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Der Landkreis Unterallgäu ist eine Gebietskörperschaft und liegt zentral im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben Er geh

Landkreis Unterallgäu

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Landkreis Unterallgäu
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Der Landkreis Unterallgäu ist eine Gebietskörperschaft und liegt zentral im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben. Er gehört zur Planungsregion Donau-Iller. Sitz der Kreisverwaltung ist die Kreisstadt Mindelheim, bevölkerungsreichste Stadt ist Bad Wörishofen. Gegründet wurde der Landkreis 1972 aus großen Teilen der früheren Landkreise Mindelheim und Memmingen und einigen Gemeinden der früheren Landkreise Illertissen, Kaufbeuren und Krumbach. Am 1. Mai 1973 erhielt er den neuen Namen Landkreis Unterallgäu. Das Kreisgebiet reicht nach Norden über den eigentlichen Allgäuer Raum hinaus, ein Teil des Kreises gehört landschaftlich zu Mittelschwaben. Vor allem die Bereiche um die Ortschaften Bad Grönenbach, Legau und Böhen können dem Allgäu zugerechnet werden.

Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten: 48° 2′ N, 10° 23′ O48.0410.39Koordinaten: 48° 2′ N, 10° 23′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Verwaltungssitz: Mindelheim
Fläche: 1.229,53 km2
Einwohner: 147.255 (31. Dez. 2024)
Bevölkerungsdichte: 120 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: MN
Kreisschlüssel: 09 7 78
NUTS: DE27C
Kreisgliederung: 52 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Bad Wörishofer Straße 33
87719 Mindelheim
Website: www.unterallgaeu.de
Landrat: Alex Eder (FW)
Lage des Landkreises Unterallgäu in Bayern

Die Exklave Buxheim im Westen wird durch die kreisfreie Stadt Memmingen vom übrigen Kreisgebiet getrennt.

Geographie

Lage

Das südliche Kreisgebiet gehört dem Grünlandgebiet des voralpinen Hügellandes an; der nördliche Teil gehört zur Iller-Lech-Platte des schwäbisch-bayerischen Hügellandes. Der Landkreis hat mit der Iller im Westen und der Wertach im Osten zwei natürliche Grenzen, die als Grenzflüsse in etwa die Gebietsränder anzeigen. Zwei Gemeinden des Unterallgäus (Amberg und Wiedergeltingen) liegen östlich der Wertach.

Die Fläche des Landkreises umfasst 1.230,24 km². Er besteht aus 52 Städten, Märkten und Gemeinden. Die größte Nord-Süd-Ausdehnung in dem mittelgroßen Landkreis beträgt 54 km (Haselbach–Legau), die größte Ost-West-Ausdehnung 44 km (Heimertingen–Amberg). Das einzige noch gemeindefreie Gebiet ist der Ungerhauser Wald mit einer Fläche von 3,26 km². Die nördlichste Ortschaft des Unterallgäus ist Kettershausen, die südlichste ist Legau. Die westlichste Ortschaft ist Lautrach, die östlichste Amberg.

Nachbarkreise

Der Landkreis grenzt im Uhrzeigersinn im Nordwesten beginnend an die bayerischen Landkreise Neu-Ulm, Günzburg, Augsburg, Ostallgäu und Oberallgäu sowie die baden-württembergischen Landkreise Ravensburg und Biberach. Außerdem grenzt er im Westen an die kreisfreie bayerische Stadt Memmingen.

Landschaft und Klima

Das Kreisgebiet wird von den vier Längstälern von Iller, Günz, Mindel und Wertach durchzogen. Dazwischen finden sich meist bewaldete Endmoränen aus der Eiszeit. Das Land öffnet sich von Norden nach Süden aus breiten Ebenen zu einem abwechslungsreichen Hügelland. Im südlichen Teil gehört das Kreisgebiet landschaftlich dem ausgesprochenen voralpinen Gründlandgebiet an. Am Nordrand des Landkreises werden im Günztal nördlich von Zaiertshofen 510 und im Mindeltal nördlich von Tiefenried etwa 520 Höhenmeter gemessen. Das Gelände steigt nach Süden hin an und erreicht oberhalb von Oberwarlins (Gemeinde Böhen) an der Grenze zum Landkreis Oberallgäu mit 849 Metern seinen höchsten Punkt. Der Höhenunterschied beträgt also mehr als 300 Meter. In ähnlicher Relation schwankt auch das Klima der einzelnen Landkreisteile. Das Klima ist voralpin, wobei atlantische Einflüsse überwiegen. Im südlichen Landkreisbereich wird das Klima von Föhn- und Stauwetterlagen der Ostalpen beeinflusst. Niederschläge und Temperatur sind von der Höhenlage abhängig. Die Höhe der jährlichen Niederschläge beträgt zwischen 900 mm im Norden und 1.200 mm im Süden des Landkreises. Damit zählt das Unterallgäu zu den regenreichsten Gebieten Deutschlands.

Mit einer mittleren Temperatur von 6,8 bis 7,3 °C im Jahresdurchschnitt und 13 bis 15 °C in der Hauptwachstumszeit von Mai bis Juli sind die Temperaturen als „mäßig kühl“ oder „kühl“ einzustufen. Der südliche Landkreis rechnet schon aufgrund der Höhenlage bis 845 Meter zur kühleren Zone. Diese „“ läuft etwa von Legau über Bad Grönenbach, Ottobeuren, Wineden bis Warmisried.

Natur, Natur- und Landschaftsschutz

→ Hauptartikel: Naturschutz und Schutzflächen im Landkreis Unterallgäu
Siehe auch: Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Unterallgäu und Liste der Landschaftsschutzgebiete im Landkreis Unterallgäu

Der Naturpark Augsburg – Westliche Wälder, der im Süden bis Türkheim reicht und das Gebiet der Stauden umfasst, liegt mit etwa einem Zehntel seiner Fläche im Landkreis.

Zur Erhaltung ökologisch wertvoller Flächen und zum Schutz gefährdeter Tierarten ist der Landkreis bemüht, schutzwürdige Flächen aufzukaufen, um sie im naturnahen Zustand erhalten zu können und so das ökologische Gleichgewicht in den Teilregionen zu sichern. Naturschutzgebiete im Landkreis sind das Benninger Ried (22 ha), das Hundsmoor (21 ha) und das Pfaffenhauser Moos (ca. 51 ha) sowie das „Kettershauser Ried“ (44 ha).

Die Landschaftsschutzgebiete im Landkreis sind: Beiderseits der Iller (von der Landkreisgrenze Oberallgäu bis Lautrach, 800 ha), Untere Iller bei Kardorf (von Lautrach bis zur Stadtgrenze Memmingen, 80 ha), Südlich und östlich der Iller (westlich von Volkratshofen bis Buxheim, 170 ha), Illerauen nördlich von Buxheim (von Buxheim bis zur Landkreisgrenze Neu-Ulm, 400 ha), Mühlbachtal (südlich von Wolfertschwenden, 700 ha), Hochfirst (westlich von Erisried, 600 ha) und die Wertachauen (von der Landkreisgrenze Ostallgäu bis zur Landkreisgrenze Augsburg, 800 ha).

