000 Unbegrenzte Geschichte zgodovina brez meja 7 Hermagoras Mohorjeva Klagenfurt 2003 ISBN 3 85013 753 8 Wilhelm Baum Hrsg Wie ein im Kafig eingesperrter Vogel Das Tagebuch des Thomas Olip Kitab Verlag Klagenfurt 2010 ISBN 978 3 902585 56 1 Wilhelm Baum Die Freisler Prozesse in Karnten Zeugnisse des Widerstandes gegen das NS Regime in Osterreich Kitab Verlag Klagenfurt 2011 ISBN 978 3 902585 77 6 Wilhelm Baum Zum Tode verurteilt NS Justiz und Widerstand in Karnten Klagenfurt 2012 ISBN 978 3 902585 93 6 Albert F Reiterer Karntner Slowenen Minderheit oder Elite Neuere Tendenzen der ethnischen Arbeitsteilung Drava Verlag Zalozba Drava Klagenfurt 1996 ISBN 3 85435 252 2 Katja Sturm Schnabl Bojan Ilija Schnabl Hrsg Enzyklopadie der slowenischen Kulturgeschichte in Karnten Koroska Von den Anfangen bis 1942 Drei Bande Band 1 A I Band 2 J Pl Band 3 Pm Z Bohlau Wien 2016 Reginald Vospernik Zweimal aus der Heimat vertrieben Die Karntner Slowenen zwischen 1919 und 1945 Eine Familiensaga Kitab Verlag Klagenfurt 2011 ISBN 978 3 902585 84 4 Bertram Schacher Das Jakoberhaus Die Deportation Karntner Slowenen in das Lager Hagenbuchach Roman nach einer wahren Begebenheit Verlag PH C W Schmidt Neustadt Aisch ISBN 978 3 87707 110 6 WeblinksEU Languages of Europe Slovene in Austria englisch Politik Website des Volksgruppenburos des Landes Karnten Karntner Einheitsliste Rat der Karntner Slowenen Zentralverband slowenischer Organisationen Gemeinschaft der Karntner Slowenen und Sloweninnen Interview mit dem ehemaligen Vorsitzenden des Rates der Karntner Slowenen Bernhard Sadovnik Kultur und Geschichte slolit at Internetlexikon der Karntner slowenischen Literatur Slawisches Osterreich Geschichte und Gegenwart der Minderheiten Die Slowenen in Karnten pdf 6 kB Broschure uber die Geschichte und aktuelle Lage der Karntner Slowenen pdf 91 kB Die Lyrik der Karntner Slowenen im zwanzigsten Jahrhundert von Janko Ferk SLOV ONLINE Archiv Sammlung der wichtigsten Meldungen seit Beginn Meldungsarchiv volksgruppen orf at seit Mai 2000 Webseiten von Heinz Dieter Pohl Die ethnisch sprachlichen Voraussetzungen der Volksabstimmung Zum Karntner zweisprachigen Namengut Ortsverzeichnis Slowenische Ortsnamen KarntensEinzelnachweiseWerner Besch u a Hrsg Sprachgeschichte Ein Handbuch zur Geschichte der deutschen Sprache und ihrer Erforschung Band 4 Berlin 2004 S 3370 Janez Wutte Wir waren die Tschuschen und sie waren die svaba Dokumentation des osterreichischen Widerstandes Josef Rausch Der Partisanenkampf in Karnten im Zweiten Weltkrieg In Militarhistorische Schriftenreihe Heft 39 40 Wien 1994 Seite 11f Valentin Sima Karntner Slowenen In E Talos E Hanisch W Neugebauer Hrsg NS Herrschaft in Osterreich 1938 1945 Wien 1988 ISBN 3 900351 84 8 S 361 379 Karntner Verfassungsreform fur Slowenen inakzeptabel Der Standard 17 Februar 2017 Karl Freiherr von Czoernig Ethnographie der oesterreichischen Monarchie 1857 S 27 Slowenische Flur und Hofnamen in Karnten Memento vom 29 Oktober 2013 im Internet Archive auf nationalagentur unesco at siehe slolit at Amt der Karntner Landesregierung Volksgruppenburo Hrsg Die Karntner Slowenen 2003 Heinz Dieter Pohl Die ethnisch sprachlichen Voraussetzungen der Volksabstimmung Abgerufen am 3 August 2006 Christina Bratt Paulston Donald Peckham Hrsg Linguistic minorities in Central and Eastern Europe Multilingual Matters Clevedon 1998 ISBN 1 85359 416 4 S 32 f Bericht des Osterreichischen Volksgruppenzentrums zur Durchfuhrung des Europaischen Rahmenubereinkommens zum Schutz nationaler Minderheiten in der Republik Osterreich Teil II Abgerufen am 3 August 2006 Einheitsliste Rekord bei Anmeldungen zum zweisprachigen Unterricht in Karnten Abgerufen am 6 Juni 2010 Vinzenz Rizzi Preis an Karl Stuhlpfarrer Alpen Adria Universitat Klagenfurt 26 November 2007 abgerufen am 9 September 2024 anlasslich der Preisverleihung an Karl Stuhlpfarrer eine ausfuhrlichere Liste siehe Slowenische Volksgruppe in Osterreich Botschaft der Republik Slowenien in Wien dunaj veleposlanistvo si