Nahezu 500 ausgewiesene Biotope gewährleisten den Erhalt ökologischer Ausgleichszonen inmitten landwirtschaftlichen Kulturlandes und zur Bebauung ungenutzter und vorgesehener Siedlungsbereiche. In der Naturdenkmalliste sind mehr als 100 weitere Naturdenkmäler festgehalten, davon sind die bedeutendsten:

  • Aurikelschlucht (Markt Rettenbach, Gemarkung Engetried)
  • Blumenwiese Goßmannshofen (Gemeinde und Gemarkung Lachen, im Eigentum des Landkreises)
  • Geologische Orgeln bei Bossarts (Gemeinde Wolfertschwenden, Gemarkung Dietratried)
  • Leinhang (Gemeinde und Gemarkung Heimertingen)
  • Weiherbrunner Quellen (Markt Bad Grönenbach, Gemarkung Zell)

Geschichte

Herrschafts- und Verwaltungsgeschichte

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts entstanden im heutigen Kreisgebiet 1804 die Landgerichte Grönenbach, Ottobeuren, Mindelheim und Türkheim. 1808 wurde das Stadtgericht Memmingen gebildet. Die Stadt Memmingen wurde 1809 durch die Einsetzung eines Polizeikommissärs eine kreisunmittelbare Stadt. Alle Verwaltungsbezirke gehörten zunächst zum Lechkreis, ab 1810 zum Illerkreis und ab 1817 zum Oberdonaukreis, der 1838 in Schwaben und Neuburg (später nur noch Schwaben) umbenannt wurde.

1862 wurde aus den Landgerichten Grönenbach und Ottobeuren sowie dem Landbezirk des Stadt- und Landgerichts Memmingen das Bezirksamt Memmingen gebildet. Letzteres wurde aus 14 Gemeinden des Landgerichts Grönenbach und Ottobeuren errichtet. Ferner entstand aus den Landgerichten Mindelheim und Türkheim das Bezirksamt Mindelheim. 1880 wurden einige Gemeinden dieses Bezirks in die Bezirke Kaufbeuren, Augsburg und Krumbach abgegeben.

Am 1. Januar 1939 wurde wie sonst überall im Deutschen Reich die Bezeichnung Landkreis eingeführt. So wurden aus den Bezirksämtern die Landkreise Memmingen und Mindelheim.

1940 wurde die kreisfreie Stadt Memmingen in den Landkreis Memmingen eingegliedert, doch wurde diese 1948 wieder kreisfrei.

Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Juli 1972 aus den folgenden Bestandteilen ein neuer Landkreis Mindelheim gebildet:

  • Alle Gemeinden des alten Landkreises Mindelheim mit Ausnahme der Gemeinde Traunried, die zum Landkreis Augsburg kam
  • Alle Gemeinden des Landkreises Memmingen mit Ausnahme der Gemeinden Amendingen und Buxach, die in die kreisfreie Stadt Memmingen eingegliedert wurden
  • Die Gemeinden Babenhausen, Dietershofen bei Babenhausen, Engishausen, Greimeltshofen, Herretshofen, Inneberg, Kirchhaslach, Klosterbeuren, Oberschönegg, Olgishofen, Reichau, Weinried, Winterrieden und Zaisertshofen aus dem Landkreis Illertissen
  • Die Gemeinde Schlingen aus dem Landkreis Kaufbeuren
  • Die Gemeinden Hasberg und Tiefenried aus dem Landkreis Krumbach (Schwaben)

Am 1. Mai 1973 erhielt der Landkreis seinen heutigen Namen Landkreis Unterallgäu. Wichtigste Herrschaftsträger der zahlreichen Hoheitsgebiete, die früher im Bereich des Landkreises bestanden, waren die oberschwäbische Reichsabtei Ottobeuren, die schwäbischen Fugger sowie die Memminger Unterhospitalstiftung.

Am 1. Juli 1976 trat der Landkreis Unterallgäu die Gemeinden Dickenreishausen, Eisenburg und Steinheim an die kreisfreie Stadt Memmingen ab, am 1. Mai 1978 außerdem die Gemeinde Volkratshofen mit Ferthofen. Am 1. Mai 1978 erhielt der Landkreis die Gemeinde Traunried aus dem Landkreis Augsburg, die in die Gemeinde Ettringen eingegliedert wurde sowie die Gemeinden Babenhausen und Kettershausen aus dem Landkreis Neu-Ulm.

Entwicklung der Einwohnerzahlen

Von 1987 bis 2013 wuchs der Landkreis Unterallgäu um etwa 21.700 Einwohner. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts stagnierte die Einwohnerzahl bei rund 136.000, ehe sie seit etwa 2010 wieder stetig anstieg. Mit Stand 31. Dezember 2013 lebten 137.484 Personen im Landkreis. Zwischen 1988 und 2018 wuchs der Landkreis von 117.139 auf 144.041 um 26.902 Einwohner bzw. um 23 %.

Die nachfolgenden Zahlen beziehen sich auf den Gebietsstand vom 25. Mai 1987:

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1840 1900 1939 1950 1961 1970 1987 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020
Einwohner 58.780 69.170 78.132 117.358 104.927 111.531 115.770 121.157 130.166 133.709 135.708 135.366 140.419 146.164

Politik

Liste der Landräte

Landräte im Unterallgäu
Amtszeit Landrat Partei Sonstiges
1. Juli 1972 bis 30. April 1978 FWV 1967–1972 Landrat Kreis Mindelheim
1. Mai 1978 bis 31. Juli 2006 Hermann Haisch CSU
1. August 2006 bis 30. April 2020 Hans-Joachim Weirather FW
Seit 1. Mai 2020 Alex Eder FW

Hans-Joachim Weirather setzte sich bei einer vorgezogenen Landratswahl am 16. Juli 2006 gegen seine Mitbewerber Klaus Holetschek (CSU), Michael Helfert (SPD) und Doris Kienle (GRÜNE) bereits im ersten Wahlgang durch. Bei der Landratswahl 2012 wurde er im Amt bestätigt. Stellvertreter des Landrates waren Stefan Winter (CSU), Helmut Koch (SPD) und Marlene Preisinger (FW).

Alex Eder fehlten bei der Wahl am 15. März 2020 lediglich 14 Stimmen zur absoluten Mehrheit unter vier Bewerbern; in der Stichwahl am 29. März 2020 erreichte er 80,1 % der Stimmen. Stellvertreter des Landrates sind seit Mai 2020 Stefan Winter (CSU), Michael Helfert (SPD) und Christian Seeberger (JWU) sowie seit Oktober 2023 Sandra Neubauer (Grüne).

Kreistag

Die Kommunalwahl am 15. März 2020 führte im Landkreis Unterallgäu für den Kreistag zu folgendem Ergebnis:

Parteien und Wählergemeinschaften %
2020
Sitze
2020
 %
2014
Kommunalwahl 2020
 %
40
30
20
10
0
31,3
24,9
13,7
8,2
7,4
6,9
4,9
2,1
0,5
CSU
FW
Grüne
JWU
AfD
SPD
ÖDP
FDP
Linke
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−12
−10,7
+1,3
+5,2
+0,2
+7,4
−3,4
−1,2
+0,6
+0,5
CSU
FW
Grüne
JWU
AfD
SPD
ÖDP
FDP
Linke
CSU Christlich Soziale Union 31,3 19 42,0
FW Freie Wähler Unterallgäu 24,9 15 23,6
Grüne Grüne Bayern 13,7 8 8,5
JWU Junge Wähler Union Unterallgäu e. V. 8,2 5 –
AfD AfD Bayern 7,4 5 –
SPD SPD Bayern 6,9 4 10,3
ÖDP Ökologisch-Demokratische Partei / Bürger für die Umwelt 4,9 3 6,1
FDP Freie Demokratische Partei Bayern 2,1 1 1,5
LINKE Linke Bayern 0,5 – –
Gesamt 100 60 100
Wahlbeteiligung 61,0 % 58,9 %

Wappen, Flagge und Logo

Blasonierung: „Durch eine eingeschweifte, gesenkte Spitze mit den bayerischen Rauten gespalten von Schwarz und Gold; vorne eine goldene Rosette, hinten eine blaue Lilie.“
Wappenbegründung: Im südlichen Teil des Landkreises dominiert in geschichtlicher Beziehung die alte Reichsabtei Ottobeuren, deren heraldische Figur die goldene Rosette auf schwarzem Grund ist.

Unter den weltlichen Herrschaftsträgern ist das Haus der Fugger mit seinen Zentren Kirchheim und Babenhausen zu nennen. Die Fuggersche Lilie repräsentiert diesen Teil der Kreisgeschichte. Die Herrschaften Mindelheim und Türkheim standen seit dem 17. Jahrhundert in enger Beziehung zu Bayern. Die bayerischen Rauten deuten hierauf und versinnbildlichen zudem die bayerische Verwaltung in Schwaben seit dem frühen 19. Jahrhundert.

Der Entwurf des Wappens stammt von Stiftsarchivar und Kreisheimatpfleger Aegidius Kolb und die Gestaltung übernahm der Nördlinger Rudolf Mussgnug.

Siehe auch: Liste der Wappen im Landkreis Unterallgäu

Die Flagge ist Blau-Gelb-Blau gestreift mit und ohne aufgelegtem Kreiswappen.

Das Logo des Landkreises besteht aus dem Schriftzug Unterallgäu Landkreis sowie einer geschwungenen Linie in der die Farben Blau, Grün und Gelb wechseln. Das Wort Allgäu im Wort Unterallgäu ist dabei fettgeschrieben und zeugt von der Politik des Landrates Hans-Joachim Weirather der weiteren Voranschreitung der Verallgäuerung des eigentlich mittelschwäbischen Landkreises.

Partnerkreise

Der Partnerlandkreis ist das polnische Powiat Gostyński; der Patenlandkreis ist Nordhausen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Der Landkreis ist mit einem Tierbestand von 70.000 Kühen der milchstärkste Landkreis Bayerns. In den letzten Jahrzehnten hat der ehemals überwiegend landwirtschaftlich geprägte Landkreis einen starken wirtschaftlichen Wandel vollzogen und beherbergt mittlerweile eine gewerbliche Vielfalt aller Branchen. Dank der Investitionsbereitschaft der ansässigen Betriebe, der Neuansiedlung zukunftsorientierter Unternehmen und nicht zuletzt dem Fleiß der Bürger präsentiert sich das Unterallgäu heute als solider und krisenfester Wirtschaftsraum mit großem Zukunftspotential. Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Platz 115 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „Zukunftschancen“.

Bedeutende Arbeitgeber im Landkreis Unterallgäu sind unter anderem die Ehrmann SE in Oberschönegg, Multivac Sepp Haggenmüller in Wolfertschwenden, die Grob-Werke in Mindelheim und die Wanzl Metallwarenfabrik in Kirchheim.

Die Arbeitslosenquote betrug im November 2017 im Landkreis Unterallgäu 1,6 %.

Verkehr

Straßen

Durch das Kreisgebiet führen die Bundesautobahnen 7 und 96, die sich am auf dem Landkreisgebiet liegenden Autobahnkreuz Memmingen schneiden. Weitere Bundesstraßen sind B 16 und B 300.

Siehe auch: Liste der Kreisstraßen im Landkreis Unterallgäu

Schienen

Da für den öffentlichen Verkehr zunächst keine Bahnbauten geplant waren, ergriff die Stadt Memmingen die Initiative und erbaute 1862/63 die Illertalbahn, die von Ulm nach Kempten dem Fluss von Norden nach Süden folgt.

Die Bayerische Staatsbahn eröffnete 1874 von Buchloe über Mindelheim eine Strecke nach Memmingen, die 1889 zur Württembergischen Staatsbahn in Richtung Leutkirch–Kißlegg verlängert wurde.

In den folgenden Jahren ergänzten Lokalbahnen das Liniennetz:

  • 1894: Kellmünz – Babenhausen
  • 1900: Ungerhausen – Ottobeuren
  • 1904: Memmingen – Legau
  • 1908: Türkheim-Bahnhof – Ettringen, die 1911/12 über Markt Wald nach Gessertshausen verlängert wurde
  • 1909: Mindelheim – Pfaffenhausen – Kirchheim, die 1910 eine Querverbindung nach Krumbach – Günzburg erhielt.

Eine Besonderheit stellte die von der Lokalbahn Aktien-Gesellschaft Wörishofen im Jahre 1896 eröffnete Strecke Türkheim-Bahnhof – Bad Wörishofen dar, die bis 1939 elektrisch betrieben wurde.

Der Personenverkehr wurde zwischen 1960 und 1991 auf mehr als einem Drittel des Gesamtnetzes von 156 km stillgelegt:

  • 1960: Pfaffenhausen – Kirchheim 6,9 km
  • 1964: Kellmünz – Winterrieden – Babenhausen 10,3 km
  • 1972: Ungerhausen – Ottobeuren 10,7 km und Memmingen – Kronburg – Legau 16,9 km
  • 1982/91: Türkheim-Bahnhof – Ettringen – Markt Wald – Oberneufnach – Gessertshausen 42,4 km

Das reguläre Netz umfasst heute genau 100 km. Außerdem bietet die SVG von Markt Wald in Richtung Augsburg touristische Züge an.

Flughafen

Über den Flughafen Memmingen ist der Landkreis auch an den Luftverkehr angebunden.

Radwege

Der ausgeschilderte Iller-Radweg als touristisches Angebot für Radfahrer durchzieht den Landkreis Unterallgäu von Süden nach Norden. Des Weiteren durchzieht die Radrunde Allgäu den Landkreis.

Bildungseinrichtungen

Im Kreisgebiet gibt es mehrere Grund- und Hauptschulen. Daneben gibt es je vier Realschulen und Gymnasien. Überregional bekannt sind das Maristenkolleg in Mindelheim (Gymnasium und Realschule), sowie das Gymnasium des Augsburger Schulwerkes, das Marianum Buxheim.

Kliniken

Im Landkreis gibt es zwei Kliniken in und .

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Der oberschwäbische Landkreis ist durch viele Sehenswürdigkeiten bekannt. Der Westen war ursprünglich durch die Reichsstadt Memmingen und die umliegenden Klöster geprägt, während der Osten des heutigen Landkreises mit der Herrschaft Mindelheim lange Zeit eine bayerische Exklave in Oberschwaben darstellte. Zu den größten Sehenswürdigkeiten zählen die große und den Ort Ottobeuren beherrschende barocke Klosteranlage, die Benediktinerabtei Ottobeuren. Diese zeugt vom Reichtum des ehemaligen Reichsklosters, das die gesamte Umgebung prägte und einen reichen Grundbesitz hatte. Die ehemalige Kartause Buxheim, ebenfalls ein freies Reichskloster, erlangte nur wenig zusammenhängenden Grundbesitz außerhalb des Klostergebiets um Buxheim, zählt jedoch mit seinen drei Zimmermannkirchen ebenso wie Ottobeuren zu den Höhepunkten der Oberschwäbischen Barockstraße.

Der Norden des heutigen Landkreises war ebenso wie ein kleiner Teil des Ostens durch die Fugger geprägt. Diese bauten das Fuggerschloss Babenhausen in Schwaben sowie das Fuggerschloss Kirchheim in Schwaben. Die Kreisstadt Mindelheim besticht durch die kleine Altstadt mit der Jesuitenkirche und dem Areal um St. Stephan sowie drei Toren aus dem Mittelalter. Über der Stadt thront die Mindelburg und zeugt von der ehemaligen Herrschaft. Dort residierte zum Beispiel der „Vater der Landsknechte“, Georg von Frundsberg. Kaiser Maximilian I. besuchte ihn häufig in seiner Burg.

Zahlreiche weitere Baudenkmäler im Landkreis Unterallgäu zeugen von der reichen Geschichte Mittelschwabens.

Gemeinden

→ Hauptartikel: Liste der Gemeinden im Landkreis Unterallgäu

(Einwohner am 31. Dezember 2024)

Städte

  1. Bad Wörishofen (16.933)
  2. Mindelheim (Kreisstadt) (15.531)

Märkte

  1. Babenhausen (5669)
  2. Bad Grönenbach (5780)
  3. Dirlewang (2251)
  4. Erkheim (3121)
  5. Kirchheim in Schwaben (2501)
  6. Legau (3242)
  7. Markt Rettenbach (4019)
  8. Markt Wald (2129)
  9. Ottobeuren (8486)
  10. Pfaffenhausen (2659)
  11. Türkheim (7410)
  12. Tussenhausen (3056)

Gemeindefreies Gebiet

  1. Ungerhauser Wald (3,26 km²)

Weitere Gemeinden

  1. Amberg (1508)
  2. Apfeltrach (974)
  3. Benningen (2101)
  4. Böhen (767)
  5. Boos (2365)
  6. Breitenbrunn (2280)
  7. Buxheim (3108)
  8. Egg an der Günz (1176)
  1. Ettringen (3483)
  2. Fellheim (1116)
  3. Hawangen (1260)
  4. Heimertingen (1830)
  5. Holzgünz (1371)
  6. Kammlach (1872)
  7. Kettershausen (1898)
  8. Kirchhaslach (1321)
  9. Kronburg (1772)
  10. Lachen (1684)
  11. Lauben (1399)
  12. Lautrach (1259)
  13. Memmingerberg (2957)
  14. Niederrieden (1513)
  15. Oberrieden (1171)
  16. Oberschönegg (1048)
  17. Pleß (893)
  18. Rammingen (1569)
  19. Salgen (1452)
  20. Sontheim (2739)
  21. Stetten (1480)
  22. Trunkelsberg (1739)
  23. Ungerhausen (1103)
  24. Unteregg (1395)
  25. Westerheim (2256)
  26. Wiedergeltingen (1480)
  27. Winterrieden (933)
  28. Wolfertschwenden (2121)
  29. Woringen (2134)

Verwaltungsgemeinschaften

  1. Babenhausen
    (Markt Babenhausen und Gemeinden Egg an der Günz, Kettershausen, Kirchhaslach, Oberschönegg und Winterrieden)
  2. Bad Grönenbach
    (Markt Bad Grönenbach und Gemeinden Wolfertschwenden und Woringen)
  3. Boos
    (Gemeinden Boos, Fellheim, Heimertingen, Niederrieden und Pleß)
  4. Dirlewang
    (Markt Dirlewang und Gemeinden Apfeltrach, Stetten und Unteregg)
  5. Erkheim
    (Markt Erkheim und Gemeinden Kammlach, Lauben und Westerheim)
  6. Illerwinkel mit Sitz in Legau
    (Markt Legau und Gemeinden Kronburg und Lautrach)
  7. Kirchheim in Schwaben
    (Markt Kirchheim in Schwaben und Gemeinde Eppishausen)
  8. Memmingerberg
    (Gemeinden Benningen, Holzgünz, Lachen, Memmingerberg, Trunkelsberg und Ungerhausen)
  9. Ottobeuren
    (Markt Ottobeuren und Gemeinden Böhen und Hawangen)
  10. Pfaffenhausen
    (Markt Pfaffenhausen und Gemeinden Breitenbrunn, Oberrieden und Salgen)
  11. Türkheim
    (Markt Türkheim und Gemeinden Amberg, Rammingen und Wiedergeltingen)

Kfz-Kennzeichen

Am 5. August 1974 wurde dem Landkreis das seit dem 1. Juli 1956 für den Landkreis Mindelheim gültige Unterscheidungszeichen MN (Mindelheim) zugewiesen. Es wird durchgängig bis heute ausgegeben.

Bis in die 1990er Jahre erhielten Fahrzeuge aus dem Altkreis Memmingen Kennzeichen mit den Buchstabenpaaren AA bis DZ und den Zahlen von 100 bis 999.

Die Einführung des neuen Autokennzeichens UA (Unterallgäu) scheiterte seinerzeit an den massiven Protesten der Bevölkerung.

Siehe auch

  • Liste der Orte im Landkreis Unterallgäu
  • Liste von Pfarrhäusern im Landkreis Unterallgäu

Literatur

  • Landkreis Unterallgäu (Hrsg.): Unser Landkreis Unterallgäu – Im Herzen Bayerisch-Schwabens. 4. Auflage. Heinrichs, Bamberg 2005, S. 160. 
  • Hermann Haisch (Hrsg.): Landkreis Unterallgäu. 2 Bände. Memminger Zeitung Verlagsdruckerei GmbH, Memmingen 1987, ISBN 3-9800649-2-1. 

Weblinks

Weitere Inhalte in den
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Commons – Medieninhalte (Kategorie)
Wikivoyage – Reiseführer
  • Webpräsenz des Landkreises Unterallgäu
  • Literatur von und über Landkreis Unterallgäu im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Landkreis Unterallgäu: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik

Einzelnachweise

  1. Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2024; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
  2. Walter Jahn: Strukturwandel und Abgrenzung der voralpinen Allgäuer Kulturlandschaft. Kempten (Allgäu) 1954 (= Allgäuer Heimatbücher, Verlag für Heimatpflege; zugleich in den Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft in München, 39. Band, 1954)
  3. Otto Merkt und Grenzsaum Allgäu (nach Otto Merkt). Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. März 2014; abgerufen am 24. März 2009. 
  4. Die Ortschaftskarte des Landkreises. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. März 2008; abgerufen am 21. April 2008. 
  5. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 97. 
  6. Verordnung zur Neugliederung Bayerns in Landkreise und kreisfreie Städte vom 27. Dezember 1971
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 734 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]). 
  8. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 764 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]). 
  9. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 782 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]). 
  10. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 790 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]). 
  11. https://ergebnisse2011.zensus2022.de/datenbank/online/ Datenbank Zensus 2011, Kreis Unterallgäu, Alter und Geschlecht
  12. Bevölkerung im Landkreis Unterallgäu (PDF). Abgerufen am 5. April 2015. 
  13. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung
  14. Wappen des Landkreises Unterallgäu in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  15. Wappen, Flagge und Logo des Landkreises. Abgerufen am 5. April 2014. 
  16. Partnerschaften des Unterallgäus. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. September 2008; abgerufen am 7. November 2008. 
  17. Landratsamt Unterallgäu: Aus dem Veterinäramt 2009.
  18. Zukunftsatlas 2016. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Oktober 2017; abgerufen am 23. März 2018. 
Landkreise und kreisfreie Städte im Freistaat Bayern
Landkreise:

Aichach-Friedberg | Altötting | Amberg-Sulzbach | Ansbach | Aschaffenburg | Augsburg | Bad Kissingen | Bad Tölz-Wolfratshausen | Bamberg | Bayreuth | Berchtesgadener Land | Cham | Coburg | Dachau | Deggendorf | Dillingen an der Donau | Dingolfing-Landau | Donau-Ries | Ebersberg | Eichstätt | Erding | Erlangen-Höchstadt | Forchheim | Freising | Freyung-Grafenau | Fürstenfeldbruck | Fürth | Garmisch-Partenkirchen | Günzburg | Haßberge | Hof | Kelheim | Kitzingen | Kronach | Kulmbach | Landsberg am Lech | Landshut | Lichtenfels | Lindau (Bodensee) | Main-Spessart | Miesbach | Miltenberg | Mühldorf am Inn | München | Neuburg-Schrobenhausen | Neumarkt in der Oberpfalz | Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim | Neustadt an der Waldnaab | Neu-Ulm | Nürnberger Land | Oberallgäu | Ostallgäu | Passau | Pfaffenhofen an der Ilm | Regen | Regensburg | Rhön-Grabfeld | Rosenheim | Roth | Rottal-Inn | Schwandorf | Schweinfurt | Starnberg | Straubing-Bogen | Tirschenreuth | Traunstein | Unterallgäu | Weilheim-Schongau | Weißenburg-Gunzenhausen | Wunsiedel im Fichtelgebirge | Würzburg

Kreisfreie Städte:

Amberg | Ansbach | Aschaffenburg | Augsburg | Bamberg | Bayreuth | Coburg | Erlangen | Fürth | Hof | Ingolstadt | Kaufbeuren | Kempten (Allgäu) | Landshut | Memmingen | München | Nürnberg | Passau | Regensburg | Rosenheim | Schwabach | Schweinfurt | Straubing | Weiden in der Oberpfalz | Würzburg

Normdaten (Geografikum): GND: 4107431-2 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: n84070167 | VIAF: 245679464

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 16 Jul 2025 / 03:49

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Der Landkreis Unterallgau ist eine Gebietskorperschaft und liegt zentral im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben Er gehort zur Planungsregion Donau Iller Sitz der Kreisverwaltung ist die Kreisstadt Mindelheim bevolkerungsreichste Stadt ist Bad Worishofen Gegrundet wurde der Landkreis 1972 aus grossen Teilen der fruheren Landkreise Mindelheim und Memmingen und einigen Gemeinden der fruheren Landkreise Illertissen Kaufbeuren und Krumbach Am 1 Mai 1973 erhielt er den neuen Namen Landkreis Unterallgau Das Kreisgebiet reicht nach Norden uber den eigentlichen Allgauer Raum hinaus ein Teil des Kreises gehort landschaftlich zu Mittelschwaben Vor allem die Bereiche um die Ortschaften Bad Gronenbach Legau und Bohen konnen dem Allgau zugerechnet werden Wappen DeutschlandkarteBasisdatenKoordinaten 48 2 N 10 23 O 48 04 10 39 Koordinaten 48 2 N 10 23 OBundesland BayernRegierungsbezirk SchwabenVerwaltungssitz MindelheimFlache 1 229 53 km2Einwohner 147 255 31 Dez 2024 Bevolkerungsdichte 120 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen MNKreisschlussel 09 7 78NUTS DE27CKreisgliederung 52 GemeindenAdresse der Kreisverwaltung Bad Worishofer Strasse 33 87719 MindelheimWebsite www unterallgaeu deLandrat Alex Eder FW Lage des Landkreises Unterallgau in BayernKarteDer Landkreis UnterallgauMittelschwabische Landschaft bei EppishausenBei Bedernau im nordlichen LandkreisHawangen und Klosterkirche Ottobeuren vor der Mieminger Kette Die Exklave Buxheim im Westen wird durch die kreisfreie Stadt Memmingen vom ubrigen Kreisgebiet getrennt GeographieLage Das sudliche Kreisgebiet gehort dem Grunlandgebiet des voralpinen Hugellandes an der nordliche Teil gehort zur Iller Lech Platte des schwabisch bayerischen Hugellandes Der Landkreis hat mit der Iller im Westen und der Wertach im Osten zwei naturliche Grenzen die als Grenzflusse in etwa die Gebietsrander anzeigen Zwei Gemeinden des Unterallgaus Amberg und Wiedergeltingen liegen ostlich der Wertach Die Flache des Landkreises umfasst 1 230 24 km Er besteht aus 52 Stadten Markten und Gemeinden Die grosste Nord Sud Ausdehnung in dem mittelgrossen Landkreis betragt 54 km Haselbach Legau die grosste Ost West Ausdehnung 44 km Heimertingen Amberg Das einzige noch gemeindefreie Gebiet ist der Ungerhauser Wald mit einer Flache von 3 26 km Die nordlichste Ortschaft des Unterallgaus ist Kettershausen die sudlichste ist Legau Die westlichste Ortschaft ist Lautrach die ostlichste Amberg Nachbarkreise Der Landkreis grenzt im Uhrzeigersinn im Nordwesten beginnend an die bayerischen Landkreise Neu Ulm Gunzburg Augsburg Ostallgau und Oberallgau sowie die baden wurttembergischen Landkreise Ravensburg und Biberach Ausserdem grenzt er im Westen an die kreisfreie bayerische Stadt Memmingen Landschaft und Klima Das Kreisgebiet wird von den vier Langstalern von Iller Gunz Mindel und Wertach durchzogen Dazwischen finden sich meist bewaldete Endmoranen aus der Eiszeit Das Land offnet sich von Norden nach Suden aus breiten Ebenen zu einem abwechslungsreichen Hugelland Im sudlichen Teil gehort das Kreisgebiet landschaftlich dem ausgesprochenen voralpinen Grundlandgebiet an Am Nordrand des Landkreises werden im Gunztal nordlich von Zaiertshofen 510 und im Mindeltal nordlich von Tiefenried etwa 520 Hohenmeter gemessen Das Gelande steigt nach Suden hin an und erreicht oberhalb von Oberwarlins Gemeinde Bohen an der Grenze zum Landkreis Oberallgau mit 849 Metern seinen hochsten Punkt Der Hohenunterschied betragt also mehr als 300 Meter In ahnlicher Relation schwankt auch das Klima der einzelnen Landkreisteile Das Klima ist voralpin wobei atlantische Einflusse uberwiegen Im sudlichen Landkreisbereich wird das Klima von Fohn und Stauwetterlagen der Ostalpen beeinflusst Niederschlage und Temperatur sind von der Hohenlage abhangig Die Hohe der jahrlichen Niederschlage betragt zwischen 900 mm im Norden und 1 200 mm im Suden des Landkreises Damit zahlt das Unterallgau zu den regenreichsten Gebieten Deutschlands Mit einer mittleren Temperatur von 6 8 bis 7 3 C im Jahresdurchschnitt und 13 bis 15 C in der Hauptwachstumszeit von Mai bis Juli sind die Temperaturen als massig kuhl oder kuhl einzustufen Der sudliche Landkreis rechnet schon aufgrund der Hohenlage bis 845 Meter zur kuhleren Zone Diese lauft etwa von Legau uber Bad Gronenbach Ottobeuren Wineden bis Warmisried Natur Natur und Landschaftsschutz Hauptartikel Naturschutz und Schutzflachen im Landkreis Unterallgau Siehe auch Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Unterallgau und Liste der Landschaftsschutzgebiete im Landkreis Unterallgau Die Riednelke im Benninger Ried dem weltweit einzigen Platz wo sie noch wachst Der Naturpark Augsburg Westliche Walder der im Suden bis Turkheim reicht und das Gebiet der Stauden umfasst liegt mit etwa einem Zehntel seiner Flache im Landkreis Zur Erhaltung okologisch wertvoller Flachen und zum Schutz gefahrdeter Tierarten ist der Landkreis bemuht schutzwurdige Flachen aufzukaufen um sie im naturnahen Zustand erhalten zu konnen und so das okologische Gleichgewicht in den Teilregionen zu sichern Naturschutzgebiete im Landkreis sind das Benninger Ried 22 ha das Hundsmoor 21 ha und das Pfaffenhauser Moos ca 51 ha sowie das Kettershauser Ried 44 ha Die Landschaftsschutzgebiete im Landkreis sind Beiderseits der Iller von der Landkreisgrenze Oberallgau bis Lautrach 800 ha Untere Iller bei Kardorf von Lautrach bis zur Stadtgrenze Memmingen 80 ha Sudlich und ostlich der Iller westlich von Volkratshofen bis Buxheim 170 ha Illerauen nordlich von Buxheim von Buxheim bis zur Landkreisgrenze Neu Ulm 400 ha Muhlbachtal sudlich von Wolfertschwenden 700 ha Hochfirst westlich von Erisried 600 ha und die Wertachauen von der Landkreisgrenze Ostallgau bis zur Landkreisgrenze Augsburg 800 ha Nahezu 500 ausgewiesene Biotope gewahrleisten den Erhalt okologischer Ausgleichszonen inmitten landwirtschaftlichen Kulturlandes und zur Bebauung ungenutzter und vorgesehener Siedlungsbereiche In der Naturdenkmalliste sind mehr als 100 weitere Naturdenkmaler festgehalten davon sind die bedeutendsten Aurikelschlucht Markt Rettenbach Gemarkung Engetried Blumenwiese Gossmannshofen Gemeinde und Gemarkung Lachen im Eigentum des Landkreises Geologische Orgeln bei Bossarts Gemeinde Wolfertschwenden Gemarkung Dietratried Leinhang Gemeinde und Gemarkung Heimertingen Weiherbrunner Quellen Markt Bad Gronenbach Gemarkung Zell Mindeltal bei UntereggGeschichteHerrschafts und Verwaltungsgeschichte Zu Beginn des 19 Jahrhunderts entstanden im heutigen Kreisgebiet 1804 die Landgerichte Gronenbach Ottobeuren Mindelheim und Turkheim 1808 wurde das Stadtgericht Memmingen gebildet Die Stadt Memmingen wurde 1809 durch die Einsetzung eines Polizeikommissars eine kreisunmittelbare Stadt Alle Verwaltungsbezirke gehorten zunachst zum Lechkreis ab 1810 zum Illerkreis und ab 1817 zum Oberdonaukreis der 1838 in Schwaben und Neuburg spater nur noch Schwaben umbenannt wurde 1862 wurde aus den Landgerichten Gronenbach und Ottobeuren sowie dem Landbezirk des Stadt und Landgerichts Memmingen das Bezirksamt Memmingen gebildet Letzteres wurde aus 14 Gemeinden des Landgerichts Gronenbach und Ottobeuren errichtet Ferner entstand aus den Landgerichten Mindelheim und Turkheim das Bezirksamt Mindelheim 1880 wurden einige Gemeinden dieses Bezirks in die Bezirke Kaufbeuren Augsburg und Krumbach abgegeben Wappen des ehemaligen Landkreises Memmingen Am 1 Januar 1939 wurde wie sonst uberall im Deutschen Reich die Bezeichnung Landkreis eingefuhrt So wurden aus den Bezirksamtern die Landkreise Memmingen und Mindelheim 1940 wurde die kreisfreie Stadt Memmingen in den Landkreis Memmingen eingegliedert doch wurde diese 1948 wieder kreisfrei Landratsamt Unterallgau in Mindelheim Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde am 1 Juli 1972 aus den folgenden Bestandteilen ein neuer Landkreis Mindelheim gebildet Alle Gemeinden des alten Landkreises Mindelheim mit Ausnahme der Gemeinde Traunried die zum Landkreis Augsburg kam Alle Gemeinden des Landkreises Memmingen mit Ausnahme der Gemeinden Amendingen und Buxach die in die kreisfreie Stadt Memmingen eingegliedert wurden Die Gemeinden Babenhausen Dietershofen bei Babenhausen Engishausen Greimeltshofen Herretshofen Inneberg Kirchhaslach Klosterbeuren Oberschonegg Olgishofen Reichau Weinried Winterrieden und Zaisertshofen aus dem Landkreis Illertissen Die Gemeinde Schlingen aus dem Landkreis Kaufbeuren Die Gemeinden Hasberg und Tiefenried aus dem Landkreis Krumbach Schwaben Am 1 Mai 1973 erhielt der Landkreis seinen heutigen Namen Landkreis Unterallgau Wichtigste Herrschaftstrager der zahlreichen Hoheitsgebiete die fruher im Bereich des Landkreises bestanden waren die oberschwabische Reichsabtei Ottobeuren die schwabischen Fugger sowie die Memminger Unterhospitalstiftung Am 1 Juli 1976 trat der Landkreis Unterallgau die Gemeinden Dickenreishausen Eisenburg und Steinheim an die kreisfreie Stadt Memmingen ab am 1 Mai 1978 ausserdem die Gemeinde Volkratshofen mit Ferthofen Am 1 Mai 1978 erhielt der Landkreis die Gemeinde Traunried aus dem Landkreis Augsburg die in die Gemeinde Ettringen eingegliedert wurde sowie die Gemeinden Babenhausen und Kettershausen aus dem Landkreis Neu Ulm Entwicklung der Einwohnerzahlen Bevolkerungspyramide fur den Landkreis Unterallgau Datenquelle Zensus 2011 Von 1987 bis 2013 wuchs der Landkreis Unterallgau um etwa 21 700 Einwohner Zu Beginn des 21 Jahrhunderts stagnierte die Einwohnerzahl bei rund 136 000 ehe sie seit etwa 2010 wieder stetig anstieg Mit Stand 31 Dezember 2013 lebten 137 484 Personen im Landkreis Zwischen 1988 und 2018 wuchs der Landkreis von 117 139 auf 144 041 um 26 902 Einwohner bzw um 23 Die nachfolgenden Zahlen beziehen sich auf den Gebietsstand vom 25 Mai 1987 BevolkerungsentwicklungJahr 1840 1900 1939 1950 1961 1970 1987 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020Einwohner 58 780 69 170 78 132 117 358 104 927 111 531 115 770 121 157 130 166 133 709 135 708 135 366 140 419 146 164PolitikListe der Landrate Stimmzettel zur Wahl des Landrats am 15 Marz 2020Landrate im Unterallgau Amtszeit Landrat Partei Sonstiges1 Juli 1972 bis 30 April 1978 FWV 1967 1972 Landrat Kreis Mindelheim1 Mai 1978 bis 31 Juli 2006 Hermann Haisch CSU1 August 2006 bis 30 April 2020 Hans Joachim Weirather FWSeit 1 Mai 2020 Alex Eder FW Hans Joachim Weirather setzte sich bei einer vorgezogenen Landratswahl am 16 Juli 2006 gegen seine Mitbewerber Klaus Holetschek CSU Michael Helfert SPD und Doris Kienle GRUNE bereits im ersten Wahlgang durch Bei der Landratswahl 2012 wurde er im Amt bestatigt Stellvertreter des Landrates waren Stefan Winter CSU Helmut Koch SPD und Marlene Preisinger FW Alex Eder fehlten bei der Wahl am 15 Marz 2020 lediglich 14 Stimmen zur absoluten Mehrheit unter vier Bewerbern in der Stichwahl am 29 Marz 2020 erreichte er 80 1 der Stimmen Stellvertreter des Landrates sind seit Mai 2020 Stefan Winter CSU Michael Helfert SPD und Christian Seeberger JWU sowie seit Oktober 2023 Sandra Neubauer Grune Kreistag Die Kommunalwahl am 15 Marz 2020 fuhrte im Landkreis Unterallgau fur den Kreistag zu folgendem Ergebnis Parteien und Wahlergemeinschaften 2020 Sitze 2020 2014 Kommunalwahl 2020 40302010031 324 913 78 27 46 94 92 10 5 CSUFWGruneJWUAfDSPDODPFDPLinkeGewinne und Verlusteim Vergleich zu 2014 p 8 6 4 2 0 2 4 6 8 10 12 10 7 1 3 5 2 0 2 7 4 3 4 1 2 0 6 0 5CSUFWGruneJWUAfDSPDODPFDPLinkeCSU Christlich Soziale Union 31 3 19 42 0FW Freie Wahler Unterallgau 24 9 15 23 6Grune Grune Bayern 13 7 8 8 5JWU Junge Wahler Union Unterallgau e V 8 2 5 AfD AfD Bayern 7 4 5 SPD SPD Bayern 6 9 4 10 3ODP Okologisch Demokratische Partei Burger fur die Umwelt 4 9 3 6 1FDP Freie Demokratische Partei Bayern 2 1 1 1 5LINKE Linke Bayern 0 5 Gesamt 100 60 100Wahlbeteiligung 61 0 58 9 Wappen Flagge und Logo Wappen des Landkreises Unterallgau Blasonierung Durch eine eingeschweifte gesenkte Spitze mit den bayerischen Rauten gespalten von Schwarz und Gold vorne eine goldene Rosette hinten eine blaue Lilie Wappenbegrundung Im sudlichen Teil des Landkreises dominiert in geschichtlicher Beziehung die alte Reichsabtei Ottobeuren deren heraldische Figur die goldene Rosette auf schwarzem Grund ist Unter den weltlichen Herrschaftstragern ist das Haus der Fugger mit seinen Zentren Kirchheim und Babenhausen zu nennen Die Fuggersche Lilie reprasentiert diesen Teil der Kreisgeschichte Die Herrschaften Mindelheim und Turkheim standen seit dem 17 Jahrhundert in enger Beziehung zu Bayern Die bayerischen Rauten deuten hierauf und versinnbildlichen zudem die bayerische Verwaltung in Schwaben seit dem fruhen 19 Jahrhundert Der Entwurf des Wappens stammt von Stiftsarchivar und Kreisheimatpfleger Aegidius Kolb und die Gestaltung ubernahm der Nordlinger Rudolf Mussgnug Siehe auch Liste der Wappen im Landkreis Unterallgau Landkreis Unterallgau Die Flagge ist Blau Gelb Blau gestreift mit und ohne aufgelegtem Kreiswappen Das Logo des Landkreises besteht aus dem Schriftzug Unterallgau Landkreis sowie einer geschwungenen Linie in der die Farben Blau Grun und Gelb wechseln Das Wort Allgau im Wort Unterallgau ist dabei fettgeschrieben und zeugt von der Politik des Landrates Hans Joachim Weirather der weiteren Voranschreitung der Verallgauerung des eigentlich mittelschwabischen Landkreises Partnerkreise Der Partnerlandkreis ist das polnische Powiat Gostynski der Patenlandkreis ist Nordhausen Wirtschaft und InfrastrukturUnterallgauer Bauernhof mit typischem Korbbogentor Der Landkreis ist mit einem Tierbestand von 70 000 Kuhen der milchstarkste Landkreis Bayerns In den letzten Jahrzehnten hat der ehemals uberwiegend landwirtschaftlich gepragte Landkreis einen starken wirtschaftlichen Wandel vollzogen und beherbergt mittlerweile eine gewerbliche Vielfalt aller Branchen Dank der Investitionsbereitschaft der ansassigen Betriebe der Neuansiedlung zukunftsorientierter Unternehmen und nicht zuletzt dem Fleiss der Burger prasentiert sich das Unterallgau heute als solider und krisenfester Wirtschaftsraum mit grossem Zukunftspotential Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Platz 115 von 402 Landkreisen Kommunalverbanden und kreisfreien Stadten in Deutschland und zahlt damit zu den Regionen mit Zukunftschancen Bedeutende Arbeitgeber im Landkreis Unterallgau sind unter anderem die Ehrmann SE in Oberschonegg Multivac Sepp Haggenmuller in Wolfertschwenden die Grob Werke in Mindelheim und die Wanzl Metallwarenfabrik in Kirchheim Firma Ehrmann in Oberschonegg Die Arbeitslosenquote betrug im November 2017 im Landkreis Unterallgau 1 6 Verkehr Die ostlichste Anschlussstelle der A 96 im Landkreis bei Bad WorishofenStrassen Durch das Kreisgebiet fuhren die Bundesautobahnen 7 und 96 die sich am auf dem Landkreisgebiet liegenden Autobahnkreuz Memmingen schneiden Weitere Bundesstrassen sind B 16 und B 300 Siehe auch Liste der Kreisstrassen im Landkreis Unterallgau Schienen Da fur den offentlichen Verkehr zunachst keine Bahnbauten geplant waren ergriff die Stadt Memmingen die Initiative und erbaute 1862 63 die Illertalbahn die von Ulm nach Kempten dem Fluss von Norden nach Suden folgt Die Bayerische Staatsbahn eroffnete 1874 von Buchloe uber Mindelheim eine Strecke nach Memmingen die 1889 zur Wurttembergischen Staatsbahn in Richtung Leutkirch Kisslegg verlangert wurde In den folgenden Jahren erganzten Lokalbahnen das Liniennetz 1894 Kellmunz Babenhausen 1900 Ungerhausen Ottobeuren 1904 Memmingen Legau 1908 Turkheim Bahnhof Ettringen die 1911 12 uber Markt Wald nach Gessertshausen verlangert wurde 1909 Mindelheim Pfaffenhausen Kirchheim die 1910 eine Querverbindung nach Krumbach Gunzburg erhielt Eine Besonderheit stellte die von der Lokalbahn Aktien Gesellschaft Worishofen im Jahre 1896 eroffnete Strecke Turkheim Bahnhof Bad Worishofen dar die bis 1939 elektrisch betrieben wurde Der Personenverkehr wurde zwischen 1960 und 1991 auf mehr als einem Drittel des Gesamtnetzes von 156 km stillgelegt 1960 Pfaffenhausen Kirchheim 6 9 km 1964 Kellmunz Winterrieden Babenhausen 10 3 km 1972 Ungerhausen Ottobeuren 10 7 km und Memmingen Kronburg Legau 16 9 km 1982 91 Turkheim Bahnhof Ettringen Markt Wald Oberneufnach Gessertshausen 42 4 km Das regulare Netz umfasst heute genau 100 km Ausserdem bietet die SVG von Markt Wald in Richtung Augsburg touristische Zuge an Flughafen Flughafen Memmingen in Memmingerberg Uber den Flughafen Memmingen ist der Landkreis auch an den Luftverkehr angebunden Radwege Der ausgeschilderte Iller Radweg als touristisches Angebot fur Radfahrer durchzieht den Landkreis Unterallgau von Suden nach Norden Des Weiteren durchzieht die Radrunde Allgau den Landkreis Bildungseinrichtungen Im Kreisgebiet gibt es mehrere Grund und Hauptschulen Daneben gibt es je vier Realschulen und Gymnasien Uberregional bekannt sind das Maristenkolleg in Mindelheim Gymnasium und Realschule sowie das Gymnasium des Augsburger Schulwerkes das Marianum Buxheim Kliniken Im Landkreis gibt es zwei Kliniken in und Kultur und SehenswurdigkeitenFuggerschloss in BabenhausenBasilika in Ottobeuren von Nordwesten Der oberschwabische Landkreis ist durch viele Sehenswurdigkeiten bekannt Der Westen war ursprunglich durch die Reichsstadt Memmingen und die umliegenden Kloster gepragt wahrend der Osten des heutigen Landkreises mit der Herrschaft Mindelheim lange Zeit eine bayerische Exklave in Oberschwaben darstellte Zu den grossten Sehenswurdigkeiten zahlen die grosse und den Ort Ottobeuren beherrschende barocke Klosteranlage die Benediktinerabtei Ottobeuren Diese zeugt vom Reichtum des ehemaligen Reichsklosters das die gesamte Umgebung pragte und einen reichen Grundbesitz hatte Die ehemalige Kartause Buxheim ebenfalls ein freies Reichskloster erlangte nur wenig zusammenhangenden Grundbesitz ausserhalb des Klostergebiets um Buxheim zahlt jedoch mit seinen drei Zimmermannkirchen ebenso wie Ottobeuren zu den Hohepunkten der Oberschwabischen Barockstrasse Der Norden des heutigen Landkreises war ebenso wie ein kleiner Teil des Ostens durch die Fugger gepragt Diese bauten das Fuggerschloss Babenhausen in Schwaben sowie das Fuggerschloss Kirchheim in Schwaben Die Kreisstadt Mindelheim besticht durch die kleine Altstadt mit der Jesuitenkirche und dem Areal um St Stephan sowie drei Toren aus dem Mittelalter Uber der Stadt thront die Mindelburg und zeugt von der ehemaligen Herrschaft Dort residierte zum Beispiel der Vater der Landsknechte Georg von Frundsberg Kaiser Maximilian I besuchte ihn haufig in seiner Burg Zahlreiche weitere Baudenkmaler im Landkreis Unterallgau zeugen von der reichen Geschichte Mittelschwabens Gemeinden Hauptartikel Liste der Gemeinden im Landkreis Unterallgau Einwohner am 31 Dezember 2024 Stadte Bad Worishofen 16 933 Mindelheim Kreisstadt 15 531 Markte Babenhausen 5669 Bad Gronenbach 5780 Dirlewang 2251 Erkheim 3121 Kirchheim in Schwaben 2501 Legau 3242 Markt Rettenbach 4019 Markt Wald 2129 Ottobeuren 8486 Pfaffenhausen 2659 Turkheim 7410 Tussenhausen 3056 Gemeindefreies Gebiet Ungerhauser Wald 3 26 km Weitere Gemeinden Amberg 1508 Apfeltrach 974 Benningen 2101 Bohen 767 Boos 2365 Breitenbrunn 2280 Buxheim 3108 Egg an der Gunz 1176 Ettringen 3483 Fellheim 1116 Hawangen 1260 Heimertingen 1830 Holzgunz 1371 Kammlach 1872 Kettershausen 1898 Kirchhaslach 1321 Kronburg 1772 Lachen 1684 Lauben 1399 Lautrach 1259 Memmingerberg 2957 Niederrieden 1513 Oberrieden 1171 Oberschonegg 1048 Pless 893 Rammingen 1569 Salgen 1452 Sontheim 2739 Stetten 1480 Trunkelsberg 1739 Ungerhausen 1103 Unteregg 1395 Westerheim 2256 Wiedergeltingen 1480 Winterrieden 933 Wolfertschwenden 2121 Woringen 2134 Verwaltungsgemeinschaften Babenhausen Markt Babenhausen und Gemeinden Egg an der Gunz Kettershausen Kirchhaslach Oberschonegg und Winterrieden Bad Gronenbach Markt Bad Gronenbach und Gemeinden Wolfertschwenden und Woringen Boos Gemeinden Boos Fellheim Heimertingen Niederrieden und Pless Dirlewang Markt Dirlewang und Gemeinden Apfeltrach Stetten und Unteregg Erkheim Markt Erkheim und Gemeinden Kammlach Lauben und Westerheim Illerwinkel mit Sitz in Legau Markt Legau und Gemeinden Kronburg und Lautrach Kirchheim in Schwaben Markt Kirchheim in Schwaben und Gemeinde Eppishausen Memmingerberg Gemeinden Benningen Holzgunz Lachen Memmingerberg Trunkelsberg und Ungerhausen Ottobeuren Markt Ottobeuren und Gemeinden Bohen und Hawangen Pfaffenhausen Markt Pfaffenhausen und Gemeinden Breitenbrunn Oberrieden und Salgen Turkheim Markt Turkheim und Gemeinden Amberg Rammingen und Wiedergeltingen Kfz KennzeichenAm 5 August 1974 wurde dem Landkreis das seit dem 1 Juli 1956 fur den Landkreis Mindelheim gultige Unterscheidungszeichen MN Mindelheim zugewiesen Es wird durchgangig bis heute ausgegeben Bis in die 1990er Jahre erhielten Fahrzeuge aus dem Altkreis Memmingen Kennzeichen mit den Buchstabenpaaren AA bis DZ und den Zahlen von 100 bis 999 Die Einfuhrung des neuen Autokennzeichens UA Unterallgau scheiterte seinerzeit an den massiven Protesten der Bevolkerung Siehe auchListe der Orte im Landkreis Unterallgau Liste von Pfarrhausern im Landkreis UnterallgauLiteraturLandkreis Unterallgau Hrsg Unser Landkreis Unterallgau Im Herzen Bayerisch Schwabens 4 Auflage Heinrichs Bamberg 2005 S 160 Hermann Haisch Hrsg Landkreis Unterallgau 2 Bande Memminger Zeitung Verlagsdruckerei GmbH Memmingen 1987 ISBN 3 9800649 2 1 WeblinksWeitere Inhalte in den Schwesterprojekten der Wikipedia Commons Medieninhalte Kategorie Wikivoyage ReisefuhrerWebprasenz des Landkreises Unterallgau Literatur von und uber Landkreis Unterallgau im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Landkreis Unterallgau Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur StatistikEinzelnachweiseGemeinden Kreise und Regierungsbezirke in Bayern Einwohnerzahlen am 31 Dezember 2024 Basis Zensus 2022 Hilfe dazu Walter Jahn Strukturwandel und Abgrenzung der voralpinen Allgauer Kulturlandschaft Kempten Allgau 1954 Allgauer Heimatbucher Verlag fur Heimatpflege zugleich in den Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft in Munchen 39 Band 1954 Otto Merkt und Grenzsaum Allgau nach Otto Merkt Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 7 Marz 2014 abgerufen am 24 Marz 2009 Die Ortschaftskarte des Landkreises Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 15 Marz 2008 abgerufen am 21 April 2008 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 97 Verordnung zur Neugliederung Bayerns in Landkreise und kreisfreie Stadte vom 27 Dezember 1971 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 734 Statistische Bibliothek des Bundes und der Lander PDF 41 1 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 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fur Statistik und Datenverarbeitung Wappen des Landkreises Unterallgau in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Wappen Flagge und Logo des Landkreises Abgerufen am 5 April 2014 Partnerschaften des Unterallgaus Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 15 September 2008 abgerufen am 7 November 2008 Landratsamt Unterallgau Aus dem Veterinaramt 2009 Zukunftsatlas 2016 Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 2 Oktober 2017 abgerufen am 23 Marz 2018 Landkreise und kreisfreie Stadte im Freistaat BayernLandkreise Aichach Friedberg Altotting Amberg Sulzbach Ansbach Aschaffenburg Augsburg Bad Kissingen Bad Tolz Wolfratshausen Bamberg Bayreuth Berchtesgadener Land Cham Coburg Dachau Deggendorf Dillingen an der Donau Dingolfing Landau Donau Ries Ebersberg Eichstatt Erding Erlangen Hochstadt Forchheim Freising Freyung Grafenau Furstenfeldbruck Furth Garmisch Partenkirchen Gunzburg Hassberge Hof Kelheim Kitzingen Kronach Kulmbach Landsberg am Lech Landshut Lichtenfels Lindau Bodensee Main Spessart Miesbach Miltenberg Muhldorf am Inn Munchen Neuburg Schrobenhausen Neumarkt in der Oberpfalz Neustadt an der Aisch Bad Windsheim Neustadt an der Waldnaab Neu Ulm Nurnberger Land Oberallgau Ostallgau Passau Pfaffenhofen an der Ilm Regen Regensburg Rhon Grabfeld Rosenheim Roth Rottal Inn Schwandorf Schweinfurt Starnberg Straubing Bogen Tirschenreuth Traunstein Unterallgau Weilheim Schongau Weissenburg Gunzenhausen Wunsiedel im Fichtelgebirge WurzburgKreisfreie Stadte Amberg Ansbach Aschaffenburg Augsburg Bamberg Bayreuth Coburg Erlangen Furth Hof Ingolstadt Kaufbeuren Kempten Allgau Landshut Memmingen Munchen Nurnberg Passau Regensburg Rosenheim Schwabach Schweinfurt Straubing Weiden in der Oberpfalz Wurzburg Normdaten Geografikum GND 4107431 2 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n84070167 VIAF 245679464

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